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Autor: Finja Basan

Komitee will wissen: Warum verschwieg Stadtrat vor Budget-Abstimmung die gute finanzielle Lage?

Das Komitee für solide Stadtfinanzen, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft und den Parteien CVP/GLP/FDP/SVP, kämpfte intensiv für ein Nein zum Budget 2022. Es sieht jetzt seine Argumentation auf ganzer Linie bestätigt. Die Angstmacherei des Stadtrats und der Budgetbefürworter war schlichtweg falsch. 

Olten schliesst das Rechnungsjahr 2021 um 13,8 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Statt einem Defizit glänzt die Stadtkasse mit einem Überschuss von über 10 Millionen Franken. Diese Zahlen zeigen klar: Olten hat genügend Mittel für die Finanzierung der Schulanlage Kleinholz und für weitere Attraktivierungsmassnahmen. Ebenso zeigt sich, dass die Wirtschaft trotz der Steuerreform STAF weiterhin substantiell Steuern zahlt, da die Steuersatzsenkung kompensiert wird durch geringere Abschreibungen und Rückstellungen.

Angesichts dieser finanziellen Ausgangslage fordert das Komitee für solide Stadtfinanzen vom Stadtrat zukünftig einen Verzicht auf Steuererhöhungen auf Vorrat. Es kann und darf nicht sein, dass in den kommenden Jahren die identische Angstmacherei zur Rechtfertigung von Steuererhöhungen gemacht wird. Mit der Rechnung 2021 wurde zum wiederholten Mal der Beweis geliefert, dass Olten mit den bestehenden Einnahmen über genügend finanzielle Mittel für die Stadtentwicklung verfügt. Doch diese sind zu priorisieren und mit den verfügbaren Ressourcen umzusetzen.

Die Freude über den positiven Abschluss ist gross, die Notwendigkeit des sorgfältigen Umgangs gleichzeitig präsenter denn je: es besteht nach wie vor eine Pro-Kopf Verschuldung. Die Stadtregierung und das Parlament sind in der Pflicht, die erwirtschafteten Ressourcen nachhaltig zu nutzen. 

Ausserdem muss sich der Stadtrat erklären: Wusste er es im Februar nicht besser oder wurden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aus abstimmungstaktischen Gründen bewusst nicht über das wahre Ausmass der positiven Rechnungsabweichung informiert?

Grüne Region Olten wählen neues Co-Präsidium

Es gab viel zu besprechen und zu beschliessen an dieser dreissigsten Mitgliederversammlung. In ihrem Jahresbericht würdigte Sitzungsleiterin und Sektionspräsidentin Myriam Frey Schär die politische Arbeit der letzten Monate. Nach den grossen Wahlerfolgen auf kantonaler und auf kommunaler Ebene waren die GRÜNEN mit einem starken Mandat ins Politjahr gestartet. Die Hauptanliegen der Partei, nämlich die schnellstmögliche Umsetzung der Energiewende, der Kampf gegen den Klimawandel und der Schutz von Mensch und Umwelt, standen auch im vergangenen Jahr thematisch im Mittelpunkt. Die von Kassier Candidus Waldispühl vorgestellte Rechnung wurde ebenso wie das vorgeschlagene Budget einstimmig genehmigt. Trotz solider Parteifinanzen war es jedoch unumgänglich, nach vielen Jahren unveränderter Tarife eine moderate Erhöhung der Mitgliederbeiträge zu beantragen. Nicht zuletzt als Folge der gewonnenen Mandate auf allen politischen Ebenen – und somit des anhaltenden Erfolgs der Partei – enstanden in den vergangenen Jahren neue Kosten, die es zu decken gilt. Die Mitglieder teilten diese Einschätzung und genehmigten die angepassten Mitgliederbeiträge ohne Gegenstimme.

Es gab zwar personelle Veränderungen, aber Rücktritte waren keine zu verzeichnen. Der gesamte Vorstand stellte sich wieder zur Wahl und wurde per Akklamation im Amt bestätigt. Es sind dies Martin Blapp, Ivo Colombo, Jann Frey, Myriam Frey Schär, Beate Hasspacher, Anita Huber, Siv Lehmann, Lukas Lütolf, Raphael Schär-Sommer, Iris Schelbert-Widmer und Candidus Waldispühl. Neu in den Vorstand gewählt wurden ausserdem der Oltner Gemeinderat und Geschäftsinhaber Martin Räber und die Oltner Studentin und junge Grüne Chiara Tuccillo. Als Co-Präsidium lösen sie Myriam Frey Schär ab, die seit 2013 in dieser Position gewirkt hatte – zunächst als Co-Präsidentin und seit 2019 als Präsidentin. Sie wird als ordentliches Mitglied im Vorstand verbleiben und sich weiterhin um die Medienarbeit der Sektion kümmern. Iris Schelbert-Widmer verabschiedete die sichtlich gerührte bisherige Amtsinhaberin mit einer äusserst wertschätzenden und mit Leidenschaft vorgetragenen Laudatio aus dem Amt. Die GRÜNEN Region Olten freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Co-Präsidium. Im letzten Punkt des statutarischen Teils verlas Ruedi Iseli den Revisorenbericht, welcher der Sektion ein gutes Zeugnis ausstellte. Die Revisionstelle stellte sich unter Applaus für ein weiteres Jahr zur Verfügung.

Die Sitzungsleitung ging an dieser Stelle and das frischgebackene Co-Präsidium über, welches das Wort sogleich an Lukas Lütolf weitergab. Dieser zog seinen zweiten Hut als Co-Präsident der jungen Grünen Region Olten an und informierte die Anwesenden über die vielfältigen Aktivitäten der grünen Schwesterpartei im vergangenen Jahr und über ihre spannenden Vorhaben für das kommende. Darauf folgte eine informative und unterhaltsame Präsentation von Siv Lehmann, die aktuell zusammen mit Iris Schelbert-Widmer als grüne Chronistin die Geschichte der GRÜNEN Region Olten aufarbeitet, dokumentiert und archiviert.

Der zweite Teil des Abends stand ganz im Zeichen des Austauschs. Zuerst stellten Mitglieder der verschiedenen politischen Gremien kurz die aktuell und künftig wichtigten Themen in ihren Ämtern vor. Danach verteilten sie sich an verschiedene runde Tische, zwischen welchen die Anwesenden dann im Zehnminutentakt rotieren konnten. Dieses Format, das sich als Mischung aus World Café und Speed-Dating beschreiben lässt, stellte sich als höchst effektiv und stimulierend heraus. An den Tischen stellten sich jeweils folgende Personen und Gruppen für Fragen und Gespräche zur Verfügung: Daniel Meier als Ersatzmitglied der Däniker Gemeindeexekutive, Raphael Schär-Sommer als Oltner Stadtrat, die grüne Fraktion des Oltner Gemeindeparlaments, die Mitglieder der Amtei Olten-Gösgen der grünen Kantonsratsfraktion, sowie Felix Wettstein als Nationalrat. An einem sechsten Tisch tauschte sich das neue Co-Präsidium mit den Anwesenden über ihre Pläne für einen innovativen, neu konzipierten Anlass aus.
Nach einigen Runden verlagerte sich das Geschehen Richtung Apéro, wobei der gemeinsame Austausch bis zum Schluss des Abends angeregt und spannend blieb.

Stadt Olten Rechnung 2021: Neubewertungen und Steuernachzahlungen sorgen für hohen Gewinn

Der im Rechnungsjahr 2021 ausgewiesene Überschuss beträgt 10‘055‘614.21 Franken und schliesst gegenüber dem Budget um 13‘797‘314.21 Franken besser ab. Mehrerträge gab es sowohl bei den juristischen als auch bei den natürlichen Personen. Bei den Kapital- und Grundstückgewinnsteuern konnten ebenfalls ausserordentlich hohe Erträge verbucht werden. Insbesondere diese Steuern sind kaum planbar. Dank diesen Mehrerlösen werden dem Gemeindeparlament im Rahmen der Gewinnverwendung Einlagen in die Vorfinanzierung von 3.2 Mio. Franken für die vom Volk beschlossene Schulanlage Kleinholz beantragt; ebenso aufgrund der guten Bilanzsituation zusätzliche Abschreibungen von 3.2 Mio. Franken beim Haus der Museen, was die künftigen Erfolgsrechnungen entlasten soll. 

Höhere Erträge als erwartet 

Bei der wichtigsten Einnahmequelle der Stadt, den Steuererträgen, konnte die Stadt von Nachzahlungen juristischer Personen in der Höhe von 4,7 Mio. Franken profitieren. Dies insbesondere durch rückwirkende Zuzüge im Jahr 2020, welche nun zu doppelten Einnahmen (Steuerjahr 2020 und 2021) führten. Aufgrund der Umsetzung der STAF-Vorlage mit der stufenweisen Gewinnsteuersenkung sanken die Steuererträge deutlich, wurden aber teilweise durch Gegenmassnahmen wie zum Beispiel die Anpassung der Abschreibungspraxis durch die kantonale Veranlagungsbehörde kompensiert. Die Liegenschaften des Finanzvermögens erfuhren durch Wertsteigerungen und Verschiebungen aus dem Verwaltungsvermögen eine Wertzunahme von 4‘204‘394.69 Franken. 

Im Jahr 2021 konnten bei den Vermögensgewinnsteuern (Grundstückgewinnsteuern und Kapitalgewinnsteuern) ausserordentlich hohe Erlöse verbucht werden, welche die Planwerte um rund 1.73 Mio. übertrafen. Insbesondere die Grundstückgewinnsteuern sind auf wenige Transaktionsfälle zurückzuführen. Bei den natürlichen Personen kam es zu vielen Fällen von nachträglich ordentlich veranlagten Personen. Diese bisher der Quellensteuer unterliegenden Personen wurden neu über die ordentliche Steuerpflicht abgerechnet, was zu einem Rückgang der Quellensteuer und zu einer Zunahme der Einkommenssteuer natürlicher Personen führte. Der Vergleich mit anderen Städten und Kantonen zeigt, dass alle Gemeinwesen generell von tieferen Erträgen ausgegangen sind. 

Die Personalkosten überschritten die geplanten Kosten um rund 158‘000 Franken oder 0.4%. Während die Personalkosten für das städtische Personal um rund 135‘000 Franken unter dem Budget lagen, wurde jenes des Lehrpersonals um rund 235‘000 Franken überschritten. 

Pandemiebedingte Minderausgaben und -einnahmen 

Der Sachaufwand wurde um rund 939‘000 Franken oder 6% unterschritten. Die nicht durchgeführten Lager und das abgesagte Schulfest machten davon rund 387‘000 Franken aus. Möglicherweise pandemiebedingt mussten weniger Steuern abgeschrieben werden: Gegenüber dem Budget mussten rund 261‘000 Franken weniger an Wertberichtigungen und Abschreibungen vorgenommen werden. Die restlichen Abweichungen entsprechen rund 2% des Budgetwertes. 

Die Abschreibungen wurden um rund 5% oder 369‘000 Franken unterschritten, obwohl die Investitionen leicht höher als geplant waren: Die geplanten Nettoinvestitionen von 14.4 Mio. Franken wurden mit 14.7 Mio. Franken leicht überschritten. Teilweise kam es zu Verschiebungen aus den Vorjahren, teilweise wurden Projekte auf das Folgejahr verschoben. Da es sich bei einigen der getätigten Investitionen noch um „Anlagen im Bau“ handelt, wurde für diese Investitionen der Abschreibungslauf noch nicht gestartet. Die Anlagen im Bau haben um 4.3 Mio. Franken zugenommen und betragen nun 9.1 Mio. Franken. 

Der Transferaufwand (Kostenart 36) weist deutliche Mehrkosten von rund 1.79 Mio. Franken aus (+4.5%). 1.34 Mio. Franken der Mehrkosten stehen direkt im Zusammenhang mit Zuzügen juristischer Personen, die einen Teil der im Ausland bezahlten Steuern in der Schweiz zurückfordern konnten. Mehrkosten ergaben sich vor allem im Bereich der Restkosten für die ambulante Pflege (Funktion 4210), welche mit 100‘000 Franken budgetiert wurden, nun aber rund 670‘000 Franken betragen. Die Beiträge an die Sozialregion liegen 2021 rund 386‘000 Franken unter den Planwerten. Zudem lagen die Beiträge an die Ergänzungsleistung AHV rund 508‘000 Franken unter Budget. 

Bei den Konzessionen (Kostenart 41) und den Entgelten (Kostenart 42) kam es pandemiebedingt zu wesentlich tieferen Erlösen. So fehlen z.B. die Erlöse aus Veranstaltungen wie der Chilbi, aber auch die Einnahmen aus den Bädern und Parkplatzgebühren. Auf die Erhebung von Gebühren für Aussenwirtschaften wurde im Sinne einer Corona-Hilfe verzichtet. Die Mindererlöse dieser beiden Kostenarten betragen rund 1.07 Mio. Franken. 

Die grössten Abweichungen lassen sich grafisch folgendermassen darstellen: 

Mit der Einführung von HRM2 wird das Ergebnis der Erfolgsrechnung in einer gestuften Form dargestellt. Die erste Stufe zeigt das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit des Rechnungsjahres. Steuernachzahlungen aus Vorjahren werden, obwohl eigentlich nicht aus dem laufenden Jahr hervorgegangen, ebenfalls unter dem Betriebsergebnis ausgewiesen. 

In der zweiten Stufe werden der Finanzaufwand sowie der Finanzertrag gegenübergestellt. Im Finanzaufwand sind z.B. Passivzinsen, Wertberichtigungen von Finanzvermögen und der Aufwand für Liegenschaften des Finanzvermögens dargestellt. Im Finanzertrag befinden sich Beteiligungserträge, Aktivzinsen, Liegenschaftserträge aus dem Finanzvermögen. Das betriebliche Ergebnis und das Ergebnis aus Finanzierung bilden zusammen das operative Ergebnis. 

In der Jahresrechnung 2021 wird der einmalige Buchgewinn aus der Neubewertung des Finanzvermögens dem Finanzierungsergebnis zugewiesen, obwohl es ein klarer ausserordentlicher Ertrag ist. In untenstehender gestufter Erfolgsrechnung wird deshalb – abweichend zu HRM2 – dieser Erfolg sachgerecht dem ausserordentlichen Ergebnis zugewiesen. Nebst der Auflösung von Neubewertungsreserven, den Buchgewinnen aus Neubewertung werden auch die Bildung der Vorfinanzierung Schulanlage Kleinholz und die ausserordentlichen Abschreibungen der Liegenschaft und Anlagen des Hauses der Museen dort abgebildet. 

Die Geldflussrechnung zeigt, dass der operative Cashflow von 12.3 Mio. Franken die getätigten Investitionen nicht zu decken vermag. Zur Deckung des Fehlbetrags wurden liquide Mittel abgebaut. 

In den letzten Jahren konnte das Fremdkapital stark zurückgefahren werden. Dies teilweise auf Kosten der flüssigen Mittel. Grund dafür sind die immer stärker abnehmenden Kontolimiten ohne Negativzinsen. Die Nettoschuld (Fremdkapital – Finanzvermögen) konnte von 43.8 Mio. Franken auf 22.7 Mio. Franken reduziert werden. Im Jahr 2021 konnte erstmals seit langem kein Schuldenabbau mehr vorgenommen werden. 

Innerhalb der letzten 6 Jahre konnte die Nettoschuld pro Einwohner von 3‘363 Franken auf 1‘233 Franken reduziert werden. Eine solche Nettoschuld gilt zwar immer noch als „mittlere Verschuldung“. Sie ist jedoch aktuell auch aufgrund des nach wie vor tiefen Zinsumfeldes tragbar. 

Digital Festival Olten: Zwei Tage voll von Wissen und Staunen

Der Wechsel zu einem einzigen Veranstaltungsort führte nicht nur zum Namenswechsel auf «Digital Festival Olten», damit einher ging die Abkoppelung von der nationalen Organisation des Schweizer Digitaltages. «Wir wollten die Vielfalt der Themen beibehalten, aber gleichzeitig die organisatorisch aufwändige Struktur mit vielen Standorten ablösen», sagt Projektleiter Yannick Deiss von der Oltner Kommunikationsagentur salted. «Die Musik-Festivals, an denen man für mehrere Tage an einem Ort zusammenkommt, haben uns bei der Namensänderung inspiriert.»

Vier Monate vor dem Anlass kann das achtköpfige Projektteam zwei reich befrachtete Veranstaltungstage präsentieren. «Wir wollen informieren, inspirieren, motivieren und interagieren», nennt Deiss ein paar Schlagwörter zur Ausgestaltung des Programms. Jene Elemente, die im weitesten Sinne unter Ausstellung figurieren, sollen weit über die Form gewöhnlicher Messestände hinausgehen und die Besucherinnen und Besucher aktiv miteinbeziehen. Bei den Referaten sind es Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, die aus ihrem reichen Fundus schöpfen. Die vier Workshops wiederum sind sowohl für technische wie für gesellschaftliche Themen der Digitalisierung vorgesehen.

Darin lag die Stärke des Digitaltages und darin liegt ebenso das Plus des Digital Festival: Die Palette an Inhalten erstreckt sich vom rein Praktischen, mit dem man auch im privaten Alltag konfrontiert ist, bis hin zur Technologie und zu Fragen der kommerziellen Nutzung. Wenn sich beispielsweise eine der beiden Gesprächsrunden der «Digitalisierung im Gesundheitswesen» widmet, so soll dies eine allgemein verständliche Auseinandersetzung mit dem Thema und nicht eine hochkomplexe Fachdiskussion sein. Wie schon bei den bisherigen beiden Ausgaben wird auch wieder ein «Young & Digital Award» verliehen – es gibt den Jungen und Jüngsten die Möglichkeit, ihre Gedanken und Visionen in das Digital Festival einzubringen.

Insgesamt je zehn Programmpunkte sind für Freitag und Samstag vorgesehen, wobei es diesmal kaum Überschneidungen gibt und die Teilnehmenden vom kompletten Angebot profitieren können. Die gesamte Veranstaltung ist kostenlos und kann ohne Voranmeldung besucht werden, mit Ausnahme der Workshops, für die eine Anmeldung erforderlich ist.

Ein Grossteil der Themen und der entsprechenden Referierenden und Anbieter ist bereits fixiert, noch gibt es allerdings die Möglichkeit für Spezialisten oder Firmen, sich zum Beispiel in der Ausstellung oder an den Workshops zu beteiligen. Ebenfalls noch nicht vollständig ist das Panel der Sponsoren – Unternehmen erhalten nicht nur eine Präsenz in einem qualitativ hochwertigen Umfeld, sie helfen auch mit, dass sich möglichst viele Besucherinnen und Besucher zwei Tage lang gratis mit der Digitalisierung befassen können.

Doppelte Ehrung für das Restaurant Aarhof in Olten

Die Aufnahme des Restaurants in den erlauchten Kreis der «Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs» hatte bereits im Juni 2020 mit einem Dinner im «Aarhof» stattgefunden. Nun folgte am «Grand Chapitre nationale», der nationalen Versammlung, die persönliche Ehrung. Thomas Rhiner, seit 28 Jahren als Wirt im «Aarhof» tätig, erhielt als «Maître Rôtisseur» das rot-orange Band mit Kette und Plakette, Vanessa Blum das violette Band als «Chef de Table». Die 26-Jährige hatte vor zehn Jahren ihre Lehre im «Aarhof» begonnen und ist dem Haus, mit einem Jahr Unterbruch, treu geblieben.

Schweizweit gehören rund 220 Restaurants und cirka 1700 Personen der «Chaîne des Rôtisseurs» an. Weltweit zählt die Gesellschaft, die ihren Sitz in Paris hat und als Gründungsjahr 1248 angibt, rund 25’000 Mitglieder in über 80 Ländern.

www.aarhof.ch

Verkehrsanbindung Thal: Ran an die Realisierung!

Die Thaler Gemeinden haben sich im Abstimmungskampf für die Realisierung ihrer Verkehrsanbindung eingesetzt. In den Augen der Gegner hätten sie das nicht dürfen sollen. Dabei ist doch sonnenklar: Dieses Verkehrsprojekt ist für die Lebensqualität unserer Einwohnerinnen und Einwohner von zentraler Bedeutung. Deshalb ist auch der Einsatz der Gemeinden für das Projekt angezeigt. Genau das hatte das Verwaltungsgericht bereits klipp und klar bestätigt. Trotz des klaren Verdikts zogen die Gegner weiter ans Bundesgericht.

Erreicht haben die Gegner in der Sache vor Bundesgericht nichts. Das Bundesgericht hat das klare Verdikt des Verwaltungsgerichts gestützt und das «eminente Interesse» der Gemeinden bestätigt. Damit ist die Volksabstimmung vom 26. September 2021 gültig.

Ein kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, dass die vom Verwaltungsgericht zugesprochene Parteienentschädigung vom Bundesgericht nicht gestützt wird. Das Bundesgericht spricht mit seinem Urteil geradezu eine Einladung aus, doch in jedem erdenklichen Fall juristisch gegen die Gemeinden vorzugehen. Die Gegner werden diese Einladung dankend annehmen, denn genau diese Taktik fahren sie seit geraumer Zeit: Sie gehen mit allen erdenklichen juristischen Mitteln gegen die Realisierung der Verkehrsanbindung Thal vor. Dies gegen einen klaren demokratischen Entscheid, gegen den klaren Willen der Thaler Bevölkerung und zum ewigen Ärgernis der betroffenen Pendlerinnen und Pendler.

Das Komitee «Pro Verkehrsanbindung Thal» ist befremdet von den juristischen Winkelzügen der Gegner und fordert die schnellstmögliche Umsetzung des nunmehr gültigen Volksentscheids!

www.va-thal.ch

Andreas Iseli gewinnt Casting-Final

Damit ist er auch Jubiläumssieger, denn es war – nach der Corona-Pause – die 10. Durchführung des schweizweit bekannten Nachwuchswettbewerbs der Oltner Kabarett-Tage. Er wurde 2012 erstmals durchgeführt. Iseli, der seine Mit-Finalisten Der Bundi und Benjamin hinter sich liess, packte verschiedene Themen und Spielformen in die vorgegebene halbe Stunde, vom Mordprozess gegen seine Frau Bethle über den sentimentalen Blick in seine Kindheit bis zum Song-Cover und Werbespot für seinen multifunktionalen Corona-Helm. «Ich habe mich rasch wohl gefühlt auf der Bühne», meinte der gelernte Koch und Lebensmittelingenieur aus Burgdorf, der unter anderem auch Kurz-Krimis schreibt. Mit den 10’000 Franken Preisgeld erhält er nun die Möglichkeit, mit der Schauspielerin und Regisseurin Nicole Knuth («Knuth und Tucek») als Coach ein abendfüllendes Programm zu entwickeln und es nächstes Jahr im Rahmen der Kabarett-Tage in Olten zu präsentieren.

Der Bundi, der Berner, hatte es nach seiner Casting-Teilnahme 2020 nochmals wissen wollen. Er widmete sich philosophisch-religiösen Themen. «Vielleicht war ich zu intellektuell unterwegs?», hinterfragte er seinen Auftritt anschliessend selber. Benjamin, der eingebürgerte Franzose, lachte über sich, genauer gesagt über sein Gewicht und das ewige Gemecker, das man unseren westlichen Nachbarn (offenbar) nachsagt. 

Nach dem Casting ist vor dem Casting: Bewerbungen für die nächste Runde 2023 können nun bis im Herbst eingereicht werden. Künstlerinnen und Künstler jeden Alters, die den Einstieg in die Kabarett-Szene wagen möchten und noch nicht regelmässig auftreten, sind willkommen.

Alles Weitere auf www.kabarett-casting.ch

BEOB8R im Kleinsten Kunstraum Olten

Der «Kleinste Kunstraum Olten» in der Martin- Disteli- Unterführung im Bahnhof Olten startet in eine neue Saison. Wie jedes Jahr stellen lokale Künstler:innen ihre Werke während ungefähr fünf Wochen im Art.ig-Schaufenster vis-à-vis des «Railbistro» aus. So wird ein normales Schaufenster zu einer Galerie, die wir «Kleinster Kunstraum Olten» kurz KKO nennen. Mit Leo Schulthess, Mark Niederer und Regina Graber erhalten dieses Jahr drei Kunstschaffende eine Carte Blanche und gestalten den Kunstraum auf individuelle, überraschende Weise.

Einblicke ohne Zensur

Schon bald wird Leo Schulthess, unser erster Künstler, einige seiner Werke präsentieren. Leo, auch unter dem Pseudonym «BEOB8R» bekannt, ist Oltner, zwanzig Jahre alt und absolviert momentan die künstlerische Berufsmatur am Berufsbildungszentrum Olten. Seine Kunst lebt er multimedial und in abstrakter Form aus. Er beschreibt sie selbst als «Einblicke in eine andere Welt, die von jeglicher Zensur befreit ist».

Wir freuen uns, Interessierte, sowie spontane Besucher:innen an der Vernissage am 26.05.2022 ab 18.35 Uhr beim KKO-Schaufenster begrüssen zu dürfen und dort gemeinsam einen spannenden Einblick in Leos Kunst zu erhalten. Nach einer kurzen Einführung durch das Art i.g. Team und den Kunstschaffenden, freuen wir auf einen lebhaften Austausch beim gemütlichen Apéro. 

Organisiert wird der Kunstraum durch den Verein art i.g. – Plattform für Kunst und Kultur. Weitere Infos sind unter artig.ch zu finden.

Zivilschutz-Veteranenverein erneuert Grillplatz

Es war der erste solche Freiwilligeneinsatz des jungen Vereins, der 2013 gegründet wurde und aus ehemaligen, aber auch aktiven Zivilschützern besteht. Ab morgens um 8 Uhr wurden die Aussensitzplätze saniert, ein neuer Tisch im Unterstand erstellt und ein bedachter Metallkorb als Lager fürs Brennholz gebaut. Auch die Umgebung des Grillplatzes wurde in Schuss gebracht: So haben die Mannen den Vorplatz mit vier Kubikmeter Jurakies neu belegt und den grünen Wildwuchs rund um den Grillplatz zurückgeschnitten. Als Belohnung gab es ein feines Znüni mit Gipfeli und Kafi, zum Mittagessen und zum Zvieri (Vegi-)Fleisch vom Grill, dazu selbst gemachten Kartoffelsalat sowie Bier und Wein. Die Arbeiten fanden nach Absprache mit der Oltner Bürgergemeinde statt; ihr gehört der Grillplatz. Die Geräte und Fahrzeuge stellte die Regionale Zivilschutzorganisation zur Verfügung; das verarbeitete Kies der Forstbetrieb Unterer Hauenstein. Präsident Niklaus Hagen war nach dem Einsatz rundum zufrieden und lobte die «hohe Arbeitsmoral» und das «erfreuliche Resultat».

Olten radelt wieder!

Gerade aus aktuellem Anlass mit der gefährlichen Verkehrssituation bei der Postkreuzung, ausgelöst durch die Baustelle, ist dies dringlicher denn je. Das Velo ist ein enorm wichtiger Bestandteil der nachhaltigen und schnellen Mobilität in Olten und muss daher entsprechend genug Platz und sichere Verkehrswege erhalten. 

Ab 10 Personen ist es erlaubt, nebeneinander auf der Strasse zu fahren. Wir nutzen diese Freiheit und fahren als grosses Verkehrsmittel auf den Hauptstrassen durch Olten. Unser Fahrzeug («der Schwarm») beginnt bei der ersten Person und endet zuhinterst. Wir halten uns als ein Fahrzeug an die Verkehrsregeln.

Alle Interessierten treffen sich jeweils am letzten Freitag im Monat um 18:15 Uhr im Vögeligarten.
Nächste Daten: 27. Mai, 24. Juni, 29. Juli, 26. August, 30. September 2022

Mehr Infos unter: www.oltenimwandel.ch

Alzheimer Solothurn: Leben mit Demenz – wenn Gedächtnisstörungen einsetzen

Ernst Zingg, Präsident von Alzheimer Solothurn, übergab nach einer kurzen Einleitung das Wort an Dr.med. Susanna Frigerio (Stv. Chefärztin Neurologie soH, Co-Leiterin Memory Clinic Kantonsspital Olten und Vorstandsmitglied Alzheimer Solothurn) und Dr. med. Vesna Stojanovic (Chefärztin Geriatrie und Co-Leiterin Memory Clinic Kantonsspital Olten). In ihrem Referat lieferten die beiden Fachfrauen Antworten auf Fragen zur Abklärung und Behandlung bei Demenz wie z.B. auf die Fragen „Ich bemerke Gedächtnisstörungen, habe ich eine Demenz?“ oder „Wann ist eine Abklärung in der Memory Clinic notwendig?“ und „Was kann man therapeutisch bei Demenz machen?“. 

Mit eindrücklichen Zahlen – alle 4 Sekunden wird auf der Welt ein neuer Demenz-Fall diagnostiziert – zeigte Susanna Frigerio auf, dass es sich bei der Demenzerkrankung um eine Epidemie handelt, an der in der Schweiz aktuell rund 144‘300 Menschen leiden. Es gebe viele verschiedene Formen von Demenz, die Alzheimererkrankung sei dabei die bekannteste und gleichzeitig auch häufigste Form. Häufig seien Menschen im hohen Lebensalter betroffen, es gebe aber auch immer mehr junge Menschen bei denen eine Demenz diagnostiziert werde. Die verschiedenen Demenzen zu unterscheiden und die Mechanismen der Erkrankung zu verstehen, sei oftmals auch für Fachpersonen eine grosse Herausforderung. Sie empfehle deshalb dringend, sich bei Verdacht auf eine Demenz für die Diagnosestellung via Zuweisung durch den Hausarzt an die Spezialisten der Memory Clinic zu wenden. 

Vesna Stojanovic legte im zweiten Teil des Referates den Fokus auf die therapeutische Behandlung von Demenz. Diese sei wichtig aber ebenfalls sehr komplex. Ein besonderes Augenmerk gelte bereits bestehenden Erkrankungen, wie sie im hohen Lebensalter häufig vorkommen denn nicht jedes demenzspezifische Medikament sei für allen Patienten geeigent. Während der medikamentösen Behandlung sei deshalb eine engmaschige Betreuung mit regelmässigen Kontrolluntersuchungen massgebend. Manchmal müsse auch eine Behandlung eingestellt werden, wenn die Nebenwirkungen oder die Unverträglichkeit zu gross sind. „Glücklicherweise gibt es nebst der medikamentösen Therapie eine Vielzahl von nicht-medikamentöse Therapieformen und Massnahmen, mit denen das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz gesteigert werden können“ so Stojanovic. Als Beispiele nannte sie die Verbesserung der Sensorik durch angepasste Lichtverhältnisse in der Wohnung und die richtige Einstellung von Hilfsmitteln wie Brillen und Hörgeräte oder Gedächtnistraining, welches durch gezielte Förderung der noch vorhandenen geistigen Fähigkeiten den Verlauf der Erkrankung erwiesenermassen positiv beeinflusst. Den richtigen Ansatz zu finden sei nicht immer einfach und es empfehle sich deshalb auch hier die enge Begleitung durch Fachspezialisten in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt. Besonders wichtig sei für das Behandlungsteam der Kontakt mit den pflegenden Angehörigen, welche gleichermassen von der Krankheit betroffen sind, wie die Erkrankten selbst. Die Angehörigen seien durch die hohe Belastung bei der Betreuung ebenfalls auf Unterstützung angewiesen und werden deshalb idealerweise von Anfang an in die Behandlung miteinbezogen und an Organisationen und Institutionen vermittelt, welche Unterstützung und Entlastung anbieten, wie beispielsweise Alzheimer Solothurn, bei welcher Demenbetroffene Beratung und Begleitung erhalten. Stojanovic schloss das Referat mit einem hoffnungsvollen Ausblick auf die Entwicklung von neuen Alzheimermedikamenten. Trotz diverser abgebrochener Studien sei sie zuversichtlich, dass in nicht allzu ferner Zukunft wirksame Alzheimer-Medikamente die Zulassung in der Schweiz erhalten.

In der abschliessenden Fragerunde, zeigte die Spannbreite der Fragen aus dem Publikum eindrücklich, dass das Thema Demenz nicht nur aus medizinischer Sicht komplex ist, sondern gerade für die Direktbetroffenen oftmals ein Buch mit sieben Siegeln. 

Ernst Zingg bedankte sich nach der kurzweiligen, zweistündigen Veranstaltung bei den Referentinnen und den Gästen, die sehr gute Fragen gestellt hätten. Eine weitere Veranstaltung mit dem gleichen Referat wird am 17. November diesen Jahres in der Aula der Fachhochschule Nordwestschweiz in Solothurn durchgeführt.

www.alz.ch/so

Einmalig in Olten: Die 12. Sousiwanderig mit über 300 Anmeldungen

Allgemeine Infos

Für den Pfingstsamstag, dem 4. Juni ist die zwölfte Austragung der „Sousiwanderig“ unter dem Motto „Wir dampfen nach Olten“ geplant. Der Startschuss ist um 10 Uhr in der Schützenmatte in Olten, um ca. 18:00 Uhr findet der Ausklang auf der Kirchgasse statt – wortwörtlich. Die Sousiwanderig führt, mit vielen verdienten Pausen, in drei verschiedenen Etappen durch die Dreitannenstadt und soll den Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen Ausland unsere schöne Stadt näherbringen. Angemeldet sind über 350 Personen mit ihren Instrumenten, informiert die für die Austragung verantwortliche Guggenmusig Müüs aus Trimbach.

Hintergrund

Die Idee des Wanderns mit den grossen Instrumenten stammt von den zwei Gründern und OK-Mitgliedern Bruno Föhn und Patrick Reichmuth, die nach der Fasnacht einen geeigneten Proberaum suchten. Sie entschieden sich dann allerdings, das Sousaphon-Spielen während des Wanderns zu üben. So fand vor einigen Jahren die erste „Sousiwanderig“ statt, noch mit 2 Teilnehmern. Nach zehn Austragungen in der Innerschweiz suchte das OK für 2020 einen anderen Veranstaltungsort mit einer lokalen Guggenmusik, die die Organisation übernehmen kann. Das Konzept der Müüs überzeugte und die Planung konnte starten. Corona hat die Austragungen 2020 und 2021 dann aber verunmöglicht bzw. dezentral erfordert und so findet der Anlass erst dieses Jahr statt.

Wanderrouten

Treffpunkt und Zentrum des Geschehens ist das Kulturzentrum Schützi in Olten, wo die Instrumentalist:innen empfangen und auf die drei Routen aufbrechen werden: bei der Altstadtroute muss zuerst der Anstieg auf der Leberngasse bewältigt werden, bevor nach dem Durchmarschieren der Kirchgasse der erste Stopp beim Café Grogg ansteht. Zurück in der Schützi wartet die Stärkung in Form eines Mittagessens, bevor die zweite Route in die Region Olten Südwest mit Pause bei Bloomell führt. Kaum zurück in der Schützi startet die dritte Wanderung Richtung Klostergarten und von dort zur Stadtkirche, wo ein Abschlusskonzert stattfindet und dabei die während der Wanderung geübten Stücke aufgeführt werden.

Die Austragung in Olten ist ein einmaliger Event. Bevor die Sousiwanderig im 2024 wieder in der Innerschweiz stattfinden soll – pünktlich zum 15. Jubiläum – wird sie nächstes Jahr rund um Langenthal geplant.

Die Guggenmusig Müüs freut sich bereits jetzt auf den Anlass und darauf, dass viele Zuschauende und -hörende das Beben in der Stadt spüren. Die Müüs bitten die Verkehrsteilnehmenden sowie die Fussgänger:innen um Nachsicht bei allfälligen kurzen Behinderungen.

12. Sousiwanderig

Statements von SP Exponenten zu den kantonalen Abstimmungen

Insbesondere ist sie erleichtert über die Ablehnung der Initiative «Jetzt si mir draa». Diese hätte den Kanton und die Gemeinden vor praktisch unlösbare Probleme gestellt und hätte massive Sparmassnahmen zur Folge gehabt. Am meisten hätten die Schwächsten der Gesellschaft unter dieser Initiative gelitten. 

