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Nani Pan und Schlaumeierbrot

Vom Silberschmuckhändler in der irakischen Metropole zum Brötchenverkäufer im Schweizer Mittelland. Das ist keine Tellerwäscherkarriere, sondern die Geschichte eines Angekommenen.
22. Januar 2021
Text: Adrian Portmann, Fotografie: Timo Orubolo

Im Schaufenster steht eine muntere Schar Schneemänner und Plüschpinguine. Sie schaut zuversichtlich in die verregnete Dunkelheit, während es im Innern der kleinen Bäckerei ans Aufräumen geht. Unterbrochen wird Verkäufer Ismael Awla nur dann, wenn eine Kundin kurz vor Ladenschluss das Geschäft betritt, um auf dem Nachhauseweg noch etwas zu besorgen. Im kleinen Quartierladen gibt es alles, was man zum Überleben und darüber hinaus benötigt. Milch, Gemüse, Fleisch, Schokolade – und natürlich Gipfeli, Weggli und Brot in vielerlei Varianten.

Brot hat im Irak nicht denselben Stellenwert wie in der Schweiz, weiss Awla. «Bei uns ist vor allem Nani Pan angesagt, ein Fladenbrot. Ich war überrascht, wie viele Brotsorten es in der Schweiz gibt», erzählt der 32-Jährige, der nachvollziehen kann, weshalb die Leute hierzulande stolz auf ihre Bäckerinnen sind. Am liebsten schmecken ihm die Früchte- und Nussbrötchen seines Arbeitgebers. Gerade als ein Kunde den Wacker Beck verlassen hat und im Winterdunkel entschwindet, vibriert das Geschäftshandy auf dem Verkaufstresen. «Die Chefin», entschuldigt sich Awla, bevor er den Anruf entgegennimmt. «Ein Schlaumeierbrot und zwei Paillasse», rapportiert er den Lagerbestand vor Ladenschluss. Awlas Chefin heisst Ruth Wacker. Das Familienunternehmen an der Martin-Disteli-Strasse führt sie seit mehr als dreissig Jahren.

Die Schweiz sei nie sein Ziel gewesen, als er 2015 seine Familie im Irak verliess und aufbrach, um nach Europa zu gelangen und ein neues Leben in Sicherheit zu beginnen. «Ich habe von einem Leben in Deutschland, Grossbritannien oder Frankreich geträumt», erzählt Awla, während er mit seinen Händen spielt, dass die Gelenke knacken. Rund vierzig Tage dauerte die Reise ins Ungewisse. Mit 500 Dollar in der Tasche und ohne viel Gepäck sollte sie ihn in ein Land führen, von dem er sich zuvor kein Bild gemacht hatte. Zunächst ging es mit dem Bus legal über die Grenze in die Türkei. Von dort weiter via Bulgarien nach Serbien. In Serbien kam es zu einem Erlebnis, als der junge Kurde zusammen mit dreizehn anderen Menschen die Grenze nach Ungarn zu Fuss passieren wollte. Das Erlebnis will Awla nicht mehr aus dem Kopf gehen.

«Sie zielten plötzlich mit ihren Waffen auf uns und forderten uns auf, alles Geld rauszurücken, das wir bei uns hatten.»

Ismael Awla

Mehrere Männer aus Afghanistan führten die Flüchtenden mitten in der Nacht bis kurz vor die Grenze, wo sie warten sollten, bis die Führer die Lage ausgekundschaftet hatten. Als klar war, dass die ungarische Polizei die Grenze sicherte und an einen unbemerkten Übergang nicht zu denken war, entschieden sich die Fluchthelfer für den Abbruch. «Sie zielten plötzlich mit ihren Waffen auf uns und forderten uns auf, alles Geld rauszurücken, das wir bei uns hatten», erzählt Awla. Zum Glück war er auf eine solche Situation vorbereitet. Das wenige Geld, das er für seine Flucht dabei hatte, hatte er zuvor aufgeteilt. Die 200 Dollar in seinem Portemonnaie händigte er den Schleppern aus. Die 300 Dollar in seiner Unterhose erwähnte er nicht. Nach zwei Schüssen in die Luft verschwanden die vermeintlichen Fluchthelfer und liessen die eingeschüchterte Gruppe in der Nacht zurück.

