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BOGG: Ein Jahr, das von der Covid-Krise geprägt wurde

Das Jahr 2020 war auch bei der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) von Corona geprägt. Dank optimiertem Ressourceneinsatz konnte das Unternehmen einen Gewinn von CHF 32’129.– erwirtschaften. Die nahe Zukunft steht im Zeichen der Busdepot-Er- weiterung in Wangen bei Olten und der sukzessiven Umstellung auf Elektrobusse.
24. Juni 2021
Pressemitteilung

Ethan Frome

Die 23. ordentliche Generalversammlung der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) fand heute Dienstag, 22. Juni, im Restaurant «Magazin» in Olten statt. Die GV wurde nach den statutarischen Traktanden abgehalten. An der GV wurde unter anderem die Jahresrechnung 2020 mit einem Ge- winn von CHF 32’129.– einstimmig genehmigt; 21’050 von 23’458 Aktien oder 89,736 % der Aktien- stimmen waren vertreten. Der Verwaltungsrat wurde ebenso einhellig entlastet, und als Revisions- stelle wurde die Solidis Revisions AG, Olten, für ein weiteres Jahr einstimmig wiedergewählt.

Über 1,5 Millionen Fahrgäste weniger als im Vorjahr

Im übersichtlich gestalteten Geschäftsbericht 2020 der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG weist Ver- waltungsratspräsident Peter Schafer darauf hin, dass im vergangenen Jahr 5’425’977 Fahrgäste transportiert worden sind (Vorjahr: 7’263’715 Fahrgäste); so wenige, wie seit 2009 nicht mehr. Damit wurden 25,3 % oder über 1,5 Millionen Fahrgäste weniger transportiert als 2019, was gegenüber dem Vorjahr zu Ertragsausfällen von CHF 1’715’024.– führte. Dass trotz dieser – Corona-bedingten – Rückläufigkeit bei den Fahrgastzahlen und den Erträgen eine «Schwarze Null» als Gewinn resultieren konnte, liegt laut Schafer im Ausbau der digitalen Infrastrukturen in den vergangenen Jah- ren, was dazu geführt habe, «das reduzierte Angebot in der ausserordentlichen Lage mit einem opti- mierten Ressourceneinsatz zu erbringen. Die Betriebskosten konnten auf diese Weise gesenkt wer- den», hält der Verwaltungsratspräsident im aktuellen Geschäftsbericht fest. Ferner haben in der Re- gion zahlreiche Bahnersatzfahrten für die SBB getätigt werden können, so beispielsweise auf der Strecke Olten-Läufelfingen-Sissach. Ebenso entscheidend dazu beigetragen habe das Personal, das sich «in dieser schwierigen Zeit vorbildlich für das Unternehmen engagiert». Entsprechend haben die regelmässigen Kontrollen durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) der BOGG «auch für 2020 über- durchschnittlich gute Qualitätswerte» attestiert.

Busdepot-Erweiterung ist in vollem Gang

Mit der Grundsteinlegung am 18. Mai dieses Jahres konnte die Erweiterung des Busdepots in Wan- gen bei Olten gestartet werden, die bis Anfang 2023 abgeschlossen sein soll (die Medien berichte- ten). Dieses Bauprojekt wird parallel zum laufenden Betrieb realisiert. Die neue Gebäude-Infrastruktur wird zusammen mit der Motorfahrzeugkontrolle Olten (MFK) genutzt, was bei beiden Unternehmen zu betrieblichen Vorteilen führt.

Des Weiteren wird die Planung zur Ersatzbeschaffung von Elektrobussen vorangetrieben; in wenigen Tagen wird die Vergabe kommuniziert. Die Fahrzeuge sollen bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 in Betrieb gehen. Damit unternimmt die BOGG einen ersten Schritt zur Dekarbonisierung ihrer Flotte; die letzten Dieselbusse werden voraussichtlich bis zum nächsten Jahr ausgeliefert.

Auch die Digitalisierung im Unternehmen werde weiter vorangetrieben, so Schafer. Moderne IT- Lösungen sollen zur Verbesserung der Geschäftsprozesse und zur Information von Fahrgästen und Mitarbeitenden dienen. Noch in diesem Jahr soll zudem ein verbesserter Internet-Auftritt erfolgen. Zu- dem hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 mit einem grossen Anbieter eine Vereinbarung im Hard- und Softwarebereich unterzeichnet. Diese ermöglicht es der BOGG, für die ganze Schweiz First-Level-Support im öffentlichen Verkehr bezüglich Serviceleistungen und Fahrzeugbordrechnern zu erbringen.

Unter den gegebenen Umständen dürfe das Geschäftsjahr 2020 als «erfolgreich» bezeichnet wer- den, und Angebote sowie Infrastruktur der BOGG würden «weiterhin konsequent darauf ausgerichtet, die Klimaziele des Bundes zu erreichen. Als öV-Unternehmen wollen wir einen aktiven Beitrag leis- ten, um den Klimawandel zu bekämpfen», betont Peter Schafer.

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