Mit dem angenommenen Gegenvorschlag der Regierung wird endlich ein altes Anliegen der SP-Fraktion zur wirksamen Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen umgesetzt. Die Entlastung von Familien und Einzelfirmen ist zudem eine volkswirtschaftlich wesentlich sinnvollere Wirtschaftsförderung als Steuergeschenke für Grosskonzerne. 

Die deutliche Ablehnung der unmenschlichen Scheinflüchtlingsinitiative zeigt, dass die Bevölkerung die Situation von Flüchtlingen im Kanton nicht weiter verschlechtern will. 

Zitate von SP Vertreterinnen zu den kantonalen Vorlagen:

Jetzt si mir draa

Hardy Jäggi, Co-Präsident SP Kanton Solothurn
«Die Initiative hätte den Kanton und die Gemeinden praktisch ruiniert. Die Abstimmung zeigt, dass die Bevölkerung im Kanton Solothurn keine Lust auf die Steuerspar-Fantasien der Initianten hat. Wer moniert, unser Kanton verschwende Geld, der irrt. Kanton und Gemeinden erbringen wichtige Leistungen für unsere Bevölkerung und für unsere Zukunft!» 

Gegenvorschlag der Regierung
Simon Bürki, Kantonsrat Biberist, Mitglied Finanzkommission
«Mit dem angenommenen Gegenvorschlag wird endlich ein alter Auftrag der SP-Fraktion zur wirksamen Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen umgesetzt, sowie Familien mit Kindern entlastet und endlich der Pendlerabzug begrenzt. Das ist ein grosser Erfolg für die SP!»

Scheinflüchtlingsinitiative
Luzia Stocker, Kantonsrätin Olten, Präsidentin SOGEKO  

«Die Initiative wollte da kürzen, wo schon wenig vorhanden ist. Die Bevölkerung will die Integration von Flüchtlingen im Kanton nicht weiter erschweren. Jetzt gilt es, weitere Hürden abzubauen und vor allem die Integration in den Arbeitsmarkt und somit die ökonomische Selbständigkeit zu forcieren.»

SP Kanton Solothurn:  überparteiliches Komitee “Ja zum Gegenvorschlag”

Die leeren Versprechungen haben nicht verfangen; die Stimmbevölkerung schreckte vom beachtlichen Risiko der Unfinanzierbarkeit bei Kanton und Gemeinden zurück, respektive beurteilte aus unserer Sicht den drohenden Leistungsabbau richtig.

Die Zustimmung zum Gegenvorschlag zeigt, dass eine Mehrheit der Stimmbevölkerung die Zeichen der Zeit erkannt hat und die Türen zu tieferen Steuern für kleine und mittlere Einkommen öffnen wollte. 

Den sehr knappen Ausgang interpretieren wir dahingehend, dass der Gegenvorschlag mit der Ausgestaltung mittels tariflicher Anpassung und Gegenentlastungen schwer verständlich war und andererseits einzelne Gruppen keinen Vorteil für sich selber fanden. Erschwerend war klar auch die Haltung der Einwohnergemeinden.

Marcel Peltier „Ottenser Blätter “ Hamburg 2020 im Tee- und Kunstladen ‚links&rechts’ Olten

Donnerstag 19. Mai – Mittwoch 15. Juni 2022

Der Oltner Künstler Marcel Peltier hatte mehrmals Gelegenheit, ein Atelier in Hamburg-Ottensen zu belegen. In diesen jeweils 4-7wöchigen Aufenthalten entstanden figurative Acryl-Skizzen und Acrylmalereien auf Papier. Inhaltlich meist vom politischen Weltgeschehen beeinflusst, verbinden sich die einzelnen Arbeiten gegenseitig durch eine homogene Farblichkeit, schemenhafte figürliche Elemente und fragmentarische Körperteile. Die Aussagen treten nicht offensichtlich zu Tage. Oft bleiben sie geheimnisvoll, manchmal doppeldeutig und zuweilen erlangen sie etwas Poetisches. Die figürlichen „Acryl-Aquarelle“ sind Peltier‘s ständige Begleiter auf der Suche nach Form, Inhalt und Aussage.

In reduktiver Form, skizzenhaft und malerisch präsentieren sich die A3-formatigen Bilder nun erstmals im links&rechts, dem Laden für Tee und Kunst in Olten.

Marcel Peltier *1945 wohnt und arbeitet in Olten. Grafikerlehre in den Sechzigerjahren bei Donald Brun in Basel, und Kunstgewerbeschule Basel bei Lenz Klotz und Walter Bodmer. Danach führte er bis 1987 ein eigenes Atelier für Gestaltung. Von 1986 bis 1997 war er Konservator des Naturmuseums Olten. 1987 war er Mitgründer der Ateliergemeinschaft Olten. 1998 und 1999 intensivierte er die künstlerische Arbeit in einem Atelier in Genua und war Mitautor von ‚Fazetten einer Hafenstadt’ über den Atelierstandort Genua. 2005 wurde er beim öffentlichen Wettbewerb Kunst am Bau der Rentsch-Stiftung für Kulturelle Impulse mit dem 1. Preis und 2016 mit dem Preis für Malerei des Kantons Solothurn ausgezeichnet. Marcel Peltier ist im Leben und für die Kunst viel unterwegs. Seine letzten Arbeitsaufenthalte führten ihn nach Berlin, New York und Hamburg.

Ausstellungseröffnung: Donnerstag 19. Mai, 18 Uhr

links & rechts ist der Laden für Tee & Kunst in der Oltner Stadtmitte am Klosterplatz 23 Graben, Olten in unmittelbarer Nähe zum Lichtspiele Kino und Coop City.

Die Ausstellung ist während den Ladenöffnungszeiten frei zugänglich:
Mittwoch – Freitag 13 – 18 Uhr, Samstag 10 – 16 Uhr.
Weitere Informationen: https://www.caramelpopup.ch

Kanton Solothurn Tourismus berichtet an der 31. Generalversammlung über ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2021

Erweiterung Vorstand 

Neu sind bei Kanton Solothurn Tourismus (KST) alle Kantonsgebiete vertreten – zusätzlich zu den bisherigen Regionen Solothurn, Olten, Schwarzbubenland und Naturpark Thal auch Grenchen, Bucheggberg, das Wasseramt und Egerkingen. Die regionalen Potentiale können so besser ausgeschöpft werden. Die Geschäftsfelder von kantonaler Bedeutung (Wandern, Langsamverkehr, Architektur- / Kunst- / Kulturerlebnisse, Seminar- und Kongresstourismus, usw.) werden künftig von KST auf nationaler Ebene mit Schweiz Tourismus vermarktet. 

Verlegung der Geschäftsstelle nach Olten 

Die Geschäftsstelle wurde im Rahmen der Neuorganisation per 01. April 2021 nach Olten verlegt. Die Leitung obliegt dem Geschäftsführer von Region Olten Tourismus (ROT), Stefan Ulrich. Der 43-jährige Tourismusexperte leitet seit rund acht Jahren ROT. Auf strategischer Ebene wird KST neu im Ressortsystem geführt. 

Vorbereitung Ferienregion Aargau Solothurn 

Weiter war das Jahr 2021 von den Vorbereitungsarbeiten für die Ferienregion Aargau Solothurn geprägt. Dies beinhaltete unter anderem die Erhöhung des Kantonalen Beitrags, das Erstellen eines Kooperationsvertrags mit Aargau Tourismus und die Erarbeitung sämtlicher, notwendiger Massnahmen für die Integration bei Schweiz Tourismus und die Eröffnung der Ferienregion per Anfang 2022. 

Als Aktivitäten sind im Rahmen der Ferienregion vorerst gemeinsame Kampagnen (Sommer und Herbst) von Schweiz Tourismus vorgesehen. In einer nächsten Phase sollen für die Gestaltung von Produkten weitere Ver-marktungsplattformen genutzt werden. Vom 29.4. – 1.5.2022 traten Aargau Tourismus und KST an der Egger Gewerbemesse im Kanton Zürich (EGA) erstmals als Tourismusregion gemeinsam auf. 

Gesamterneuerungswahlen des Vorstands 

Der Präsident, Walter Straumann, sowie alle Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung einstimmig für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren wiedergewählt. 

 Vorstand Kanton Solothurn Tourismus (von links: Peter Lustenberger, Stephan Braun,  Bernhard von Allmen, Jürgen Hofer, Christoph Kuhn, Christoph Siegrist, Stefan Ulrich, Rita Steiner-Lippuner (Vize-Präsidentin), Reto Spiegel, Walter Straumann (Präsident).  Es fehlen: Hardy Jäggi und Marcel Schenker. (Foto: zVg / Kanton Solothurn Tourismus)

Junge Grüne Olten: Flyeraktion zum Frontex-Referendum

Mit dabei waren die SP-Kantonsrätin Farah Rumy und Tobi Vega vom Verein “Willkommen in Olten”. Wetterbedingt wurde das geplante offene Gespräch auf der Kirchgasse jedoch kurzfristig abgesagt und dafür eine grossflächige Flyeraktion gestartet. Dabei konnten in diversen Gesprächen viele Passant:innen von einem Nein zum Ausbau am 15. Mai überzeugt werden. Denn eines war trotz Regen und Kälte klar: Die Schweiz muss mehr Verantwortung in der internationalen Migrationspolitik übernehmen und echte, wirksame und legale Wege der Flucht anbieten. Der Ausbau einer Grenzschutzbehörde ohne jegliche humanitäre Unterstützung, die an unzähligen Menschenrechtsverletzungen beteiligt ist, ist der falsche Weg.

Kanton Solothurn: Neue Kontaktstelle zur Unterstützung von Gastfamilien

Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine haben sich auch viele Solothurnerinnen und Solothurner bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe registriert und angeboten, Geflüchtete aus der Ukraine bei sich zu Hause aufzunehmen. Andere haben aus eigener Initiative bereits direkt Geflüchtete aufgenommen. Die Unterbringung und das Zusammenleben im gemeinsamen Haushalt bringen neben vielen Chancen auch Herausforderungen mit sich. Der Kanton Solothurn unterstützt die Gastfamilien und die Schutzsuchenden dabei. Das Amt für Gesellschaft und Soziales hat zu diesem Zweck die CARITAS Solothurn beauftragt, eine Kontaktstelle für Gastfamilien zu betreiben. Sie berät und unterstützt die Gastfamilien und die bei ihnen untergebrachten Schutzsuchenden. Bei neuen Zuweisungen wird die CARITAS darauf achten, dass die Gastfamilie und die Schutzsuchenden möglichst gut zueinander passen. Zudem wird sie die Gastfamilie vorgängig sorgfältig prüfen (inkl. Strafregisterauszug). 

Registrierte Gastfamilien werden kontaktiert

Die bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe registrierten Gastfamilien werden in den nächsten Tagen kontaktiert und noch einmal über die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen informiert. Die konkrete Abklärung der Gastfamilie erfolgt erst, wenn sich eine mögliche Unterbringung konkretisiert. Anschliessend werden die Bedingungen des Zusammenlebens in einer Vereinbarung geregelt. Während der Dauer des Aufenthalts in den Gastfamilien wird der Verlauf in regelmässigen Abständen zusammen besprochen. Die CARITAS berät und unterstützt die Gastfamilien und die Schutzsuchenden in dieser Zeit bei weiteren Fragen und Anliegen.

Unterstützung auch für bestehende Gastfamilien

Unmittelbar nach Kriegsausbruch in der Ukraine wurden viele Schutzsuchende direkt von Privaten aufgenommen oder aus den Grenzstaaten der Ukraine abgeholt und in die Schweiz gebracht. Auch diese Gastfamilien können die Dienstleistungen der CARITAS in Anspruch nehmen.

Weitere Informationen

CARITAS Solothurn
Gastfamilienprojekt
Niklaus-Konrad-Str. 18 
4500 Solothurn

gastfamilie@caritas-solothurn.chhttps://www.caritas-solothurn.ch/

076 366 91 17 (werktags 9.00-11.00 Uhr)

Informationen Kanton: https://ukraine.so.ch/

Boningen: Spaghetti-Plausch der Kulturgruppe

Es herrschte eine heitere und entspannte Stimmung am Samstagmittag in der «Schnäggehalle» in Boningen: Die örtliche Kulturgruppe hatte zum Spaghetti-Plausch eingeladen, dem zweiten seiner Art nach 2019, wie Präsidentin Elsbeth Jäggi erklärte. «Dazwischen machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung. Aber schon die erste Auflage war ein voller Erfolg», meinte sie. Und auch nach der zweiten Ausgabe konnte die Präsidentin eine positive Bilanz ziehen: Die Kulturgruppe hatte 130 Portionen vorbereitet, und gegen 100 Gäste, Gross und Klein, waren gekommen. «Es lief hervorragend, der Anlass war gut besucht», bilanzierte sie.

Nebst Spaghetti in den vier Varianten Bolognese, Carbonara, Nature und Napoli lockte das Angebot aber auch mit Tranksamen wie Mineral, Bier, Wein, Kaffee und Tee. Als ebenso beliebt präsentierte sich das Kuchenbuffet mit einer reichhaltigen Auswahl: «Nebst unserer Spenderin Alice Schenker hat jede aus dem Kulturgruppen-Team drei bis vier Kuchen oder Torten bereitgestellt», so Jäggi. Der Spaghetti-Plausch bildete Teil des ordentlichen Jahresprogramms, das bereits im letzten November auf die Beine gestellt worden war. «So wussten alle, was sie zu tun haben», erklärte die Präsidentin.

Der Erlös aus dem Anlass geht übrigens dieses Jahr zu Gunsten einer regionalen Sammelaktion, die sich für Menschen aus der Ukraine einsetzt, wie Jäggi festhielt. Und: «Unsere Kulturgruppe ist laufend auf der Suche nach Helferinnen und Helfern. Insbesondere Männer sind angesprochen», fügte sie hinzu.

Gut besucht: Zahlreich strömte die hungrige Bevölkerung in die «Schnäggehalle». (Foto: zVg)

Pro Kultur Olten: Mehr Vernetzung und aktive Mitgestaltung im Vorstand erwünscht

Am Dienstag, 3. Mai fand die Mitgliederversammlung des Vereins Pro Kultur Olten statt. Insgesamt 16 Personen trafen sich in der Alten Berna. Nachdem die üblichen Traktanden behandelt waren, durfte die Gesellschaft einen Input von Remo Buess über die Alte Berna, seine Arbeit als Fotograf und das IPFO sowie im Anschluss einen Apéro geniessen.

Rückblick: Im Jahr 2021 setzte der Verein zum vierten Mal das Format Kulturplätze um. Da die Resonanz gering ausfiel, wird das Projekt im 2022 pausiert, um allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt angepasst wiederaufgenommen zu werden. Weiter wurde im Herbst 2021 der Kultur-Stammtisch ins Leben gerufen. Bisher fanden drei Kultur-Stammtische statt, der nächste folgt im Mai. Dieser Austausch und die wachsende Vernetzung unter den Kulturakteur:innen ist sehr bereichernd. Auch kulturpolitisch war der Verein im vergangenen Jahr aktiv: so wurden beispielsweise Interviews und Umfragen zu den Stadtrats- und Gemeinderatswahlen Anfang 2021 durchgeführt und die Resultate in Form von Videos und Grafiken der Wähler:innenschaft zur Verfügung gestellt. Zudem hat der Vorstand im Rahmen der Echogruppe wie auch der öffentlichen Mitwirkung zum räumlichen Leitbild die Kulturperspektive vertreten und eine Stellungnahme eingegeben.

Ausblick: Der Vorstand hat auch für das laufende Jahr 2022 einiges vor. Zusätzlich zu den Kultur-Stammtischen wird ein weiteres Format ins Leben gerufen: Die Kulturrondelle. Den Anfang machen das Kunstmuseum und APA KultA und vernetzen ihre Besucher:innen genreübergreifend. Neben dem kulturpolitischen Engagement möchte sich der Vorstand zeitnah auch um interne Angelegenheiten kümmern. Eine aufgehübschte Website und ein professionalisierter Newsletter sollen helfen, die Kommunikation nach aussen klarer und informativer zu gestalten und die Zusammenarbeit und Vernetzung innerhalb der Kulturszene und mit Pro Kultur zu fördern. Ausserdem möchte der Vorstand bei einer Retraite im Mai den Schwerpunkt seiner Arbeit unter Berücksichtigung seiner Ressourcen genauer definieren.

Im Rahmen des Traktandums Wahlen und Verdankungen verdankte das Co-Präsidium herzlich Finja Basan, die sich entschlossen hat, den Vorstand zu verlassen, um sich auf ihre zahlreichen anderen Projekte zu konzentrieren. Neuwahlen gab es in diesem Jahr leider keine. In diesem Zuge machte Sarah Wimmer darauf aufmerksam, dass gerade in letzter Zeit Stimmen auftauchten, die sich (laut) fragten, inwiefern PKO ihre spezifischen Interessen wahrnehmen kann. Der Vorstand gibt darauf die folgende Antwort: die Mitglieder von Pro Kultur Olten sind jederzeit eingeladen, den Verein so mitgestalten, dass sie sich vertreten fühlen und jede Person ist herzlich willkommen, im Vorstand mitzuwirken und eigene Initiativen umzusetzen. Interessierte für die Mitarbeit im Vorstand melden sich gerne unter kontakt@pro-kultur-olten.ch.

Jahresbericht, Informationen zum Kulturstammtisch und zum Kulturrondellen-Konzept wie auch zur aktiven Beteiligung als Gastgeber:in finden sich auf der PKO-Vereinswebsite www.pro-kultur-olten.ch.

Beste Maturaarbeiten der Kanti Olten werden ausgezeichnet

Aline Müller, Konrektorin des naturwissenschaftlichen und des musischen Schwerpunktes an der Kanti Olten, eröffnete die Veranstaltung im Studio der Kanti, begrüsste die Anwesenden, verdankte die Jury und gratulierte den acht Preisträger:innen.

Preise haben erhalten:

Abudhahir Arshiya Ara, 4NG, Creating a Role-Playing Video Game

Die Verfasserin erstellte aus mehreren Details eine komplexe Geschichte und entwickelte daraus ein Videogame. Die Laudatorin Monique von Rohr würdigte Arshiyas minutiöse Planung und ihr ausgeklügeltes technisches Konzept. Beide führten, unterlegt mit musikalischen Bruchstücken, zu einem beeindruckenden Videospiel. Mit einem «I learned to never give up when trying something new» verdankte Arshiya ihre Eltern und die Besucher:innen.

Baumann Florian, 4aL, Hiber.Nation: Schreiben eines Kurzromans

Der Maturand hat ein Buch verfasst, einen literarischen Gesellschaftsroman. Der Laudator Christoph Rast erläuterte die Grundidee des Werkes: Menschen verfallen in einen Winterschlaf, ritualisieren ihren Lebensrhythmus mit Schaffens- und Ruhephasen. Damit positioniert sich diese fantastische Story vor einem realistischen Hintergrund. Mit «Jetzt stehe ich hier und ein Buch steht neben mir» drückte Florian seine Freude über den Preis aus.

Hänggi Nico, 4NG, The Effects of Ryanodine Receptor Stimulation on Mesencephalic Neurons

Die wissenschaftlich anspruchsvolle Maturaarbeit befasst sich mit der Krankheit Parkinson. Nico legt den Fokus auf eine Genmutation, hat mit einem Forschungsteam der Uni Basel zusammengearbeitet und sich dabei ein enormes Wissen angeeignet. In der Laudatio rühmt Denis Vallan diese anspruchsvolle Maturaabeit und das schlüssige Vorgehen des Maturanden. Nico verdankt seine Betreuer von der Uni Basel.

Kanagasabesh Sinega, 4bW, Frauen in der LTTE

Der Arbeit zugrunde liegen Recherchen zur Lebenssituation der Frauen in Sri Lanka im Alltag und während des Krieges. Diese diffizile Alltagssituation in ihrem Heimatland hat Sinega sensibel analysiert und beleuchtet. Die Laudatorin Marie-Therese von Rohr rühmt die Zusammenfassung der gemachten Interviews und der Recherchen zu einer schlüssig verfassten Maturaarbeit.

Krinn Paula, 4aN, Lisez et réfléchissez: Gouvernanten im 19. Jahrhundert am Beispiel von Léonie Lucie Haug
Eine Verwandte Paulas amtete als Gouvernante und betreute russische Kinder. Damals war das eine Chance als Frau und Lehrerin eine gewisse Selbstständigkeit zu leben, ohne das traditionelle Frauenbild zu durchbrechen. Die Maturandin las die verfassten Tagebücher ihrer Ururgrossmutter und recherchierte deren Leben einer emanzipierten und rebellischen Frau. Der Laudator Marc Hofer lobte Paulas stringentes Vorgehen.

Kunz Céline, 4bW, Die dialektisch behavoriale Therapie bei Substanzgebrauchsstörungen und Borderlinepersönlichkeitsstörung

In ihrer Maturaarbeit setzte sich Céline mit dem aktuellen und äusserst komplexen Thema Psychische Erkrankungen auseinander. Monique Rudolf von Rohr lobte in ihrer Laudatio das Vorgehen von Céline zu diesem noch immer tabuisierten Thema. Mit ausführlichen Recherchen, gestützt auf Daten der Klinik Barmelweid und  auf eigene Feldfoschung und Interviews, hat die Maturandin auf die diffizile Diagnostizierung und Behandlungseffizienz eines sensiblen Themas hingewiesen.

Senn Cyril, 4bN, Spektroskopische Untersuchung der Ionenzusammensetzung der Dünnern im Kanton SolothurnAls leidenschaftlicher Angler ist Cyril die Wasserqualität der örtlichen Gewässer ein grosses Anliegen. Mit den der Dünnern entnommenen und ausgewerteten Proben stellte er eine zu hohe Konzentration von Nitritionen fest. In ihrer Laudatio wies Marie-Thérèse Rudolf von Rohr auf das analytische Geschick des Maturanden hin und lobte dessen konsequente Vorgehensweise.

Singh Gundeep, 4NG, In your Hands: Panic Disorders Visualised through the Art of Dance

Psychische Störungen sind noch heute ein Tabuthema und schwer diagnostizierbar. Die Maturandin wählte den Tanz als Ausdrucksmittel und stellte den Zustand ihrer Proband:innen, während und nach einer Panickattacke, tänzerisch dar. Die Laudatorin Corinne Saner lobte die sensible Vorgehensweise und die hervorragende Choreografie Gundeeps.

Grüne Kanton Solothurn: Mitgliederversammlung mit starken Botschaften

Grussworte von Nationalrat Felix Wettstein

In den Grussworten von Nationalrat Felix Wettstein an die anwesenden Mitglieder erwähnte er das Referendum zum Filmgesetz, das kurz vor der Abstimmung auf der Kippe stehe: Die Streaminganbieter hätten bereits signalisiert, dass ihre Preise von dem neuen Gesetz nicht beeinflusst würden. Vielmehr werde das Schweizer Filmschaffen entscheidend gestärkt und gefördert.
Danach sprach Felix Wettstein den Ukrainekonflikt an: Wir müssten uns die Frage stellen, wie und womit wir unsere europäische Wertegesellschaft verteidigen wollten. Anstatt mit Aufrüstung in der Schweiz oder Waffenlieferungen ins Ausland sollten wir vielmehr Wege wählen, die zwar Zeit, Geld und Energie benötigten, aber langfristig wirksam seien. Der Oltner Nationalrat plädierte dafür, dass die Schweiz die Erarbeitung einer Friedensstrategie anstossen und gleichzeitig die Stärkung von Organisationen wie der OSZE oder dem Europarat anstreben solle.

Gegenvorschlag zu «Jetz si mir draa» unterstützen

Die Mitglieder zeigten per Statement mit einer Fotoaktion (siehe Anhang), dass sie hinter dem Gegenvorschlag stehen zur kantonalen Steuer-Initiative «Jetz si mir draa». Der Gegenvorschlag ist ein ausgewogener Kompromiss, mit dem die mittleren und tiefen Einkommen steuerlich entlastet werden. Ausserdem führt die Begrenzung des Abzugs fürs Pendeln beim Arbeitsweg zu einer faireren und ökologischeren Praxis. 

Bekämpfung der Biodiversitäts- und Klimakrise mit 2 Initiativen

Der Thurgauer Nationalrat Kurt Egger erläuterte den Mitgliedern die Details der kürzlich lancierten Klimafonds-Initiative der GRÜNEN CH zusammen mit der SP. Sie sieht einen Investitionsfonds vor für die Finanzierung der Dekarbonisierung von Verkehr, Immobilien und Wirtschaft, der Steigerung der Energieversorgungssicherheit durch Einsparungen, bessere Effizienz und Ausbau der Erneuerbaren, sowie notwendige Aus-, Weiterbildung und Umschulungsmöglichkeiten. Bereits jetzt fehlenhunderte Solarinstallateur*innen, um die Nachfrage in der Schweiz zu decken. 
Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Initiative ist die Stärkung der Biodiversität. 30 – 40 % der Tiere und Pflanzen in der Schweiz sind gefährdet oder sogar bereits ausgestorben. Ihr Erhalt ist aber für die Resilienz der Natur essentiell und entscheidend für den Weiterbestand unserer Lebensgrundlagen. 
Bund, Kantone und Gemeinden sollen für eine sozial gerechte Finanzierung und Umsetzung der Massnahmen sorgen. Der Fonds würde bis 2050 mit 0,5% bis 1% des BIP, also 3.5 bis 7 Milliarden Franken, gespiesen. 

Sammeln für die Umweltverantwortungsinitiative

Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen ist bereits in der Sammelphase und fordert ein wichtiges Umdenken im Umgang mit unserem Ressourcenverbrauch. Jeremias Brem von den Jungen Grünen Schweiz stellte den Mitgliedern die Initiative vor: Die Natur und ihre Erneuerungsfähigkeit sollen neu den Rahmen bilden für die schweizerische Gesamtwirtschaft. Wirtschaftliche Tätigkeiten dürfen nur so viele Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. Die GRÜNEN Kanton Solothurn unterstützen die Jungen Grünen mit Überzeugung bei ihrer Unterschriftensammlung.

Im statutarischen Teil wurden Marianne Urben und Ramona Hügi (beide GRÜNE Stadt Solothurn) aus dem Vorstand verabschiedet, während Marlene Fischer (Kantonsrätin, Olten) neu in den Vorstand gewählt wurde. Laura Gantenbein (Gemeinderätin, Solothurn) als Präsidentin und Barbara Wyss Flück (Kantonsrätin, Solothurn) als Vizepräsidentin wurden per Akklamation für ein weiteres Jahr gewählt.

Beim anschliessenden Apéro gab es Gelegenheit für angeregten Austausch.

Boningen: «Sind nicht zufrieden mit der neuen Busverbindung»

Erstmals nach 2019 konnte der Verein IG Boningen, die mitgliederstärkste politische Kraft im Dorf, wieder zur ordentlichen GV einladen. Pandemiebedingt musste die GV 2020 auf schriftlichem Weg durchgeführt werden, und die GV 2021 wurde Anfang September in den alljährlichen «Grillhöck» auf dem Rastplatz Eichlibann integriert. Dem kürzlich durchgeführten Anlass im Anfang April unter neuer Leitung wiedereröffneten Restaurant St. Urs in Boningen wohnten zwölf IG-Mitglieder bei.

Unter «Verschiedenem» gab insbesondere die seit letztem Dezember neu bestehende Linienführung der Postautolinie Wolfwil-Fulenbach-Boningen-Aarburg-Olten zu reden, die neu nur noch bis zum Bahnhof Aarburg geführt wird. An der letzten Gemeindeversammlung im Dezember seien viele skeptische Voten gegen das Vorgehen der PostAuto AG gefallen, und die Situation werde immer schlimmer. «Wir sind nicht zufrieden; der momentane Zustand ist unhaltbar. Unsere Kinder kommen chronisch zu spät zur Schule in Olten, weil die Anschlüsse an die Zugstrecke Aarburg-Olten nicht gewährleistet sind. Ich nehme einen grossen Unmut im Dorf wahr», monierte der Präsident. Und man war sich einig: Einstimmig äusserten die Anwesenden ihren Willen, dass sich die IG Boningen dafür einsetzt, den alten Zustand mit der direkten Verbindung nach Olten wiederherzustellen. «Wir werden in der Sache aktiv werden und auf den Gemeinderat zugehen», versprach Grob. 

Im Fokus der zuvor abgearbeiteten Traktandenliste standen die Wahlen. Einhellig bestätigt wurden die neun Vorstandsmitglieder Patrick Grob (Präsident), Rahel Kallweit (Vizepräsidentin), Rony Moser (Kassier), Nicole Kappeler (Aktuarin), Fabienne von Büren und Uwe Zazzi (Räte der Einwohnergemeinde), Michel Stebler und Markus Wyss (Bürgerräte) sowie Beat Wyttenbach (Medienverantwortlicher). Revisor bleibt Theo Benoit. Ebenso einstimmig gewählt wurden die 13 Kommissionsmitglieder Pascal Jäggi, Rahel Kallweit, André Kappeler, Nicole Kappeler, Markus Kobler, Rony Moser, Michel Stebler, Fabienne von Büren, Dieter Wyss, Fabian Wyss, Matthias Wyss, Leandro Zazzi und Uwe Zazzi. Die ordentlichen Traktanden wie der Jahresbericht des Präsidenten, die Jahresrechnung, die Décharge-Erteilung an den Vorstand, der Terminkalender 2022 sowie der unveränderte Jahresbeitrag wurden ebenfalls einstimmig genehmigt. – Die gut einstündige GV klang beim offerierten Nachtessen in gemütlicher Runde aus und förderte diverse politische Diskussionen zutage, welche die Anwesenden beschäftigten.

sbo: Dotationskapital erneut höher verzinst

Der höhere Betriebsertrag gegenüber dem Budget ergibt sich vor allem aus den höheren Absätzen bzw. Umsätzen im Geschäftsbereich Erdgas/Biogas/Wärme infolge kälterer Witterung und ab dem zweiten Halbjahr gestiegenen Preise. Der zum Ertrag proportional gestiegene Betriebsaufwand ist ebenfalls auf den Geschäftsbereich Erdgas/Biogas/Wärme zurückzuführen. Die ordentlichen Abschreibungen fallen leicht tiefer als budgetiert aus.

Schlussendlich resultiert ein um 1.4 Mio. Franken höheres Betriebsergebnis gegenüber Budget. Infolge höherer Dividenden bei der AVAG-Beteiligung fiel das Finanzergebnis über Budget aus. Nach der Verzinsung des Dotationskapitals kann trotz höherer Rückstellungen ein Jahresgewinn auf Budgetniveau ausgewiesen werden. Der Jahresgewinn liegt infolge der einmaligen Auflösung der stillen Reserven im Jahr 2020 unter dem Vorjahresergebnis.

Die Nettoinvestitionen betragen rund 8.8 Mio. Franken. Bei der Elektrizität wurde nebst dem Ausbau der öffentlichen LED-Beleuchtungen vor allem in Trafostationen, Mittelspannungs- und Niederspannungsleitungen investiert. Für den Ausbau des Swisscom-Fernbetriebszentrums konnte ein Contracting-Vertrag abgeschlossen werden, für den in einer ersten Etappe Investitionen in sechs Transformatoren getätigt wurden. Und auch für die Erweiterung der Produktionsanlagen von Lindt & Sprüngli wurden die erforderlichen Netzausbauten in Angriff genommen. Im Bereich Gas-/Wärmeversorgung wurden vor allem Erneuerungsinvestitionen vorgenommen, indem Grauguss- und Duktilgussleitungen ersetzt wurden; meist im Relingverfahren, so dass die jeweiligen Strassenabschnitte nicht grossflächig beeinträchtigt wurden. Zudem erstellten die sbo eine Machbarkeitsprüfung für Wärmeverbünde und unterschiedliche Gasnetzszenarien, welche in diesem Jahr weiter konkretisiert werden. Die Eigenkapitalquote reduziert sich von 73.6 % im Vorjahr auf 69.7 % im laufenden Jahr bei einer höheren Bilanzsumme. Die hauptsächlichen Veränderungen ergeben sich beim Umlaufsvermögen mit der Abnahme der flüssigen Mittel und der Zunahme bei den Forderungen und den aktiven Rechnungsabgrenzungen, beim Anlagevermögen aus der Netto-Zunahme der Sachanlagen und der Zunahme der Finanzanlagen, was vor allem auf das von der sbo gewährte Aktionärsdarlehen an die a.en für das neue Betriebsgebäude zurückzuführen ist.

Trimbacher «Trinkwasser-Aorta» saniert

Das Wasserleitungsnetz wurde auf einer Länge von 1.3 km saniert. Eine spezielle Herausforderung stellte die durch eine Bebauung notwendig gewordene Verlegung der Pump- und Hauptverteilleitung DN 400 ins Reservoir Dürrenberg dar. Denn einerseits handelt es sich bei dieser Leitung um die „Aorta“ der Trinkwasserversorgung Trimbachs und andererseits erfolgten die Arbeiten in steilem Gelände und bedingten einen Unterbruch der Leitung. Mit umsichtiger Planung und behutsamen Arbeiten konnte die Leitung im Frühjahr 2021 ohne Zwischenfälle und zeitgerecht wieder in Betrieb genommen.

Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 142.3 % bzw. 131.4 % und die Schuldenabnahme 3.7 Mio. Franken bzw. 2.8 Mio. Franken je nach Cashflow-Betrachtung.

Im vergangenen September hat das Kantonale Steueramt die Verfügung bzgl. Gesuch um (Teil-)Steuerbefreiung der sbo erlassen. Damit sind die sbo ab 2021 in den nicht hoheitlichen Bereichen steuerpflichtig. Bezogen auf das Geschäftsjahr wurde daher ein Steueraufwand von 0.4 Mio. Franken abgegrenzt (je rund zur Hälfte für die Stadt und den Kanton). Bundessteuern werden keine erhoben.

Trägerverein CULTIBO – Mitgliederversammlung 2022 

Die Pandemie-Massnahmen zogen sich wie ein roter Faden durch das vergangene Jahr, was Vorstand und Zentrumsleitung ausserordentlich beanspruchte. Trotzdem konnte der Betrieb vom Begegnungszentrum eingeschränkt aufrecht erhalten werden. Unter anderem mit Nachbarschaftshilfe, einer neu geschaffenen Anlaufstelle für Quartierbewohnende und als Höhepunkt mit einem tollen Sommerfest, an dem Stadtpräsident Thomas Marbet die Grüsse der Stadt Olten überbrachte. 

Die statutarischen Geschäfte konnten an der Versammlung zügig behandelt werden, wobei die Umstrukturierung im Ressort Finanzen gut nachvollziehbar präsentiert wurde. Schwung bekommen hat das Begegnungszentrum im Lauf des Jahres durch das Projekt «cultiBELLA», womit in diesem Jahr die Räumlichkeiten wesentlich aufgewertet werden können. Das dafür durchgeführte Crowdfunding war sehr erfolgreich. Damit schauen wir alle mit grosser Freude und Begeisterung in die Zukunft. 

Leider haben sich Sandro Villiger und Daniela Oppliger dazu entschieden, vom Co-Präsidium zurückzutreten, wobei Daniela Oppliger im Vorstand verbleibt. Aus dem Vorstand treten auch Claudia Schären und Injin Park zurück. Der Rücktritt der erwähnten Vorstandsmitglieder hat hauptsächlich mit neuen beruflichen Herausforderungen zu tun. Der Vorstand bedauert den Rücktritt der Kolleginnen und des Kollegen sehr, bedankt sich aber auch herzlich für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Der Vorstand wird nun die Nachfolge der vakanten Funktionen an die Hand nehmen. Der Betrieb ist in jedem Fall in gewohntem Rahmen sichergestellt und der Trägerverein bleibt handlungsfähig, wenn auch mit weniger personellen Ressourcen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir interessierte Menschen dazu motivieren, sich bei der Zentrumsleitung zu melden, falls ein Interesse an einem Engagement im Vorstand vom Trägerverein CULTIBO besteht. Die Vorstandssitzungen sind grundsätzlich offen für allfällige Schnupper-Gäste. Alle verbleibenden Vorstandsmitglieder sind gerne bereit, Auskunft über die strategische Arbeit für den Trägerverein CULTIBO zu erteilen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! 