Am darauffolgenden Morgen wagte sich Awlas Gruppe an den offiziellen Grenzübergang, wo sie von der Polizei aufgefordert wurden, mit dem Bus in die serbische Hauptstadt Belgrad weiterzureisen. «Ich war der Einzige, der noch etwas Geld hatte. Mit diesem konnten wir uns die Fahrt leisten», erzählt Awla. «Wir kamen an einem Donnerstag an, die Menschen in Serbien feierten Bairam und wir wurden von einer Organisation eingeladen, mitzufeiern», erinnert er sich an die Ankunft in Belgrad. Tags darauf reiste Awla mit dem Bus von Serbien nach Kroatien und weiter mit dem Zug via Slowenien und Österreich nach Deutschland. 2015 war das Jahr, in dem Deutschland und Österreich entschieden hatten, Tausende Flüchtlinge und Migranten, die in Ungarn gestrandet waren, aufzunehmen. Die Bilder der Ankommenden sorgten damals für kontroverse Diskussionen in den Medien und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel stand im Kreuzfeuer. Zu ihrem Satz «Wir schaffen das!» existiert heute ein eigener Wikipedia-Eintrag.

In Deutschland angekommen, entschied sich Awla für den Grenzübertritt in die Schweiz. «Ich hatte damals kein gutes Verhältnis mit meiner Schwester, das heisst, wir hatten längere Zeit keinen Kontakt und ich wusste nicht, wo sie lebte.» Weil Awla seine Schwester in Deutschland vermutete, wollte er sein Glück stattdessen in der Schweiz versuchen. Später sollte sich herausstellen, dass seine Schwester nur wenige Jahre zuvor ebenfalls in die Schweiz gekommen war.

Unter dem Boden im Gheid

Awlas erste Schritte in der Schweiz führten ihn ins Bundesasylzentrum Bässlergut in Basel, wo er in einer gemischten Unterkunft mit Familien und Alleinstehenden lebte. Da das Zentrum überbelegt war, kam Awla kurze Zeit später nach Bremgarten im Kanton Aargau. Nach zwei Wochen brachte man ihn nach Olten, in die damalige Asylunterkunft im Gheid. «Das müsste der 24. November 2015 gewesen sein», sagt Awla, der beim Erzählen seiner Geschichte oft präzise Daten und Zeiten nennt. Im Gheid habe er zusammen mit zwei Dutzend anderen Geflüchteten in einem Raum geschlafen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er ein Asylgesuch gestellt und wartete auf einen Entscheid des Staatssekretariats für Migration. Anfang 2017 erhielt er den Bescheid über die Ablehnung seines Gesuchs.

«Ich hatte sehr grosses Glück, ich habe in der Wohngemeinschaft viel über die Schweizer Kultur gelernt.»

Ismael Awla

«Als ich im Gheid lebte, lernte ich Leute von der Rosengasse und vom Cultibo kennen, die Veranstaltungen für geflüchtete Menschen organisierten.» Weil Awla sich dank seiner Sprachkenntnisse mit den meisten Bewohnern der Asylunterkunft unterhalten konnte und Englisch beherrscht, fungierte er als Übersetzer zwischen den Schweizer Helfern und den Geflüchteten. «Irgendwann sagte mir Andrea Baldinger, die noch heute an der Rosengasse wohnt, dass sie in ihrer Wohngemeinschaft ein Zimmer frei hätte, und sie fragte mich, ob ich dort einziehen wolle.» Für Awla eine einmalige Gelegenheit, den beengenden Verhältnissen in der Asylunterkunft zu entkommen. «Ich hatte sehr grosses Glück, ich habe in der Wohngemeinschaft viel über die Schweizer Kultur gelernt.» Die Gemeinschaft dort habe sich wie eine grosse Familie angefühlt. «Wir haben gemeinsam einen schönen Garten bewirtschaftet und ich habe nach und nach immer mehr Leute aus Olten kennengelernt.»

