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Bildrausch Filmfest Basel: Alexandre Rockwell und Norika Sefa ausgezeichnet

Die Hauptpreise des internationalen Wettbewerbs gingen an Coming of Age-Geschichten aus den USA und dem Kosovo. US-Regisseur Alexandre Rockwell gewann für Sweet Thing den Bildrausch-Ring der Filmkunst. Die kosovarische Regisseurin Norika Sefa nahm den Peter-Liechti-Preis für ihren Debütfilm Në kërkim të Venerës (Looking for Venera) entgegen. This is not a burial, it’s a resurrectionvon Lemohang Jeremiah Mosese, der nächste Woche in den Deutschschweizer Kinos startet, […]
22. Juni 2021
Pressemitteilung

Die Hauptpreise des internationalen Wettbewerbs gingen an Coming of Age-Geschichten aus den USA und dem Kosovo. US-Regisseur Alexandre Rockwell gewann für Sweet Thing den Bildrausch-Ring der Filmkunst. Die kosovarische Regisseurin Norika Sefa nahm den Peter-Liechti-Preis für ihren Debütfilm Në kërkim të Venerës (Looking for Venera) entgegen. This is not a burial, it’s a resurrectionvon Lemohang Jeremiah Mosese, der nächste Woche in den Deutschschweizer Kinos startet, erhielt eine lobende Erwähnung. Zudem wurde We are memories der Basler Animationsfilmerin Marion Nyffenegger im neuen Kurzfilmwettbewerb «Mein erster Rausch» ausgezeichnet. Zum zweiten Mal verlieh das Festival den Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen. Die Auszeichnung für Persönlichkeiten des internationalen Kinos, die sich auf besondere Weise für den Autorenfilm und die Filmkunst verdient gemacht haben ging an den deutschen Regisseur und Autor Dominik Graf.

Im Rahmen der Preisverleihung unterzeichneten die Bildrausch-Direktion und die Vorstandspräsidentin Isabel Heiniger den Gender-Pledge von SWAN.

Die hybride Geburtstagsausgabe des Festivals dauert im Streaming noch bis am Mittwoch, 23. Juni.

Der Bildrausch-Ring der Filmkunst: Sweet Thing

Im internationalen Wettbewerb «Cutting Edge» konkurrierten 14 Filme aus 14 Ländern, die dem Festivalpublikum als Schweizer Premieren vorgestellt wurden.

Die Jury, zusammengesetzt aus der österreichischen Regisseurin und Produzentin Barbara Albert, der schwedischen Kamerafrau Lisabi Fridell und dem britischen Filmkritiker Neil Young zeichnete Sweet Thingvon Alexandre Rockwell mit dem Bildrausch-Ring der Filmkunst 2021 aus.

Der US-Indie-Regisseur erzählt darin die Geschichte der Geschwister Billie und Nico, die ihrer Kleinstadt-Jugend mit einer Flucht in die Fantasie begegnen. Der Hauptpreis des Festivals ist mit CHF 5000 dotiert.

Die Jury begründete ihren Entscheid mit dem herausragenden Qualitäten, «durch die sich der Film in eine Kinotradition einfügt, die politische Realitäten durch das Prisma der individuellen Erfahrung sichtbar macht».

Peter-Liechti-Preis: Në kërkim të Venerës

Die kosovarische Filmemacherin Norika Sefa erhielt den Peter Liechti-Preis, geschaffen für einen Film, «der aufs Ganze geht» (CHF 2000).

In ihrem Erstlingsfilm Në kërkim të Venerës (Looking for Venera) versucht die junge Hauptfigur Venera, der gesellschaftlichen und familiären Enge ihres Dorfes zu entfliehen.

Die Jury begründet ihren Entscheid mit der Subtilität des Films, die «das Persönliche und das Politische kraftvoll zu verbinden weiss, in einer sehr körperlichen Umgebung, die von Sinnlichkeit und Gewalt geprägt ist». 

Lobende Erwähnung: This is not a burial, it’s a resurrection

Lemohang Jeremiah Moseses Spielfilm This is not a burial, it’s a resurrection wurde für «seine überwältigende visuelle Kraft und mutiges Stilbewusstsein» mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Der Film ist im Verleih von trigon-film und startet am Donnerstag, 24. Juni in den Kinos der Deutschschweiz.

Im neuen Wettbewerb «Mein erster Rausch» liefen bis zu 3-minütige, thematisch passende Filme. Die Basler Filmemacherin Marion Nyffenegger freute sich über den Ring und das Preisgeld von CHF 500 für We are memories, mit dem sie «das Kino zur organischen Erinnerungsmaschine» macht.

Die Jury setzte sich aus der Künstlerin und Publizistin Ruth Baettig, dem Produzenten Cyrill Gerber und dem Regisseur und Kameramann Benny Jaberg zusammen.

Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen: Dominik Graf

Der deutsche Regisseur und Autor Dominik Graf, dessen Kästner-Verfilmung Fabian oder Der Gang vor die Hunde im internationalen Wettbewerb ausser Konkurrenz gezeigt wurde, nahm den Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen via Zoom entgegen und liess sich für die Übergabe des Goldrings von Schauspieler Albrecht Schuch vertreten. Die Laudatio hielt der deutsche Autor und Kurator Olaf Möller. 

Im Rahmen der Preisverleihung unterzeichnete das Bildrausch – Filmfest Basel, vertreten durch die Präsidentin Isabel Heiniger und die Ko-Direktor:innen Nicole Reinhard und Beat Schneider den Gender-Pledge von SWAN. Damit verpflichtet sich das Festival in seinen Strukturen und Gremien zur Geschlechterparität.

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