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Nachrichten aus dem Rathaus Aarburg

Neuigkeiten aus dem Aarburger Rathaus
25. März 2021
Pressemitteilung

Jahresrechnung 2020 EG

Die Erfolgsrechnung 2020 der Einwohnergemeinde Aarburg schliesst mit einem weiteren Ertragsüberschuss von CHF 2‘043‘955 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von CHF 591‘800.

Die gelebte Finanzstrategie zahlt sich aus. Die Rechnungsabschlüsse der vergangenen drei Jahre haben über Budget abgeschlossen. In den letzten drei Jahren konnten Schulden von
7 Millionen Schweizer Franken abgebaut werden. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass sich die Nettoverschuldung und folglich die Pro-Kopf-Verschuldung innerhalb der Gemeinde erstmals seit Jahrzenten unter dem kantonalen Richtwert von CHF 2‘500 befindet. Im Jahr 2019 wurde ein nachhaltiges Sparpaket geschnürt, welches bereits erhebliche Wirkung durch jährlich wiederkehrende Einsparungen zeigt. Gemeinderat und Verwaltung freuen sich dass die anhaltenden Bemühungen um Gesundung der Finanzen Früchte tragen.

Die aktuelle Lage der Corona-Pandemie führt zu finanziellen Ängsten auf der ganzen Welt und hat Einfluss auf nahezu alle Wirtschaftsbereiche. Experten sind sich über die Zukunftsperspektiven uneinig und wagen kaum Prognosen. Auch das öffentliche Gemein- wesen wird von den Folgen nicht verschont bleiben. Insofern hat die Corona-Pandemie bereits jetzt die Ausgaben vieler Funktionen, aber auch die Erträge beeinflusst. In allem Negativen, darf aber auch das Positive niemals vergessen gehen. Das Virus hat auch zu Kosteneinsparungen geführt, indem zum Beispiel auf die Durchführung fast aller Anlässe verzichtet werden musste.

Das wirtschaftliche Denken, das wiederholt gesunde Kostenbewusstsein und die damit einhergehenden unterschrittenen Budgetwerte haben das Rechnungsergebnis positiv gestaltet. Letztlich hat aber die erhebliche Budgetabweichung im Bereich Finanzen und Steuern von rund 1,1 Million Schweizer Franken, unter anderem bedingt durch den Anstieg des Gesamtsteuerertrags, zum guten Rechnungsergebnis geführt.

Unter anderem hängt die Zunahme des Gesamtsteuerertrags damit zusammen, dass durch eine interne, befristete Pensenerhöhung im Bereich Steuern diverse Rückstände/Altlasten aufgearbeitet und im Jahr 2020 in Rechnung gestellt werden konnten. Dieser Effekt hat einmaligen Charakter.

In vielen Bereichen konnten die budgetierten Werte zum Teil erheblich unterschritten werden.

Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt CHF 28‘603‘109. Budgetiert waren CHF 29‘222‘100. Es resultiert ein Minderaufwand von CHF 618‘991 oder minus 2,16 %. Der betriebliche Ertrag weist einen Betrag von CHF 30‘428‘852 aus. Dem gegenüber steht ein Budget von CHF 29‘515‘500. Dies entspricht einem Mehrertrag von CHF 913‘352 oder einem Plus von 3,09 %. Der Erfolgsausweis zeigt eine Selbstfinanzierung von CHF 4‘002‘753 (in der Privatwirtschaft „Cashflow“ genannt) respektive einen Selbstfinanzierungsgrad von 210 % (Vorjahr: 7‘346 %). Die Nettoinvestitionen betragen CHF 1‘904‘798.

Der Finanzierungsüberschuss von CHF 2‘097‘955 ist somit um CHF 3‘436‘955 besser ausgefallen als budgetiert und führt zu einer Abnahme der Nettoverschuldung. Die

Nettoschuld per 31.12.2020 beträgt neu rund CHF 20,6 Mio. oder, bei 8‘580 Einwohnern (Stand per 31.12.2020), CHF 2‘403 pro Einwohner (Vorjahr: CHF 2‘717). Die Pro-Kopf- Verschuldung wurde innerhalb des Jahres 2020 wieder markant reduziert und befindet sich zum ersten Mal seit Jahren unter dem Kantonsrichtwert von CHF 2‘500 pro Kopf. Letzterer wurde als allgemein tragbar eingestuft.

Zu beachten ist, dass der Selbstfinanzierungsgrad keine stabile Kennzahl ist, sondern von Rechnungsjahr zu Rechnungsjahr, im Vergleich zwischen Ergebnis und Investitionsvolumen, zum Teil überdurchschnittlich variieren kann.

Planmässig wurden im Jahr 2020 wieder Schulden im Umfang von 3 Millionen Schweizer Franken abgebaut. Der Stand der langfristigen Darlehen beträgt per 31.12.2020
CHF 26‘000‘000, jener des kurzfristigen Anteils an den langfristen Verbindlichkeiten
CHF 3‘000‘000, was einem Schuldentotal per 31.12.2020 von CHF 29‘000‘000 entspricht (Vorjahr CHF 32‘000‘000). Trotz dem angekündigten, zukünftigen Investitionsvolumen ist nach Möglichkeit weiterer Schuldenabbau vorgesehen.

Die Jahresrechnung 2020 kann auf www.aarburg.ch unter der Rubrik Verwaltung/Veröffentlichungen/Publikationen abgerufen werden.

Anmeldeverfahren zur kommunalen Gesamterneuerungswahl

Am Sonntag, 13. Juni 2021 findet die Gesamterneuerungswahl von 5 Mitgliedern des Gemeinderates für die Amtsperiode 2022/2025 statt.

Wahlvorschläge sind gemäss § 29a Abs. 1 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) und § 21b der Verordnung über die politischen Rechte (VGPR) von 10 Stimmberechtigten von Aarburg zu unterzeichnen und bei den Zentrale Diensten bis spätestens am 44. Tag vor dem Wahltag, (d.h. bis am Freitag, 30. April 2021, 12.00 Uhr) einzureichen. Nach Ablauf dieser Frist ist ein Rückzug der Anmeldung nicht mehr zulässig.

Das erforderliche Anmelde-Formular kann bei der Abteilung Zentrale Dienste (Telefon 062 787 14 20 oder Mail zentraledienste@aarburg.ch) bezogen oder von der Gemeindehomepage (Rubrik Aktuelles/Amtliche Publikationen) heruntergeladen werden.

Wer innert Frist den gültigen Wahlvorschlag einreicht, wird auf dem „Info-Blatt über die Kandidaten“ aufgeführt, welches allen Stimmberechtigten mit den Wahlunterlagen zugestellt wird.

Im Übrigen wird auf den Grundsatz verwiesen, dass im ersten Wahlgang jede in der Gemeinde wahlfähige Person als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten kann (§ 30 Abs. 1 GPR). Eine formelle Anmeldung ist grundsätzlich nicht erforderlich.

Weitere kommunale Wahltermine

  • 2. Wahlgang Gemeinderat (sofern nötig) So, 08.08.2021
  • 1. Wahlgang GA+VA sowie Kommissionen So, 26.09.2021
  • 2. Wahlgang GA+VA sowie Kommissionen (sofern nötig) So, 28.11.2021

Gemeinderat und Geschäftsleitung Aarburg, 25.03.2021

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