Seit sieben Monaten arbeitet Awla nun jeweils an den Nachmittagen in der kleinen Bäckerei hinter dem Bahnhof. Der Mann mit dem freundlichen Lachen und dem tiefschwarzen Haar hatte in seiner Heimat zahlreiche Jobs. Er arbeitete in einer Autowerkstatt, in Restaurants in der Bedienung und in der Küche, er nähte Kleider und führte ein Geschäft, das Silberschmuck verkaufte. Awla hatte im Irak zwei Jahre Sozialpsychologie und vier Jahre Philosophie studiert, doch damit liess sich kein Lebensunterhalt verdienen. «Bei der Wahl meiner Studienfächer hatte ich nicht das Ziel, später damit Geld zu verdienen. Ich wollte einfach möglichst viel über das Leben lernen.» Dieses Wissen habe ihm sehr geholfen, als er seine neue Existenz in der Schweiz bei null anfing. «Ich konnte mich relativ schnell mit der neuen Kultur und den Menschen hier in der Schweiz anfreunden.»

Im ersten Jahr in der Schweiz verschwendete Awla keinen Gedanken daran, was er arbeiten könnte. «Mir war nicht wichtig, was ich arbeiten würde. Wichtig war, dass ich überhaupt arbeiten konnte.» Er habe das Gefühl gehabt, er sei für alle Jobs bereit. Diese Zuversicht habe ihm in der unsicheren Zeit geholfen. «Ich will einfach leben, ohne von jemandem finanziell abhängig zu sein.» Lange Zeit blickte Awla einer ungewissen Zukunft entgegen. Als sein Asylgesuch 2017 abgelehnt wurde, wusste er nicht, wie es für ihn weitergehen sollte. So viel stand fest: Aufgeben, das kam nicht in Frage. Wegen der anhaltend unsicheren Lage im Irak wurde er wie viele andere nicht abgeschoben.

Leben im Jetzt

Inzwischen ist Awla in der Schweiz definitiv angekommen. Er fühlt sich gut integriert und hofft, dass andere Menschen, die dasselbe Ziel haben, sich an ihm ein Beispiel nehmen können. Sein Ratschlag: «Nicht abwarten, sondern offen und aktiv sein und auf die Menschen zugehen.» Es sei schwierig, die einheimische Bevölkerung und die Geflüchteten miteinander in Kontakt zu bringen. Auf beiden Seiten gäbe es Vorurteile. Die Initiative «Refugees Welcome in Olten» sei eine tolle Sache, die sich dafür einsetze, dass keine Missverständnisse entstehen. 2020 war ein rundum gutes Jahr für Awla. Im Februar heiratete er seine Schweizer Partnerin Johanna, mit der er heute ganz in der Nähe seines Arbeitsplatzes wohnt. «Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Lockdown», blickt Awla auf den wichtigen Moment in seinem neuen Leben zurück. Mit der Heirat änderte sich auch sein Status. Eine drohende Ausschaffung ist vom Tisch. 

