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Mailänderli für rund 500 Seniorinnen und Senioren verpackt

Frauenverein und Dorfbäcker arbeiten Hand in Hand für einen guten Zweck.
17. Dezember 2021
Mehr als 7’000 Mailänderli: Stefan Hunziker (rechts) und sein Team verpacken die süssen Köstlichkeiten. (Foto: zVg)

«Wir wissen nicht, was das neue Jahr bringt, aber wir wissen, dass es jeden Tag eine Gelegenheit bietet, Gutes zu tun.» Diesen Satz findet man, wenn man die Homepage des Frauenvereins Kappel-Boningen anwählt. Es handelt sich um eine Institution «mit christlicher Grundhaltung, offen, ökumenisch ausgerichtet und politisch neutral; eine traditionsbewusste, zeit– und zukunftsorientierte Gemeinschaft», um einen gemeinnützigen Verein «mit sozialem Denken und Wirken», wie es dem Leitbild zu entnehmen ist. Entsprechend organisiert der Frauenverein mit seinen rund 80 Mitgliedern unter anderem jedes Jahr im Dezember die Senioren-Adventsfeier für die rund 500 Boninger und Kappeler Seniorinnen und Senioren ab 70.

Ein Schleifchen zur Verzierung: Die Arbeit bereitet den Damen sichtlich Freude. (Foto: zVg)

Genau dieser jeweils sehr gut besuchte und allseits beliebte Anlass ist vergangenes Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, und auch heuer hat ihn dieses Schicksal ereilt. Doch der Vorstand zeigte sich erfinderisch und vergass seine Klientel nicht: Schon letztes Jahr wurde die ältere Generation beider Dörfer mit einem Säckchen Spitzbuben bedacht, und auch heuer erhalten die Seniorinnen und Senioren ein Präsent: Ein Säckchen Mailänderli, gebacken durch Kappels Dorfbäcker Stefan Hunziker und sein Team. «Wir haben 20 kg Butter, 20 kg Zucker, 40 kg Mehl, Vanille und Zitrone zu einem entsprechenden Teig verarbeitet und die Kekse dann ausgestochen», erzählt Hunziker. Rund 7’000 bis 8’000 Mailänderli sind so entstanden.

Abgepackt und liebevoll von den Damen des Frauenvereins mit Schleifchen versehen, entstanden so die kleinen Aufmerksamkeiten, die die oftmals alleine oder in den Altersheimen lebenden betagten Leute in der Folge erhalten haben. «Schon letztes Jahr haben wir viele positive Feedbacks erhalten; die Empfänger haben Freude gehabt, und solch ein Geschenk zu machen, ist eine dankbare Sache», erzählt die Vereinspräsidentin, die Boningerin Elsbeth Jäggi. Für diese Aktion habe man den Kappeler Dorfbäcker und sein Team gleich mit an Bord geholt, «und sie machten begeistert mit, das merkte man», so die Präsidentin. Gesponsert wird diese Mailänderli-Aktion übrigens gleich durch vier Körperschaften: Die Einwohnergemeinden Boningen und Kappel, die Bürgergemeinde Boningen sowie die römisch-katholische Kirchgemeinde Kappel-Boningen. «Es ist ein Dienst am Mitmenschen, und da machen wir gerne mit», erklärten Jäggi und Hunziker unisono.

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