Guidon, dein Freund und Lenker
Was bewegt Olten? Olten bewegt: die Bewegung. Die Mobilität. Dafür ist die Stadt schliesslich bekannt. Man denke an die Eisenbahn, oder auch an… ähm… okay, vor allem an die Eisenbahn.
Die Inputs der Kolt-Leserinnen zeigen, in Sachen Mobilität herrscht Unsicherheit. Wie kriegt man den Quartierverkehr in den Griff? Ist man in Olten als Fussgänger Blindgänger? Und ist die Stadt für das Fahrrad parat? So viele Fragen. Kolt liefert Antworten. Vielleicht.
Konzentrieren wir uns an dieser Stelle auf das Fahrrad. Kein Zweifel, Olten hat das Potential, Fahrradstadt zu werden. Aber wie gestaltet man den Ort velofreundlicher? Generell sicher, indem man die Velos freundlich grüsst.
Das Fahrrad hat gegenüber dem Automobil (wie das Auto in der Fachsprache genannt wird) zahlreiche Vorteile. Es ist leiser, günstiger und umweltverträglicher, der CO2-Ausstoss von Velos befindet sich im tiefen nullstelligen Bereich. Das ist ziemlich wenig. Immerhin fällt Autos weniger oft die Kette raus. Gewisse Autofans mögen argumentieren, Fahrräder werden öfter geklaut als Autos. Das stimmt. Aber das ist eigentlich ein Argument für Fahrräder: Velos sind einfach begehrter.
Ein grosses Problem des Automobilverkehrs ist Stau. Was kann man dagegen tun? Ich wäre ja für Rettungsgassen für Personenfahrzeuge: «Lasst den Mann durch, er ist im Stress, er muss zum Power-Pilates-KiTa-Brunch – Rettungsgasse, sofort!»
Der vielleicht bekannteste Autogegner ist Roger Göppel, Zitat: «Brumm ist dumm», Autogegner findet man aber sonst vor allem bei den Grünen. (Übrigens: Was ist die Gemeinsamkeit der Grünen und einem Anhalter am Strassenrand? Beides sind Autostopper. Haha!) Fakt ist, manchmal ergeben Autos einfach keinen Sinn: Wieso heisst zum Beispiel ein ziemlich teures Auto Jeep, ausgesprochen: cheap?!
Leider ist Fahrradfahren gefährlich, nicht selten wird es zur todesmutigen Mission: «Ich geh mal kurz raus mit meinem Maschinengewehr spielen.» «Super, schönen Tag.» «Und dann provoziere ich ein paar Nazis.» «Alles klar, bis später.» «Und ich nehme das Fahrrad.» «Neeeein! Das ist viel zu riskant!» Die BfU, die Beratungsstelle für Unfallverhütung, hat genau aus diesem Grund eine Präventionskampagne für Fahrradfahrerinnen lanciert, ihr Slogan: «Es ist schlecht für die Kopfhaut, wenn es dich auf den Kopf haut.» Oder etwas poetischer formuliert: «Legg e Höum a, du Dotsch!»
Im Moment haben es Velofahrer in unserer Stadt nicht einfach. Aber langfristig gesehen ist deren Siegeszug unaufhaltbar! Die Autolobby will sich jedenfalls nicht so schnell geschlagen geben, man munkelt, sie will am Bahnhof bei den Fahrrädern lüfteln gehen. (Kolt hält dich auf dem Laufenden. Oder sagen wir besser: Fahrenden.)
Velostadt Olten – abgefahrene Utopie, oder bald schon Gegenwart? Was kaum ein Zufall ist: Geschwindigkeit heisst auf Englisch Velocity. Velocity! Velostadt! In einer Velostadt herrscht also mehr Geschwindigkeit, man kommt schneller vorwärts. Also fahren wir vorwärts! Lösen wir die Bremse, treten wir in Pedale, und fahren wir in die Zukunft. Oder zumindest bis nach Aarburg.
Was bewegt Olten? Oder: Welchen Input soll Kili in seinem nächsten Beitrag “untersuchen”?
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Velocity!!!!! ;-))
Ja, puhhhhh… wir könnten unser Lied singen! Die Stadtseite zu wechseln ist auf dem Velo nicht einfach! Gerne zeigen wir Euch ein paar Stellen…
Kilian Ziegler isch the bescht! Super Video, das vollkommen auf den Punkt kommt, weiter so das Kolt ist auf dem richtigen Weg mit dem Internet- Auftritt. Jede Oltner/in und Umgebung sollte sich äussern können, auch digital!Lach…….Gruss Reto
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