Belebter Munzingerplatz für alle
Begründung
Der Qualität des Munzingerplatzes ist seine zentrale Lage inmitten der Kernstadt zwischen öffentlichen Gebäuden der Stadt (Museen, Stadthaus, Schulhaus) und Stadtkirche, seine gute Erreichbarkeit und der alte (im Sommer schattenspendende) Baumbestand. Diese Qualitäten kann der Platz heute nicht ausspielen. Mit Ausnahme von Wochen- und Monatsmärkten sowie wenigen Anlässen im Sommer wird der Platz ausschliesslicher als Parkraum genutzt.
Somit wird eine wichtige Allmende der Stadt für einen Parkplatz «verschwendet». Der Munzingerplatz soll allen gehören und vielfältige Nutzungen für Private, Gewerbe usw. als zu bespielende Kulisse zulassen. Der Munzingerplatz ist die Fortsetzung der Attraktivierung der Innenstadt, die 2013 mit der verkehrsbefreiten Innenstadt (Motion Kronenplatz) eine erste, wichtige Etappe genommen hat. Mit der vorgesehenen Sanierung des neuen Kunstmuseums entstehen nord- und südseitig der Gebäude an der Kirchgasse neue Zugänge zu den Gebäuden, die auf einen angemessen Aussenraum angewiesen sind. Die wegfallenden Parkplätze können in den umliegenden Parkhäusern und in der Schützi kompensiert werden.
Motion Florian Eberhard und Luc Nünlist (Fraktion SP/JSP Olten), Olten, 21. Januar 2021
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Déjà vu – jamais fait
Es wäre das Folgende zu rapportieren: «Aufgrund einer vom ‹Wohnlichen Olten› im November 1975 eingebrachten Petition beschloss der Stadtrat […] die Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbs für die Gestaltung des Munzingerplatzes und der angrenzenden Innenstadt. Vom 28. August bis 5. September 1976 organisierte der Verein eine ‹Oltner Woche›, die mit einer Ausstellung im Stadthaus eröffnet und mit einem Frühstück mit Musikern und Gauklern auf dem Munzingerplatz beendet wurde.» (Peter Killer in «Olten um 1970: Die glorreichen Jahre», Kunstverein Olten, 2007)
Und damals war die Mehrheit im Stadtrat noch nicht einmal rot-grün. Als seinerzeit Direktbeteiligter wünsche ich gutes Gelingen beim x-ten Anlauf. Und als Trost nicht vergessen: Auch in Olten steht man früh auf, aber erwacht immer zu spät.
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