Nach dem offiziellen Teil der Versammlung erfreuten Maria Anikina aus Russland (Konzertpianistin) und Vadym Besarab aus der Ukraine (Guitarre und Gesang) die Mitglieder mit musikalischen Leckerbissen aus ihren Heimatländern. Mit erfrischenden Getränken wurde die Versammlung abgeschlossen und alle Anwesenden nutzten die physische Präsenz für den regen Austausch untereinander. 

65‘000 Franken an Auktion: Oltner Flugpost-Briefmarke nach Todessturz als Anlage begehrt

Auf den Tag genau waren es am Auktionstag 109 Jahre her seit dem tragischen Todessturz von Pilot Ernst Reich in Olten: Anlässlich des Flugtags in Olten hätte eine Briefmarke herausgegeben werden sollen, die deshalb als Flugpostmarke bezeichnet wurde. Wegen des tragischen Unfalls, und weil der Ersatzpilot Oskar Bider wegen schlechten Wetters nicht starten konnte, wurde die Briefmarke aber nicht verausgabt: Die Flugmarke hätte nur gedruckt werden sollen, wenn Pilot Reich erfolgreich in Olten eingetroffen wäre. 

Drei Mio. Prozent Wertsteigerung 

Es gab deshalb nur Probedrucke in hellgrüner Farbe, die ohne Gummierung in der Kleinstauflage von 24 Exemplaren produziert wurden – heute für Sammlerinnen und Sammler von Briefmarken eine absolute Rarität und deshalb so viel wert: An der globalen Versteigerung des Auktionshauses Rapp in Wil (SG/Schweiz) lieferten sich Bietende im Saal und im Internet ein regelrechtes Gefecht, so dass der Schätzwert um ein Vielfaches übertroffen wurde. Der Frankaturwert der vier Briefmarken lag 1913 bei je 50 Rappen; der Verkaufspreis kletterte dieses Jahr schliesslich auf 65‘000 Franken empor – eine Wertsteigerung von 3,25 Millionen Prozent, oder pro Jahr knapp 30‘000 Prozent Gewinn. Der Grund für diesen Höchstpreis lag laut Marianne Rapp Ohmann, Geschäftsführerin des Auktionshauses Rapp, unter anderem auch daran, dass der versteigerte Vierblock noch der einzig existierende sein dürfte, der erst noch in bester Erhaltung erworben werden konnte.

Exklusive Raritäten besonders gefragt

Die Briefmarkenauktion von Montag, 2. bis Mittwoch, 4. Mai 2022 steht ganz im Zeichen der Flucht in Sachwerte und von Inflationsbefürchtungen: Wer sich in Briefmarken-Raritäten auskennt, nutzt die Chance, an einer der grössten weltweiten Versteigerungen mitzubieten. Die Nachfrage nach derart seltenen Stücken sei heute weit grösser als das Angebot, «weshalb zum Teil exorbitante Preise bezahlt wurden – dieser Trend akzentuiert sich immer eindeutiger und zeigt sich auch an dieser Oltner Flugpostmarke besonders deutlich», sagte Rapp Ohmann. 

Grosse Nachfrage und Wartelisten

Das Auktionshaus Rapp versteigert nebst Briefmarken auch Münzen, Uhren, Schmuck und Luxushandtaschen. Viele bieten diese Woche aus aller Welt über das Internet mit. Die Internetbeteiligung sei erneut enorm gestiegen, stellt Marianne Rapp Ohmann fest. Gleichzeitig lockt die stimmungsvolle Auktionsatmosphäre mit gediegenem Rahmenprogramm nach der Corona-Krise täglich bis am 6. Mai wieder viele Kauflustige aus aller Welt in den Auktionssaal. Ein grosses Augenmerk liegt diesen Mittwochabend, 4. Mai nach der Briefmarkenversteigerung auf der Auktion von Luxusarmband- und Taschenuhren: Im stark wachsenden Luxussegment für «Pre-Owned-Uhren» werden beispielsweise aufgrund der grossen Nachfrage nach Uhren von Rolex oder Patek Philippe für gewisse Modelle Wartelisten mit langen Fristen geführt. Denn immer mehr – auch jüngere – Menschen entdecken aufgrund ihres Stilbewusstseins und der weltpolitischen Lage edle Sachwerte als sichere, Freude bereitende Anlage. Der Donnerstagnachmittag, 5. Mai, steht ganz im Zeichen von auserlesenem Schmuck und funkelnden Diamanten – zum Beispiel ein hochkarätiger Diamantring für geschätzte 40’000 Franken. Am Freitagnachmittag und -abend werden Münzen, Medaillen, Banknoten und Orden versteigert, darunter ein besonders wertvoller Schweizer Fünfliber, der auf 20‘000 Franken geschätzt wird, oder als ausgefallenes Los sogar eine Original-Olympiafackel von London aus dem Jahr 1948 mit Friedens-Symbolkraft im Rahmen einer Olympiasammlung. Sie dürfte ebenfalls einige Tausend Franken kosten. Auf Samstag, 7. Mai, ist eine reine Online-Auktion angesetzt: Am Mittag wird eine kleine Porzellansammlung – darunter seltenes Keramikgeschirr mit Picasso-Motiven – und am Nachmittag werden Schmuck, Uhren und Luxushandtaschen an die Meistbietenden verkauft.

Detailprogramm: Auktion vom 2. bis 7. Mai 2022

Noch bis am 7. Mai 2022 finden im Auktionshaus Rapp in Wil (SG, Schweiz) Versteigerungen für Schmuck, Uhren, Handtaschen, Münzen und Briefmarken statt. Angeboten werden Raritäten für viele Millionen Schweizer Franken. Die Nachfrage übersteigt das Angebot im Moment bei Weitem. 

Mittwoch, 4. Mai, Vor- und Nachmittag: Briefmarken
Mittwoch, 4. Mai, 17.15 bis später Abend: Armband- und Taschenuhren
Donnerstag, 5. Mai, 13.30 bis später Abend: Schmuck
Freitag, 6. Mai, 13.30 bis später Abend: Münzen, Medaillen, Banknoten und Orden
Samstag, 7. Mai, 12.00 bis 12.45: kleine Porzellansammlung (nur Online-Auktion)
Samstag, 7. Mai, 13.00 bis später Abend: Schmuck, Uhren, Luxushandtaschen (nur Online-Auktion)

Über das Auktionshaus Rapp

Das Auktionshaus Rapp in Wil (SG) zählt zu den bedeutendsten Briefmarken- und Münzenauktionshäusern der Welt und hat sich in den stark wachsenden Luxusauktionsmärkten für Schmuck, Uhren und Handtaschen etabliert. In der über 50-jährigen Geschäftstätigkeit wurden Raritäten und Pretiosen für weit mehr als eine halbe Milliarde Schweizer Franken versteigert. 

Schulanlage Kleinholz: Der Bau hat begonnen

Am 13. Juni 2021 war es, als die neue Schulanlage Kleinholz in Olten die Hürde der Volksabstimmung nahm – und dies mit einem Stimmenverhältnis von drei zu eins. Im Vorfeld der Abstimmung hatten die für Oltner Verhältnisse hohen Kosten zu diskutieren gegeben: Diese beziffern sich auf 25,6 Mio. Franken für das Schulhaus und 14,2 Mio. Franken für die Dreifachturnhalle.

Umso grösser die Freude von Behördenvertretern und Verantwortlichen aus den Bereichen Bildung und Bau, die zusammen mit einer grossen Schar Schulkindern den Spartenstich für die Anlage vornahmen, die mit 7700 m2Grünfläche und 41 neuen Bäumen auch zu einem Treffpunkt für das ganze Quartier werden soll.

Das geplante Raumprogramm, das laut Baudirektorin Marion Rauber ein Volumen von 65 Einfamilienhäusern beinhaltet, umfasst Schulraum für 16 Klassen (4 Kindergärten und 12 Primarschulklassen). Das neue Schulhaus, welches die Schulanlagen Hübeli, Zementi und den Kindergarten Kleinholz ablösen soll, ist aufgrund der Entwicklungsgebiete Kleinholz, Bornfeld und SüdWest so projektiert, dass es um einen dritten Klassenzug auf total 24 Klassen ausgebaut werden kann. Realisiert wird das Projekt «windmolen» des Zürchers Teams neff neumann architekten ag, das im September 2019 als Sieger aus einem Projektwettbewerb hervorgegangen war.

Angestrebt wird eine Zertifizierung gemäss Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) 2.0 anhand von 45 Indikatoren aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Dabei werden auch Projektqualitäten wie die Erfüllung der pädagogischen Ansprüche und die Architektur sowie die Vorteile für das Quartier in die Bewertung einbezogen. Der Bau soll einen möglichst geringen Energiebedarf ausweisen und diesen – in Kooperation mit den Städtischen Betrieben Olten – mittels Photovoltaik auf den Dächern von Schulhaus und Turnhalle und CO2-freier Fernwärme durch Anschluss an den Wärmeverbund Bornfeld decken.

Egerkingen: Hoher Besuch in der Martinskirche

Im letzten Jahr hat sich das organisierende Trio Katharina von Arx, Márton Borsányi und Guilherme Barroso dazu entschieden, seiner seit Jahren stattfindenden Konzertreihe in der Egerkinger Martinskirche einen Namen zu geben: Musica Cordis. Am 15. Mai nun startet die zweite Konzertsaison mit dem renommierten und international besetzten Ensemble Domus Artis. Es wird dem Publikum die Battaglia im Spanien des 16. Jahrhunderts näherbringen. 

Das Ensemble Domus Artis.

Nachdem in der Egerkinger Martinskirche schon seit Jahren immer wieder hochstehende Konzerte, meist auf historischen Musikinstrumenten, genossen werden können, hat die Konzertreihe seit letztem Jahr auch einen Namen: Musica Cordis. Nun startet das Organisationsteam, bestehend aus Katharina von Arx, Márton Borsányi und Guilherme Barroso, in seine zweite Konzertsaison. Los geht’s am Sonntag, 15. Mai, mit einem ganz besonderen Gast: Dem international besetzten Ensemble Domus Artis. 

Es wurde 2016 gegründet und besteht aus Musikerinnen und Musikern, die sich durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Renaissancemusik musikalisch und freundschaftlich an der Schola Cantorum Basiliensis – einer weltweit anerkannten Ausbildungsstätte für Alte Musik in Basel – kennenlernten. Die Ensemblemitglieder stammen aus Argentinien, Brasilien, Ungarn, Spanien und Japan. 2017 wurde Domus Artis mit dem 2. Preis am 2nd International Competition of the Journée de musique ancienne und 2020 mit dem 2. Preis des Biagio-Marini-Wettbewerbs der Sommerakademie Neuburg an der Donau ausgezeichnet. Am 15. Mai nun werden sie das Publikum in der Egerkinger Martinskirche mit ihrem Können begeistern. 

Zwei besondere Werke 

Im Programm «¡Oíd, oíd! – hört, hört!» werden Stücke aus der Musikrichtung Battaglia im Spanien des 16. Jahrhunderts aufgeführt. Im Zentrum des Konzertes stehen die «Missa de la batalla escoutez» von Francisco Guerrero, 1528 in Rom veröffentlicht, sowie die Ensalada «la Justa» von Mateo Flecha, erschienen 1581 in Prag. Beide Werke sind von Clement Janequins «la guerre» inspiriert – dem bekanntesten Stück der Battaglia. Es handelt vom Sieg der Franzosen über die Eidgenossen in der Schlacht von Marignano 1515 und die Stimmen im Stück ahmen Laute und Geräusche einer Schlacht nach. 

Sowohl Francisco Guerrero wie auch Mateo Flecha nutzen die von Janequin vorgeschlagenen Motive auf ihre ganz eigene meisterhafte Weise. Sie liessen sich von Janequins kompositorischen Techniken inspirieren, schrieben aber religiöse Werke. Guerrero’s Werk ist eine Messe mit liturgischen Texten und in Flecha’s Ensalada werden Konflikte und Duelle zwischen Gut und Böse beschrieben. Das Premierenkonzert der neuen Saison von Musica Cordis verspricht in vielerlei Hinsicht ein eindrückliches und unvergessliches Konzerterlebnis zu werden.

Weiter geht die Konzertreihe am 26. Juni mit dem «Dialog der Tasteninstrumente» zwischen Nicholas Parle (Professor für Cembalo an der Musik und Kunst Privatuniversität in Wien sowie der Guildhall School of Music and Drama in London) und Márton Borsányi, jeweils an Cembalo und Orgel. Hier kann sich das Publikum gleich auf zwei Uraufführungen freuen. Márton Borsányi hat extra für dieses Konzert zwei Werke im barocken Stil komponiert. Die weiteren Konzerte finden im Oktober, November und Dezember statt. 

«¡Oíd, oíd! – hört, hört»: Sonntag, 15. Mai, Martinskirche Egerkingen, 17 Uhr. Eintritt frei, Kollekte.

Alle weiteren Informationen zum neuen Konzertprogramm unter: www.musicacordis.ch

Kunstverein Olten: Eine Reiche Schau von «Zeichen im Raum»

Auch wenn aus dem Kanton Solothurn einige, weit über unsere Grenzen hinaus bekannte, wichtige Kunstschaffende aus dem dreidimensionalen Bereich stammen, ist unsere Gegend doch eher durch Künstlerinnen und Künstlern der Malerei, Zeichnung bis hin zur Illustration und Grafik geprägt. Diese Ausstellung hat sich zum Ziel gesetzt, ein Fenster auf den raumgreifenden Kunstbereich zu öffnen um in einer dichten, unterhaltsamen Präsentation die Vielseitigkeit der verschiedenen künstlerischen Positionen, Intentionen und Arbeitsweisen aufzuzeigen.

Es treffen unterschiedlichste Materialien, Verarbeitungstechniken und Motive aufeinander, welche untereinander in einen spannenden Dialog treten und die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher in eine beindruckende Fülle von Formen und künstlerischen Sprachen eintauchen lassen. Bekanntes trifft auf Überraschendes, formal Reduziertes auf Üppigkeit, konzeptionelle Denkweisen auf  strahlenden Glanz, spielerische Leichtigkeit auf vertiefte Fragestellungen, Modellhaftigkeit auf perfekte Ausführung, keramische Materialien auf Papierarbeiten, aus Stein Gehauenes auf Schmiedekunst und Eisenguss, 3D-Drucke auf Holzskulpturen oder Materialassemblagen auf einfache Stahlbänder.

In einer subjektiven Auswahl wurden vorab Kunstschaffende aus dem Kanton Solothurn eingeladen. Ergänzt wurde diese Liste mit wenigen, mit unseren Institutionen eng verbundenen Künstlern sowie mit Beiträgen aus den Sammlungen des Kunstmuseums, des Kunstvereins Olten und von privaten Leihgeberinnen und Leihgebern. Zu sehen sind insgesamt 50 Arbeiten von Reto Allemann, Carlo Borer, Fritz Breiter, Franz Eggenschwiler, Norbert Eggenschwiler, Pawel Ferus, Ruedi Fluri, Gunter Frentzel, Sonya Friedrich, Gabrièle Gisi,  Jan Hostettler, Schang Hutter, Verena Kälin, Erwin Knoblauch, Bruno Leus, Jean Mauboulès, Daniela Müler-Niederer, Fraenzi Neuhaus, Judith Nussbaumer, Wädu Nützi, Thomas Schaub, Hermann Schelbert, Pavel Schmidt, Heiko Schütz, Martin Schwarz, Bruno Streich, Barbara Wiggli, Oscar Wiggli, Annemarie Würgler und Markus Wyss.

Ausstellungsdauer:
30. April bis 29. Mai 2022

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag, 14 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr

33. Tüfelsschlucht-Berglauf

Über 400 Laufbegeisterte genossen, dass gute Wetter und das Erwachen der Natur in der schönen Tüfelsschlucht. Bei den Frauen gab es eine knappe Entscheidung, so gelang es Melanie Maurer kurz vor dem Ziel die führende Natalia Gemperle zu überholen und so einen weiteren Tagessieg einzufahren. Bei den Männern siegte Christian Mathys und pulverisierte den Streckenrekord von 2019 souverän vor dem amtierenden Schweizermeister und Rekordinhaber am Schluchtlauf Jonathan Schmid.

Neue Strecke ab 2019:  8 km / 500 m Steigung

StreckenrekordFrauen Petra Eggenschwiler37:43,4 / 2019
NeuFrauen Melanie Maurer37:02,4 / 2022
StreckenrekordMänner Jonathan Schmid 37:53,4 / 2019
NeuMänner Christian Mathys31:58,0 / 2022
1. Rang FrauenMelanie Maurer (88)  Hindelbank37:02,4
2. Rang Frauen Natalia Gemperle (90) Hallwil37:10,5
3. Rang FrauenElin Keller (99) Schöngrund 37:29,5
1. Rang MännerChristian Mathys (87) Biberist31:58,0
2. Rang MännerJonathan Schmid (92) Adelboden32:05,2
3. Rang MännerJeremy Hunt (92) Bure 32:35,4
Klassierte:Läufer und Läuferinnen405

Stadt Olten: Ortsplanung kommt in die zweite Phase

Im Räumlichen Leitbild werden die Grundzüge der anzustrebenden räumlichen Entwicklung der Stadt Olten für die nächsten 20 bis 25 Jahre definiert. Es soll eine breit abgestützte, nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung der Siedlung, Mobilität, Natur, Landschaft und Umwelt gewährleisten. Im Vordergrund steht ein qualitatives Wachstum, das auf die Weiterentwicklung der Stärken und Behebung von Defiziten abzielt. 

Das Räumliche Leitbild bildet die behördenanweisende Grundlage für die Gesamtrevision der Nutzungs­planung sowie für weitere raum­bezogene Planun­gen und Vorhaben der öffentlichen Hand. Es wurde in einem iterativen Prozess unter Mitwirkung einer Echogruppe und der Bevölkerung erarbeitet. Aus den zahlreichen Anträgen und Bemer­kun­gen konnten wichtige Präzisierungen und Ergänzungen über­nom­men werden. Aus den Mitwirkungsergebnissen schloss der Stadtrat zudem, dass die Bevölkerung der Ortsplanung einen sehr hohen Stellenwert zur Bewältigung der räumlichen Heraus­for­derungen und Nutzung der grossen Entwicklungschancen in der Stadt Olten beimisst.

Entsprechend viel Gewicht legt der Stadtrat auf die zweite Phase der Ortsplanrevision, in der die Grundlagen für die Ortsplanung erstellt, die Nutzungspläne und das Bau- und Zonenreglement überarbeitet und das Nutzungsplan­verfahren inklusive Planauflagen, kantonaler Genehmigung und Rechtsmittel­verfahren durchgeführt werden sollen. Entscheidend für die Qualität des Prozesses und der Ergebnisse wird es sein, dass die notwendigen Grundlagen, die Überarbeitung der Nutzungsplanung und das Revisionsverfahren kohärent und effizient umgesetzt werden, um die nötige Planungs­sicherheit für öffentliche und private Bauträger zu garantieren und langfädige Planungs­prozesse mit daraus resultierenden Planungs- und Rechtsunsicherheiten zu vermeiden.

Die folgende Aufstellung beschreibt die grobe Ordnung und Inhalte der Arbeits­pakete für die Ortsplanung.

Bei den Grundlagenstudien ist darauf zu achten, dass jene mit Inventarcharakter zuerst erarbeitet werden. Studien, aus welchen Auswirkungen auf die Nutzungs­planung erwartet werden (Zonierung, Vorschriften, Raumsicherung) müssen ebenfalls in einer frühen Phase vorliegen. Einzelne Grundlagenergebnisse (z.B. Gefahrenzonen, Natur­kon­zept) können auch nach der ersten kantonalen Vor­prü­fung noch eingearbeitet werden, was den Prozess entlastet. 

Das Parkraumkonzept bzw. -reglement bildet eine Grundlage für die Anforderungen des Master­plans Schützenmatte wie auch für die kommunalen Parkraumvorschriften. Die Parkierungs­bestimmungen können ins Baureglement (also im Ortspla­nungsverfahren) integriert oder in einem separaten Reglement verankert werden. Der Energierichtplan wird im Rahmen der Grundlagenarbeiten zur Ortsplanung erar­bei­tet. In der Nutzungsplanung werden die generellen Vorgaben eingearbeitet (z.B. Energiekonzept bei Gestaltungsplanung, Prüfung von Anschlussmöglichkeiten bei grösseren Vorhaben etc.).

Aufgrund der vitalen Chancen für die Entwicklung der Schützenmatte inklusive Areal Stationsstrasse sieht der Stadtrat vor, die Masterplanung Schützenmatte, für welche die Grundlagen zur Ortsplanung wie Innenentwicklungsstrategie, Hochhauskonzept, Freiraum­kon­zept oder Parkraumplan eine wichtige Basis bilden, parallel zur Ortsplanung durchzuführen. Die Finanzierung dieser Master­planung erfolgt über einen bestehenden Kredit, der jedoch aus Transparenzgründen in den Gesamtkredit integriert wird.

Projektstelle integriert

Entscheidend für die Durchführung und den Zeitplan wird sein, mit wieviel perso­nellen Kapazi­täten die Stadt in die parallelen Studien einsteigen kann. Die Konzentration an internen und externen Aufwänden ist in den ersten drei Projektjahren besonders hoch. Die Stadtplanung und die weiteren in die Ortsplanung involvierten Stellen der Direktion Bau können das Aufgabenvolumen nebst dem Tagesgeschäft nicht ohne weitere Unterstützung bewältigen. Der Stadtrat sieht daher die Schaffung einer auf drei Jahre, 2023 bis 2025, befristeten Projektstelle vor. Die Kosten von total rund 360‘000 Franken für eine 80- bis 100%-Stelle werden in den Ortsplanungskredit integriert. Ohne zusätzliche Projektstelle kann der Zeitplan nicht gewährleistet werden. Zudem bestünde das Risiko, dass Investoren ihre Projekte bis zum Abschluss der Ortsplanung aufschieben würden und die Anforderungen gemäss Räumlichen Leitbild nicht umgesetzt werden könnten. Zudem würde sich die Rechtsunsicherheit laufend erhöhen, da übergeordnete neue Bestimmungen nur mit einer Gesamtrevision der Ortsplanung auf lokaler Ebene eingeführt werden können.

Der Kreditbedarf für die Ortsplanung inklusive Masterplan Schützenmatte wird auf 1,95 Mio. Franken geschätzt. 1,35 Mio. Franken wurden bereits im Budget 2022 und in den vergangenen Finanz- und Investitionsplänen angemeldet, mit dem Hinweis, dass die effektiven Kosten und der zeitliche Rahmen erst auf Basis des nun vorliegenden Vorgehenskonzepts beziffert werden können. Dabei wurde die Entwicklung der Schützenmatte mit 250’000 Franken ausgewiesen. Der Mittelbedarf erweist sich nun als höher, weil die Genehmigungs- und Rechtsmittelphase mitberücksichtigt wurde und weil sich die im Räumlichen Leitbild ausgewiesenen und durch die Ergebnisse der Mitwirkung bestätigten Grund­lagen­bedarfe als umfangreich erwiesen haben. Zudem wurde die nötige Verstärkung der personellen Ressourcen als befristete Projektstelle in den Kredit integriert. 

Helvetia 2022: Die Briefmarkenwelt kommt in die Schweiz

«Wir wollen die halbe Welt nach Lugano holen», sagt Rolf Leuthard aus dem solothurnischen Lostorf selbstbewusst. Der 72-Jährige ist als Zentralpräsident der Schweizer Philatelisten-Vereine Vizepräsident des Organisationskomitees der Helvetia 2022 – der ersten Briefmarken-Weltausstellung in der Schweiz seit fast 50 Jahren.

Von Ägypten bis Venezuela

Die Weltausstellung ist der «Sitzenden Helvetia» gewidmet, die vor genau 160 Jahren erstmals herausgegeben wurde: «Sie war die erste perforierte Briefmarke der Schweiz und erschien in Wertstufen von zwei Rappen bis zu einem Franken», erklärt Leuthard. Einige seltene Exemplare der Helvetia würden heute für mehrere Tausend Franken gehandelt. 
An der Helvetia 2022 ist ihr ein ganzer Ausstellungstag gewidmet, genauso wie der Briefmarken-Weltorganisation (FIP), dem Weltpostverein (UPU), dem Tessin als Gastgeberkanton und der Postgeschichte der Schweiz. In der Ausstellung werden gegen 500 Sammlungen aus rund 50 Ländern zu sehen sein – darunter Ägypten, Indien und Honduras. Für Leuthard wird dies zur Premiere: «Ich war noch nie an einer Weltausstellung und bin gespannt, inwiefern sich ein Exponat aus China, Venezuela oder Südafrika von einem aus Europa unterscheidet.» 

Richard Wagner liefert «Highlight»

Als «Highlight» bezeichnet Leuthard einen Originalbrief des deutschen Komponisten Richard Wagner, der lange Zeit in der Schweiz lebte. Gezeigt wird ein Brief von 1853, der in Zürich abgestempelt wurde, und an der Helvetia 2022 erstmals öffentlich in der Schweiz zu sehen ist. Die Sammlungen werden in acht Kategorien von einer internationalen Fachjury bewertet und ausgezeichnet. Die Königskategorie ist die «Briefmarken-Weltmeisterschaft»: «In dieser Kategorie treten die absoluten Spitzenexponate gegeneinander an, die schon an den vergangenen internationalen Wettbewerben höchste Punktzahlen erzielt haben. Die Jury kürt am Ende das Weltmeister-Exponat», erklärt Leuthard. Er selbst hat mit sieben Jahren begonnen, Briefmarken auszuschneiden und zu sammeln. Später habe er sich alle Neuausgaben der Post gekauft, bevor er aufgrund von Familie und Beruf keine Zeit mehr gehabt und sich erst im Pensionsalter an sein früheres Hobby erinnert habe. Der Solothurner befasst sich seither primär mit der Postgeschichte: «Mich fasziniert es, Geschichte und Philatelie miteinander zu verbinden.» Entstanden ist dabei unter anderem seine Sammlung zur Schweizer Armee, die er an der Helvetia 2022 ausstellen wird.

Es geht um mehr als Postwertzeichen

Rolf Leuthard ist sich bewusst, dass dem Briefverkehr nicht mehr die gleiche Bedeutung zukommt wie einst. «Aufgrund der elektronischen Kommunikation schreiben junge und Rolf Leuthard ist sich bewusst, dass dem Briefverkehr nicht mehr die gleiche Bedeutung zukommt wie einst. «Aufgrund der elektronischen Kommunikation schreiben junge und junggebliebene Leute nur noch sehr selten eine Ansichtskarte oder einen Brief.» Trotzdem ist er überzeugt, dass auch sie vom Philatelie-Fieber gepackt werden können: «Man muss ihnen nur die Tür öffnen und zeigen, dass es praktisch zu jedem Thema eine Sammlung gibt: von Natur, über Technik, Kunst, Geschichte und Kultur bis hin zum Sport.» Bei der Philatelie gehe es definitiv um mehr als um Postwertzeichen. Leuthard hofft, dass sich an der Helvetia 2022 möglichst viele Besucherinnen und Besucher selbst davon überzeugen werden, denn: «So schnell wird sich die Briefmarkenwelt nicht wieder in der Schweiz treffen.»

Helvetia 2022

Die Briefmarken-Weltausstellung findet von Mittwoch, 18. bis Sonntag, 22. Mai 2022 im Ausstellungszentrum Padiglione Conza in Lugano statt. Geöffnet ist sie jeweils von 10 bis 17 Uhr, am Sonntag bis 15 Uhr. Ausstellende aus rund 50 Ländern zeigen in verschiedenen Kategorien ihre Briefmarken- und Postgeschichtesammlungen. Jeden Tag wird die Schweizerische Post vor Ort einen Sonderaufdruck zu den Thementagen auf den Briefmarken-Sonderblock herausgeben. Organisiert wird die Helvetia 2022 vom Verband der Schweizerischen Philatelisten-Vereine (VSPhV) in Zusammenarbeit mit dem Club Filatelico Lugano.

Mehr Infos: helvetia2022.ch

Verleihung des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises 2022

«Astor» (Tito Moccia), «Es war einmal und wird noch lange sein» (Johanna Schaible), «Herr Bert und Alfonso jagen einen Dieb» (Laura D’Arcangelo), «Moni heisst mein Pony» (Andrea Gerster und Lika Nüssli) und «Le voisin» (Walid Serageldine) – diese Bücher sind für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2022 nominiert. Insgesamt wurden über 100 Titel aus 75 Verlagen eingereicht. Der Hauptpreis ist mit 10 000 Franken dotiert, die übrigen Nominierten erhalten je 2500 Franken.

Die Schauspielerin und Moderatorin Susanne Kunz führt durch die Preisverleihung, wo die Jurymit- glieder des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises alle fünf nominierten Werke vorstellen und die nominierten Autor:innen und Illustrator:innen auf der Bühne begrüsst werden.

Die Preisverleihung am Samstag, 28. Mai 2022, um 15 Uhr, im Stadttheater Solothurn ist kostenlos.

Die Shortlist 2022

Astor
von Tito Moccia, Antipodes 2021

Es war einmal und wird noch lange sein 
von Johanna Schaible, Hanser 2021

Herr Bert und Alfonso jagen einen Dieb 
von Laura D’Arcangelo, Atlantis 2021

Moni heisst mein Pony. Spoken Word & Cartoons
von Andrea Gerster (Text) und Lika Nüssli (Illustration), SJW Schweizerisches Jugendschriftenwerk 2021

Le voisin
von Walid Serageldine, La Joie de lire 2021

In der ganzen Schweiz finden Lesungen mit den Nominierten statt. Termine unter www.schweizerkinderbuchpreis.ch/aktuell

Getragen wird diese nationale Auszeichnung für Kinder- und Jugendbuchschaffende vom Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV, von den Solothurner Literaturtagen und vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM.

Mit dem Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis werden jedes Jahr herausragende Bilder-, Kinder- und Jugendbücher – oder auch Sachbücher und Comics mit junger Zielgruppe – ausge- zeichnet und damit die Schweizer Autor:innen und Illustrator:innen sowie ihre Verlage gewürdigt. Der Preis unterstreicht die Bedeutung einer vielfältigen und lebendigen Kinder- und Jugendliteratur für die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen.

Haus der Museen Olten: Innenansichten aus einer Tabuzone

Die neue Sonderausstellung «Durch die Linse. Fotografien aus dem Psychiatriealltag» im Historischen Museum Olten stellt vom 6. Mai bis 16. Oktober zwei Innenansichten zur Alltagsrealität psychiatrischer Heilanstalten der Schweiz einander gegenüber. Der Künstler und Fotograf Willi Keller arbeitete in den 1970er Jahren als Pfleger in der Psychiatrischen Universitätsklinik «Burghölzli» und erhielt von der Klinikleitung die Erlaubnis, den Klinikalltag fotografisch zu dokumentieren. Der Solothurner Fotograf Roland Schneider porträtiert in den 1980er Jahren den Alltag in der Solothurner Klinik als Patient. 

An der Bruchlinie der Psychiatriegeschichte 

Die Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Museum im Lagerhaus St. Gallen entstanden ist, zeigt eindrückliche Zeitdokumente an der Bruchlinie der Psychiatriegeschichte der Schweiz. Über die Jahrhunderte wandelten sich Wahrnehmung und Einstellung gegenüber Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wie auch ihre Behandlung. Wurden die Patientinnen und Patienten noch bis ins frühe 19. Jahrhundert hinein als Sonderlinge angesehen, wuchs zunehmend das Bewusstsein darüber, dass es sich bei ihren sonderbaren Verhaltensweisen um Krankheiten handelt. 

Exemplarisch zeigt sich dieser Wandel in der Psychiatrie anhand der beiden ausgestellten Bildzyklen: Während in den Aufnahmen von Willi Keller die Zürcher Klinik noch teilweise Züge einer «Versorgungsanstalt» zeigt, wurde der Fotograf Roland Schneider als Patient in der Solothurner Psychiatrischen Klinik in einem offeneren Umfeld hospitalisiert. Innerhalb von etwas mehr als einem Jahrzehnt dokumentieren die beiden Fotografen in eindrücklicher Weise die Veränderungen in der Begegnung mit psychisch Beeinträchtigen. 

Zur Sonderausstellung wurden ein umfangreiches Rahmenprogramm und Volkshochschulkurse konzipiert. Für Lehrpersonen der Sekundarstufe I und II finden am 11. und 12. Mai Einführungen in die Sonderausstellung mit didaktischen Anregungen für Klassenbesuche statt. Des Weiteren wird in Zusammenarbeit mit dem Kino Lichtspiele Olten an vier Abenden der Dokumentarfilm «Halleluja! Der Herr ist verrückt» im Museumskino gezeigt. Weitere Informationen zum Programm sind unter www.hausdermuseen.ch/agenda einsehbar. 

Patienten der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli, Zürich beim Spaziergang im Hof; Datierung 1971 (Bild: zVg)
Aus der Serie “Zwischenzeit”. (Bild: zVg)
Aus der Serie “Zwischenzeit”. (Bild: zVg)
Aus der Serie “Zwischenzeit”. (Bild: zVg)

Niccolò Castelli wird neuer künstlerischer Leiter der Solothurner Filmtage

Der aus dem Tessin stammende Filmschaffende studierte in Bologna und Zürich, wo er 2008 einen Film-Master an der ZHdK abschloss. Als Regisseur feierte er internationale Erfolge und durfte sein Langfilmdebüt «Tutti Giù» am Locarno Film Festival zeigen.

Niccolò Castelli bringt vielfältige Erfahrung und eine gute Vernetzung in der Filmbranche mit. Neben seiner Haupttätigkeit als unabhängiger Regisseur und Drehbuchautor von Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen produziert er regelmässig für RSI Radiotelevisione svizzera. Seit Jahren ist er auch in der Schweizer Filmpolitik aktiv. Zurzeit leitet Castelli die Ticino Film Commission, was er parallel beibehalten wird. Er ist Vorstandsmitglied bei ARF/FDS (Schweizerischer Verband der Filmregisseure und Drehbuchautoren) und SUISSIMAGE (Schweizerische Genossenschaft für Urheberrechte an audiovisuellen Werken) sowie Mitglied in verschiedenen anderen branchennahen Verbänden. Er verfügt über ein solides Netzwerk von Fachleuten aus allen filmischen Bereichen und verbindet die vielfältigen Interessen der verschiedenen Akteure. Niccolò Castelli spricht fliessend italienisch, französisch, deutsch und englisch.

Auch in Solothurn ist Niccolò Castelli kein unbekanntes Gesicht. Sein letzter Spielfilm «Atlas» eröffnete die 56. Ausgabe der Solothurner Filmtage. Zuvor war er zweimal Teil der Auswahlkommission für das Filmprogramm. Die Geschäftsstelle und der Vorstand freuen sich sehr auf die Zusammenarbeit.  

Zu seiner zukünftigen Arbeit meint Castelli: «Neben meiner Tätigkeit als Filmschaffender habe ich mich auch immer für die Entwicklung und Förderung der siebten Kunst in unserem Land eingesetzt. Als Regisseur kenne ich die Träume und Sorgen der Leute am Dreh – diesen Einblick in Solothurn einzubringen, ist eine faszinierende Herausforderung für mich. Ich empfinde es als große Ehre, bei der wichtigsten nationalen Veranstaltung mitzuwirken, die ganz dem Schweizer Film gewidmet ist.»

Klimastreikgruppen Olten und Solothurn: Stellungnahme zum Regierungsratsbeschluss des Volksauftrags “Eine Solaranlage für jedes Gebäude”

Wir sind jedoch enttäuscht über die vorgeschlagene Änderung des Wortlautes: Dem, im Volksauftrag geforderten, massiven Ausbau der Solarenergie mit einer klaren Zielsetzung wird durch die Anpassung die Durchsetzungskraft genommen. Weder ein Bekenntnis zur geforderten 10-Jahres-Frist, welche sich im neuesten IPCC-Bericht klar als dringend nötig zur Bekämpfung der Klimakrise erweist, noch zur Finanzierung mithilfe zinsloser Darlehen wird Stellung bezogen.