Die Frau an seiner Seite traf er 2016 zum ersten Mal im Cultibo. Drei Jahre später wurde aus den gelegentlichen Treffen mehr. «Wir haben uns ineinander verliebt.» Niemals habe er früher daran gedacht, dass er einst mit einer Schweizerin verheiratet sein würde. Die Kulturen des Irak und der Schweiz seien sehr unterschiedlich. «Mittlerweile hat aber die Schweizer Kultur siebzig Prozent meines Lebens verändert.» Die Leute in der Schweiz empfinde er als ruhiger und entspannter im Vergleich mit den Menschen in seiner alten Heimat. «Ich schätze es sehr, dass man sich hier auch Zeit nimmt für sich selber.» Aufgefallen ist Awla aber auch die Tatsache, dass die Menschen in der Schweiz sich vielmehr Gedanken um ihre Zukunft machen. «Die Leute planen zwanzig oder dreissig Jahre im Voraus und denken schon an die Zeit ihrer Pensionierung, wenn sie noch mitten im Leben stehen.» Er habe auch manchmal den Eindruck, dass die Leute vor lauter Arbeiten gar nicht merken, in welcher wunderbaren Umgebung sie leben. Das Vorausplanen sei ihm fremd. «Persönlich lebe ich lieber im Heute. Zeit zu haben, ist mir zudem viel mehr Wert, als viel Geld zu besitzen. Ich werde wohl nicht so viel Geld brauchen, wenn ich einmal alt bin.»

Neben seinem Job als Verkäufer beim Wacker Beck arbeitet Awla fünf Vormittage in der Woche als Klassenhilfe an einer Schule in Trimbach. «Ich kümmere mich dort unter anderem um einen Erstklässler, der aus Syrien kommt und Arabisch spricht. Meine Aufgabe ist es, ihn dabei zu unterstützen, dass er in der Klasse mitkommt.» Er arbeite sehr gerne mit Kindern. Ein Geheimrezept habe er nicht, aber er versuche mit ihnen zu sprechen, als wären sie erwachsen, und frage die Schüler direkt, was er für sie tun könne. «Wenn sie merken, dass sich ein Erwachsener ernsthaft für sie interessiert, geht der Knopf schnell auf.» Zu Beginn besuchte Awla einmal in der Woche eine Kindergartenklasse. Seine Schwiegermutter, die früher als Lehrperson am Kindergarten tätig war, fragte die Schulleitung an, ob ein solcher Einsatz möglich wäre. Weil man gute Erfahrungen gemacht habe mit ihm, könne er heute an der Primarschule in einer ersten und zweiten Klasse arbeiten. «Dass die Schulleitung zufrieden ist mit meiner Arbeit, macht mich sehr glücklich.»

«Herr Awla kann gut mit den Leuten, er ist ehrlich und freundlich. Und das Wichtigste: er bringt die Ware an die Kundschaft.»

Ruth Wacker

Fast zum selben Zeitpunkt wie mit seinem Job an der Schule startete Awla im letzten Sommer als Verkäufer beim Wacker Beck. «Mein Kollege Tobias Vega hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass jemand für den Verkauf gesucht wird», erinnert sich Awla. Er sei dann in der Bäckerei vorbeigegangen. «Frau Wacker war zuerst skeptisch, ob ich der Richtige für die Stelle sei, hat mir dann aber eine Chance gegeben.» Ladeninhaberin Ruth Wacker hat ihren Entscheid nicht bereut: «Herr Awla kann gut mit den Leuten, er ist ehrlich und freundlich. Und das Wichtigste: er bringt die Ware an die Kundschaft», zeigt sie sich zufrieden mit ihrem neuen Mitarbeiter. «Jeder Anfang ist bekanntlich schwierig, aber Herr Awla hat seine Sache von Beginn weg gut gemacht.» Awla ist glücklich über seine beiden Jobs. «Es sind ganz unterschiedliche Arbeiten, die mir beide Freude machen.» Wenn er in der Bäckerei steht, ist er alleine für den Laden verantwortlich. Kommt er am Nachmittag ins Geschäft, heizt er als erstes den Ofen auf, mit dem er später das Feierabendbrot aufbäckt. Er kontrolliert die Haltbarkeitsdaten der Lebensmittel, bereitet den Salat zu und sorgt dafür, dass seine Kundschaft bedient wird. «Es gibt viele Stammkunden aus dem Quartier. Bei einigen weiss ich schon, wenn sie hereinkommen, was sie möchten.» Daneben kommen viele Pendlerinnen, um auf dem Weg kurz etwas einzukaufen.

