Kunstverein Olten: Jean Mauboulès zeigt Objekte, Skulpturen und Zeichnungen
Viele Worte sind in Anbetracht der Werke von Jean Mauboulès fehl am Platz. Die Arbeiten laden viel eher zur stillen Betrachtung ein, so wie ihre Entstehung aus der Anschauung, Konzentration und sicheren gestalterischen Entscheidung und weniger aus der spontanen, wilden Geste entsteht. Es ist diese Konzentration und Reduktion auf das Wesentliche, auf die Essenz von Form, Komposition, Material und Raum die aus den Objekten von Jean Mauboulès spricht und die Betrachtenden staunen lässt. In vielen Skizzen entwickeln sich die Ideen, welche erst in der räumlichen Umsetzung und der intuitiven Festsetzung ihre endgültige Form erhalten. Die künstlerische Intention, das Auge entscheidet in diesem Prozess schlussendlich über die genauen Formen und Proportionen. Es geht dabei stets um Spannung und Ruhe, Linien und Flächen, Volumen und Durchsicht, Materialität und Beschaffenheit und dies mit bewusst reduzierten Mitteln aber höchster Präzision. Ästhetik und Formgefühl sind dabei federführend, ergeben die gültige Stimmigkeit und scheinen in der Variationsvielfalt keine Grenzen zu kennen.
Jean Mauboulès ist 1943 in Frankreich geboren, wohnt und arbeitet seit 1968 im Kanton Solothurn und konnte bis heute in unzähligen Ausstellungen im In- und Ausland seine Werke präsentieren. 1987 bekam er den Preis für plastisches Arbeiten, 1996 den Kunstpreis des Kantons Solothurn und ist in vielen namhaften Sammlungen vertreten, darunter auch mit einer frühen, grossen Glascollage von 1973 im Kunstmuseum Olten.
Die Ausstellung dauert bis zum Sonntag, 26. September 2021 und ist jeweils am Donnerstag und Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag, 4. September und am Sonntag, 19. September ist der Künstler ab 14 Uhr in der Ausstellung anwesend.
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