Der Klimastreik befürchtet, dass eine ambitionierte, klare Gesetzgebung im Energiekonzept verloren gehen wird und hofft nun auf den Kantonsrat, welcher den Volksauftrag im Originalwortlaut für erheblich erklären und somit einen wichtigen Schritt zum konsequenten Ausstieg aus fossilen Energieträgern machen kann.

24. Medienpreis Aargau/Solothurn verliehen

Der Medienpreis Aargau/Solothurn wurde bereits zum 24. Mal vergeben. Moderatorin Tanja Gutmann konnte rund 120 Gäste aus der Medienwelt, der Politik und der Wirtschaft im Stadttheater Olten begrüssen. Dieter Egli, Regierungsrat des Kantons Aargau, würdigte die ausgezeichneten journalistischen Tätigkeiten der regionalen und lokalen Redaktionen in den beiden Kantonen und freute sich über das grosse Interesse und die Ausstrahlung über die Kantonsgrenzen hinaus, die der Medienpreis AG/SO mittlerweile in den interessierten Kreisen geniesst.

Die Jury unter der Leitung von Jurypräsident Hans Schneeberger und den Fachjuryleiter:innen Catherine Duttweiler (Print), Emanuel Freudiger (Foto), Lina Selmani (Online), Jürgen Sahli (Audio) und Oliver Kuhn (Video) ermittelte aus über 100 eingereichten Beiträgen die jeweiligen Preisträger:innen.

In den Sparten Print und Online wurde derselbe Autor prämiert. Der zweifache Sieger ist Roland Gamp, Reporter am Recherchedesk Tamedia, mit dem Beitrag «Dioxin-Skandal von Suhr». Der Beitrag erschien am 23. August 2021 im Tages-Anzeiger und auf der Webseite, dort angereichert mit zusätzlichen mediengerechten Elementen.

Der Medienpreis in der Sparte Audio geht an Barbara Mathys, Redaktorin Regionaljournal AG / SO, SRF, mit ihrem Beitrag «Geheimtreffen im Jurakonflikt auf Schloss Waldegg». Der Beitrag wurde im Regionaljournal vom 23. März 2021 ausgestrahlt.

Der Gewinner des Medienpreises in der Sparte Foto ist Hanspeter Bärtschi, Pressefotograf Solothurner Zeitung. Das Bild wurde in der Rubrik «Bild des Tages» der Solothurner Zeitung am 30. April 2021 publiziert.

Gewinner des «Spezialpreises der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche» ist Henry Habegger, Bundeshausredaktor CH Media. Er gewinnt den Preis, der je nach Verwendung des Preisgeldes mit bis zu 10’000 CHF dotiert ist, für seine Serie zur Mafia in der Schweiz, welche ab dem 26. Oktober 2021 unter anderem in der Aargauer Zeitung erschien. In seiner Laudatio spricht Paolo Bernasconi, früherer leitender Staatsanwalt des Kantons Tessin und zuständig für die Ermittlungen, um die es in der Serie geht, von der Wichtigkeit solch journalistischer Recherchearbeit: «Es wird endlich einmal für die Öffentlichkeit und für die Ohren der Politiker das düstere Bild der systematischen Infiltrierung der Mafia in der Schweiz dargestellt: Schaffung von Arbeitsstellen in der Restauration, in Nachtklubs und in der Baubranche. Dies, um Aufenthaltsbewilligungen zu erlangen und Scheinfirmen zu gründen, so dass Kokain -und Waffenschmuggel effizient getarnt werden können. Damit kommen die üblichen Begleiterscheinungen wie verkappte Schutzgelder und Abrechnungen.»

Die Jury der Sparte Video hat entschieden, dieses Jahr keinen Preis zu vergeben.

Ausführlichere Informationen zu den Preisträger:innen und den ausgezeichneten Werken finden Sie auf www.medienpreis-agso.ch

Medienpreis Aargau/Solothurn

Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird durch die in den beiden Kantonen ansässigen Medienunternehmen sowie die Kantone Aargau und Solothurn ausgerichtet. Ziel des Preises ist die Anerkennung und Förderung der journalistischen Qualität in der lokalen und regionalen Berichterstattung der beiden Kantone, der in einer Zeit der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung immer mehr Bedeutung zukommt. Weitere Informationen: www.medienpreis-agso.ch

Gottlieb und Hans Vogt Stiftung

Die «Gottlieb und Hans Vogt Stiftung» mit Sitz in Solothurn fördert die Medienvielfalt im Kanton Solothurn. Ausserdem unterstützt sie die berufliche Aus- und Weiterbildung von Journalistinnen und Journalisten sowie die Recherche. So stiftet sie den «Spezialpreis für eine herausragende Recherche» im Rahmen des Medienpreises Aargau/Solothurn».

Boningen: Erster geselliger Dorfanlass nach der Pandemie

Am Samstag konnte nach dreijährigem, coronabedingtem Unterbruch die zweite Ausgabe des Boninger Frühlingsmarktes auf die Beine gestellt werden. Organisiert hatte ihn, wie schon die erste Ausgabe 2019, der örtliche Obst- und Gartenbauverein (OGV). Er lockte mit Nutz- und Zierpflanzen der verschiedensten Sorten. So standen Tomatensetzlinge oder diverse Kräuter wie Bärlauch, Minze, Oregano, Mädelsüss, Schöllkraut und Thymian im Angebot, und auch Erd- und Johannisbeer-Pflanzen durften nicht fehlen. Aber auch Zierpflanzen wie Geranien, Pelargonien oder Fuchsien waren zu haben.

Hufeisen: Ernst Rauber (rechts) und Sohn Stephan präsentierten ihre Kunstwerke.(Bild: zVg)

Das Innere der Schnäggehalle gehörte den Anbietern von handwerklichen Produkten. Hier wurde von handgestrickten Socken über Stickereien bis zu Keramik, Steinbrettchen, Babyfinken und Schmuckartikeln vieles angeboten. Besonders ins Auge stach der Stand mit Hufeisen-Kunstwerken von Stephan und Ernst Rauber. Doch auch die Dorfvereine engagierten sich nach Kräften. So bot das MuKi-Turnen ein Päckchenfischen an, die Jugi zeigte ihr Engagement beim Veloputzen, und die Militärschützen öffneten ihren Luftgewehr-Schiesskeller. Für das leibliche Wohl sorgten der Turnverein und der OGV; der Landfrauenverein Untergäu und Alice Schenker waren für den süssen Teil des Angebots besorgt.

Insgesamt war es ein geselliger Anlass, der «einige Hundert Besucher anlockte», wie die Präsidentin des OGV, Silvia Guldimann, erklärte. «Wir hatten mehr Stände zu verzeichnen als 2019, und auch das Wetterglück sowie der Hunger nach Veranstaltungen nach zwei Jahre Stillstand vermochte die Leute zu mobilisieren», zeigte sich Guldimann überzeugt. «Auf diesem Anlass können wir aufbauen und hoffen, ihn weiterzuentwickeln und zu einem festen Bestandteil des Dorflebens machen zu können.»

Handarbeiten: Die Stände in der Schnäggehalle lockten viele Interessierte an. (Bild: zVg)

Oltner Nachwuchsförderplattform TANZFACETTEN II – 45 Jahre Dance Studio Olten 

Wie spät ist es? Hast du etwas Zeit für mich? Wie lange ist ein Moment? Die Nachwuchstalente des Dance Studio Olten setzen sich mit diesen Fragen auseinander und nehmen die Zuschauenden mit auf eine Zeitreise – im wahrsten Sinne des Wortes. Es warten zwei überraschende Choreografien unter der Leitung von Ursula Berger (Gesamtleitung und Leitung Modern Contemporary Dance). Darin übersetzen Amateurtänzerinnen und -tänzer jeglichen Alters aus dem Bereich Modern Contemporary Dance verschiedene Aspekte von Raum und Zeit in bewegte Bilder und lassen die Zeit für einen Augenblick stillstehen. 

Rhythmische Präzision und starke Gefühle 

Auch die Company Blossom mit den vorprofessionellen Tänzerinnen der Ballettabteilung des Dance Studio Olten entführt das Publikum auf eine Zeitreise der besonderen Art: Poetisch und temporeich erwecken die Tänzerinnen Beethovens Siebte Symphonie zum Leben – ein Stück Musikgeschichte, uraufgeführt im Jahr 1813. Die Tänzerinnen im Alter von 11 bis 24 Jahren lassen sich dabei auf gegensätzlichste Gemütszustände ein, von tiefster Verzweiflung über brennende Wut bis zur leidenschaftlichen Verzückung. Hinter «Passion Beethoven» steckt ein jahrelanges, intensives Training und eine minutiöse Vorbereitung durch Rosmarie Grünig (Leitung Ballettabteilung). Entstanden ist ein abstraktes, zeitgenössisches Ballett mit prägnanten Motiven und starken Bildern, das von grossen Gefühlen erzählt. 

Wichtige Auftrittsmöglichkeit für junge Talente 

Die Nachwuchsplattform TANZFACETTEN wurde 2021 vom Dance Studio Olten ins Leben gerufen mit dem Ziel Nachwuchstalenten mit Ambitionen die Möglichkeit geben, ihre Choreografien vor Publikum zu präsentieren. Mit dem Format fördert die Tanzschule die Kreativität und stärkt die Auftrittskompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler. Daneben will sie durch Auftritte professioneller Tänzerinnen und Tänzer zur Bühnenkarriere inspirieren: In diesem Jahr zeigt Vanessa Spörri, professionelle Tänzerin und Tanzpädagogin aus Zürich, eine Solo-Choreografie. Nina Pfüller, ehemalige Schülerin des Dance Studio Olten und Tanzstudentin im Bachelor, präsentiert ein neu kreiertes Solo. 

TANZFACETTEN II: Die Zeit fliegt und Passion Beethoven 

PROGRAMM

Die Zeit fliegt! – ein Generationenprojekt (Choreografie: Ursula Berger) 

Zeit Aspekte
Cie. Tanzpart: 12 fortgeschrittene Tänzerinnen und ein Tänzer zwischen 11 und 49 Jahren. Ausbildung in zeitgenössischem Tanz / Modern Dance. 

Zeitflug
Cie. Tanzpart – Young: 16 Tänzerinnen zwischen 12 und 16 Jahren aus der zeitgenössischen / Modern Dance -Abteilung des Dance Studio Olten. 

– Jetzt 

Lehrplantänze der RAD
Drei talentierte 9-jährige Balletttänzerinnen aus der Förderklasse zeigen einen Klassischen und einen Charaktertanz aus dem Prüfungs-Lehrplan der RAD. Einstudierung: Rosmarie Grünig. 

Moving Water
Solo von Vanessa Spörri, professionelle Tänzerin/Tanzpädagogin aus Zürich. Die professionelle Tänzerin unterrichtet regelmässig im Dance Studio Olten. 

Fainting Figures
Solo von Nina Pfüller, Bachelor of Arts in Contemporary und Urban Dance im Tanzwerk 101 Zürich. Nina Pfüller unterrichtet regelmässig im Dance Studio Olten und war selber jahrelang Schülerin dieser Tanzschule. 

Quartett – Togetherness (Eigenkreation)
Die vier fortgeschrittenen Tänzerinnen Sarah Leucci, Tiziana Neswadba, Noemi Meyer und Laura Pestrin zeigen eine eigene Contemporary Dance Choreografie. 

Coaching: Ursula Berger 

Passion Beethoven (Choreografie: Rosmarie Grünig)
Company Blossom: 15 vorprofessionelle Tänzerinnen der Ballettabteilung. 

Aufführungen: 
Montag, 23. Mai, 19 Uhr 
Dienstag, 24.Mai, 19 Uhr 

Tickets: 
Online-Vorverkauf via Eventfrog: https://eventfrog.ch/dancestudio 
Abendkasse 30 Minuten vor Aufführungsbeginn. 

Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

Festungsführungen 

Ab dem 9. April 2022 ist es wieder soweit und der Kanton kann historischen Rundgänge auf der Festung anbieten. Bis am 15. Oktober 2022 starten die Festungsrundgänge jeweils am Samstag um 14.00 Uhr im Innenhof. 

Die Teilnahme kostet pro Person CHF 10.00 (für schulpflichtige Kinder kostenlos). Der Betrag kann der Festungsführerin oder dem Festungsführer beim Treffpunkt übergeben werden. Zu beachten ist, dass verschiedene Arten von Barrieren vorhanden sind. Der Kanton übernimmt keine Haftung für Unfälle oder Diebstahl während eines Rundgangs. 

Eine Anmeldung für grössere Gruppen (ab 10 Personen) wird empfohlen. Nehmen Sie hierfür bitte Kontakt mit dem Kanton auf. Rundgänge für Gruppen an einem anderen Tag (Montag – Samstag) können auch individuell durchgeführt werden. Anfragen bitte per E-Mail an jugendheim@ag.ch oder per Telefon 062 787 01 01 (Montag – Donnerstag, 08.00 – 12.00 Uhr, 13.15 – 16.30 Uhr und Freitag, 08.00 – 11.00 Uhr). 

Hundetaxe 2022 

Für Hunde ab dem dritten Lebensmonat wird jährlich eine Hundetaxe von CHF 120 erhoben, für solche aus eigener Zucht gilt dies ab dem sechsten Lebensmonat. Die Hundetaxe 2022 wird im Monat Mai in Rechnung gestellt. 

Alle Mutationen (Halterwechsel, Anschaffung, Adressänderung und Tod des Hundes) sind den Einwohnerdiensten (Tel. 062 787 14 14 oder einwohnerdienste@aarburg.ch) und Amicus (Tel. 0848 777 100 oder unter www.amicus.ch mit Login) innert 10 Tagen zu melden. Für die Anmeldung eines Hundes ist jeweils eine Kopie des Heimtierausweises vorzulegen. 

Sind Sie neu Hundehalter? Für die Registrierung im Amicus melden Sie sich bei den Einwohnerdiensten. Sie erhalten Ihre Personen-ID für die anschliessende Registrierung der Hundedaten beim Tierarzt. Die Login Daten für Amicus werden Ihnen danach per Post oder E-Mail zugestellt. 

Huckepack-Abfallsäcke werden stehen gelassen 

Der Gemeinderat erinnert die Bevölkerung daran, dass Kehrichtsäcke erst am Abfuhrtag (Donnerstag) vor 07.00 Uhr bereitgestellt werden sollen. Bereits am Vorabend bereitgestellte Säcke werden in der Nacht von nahrungssuchenden Tieren aufgesucht und zerstört. Der Abfall bleibt ausgebreitet auf der Strasse oder auf dem Sammelplatz liegen. 

Weiter wird vermehrt festgestellt, dass an die Kehrichtsäcke noch zusätzlicher Abfall aussen angehängt wird. Das ist rechtswidrig. Das Transportunternehmen ist angewiesen, sogenannte Huckepack-Säcke stehen zu lassen. 

Gastrobewilligungen 

Folgenden Betrieben wurde eine Gastrobewilligung erteilt bzw. erfolgte eine Mutation des Patentgebers: 

– D & D’s, Städtchen 21, 4663 Aarburg, ab 01.03.2022 
– Krone Food Truck, Bahnhofstrasse 52, 4663 Aarburg, ab 01.04.2022 
– Helldorado, Oltnerstrasse 162, 4663 Aarburg, ab 01.04.2022 
– Kongpo AG, Oltnerstrasse 25, 4663 Aarburg, ab 01.04.2022 
– Camping Beizli, Hofmattstrasse 40, 4663 Aarburg, ab 01.04.2022 

Baubewilligungen 

An Einwohnergemeinde Aarburg für Neubau Entwässerung, Wiggerweg (Kompostplatz); an Jaha Azem für Umbau Altstadthaus, Dürrbergstrasse 3; an Spirgi Stefan für Ersatz Ölheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Ausseneinheit, Schönmattstrasse 12; an Green Immobilien AG für Sanierung Wohn- und Gewerbehaus „Alte Post“, Städtchen 1-5; an Paul Plüss AG für Rückbau Bestandesbauten, Neubau Wohn- und Geschäftshaus mit Tankstelle, Oltnerstrasse 35; an Müller Janine für Umgestaltung Vorplatz, Friedauweg 21; an Masoni Mirco und Anja für Ersatz Ölheizung durch Luft/Wasser-Wärmepumpe (splitgerät), Frohburgstrasse 58; an Paul und Marcella Sutter für Neubau Maschendrahtzaun, Hölzliweg 7. 

Nach 2 Jahren Unterbruch: 1. Mai-Fest Olten mit Umzug, Feier und Fest

Nach dem Eintreffen in der Schützi werden mehrere Redner:innen ihre 1. Mai-Ansprachen halten. Dieses Jahr sind dies: Nadine Vögeli, aktuelle Kantonsratspräsidentin und Co-Präsidentin der SP Kanton Solothurn, Hägendorf; Regula Bühlmann, Zentralsekretärin beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) und Felix Wettstein, Nationalrat der Grünen aus Olten.

Um ca. 17.30 Uhr geht es weiter mit der Band «Crónán». «Crónán» tritt auf mit Irish Traditional and more… 

Was einmal mit rein irischer Volksmusik begann, hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt: Heute spielt «Crónán» auch Musik aus anderen Ländern, von Schweden bis Portugal, von Klezmer bis Country, je nach Gelegenheit dürfen auch ein paar melancholische Songs nicht fehlen… Damit verschmilzt der heterogene musikalische Hintergrund der Bandmitglieder zu einem homogenen Bandklang mit dem gewissen Etwas…

Wie immer wird der 1.Mai in Olten auch ein grosses, friedliches Fest sein. Neben Festwirtschaft, Grill, Robinsonspielplatz, Tombola wird auch die traditionelle Sangria im Angebot sein. Der Erlös der Tombola geht dieses Jahr vollständig an ein Ukraine-Projekt.

Grüne Olten schenken Gründonnerstagssuppe aus

Unter der kundigen Leitung von Kräuterexpertin Beate Hasspacher hatten sie tags zuvor von Bärlauch über Taubnessel bis zum Knoblauchhederich gemeinsam die dafür benötigten Wildkräuter gesammelt. Gemäss einer jahrhundertealten Tradition kochten sie daraus die auch als Neunkräutersuppe bekannte Suppe, der eine entschlackende Wirkung nachgesagt wird und die den Körper nach der Winterpause mit Vitaminen und Bitterstoffen vitalisieren soll. Die Suppe fand bei zahlreichen Passantinnen und Passanten Anklang: gerne verweilten sie am Stand und tauschten sich in spannenden Gesprächen über aktuelle gesellschaftliche und politische Themen aus. Das warme Osterwetter spielte mit und machte die Rückkehr der Gründonnerstagssuppe zu einem ganz besonderen Tag.

SP Kanton Solothurn: Klares NEIN zur Volksinitiative «Jetz si mir draa»! Deutliches JA zum Gegenvorschlag!

Kantonal

  • Einstimmige Nein-Parole zur Volksinitiative «Jetz si mir draa».
  • Ja-Parole mit grossem Mehr zum Gegenvorschlag der Regierung und des Parlaments zur Volksinitiative «Jetz si mir draa».
  • Einstimmige Nein-Parole zur Gesetzesinitiative «Weniger Sozialhilfe für Scheinflüchtlinge».
  • Einstimmige Ja-Parole zur Änderung der Verfassung des Kantons Solothurn; Öffentliche Schulen.

National

  • Nein-Parole mit grossem Mehr zur finanziellen Beteilung an Frontex (Frontex-Referendum). 
  • Ja-Parole mit grossem Mehr zur Änderung des Bundesgesetzes über Filmproduktion und Filmkultur (Lex Netflix).
  • Ja-Parole mit grossem Mehr zur Änderung des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz).

Wiederwahl des Parteipräsidiums

Am Parteitag wurde das Co-Präsidium der SP Kanton Solothurn bestehend aus Nadine Vögeli und Hardy Jäggi einstimmig für weitere zwei Jahre wiedergewählt. 

Simon Bürki, SP Kantonsrat, zur Volksinitiative «Jetz si mir draa»

«Die Initiative würde mit ihren extrem hohen Steuerausfällen Kanton, Gemeinden und Kirchgemeinden ruinieren.»

Und zum Gegenvorschlag der Regierung:

«Die SP fordert seit Jahren im Kantonsrat eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen. Die Steuern können mit dem Gegenvorschlag der Regierung gezielt und für den Kanton verkraftbar gesenkt werden. Ohne Sparprogramm!»

Farah Rumy, SP Kantonsrätin, zur Gesetzesinitiative «Weniger Sozialhilfe für Scheinflüchtlinge»:

«Die Initiative richtet sich gegen die Schwächsten in der Gesellschaft eine weitere Senkung der Sozialhilfebeiträge ist schlicht unmenschlich und gefährlich – sie verhindert die Integration und hat negative Folgen.»

Oltner Kabarett-Casting 2022: Der dritte Mann ist Andreas Iseli

Der gelernte Koch, Metzger und Lebensmittelingenieur kredenzte «Buntes aus der Grauzone», die er mit einigem schwarzem Humor spickte. Eines seiner Geschäftsmodelle ist Missgunst – Sprengungen von schön gefüllten Toi-Toi-Mobiltoiletten sorgen an Geburtstagen, Begräbnissen und Demos immer wieder für Spektakel. Ob die neue Berufslehre zur Sachwertenteignungs-fachperson EFZ, kurz Einbrecher, genügend junge Menschen begeistern kann, wird sich zeigen müssen.

Trotz einer hervorragenden Frauenquote von fast 85 Prozent – von sechs Teilnehmenden waren 5 Frauen – konnte sich keine von ihnen durchsetzen. Zweite Abendfinalistin war Jovana Nikic, ein «Bärner Meitschi» mit Migrationshintergrund, deren Eltern so gut integriert sind, dass sie sogar Aromat mit in die Ferien nehmen. Mit Anna Lienhart stand eine weitere Bernerin, allerdings eine Oberländerin, auf der Schwager-Bühne. Ihr eigener Integrationsversuch in Berlin verlief etwas holprig, was sie unter anderem mit Meditation und dem Tanzen ihres Namens auszugleichen versuchte. Aus dem Raum Zürich schliesslich kommt das Trio Tria, drei junge Schauspielerinnen, die mit ihrem Programm «Du hast keine Chance, packe sie!» auf erfrischende Weise ein bewegliches Bühnenbild aus Holzklötzen einsetzten und ihre frustrierenden Erlebnisse mit der Ämterbürokratie als arbeitslose Künstlerinnen erzählten. 

Ein reines Männer-Trio wird somit am Dienstag, 17. Mai im Rahmen der Oltner Kabarett-Tage den Finalsieg unter sich ausmachen: Bundi, Benjamin und Iseli. Infos und Tickets für das gesamte Festival vom 11. bis 21. Mai gibt es unter www.kabarett.ch.

Bundi, Gewinner 1. Abend (Foto: zVg)
Benjamin (Delahaye), Gewinner 2. Abend (Foto: zVg)

Aarburg:  Der neue Alte Friedhof öffnet auf Ostern seine Tore 

Nach Abschluss der Bau- und Gärtnerarbeiten gegen Ende des letzten Jahres blieb der Park noch geschlossen. Die neu angelegten bzw. sanierten Naturwege mussten nochmals verdichtet und abgestreut werden. Das verwendete Material, welches den Eintrag des Regenwassers in den Boden gewährleistet, hatte aufgrund der Witterung im letzten Spätherbst die notwendige Festigkeit noch nicht erreicht. 

Diese Arbeiten konnten dank der wärmeren Witterung zielgenau vor Ostern durchgeführt werden, so dass ab sofort die Parkanlage für alle freigegeben werden kann. 

Einweihungsfest im August wird vorbereitet 

Ganz im Sinne der Belebung soll die Einweihung, voraussichtlich am Do, 25. August 2022, ein Querschnitt durch die vielen, kleinen Erlebnisse im Alten Friedhof geben: Geschichten, Musik, Kunst. Auch die Beete des Religionsgartens sind bis dann durch den Verein bepflanzt und die figürlichen Wesen aus unterschiedlichem Naturstein auf den vier Säulen beim Eingang gehauen und gesetzt. 

Das Bundesamt für Kultur vergibt den Schweizer Grand Prix Kunst

Der Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim zeichnet seit 22 Jahren herausragende Persönlichkeiten in den Bereichen Kunst, Architektur, Kunstvermittlung, Forschung oder Kritik aus. Mit Caroline Bachmann und Klodin Erb werden zwei aussergewöhnliche Schweizer Malerinnen gewürdigt. Das Ingenieurbüro von Jürg Conzett und Gianfranco Bronzini wird für seinen einzigartigen Beitrag zur hohen Baukultur ausgezeichnet.

Die Preise werden zusammen mit den Schweizer Kunstpreisen am 13. Juni 2022 in Basel verliehen. Im Anschluss an die öffentliche Veranstaltung findet die Vernissage der Ausstellung «Swiss Art Awards» statt, an der die Preisträgerinnen und Preisträger der Schweizer Kunstpreise in Videoporträts vorgestellt werden. Die Ausstellung «Swiss Art Awards» findet gleichzeitig mit der Art Basel vom 13. bis 19. Juni 2022 statt.

Caroline Bachmann

«Es ist nur eine Frage des Lichts!» (Caroline Bachmann)

Caroline Bachmann (*1963 in Lausanne, lebt in Cully und Berlin) ist Autodidaktin. Ihre Bilder, die sie sehr langsam entstehen lässst, zeigen die Natur auf synthetische Weise und verleihen ihr eine Art Ewigkeit. Nach ihrem Studienabschluss an der Kunstgewerbeschule in Genf 1988 lebt und arbeitet sie in Barcelona und anschliessend in Rom. 2003 kehrt sie in die Schweiz zurück und beginnt dann eine Zusammenarbeit mit dem Schweizer Künstler Stefan Banz. Gemeinsam gründen sie in Cully die KMD – Kunsthalle Marcel Duchamp | the Forestay Museum of Art, ein Raum für Ausstellungen und Forschung. 2013 entdeckt sie eine Künstlergruppe aus dem frühen 20. Jahrhundert, die dem amerikanischen Dadaismus nahestand. Damit verändert sich ihre Arbeit grundlegend. In der Auseinandersetzung mit deren Werken und deren Beziehung zur Natur findet sie zu einer präzisen und traumartigen Bildsprache, die für ihre eigenen Werke typisch wird. Landschaften, die Religion, Porträts und Stillleben: Caroline Bachmann widmet sich den klassischen Themen der Malerei. Indem sie gleichzeitig an mehreren Bildern arbeitet, vervielfältigt und verknüpft sie Zeitlichkeit und Motive. Caroline Bachmanns Porträts von Künstlerinnen, die aktuell in der Schweiz oder im Ausland arbeiten, und von Künstlern der Vergangenheit stehen in einer Tradition, sind gleichzeitig aber auch Manifest. Ihre Ansichten vom Genfer See und von den Bergen bei Nacht oder Tagesanbruch sind Hommagen an die unendliche Erneuerung einer nahen Landschaft und ein Feiern der kosmischen Vereinigung der Elemente.     

Jürg Conzett & Gianfranco Bronzini

«Intuitive Argumente zählen nicht, wir leisten Kopfarbeit. Das Verspielte besteht darin, sich das gedankliche Konstrukt immer wieder neu zusammenzustellen.»(Jürg Conzett)«Wir hinterfragen auch immer wieder Vorgaben. Denn wir möchten nicht einfach Brücken bauen.» (Gianfranco Bronzini)

Die Ingenieure Jürg Conzett (*1956 in Aarau, lebt in Tamins) und Gianfranco Bronzini (*1967 in Poschiavo, lebt in Bonaduz) beweisen, dass Ingenieurskunst immer auch Teil der Baukultur ist. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die beiden sich nicht als Dienstleister berühmter Architekten verstehen, sondern für sich in Anspruch nehmen, selbst zu gestalten. Bei ihren Projekten lassen sie sich von einem Ziel leiten: Die Eingriffe in der Landschaft, in die Stadt oder in den Bestand müssen angemessen sein – und zwar konstruktiv, ökonomisch und ästhetisch.

Die Grundlage ihrer Entwürfe ist eine intensive Gedankenarbeit. Oft probieren sie das Gegenteil aus, um so die technisch und ästhetisch intelligenteste Lösung zu finden. Wie zum Beispiel der schlanke Negrellisteg über das Gleisfeld vor dem Zürcher Hauptbahnhof, die gewagte Hängebrücke in der Viamala-Schlucht oder die Wunderbrücke vor dem Technorama in Winterthur.

Seit 1994 arbeiten Conzett und Bronzini zusammen und führen seit 1996 ein gemeinsames Büro in Chur. Für ihre Arbeit wurden Jürg Conzett und Gianfranco Bronzini mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2021 mit dem Stahl- und Metallbaupreis Prix Acier für den Negrellisteg.  

Klodin Erb

«Mir ist es überhaupt nicht wichtig, darüber zu sprechen, wie ich male oder wie meine Malerei entsteht. Mich beschäftigt viel mehr, weshalb jemand malt, was für ein Gefühl dabei aufkommt.» (Klodin Erb)

In ihren expressiven, fantastischen Bildwelten reagiert die Künstlerin Klodin Erb (*1963 in Winterthur, lebt in Zürich) auf die gesellschaftlichen und medialen Stimmungen und Situationen der Gegenwart. Die Malerei ist ihr Kernmedium. Oft bestimmt das Thema die Form: Je nach Fragestellung verwendet die Künstlerin andere Maltechniken. Sie verschränkt damit Form und Inhalt zu maximaler Ausdrucks- und Malkraft. Inhaltlich sind die Bilder immer im Jetzt verortet und strahlen selbstbewusste Weiblichkeit aus. Formale Einflüsse kommen aus der Populär- und Netzkultur sowie der Kunstgeschichte. Mit grosser Experimentierfreude lotet die Künstlerin kontinuierlich die Grenzen der Malerei aus. Als genaue Beobachterin interessiert sie sich dafür, wie sich unsere gesellschaftlichen Strukturen verändern und welchen Herausforderungen wir uns stellen müssen. Genauso wie sich der Mensch und damit unsere Gesellschaft weiterentwickelt, hinterfragt und erneuert Klodin Erb ihre künstlerische Arbeit stetig und treibt sie immer weiter voran. Ausflüge in andere Medien wie Film, Installation oder Collage erweisen sich dabei als äusserst inspirierend und fruchtbar. Die Bilder, die sie dabei findet, lässt die Künstlerin dann wiederum in ihre Malerei einfliessen.  

Auf der Suche nach dem Zwischenraum: Dasein ist Design

Sie sehen das Leben in der Stadt als eine lebendige Collage. Die industrielle Atmosphäre, die Handwerkskunst, Schweißnähte und der Rost ausrangierter Maschinen zeigen sich in Alexx’ Werk wieder. Lyndas Arbeit öffnet den Blick auf die Geschichten der Passanten, die kommen und gehen. 

Die Werke, die Meidam und Deutz für diese Ausstellung geschaffen haben, hauchen nicht nur einer Hafenstadt Leben ein, sondern visualisieren auch eine imaginäre Verbindung zwischen den Niederlanden und der Schweiz. Die Windungen des Rheins auf seinem Weg von der Schweiz nach Rotterdam, spiegeln sich in Alexx’ Werk wider. Lyndas Figuren in Form von Kleidern geben Einblick in ihre Erinnerungen an die Reise.

Alexx Meidam und Lynda Deutz zeigen ihre Werke in der Galerie23.

Lynda Deutz und Alexx Meidam arbeiten seit Jahrzehnten, jeder auf seine eigene Weise, an einer materiellen Bildsprache. Beide studierten an der Akademie der Bildenden Künste in Rotterdam. Alexx hat Malerei studiert und stellt seit seinem Studienabschluss regelmäßig im In- und Ausland aus. Seine Werke sind unter anderem in der Sammlung des Museums Boijmans van Beuningen in Rotterdam vertreten. Lynda Deutz studierte visuelle Kommunikation und begann bald neben ihrer zeichnerischen und fotografischen Arbeit auch zu malen. Ihre Arbeiten wurden auch in verschiedenen Ländern ausgestellt. 

Die Ausstellung dauert vom 23. April bis zum 22. Mai 2022:
Galerie23
Baslerstrasse 23
CH-4600 Olten

Welttag des Buches beim offenen Bücherschrank Olten

Der UNESCO-Welttag des Buches ist der 23. April. Der Verein Offener Bücherschrank Olten will diese Gelegenheit nutzen, um auf den Bücherschrank aufmerksam zu machen. Mitglieder des Vereins werden beim Bücherschrank, der zwischen dem Gryffe, dem Haus der Fotografie IPFO und dem Platz der Begegnung steht, anwesend sein und gern für Fragen zur Verfügung stehen.

Ausserdem werden die Aussentische des Gryffe mit Büchern bestückt. Zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr kann man auf der Terrasse wie gewohnt etwas trinken oder essen und dabei gemütlich in den bereitliegenden Büchern blättern. Man kann sich auch frei ein Buch aus dem Schrank holen und dieses gleich mit nach Hause nehmen.

Seit neun Jahren gibt es den Bücherschrank, der allen offen steht. Viel ist in der letzten Zeit die Rede von „Teilen“ oder „Sharing“. Der offene Bücherschrank setzt diesen Gedanken um. Wir müssen Bücher nicht immer besitzen und irgendwann entsorgen. Wir können unsere Bücher mit anderen teilen.

So funktioniert der Bücherschrank

Ohne Verpflichtungen oder Gebühren kann jede und jeder Bücher aus dem Bücherschrank mitnehmen – oder auch Bücher, die im eigenen Bücherregal keinen Platz mehr finden, hineinstellen.

Der Verein Offener Bücherschrank Olten schaut mit seinen Mitgliedern für Ordnung im Schrank. Bücher mit rassistischem, sexistischem, pornografischem oder gewaltverherrlichendem Inhalt haben keine Berechtigung, im Schrank zu bleiben. Sie werden entsorgt, genauso wie Bücher in schlechtem Zustand.

Interessierte Personen können sich als Mitglieder oder Betreuende des Schranks melden, oder den Verein mit einem Sponsorenbeitrag unterstützen. Alle sind herzlich willkommen. Die Informationen finden sich unter www.buecherschrankolten.ch, am Schrank selbst oder auf dem Buchzeichen, das der Verein am 23. April abgibt.

UNESCO-Welttag des Buches

1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

Kanton hat Rahmenbedingungen für Gastfamilien festgelegt

Der Kanton Solothurn begrüsst und unterstützt die ergänzenden privaten Initiativen und Unterbringungsangebote für Schutzsuchende aus der Ukraine. In den letzten Wochen haben sich zahlreiche Gastfamilien registriert und angeboten, Schutzsuchende in ihrem Haushalt aufzunehmen. Auch gibt es bereits viele Private, die Schutzsuchende bei sich aufgenommen haben. Der Kanton hat nun das weitere Vorgehen festgelegt und Rahmenbedingungen geschaffen, welche den hohen Anforderungen an die Unterbringung und an das Zusammenleben in Gastfamilien Rechnung tragen. Zudem hat er die Unterstützung von Gastfamilien mittels Unkostenbeitrag an den Wohn- und Nebenkosten geregelt. 

Sorgfältige Abklärung und Begleitung

Der Kanton Solothurn nutzt bei der Zuweisung von schutzsuchenden Personen aus der Ukraine die bewährten Systeme. Nach der Registrierung in einem Bundesasylzentrum werden die Schutzsuchenden in einem kantonalen Durchgangszentrum untergebracht. Im Moment ist das die Fridau in Egerkingen. Während des Aufenthalts wird die weitere Zuweisung in eine Sozialregion bzw. in die Gemeinden vorbereitet. Hierbei soll künftig auch die Möglichkeit einer privaten Unterbringung zusammen mit den Schutzsuchenden geklärt und eine geeignete Gastfamilie gesucht werden. Die Eignung der Gastfamilie und der geplanten Unterbringung werden sorgfältig geprüft und die wichtigsten Regeln in einer Vereinbarung geregelt. Die Vereinbarung gilt in der Regel für sechs Monate. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe koordiniert die Prüfung und Begleitung der Gastfamilien. Sie arbeitet dazu mit lokalen Hilfswerken zusammen.

