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Förderpreise der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten für zwei Schauspielerinnen

Die Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten vergibt ihre Förderpreise 2021 an zwei Schauspielerinnen im Stadttheater Solothurn: Tabitha Frehner und Atina Tabé. Mit dem Preis würdigt die Stiftung die herausragenden schauspielerischen Leistungen der jungen Darstellerinnen, die auf unterschiedliche Weise mit der Stadt und dessen Theater verbunden sind.
12. September 2021
Die Schauspielerinnen Tabitha Frehner (l.) und Atina Tabé erhalten Förderpreise der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten 2021. Frehner ist in Solothurn aufgewachsen und derzeit Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Tabé ist seit 2014 Ensemblemitglied am Theater Orchester Biel Solothurn. (Foto: zVg / Lukas Gold)

Die Solothurner Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten vergibt seit 2003 alle zwei Jahre Anerkennungs- und Förderpreise an junge Kunstschaffende, die am Anfang ihrer Karriere stehen. In diesem Jahr hat sich die Stiftung der Schauspielkunst gewidmet und zeichnet mit zwei Förderpreisen die Schauspielerinnen Tabitha Frehner und Atina Tabé aus. Aus besonderem Anlass wird zusätzlich die Arbeit des Jungen Theaters mit einem Förderbeitrag gewürdigt.

Tabitha Frehner wurde 1994 in Basel geboren und wuchs in Solothurn auf. Hier am Theater Orchester Biel Solothurn stand sie bereits vor ihrem Studium in «Don Carlos» und in der «Dreigroschenoper» unter der Regie von Katharina Rupp auf der Bühne. Von 2014 bis 2018 absolvierte sie ihr Studium an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Schon in dieser Zeit arbeitete sie am Deutschen Theater, unter anderem in «Hochzeit», inszeniert von Andreas Kriegenburg. 2016 erhielt sie den Zentralschweizer Förderpreis des Migros-Kulturprozent. Am Staatsschauspiel Dresden gastierte Tabitha Frehner in «Yerma», ebenfalls unter der Regie von Kriegenburg, und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg war sie in der Titelrolle von «Robin Hood» zu sehen. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört Tabitha Frehner zum Ensemble des Schauspiel Hannover und ist unter anderem als Alkmene in «Amphitryon» sowie als Eve in «Der zerbrochene Krug» zu sehen. Ab Oktober steht sie in «Klimatrilogie» und «Mythos Wirklichkeit» auf der Bühne.

Atina Tabé wurde 1984 in Teheran geboren und kam als Kind nach Deutschland. 2010 erhielt sie ihr Schauspieldiplom in Berlin. Seither war sie in zahlreichen Fernseh- und Theaterproduktionen in Deutschland zu sehen. 2013 erhielt sie mit ihrer Band «Laing» eine Goldene Schallplatte für die Single «Morgens immer Müde» und gastierte am Theater Nürnberg-Tafelhalle. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Atina Tabé festes Ensemblemitglied am Theater Orchester Biel Solothurn und war hier in zahlreichen Rollen zu sehen, u. a. in «Apologia», als Célimène in «Der Menschenfeind» und in «Le Bal» sowie in zahlreichen Inszenierungen der Schauspieldirektorin Katharina Rupp, wie etwa 2016 in der Schweizer Erstaufführung des Monologstückes «Am Boden». Ausserdem spielte sie in der Uraufführung «Der Chinese», die 2017 den NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarkts gewann. Ab 23. September wird am Theater Orchester Biel Solothurn Atina Tabés erstes eigenes Theaterstück «Ferferi یﻓرﻓر» zur Uraufführung kommen – ein Monologstück, dass sie nicht nur selbst spielt, sondern das sie auch selbst geschrieben hat. 

Die mit 20‘000 Franken dotierten Förderpreise wurden am 12. September in einem feierlichen Rahmen im Stadttheater Solothurn vergeben. Zum Anlass bewiesen die beiden Preisträgerinnen, begleitet von Schauspieler Matthias Schoch am Klavier, vor allem ihr musikalisches Können. Ausserdem präsentierten sich Mitglieder des Kinder- und Jugendclubs sowie des Ü61 mit einer gemeinsamen Choreografie und zeigten so, wie die theaterpädagogische Arbeit von Theater Orchester Biel Solothurn Generationen verbindet. Zur Unterstützung dieses wertvollen Engagements erhielt das Junge Theater ebenfalls einen Förderbeitrag der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten im Umfang von 10‘000 Franken.

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