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Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeit wichtiger denn je!

Eine Mitteilung des Dachverbandes Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz.
11. Dezember 2020

Die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) leisten in der Corona-Krise einen massgeblichen Beitrag zur Gesundheit und dem Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen und zum sozialen Zusammenhalt der Schweizer Gesellschaft. Der Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit hat dazu ein Positionierungspapier verfasst. Er fordert, dass diese wichtigen Förderungs- und non-formalen Bildungsangebote nicht durch Sparmassnahmen in den Gemeinden geschmälert werden. Vielmehr sind sie gerade jetzt besonders wichtig und zu fördern.

Durch die Corona-Krise hat sich für viele Kinder und Jugendliche das alltägliche Leben massiv verändert. Sinnvolle und förderliche Freizeitangebote finden nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt statt, Eltern sind zusätzlich belastet mit Homeoffice und Existenzängsten. Dies kann für Kindern und Jugendlichen folgenreich sein: erhöhter Stress, psychisches Leiden oder gar häusliche Gewalt. Hier schliesst die OKJA als professionelle Akteurin die Lücken.

Psychisches und soziales Wohlbefinden stärken

Der Bund veranstaltet am 10. Dezember einen nationalen Aktionstag zu psychischer Gesundheit und Corona. Der DOJ begrüsst, dass dieser Aspekt von Gesundheit endlich im Fokus steht. Fachpersonen beobachten, dass die anhaltende belastende und verunsichernde Situation Kinder und Jugendlichen demotivieren und befürchten negative Konsequenzen. Auch die sozialen Folgen sind ein Problem. Die Fachstellen der OKJA stellen Kindern und Jugendlichen Freiräumen für Erholung und Kontaktpflege, für motivierende und förderliche Freizeitbeschäftigungen sowie für Austausch mit neutralen Bezugspersonen zur Verfügung. Dies ist zentral für ihre gesunde Entwicklung, ihr Wohlbefinden und ihren Bezug zur Gesellschaft.

Umfassende Bildung und Entwicklungsförderung

Trotz Krisenzeiten haben Kinder und Jugendliche wichtige Entwicklungsaufgaben zu meistern: Wertebildung, Körperempfinden, Selbst- und Fremdbild, Sexualität, usw. In den OKJA- Angeboten geht es um diese Themen sowie darum, soziale Fähigkeiten zu üben, Abgrenzung von den Erwachsenen zu leben und Selbständigkeit zu entwickeln. Es findet ergänzende non- formale und informelle Bildung statt.

OKJA als zentrale Akteurin unterstützen

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig und dringend, dass Kantone und Gemeinden die lokale OKJA als professionelle und gut vernetzte Akteurin im Rahmen der geltenden Corona- Massnahmen möglichst unterstützt und die Fachpersonen bei Fragen rund um Kinder und Jugendliche einbeziehen. Hier darf nicht gespart werden, die Schweiz braucht gesunde und motivierte junge Menschen.

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