Unterstützung der Schutzsuchenden und Abgeltung für Gastfamilien

Die Gastfamilien stellen Wohnraum zur Verfügung und leben mit den Schutzsuchenden zusammen. Sie müssen aber nicht für deren Lebensunterhalt aufkommen. Bei Bedarf haben die Schutzsuchenden Anspruch auf Sozialhilfeleistungen für den Lebensunterhalt. 

Die Aufnahme der Schutzsuchenden in Gastfamilien wird finanziell nicht entschädigt. Sie erfolgt im Rahmen des sozialen Engagements und der solidarischen Unterstützung. Jedoch können die Gastfamilien allfällige Beiträge an Wohnkosten (erhöhte Nebenkosten, Mehrverbrauch von Haushaltmaterial) über die Sozialhilfe in Form einer Nebenkostenpauschale geltend machen. Der Pauschalbetrag für die Wohnkosten ist wie folgt geregelt: Bei der privaten Unterbringung von 1-3 Schutzsuchenden ist ein Betrag von 200 Franken pro Gastfamilie und Monat vorgesehen. Ab 4 Personen sind es 400 Franken pro Monat und Gastfamilie. Der Kanton orientiert sich hierbei an den Empfehlungen der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK).

Weiteres Vorgehen

Schutzsuchende, die bereits privat untergebracht sind, können sich bei der zuständigen Sozialregion melden, wenn sie bedürftig sind. Hierbei wird auch abgeklärt, ob eine Abgeltung für die Wohnkosten der privaten Unterbringung erfolgen soll. 

Alle registrierten Gastfamilien, die noch niemanden aufgenommen haben, werden bis Ende April von den Hilfswerken über die konkreten Bedingungen und das weitere Vorgehen informiert. Danach können sie ihr Interesse an einer Unterbringung bestätigen. Erste Vermittlungen werden voraussichtlich ab Mai 2022 möglich sein. 

Aktueller Stand Unterbringungen im Kanton Solothurn

Per 1. April 2022 hat das Staatsekretariat für Migration (SEM) dem Kanton Solothurn 658 schutzsuchende Personen aus der Ukraine zugewiesen. Der überwiegende Anteil (420 Personen) entfällt dabei auf Schutzsuchende, welche nach der Flucht direkt von Verwandten und Bekannten aufgenommen wurden. Die übrigen Schutzsuchenden werden zuerst in kantonalen Unterkünften untergebracht und danach auf die Gemeinden und Sozialregionen verteilt. 31 Schutzsuchende wurden bisher bereits in diese kommunalen Strukturen transferiert. Weitere 110 Transfers konnten mit den Sozialregionen bereits vereinbart werden. 

Der Kanton verfügt mit den Unterkünften «Fridau» Egerkingen, «Bildungsheim» Balmberg sowie «Allerheiligenberg» Hägendorf derzeit über rund 500 Unterbringungsplätze. Aktuell in Betrieb ist die Unterkunft «Fridau» mit einer Kapazität für die Unterbringung von 200 Personen, wovon 160 Plätze belegt sind. Zwecks Ausbau der kantonalen Unterbringungsstrukturen prüft der Kanton laufend weitere Liegenschaften.

Informationen zu Gastfamilien sind auf der Website ukraine.so.ch zu finden. 

SP Kanton Solothurn: Stellungnahme Geschäftsbericht Kanton Solothurn 

In Kürze:

  • Sehr guter Rechnungsabschluss, trotz Kosten der Pandemie
  • Gegenvorschlag zur Steuerinitiative finanzierbar
  • Kein Sparprogramm nötig
  • Finanzen nur stabil, wenn Initiative abgelehnt wird
  • Tiefe Investitionen gefährden Standortattraktivität
  • IAFP erneut besser als die bisherigen düsteren Prognosen 
  • Schlanke und effiziente Verwaltung im interkant. Vergleich

Sehr guter Abschluss, trotz Kosten für Pandemie

Der Kanton Solothurn hat erneut ein finanziell sehr solides Jahr hinter sich mit einem Ertragsüberschuss von 82.5 Mio. Fr., dies trotz den Kosten der Pandemie. Die Verwaltung hat wie in den vergangenen Jahren einmal mehr sehr kostenbewusst gearbeitet mit besseren Abschlüssen der Globalbudgets als budgetiert. Das freut die SP. Sie dankt der Verwaltung für ihre verantwortungsvolle Arbeit. Angesichts der guten Leistungen und der aktuellen Inflation ist eine Lohnerhöhung für das Personal mehr als angezeigt.

Gegenvorschlag finanzierbar, kein Sparprogramm nötig

Bei den Steuern der natürlichen Personen konnte erneut – für viele überraschend – ein deutlicher Mehrertrag verzeichnet werden. Das kommt leider auch aufgrund der weiterhin hohen Belastungen der tiefen und mittleren Einkommen zustande. Neu sind im IAFP die Auswirkungen des Gegenvorschlags zur Initiative «Jetz si mir draa» berücksichtigt, der genau diese Einkommen entlasten will. Die Entwicklung der Finanzen zeigt, dass der Gegenvorschlag finanzierbar und ein Sparprogramm unnötig ist. Die Forderung nach einem Sparprogramm ist für die SP daher völlig fehl am Platz! Der Kanton hat seine Finanzen offensichtlich im Griff.

Finanzen nur stabil, wenn Steuerinitiative abgelehnt wird

Die heute schon moderate Nettoverschuldung konnte mit der positiven Rechnung weiter gesenkt werden. Bereits heute existiert kein strukturelles Defizit. Die Konsolidierung der Finanzpolitik kann so weitergeführt werden wie bisher. Wenn die Initiative «Jetz si mir draa» aber angenommen wird, haben wir ein massives Problem. Ein brutales Sparprogramm mit einem Kahlschlag an essentiellen Leistungen wäre die Folge. Dies wäre ein Schlag für die Attraktivität des Kantons und der Gemeinden!

Tiefe Investitionen gefährden Standortattraktivität

Die Investitionen sind leider nochmals massiv tiefer ausgefallen als budgetiert. Der Selbstfinanzierungsgrad ist entsprechend hoch. Es ist davon auszugehen, dass sich die nicht ausgeführten Investitionen in die nächsten Jahre stauen werden und sich der Investitionsrückstand nicht so schnell aufholen lässt. Für die Standortattraktivität ist es aber besonders wichtig, dass die geplanten Investitionen auch getätigt werden. 

SP kritisierte zu pessimistische Budgetierung

Kantonsrat und Finanzkommissionsmitglied Simon Bürki kritisierte bereits vor zwei Jahren als einziger Fraktionssprecher im Parlament: «Der IAFP zeigt ein zu düsteres Szenario und ist kein Grund für Sparprogramme». Aufgrund der positiven Rechnung resp. den höheren Steuereingängen musste der neue IAFP erneut mit positiveren Entwicklungen überarbeitet und damit verbessert werden. Einen noch positiveren IAFP gab es noch nie!

Sparen ist weder ein politisches Programm noch innovativ. Der Kanton verkauft sich schlecht und wird deutlich schlechter wahrgenommen als er ist – seit Jahren. 

Schlanke und effiziente Verwaltung

Der Kanton Solothurn hat seit Jahren eine der schlanksten und effizientesten Verwaltungen der Schweiz. Die Betroffenen selber, die Staatsangestellten, haben allerdings nicht nur Freude an diesen Spitzenplätzen. Für sie bedeutet es nämlich eine massive Arbeitsbelastung. Auch aus diesem Grund ist eine Lohnerhöhung für das Personal überfällig.

Gerade in der letzten Krise wurde deutlich, wie wichtig es ist, genügend personelle und finanzielle Ressourcen zu haben. Die Verwaltung muss über gut qualifiziertes Personal verfügen. In «normalen» Zeiten geht dies oft unter und nach einer Krise schnell wieder vergessen.

Das Cultibo dankt

 Im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung dankte Co-Präsident Sandro Villiger und der Zentrumsleiter Marco Stifani-Perucchi den anwesenden Freiwilligen für ihre wertvolle Arbeit während des vergangenen Jahres. Die Aufrechterhaltung des Betriebes während der Corona-Pandemie mit eingeschränktem Angebot wäre ohne die tatkräftige Mitwirkung der Freiwilligen nicht möglich gewesen. Immerhin konnten unter anderem folgendes durchgeführt werden: Nachbarschaftshilfe, eine neu geschaffene Anlaufstelle, spontane Aktionen im Quartier, und vieles mehr. Wir überreichten den freiwilligen Helfer*innen als Anerkennung für den grossen Einsatz ein kleines Geschenk in Form eines Schoggi-Hufeisens. Nach wie vor freuen wir uns über neue Freiwillige für interessante und sinnstiftende Aufgaben im Betrieb. 

Im Rahmen dieses Treffens wurde auch über das bevorstehende Projekt „cultiBELLA“ informiert, nachdem das Crowdfunding für die Finanzierung Ende Januar erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Viele gestalterische Neuerungen sind geplant: ein neuer Bodenbelag, eine andere Decke, ein neues Raum- und Farbkonzept sowie kleinere gestalterische Veränderungen, welche die Atmosphäre vom CULTIBO spürbar verbessern werden. 

Beim Apéro konnten die Anwesenden das Jahr 2021 nochmals Revue passieren, ein Blick in das laufende Jahr geworfen und der Austausch über gemeinsam Erlebtes gepflegt werden. 

Grüne Kanton Solothurn: Stellungnahme Geschäftsbericht Kanton Solothurn

Grund zur Euphorie kommt aber nicht auf. Der Kanton ist immer noch stark verschuldet und bleibt abhängig von Beiträgen des Bundes und der Nationalbank. Die gesamten Mehreinnahmen der Staatssteuern betragen lediglich 12.6 Millionen, was ungefähr mit dem Bevölkerungswachstum von 1 Prozent Schritt hält. Nicht ausser Acht lassen darf man die um rund 40 Millionen tiefer als budgetiert und über 50 Mio. tiefer als im Schnitt der letzten 3 Jahre vor der Pandemie ausgefallenen Investitionen. Das sind keine Einsparungen, sondern verschobene Ausgaben. Störend ist für die GRÜNEN auch, dass die Krankenkassen-Prämienverbilligung um rund 9 Mio. nicht ausgeschöpft wurde.

Die GRÜNEN stellen fest: 

  • Die Umsetzung des Gegenvorschlags zur Steuervorlage ist tragbar, die Initiative “Jetz si mir draa” würde den Kanton ruinieren, daran ändert der erfreuliche Rechnungsabschluss 2021 nichts.
  • Der vom Kantonsrat im Rahmen des Legislaturplanes beschlossene langsame Schuldenabbau kann nur realisiert werden, wenn auch künftig Ertragsüberschüsse in ähnlichem Masse erzielt werden können.
  • Für die GRÜNEN wäre es auch in Ordnung, wenn nun auch die Angestellten – nach etlichen Nullrunden einerseits und teilweise überdurchschnittlicher Belastung in der Zeit der Pandemie andererseits – etwas von diesem guten Abschluss profitieren könnten. 
  • Auch die Prämienverbilligung soll künftig voll ausgeschöpft werden.

Grüne Kanton Solothurn: zur Vernehmlassung «Änderung des Gesetzes über die amtlichen Publikationsorgane (Publikationsgesetz, PuG); eAmtsblatt»

Mit der Onlinepublikation gilt es jedoch ein besonderes Augenmerk auf den Persönlichkeits- und Datenschutz zu legen. Im Amtsblatt werden z.B. bei Publikationen der Gerichte oder der Konkursämter besonders schützenswerte Personendaten veröffentlicht und diese gilt es auch im Netz zu schützen. 

Darum sind für die GRÜNEN folgende Punkte ihrer Vernehmlassungsantwort an die Regierung besonders zentral:  

  • Dem Datenschutz ist im öffentlichen Bereich besondere Aufmerksamkeit zu schenken, daher soll auf eine Lösung gesetzt werden, die sich spezifisch mit dem Schutz von behördlichen Daten befasst. Dabei gilt es Synergien zwischen den Kantonen und dem Bund optimal zu nutzen. Der Datenschutz ist dabei höher zu gewichten als die Systemkosten. Mit dem Produkt Amtsblattportal des SECO steht ein System zur Verfügung, welches sowohl kostengünstig als auch sicher ist. 
  • Bei der online Veröffentlichung von schützenswerten Daten ist das Vieraugenprinzip anzuwenden, um den Faktor Mensch als Fehlerquelle bei Publikationsfristen auszuschalten. 
  • Bei der Regelung der Publikationsarten und Fristen auf Verordnungsstufe ist darauf zu achten, dass die Zugänglichkeit der Informationen je nach Art der Publikation unterschiedlich lange zugänglich sein soll. Personenbezogene Daten sind nach Ablauf der Publikationsfrist umgehend vom Netz und der Suche zu entfernen. Andere Informationen mit hoher Relevanz für Gewerbetreibende und Verbände wie Bauvorhaben, Erschliessungs- und Gestaltungspläne müssen hingegen auch online länger zugänglich sein.  
  • Bei der Gesetzesanpassung muss sichergestellt sein, dass der Zugang zu den amtlichen Publikationen auch für Personen, die das Internet nicht nutzen, sichergestellt ist. Daher gilt es, in einem Piloten zu prüfen, ob und mit welchen Kosten der Bezug einer gedruckten Fassung des Amtsblattes (ganz oder teilweise) auch künftig umsetzbar ist. Weiter sollen die Gemeinden im Gesetz als öffentliche Einsichtsstelle definiert werden.

Wir GRÜNEN sind froh, dass in der Vernehmlassungsvorlage bereits ein grosses Augenmerk darauf gelegt wurde, wie auch nach dem Primatswechsel die höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards erreicht werden können. Mit den Präzisierungen bezüglich der oben genannten Faktoren wird eine ausgewogene und zukunftsorientierte Vorlage erreicht, die trotzdem den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung trägt.  

Rathaus Aarburg: Neuer grafischer Auftritt der Gemeinde 

In der Strategie wurde der neue Visionssatz „Aarburg steht für Lebensqualität die verbindet“ festgelegt. Dies für die Richtung, welche unsere Gemeinde in vielfältigen Belangen einschlägt. 

Nachgelagert an die Entwicklung der neuen Vision wurde der grafische Auftritt der Gemeinde im Rahmen eines Projektes “Auffrischung Corporate Identity / Corporate Design (C.I./C.D.)” leicht überarbeitet. Der neue, frische und moderne Auftritt wird nach und nach eingeführt. Kuverts und Briefschaften mit dem bisherigen Logo werden noch aufgebraucht. Die Protokolle und Briefschaften werden in nächster Zeit laufend angepasst. 

Im neuen Design und mit neuer Signaletik werden dereinst auch die Gebäudebeschriftungen innen und aussen von Badi und Rathaus sowie die Beschriftungen der Gemeindefahrzeuge etc. erscheinen. Als erstes wird aber die MZA Paradiesli in neuer Beschriftung innen und aussen zu sehen sein. 

Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit der grafikfabrik gmbh zofingen. 

Überparteiliche Fraktionserklärung: Krieg in der Ukraine

In den letzten Tagen häufen sich Bilder und Geschichten von zivilen Opfern. Es erreichen uns Bilder von sich unter Beschuss befindlichen Wohngebieten, von zerbombten Spitälern und von verletzten Kindern. Familienmitglieder verlieren den Kontakt zueinander. Man liest Berichte, über die Bevölkerung von mehreren Grossstädten, die seit Tagen bei Minustemperaturen kein Gas für die Heizung oder kein Trinkwasser mehr hat. Die Vorräte in den Läden sind erschöpft und auf Flüchtlinge wird gezielt das Feuer eröffnet. Es herrschen Zustände, welche man sich in seinen schlimmsten Träumen nicht erahnen kann. Wir, das Oltner Gemeindeparlament, treten für den Frieden in Europa ein und verurteilen als demokratische Vertretung der Oltner Bevölkerung die Kriegshandlungen in der Ukraine aufs Schärfste. Wir rufen alle Menschen, die einen Einfluss auf das aktuelle Kriegsgeschehen haben, auf, die aggressiven Kriegshandlungen sofort zu beenden.

Europa ist in dieser Zeit zusammengewachsen. Innert kürzester Zeit wurden, mit der Hilfe von ganz Europa, in einer infrastrukturschwachen Grenzregion auf Parkplätzen Zeltdörfer hochgezogen. Die über die Grenze kommenden, völlig übermüdeten Frauen und Kinder, die unzählige Stunden in der eisigen Kälte am Grenzübergang warten mussten, können sich hier mit Überlebensdecken, Lebensmitteln oder Gratis-SIM-Karten eindecken, bevor ihre Reise im Bus, Zug oder Auto weitergeht. Vielen Leute bleiben in der Grenzregion, einige jedoch ziehen weiter. Auch in Olten gibt es Menschen aus der Ukraine, die Schutz suchen.

In einer solchen Situation ist es nur richtig, dass auch Hilfe aus Olten für die hilfsbedürftigen Personen angeboten wird. Innert kürzester Zeit haben sich spontan viele Solidaritätskundgebungen gebildet. Auf dem Stadthaus weht als Sofortmassnahme die ukrainische Fahne, die Stadtkirche wurde mit den ukrainischen Nationalfarben beleuchtet und kurzerhand wurde eine Solidaritätskundgebung mit den von der russischen Invasion betroffenen Menschen organisiert.

Wir danken dem Oltner Stadtrat sowie allen Organisatorinnen und Organisatoren für diese rasch umgesetzten Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Es blieb aber nicht bei diesen Gesten, welche für die Moral der ukrainischen Bevölkerung zweifellos heben. Kurz darauf haben sich verschiedenste Leute für Spendenaktionen stark gemacht. Lebensmittel, Hygieneartikel, Geld und vieles mehr wurde gesammelt, um es dort einzusetzen, wo es am ehesten benötigt wird.

Auch der Stadtrat betont, dass Olten bereit sei, seinen Beitrag an die Bewältigung der anstehenden Flüchtlingskrise zu leisten und hat schnell reagiert. In der Zwischenzeit bereitet sich die Sozialregion Olten auf die kurzfristige Aufnahme von über 100 ukrainischen Flüchtlingen vor. Es werden Wohnungen gesucht oder Dolmetschende aufgeboten, um eine Integration in unsere Gesellschaft schnell vorwärts zu bringen. Kürzlich wurde eine Fachstelle Integration geschaffen, bei welcher man sich für weitere Auskünfte melden kann.

Wir alle sind gefordert uns solidarisch zu verhalten und allen betroffenen Menschen durch unseren persönlichen Beitrag zu helfen. Die oben genannten, vorbildlichen Aktionen sind nur ein paar Beispiele.

Der Kanton Solothurn hat zu diesem Zweck im Internet eine Informationsseite aufgeschaltet (so.ch/krieg-in-der-ukraine), über welche alle Hilfsangebote gebündelt werden. Oltnerinnen und Oltner finden auf dieser Homepage Links auf Adressen, wo Privatunterkünfte gemeldet werden können. Aber jegliche Hilfe ist wichtig. Selbst eine kleine finanzielle Unterstützung über Spenden hilft das Leid der Menschen zu lindern.

Wir alle können unser Umfeld auf die notwendige Hilfe aufmerksam machen und durch gute Beispiele zum Handeln motivieren. So können unsere Kräfte dort gezielt eingesetzt werden, wo sie am meisten benötigt werden. Ein Zusammenstehen in diesem Sinne heisst aber nicht nur gemeinsam helfen, sondern auch niemanden, unabhängig von dessen Herkunft oder kulturellem Hintergrund, auszuschliessen und zu diskriminieren.

Das Oltner Gemeindeparlament dankt der Oltner Bevölkerung und dem Oltner Stadtrat für jede Hilfe und Unterstützung für die geflüchteten Menschen, die schon geleistet wurde oder noch geleistet werden wird.

Der Volksauftrag «Klimanotstand im Kanton Solothurn» der Klima-Grosseltern Solothurn wird im Kantonsrat Solothurn angenommen 

Doch das Ergebnis der Behandlung ist ein Erfolg: Der Volksauftrag wurde – mit geändertem Wortlaut des Regierungsrats und der Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission – mit 59 Ja- und 32 Neinstimmen deutlich angenommen. Der Antrag, den Volksauftrag abzuschreiben, hatte mit 51 Nein- zu 36 Jastimmen und vier Enthaltungen keine Chance. 

Von den Gegner:innen wurde der Klimawandel mit obskuren Zahlen und bekannten Argumenten kleingeredet –  der Kanton Solothurn könne den Klimawandel nicht beeinflussen, der Titel Klimanotstand suggeriere Weltuntergang als blosse Panikmache, man solle mit kleinen Schritten jetzt nichts überstürzen, usw.
Hingegen war für die Mehrheit des Kantonsrates klar, dass – mit dem Ende Februar herausgekommenen 6. Bericht des Weltklimarats (IPCC), 2. Teil, und dem weltweiten aktuellen Trend zu «Extremwetter wird Normalwetter (z.B. neue Höchsttemperaturen in der Ostantarktis von bis 40 Grad Celsius über Normalstand in der jetzigen Jahreszeit) – auch der Kanton Solothurn seinen Beitrag leisten soll.

Der Kanton ist mit 22 Kg CO2/m2 im Gebäudesektor (2018) das Schlusslicht in der Schweiz. Mit dem Ausbau lokaler erneuerbarer Energien müssen wir die Abhängigkeit der Schweiz von fossiler Energie aus anderen Ländern, wie z.B. Russland, von insgesamt 7 Milliarden Franken reduzieren. 
Die Revision des Energiegesetzes und der Massnahmenplan Klimaschutz sind in Über-/ Erarbeitung und kommen dieses Jahr in die Vernehmlassung. Deshalb soll der Volksauftrag für die Gegner:innen abgeschrieben werden. Aus dem Rat wurde gegenteilig argumentiert: Eine Abschreibung setze ein falsches Signal, gerade deshalb muss der Volksauftrag angenommen werden.

Diese Position bestätigte auch die zuständige Regierungsrätin Sandra Kolly. Sie plädierte im Namen des Regierungsrates klar für die Erheblicherklärung des Volksauftrages und dafür, dass dieser in die beiden Instrumente Energiegesetz und Massnahmenplan eingebaut wird. Und die Bevölkerung soll in Zukunft noch besser über die Massnahmen des Kantons informiert werden.  Die nächsten Generationen werden die positiven Auswirkungen der heutigen Abstimmung zu schätzen wissen.

Gian Baumann als grüner Gemeinderat vereidigt

Er rutscht nach für Myriam Frey Schär, die in Januarsession nach zwölfeinhalb Jahren im Rat demissionierte. Der 22-jährige gebürtige Oltner ist Mitglied der jungen grünen; zur Politik fand er vor einigen Jahren als Mittelschüler über die damals neu entstandene Klimabewegung. Gian Baumann studiert Physik und Astronomie im zweiten Semester. Als Mitglied im Astronomieverein Aarau wirft er aber auch in seiner Freizeit gern einen Blick ins Universum.

Ausserdem ist er aktiv als Leichtathlet im TV Olten und spielt Klavier. Seine politischen Schwerpunkte verortet er als Mitglied der grünen AG Energie in den Bereichen Energie und Klima. Die GRÜNEN Region Olten wünschen dem frischgebackenen Kommunalpolitiker viel Erfolg und Erfüllung in der Ausübung seiner neuen Rolle.

Pro Kultur Olten: Ein als “Alternative” getarnter Frontal-Angriff auf die Oltner Kulturszene

Seit bald 10 Jahren, seit dem Wegfall der Alpiq-Steuermillionen 2013, versuchen sowohl SVP als auch FDP in sturer Regelmässigkeit eine Schliessung des Kunstmuseums Olten zu erzwingen. Die Wichtigkeit des Hauses für die Oltner Kunst- und Kulturszene und für die Bewahrung des kulturellen Erbes der Stadt wird dabei genauso ignoriert wie die mehrmalige, klare Bestätigung des Kunstmuseums durch Stadtrat, Parlament und Oltner Bevölkerung.

Erklärtes Ziel des Vorstoss: Weniger Geld für Kultur

Der aktuellste Versuch, der von SVP-Parlamentarier Philippe Ruf lancierte Auftrag “Prüfung Markthalle und Haus der Fotografie für Olten – anstelle eines neuen Kunstmuseums” tut dies in besonders perfider Art und Weise. Unter dem Deckmantel, der Oltner Stimmbevölkerung eine “attraktive Alternative” anbieten zu wollen, wird dem Neubau des Kunstmuseums, über welchen die Stimmbevölkerung im Herbst abstimmen wird, das vom Verein “International Photo Festival Olten” betriebene Haus der Fotografie und die Realisierung einer Markthalle gegenübergestellt. Dass für letztere aktuell nicht einmal ein Konzept, geschweige denn ein Projekt vorliegt, ist nur einer der Belege für die Unausgereiftheit dieses politischen Schnellschusses.

Das konstruierte “Entweder-oder” ist nicht nur unnötig und unsinnig, sondern auch gefährlich. So wird suggeriert, dass eine Kultur-Institution nur auf Kosten anderer unterstützt werden könne bzw. dass von einem Verzicht aufs KMO automatisch andere Kulturplayer profitieren würden. Beides ist falsch. Weder ist das städtische Kultur-Budget gedeckelt noch sind die Gelder fest an die Kultur gebunden. So fordert der Vorstoss explizit keine gleich teure Variante, sondern eine Alternative, “wobei weniger Geld abfliesst”, heisst: das Ziel ist, dass die Stadt am Ende weniger Geld für die Kultur ausgibt.

Sowohl Kunstmuseum als auch ein Haus der Fotografie sind möglich

Mit viel Engagement hat der Verein IPFO in den letzten Jahren sowohl ein Festival als auch ein Ausstellungshaus mit Strahlkraft auf die Beine gestellt. Dass auch bürgerliche Kreise den Wert dieses kulturellen Angebots für Olten erkannt zu haben scheinen und mit öffentlichen Geldern unterstützen wollen, freut Pro Kultur Olten natürlich. Jedoch darf dies nicht auf Kosten anderer, wichtiger und traditionsreicher Kultur-Institutionen wie dem Kunstmuseum passieren.

Die Lösung für eine noch vielfältigere und attraktivere Oltner Kulturszene liegt nicht in der Umverteilung, sondern in einer Erweiterung der städtischen Mittel der Kulturförderung. Diese sollen, aber können nicht nur finanzieller Natur sein. Indem geeignete Räume zur Verfügung gestellt, die Rahmenbedingungen (Gebühren, Bewilligungen etc.) verbessert und die Sichtbarkeit gesteigert wird, kann und muss Olten seine Kulturlandschaft noch stärker und aktiver pflegen.

Für Pro Kultur Olten sind sowohl der Neubau des Kunstmuseums Olten als auch ein Ausbau der Unterstützung nicht-städtischer Kulturangebote wie dem Haus der Fotografie unverzichtbare Schritte auf dem Weg zu einer noch bunteren, noch strahlkräftigeren Kulturstadt Olten.

Aarburg: Jahresrechnung 2021

Die Rechnungsabschlüsse der vergangenen vier Jahre zeigen ein eindrucksvolles Bild. Alle haben sie nämlich weit über Budget abgeschlossen. Aarburg ist finanziell auf Kurs. Die Liquidität ist gewährleistet. Auf dieser Basis haben in den letzten vier Jahren Schulden von 8 Millionen Franken abgebaut werden können. Im Vorjahr hat das Kräfteverhältnis Fremdkapital zu Finanzvermögen dazu geführt, dass die Netto-Verschuldung erstens beträchtlich gesunken und zweitens sich die Pro-Kopf-Verschuldung innerhalb der Gemeinde erstmals seit Jahrzenten unter dem kantonalen Richtwert befunden hat. Im Rechnungsjahr 2021 führt die Gemeinde diesen Trend fort. 

Mit Ausnahme einiger weniger Bereiche, verzeichnen die übrigen Funktionen kleine bis erhebliche Budgetunterschreitungen, oder im Fall von reinen Ertragspositionen wie den Bereichen Volkswirt-schaft sowie Finanzen und Steuern – Überschussverrechnung ausgenommen – Mehrerträge gegenüber dem Budget. 

Eine Beeinträchtigung durch die Corona-Pandemie war und ist vor allem mit längeren Lieferzeiten in der Materialbeschaffung und mit Einschränkungen bei Gesellschaftsanlässen spürbar, hat aber nur geringe monetäre Auswirkungen auf das Rechnungsergebnis. Die Benützungsgebühren und die Mietzinsinnahmen zum Beispiel, sind aufgrund behördlicher Massnahmen alles in allem zurückgegangen. Zusätzlich wurde erneut pandemiebedingtes, nicht budgetiertes aber behördlich verordnetes Verbrauchsmaterial benötigt. 

Eine Zunahme des Gesamtsteuerertrags, wie sie die Rechnung 2021 zeigt, war nicht vorherzusehen. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass entgegen der Prognose deutlich mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren in Rechnung gestellt werden konnte. Weiter ist im Gesamtertrag auch ein erheblicher Anstieg beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) enthalten. 

Allein letzterer zeigt ein Plus von rund CHF 1,35 Millionen. In beiden Fällen ist von einem einmaligen Effekt auszugehen. 

Wo im Vorjahr noch eine gewisse Zurückhaltung in den Unternehmen aufgrund Corona spürbar war, wurde diese im 2021 mit höheren Steuerzahlungen kompensiert. Zudem verzeichnen alle Sondersteuern Budgetüberschreitungen. 

Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt CHF 28‘814‘119. Budgetiert waren CHF 30‘172‘100. Es resultiert ein Minderaufwand von CHF 1‘357‘981 oder minus 4,5 %. Der betriebliche Ertrag weist einen Betrag von CHF 33‘370‘394 aus. Dem gegenüber steht ein Budget von CHF 29‘832‘700, was einem Mehrertrag von CHF 3‘537‘694 oder einem Plus von rund 12 % entspricht. Der Erfolgsausweis zeigt eine Selbstfinanzierung von CHF 6‘763‘584 (in der Privatwirtschaft nennt man diesen Wert „Cashflow“) respektive einen Selbstfinanzierungsgrad von rund 197 % (Vorjahr: 210 %), bei Nettoinvestitionen von CHF 3‘432‘231. Ein Selbstfinanzierungsgrad von über 100 % weist im Übrigen auf eine hohe Eigenfinanzierung hin. 

Der Finanzierungsüberschuss von CHF 3‘331‘353 ist somit um CHF 6‘474‘153 besser ausgefallen als budgetiert. Dies liegt einerseits am guten Rechnungsergebnis, anderseits an den geringeren Investitionen als vorgesehen. Nichtsdestoweniger führt diese Abweichung zu einer Abnahme der Nettoverschuldung. Die Nettoschuld per 31.12.2021 beträgt neu rund CHF 17,2 Mio. oder, bei 8‘576 Einwohnern (Stand per 31.12.2021), CHF 2‘008 pro Einwohner (Vorjahr: CHF 2‘403). Die Pro-Kopf-Verschuldung wurde innerhalb des Jahres 2021 somit wieder um rund CHF 400 reduziert und befindet sich erneut unter dem Kantonsrichtwert von CHF 2‘500 pro Kopf. Letzterer wurde als allgemein tragbar eingestuft. 

Zu beachten ist, dass der Selbstfinanzierungsgrad kein stabiler Wert ist, sondern von Rechnungsjahr zu Rechnungsjahr, im Vergleich zwischen Ergebnis und Investitionsvolumen, zum Teil überdurchschnittlich variieren kann. 

Trotz geringerer Investitionen als budgetiert, war das Nettoinvestitionsvolumen im allgemeinen Haushalt mit CHF 4,4 Millionen (exklusive Darlehensrückzahlung) beachtlich. Dennoch fand wieder ein Schuldenabbau von 1 Million Franken statt. Der Stand der langfristigen Darlehen beträgt per 31.12.2021 CHF 24‘000‘000, jener des kurzfristigen Anteils an den langfristigen Verbindlichkeiten CHF 4‘000‘000, was einem Schuldentotal per 31.12.2021 von CHF 28‘000‘000 entspricht (Vorjahr CHF 29‘000‘000). Ungeachtet umfangreicher und notwendiger Investitionsvorhaben wird der Schuldenabbau systematisch weiterverfolgt. 

Bezeichnung/Basiswerte in Tausend Franken  Rechnung 2021 Budget 2021 Rechnung 2020 
Betrieblicher Aufwand ohne Abschreibungen 27‘122 28‘401 27‘004 
Abschreibungen 1‘692 1‘771 1‘599 
Betrieblicher Ertrag ohne Steuerertrag 10‘075 9‘850 9‘704 
Steuerertrag 23‘295 19‘983 20‘725 
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (-= Verlust) 4‘556 -339 1‘826 
Ergebnis aus Finanzierung (- = Verlust) 290 350 218 
Operatives Ergebnis (-= Verlust) 4‘846 11 2‘044 
Ausserordentliches Ergebnis (-= Verlust) -38 
Gesamtergebnis Erfolgsrechnung (-= Verlust) 4‘808 11 2‘044 

Die Jahresrechnung 2021 kann auf www.aarburg.ch unter der Rubrik Verwaltung/Veröffentlichungen abgerufen werden. 

Regina Graber „Ballung und Balance“ im Tee- und Kunstladen ‚links&rechts’ Olten 

24. März – 19. April 2022

Während den letzten Monaten hat sich Regina Graber im Zusammenhang mit ihrem Motiv ‚Ballung’ und ‚Balance’ vertieft mit der Lithografie Drucktechnik auseinandergesetzt. Dabei entstanden zwei Werkgruppen, die sie in der Luzerner ‚Druckstelle Werkstatt für Lithographie Dorothea von Büren’, wo sie seit einigen Jahren regelmässig druckt, umsetzen konnte.

„In ‚Ballung’ überlagert sich in formal unterschiedlicher Weise das lithografische Sujet und lässt damit eine Anhäufung, –

Sammlung, Verdichtung oder Zusammendrängung, ein Konglomerat entstehen“ erklärt uns Regina Graber zum Thema

„In ‚Balance’ hingegen wird die Häufung durch eine Stapelung erprobt und im Wissen, dass diese dem Gesetz der Schwerkraft folgend, wohl nur von kurzer Dauer ist. Die beiden Werkgruppen werden einander gegenüber gestellt und untersuchen u.a. die vorangegangene oder bevorstehende Dynamik/Bewegung der Veränderung und unsere Empfindung gegenüber diesem Wechsel“.

Regina Graber* 1971 ist künstlerisch in unterschiedlichen Sparten aktiv. Sie hat in mehreren Tanz- und Performanceproduktionen mitgewirkt, welche sie auch ins Ausland geführt haben. Die Malerei, verschiedene Drucktechniken und die Fotografie geh ren ebenfalls in ihr Repertoire, davon zeugen diverse Ausstellungen in den letzten Jahren. Sie hat ein Musterstudium an der HGK Basel im Bereich Vermittlung in Kunst & Design abgeschlossen und arbeitet als Werklehrerin. Ehrenamtlich engagiert sie sich u.a. im Kunstverein Olten und organisiert eigene Ausstellungsprojekte. Regina Graber lebt und arbeitet in Olten, 2017 erhielt sie den Kantonalen Förderpreis in Kulturvermittlung.

Ausstellungseröffnung: Freitag 25. M rz 18 Uhr // Regina Graber ist an der Er ffnung, sowie am Mittwoch 30. März von 16 – 18 Uhr und Samstag 9. April von 14 – 16 Uhr anwesend.

links & rechts ist der Laden für Tee & Kunst in der Oltner Stadtmitte am Klosterplatz 23 Graben, Olten in unmittelbarer Nähe zum Lichtspiele Kino und Coop City.

Die Ausstellung ist während den Ladenöffnungszeiten frei zugänglich:

Mittwoch – Freitag 13 – 18 Uhr, Samstag 10 – 16 Uhr.

