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Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs Kunstmuseum wird bekanntgegeben

Der Anfang Jahr ausgeschriebene Projektwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» steht vor dem Höhepunkt: Am 25. August soll im Rahmen der Eröffnung von gleich drei Ausstellungen im Oltner Kunstmuseum das Siegerprojekt bekanntgegeben werden. Sämtliche Eingaben der 14 eingeladenen Büros werden dann bis 19. September im Kunstmuseum zu sehen sein.
19. August 2021

Das Gemeindeparlament der Stadt Olten hatte im September 2020 mit 37:0 Stimmen beschlossen, dass das Kunstmuseum an der Kirchgasse bleiben, aber von der stark sanierungsbedürftigen Nummer 8 ins Nachbarhaus Kirchgasse 10, das ehemalige Naturmuseum, wechseln soll. Als Raumbedarf wurden 1600 m2 Nutzfläche definiert. Anfang 2021 wurde in der Folge ein einstufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 in einem selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. In der ersten Phase konnten sich Teams im Rahmen einer Präqualifikation bewerben, in der sie ihre Eignung für die Bewältigung der Aufgabe nachweisen mussten. Dabei ging es insbesondere um ihre Qualifikation in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Baumanagement, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit sowie ihre personelle und organisatorische Leistungsfähigkeit.

Wie sich herausgestellt hat, ist die aufgezeigte Aufgabenstellung im Zentrum der Stadt Olten attraktiv: Insgesamt 98 Teams hatten ihre Bewerbung eingereicht, um einen Projektvorschlag auszuarbeiten und einzureichen. Die Palette der internationalen Bewerber reichte von wie Antwerpen über Berlin, Florenz und London bis Sevilla; hinzu kamen sieben Büros mit kantonal-lokalem Bezug, rund ein Dutzend Newcomer und der Rest bewährte Büros verschiedenster Grösse aus der Schweiz.

Alle eingeladenen Büros gaben Projekt ein

Im vergangenen März hatte die eingesetzte Jury 14 Teams ausgelesen, welche bis Mitte Juni einen Wettbewerbsbeitrag eingeben konnten: je zwei Teams aus den Bereichen «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international» sowie acht weitere Büros aus der Schweiz. Fristgerecht sind von allen eingeladenen Büros Pläne und Modelle mit ganz unterschiedlichen Ansätzen eingereicht worden. Die neun Personen der Jury, zusammengesetzt aus ausgewiesenen Fachleuten als Fachpreisrichterinnen und -richtern sowie Vertretungen der Stadt als Bestellerin, haben diese Woche zusammen mit weiteren Expertinnen und Experten die Beurteilung aufgenommen. In einem ersten Rundgang wurden nach eingehenden Diskussionen zu breitgefächerten Kriterien – unter anderem Städtebau und Architektur, Denkmalpflege, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie «Betriebstauglichkeit» – diejenigen Eingaben bestimmt, aus denen kommende Woche in einem zweiten Rundgang das Projekt ausgewählt wird, das zur Umsetzung empfohlen werden soll.

Bereits am kommenden Mittwoch, 25. August, wird das Geheimnis gelüftet. Ab 19.30 Uhr können das Siegerprojekt, aber auch die anderen Wettbewerbseingaben im Kunstmuseum besichtigt werden. Dies im Rahmen der Eröffnung von gleich drei Ausstellungen zum Themenkreis Architektur, Kunst und Fotografie. Neben den Wettbewerbsergebnissen, die bis 19. September (bis 5. September bei freiem Eintritt) zu sehen sein werden, umfassen diese – präsentiert bis 14. November – auch die erste Schweizer Einzelausstellung des Holländers Iwan Baan, eines der weltbesten Architekturfotografen, zum Thema «Momentum of Light» sowie drei raumgreifende Foto-Installationen der Schweizer Meret-Oppenheim-Preisträgerin Daniela Keiser mit dem Titel «London – Being in the Library» – auch dies ein Thema auf dem Platz Olten und vielleicht Inhalt eines nächsten städtischen Projekts…

sko

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