Park & Ride am Bahnhof – umständlich und unsicher!
Das Parken am Oltner Bahnhof ist nicht nur umständlich, sondern auch gefährlich. Der normale Besucher findet seinen Parkplatz aktuell erst nach den Parkplätzen der SBB-Mitarbeiterinnen, auf die die Fahrradparkplätze folgen. Die Besucherparkplätze finden sich erst fast an der Trimbacherbrücke. An den zugehörigen Parkuhren ist das Ticketing so undurchsichtig, dass Tagestickets am Bahnhof geholt werden müssen, um anschliessend nochmal den ganzen Weg zum Auto zurückzulegen. Damit ist der Standort sehr umständlich. Auf Nachfragen am SBB-Schalter, warum die Organisation so umständlich ist und die vordersten Plätze explizit für SBB-Mitarbeiter reserviert sind, konnte mir die Dame keine plausible Antwort geben.
Zudem fühle ich mich mit dieser Parkplatzlösung auch unsicher. Ich wohne in Lostorf, arbeite im Schichtdienst und muss auch spätabends noch zum Auto, um nach Hause zu kommen. Die Parkplätze, die sich Richtung Industrie befinden, sind aktuell sehr schlecht beleuchtet. Da fühle ich mich als Frau vor allem eins: unsicher.
Die Parkplätze vor dem Riva wirken zwar sicherer, aber sind ebenso weit entfernt. Es sollte doch möglich sein, am Bahnhof sichere, leicht zugängliche Parkplätze zu finden.
Ich möchte wissen: Wer ist hier verantwortlich? Wieso hält sich Olten so bedeckt? Und ist es möglich, Frauenparkplätze im gut beleuchteten, nahen Teil des Bahnhofs zur Verfügung zu stellen?
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Die Stadt Olten will den Bahnhofplatz neu bauen. Gut so, immerhin ist der Bahnhofplatz ein wichtiges Eingangstor für Olten und der wichtigste Verkehrsknotenpunkt für die Region: Hier werden die verschiedenen privaten und öffentlichen Verkehrsmittel miteinander verzahnt … bzw. hier sollten die verschiedenen Verkehrsmittel miteinander verzahnt werden.
Doch das Projekt steht unter einem schlechten Stern. Die Vorgaben für die Planer sind nämlich sehr eng gefasst: der Bus und das Velo sind hui, das Taxi und das Auto sind pfui.
Konkret sollen die heute schon fehlenden Parkplätze für Zubringer (Leute, die Personen zum Bahnhof bringen oder dort abholen) reduziert und weiter entfernt platziert werden.
Die Taxis erhalten schlechtere Standplätze.
Park & Ride für Benutzer des öffentlichen Verkehrs werden fast bis nach Trimbach verschoben.
Wie die Planer bei solchen Vorgaben noch einen mehrheitsfähigen Verkehrsknotenpunkt machen sollen? Sie bekommen immerhin 9 Millionen fürs Nachdenken und Planen.
Vorschläge für einen zukunftsträchtigen Bahnhofplatz hat der Stadtrat abgelehnt, eine Überbauung über den Gleisen ebenso wie eine Veloverbindung unter den Gleisen.
Ich empfehle KOLT, in anderen Städten zu schauen, wie bessere Alternativen aussehen können, z.B. in Basel, in Luzern, in Winterthur.