Weitere Informationen: https://www.caramelpopup.ch

Im Säli-Schlössli beginnt eine neue Ära

Hülya Gök nutzt den März, um sich im Säli-Schlössli einzuarbeiten, um zu «schnuppern» und sich vom bisherigen Pächter Jürg Mosimann in die eine oder andere Besonderheit einweihen zu lassen, die beim Wirten hier oben zu berücksichtigen ist. Ab dem 28. März bleibt das Restaurant für einige Tage zu, bevor die neue Chefin und ihr Team am 6. April, einem Mittwoch, ihre eigene Geschichte schreiben werden. Ein Kapitel hat sie schon mal verfasst, als sie hier vor Jahren während acht Monaten als Serviceangestellte gearbeitet hat. «Den Wunsch, selber mal einen Gastrobetrieb zu führen, hatte ich schon immer», erzählt die 49-jährige Wangnerin. Als Hülya Gök vor einem Jahr das Inserat der Bürgergemeinde Olten las, die einen Nachfolger für Mosimann suchte, liess sie der Gedanke ans Säli-Schlössli nicht mehr los. Entsprechend gross ist nun bei ihr und ihrem Mann Hüseyin die Vorfreude.

Künftig mit Bedienung

Beim Start stellt das neue Wirtepaar nicht gleich alles auf den Kopf, sondern übernimmt viel Bewährtes, auch drei Angestellte, von seinem Vorgänger. Auch die Öffnungszeiten bleiben unverändert, jeweils mittwochs bis sonntags, ab 10 Uhr. Ausflügler, Biker, Wandernde und Familien sollen im Säli-Schlössli willkommen sein, einfach alle, die sich hoch oben über Olten, aber bekanntlich auf Starrkirch-Wiler Boden, verwöhnen lassen möchten. Natürlich soll das Schlössli auch künftig die richtige Location sein für Geburtstags- oder Familienfeste, Firmenfeiern oder Hochzeiten. Mit dem Pächterwechsel wegfallen wird die Selbstbedienung. «Unsere Gäste sollen einfach zurücklehnen und geniessen können», erklärt die neue Chefin. Sie hat die Gastronomie quasi im Blut, führt ihre Familie doch seit Jahrzehnten das Restaurant Bahnhof in Wangen. Dort machte sie ihre ersten Schritte im Service, erlangte später das Wirtepatent und sammelte reichlich Erfahrung als Servicefachfrau an besten Adressen in der Region: Zuletzt während fünf Jahren im «Kreuz» in Kappel, vorher in der «Schmiedstube» in Niedergösgen oder im Trimbacher «Isebähnli». 
Hülya Gök wird denn auch an der Front stehen, unterstützt von ihrem Mann. Wenn die Besucherinnen und Besucher rege auf den Berg pilgern, kann das Gastgeberpaar auf Aushilfspersonal zählen, an den Wochenenden auch auf seine beiden Töchter. 

Am 6. April starten Hülya und Hüseyin Gök als Gastgeberpaar. (Foto: zVg)

Viel Köstliches aus der Region

Die Schlossküche prägen sollen regionale und saisonale Produkte, zubereitet von einem erfahrenen Koch. Die bisherige Karte wollen die beiden ein wenig erweitern, von der Bratwurst über den Wurst-Käse-Salat und den Fitnessteller bis hin zum Cordon-Bleu soll frische, währschafte Kost serviert werden, damit auch Wandersleute ihren Hunger stillen können. «Wir sind flexibel, möchten aber auch erst einmal testen, welches die Bedürfnisse unserer Gäste sind», sagen die beiden. Wert legt Hülya Gök auch auf die Feststellung, dass fast ausnahmslos regionale Lieferanten berücksichtigt werden, vom Dreitannenbier über die «Kalte Lust», den Kaffeelieferanten aus Gretzenbach oder das Fleisch, welches sie vom Biohof Scheibler in Oftringen beziehen. Auch wer vegetarische Kost bevorzugt, soll auf seine Kosten kommen. Zur Eröffnung hat das neue Wirtepaar nichts Spezielles geplant. «Wir möchten erst hier oben ankommen und tagtäglich einen guten Job machen, damit sich unsere Gäste wohl fühlen», erklärt Hülya Gök.

Mosimann: Mission erfüllt

Seine sich selber auferlegte Mission als «erfüllt» betrachtet der scheidende Pächter, Jürg Mosimann. Nach insgesamt sechs Jahren auf dem Berg, wovon seit September 2018 als selbstständiger Gastgeber, begibt er sich nach dem 27. März in den endgültigen Ruhestand. Es sei ihm gelungen, dem Säli-Schlössli wieder jenen Hauch einzuflüstern, wie er selber es in seiner Kindheit, als Ausflugs- und Familienrestaurant bei der legendären Familie Kälin von 1953 bis 1973, habe erleben dürfen. «Das Säli-Schlössli erfreut sich heute wieder einer grossen Beliebtheit und wirtschaftet sehr erfolgreich», bilanziert der 68-Jährige sein Schaffen. Dies sei auch dank dem Motto «frisch, saisonal und regional» der Fall gewesen. Nun sei es ihm eine Freude, diesen wunderbaren Ort in jüngere Hände zu übergeben.  

Stellungnahme IPFO: Überparteilicher, dringlicher Auftrag: „Prüfung Markthalle und Haus der Fotografie für Olten – anstelle eines neuen Kunstmuseums“

Zunächst freut und ehrt es uns, dass das Haus der Fotografie und das IPFO auch in der Politik Anerkennung finden. Das Haus der Fotografie feiert am 26. März sein einjähriges Bestehen und durfte mit rund 11´500 Besuchern im ersten Jahr, trotz der Herausforderungen rund um Covid, einen erfolgreichen Start erleben. Dieses erste Jahr hat uns gezeigt, dass unsere Vision eines Kompetenzzentrums der Fotografie im Mittelland auf grosses Interesse in der Bevölkerung stösst und sich Olten und der Kanton Solothurn damit, neben Winterthur und Lausanne, langfristig im Bereich Fotografie etablieren können. Wir freuen uns besonders, dass wir mit unseren Ausstellungen und Vorträgen sowohl Einzelpersonen, als auch Schulgruppen und Firmen ansprechen. Dabei hörten wir gerade von Besuchern, die von weiter weg anreisten, häufig, wie positiv überrascht sie auch von Olten als Stadt seien. Darauf sind wir ein wenig stolz und genau dieses Feedback treibt uns an und bestärkt uns, so weiterzumachen.

Aus diesen Gründen begrüssen wir natürlich eine Diskussion zu einem langfristigen möglichen Standort des Haus der Fotografie. Dass wir den aktuellen Standort an der Kirchgasse bisher im Rahmen einer kostenlosen Zwischennutzung bespielen dürfen, schätzen wir sehr und richten auch in dem Rahmen den Dank an die Stadt! Um gemeinsam eine langfristige Lösung zu finden, haben wir bereits vor einigen Wochen das persönliche Gespräch mit dem Stadtrat gesucht. In den Gesprächen ist der Standort  bis dato noch vollkommen offen und es werden unterschiedliche Lösungen in Betracht gezogen.

Über den überparteilichen Auftrag, der nun, losgelöst von unseren Zukunftsplänen, im Stadthaus lanciert wurde, hat uns vergangene Woche Philippe Ruf informiert. Damit liegt uns auch am Herzen festzuhalten, dass dieser Auftrag in keinster Weise vom Haus der Fotografie und dem IPFO lanciert oder beeinflusst wurde. Zur politischen Diskussion um die Zukunft des neuen Kunstmuseums möchten wir uns als Haus der Fotografie nicht äussern.

Überparteilicher, dringlicher Auftrag: Prüfung Markthalle und Haus der Fotografie für Olten – anstelle eines neuen Kunstmuseums

Begründung der Dringlichkeit 

Zeitlich steht bald die Abstimmung über den Kunstmuseumskredit bevor, folgerichtig müsste der vorliegende Auftrag in der anstehenden Parlamentssitzung behandelt werden können. 

Begründung des Auftrags 

Der Stadtrat soll ein alternatives Konzept ausarbeiten, wobei weniger Geld abfliesst, aber ein breiteres Publikum eine Angebotsaufwertung erlebt; durch die Entwicklung einer Markthalle im Stadtzentrum und der Förderung des Hauses der Fotografie, anstelle der Neuentwicklung eines Kunstmuseums. Dadurch würde einerseits die Innenstadt belebt, Grundbedürfnisse abgedeckt und gleichzeitig das Kulturangebot gestärkt. Denn nebst Aarau / Solothurn und näher als eine Stunde zu den grossen Kunsthäusern Zürich und Basel muss sich ein öffentliches Angebot im Bereich der bildenden Künste Olten derart positionieren, dass es nicht in Konkurrenz steht zu diesen international renommierten Häusern. Es ist die Frage zu stellen, welches Angebot die grössere Strahlkraft hat und welches den Bedürfnissen der Bevölkerung in der Innenstadt am meisten entspricht. 

Durch eine solche Ausarbeitung soll der Bevölkerung eine attraktive Alternative geboten werden, wodurch die Oltnerinnen und Oltner dann entscheiden können, ob die Erneuerung eines Kunstmuseums erwünscht ist, oder lieber eine Markthalle entstehen soll und das Haus der Fotografie gefördert werden kann. 

Wieso Markthalle? 

Lebensmittel müssen alle Oltnerinnen und Oltner einkaufen. Durch eine attraktive Markthalle entstehen eine neue Einkaufsmöglichkeit und ein interessanter Treffpunkt, welche das Stadtzentrum enorm bereichern dürften. Entgegen einem Kunstmuseum spricht eine Markthalle nicht vereinzelte Kunstinteressierte an, sondern die gesamte Bevölkerung -inklusive Auswärtige, die ihre Einkäufe (wieder) in der Innenstadt Oltens erledigen würden. Es ist eine sinnvolle Kooperation und Involvierung einerseits des lokalen Gewerbes und andererseits der regionalen Produkteherstellenden zu priorisieren. 

Wieso das Haus der Fotografie? 

Es hat -im Vergleich zu einem Kunstmuseum- ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich Kultur. Das bestehende Haus der Fotografie in Kombination mit dem IPFO hat Olten nicht nur in schweizweites, sondern gar internationales Rampenlicht gerückt. Nebst den weiteren entfernten, wenig konkurrenzfähigen Häusern in Lausanne und Winterthur, manifestiert es daher ein Unikum. Die ‚Marke‘ ist bereits kreiert und durch eine Beteiligung der Stadt kann ein langfristiges Bestehen gestaltet werden, wodurch das Kulturangebot Oltens stark gesteigert wird und der Wegfall des Kunstmuseums überproportional kompensiert werden dürfte. Eine Förderung durch Leistungsvereinbarung wäre denkbar. 

Die beiden Projekte sollen mit einem Kostendach von maximal 10 Millionen ausgearbeitet werden. Lage, Gebäude, Gestaltung und Trägerschaften werden bewusst nicht vorgeschrieben und sollen dem Gestaltungsrahmen des Konzepts überlassen werden; dies gilt ebenfalls für die Möglichkeit einer Ausarbeitung eines gemeinsamen (z.B. das Haus der Fotografie direkt mit der Markthalle kombinieren?) -oder getrennten Konzepts. Durch den Verbleib der Liegenschaft im städtischen Besitz wird die strategische Entwicklung im Sinne der Allgemeinheit sichergestellt. Eine Berücksichtigung in der Ortsplanung wäre im Falle der Annahme folgerichtig. Im Konzept zu berücksichtigen ist zudem das Archiv des Kunstmuseums -es sind kombinierte Ausstellungen mit der Markthalle, oder auch dem Haus der Fotografie, dem Haus der Museen und/oder niederschwellige Optionen wie Ausstellungen im Stadthaus, Leihgaben etc. zu prüfen, sofern das Archiv erhalten bleiben soll. 

Im Falle einer Ablehnung der Dringlichkeit bedürfte es einer Verzögerung der Abstimmung des Kunstmuseumskredits oder dann der unabhängigen (zur Abstimmung des Kunstmuseumskredits) Erarbeitung des Konzepts. 

Philippe Ruf, Florian Eberhard, Marc Winistörfer, Luc Nünlist, Manfred Schoger, Urs Knapp, Matthias Borner, Ursula Rüegg, Robin Kiefer, Nico Zila, David Plüss, Thomas Fürst, Deny Sonderegger, Markus Wyss, Beat Felber, Simon Bloch, Thomas Kellerhals, Beat Bachmann

Soltothurner Kulturnacht: Eine Nacht – ein Ticket – über 170 Vorstellungen

Ab 17 Uhr offerieren die Kulturveranstalter für das nachtschwärmende Publikum bis um 24 Uhr ein reichhaltiges Buffet aus allen Sparten der Kultur. Sie setzen dabei sowohl auf Kulturschaffende mit nationalem Bekanntheitsgrad (u.a. Anna Rossinelli, James Gruntz, Christoph Simon, Nina Kunz), lassen aber auch Raum für Regionales (u.a. Kanti-Jazzcombo, Circle Singing mit der Kantorei Solothurn, verschiedene Stadt- und Museumsführungen). 

Beendet wird die Kulturnacht mit Abschlussparties im Alten Spital und im Restaurant Kreuz und mit Late-Night Programmen im Stadttheater, im Museum Altes Zeughaus und in der Reformierten Stadtkirche.

Für Familien startet die Kulturnacht Solothurn bereits am Nachmittag (ab 14 Uhr) mit einem Programm für Kinder (u.a. Game-Corner im Museum Enter, Tiergeschichten im Naturmuseum, Bildergeschichten in der Zentralbibliothek und Familienworkshops im Museum Blumenstein).

Programm zum Zusammenstellen

Die Besucherinnen und Besucher der Kulturnacht können ihr Programm selber zusammenstellen: Die einzelnen Vorführungen dauern jeweils 30 Minuten, beginnen zur vollen Stunde und werden in der Regel mehrmals wiederholt.

Das Ticket erlaubt den Eintritt zu sämtlichen Aufführungen an allen Spielstätten. Die Zirkulation zwischen den in Fussdistanz gelegenen Austragungsorten in der Innenstadt und den Veranstaltungen ausserhalb der Kernzone wird durch einen Bus-Shuttle-Dienst sichergestellt. 

Für Speis und Trank sorgen die Gastropartner: Warme Küche bis 23 Uhr offerieren die Aarebar, die Gaststube im Alten Spital, das Restaurant Kreuz, die Betriebe Solheure und Viktor sowie das Restaurant Vini al Grappolo. Snacks und Drinks sind zum Teil auch an den einzelnen Spielstätten erhältlich.

Kompakter Einblick in die lebendige Kulturszene

Die 8. Kulturnacht Solothurn ist eine Plattform, die einen kompakten Einblick in die lebendige Kulturszene der Ambassadorenstadt erlaubt und zum Austausch zwischen Veranstaltern und Gästen animiert. Ziel ist, die Qualität und die Vielfalt des regionalen Kulturangebots in einer Nacht erlebbar zu machen. 

Über das komplette Angebot der 8. Kulturnacht Solothurn orientiert das Programmheft, das in den Kulturbetrieben und in verschiedenen Geschäften aufliegt. Die Informationen sind auch online auf der Website www.kulturnachtsolothurn.ch und über die Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram) erhältlich.

Abendkasse und Vorverkauf

Der Eintritt an die Kulturnacht (1 Ticket für alle Veranstaltungen, inkl. Shuttle-Bus) kostet für Erwachsene CHF 37.–, für Schüler, Studenten und Lernende CHF 27.–. Tickets sind an allen Veranstaltungsorten (Nachmittags- und Abendkasse) erhältlich, im Vorverkauf bei Solothurn Tourismus (zuzügl. Gebühren) und online via www.eventfrog.ch.

Kantonales Koordinationsorgan «Arbeitsgruppe Ukraine» eingesetzt

Die aktuelle Lage in der Ukraine und die damit ausgelösten Fluchtbewegungen erfordern auch Vorbereitungen im Kanton Solothurn. Es ist damit zu rechnen, dass Menschen aus der Ukraine verstärkt zu uns fliehen und hier Schutz suchen. Der Regierungsrat hat darum eine «Arbeitsgruppe Ukraine» eingesetzt. Dieses Koordinationsorgan besteht aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener kantonaler Stellen, dem Verband Solothurner Einwohnergemeinden, den Sozialregionen und der Firma ORS Service AG. Bei Bedarf werden situativ weitere Stellen in die Arbeitsgruppe einbezogen. 

Der Regierungsrat hatte bereits im Jahr 2011 ein Koordinations-Gremium mit denselben involvierten Stellen eingesetzt – im Zuge des arabischen Frühlings. Die Zusammenarbeit dieser verschiedenen Akteure hat sich seither bewährt, weshalb das Gremium nun wieder aktiviert wird. 

Koordinierte Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen

Die gesetzlichen Zuständigkeiten für die jeweiligen Aufgaben der kantonalen und kommunalen Behörden bleiben unverändert (Unterbringungsplätze, Unterricht für schulpflichtige Kinder und Jugendliche, Integrationsförderung, medizinische Versorgung, etc.). Das Koordinationsgremium soll die enge und koordinierte Zusammenarbeit aller involvierten Akteure gewährleisten. 

Für die Unterbringung der schutzsuchenden Personen werden die Verfahren und Zuständigkeiten ähnlich wie im regulären Asylprozess zur Anwendung kommen. Die Schutzsuchenden werden zunächst in kantonalen Kollektivunterkünften untergebracht. Letzte Woche hat der Kanton Solothurn zusammen mit den Gemeinden 210 zusätzliche Plätze hierfür bereitgestellt. Von dort aus werden die Menschen in Unterkünfte der Gemeinden bzw. Sozialregionen weiterverteilt. Die Prozesse zur allfälligen Verteilung auf Privatunterkünfte werden derzeit mit der Schweizerischen Flüchtlingshilfe definiert und aufgebaut.  

Damit die Menschen aus der Ukraine bestmöglich betreut werden können, ist ein koordiniertes Vorgehen wichtig. Private Initiativen für die Unterbringung von Schutzsuchenden sollten daher frühzeitig mit den verantwortlichen Stellen abgesprochen werden. Auf der Webseite so.ch/ukraine finden sich weitere Informationen und Kontaktstellen. 

St. Urs Boningen: Mittels «Italianità» ein «Ferien-Feeling» aufkommen lassen

Seit dem 3. November 2018 führten Anne Reichelt und ihr Team, welches auch im Restaurant «National» und im «Musikkeller» in Olten aktiv ist, das Restaurant St. Urs in Boningen. Wie Bürgergemeinde Otto Jäggi erwähnt, wurde der Pachtvertrag per Ende letzten Jahres «aus wirtschaftlichen Gründen im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst». Danach stand das im Jahr 1644 erbaute Lokal, eines der ältesten der Gegend, während dreier Monate leer.

Wurzeln in Oberbuchsiten

Rosi Ghidini, die vom 1. April an mit ihren Töchtern Vanessa und Martina Malzanni den «St. Urs» führen wird, hat Jahrgang 1971, ist in Oberbuchsiten aufgewachsen und hat dort sowie in Neuendorf die Schulen besucht. 1985 erfolgte der Umzug nach Italien, wo sie eine Familie gründete. Die ältere Tochter Vanessa Malzanni ist 1996 zur Welt gekommen und hat in Italien das Abitur gemacht. Nach dem Umzug der Familie nach Deutschland 2015 hat sie ein Betriebswirtschaftsstudium absolviert sowie sich in Design und Programmieren weitergebildet. Die jüngere Tochter Martina, geboren 2001, hat in Deutschland eine Kochausbildung absolviert und bereits in Frankreich Berufserfahrungen sammeln können.

Nun also werden Mutter und Töchter den St. Urs leiten; eine Hilfskraft für die Küche wird noch gesucht. «Wir kommen aus Italien, daher bieten wir auch italienische Spezialitäten an», stellt Rosi Ghidini in Aussicht. Will heissen: Es stehen nicht nur Pizzas auf dem Speiseplan, sondern auch selbstgemachte, frisch zubereitete Haus-Pasti aller Art, aber auch Menüs wie Rumpsteaks, gebratene Fische oder Meeresfrüchte-Spezialitäten aller Art. Diverse Salate sowie Aufschnitt- und Käseplatten werden ebenfalls erhältlich sein. Das Angebot wird zudem ergänzt durch ein «Highlight», wie Ghidini verspricht, nämlich spezielle italienische Weine und Grappas. Aber auch Dessert-Überraschungen warten auf die Gäste wie selbst gebackene Kuchen, Tiramisu und vieles mehr.

Gästenahe Lokalführung

Geniessen kann man nicht nur im Freien oder in der geschichtsträchtigen Gaststube, sondern auch im Säli, das sowohl für Firmenessen wie auch für Familien-Events gemietet werden kann. Aus diesem Grund sind alle Interessierten eingeladen, am Freitag, 1. April (kein Scherz!) ab 18 Uhr die frisch zubereiteten Spezialitäten in Häppchen-Form probieren zu dürfen. «Damit möchten wir die Gäste auf den Geschmack bringen und dazu bewegen, uns später wieder einmal zu besuchen. Wir legen Wert auf eine kundenorientierte und gästenahe Lokalführung», betont Rosi Ghidini.

Das gefällt auch der Bürgergemeinde Boningen, die Eigentümerin des Restaurants «St. Urs ist: «Wir freuen uns sehr, dass wir so schnell wieder eine Pächterin für das Lokal finden konnten, und wir wünschen Rosi Ghidini und ihrem Team einen guten Start und viel Glück», kommentiert Bürgergemeindepräsident Otto Jäggi den bevorstehenden Neuanfang im weit über die Region hinaus bekannten Traditionslokal.

BiblioWeekend, das Wochenende der Schweizer Bibliotheken vom 25.-27. März 2022

Als besonderes Highlight können Besucherinnen und Besucher in jeder Oltner Bibliothek via Virtual Reality Brille das Weltall erleben. Die FHNW Bibliothek die Stadtbibliothek und die Jugendbibliothek Olten laden ein zu einem informativen und kostenlosen Programm. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Freitag, 25. März FHNW-Bibliothek, Von Roll-Strasse 10

16:30-17:30 Uhr Besser als Google: Recherche in Datenbanken

Sie wollen Ihre Forschung oder Abschlussarbeit auf aktuelle und geprüfte wissenschaftliche Erkenntnisse stützen? 

Wir zeigen Ihnen, welche relevanten Fachdatenbanken es in Ihrem Fachgebiet gibt. Mit einigen Recherchetipps werden Sie zum Profi in der Recherche und finden ab sofort im Nu relevante wissenschaftliche Unterlagen.

18:00-18:45 Uhr Suchen und Finden in Swisscovery

Schritt für Schritt lernen Sie unseren Bibliothekskatalog Swisscovery vertieft kennen. Hier ist Platz für Fragen und Finessen rund um Swisscovery. Am Schluss kennen Sie alle Tipps & Tricks und können Bücher aus über 400 Bibliotheken ausleihen.

19:00 Uhr Abendführung durch die FHNW-Bibliothek und Apéro

Wenn es langsam eindunkelt, laden wir Sie zu einer besonderen Abendführung durch die Bibliothek ein. Entdecken Sie auch unser Büchermagazin. 

Nach der Führung bleibt die Bibliothek bis 20:00 Uhr geöffnet. So können Sie in Ruhe zwischen den Regalen stöbern und haben die Möglichkeit, bereits erste Bücher auszuleihen.  Zum Abschluss möchte das Team der Bibliothek FHNW gemeinsam mit Ihnen den Abend bei einem Apéro ausklingen lassen.

Samstag, 26. März Stadtbibliothek Olten, Hauptgasse 12

Ein exklusiver Abend in der Bibliothek

Gewinnen Sie einen exklusiven Abend in der Bibliothek für sich und 3 Freund*innen. Nehmen Sie an der Verlosung teil und gewinnen Sie einen Abend in der Stadtbibliothek Olten mit Apéro riche mit bis zu drei Begleitpersonen.
Ganz ungestört einen Abend inmitten von Büchern verbringen? Einen feinen Apéro richegeniessen und schmökern, bis die Augen zufallen? Dies ist in der Stadtbibliothek Olten möglich. Melden Sie sich mit bis zu 3 Begleitpersonen an und nehmen Sie an der Verlosung teil. Der Anmeldetalon liegt in der Bibliothek auf (Anmeldeschluss: 12. März).

Und von 10-16 Uhr begleiten wir Sie mit der Virtual Reality Brille auf einen Trip ins Weltall. 

Sonntag, 27. März Jugendbibliothek Olten, Dornacherstrasse 1

13:00-17:00 Uhr Wohnzimmer Jugendbibliothek

Kommt vorbei zum Sehen, Hören, Spielen und Entdecken, zum Beispiel mit Virtual Reality ins Weltall sehen.

Schweizer Kabarett-Preis und Ehrencornichon gehen an …

Am 11. Mai 2022 starten die 35. Oltner Kabarett-Tage mit einem breit gefächerten Kabarett- und Satire-Programm. An elf Abenden treten über 50 Künstlerinnen und Künstler mit dem Fokusthema “Junge Kabarett-Kunst” an rund 32 Verstaltungen auf. Kulturelle Leckerbissen und Höhenflüge, etablierte Grössen und frische Köpfe, einzigartige Gefässe und wichtige Preise. Dieses Jahr wird neben dem Schweizer Kabarett-Preis auch der Ehrencornichon für bemerkenswerte Kleinkunst verliehen.

Preisträger Schweizer Kabarett-Preis Cornichon: Mike Müller

Die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage zeichnet mit dem diesjährigen Schweizer Kabarett-Preis “Cornichon” den Komiker und Schauspieler Mike Müller aus. In seinen Solo-Theaterstücken nimmt Müller verschiedene Themen satirisch auf und verknüpft Kabarett und Theater auf einzigartige Weise. Er erhält dafür den Cornichon 2022 und zeigt an der Preisverleihung vom 11. Mai 2022 sein aktuelles Programm “Erbsache – Heinzer gegen Heinzer und Heinzer” auf der Bühne des Oltner Stadttheaters.

Blues Max, Ehrencornichon 2022

Seit dem 20. Festival verleihen die Oltner Kabarett-Tage alle 5 Jahre das Ehren-Cornichon, einen Preis für bemerkenswerte Kleinkunst. Nach Emil, Ursus und Nadeschkin und Ohne Rolf ehren die Kabarett-Tage dieses Jahr mit Blues Max alias Werner Widmer einen Musiker, der mit seinen melancholisch-lustigen Texten und Liedern eine eigene Musikkabarett-Richtung beschrieben hat.‍‍

Warum die Widderchen aus unseren Schutzgebieten verschwinden

In den 1990er-Jahren flog das Sumpfhornklee-Widderchen noch in mehr als 80 Flachmooren des Kantons Zürich, in der Roten Liste der Tagfalter und Widderchen von 2014 wurde es unter den Arten aufgeführt, die landesweit vom Aussterben bedroht sind. Als Wissenschaftsjournalistin Martina Huber den Tierökologen André Rey damals für ein Monitoring ins Feld begleitete, sahen sie es noch fliegen…
Inzwischen ist das Sumpfhornklee-Widderchen wohl trotz eines Schutzprojektes in der Schweiz ausgestorben. Und laut Rey könnte es in naher Zukunft auch weiteren einheimischen Rot- und Grünwidderchenarten ähnlich ergehen, wenn wir nichts unternehmen. «Die ganze Familie der Widderchen ist massiv zurückgegangen», sagt er. Seit 2017 begleitet er ein Schutzprojekt im Kanton Aargau, und allein in diesem Zeitraum hat er mehrere Arten aus dem Kanton verschwinden sehen. «Die Widderchen sind aus den Schutzgebieten herausgepflegt worden», sagt er. «Die Situation ist dramatisch.» Einzig das Gewöhnliche Widderchen, lateinisch Zygaena filipendulae, sei noch weit verbreitet und häufig und auch im Mittelland regelmässig anzutreffen.
Weshalb die Widderchen aus unseren Schutzgebieten verschwinden, verrät André Rey in der Geschichte, die Martina Huber exklusiv für ihre Abonnentinnen und Abonnenten auf Patreon geschrieben hat: https://bit.ly/3tQF6XY

Martina Huber *1983 ist freie Journalistin und lebt und arbeitet in Olten. Am liebsten schreibt sie vertiefte Geschichten rund um Gesundheit, Umwelt und Wissenschaft, beispielsweise für den Beobachter, die NZZ am Sonntag, GEO Schauplatz Schweiz oder das Lehrmittelmagazin zikzak. Auf ihrem Patreon-Profil publiziert sie ihre Geschichten für alle, denen gut recherchierte Artikel rund um Umwelt und Gesundheit ein paar Euro wert sind: www.patreon.com/martinahuber

Kanton Solothurn regelt Auswirkungen von Schutzstatus S 

Der Bundesrat hat für die schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine, die ihre Heimat wegen dem Krieg verlassen mussten, den Schutzstatus S aktiviert. Mit dieser Massnahme erhalten die Schutzsuchenden rasch und unbürokratisch ein Aufenthaltsrecht und Schutz in der Schweiz, ohne dass sie ein Asylverfahren durchlaufen müssen. Das Aufenthaltsrecht ist vorerst auf ein Jahr befristet, kann aber verlängert werden, wenn der Krieg in der Ukraine anhalten sollte. Der Schutzstatus S ermöglicht den betroffenen Menschen Zugang zur Unterbringung, Unterstützung durch die Sozialhilfe und die notwendige medizinische Versorgung. Der Zugang zum Arbeitsmarkt und der Schulbesuch der Kinder sind mit dem Status S ebenfalls gewährleistet.  

Kein Schutzstatus ohne Registrierung 

Alle schutzsuchenden Ukrainerinnen und Ukrainer können sich bei einem Bundesasylzentrum mit Verfahren innerhalb von 90 Tagen seit der Einreise registrieren lassen (das Bundesasylzentrum in Flumenthal ist kein Zentrum mit Verfahrensleitung und kann keine Registrierungen vornehmen. Registrierungsfähige Bundesasylzentren findet man auf der Internetseite des Staatssekretariats für Migration SEM: www.sem.admin.ch/sem/de/home/asyl/asylverfahren/asylregionen-baz.html) Die 

Registrierung ist zwingend notwendig für den Erhalt des Schutzstatus S. Im Anschluss an die Registrierung erfolgt die Zuteilung in den Kanton Solothurn und die vorläufige Unterbringung in einer kantonalen Unterkunft. Die entsprechenden Ausweispapiere mit dem Schutzstatus S werden vom kantonalen Migrationsamt ausgestellt, nachdem die Schutzgewährung durch das Staatssekretariat für Migration erfolgt ist. Personen, welche bereits bei Privaten im Kanton Solothurn untergebracht sind, melden sich für die Registrierung im Bundesasylzentrum in Basel. Nach der Registrierung können sie wieder an ihren Wohnort zurückkehren.

Zugang zur Krankenversicherung und zur Sozialhilfe 

Nach der Registrierung im Bundesasylzentrum werden die Schutzsuchenden vom Kanton rückwirkend auf den Termin der Antragsstellung automatisch durch den Kanton krankenversichert. Für die Prüfung und Ausrichtung der Sozialhilfe sind die jeweiligen Sozialregionen und Gemeinden zuständig. Schutzsuchende, die Sozialhilfe benötigen, sollen sich bei der zuständigen Sozialregion melden. Der Anspruch auf Sozialhilfe kann nur geprüft werden, wenn vorgängig der Schutzstatus S erteilt wurde. Die Sozialhilfe richtet sich grundsätzlich nach den Ansätzen des Asylwesens. 

Unterbringung in bewährten Strukturen

Im Kanton Solothurn wurden bereits mehrere hundert zusätzliche Plätze für die Erstunterbringung bereitgestellt. Seit dieser Woche werden schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer in der familienfreundlich eingerichteten Fridau in Egerkingen aufgenommen. Nach dem Aufenthalt in den kantonalen Unterkünften werden die schutzsuchenden Personen auf die Sozialregionen bzw. Gemeinden verteilt. Das Amt für Gesellschaft und Soziales hat die Gemeinden gebeten, sich vorzubereiten und gegebenenfalls die kommunalen Unterbringungsstrukturen aufzustocken. 

Unterbringung bei Privaten

Der Kanton begrüsst und unterstützt auch die private Unterbringung in Gastfamilien. Die Zuweisungen erfolgen ebenfalls nach der Registrierung und dem anschliessenden Aufenthalt in einer kantonalen Unterkunft. Die Abklärungen der Gastfamilien und die Unterstützung und Begleitung der privaten Unterbringung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Schweiz.

Schule 

Für Kinder im schulpflichtigen Alter zwischen 4 und 16 Jahren gilt gemäss Bundesverfassung die Pflicht und das Recht auf den Volksschulunterricht. Sie werden dort von der Schule empfangen und aufgenommen, wo sie wohnen. Die Schulen haben langjährige Erfahrungen mit neu Zuziehenden, die Konzepte dafür bestehen.

Weitere Informationen

  • http://so.ch/ukraine
  • Registrierung Schutzsuchende Status S:
    Bundesasylzentrum Basel 
    Freiburgerstrasse 50
    4057 Basel
    Hotline 058 482 12 82 (24 Stunden)
    Registrierung täglich 9-16 Uhr, aktuell bestehen lange Wartezeiten. 

Neuer Co-Geschäftsleiter im KIFF

Kissling stammt aus Olten und hat das kulturelle Leben dieser Stadt in den vergangenen Jahren unter anderem als Geschäftsführer des Kulturlokals Coq d’Or geprägt. Kissling führt ab dem 1. Mai das KIFF gemeinsam mit Simon Kaufmann (Finanzen). Kissling ersetzt in der Geschäftsleitung des Kulturbetriebs Oliver Dredge und Nadia Zanchi. Dredge wird sich weiterhin um die Projektleitung des Neubau-Projekts KIFF 2.0 kümmern.

Gisela Roth, Präsidentin des KIFF: “Für uns ist die Besetzung ein Glücksfall. Wir integrieren damit viel Erfahrung und Begeisterung für Populärkultur in unseren Betrieb. Kissling studierte Germanistik und Philosophie und ist als Kulturvermittler, -journalist und Autor tätig. Für seine Verdienste um die städtische Kultur wurde er von der Stadt Olten vom Kanton Solothurn wiederholt ausgezeichnet.

Grüne Kanton Solothurn: Parolen Abstimmungen 15. Mai 2022

Die Initiative «Jetz si mir draa» fand keine Unterstützung. Wie der Dornacher Gemeindepräsident und Kantonsrat Daniel Urech erläuterte würden – entgegen der Aussage der Initianten – die Begüterten mehr entlastet als die wirtschaftlich schlechter Gestellten. Zudem ist die Anbindung an die durchschnittliche steuerliche Belastung der anderen Kantone gar nicht praktikabel – bei jeder Änderung in einem anderen Kanton müsste der Kanton Solothurn nachziehen. Nationalrat Felix Wettstein betonte, dass unser Kanton zu denjenigen Kantonen gehöre, der pro Kopf die tiefsten Staatsausgaben hat. Auf Basis der Bundessteuern sei erkennbar, dass unsere Bevölkerung zu den Einkommensschwächeren gehöre. Kompensiert werde das teilweise durch tiefere Wohn- und Versicherungskosten. Den Gegenvorschlag bezeichnete Urech dagegen als ausgewogenen Kompromiss, bei dem die mittleren und tiefen Einkommen tatsächlich entlastet würden. Positiv aus Sicht der GRÜNEN sei die Begrenzung des Abzugs fürs Pendeln beim Arbeitsweg. Die Grenze liege über den Kosten eines GAs. Die Ablehnung der Initiative wurde schliesslich einstimmig empfohlen, die Parole zur Annahme des Gegenvorschlags mit sehr grosser Mehrheit beschlossen.

Die populistische und rassistische Initiative «Weniger Sozialhilfe für Scheinflüchtlinge» wurde von Fraktionspräsidentin Barbara Wyss Flückvorgestellt. Erwartungsgemäss wurde sie einstimmig zur Ablehnung empfohlen.