Dass es mit der Arbeitssuche geklappt hat, verdankt Awla nicht zuletzt seiner Sprachbegabung. Bis vor drei Jahren habe er im Alltag ausschliesslich Englisch gesprochen. «In meinem damaligen Bekanntenkreis sprach niemand wirklich Deutsch.» Irgendwann kam Awla zum Schluss, dass es das nicht sein konnte, und sprang über seinen Schatten. «Deutsch ist eine so reiche Sprache. Für alles und jedes gibt es ein Wort. Das macht es nicht einfacher, sie zu lernen. Auch ist sie kompliziert, wenn ich sie mit meiner Muttersprache vergleiche.» In der Zwischenzeit spricht Awla eine erfrischende Mischung aus Deutsch und Dialekt. «Die verschiedenen schweizerdeutschen Dialekte kann ich unterscheiden», meint er schmunzelnd. Mit seinen mündlichen Sprachkenntnissen ist er zufrieden. Zuhause spricht er Deutsch. «Ausländerdeutsch», wie Awla lachend präzisiert. Auch die kulturellen Unterschiede lassen sich nicht wegdiskutieren. «Meine Partnerin und ich arbeiten jeden Tag daran, dass es für beide stimmt.» Ganz zu Beginn hätten sie miteinander geschaut, wie sie ihre Beziehung führen können, damit es für beide passt. Gibt es unterschiedliche Ansichten, gilt es, Kompromisse zu finden. Sein Deutsch sei eine Sache, die ab und an zu Diskussionen führe. «Meine Frau schubst mich immer mal wieder an, dass ich an meinem Deutsch arbeiten sollte», und sie habe ja recht, erzählt Awla.

Awlas Herz schlägt für die persische Sprache, die er neben seiner kurdischen Muttersprache, Arabisch, Englisch und Deutsch spricht. Vielleicht hat das mit dem islamischen Mystiker und Philosophen Celaleddin Rumi zu tun, der als wichtigster persischer Dichter des Mittelalters und als Gründer des Ordens der tanzenden Derwische gilt. Rumi wurde auch als Brückenbauer zwischen den Religionen bekannt, als Deuter von Gemeinsamkeiten zwischen Christen, Juden und Muslimen. Diese Gemeinsamkeiten finden sich auch auf Awlas Unterarm, auf dem ein grosses Tattoo prangt. Es zeigt die Umrisse der sieben Kontinente. Die Grenzen der einzelnen Staaten fehlen. «Am Schluss sind wir alle Menschen, egal, wo wir geboren sind und wo wir leben. Wir habe nur diese eine Welt. Die Grenzen sind von Menschenhand gemacht und werden hoffentlich irgendwann nicht mehr existieren.»

Eines Tages möchte Awla seiner Frau den Ort zeigen, wo er aufgewachsen ist. Olten, «die zweite Stadt in meinem Leben», wie Awla sagt, ist ein Dorf im Vergleich mit seinem Herkunftsort. In Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan im Irak, lebt rund eine Million Menschen und das Thermometer kann auf 52 Grad klettern. «Ich rate dringend davon ab, im Sommer dorthin zu reisen», erzählt Awla und lacht. «Meine Frau lernt gerade etwas Kurdisch, was mich sehr freut.» Der Kontakt zur Familie im Irak beschränkt sich seit seiner Ankunft in Europa auf Telefongespräche und Austausch via Internet. «Mit meinen Eltern in Erbil spreche ich einmal pro Woche.» Weil Awlas fünfjähriger Neffe zu Beginn Schwierigkeiten hatte mit dem Namen seiner Schweizer Tante und sie immerzu Luana statt Johanna nannte, wird sie nun von der ganzen Familie im Irak so genannt. «Luana mag ihren neuen Namen», meint Awla mit einem Augenzwinkern.


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