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Wieso ist Oltens Finanzplanung so düster?
Weshalb ist die Stadt bereits jetzt so verschuldet und prognostiziert noch viel schlimmere Aussichten? Und vor allem, wie wird sich das mit der neuen Finanzplanung auf die BürgerInnen auswirken? Wo wird konkret gespart werden müssen?
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Die Schulden der Stadt sind nicht besonders hoch. Sie sind jedoch in den letzten sieben Jahren tendenziell gestiegen. Weshalb? Weil Olten jahrelang einen zu tiefen Steuerfuss hatte, gemessen an dem, was eine Zentrumsstadt leisten muss und leisten will. Es war, als ob wir den Liter Milch für 1.20 Franken bekommen hätten, obwohl er eigentlich 1.80 Franken wert war. Die Differenz hatte bis 2012 ein einzelner “reicher Onkel” getragen. Plötzlich war er nicht mehr reich (weil es in Europa viel zu viel Strom hat, was die Preise drückte). Wir Einwohnerinnen und Einwohner haben uns aber an die Rabattpreise gewöhnt und tun uns schwer, den realen Preis zu zahlen für die Leistungen der Stadt.
In nächster Zeit wird die Stadt viel investieren müssen: Schulhaus Kleinholz, Museum 2. Etappe, Fuss- und Veloverbindung Hammer (samt Perronzugang), Bahnhofplatz. Dafür wird sie Geld aufnehmen müssen. Das ist nichts Schlimmes, das tun wir als Private auch, wenn wir investieren. Aber für die Zinsen und Amortisation werden wir diesmal keinen reichen Onkel haben.
Lieber Felix.
Die Schulden der Stadt sind in den letzten sieben Jahren nicht gestiegen, sondern gesunken. Sie lagen 2016 bei 2’335 Franken pro Kopf und 2019 noch bei 1’552 Franken pro Kopf. Und trotzdem konnte die Stadt in letzten Jahren kräftig investieren. Es gab eine “mittlere Investitionstätigkeit”, eher noch besser als in Solothurn und Grenchen. Möglich war diese positive Tendenz, weil sich Olten auf zentrale Projekte fokussierte. Die Stadt konnte so Reserven aufbauen für künftige Grossprojekte wie den Bahnhofplatz und das Schulhaus Kleinholz.
Vor zwei Jahren wollten der Stadtrat und Teile des Parlaments den Weg der finanziellen Tugend verlassen: sie wollten ohne klare Prioritäten investieren, die Schulden explodieren lassen und gleichzeitig die Steuern massiv erhöhen. Das Volk sagte in der Abstimmung über das Budget 2019 «Stopp».
Doch die Geschichte könnte sich wiederholen: der Stadtrat legt vor dem Wahljahr 2021 einen Finanzplan vor, in dem die Nettoinvestitionen «klar über den finanziellen Möglichkeiten der Stadt» liegen (Zitat Stadtrat). Die Netto-Schuld pro Kopf soll sich bis 2027 auf 4’247 Franken mehr als verdoppeln. Und gleichzeitig sollen die bereits heute vergleichsweise hohen Steuern weiter erhöht werden – Familien, Einzelpersonen und Unternehmen sollen mitten in der grössten Wirtschaftskrise seit 40 Jahren stärker zur Kasse gebeten werden.
Die Rechnung werden nicht die heutigen Politikerinnen und Politiker bezahlen müssen. Die Rechnung wird unseren Kindern präsentiert, die wegen dem aufgetürmten Schuldenberg ihre eigenen Wünsche weniger verwirklichen können.
Eine solche Finanzpolitik finde ich schlichtweg egoistisch.
Wieso muss ich als Steuerzahler Infrastruktur für Neubaugebiete bezahlen. Wieso hat man die Investoren im Hammer und Kleinholz nicht verpflichtet, den grössten Teil der Infrastruktur zu bezahlen? Oder hat man Geld dafür gekriegt und es verpulvert? Mir als Bewohner von Olten ist eigentlich ziemlich egal, ob die Stadt wächst oder nicht, ausser das Wachstum hilft die Steuerlast zu senken und macht die Stadt attraktiver. Ich sehe beide Punkte insbesondere beim Hammer wirklich nicht gegeben.
Als Bewohner der rechten Aareseite wünsche ich mir lieber Investitionen für die bisherigen Stadtteile. Als Anfang wäre es schön, wenn die Sicherheit (Einbruch in den Keller, Belästigung auf der Strasse, Schlägereien) und die Sauberkeit verbessert würden (Unrat für mehrere Wochen auf der Strasse, Erbrochenes auf dem Gehsteig). Aber anscheinend wird mein Steuergeld lieber für neue Projekte verschleudert.
Danke für diese wertvolle Perspektive, geschätzter Thomas. Darin sind auch einige Probleme erwähnt: Littering, Einbruch, Belästigung. Ersteres hat Kolt bereits als Leser-Input erhalten. Zweiteres sind kriminelle Handlungen, Frage: Steht es um die Sicherheit tatsächlich so schlecht respektive: Sind solche Vorkommnisse ungewöhnlich häufig? Dann wären wir dankbar um entsprechenden Input! http://kolt.ch/beitrag/