Nationalrat Felix Wettstein betonte bei der Präsentation der Änderung des Filmgesetzes, gegen welches das Referendum ergriffen wurde, die Wichtigkeit einer nationalen Förderung für eine hohe Qualität und Vielfalt des einheimischen Filmschaffens. Er empfahl, das geänderte Filmgesetz deshalb zur Annahme, was die Versammlung vorbehaltlos unterstützte.

Vorstandsmitglied Marianne Urben stellte das Transplantationsgesetz vor, in welchem von der bisherigen «Zustimmungslösung» zur «erweiterten Widerspruchslösung» gewechselt wird. Felix Wettstein bedauerte, dass die vom Ethikrat eingebrachte Idee, wonach jede Person regelmässig zur Willensäusserung veranlasst worden wäre, nicht aufgenommen worden sei. Trotzdem wurde die Gesetzesänderung grossmehrheitlich zur Annahmeempfohlen.

Lukas Lütolf zeigte die Problematik der schweizerischen Beteiligung an Frontex auf – regelmässig käme es beim Einsatz zu Menschenrechtsverletzungen, oder solche kämen Frontex zwar zur Kenntnis, aber es würde nichts dagegen unternommen. Die Ablehnung der massiven Aufstockung des Beitrags an Frontex setze deshalb ein deutliches Zeichen für die Einhaltung der Menschenrechte. Praktisch einstimmig wurde diese Empfehlung von der Versammlung übernommen.

Eine längere Diskussion gab es zu einem von Robert Amiet eingebrachten Resolutionsvorschlag zur russischen Invasion der Ukraine. Die Versammlung verabschiedete schliesslich folgende Resolution: 

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine und das grosse Leid der Zivilbevölkerung machen uns betroffen. Wir sind in Gedanken bei den Menschen vor Ort und auf der Flucht. Dass wir weiterhin Milliarden für Öl und Gas ausgeben, unterstützt autokratische Herrscher wie Putin – wir gefährden damit letztlich die Demokratie. Die GRÜNEN fordern, dass

  • die Schweiz eine grosszügige Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine vorsieht und sich in der humanitären Hilfe engagiert.
  • die Schweiz aufhört, Öl und Gas aus Russland zu importieren.
  • nun umso konsequenter das Ziel des Ausstiegs aus den fossilen Energien verfolgt wird.

Aarburg: Beschwerdeverfahren erneut abgelehnt, Jugendfest und Öffentliche Termine 2022  

BKG Oltnerstrasse Beschwerdeverfahren erneut abgelehnt 

Fünf unter der Bezeichnung GEFA Gesunde Finanzen Aarburg auftretende Privatpersonen aus Aarburg haben gegen die vom Gemeinderat erklärte Zustimmung zum kantonalen Projekt „Betriebs- und Gestaltungskonzept BGK Oltnerstrasse K103“ im Oktober 2021 beim Departement Volkswirtschaft und Inneres DVI Beschwerde und gleichzeitig Aufsichtsanzeige eingereicht. Kern von Beschwerde und Anzeige ist die Forderung, der dekretsgemässe Kreditanteil der Gemeinde bei diesem Kantonalen Projekt müsse der Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Dies war und ist aus Sicht des Gemeinderates aber nicht der Fall. 

Das DVI ist in seinem Entscheid vom 19.10.2021 auf die Beschwerde gar nicht erst eingetreten und der Aufsichtsanzeige wurde keine Folge gegeben und letztere formlos von der Kontrolle abgeschrieben. Zur Begründung wird aufgeführt, dass keine Anhaltspunkte für eine Rechtsverletzung durch die Gemeinde vorliegen. Die „GEFA“ hat diesen ablehnenden Entscheid in der Folge an das Aargauische Verwaltungsgericht weitergezogen. Auch das Verwaltungsgericht weist die Beschwerde nun in seinem Urteil vom 02.03.2022 ab, soweit darauf einzutreten war. 

Der Gemeinderat nimmt von den richterlichen Entscheiden mit Genugtuung Kenntnis. Das vom Kanton (weil Kantonsstrasse) ausgearbeitete Projekt BGK Oltnerstrasse wird die Situation bei der seit langem überlasteten Hauptverkehrsachse die innerorts durch die Gemeinde verläuft stark verbessern. Den fünf Einsprechern und Beschwerdeführern bleibt nun als letztes Rechtsmittel der Gang an das Bundesgericht. 

Jugendfest 2022 in Vorbereitung 

Nach den durch Corona geprägten Monaten nehmen nun auch die Event-Aktivitäten wieder zu. 

Nicht nur das Eidgenössische Pontonierwettfahren mit Wasserfest, das Woog OpenAir, die Brocante und das Route 66 samt Riverside OpenAir stehen an. Auch ein Jugendfest wird heuer wieder durchgeführt. Der Anlass findet vom Fr 17.06. – So 19.06.2022 statt. Die Jugendfest-Kommission ist zusammen mit den schulischen Vertretern mit Hochdruck an der Planung eines attraktiven Anlasses für unsere Schuljugend wie auch für die gesamte Bevölkerung. 

Öffentliche Termine 2022 

Die öffentlichen Termine und Veranstaltungen 2022 werden wie folgt festgelegt: 

Monat Tag Datum Anlass 
Januar Sa 01.01.2022 Neujahrs-Apéro 
Februar So 13.02.2022 Urnengang 
Mai So 15.05.2022 Urnengang 
Mi25.05.2022 Seniorenfahrt
Juni Fr10.06.2022 Einwohner-Gemeindeversammlung 
Fr-So 17.-19.06.  2022 Jugendfest
Mo20.06.2022 Ortsbürger-Gemeindeversammlung 
Fr-So 24.-26.06.  2022 41. Eidg. Pontonierwettfahren  samt Wasserfest  (Feuerwerk Fr + Sa) 
Do-So 30.06.-03.07.  2022 World Robot Olympiad 
JuliFr29.07.2022 Woog OpenAir 
AugustMo01.08.2022 Bundesfeier
Sa-So 20.-21.08.  2022 Brocante
Fr-So 26.-28.08.  2022 Route 66 Old Car Festival mit  Riverside OpenAir 
SeptemberSa17.09.2022 Ortsbürger-Waldgang 
So25.09.2022 Urnengang
OktoberFr21.10.2022Kommissions-Apéro 
NovemberMo14.11.2022 Ortsbürger-Gemeindeversammlung 
Fr25.11.2022 Einwohner-Gemeindeversammlung 
Sa26.11.2022 Weihnachtsmarkt
So27.11.2022Urnengang
Mi30.11.2022 Jahresendrapport RFO / ZSO 
DezemberSa17.12.2022Weihnachtsbaumverkauf

Kunstverein Olten: Ausstellung von Norbert Eggenschwiler und Roland Weibel

Norbert Eggenschwiler (*1961) kommt aus dem Tal und arbeitet seit 1985 als Bildhauer und Künstler in Balsthal. Er zeigt seit Jahrzehnten seine Werke in verschiedensten Ausstellungen und ist in Olten auch als Gestalter des Königs von Olten auf dem Kaplaneiplatz bekannt.

Mit einem Schmunzeln, einem Augenzwinkern präsentiert er uns in dieser Ausstellung eine fliegende Schneeballwolke, einen langsam schmelzenden Schneemann, Reste von Schneehaufen sowie Schneebälle, und dies alles aus südspanischem, grobkörnigem, glitzerndem weissem Marmor gearbeitet. Er sieht in solchen Schneeformationen skulpturale Qualitäten, die er in farbig passenden Stein umsetzt. Norbert Eggenschwiler mag diese Verwandlung alltäglicher Objekte in seine bildhauerischen Materialien, hier Schnee in Marmor, bei anderer Gelegenheit Holz in Eisenguss oder Citrusfrüchte in geschäumten Kunststoff. Dies Wirkt dann immer täuschend echtund ist doch gänzlich gegenteilig in der Materialität. Einmal hart, wenn man Weiches erwartet, seltener leicht, wenn man Gewicht erwarten, meistens jedoch schwer, wenn man glaubt es einfach hochheben zu können. Norbert Eggenschwiler ist Bildhauer und kann mit den verschiedensten Materialien umgehen, arbeitet aber mehrheitlich in Stein. Seine Werke zeichnen sich durch ihre bildhauerische Ästhetik, ihre besondere Stofflichkeit und durch ihre professionelle Ausführung aus. 

Die zweite Position in dieser Ausstellung besteht aus Bildern von Roland Weibel (*1948). Er stammt ursprünglich aus dem oberen Kantonsteil und praktizierte bis vor wenigen Jahren als Tropenarzt in Olten. Parallel dazu pflegte er immer die Malerei und zeigt seit rund 30 Jahren regelässig seine Werke in vielen Ausstellungen. Roland Weibel ist Maler und entdeckt seine Motive an verschiedenen Orten, als Landschafts- oder Stadtansichten, als eine Gruppe von Kühen auf einer Weide, als Blick in den Garten oder auf dürres Holz. Am Anfang einer Arbeit steht jeweils eine Fotografie mit einer für ihn interessanten Situation, die dann verändert und überarbeitet als Vorlage für die malerische Umsetzung dient. In seiner ganz eigenen Malsprache setzt Roland Weibel einzelne Pinselstriche in reduzierter Farbigkeit als Lichtpunkte auf den schwarzen Malgrund. Diese verdichten sich erst aus der Distanz zu einer inhaltlichen Aussage. Die Malerei ist dabei immer von beeindruckendem Format. Neben den grossen Leinwänden zeigt Roland Weibel noch eine Reihe kleineren Digitaldrucke zu denselben Motiven. Zusammen gestalteten die Künstler eine unterhaltsame, sehenswerte Ausstellung.

Ausstellung:

12. März bis 10. April 2022
Kunstverein Olten, Hübelistrasse 30, 4600 Olten
Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 14 bis 17 Uhr; Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Hägendorf: Mädchen in Sambia beim Oberstufenbesuch unterstützen

Am Samstag, 12. März, organisierte die Arbeitsgruppe «Ökumene in Hägendorf, Rickenbach, Kappel und Boningen» im reformierten Kirchgemeindehaus in Hägendorf den 85. Ökumenischen Suppentag. Einige wenige Besucherinnen und Besucher machten von dem Corona-bedingten Angebot Gebrauch, Suppe «über die Gasse» mitzunehmen. Die meisten der gegen 80 Gäste nahmen aber vor Ort Platz und liessen es sich schmecken.

Cornelia Berger, die Hauptverantwortliche des ökumenischen Suppentags, begrüsste die Anwesenden zu diesem Anlass, und in der Folge wurde ihnen erläutert, wofür dieses Jahr der Erlös bestimmt ist. Gesammelt wird nämlich, wie jedes Jahr, für ein definiertes Projekt, das abwechselnd durch die drei Landeskirchen ausgewählt wird; die Projektzuteilung ändert zyklisch. Heuer ist die Reihe an der christkatholischen Landeskirche: Ihre Wahl im Rahmen von «Partner sein» – zusammen mit dem «Fastenopfer» der römisch-katholischen Kirche und «HEKS, Brot für alle» der evangelisch-reformierten Landeskirche – fällt dieses Jahr auf ein Projekt in Sambia im südlichen Afrika. Konkret werden Schulgelder für Mädchen im Raum Kitwe, einem grossen Kupferabbaugebiet an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo, gesammelt. Die Partnereinrichtung von «Partner sein», die anglikanische Organisation «Cecily’s Fund» ermöglicht zudem Waisenkindern eine Schulbildung.

«Partner» sein finanziert darüber hinaus seit Jahren verschiedene Projekte, mit denen vor allem Mädchen im Alter von 14 bis 19 Jahren der Besuch der Sekundarschule ermöglicht wird. Diese Altersgruppe ist besonders vom Schulabbruch betroffen, weil die Eltern die Schulgelder nicht mehr aufbringen können oder weil die Mädchen zuhause willkommene Arbeitskräfte sind. Im laufenden Jahr sollen 1’400 Mädchen an acht Standorten in einem neuen Programm beim Schulbesuch unterstützt werden. Gleichzeitig werden Gesundheitsaspekte vertieft und die Eltern sensibilisiert. Gesundheitsvermittlerinnen, deren Ausbildung in einem früheren Projekt finanziert wurde, werden in diesem Projekt unterstützend eingesetzt.

Die 85. Auflage des ökumenischen Suppentages darf als Erfolg gewertet werden; nur wenige Plätze blieben leer. Die Gäste konnten zudem im Anschluss noch vom reichhaltigen Kuchenbuffet profitieren, und auch der Erlös aus dem Verkauf von nützlichen Produkten wie Ölen, Garn, Selbstgebasteltem oder Kräutertees geht an das Projekt im südlichen Afrika.

Das (un-)erwünschte Trampolin vom Adventsdorf

Für Hannah Ruf aus Härkingen, 12 Jahre alt, ging ihr Herzenswunsch in Erfüllung: Sie wünschte sich auf ihrem Zettel ein grosses Trampolin. Das Trampolin, wogegen ihre Eltern sich sträubten. Der Rotary-Club Olten wählte aus den vielen Wünschen den Wunschzettel von Hannah Ruf aus. Zwei andere Service-Clubs in Olten haben ähnliche Wünsche erfüllt.

Rechtzeitig für den Frühlingsanfang konnte das Trampolin eingeweiht werden. Die Bilder zeigen Hannah beim Training und eine Delegation des Rotary-Club Olten bei der Einweihung des Trampolins im Garten der Familie Ruf in Härkingen. Hannas Eltern werden damit leben müssen. Für einmal darf man Freude an einer schönen Weihnachtsgeschichte haben.

Kanton Solothurn: Die Arbeitslosenquote stagnierte im Februar bei 2,7%

Regionen 

Die Zahl der registrierten Stellensuchenden im Kanton Solothurn lag bei 7’119 Personen (Vormonat: 7’208, Vorjahresmonat: 8’526) und war damit um 89 Personen tiefer als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote nahm von 4,8% auf 4,7% (Vorjahresmonat: 5,7%) ab.

Die Stellensuchendenquote in der Region Solothurn verharrte bei 4,4%. Die Region zählte Ende Februar 2’343 Stellensuchende, sechs Personen mehr als im Vormonat. In der Region Grenchen nahm die Quote von 6,2% auf 6,0% ab, dies bei 823 Stellensuchenden und einer Abnahme von 25 Personen. Die Quote im Schwarzbubenland verharrte bei 3,3%. Dies bei sechs Stellensuchenden weniger. Mit 64 Personen weniger schloss die Region Olten den Monat Februar ab. Die Quote fiel von 5,3 auf 5,2% und es hatte 2’950 Stellensuchende. In der Region Thal stagnierte die Quote bei 4,5%. Hier gab es keine Veränderungen beim Bestand der Personen, welche sich beim RAV zur Stellensuche angemeldet haben. 

Geschlecht

Im Berichtsmonat waren 3’874 (Vormonat 3’922) Männer als stellensuchend registriert, 48 weniger als im Vormonat. Im Vorjahr waren es 4’727 Männer. 3’245 Frauen (Vormonat 3’286) waren im Februar 2022 auf Stellensuche. Dies war eine Abnahme von 41 Personen. Im Vorjahresmonat waren es 3’799 Frauen. Der Frauenanteil lag bei 45,6% (Vorjahresmonat 44,6%). 

Nationalität

Die Zahl der stellensuchenden Schweizer reduzierte sich im Berichtsmonat um 69 auf 3’417 Personen. Im Vorjahresmonat waren es noch 4’316 Stellensuchende. Ende Februar waren mit 3’702 Ausländern (Vorjahresmonat 4’210) 20 Personen weniger als stellensuchend registriert. Der Ausländeranteil liegt bei 52,0% (Vorjahresmonat 49.4%).

Altersklassen

Die Gruppe der unter 20-jährigen Stellensuchenden nahm um sieben Personen auf 201 Personen ab, womit die Quote von 3,1% auf 3,0% abstieg. Bei der Altersgruppe der 20- bis 24-jährigen nahm die Zahl der Stellensuchenden von 505 auf 500 Personen ab. Die Quote stagnierte bei 4,1%. Die Quote der 25- bis 29-jährigen verharrte bei 5,3%. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um drei Personen auf 821 Personen zu. Jene der 30- bis 39-jährigen sank von 6,1% auf 5,9%. Dies bei 50 Stellensuchenden weniger. Die Quote der Gruppe der 40- bis 49-jährigen blieb bei 4,3%. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um neun Personen auf 1’460 Stellensuchende ab. In der Gruppe der 50- bis 59-jährigen verharrte die Quote bei 4,2%. Die Zahl der registrierten Stellensuchenden nahm dabei um elf Personen ab. In der Gruppe der über 60-jährigen gab es eine Abnahme von zehn Stellensuchenden. Die Zahl stand bei 784 Stellensuchenden (Vorjahresmonat 795). Die Quote stagnierte bei 5,6%.

Aussteuerungen

Im Monat Dezember 2021 verloren 80 Personen (Vormonat 97 Personen) ihr Recht auf Taggelder oder erlosch der Anspruch auf Arbeitslosentaggelder nach Ablauf der zweijährigen Rahmenfrist. Im Vorjahresmonat wurde 65 Personen ausgesteuert.

Zu- und Abgänge sowie offene Stellen

Im Februar gab es 740 Zugänge und 837 Abgänge. Rund 64% der Abgänge gaben an, dass sie eine Stelle gefunden haben. Ende Monat waren 1’700 offene Stellen gemeldet. Davon unterlagen 1’289 Meldungen der Stellenmeldepflicht.

Im Berichtsmonat waren 1’788 Personen in einem Zwischenverdienst (Vormonat 1’823 engagiert. Der Anteil der Zwischenverdienenden an den Stellensuchenden sank von 25,3% auf 25,1%.

Kurzarbeit

Für den Monat Dezember 2021 rechnete die Arbeitslosenversicherung im Kanton Solothurn 83’875 Ausfallstunden für 1’383 betroffene Arbeitnehmer in 220 Betrieben ab. 

Im Februar 2022 haben sich 106 Betriebe für Kurzarbeit vorangemeldet oder wollten die bestehende Bewilligung verlängern. Im Vormonat gab es 218 Anmeldungen. Betroffen könnten 870 Arbeitsplätze sein.

Weitere Informationen: so.ch/arbeitsmarkt

Hinweis: Die Arbeitslosenzahlen stehen im Verhältnis zu den Erwerbspersonenzahlen aus einem 3-Jahres-Pooling, das vom BFS aus den Strukturerhebungsdaten der Jahre 2015, 2016 und 2017 zum Erwerbsleben der Bevölkerung errechnet und bereitgestellt wird. 

Weitere Details:

Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

 Bevölkerungsumfrage 

Seit rund zwei Wochen läuft die Bevölkerungsumfrage in Aarburg. Bereits über 1‘000 Aarbigerinnen und Aarbiger haben an der Umfrage teilgenommen und so den Einfluss auf die Zukunftsgestaltung von Aarburg wahrgenommen. Die Befragung läuft noch bis am 18. März und der Gemeinderat freut sich, wenn noch zahlreiche weitere Personen daran teilnehmen. Alle Aarburger Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren haben Mitte Februar per Post eine persönliche Einladung zur Teilnahme an der Umfrage erhalten. Um möglichst vielen Personen eine einfache Möglichkeit zur Teilnahme an der Umfrage zu ermöglichen, kann diese online in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch oder in Papierform in Deutsch ausgefüllt werden. Die Umfrage wird durch die erfahrene Unternehmung Public Voice durchgeführt, welche die Anonymität und Vertraulichkeit aller Daten gewährleistet. 

Die Umfrageergebnisse fliessen in den Strategieprozess des Gemeinderates und die anschliessende Erarbeitung der Legislaturziele für die Jahre 2023–2026 ein. So kann die Bevölkerung direkt auf die positive Gestaltung der Aarbiger Zukunft Einfluss nehmen. Die Öffentlichkeit wird nach der Auswertung über die Ergebnisse informiert.

Führungswechsel im Werkhof Bau 

Während 17 ½ Jahren hat Oskar Blättler den Werkhof Bau mit viel Engagement geführt; per 30.04.2022 tritt er in den wohlverdienten frühzeitigen Ruhestand. Als Nachfolger konnte Martin Graber gewonnen werden. Er hat die Leitung per 21.02.2022 übernommen. Der Gemeinderat dankt Oskar Blättler für seinen Einsatz zum Wohle der Aarburger Bevölkerung bestens und wünscht Martin Graber viel Erfolg und Erfüllung in seiner neuen Funktion. 

Baubewilligungen 

An Artemis Immobilien AG für Abbruch Tennisclubhaus und Neubau Parkplatzprovisorium, Steinbillenstrasse; an Rudolf Mosimann Erben für Rückbau Gewächshäuschen und Neubau Autoabstellplatz, Unterfeldweg 7; an Beat und Daniela Eichenberger für Ersatz Stützmauer/Sichtschutz und Überdachung Veloabstellplatz, Brodheiteristrasse 27; an René und Verena Grolimund für Neubau Autoabstellplatz, Unterfeldweg 9; an Roger Bär für Ersatz Ölheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Ausseneinheit, Bachweg 12; an Mikel Halilaj für Anbau Wintergarten, Tunnelweg 26; an Katherina Wullschleger für Ersatz Sichtschutzwand und Garagentor, Tulpenweg 4; an Petra Studer für Neubau Einfriedung Sichtschutzwand, Säliring; an Georg und Margaretha Feierabend für Rückbau Garagen und Neubau Garagen, Steinrein 25; an Erbengemeinschaft Hans Ruesch für Dachausbau und Fassadensanierung, Hausmattweg 1; an Atmoshaus AG für Strassenverbreiterung, Högerli; an V + G Immo GmbH für Neubau Terrasse, Anbau Treppe und Erstellung Aussenkamin, Oltnerstrasse 31; an Ana und Dubravko Janjic für Sichtschutzwände und Gartengestaltung, Grossmannalle 8; an Luke Abt für EFH mit Ausbau Dachgeschoss und Sitzplatzüberdachung, Blumenweg 1 und an Meier Christian und Alexandra für Ersatz Stützmauer, Haldenackerweg 1. 

 

Stadt Olten: Investoren für Kirchgasse 8 gesucht

Die Liegenschaft Kirchgasse 8 wird heute vom Kunstmuseum Olten für Ausstellungen, zur Lagerung des Kulturgutes und die dafür erforderlichen Arbeitsplätze genutzt. Gemäss Beschluss des Gemeindeparlaments vom September 2020 soll diese Nutzung in die direkt angrenzende Liegenschaft an der Kirchgasse 10 verlegt werden. Beide Liegenschaften befinden sich im Eigentum der Einwohnergemeinde Olten. Mit der Verlegung wird die sanierungsbedürftige Liegenschaft Kirchgasse 8 frei für neue Nutzungen.

Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden im vergangenen Jahr Vorschläge für die zwei Liegenschaften Kirchgasse 8 und 10 sowie den angrenzenden Platz der Begegnung erarbeitet. Das Projekt des Teams Buchner Bründler Architekten AG aus Basel obsiegte und wurde von der Jury zur Weiterbearbeitung empfohlen. Für die Liegenschaft Kirchgasse 8 sieht es vor, diese weitestgehend zu erhalten und in Richtung Munzingerplatz durch einen Anbau zu ergänzen. Im Erdgeschoss wurden eine Gastronomienutzung sowie eine Ladenfläche angedacht. Im ersten Obergeschoss waren zwei Dienstleistungsflächen vorgesehen und darüber total 7 Wohnungen.

Der Stadtrat hat im vergangenen November beschlossen, das Gebäude Kirchgasse 8 nach dem Umzug des Kunstmuseums Olten ins Nachbargebäude aus dem Verwaltungsvermögen zu entlassen. Die Liegenschaft soll ins Finanzvermögen überführt und im Baurecht an eine Investorin abgegeben werden. Das Projekt Kirchgasse 8 soll so entwickelt werden, dass die bauliche Umsetzung parallel mit dem neuen Kunstmuseum Olten erfolgt. Die Vergabe des Baurechts soll, sofern dieser Prozess erfolgreich abgeschlossen werden kann, gemeinsam mit dem Planungskredit des Kunstmuseums Olten im Juni 2022 dem Gemeindeparlament zur Genehmigung vorgelegt werden. Nach der Genehmigung des Baukredites für das Kunstmuseum Olten durch das Stimmvolk im kommenden Jahr und der Erteilung der Baubewilligungen beider Projekte soll in den Jahren 2024/25 die Umsetzung der Bauten erfolgen. 

Für die Umsetzung der Bauvorhaben ist der Auszug des Kunstmuseums Olten aus der Kirchgasse 8 notwendig. Sollte das Volk die Gutheissung des Baukredits für das Kunstmuseum Olten an der Kirchgasse 10 ablehnen oder keine zeitgerechte rechtsgültige Baubewilligung für das Kunstmuseum Olten vorliegen, kann das Baurecht nicht vollzogen werden. Dann muss ein neues Vorgehen politisch konsolidiert werden, da sowohl das Kunstmuseum als auch die Liegenschaften generell nicht mehr lange im heutigen Zustand weiterbetrieben werden können.

Die nun per Ausschreibung gesuchte definitive Nutzung der Kirchgasse 8 soll für eine Belebung der Kirchgasse und stimmige Imagebildung durch attraktive Publikumsnutzungen sorgen, abgestimmt mit dem bestehenden Nutzungsangebot: Von den Synergien sollen sowohl das Projekt der Einwohnergemeinde Olten wie auch jenes des Investors oder der Investorin profitieren und zur Attraktivität der modernen Kleinstadt Olten beitragen. Gesucht wird deshalb ein wirtschaftliches Baurechtsangebot, mit marktfähigen und nachhaltigen Nutzungsangeboten. Das Wettbewerbsprojekt soll unter Einbindung des obsiegenden Planerteams und in Abstimmung mit dem Projekt Kunstmuseum Olten umgesetzt werden. Die Interessenten können ihr Angebot bis 26. April 2022 einreichen.

Kantonsratsfraktion SP/junge SP kündet Standesinitiative und dringliche Interpellation zum Thema Versorgungssicherheit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie an

Für die Fraktion SP/junge SP ist klar, dass nun auf Bundesebene schnell gehandelt werden muss. «Jetzt handeln bedeutet, Leid bei Kindern und Jugendlichen zu verringern und langfristige Schäden zu verhindern!» ist Luzia Stocker, Kantonsrätin SP und SOGEKO Präsidentin, überzeugt. Die Fraktion SP/junge SP wird deshalb in der März-Session des Kantonsrates einen Vorstoss für eine Standesinitiative einreichen, mit dem Ziel, die Bemühungen auf Bundesebene zu verstärken. Die SP Kt. Solothurn fordert: Die Versorgungssicherheit für Kinder in Not muss schnell und unbürokratisch sicher gestellt werden. Schweizweit ist eine Ausbildungsoffensive für Fachleute in Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie notwendig. Und es braucht zusätzliches Geld für teilstationäre und stationäre Plätze in der ganzen Schweiz, damit die betroffenen Kinder und Jugendlichen adäquat behandelt und betreut werden können. 
 
Zusätzlich möchte die SP Klarheit schaffen, wie und wo der Kanton Solothurn selbst aktiv ist bzw. aktiv werden kann, um die Kinder- und Jugendpsychiatrische Versorgung zu garantieren. Die Fraktion SP/junge SP wird deshalb in der März-Session des Kantonsrates eine dringliche Interpellation einreichen, die Fragen zum Ausbau der Tageskliniken, einer Erhöhung der Anzahl stationären Plätzen in den Nachbarkantonen und mögliche Lösungen für Akut-Situationen stellen wird. 

Fliessende Formen und kräftige Farben – Acryl-Fliesstechnik in der Galerie 23

Inspiriert von verschiedenen Malkursen entdeckte Marlise Bruder ihre Leidenschaft für die Kunst. Durch das Ausprobieren diverser Gestaltungen mit allerlei Materialen stiess sie auf die Acryl-Fliesstechnik. Diese experimentelle Technik ist ein kreatives Spiel, das aussergewöhnliche und einzigartige Ergebnisse hervorbringt. Acrylfarben werden vermischt und in grossen Massen auf die Leinwand gebracht. Dann lässt Marlise Bruder die Farben in alle Richtungen fliessen. Ihre Bilder bieten ausdrucksstarke und abstrakte Sujets, die viel Raum für Interpretationen lassen.  

Vom Samstag, 26.02.2022 bis am Sonntag, 20.02.2022 sind die abstrakten Bilder in der Galerie 23 ausgestellt. Lassen Sie sich von den fliessenden Formen und kräftigen Farben entführen in eine Welt ohne Grenzen. 

Jeweils donnerstags und freitags von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Samstag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erhalten Sie über www.galerie23olten.com oder per Mail an galerie23.kmenin@gmail.com.

Schweizer Filmpreis 2022: Fredi M. Murer erhält den Ehrenpreis

Fredi M. Murer wurde 1940 in Beckenried geboren und wuchs in Altdorf auf. Nach einer Ausbildung im Rahmen der Fachklasse für Fotografie an der Zürcher Schule für Gestaltung lanciert er seine Karriere Mitte der 1960er Jahre mit experimentellen Arbeiten – mit dem Anspruch, die Filmkunst neu zu erfinden. In den darauffolgenden gut 50 Jahren entstanden zahlreiche erfolgreiche Spiel- und Dokumentarfilme. Dazu zählen etwa «Höhenfeuer» (1985), der einen Meilenstein in der Schweizer Filmgeschichte bildet, sowie «Vitus» (2006), der die Geschichte eines hochbegabten Jungen erzählt und 2007 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet wurde. 

Als spielfilmender Dokumentarist und dokumentierender Spielfilmer hat Fredi M. Murer den Schweizer Film geprägt. Die Spannung zwischen seiner innerschweizerischen Herkunft und seiner Wahlheimat Zürich beeinflusste stets die von ihm erzählten Geschichten. 2019 wurde Fredi M. Murer für sein Lebenswerk im Rahmen des Locarno Film Festival bereits mit dem «Pardo alla carriera» ausgezeichnet. Mit dem Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises, der mit 30’000 Franken dotiert ist, würdigt das Bundesamt für Kultur (BAK) Fredi M. Murers Beitrag zur nationalen und internationalen Filmgeschichte der letzten sechs Jahrzehnte.

Preisverleihung

Der Schweizer Filmpreis, der in 13 Kategorien verliehen wird, wird am Freitag, 25. März 2022, in der Halle 622 in Zürich überreicht. Die Ehrung des Schweizer Filmschaffens wird vom BAK in Partnerschaft mit der SRG SSR und der Association «Quartz» Genève Zürich und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert. Weitere Informationen zur Preisverleihung folgen auf www.quartz.ch.  

Woche der Nominierten

Vom 21. bis 27. März 2022 werden die für den Schweizer Filmpreis nominierten Filme im Rahmen des von der Association «Quartz» Genève Zürich organisierten Programms «Woche der Nominierten» in den Cinémas du Grütli in Genf und im Filmpodium Zürich gezeigt. Weitere Informationen dazu folgen auf www.quartz.ch.

Giroud Olma fördert urbanes Wohnen in der Stadt Olten 

Durchmischung ist ein wichtiges Ziel für diese Überbauung mit gutem Standard. Es soll attraktiver Wohnraum für Familien, Einzelpersonen und Senioren entstehen. Ein gutes Zusammenleben zwischen verschiedenen Generationen ist erwünscht. 

Giroud Olma arbeitet für die Planung eng mit der Stadt Olten und dem Kanton Solothurn zusammen. Damit die Behörden gemeinsam mit Giroud Olma ein qualitätssicherndes Planungsverfahren durchführen können, sind die bestehenden Sonderbauvorschriften anzupassen. Die Stadt Olten wird diesen Prozess im Frühjahr 2022 starten und die Bevölkerung in einem Mitwirkungsverfahren miteinbeziehen. 

Im qualitätssichernden Verfahren werden auch energetische Themen und Mobilitätsfragen eine besondere Beachtung erhalten. Giroud Olma räumt der Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung ein. Das Familienunternehmen will deshalb bei der geplanten Wohnüberbauung spezielle Massnahmen für Fussgänger, Zweiradfahrende und den öffentlichen Verkehr umsetzen. Mit der vorgesehenen Wohnnutzung kann zudem das zulässige Angebot an Parkplätzen gemäss Mobilitätsplan stark reduziert werden. 

Für die Realisierung der urbanen Wohnüberbauung braucht es keine Änderung am bestehenden Gestaltungsplan. Zu aktualisieren sind jedoch die Sonderbauvorschriften, in denen noch keine qualitätssichernden Verfahren vorgesehen sind. Die städtischen Behörden wollen zu den geänderten Sonderbauvorschriften für das Gebiet «Sälistrasse – Theodor Schweizer-Weg» im Frühjahr 2022 ein öffentliches Mitwirkungsverfahren durchführen. Nach Abschluss dieser Verfahren werden die Behörden die geänderten Sonderbauvorschriften öffentlich auflegen. 

Das konkrete Bauprojekt mit allen Details und Visualisierungen wird nach Abschluss des qualitätssichernden Verfahrens erarbeitet. Das Baubewilligungsverfahrens kann möglicherweise im zweiten Halbjahr 2023 starten. Aus heutiger Sicht kann die Realisierung der Wohnüberbauung auf dem Areal der Giroud Olma in Olten frühestens ab 2024 beginnen. 

Unabhängig vom neuen Bauvorhaben verfolgt Giroud Olma weiterhin das Projekt «Sälipark 2020». Dieses will das Einkaufs- und Begegnungszentrum entlang der Riggenbachstrasse modernisieren und massvoll ausbauen. 

Historisches Museum Olten: Die «Sonderbauten» der Konzentrationslager 

Auf Befehl Heinrich Himmlers wurden zwischen 1943 und 1945 in zehn Konzentrationslagern in Deutschland, Österreich und Polen Lagerbordelle errichtet. Mit dem Ziel, die Arbeitsproduktivität der männlichen Häftlinge zu steigern, wurden 210 weibliche Häftlinge aus dem Frauen-KZ Ravensbrück in den sogenannten «Sonderbauten» sexuell ausgebeutet. Aufgrund der langjährigen gesellschaftlichen Tabuisierung geschlechtsbezogener Gewalt im Nationalsozialismus wurde das Thema erst Anfang der 1990er-Jahre zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. In einem öffentlichen Vortrag des Historischen Vereins des Kantons Solothurn setzt sich Dominique Lysser MA von der Universität Fribourg vertieft mit dieser Geschichte auseinander. Der Vortrag findet am Montag, 28. Februar, um 19.30 Uhr im Konradsaal im Haus der Museen statt. 

(Un-)Sichtbare Geschichte 

Der Vortrag setzt sich in einem ersten Teil mit der historischen Aufarbeitung auseinander: Dominique Lysser MA skizziert die Geschichte der Sex-Zwangsarbeit und der KZ-Bordelle vor dem Hintergrund der NS-Sexual- und Bevölkerungspolitik nach. In einem zweiten Teil wird anhand einer vergleichenden Museumsanalyse untersucht, wie die Geschichte der Zwangsarbeit in Lagerbordellen in den Gedenkstätten Neuengamme, Flossenbürg und Ravensbrück Besucherinnen und Besuchern präsentiert wird. 

Weitere Informationen.

Budget Stadt Olten: 1,6 Mio. Verlust statt 0,6 Mio. Gewinn

Am 13. Februar hatte das Oltner Stimmvolk das vom Parlament genehmigte Budget 2022 mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 56% abgelehnt. Die Volksabstimmung war erforderlich geworden, nachdem das Gemeindeparlament im vergangenen November beschlossen hatte, das Budget der Urnenabstimmung zu unterstellen. Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung um die Höhe der Steuersätze: Das Gemeindeparlament hatte auf Antrag der Fraktion SP/JSP Steuerfüsse von 110% für natürliche Personen und von 118% für juristische Personen beschlossen. Der Stadtrat hatte angesichts der anstehenden hohen Investitionen eine Erhöhung der Steuerfüsse von bisher je 108% auf neu je 112% beantragt, wie in den vergangenen Jahren weiterhin im Gleichschritt für die natürlichen und die juristischen Personen. Die Finanzkommission wollte die Steuerfüsse auf je 108% belassen. Das vom Parlament beschlossene Budget sah bei einem Aufwand von rund 116,6 Mio. Franken und einem Ertrag von rund 117,2 Mio. Franken einen Mehrertrag von rund 0,6 Mio. Franken und Nettoinvestitionen von 18,5 Mio. Franken vor.

Die nun vom Stadtrat verabschiedete zweite Version verzichtet auf eine Steuerfusserhöhung. Zudem wurden die geplanten Investitionen wie auch der Sachaufwand auf ihre Auslösbarkeit im laufenden Jahr trotz zeitlicher Verzögerung durch die budgetlose Phase überprüft und wurden aus dem Jahr 2021 verschobene Investitionen mitberücksichtigt. Die mit andern Gemeinden gemeinsamen Spezialrechnungen von Sozialregion, Zivilschutz und Führungsstab wurden hingegen nicht überarbeitet. Das Resultat: Anstelle des Gewinns resultiert nun ein Verlust von 1’629’840 Franken. Die geplanten Investitionen reduzieren sich nur um gut 0,2 auf 18,3 Mio. Franken. Der Grund: Grosse Projekte waren schon vor der Budgetblockade beschlossen und befinden sich nun im Bau; zudem kam es bei Projekten im vergangenen Jahr zu Verzögerungen, was dazu führt, dass sich rund 1,4 Mio. Franken ins Jahr 2022 verschoben. Die Selbstfinanzierung sinkt von 8,35 Mio. auf 6,38 Mio. Franken, der Selbstfinanzierungsgrad von 45,0% auf 34,9%.

Bei den natürlichen Personen wäre es ohne Verschiebungen aufgrund der Steuersatzreduktion gegenüber der ersten Budgetversion von 110% auf 108% zu einem Einnahmenrückgang um 0,95 Mio. Franken gekommen; gemäss dem mittlerweile fast abgeschlossenen Veranlagungsstand wird davon der grösste Teil durch voraussichtlich rund 0,7 Mio. Franken Mehreinnahmen kompensiert. Bei den juristischen Personen würde die Steuersatzreduktion gegenüber der ersten Budgetversion von 118% auf 108% für einen Ausfall von rund 1,1 Mio. Franken sorgen; nach Zuzügen und Wegzügen muss jedoch lediglich mit Mindererträgen von rund 0,4 Mio. Franken gerechnet werden. Aufgrund eines Rückflusses an andere Steuerbehörden erhöhen sich diese Mindererträge bei den juristischen Personen aber auf total rund 1,7 Mio. Franken.

Fragen des Lebens: Wie geht eigentlich … ?

Kennt ihr diese Fragen, die uns allen schon lange auf der Seele brennen, aber nicht stark genug, als dass wir sie tatsächlich beantworten würden? Die Kolt-Kolumnistinnen gehen ihnen nach. Und teilen regelmässig ihre neu erlangte Weisheit mit euch.

Hast auch du solche Fragen im Kopf? Dann schreib deine Ideen hier in den Kommentaren nieder.

Als Inspiration für dich:

  • Wie pflanze ich Gemüse auf dem Balkon an?
  • Wer backt die Brezel für den Brezelkönig?
  • Vergisst eine Buschauffeurin / ein Lokomotivführer manchmal anzuhalten?
  • Wie rollstuhlfreundlich ist Olten?
  • Wohin fliehe ich am besten vor dem Nebel?
  • Warum schreiben Leute Hasskommentare?
  • Brauchen alle Pferde Hufeisen?

Wir sind gespannt auf deine Ideen!

Kaspar Ruoff “En attendant le soleil“ im Teeladen “links&rechts”

Die Wahl der Schwarzweiss-Fotografie ermöglicht durch die Reduktion der Farbe und die Abstraktion eine klare Bildstruktur und unterstreicht die Rhythmik der Vogel-Formationen. In seinen Bildern versucht Kaspar Ruoff, in der Bewegung oder den Muster und Rhythmen das Wesenhafte einer bestimmten Vogelart zu erfassen. Es geht ihm nicht um das reine Abbilden der Natur, sondern um das fotografische Abstrahieren und Herausschälen einer bestimmten Bewegung, eines charakteristischen Flugstils. Dass die Bilder dabei nicht statisch wirken, sondern das Gefühl der Leichtigkeit und der Dynamik des Fliegens transportieren, ist dem Fotografen ein grosses Anliegen. Der Vogelflug in seiner erstaunlichen Vielfalt und seiner möglichen Zeichenhaftigkeit ist aktuell eines der zentralen fotografischen Themen von Kaspar Ruoff. Angefangen mit Alpendohlen, Mauerseglern und Bergfinken, hat der Künstler die Thematik inzwischen mit vielen Vogelarten, die er weltweit an verschiedenen Orten fotografiert hat, weiterverfolgt und auch auf Insektenschwärme ausgedehnt.

Im Herbst 2021 war Kaspar Ruoff am Lac du Der in der südlichen Champagne (F), um Zehntausende von Kranichen, die dort auf ihrem Herbstzug rasten, zu beobachten und zu fotografieren. Die Kraniche suchen im seichten Wasser zwischen den Sandbänken am Lac du Der während der Nacht Schutz vor Raubtieren. Kurz vor Sonnenaufgang brechen die wachsamen und scheuen Vögel in kleineren und grösseren Gruppen auf, um weiterzuziehen oder sich auf den Feldern im Umland zu verpflegen. Am Abend kehren sie wieder zurück. Die Kraniche beeindrucken durch ihr imposantes Trompeten, ihre stattliche Grösse und ihre erhabenen Flugbewegungen bei einer Spannweite von über 2,20 Metern. Die auf- und untergehende Sonne bestimmt den Rhythmus der Tiere, ihren Aufbruch und ihre Rückkehr.

Eine besondere Herausforderung am Lac du Der war es, bei nebligen Verhältnissen die Schwärme der scheuen Tiere im Flug einzufangen. Die Vogelformationen sind häufig durch die Aerodynamik bestimmt und zeigen verschiedene Flugphasen. Das Phänomen des Flugstils und des Flügelschlags fotografisch zu übermitteln, ist der eine Aspekt, die visuelle Umsetzung, das Reduzieren und Abstrahieren von Mustern und Rhythmen ein anderer. In den Bildern von Kapar Ruoff spiegeln sich die Erfahrungen von Raum und Zeit. Die Natur wird verdichtet, und es ergeben sich malerische Spuren und besondere Zeichen.

Kaspar Ruoff *1974, aufgewachsen in Zürich. Nach seinem Studium der Imkereiwissenschaften an der Universität Helsinki, promovierte er im Bereich der Lebensmittelchemie an der ETH Zürich. Seit 2006 ist er als freischaffender Fotograf im eigenen Atelier in Brugg tätig. Diverse Ausstellungen in der Schweiz und in Finnland.

Ausstellungseröffnung: Donnerstag 24. Februar 18:00 Uhr // Kaspar Ruoff ist an der Eröffnung, sowie am 12. und 19. März von 12 bis 16 Uhr anwesend.

links & rechts ist der Laden für Tee & Kunst in der Oltner Stadtmitte am Klosterplatz 23 Graben, Olten in unmittelbarer Nähe zum Lichtspiele Kino und Coop City.

Die Ausstellung ist während den Ladenöffnungszeiten frei zugänglich: Mittwoch – Freitag 13.00 – 18.00 Uhr, Samstag 10.00 – 16.00 Uhr.

Weitere Informationen: https://www.caramelpopup.ch // https://www.kasparruoff.ch

Kaspar Ruoff zeigt Bilder von Kranichen auf ihrem Herbstzug. Die Aufnahmen entstanden am Lac du Der (in der südlichen Champagne) bei nebligen Verhältnissen kurz vor Sonnenaufgang. (Foto: zVg)

Buchfestival Olten: Wechsel an der Spitze des Fördervereins

Seit 2017 hat Georg Berger, Direktor des Berufsbildungszentrums Olten, als Präsident des Fördervereins wesentlichen Anteil am Erfolg des Buchfestivals. Er hat zusammen mit Geschäftsführer Alex Summermatter und Programmleiter Thomas Knapp das Festival mitinitiiert, aufgebaut und geprägt. Für das Leitungsteam kam die Demission von Berger indes nicht aus heiterem Himmel. «Er hat uns frühzeitig informiert und uns auch bei der Nachfolgesuche sehr unterstützt», sagt Summermatter. «Wir bedauern natürlich seinen Rücktritt. Er war stets ein kritischer Gesprächspartner, ein aufmerksamer Netzwerker und auch ein guter Kollege.» 

Das Leitungsteam hat eine Liste möglicher Kandidatinnen und Kandidaten mit einem klaren Anforderungsprofil erstellt. Christoph Henzmann sei ein Glücksfall, sagt Summermatter. «Die Nähe zur Bildungsstadt ist für das Buchfestival zentral, etwa im Rahmen des Schreibwettbewerbs.» Henzmann ist Rektor der Kaufmännischen Berufsfachschule (KBS) am BBZ Olten und arbeitet seit mehr als 15 Jahren als Deutschlehrperson. Die Literatur in ihrer ganzen Vielfalt und der Zugang zum Lesen für alle prägen seinen Alltag seit dem Germanistikstudium an der Universität Basel. Natürlich habe er sich über die Anfrage gefreut, sagt Henzmann. Nach kurzer Bedenkzeit hat er zugesagt und wird das Leitungsteam auf strategischer Ebene unterstützen. Dies bereits im Hinblick auf das 6. Buchfestival Olten vom 27. bis 30. Oktober 2022. Der designierte Präsident wird an der kommenden Generalversammlung des Fördervereins im Frühjahr gewählt. Der Stabsübergabe sieht Georg Berger mit guten Gefühlen entgegen: «Christoph Henzmann wird mithelfen, das Festival weiter zu konsolidieren und zu entwickeln.»

Aarburg: Neues aus dem Rathaus

Bevölkerungsumfrage

Mit Beginn der neuen Amtsperiode führt der Gemeinderat erstmals eine Bevölkerungsumfrage durch, bei welcher sich die Bevölkerung zu verschiedenen Themen äussern kann. Alle Aarburger Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren erhalten per Post eine persönliche Einladung zur Teilnahme an der Umfrage. Um möglichst vielen Personen eine einfache Möglichkeit zur Teilnahme an der Umfrage zu ermöglichen, kann diese online in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch oder in Papierform in Deutsch ausgefüllt werden. Die Umfrage wird durch die erfahrene Unternehmung Public Voice durchgeführt, welche die Anonymität und Vertraulichkeit aller Daten gewährleistet.

Die Umfrageergebnisse fliessen in den Strategieprozess des Gemeinderates und die anschliesende Erarbeitung der Legislaturziele für die Jahre 2023 – 2026 ein. So kann die Bevölkerung direkt auf die positive Gestaltung der Aarburger Zukunft Einfluss nehmen. Die Öffentlichkeit wird nach der Auswertung über die Ergebniss informiert.

Grüne Kanton Solothurn: Zum Abstimmungssonntag vom 13. Februar 2022

Die GRÜNEN Kanton Solothurn sind erfreut, dass auf kantonaler Ebene die Abgeltung der Ertragsausfälle und Mehrkosten an die Solothurner Spitäler und Kliniken eine deutliche Mehrheit gefunden hat. Für den Erhalt der Gesundheitsversorgung in unserem Kanton ist dies eine gerechtfertigte Massnahme. Angesichts des Pflegenotstands ist es ausserdem wichtig, die Spitäler und Kliniken mit durch Pandemieauflagen verursachten und damit unverschuldeten Verlusten nicht zusätzlich zu belasten.

Auf Bundesebene sind die GRÜNEN Kanton Solothurn zufrieden über die deutliche Ablehnung der zu radikalen Tierversuchsverbotsinitiative auch im Kanton Solothurn. Dennoch werden noch immer zu viele Tierversuche durchgeführt. Wir hoffen, dass die Initiative eine Diskussion anstossen konnte, die die Menschen für wirksamen Tierschutz sensibilisiert. Mit der Massentierhaltungsinitiative erhält die Stimmbevölkerung bald die Möglichkeit, sich für das Tierwohl und einen Ausstieg aus der industriellen Massentierhaltung auszusprechen.

Die Annahme der Volksinitiative zum Tabakwerbeverbot freut uns. Das ist ein klares Zeichen der Bevölkerung, dass sie den Schutz der Gesundheit höher gewichtet als die Profitinteressen von einigen wenigen Tabakfirmen. Auch der Schutz unserer Umwelt sollte mit dieser Logik verfolgt werden und darf nicht den kurzfristigen Gewinnen Weniger untergeordnet werden.

Die im Kanton Solothurn besonders deutliche Ablehnung der Abschaffung der Stempelabgaben freut die GRÜNEN Kanton Solothurn als Teil des kantonalen NEIN-Komitees ausserordentlich. Wir sind erleichtert, dass diese Abgabe als essentieller Bestandteil einer balancierten Besteuerung von Unternehmen und Privatpersonen nicht einem unbedachten Steuergeschenk für die Finanzbranche zum Opfer gefallen ist. Eine gute Standortpolitik besteht nicht primär aus Steuersenkungen. Viel wichtiger für Wirtschaft und Gesellschaft sind Investitionen in die Klimawende und in die Digitalisierung, die Stärkung der Kreislaufwirtschaft und gute Vernetzung über Regions-, Kantons- und Landesgrenzen hinweg.

Über die Ablehnung des Massnahmenpakets zugunsten der Medien sind die GRÜNEN Kanton Solothurn hingegen sehr enttäuscht. Verloren hat damit die Demokratie und die Leserinnenschaft. Gerade im Kanton Solothurn mit seinen vielfältigen Regionen ist die Abdeckung mit qualitativ hochwertigen Medienprodukten speziell auf lokaler Ebene nicht selbstverständlich. Trotzdem gibt es in unserem Kanton zahlreiche Zeitungen, Anzeiger, Radios und Onlineformate, die mit kleinem Budget und teils ohne grossen Verlag im Rücken hervorragende Arbeit für ihre regionale Leserinnenschaft leisten. Um die Existenz solcher Titel bangen die GRÜNEN Kanton Solothurn besonders nach der Ablehnung des Medienpakets und wir werden uns auf allen politischen Ebenen weiterhin dafür einsetzen, die Medienvielfalt zu erhalten und zu stärken.

Nein zu Steuererhöhungen auf Vorrat

Die budgetlose Zeit muss nun so schnell wie möglich beendet werden. Ein realistischer Fahrplan: der Stadtrat legt das Budget 2022 mit unveränderten Steuersätzen für natürliche und juristische Personen dem Stadtparlament in der nächsten Sitzung, im März, zum Entscheid vor. Dann hat Olten bereits im April ein rechtskräftiges Budget. Falls der Stadtrat und das Parlament nicht so vorgehen, hätte Olten frühestens Mitte Jahr ein Budget für das laufende Jahr. 

Das Komitee für solide Stadtfinanzen ist überzeugt, dass die finanzielle Lage der Stadt Olten und insbesondere die tatsächlichen Überschüsse dazu beitragen werden, dass Olten eine attraktive Stadt bleibt.

Die Ablehnung der Budgets in den Jahren 2019 und 2022 sind starke Signale für das Budget 2023 und die Finanzplanung in den kommenden Jahren. Olten hat genügend Mittel für die Finanzierung der Schulanlage Kleinholz und auch für weitere Attraktivierungsmassnahmen. Doch diese sind zu priorisieren und mit den verfügbaren Ressourcen umzusetzen.

Für die Zukunft wünscht das Komitee für solide Stadtfinanzen eine frühere Diskussion bzw. Verabschiedung des Budgets durch das Parlament.

Im Komitee für solide Stadtfinanzen engagieren sich Oltnerinnen und Oltner sowie Personen aus den Parteien CVP, GLP, FDP und SVP und aus Wirtschaft und Gewerbe.

Statements von SP Exponenten zu den kantonalen und nationalen Abstimmungen

«Die SP Kt. Solothurn wird sich weiterhin für eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen und gegen zerstörerische Steuerentlastungen für Grosskonzerne und reiche Individuen einsetzen!». Die SP Kanton Solothurn ist überzeugt, dass der Solothurnische Gewerbeverband und die Solothurner Handelskammer den lokalen KMU mit der Unterstützung solcher Vorlagen einen Bärendienst erweisen. Steuerausfälle müssen immer von den Menschen und den kleinen KMU-Betrieben ausgeglichen werden.

Zitate von SP-Vertreter zu den kantonalen Abstimmungsvorlagen

Abgeltung der Ertragsausfälle an die Solothurner Spitäler Luzia Stocker, Kantonsrätin Olten und SOGEKO-Präsidentin

«Es war nötig und richtig, die Ausfälle bei den Spitälern auszugleichen. Wir sind auf eine gute Gesundheitsversorgung angewiesen. Wir stehen als Kanton in der Verantwortung, Sorge zu unseren Spitälern zu tragen. Das Eigenkapital soll in die Verbesserung der Pflege und in zukünftige Innovationen fliessen, anstatt kurzfristig Budget-Lücken zu füllen. Die SoH-Spitäler sind öffentliche Institutionen. Sie gleich zu behandeln wie private Firmen ist ein gefährlicher Ansatz, den die SP Kanton Solothurn resolut ablehnt.»

Die SP Kanton Solothurn empfiehlt der SoH, den Empfehlungen der Datenschutzbeauftragten vollumfänglich zu folgen und für zukünftige Abgeltungen volle Transparenz über die Ertragsausfälle zu schaffen.

Budget 2022 der Stadt Olten abgelehnt

Die Stimmbeteiligung betrug 50,0%. Die Volksabstimmung war erforderlich geworden, nachdem das Gemeindeparlament im vergangenen November beschlossen hatte, das Budget der Urnenabstimmung zu unterstellen. Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung um die Höhe der Steuersätze: Das Gemeindeparlament hatte auf Antrag der Fraktion SP/JSP Steuerfüsse von 110% für natürliche Personen und von 118% für juristische Personen beschlossen. Der Stadtrat hatte angesichts der anstehenden hohen Investitionen eine Erhöhung der Steuerfüsse von bisher je 108% auf neu je 112% beantragt. Diese hätte für die ungefähr gleichen Mehreinnahmen wie die vom Parlament beschlossenen Steuerfüsse gesorgt, jedoch die steuerliche Mehrbelastung wie in den vergangenen Jahren weiterhin gleichmässig auf die natürlichen und die juristischen Personen verteilt. Die Finanzkommission wollte die Steuerfüsse auf je 108% belassen. Das Budget sah bei einem Aufwand von rund 116,6 Mio. Franken und einem Ertrag von rund 117,2 Mio. Franken einen Mehrertrag von rund 0,6 Mio. Franken vor.

Mit dem nun erfolgten Entscheid geht die seit Anfang Jahr geltende Budgetblockade weiter; um sie bald zu beenden, plant der Stadtrat dem Parlament möglichst rasch – wenn möglich bereits in der März-Sitzung – ein neues Budget zu unterbreiten.

Statistische Angaben

Anzahl Stimmberechtigte11’159
Stimmrechtsausweise brieflich5’577
davon ungültige Stimmabgaben brieflich475’530
Stimmrechtsausweise Urne297
Total gültig eingereichte Stimmrechtsausweise5’827

Ergebnisse

Eingelangte Stimmzettel5’584
Ausser Betracht fallende Stimmzettel
Leere54
Ungültige357
In Betracht fallende Stimmzettel5’527

Stimmbeteiligung 50.0%

Ja-StimmenNein-Stimmen
2’4373’090

Neun Stockwerke näher am Himmel

Im November kurz nach unserem Besuch in der Villa Tschanz leuchtet mein Handy auf. Ich bin gerade mit dem Kolt-Team zu Besuch bei der Hauptstadt in Bern und Instagram buhlt mit einer neuen Nachricht um meine Aufmerksamkeit.

Genauer: eine neue Nachricht von «cielonoveno» an «kolt.ch». Ich klicke auf die Push-Benachrichtigung: «Haben gerade eure neue Serie ‹Warum wohnst du in Olten?› gefunden. Wir sind auch eine WG und würden euch gerne zum Essen einladen.» Und weiter: «Wir sind 13 Leute, verteilt in vier Wohnungen. 8 Frauen, 5 Männer. Zwischen 21 und 42 Jahren. Wir freuen uns, von euch zu hören und euch persönlich kennenzulernen! Liebe Grüsse, Julia.»

Das klingt spannend, denke ich und notiere mir die Anfrage für die nächste Redaktionssitzung. Da gab es direkt grünes Licht und ein Termin hat sich nach Advent, Weihnachten und Neujahr, nach shining lights und knallenden Proseccoflaschen, auch gefunden.

Es ist Januar, wir spazieren im Dunkel eines Winterabends von der Redaktion auf die rechte Aareseite und freuen uns auf Randenrisotto und einen geselligen Abend. Im Gepäck haben wir eine Kamera, einen Laptop für Notizen sowie Neugier und einige Fragen: Was zieht 13 Personen in eine Wohngemeinschaft? Warum entscheiden sich diese Menschen, zusammen zu wohnen? Und: Warum in Olten? 

Lebensmittel für alle

Als wir im neunten Stock dieses Blocks ankommen, öffnet uns Julia die Tür. Sie ist die Mitgründerin der WG, direkt hinter ihr wartet schon Matthias, ihr Mann, und bietet uns ein Bier einer örtlichen Brauerei an. «Kommt doch rein, Alex kocht bereits. Wollt ihr währenddessen die Wohnung sehen?», fragt uns die 33-jährige Sozialpädagogin mit einem Lächeln.

Da sagen wir nicht nein, legen unsere Sachen ab und folgen ihr mit dem Bier in der Hand. «Also eigentlich steht ihr gerade im Treppenhaus», sagt Julia lachend. «Die Türen stehen aber immer offen», ergänzt sie sogleich. Vom kleinen Raum, den sie und wir mangels besserer Beschreibung für diesen Vorraum Treppenhaus nennen, gehen links und rechts zwei Wohnungstüren ab. «In den beiden Wohnungen wohnen jeweils vier Personen. Im vierten Stock haben wir noch zwei weitere Wohnungen, die sich jeweils drei und zwei Personen teilen. Hier oben kommen wir aber zusammen. Hier in dieser Wohnung essen wir immer gemeinsam Abendessen. In der Küche der anderen Wohnung wird hauptsächlich gefrühstückt», erzählt Julia.

«Das heisst, ihr esst immer gemeinsam zu Abend?», frage ich. «Wenns geht ja. Wir sind keine Zweck-WG. Gegessen wird meistens um 19 Uhr. Anmelden kann sich jeder online und in der Liste auch ankreuzen, ob man dann kochen möchte. Lebensmittel dafür kaufen wir wöchentlich aus der WG-Kasse ein. Dafür gibt es ein Ämtli. Exotische Früchte bestellen wir dabei über Gebana, einheimische Früchte und Gemüse bei einem Bauern aus einer Nachbargemeinde. Das Gemüse wird samstags zum Markt geliefert und wir müssen es dann nur noch hochkarren. Süssigkeiten und Alkohol zahlt man aber selbst», erklärt sie. «Ausser an Ostern und Weihnachten», ergänzt Tirza und setzt sich zu uns.

Julia und Tirza haben die WG 2019 mitgegründet.

«Und Joghurts sind hier ein Politikum», fährt sie fort. Die 29-Jährige ist in Nidwalden geboren und in Uri aufgewachsen. «Vor ein paar Jahren bin ich nach Trimbach gezogen. Ich habe in Aarwangen gearbeitet und eine Kollegin in Sursee, deshalb haben wir in Trimbach eine WG gegründet. Als meine Kollegin dann im Sommer 2019 nach Finnland ging, bin ich über unsere Kirchengruppe in Olten direkt bei der Gründung zu dieser WG dazugestossen.» 

Und auch ohne den Anschluss durch die Kirchengruppe war Olten bei der Wohnortswahl nie eine Hürde: «Ich bin früher sogar mal mit einer Kollegin nach Olten gefahren, um zu schauen, ob die Stadt wirklich so hässlich ist. Und ich konnte es nicht bestätigen!» Verglichen zur vorherigen 2er-WG sind 13 Köpfe dann aber doch eine andere Hausnummer. Deshalb werden haushaltsübliche Mengen hier anders gerechnet: «Stell dir vor, jeder nimmt einen Joghurt, die sind dann schnell weg», sagt sie lachend, als wir etwas perplex in den mit Joghurts gefüllten Kühlschrank blicken.

Haushaltsübliche Mengen in einer Wohngemeinschaft.

Auf dem angrenzenden Balkon schlummern derweil die Vorräte einer Woche in grossen, weissen Kühlboxen. «Hier dürfen sich jederzeit alle bedienen. Der Beitrag in die Lebensmittelkasse wird jeden Monat mit der Miete geleistet. Davon kaufen wir ein und haben mit der Zeit gut herausgefunden, wie viel wir für so viele Mitbewohner einkaufen müssen», erzählt Julia, während sie die Balkontür öffnet und uns die Vorräte präsentiert. «Wobei die sieben Salatköpfe diese Woche sehr schnell weg waren», ergänzt Matthias schmunzelnd. «Übrigens: Dort in der Ecke der Terrasse finden dann im Sommer Dachterrassenkonzerte unter unserem WG-Namen ‘Cielonoveno’ statt. Den hatten wir uns eigentlich nur für das gemeinsame Klingelschild ausgedacht, damit alles auf einen Namen läuft. Jetzt ist der Name, bestehend aus den spanischen Wörtern ‘Cielo’ und ‘noveno’, aber auch Titelgeber für unsere Konzerte.»

Lebensmittel werden in grösseren Mengen zusammen gekauft. 

Musik über den Dächern der Stadt

Mit Blick über die Stadt sorgt die WG hier in den Sommermonaten für musikalische Abende. Sich das vorzustellen, braucht bei den aktuellen Temperaturen ein bisschen Fantasie. Lediglich die Glühbirnen erinnern an warme Sommernächte. Die leuchten dann bei den Konzerten auf dem Balkon – und die Stadt davor. Dazu machen es sich Freunde, Familie und Besucherinnen auf dem Boden und auf Stühlen bequem und auf der Bühne wärmen die Singer-Songwriter die Herzen der Zuschauer. Bei schlechtem Wetter gehts ins Wohnzimmer.

Die Idee habe schon vor der WG bestanden. Schon als Matthias und Julia zusammen in der zentral gelegenen Mühlegasse wohnten, haben sie ihr Wohnzimmer in eine Bühne verwandelt. Um die Stubenkonzerte ausleben zu können und zusätzlich einen bisher fehlenden Balkon oder Garten zur Wohnung zu bekommen, haben sich Julia und Matthias in der Kleingruppe ihrer Kirche umgehört, wie die anderen zu der Idee einer WG stehen würden.

Zu viert haben sie dann verschiedene Wohnungen in Olten angeschaut. Die zwei Wohnungen schienen ideal. Da eine mit einem grossen Wohnzimmer ausgestattet war und die andere diese schöne Dachterrasse hatte, fiel die Entscheidung schwer. Und schnell wurde klar: Beide Wohnungen wären perfekt. Aber zu viert wäre der Platz verschenkt und so entstand im Sommer 2019 hier, neun Stockwerke näher am Himmel, die WG «Cielonoveno». Einige Mitbewohner fanden sich im direkten Umfeld, die anderen gesellten sich über Inserate dazu. Heute werden unter dem WG-Namen musikalische Dachterrassenmomente genossen. Um in diese kleinen Konzerte einen Einblick zu geben, gibt es einige Auftritte via Stream auf YouTube, in die die Oltnerinnen virtuell eintauchen können.

Nach dem Winter tanzen von der Dachterrasse wieder die Stimmen der Singer-Songwriter über der Stadt.

Über den Atlantik in die Schweiz

Aus der Januarkälte auf dem Balkon begeben wir uns zurück ins gemütliche Wohnzimmer. Der Esstisch wird bereits gedeckt, wir haben noch einen Moment Zeit. Ich nutze die Gelegenheit und frage, wie es das Gründer-Duo nach Olten gezogen hat. Die 33-jährige Julia erzählt: «Meine Familie kommt eigentlich aus Deutschland. Aufgewachsen bin ich aber in Costa Rica. Dort haben Matthias und ich uns kennengelernt, als ich knapp 18 Jahre alt war. 2012 bin ich dann der Liebe wegen in die Schweiz gekommen. Ich habe dann in Langenthal und Stuttgart ein duales Studium absolviert und von Anfang an in Olten gewohnt. Jetzt bin ich Sozialpädagogin, wohne und arbeite in der Dreitannenstadt.» Matthias erzählt: «Ich komme eigentlich aus dem Seeland, aus Münchenbuchsee im Kanton Bern. Nach Olten bin ich 2016 gekommen. Ich arbeite als Leiter IT und Finanzen in einer Stiftung, die Kleinunternehmen in Entwicklungsländern fördert.» 

Über den Dächern der Stadt. Hier sind Matthias und Julia jetzt zu Hause.

In entspannter Runde

Am gedeckten Esstisch treffen wir auch auf Esther. Die 38-Jährige kommt eigentlich aus dem Emmental, lebte ein paar Jahre im Ausland, einige Zeit in Zürich, wo sie immer noch arbeitet, und ist seit Juli 2020 Teil der Oltner WG. Auf der Suche nach einer Gross-WG ist sie schnell hier gelandet: «Meine kleinen Frauen-WGs, in denen ich bisher gewohnt habe, haben sich früher oder später wegen Wegzug und Hochzeiten aufgelöst. Bei einer WG in dieser Grösse hatte ich die Hoffnung, dass sie lange bestehen bleibt. Bisher fühle ich mich hier und in Olten sehr wohl und auch die WG besteht noch», erzählt sie lachend.

Auf die Frage, wo sie denn hier in Olten ihr Feierabendbier trinken oder als WG anzutreffen sind, fällt die Antwort etwas schwerer. Am ehesten läge im Sommer ein gemeinsamer Aareschwumm drin, einmal waren sie zusammen im Chöbu. In kleineren Gruppen gehe es im Dezember zu den 23 Sternschnuppen und im Sommer auf die Bifang-Wiese zum Vikingerschach oder Pingpongspiel. Die meiste Zeit war allerdings Pandemie und so steige die Vorfreude auf unkompliziertere Zeiten und darauf, die Stadt erst kennenzulernen. «Ich war noch nie in Olten auswärts essen», berichtet Esther.

Gemeinsam organisierten sie aber, trotz aussergewöhnlicher Umstände, die Terrassenkonzerte, essen abends zusammen in der WG und treffen sich alle vier bis sechs Wochen zu WG-Sitzungen. Die werden über Slack organisiert. Dieser webbasierte Direktnachrichtendienst ermöglicht es, innerhalb von Arbeitsgruppen zu kommunizieren. Und das klingt ernster, als es ist. Hier würden nicht nur die Sitzungen organisiert, hier fänden sich auch Filmvorschläge und es gäbe einen Spasschannel für alles, was Freude bereitet. 

Während wir gemütlich das Randenrisotto mit Pilzen löffeln, gesellen sich auch die 31-jährige Lostorferin Martina, Tirzas Bruder Josua und ein Bekannter der WG zu uns. Am Esstisch sind alle willkommen, Besucher dürfen einfach auf die Gästeliste fürs Abendessen eingetragen werden. Dave ist heute nur zu Besuch, Martina und Josua wohnen hier. Martina hatte ihren Sportmaster in Basel gemacht und absolvierte danach eine Physioausbildung in Davos. Nach dem Abschluss fiel ihr die Jobsuche in den Bergen schwer und so kehrte sie im Februar 2021 zurück nach Olten. Hier, wo sie die Kanti besucht hatte, ist sie jetzt wieder zu Hause. «Aber für den Schneesport pendle ich nach wie vor regelmässig in den Schnee!», wirft sie ein. Josua kommt wie seine Schwester aus Uri, dann ging es für den Bachelor in Informatik an die ETH Zürich. In der WG ist er seit Dezember 2019. «Ich hatte nach dem Studium eine Stelle als Softwareentwickler in Buchs bekommen und schnell in der Nähe ein Dach über dem Kopf gesucht. Das habe ich hier gefunden, arbeite aber bisher nur im Home-Office. Irgendwann sehe ich dann vielleicht auch mal Buchs – und Olten.»

  • Martina
  • Josua
  • Martina

    Die 31-Jährige kommt ursprünglich aus Lostorf. Nach Stationen in Basel und Davos ist sie nun wieder zurück in der Region.
  • Josua

    Der Softwareentwickler wohnt seit Dezember 2019 in der Oltner WG. Aufgewachsen ist er in Uri, hat in Zürich studiert und arbeitet nun aus dem Home-Office für eine Buchser Firma.

Alex’ Randenrisotto

Für 13 Personen:

3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 kg Randen
Öl zum Anbraten
900 g Risottoreis
6 dl Rotwein
2,2 Liter Bouillon
Mascarpone nach Belieben

Die Zwiebel, den Knoblauch und die Randen fein würfeln. Die Zwiebeln mit etwas Öl in einer Pfanne andünsten. Den Risottoreis kurz mitdünsten, dann mit einem Schluck Rotwein ablöschen. Die rohen Randenwürfel dazugeben, alles nach und nach mit Brühe bis zur gewünschten Bissfestigkeit aufgiessen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alex’ Tipp: Das Risotto lässt sich wunderbar mit Mascarpone ergänzen. «Alternativ funktionieren auch Parmesan und Butter, aber bloss nicht Mascarpone und Butter – das wäre zu viel des Guten.»

Pilze sehr heiss in der Pfanne anbraten.

Alex ist an diesem Abend für das kulinarische Wohl verantwortlich. Der gelernte Koch arbeitet mittlerweile als Arbeitsagoge in Zürich und pendelt täglich.

Welche Schweizer in Olten sprechen nicht «Outnerdütsch»? Fühlen sie sich hier wohl? Fühlt ihr euch wohl?

Ich werfe diesen Leser-Input in den Raum, in dem nach dem Risotto quasi nur Nicht-Oltnerinnen ihr weisses Schokoladenmousse löffeln. Der 36-jährige Alex kommt eigentlich aus Zürich, ist seit Februar 2021 Teil der Wohngemeinschaft und weiss: «Wenn man aus Zürich kommt, ist der Schritt viel grösser. Ich bin im Alter von zwölf Jahren wegen des Hockeys nach Olten gekommen. Hier wurde der Sport nach meinen Vorstellungen und Stärken gespielt. Der Trainer hat an mich geglaubt und meinen Spielstil verstanden. Die ersten drei Trainings stand mein Dialekt im Fokus, dafür bin ich dann einige Zeit hochgenommen worden. Ich glaube mit einem Dialekt aus Bern oder dem Aargau wäre das viel entspannter gewesen.»

Den Zürcher Alex hat es früh nach Olten gezogen.

In der Winkelunterführung könnte doch von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang Velofahren im Schritttempo erlaubt sein. Wie erlebt ihr die Situation in der Winkelunterführung?

Bei dieser Frage schaltet sich Julia ein. «Ich muss regelmässig, auch mit dem Fahrrad, auf die andere Stadtseite und gebe mir Mühe, sie entweder zu umfahren oder in der Unterführung abzusteigen. Nur einmal hatte ich Stress, mich nicht an das Verbot gehalten und direkt eine Busse bekommen. Und ich muss sagen: Ich finde das Verbot ist übertrieben. Schritttempo finde ich aber wichtig und richtig, da der Tunnel doch ein bisschen verwinkelt ist. Ich würde mich freuen, wenn das Fahrverbot gelockert werden könnte!»

Wie wird man die Gratiszeitungen los? Und warum gibt es eigentlich so viele? Was denkt ihr über die Gratiszeitungen?

«Wir haben Gratiszeitungen?», höre ich von der einen Seite des Tisches. «Matthias, du holst doch immer die Post rein», sagt jemand anderes in seine Richtung. «Ja, die landen meist direkt im Altpapier», bestätigt er. «Was?! Dabei lese ich morgens eigentlich gern noch Zeitungen!», entgegnet Esther. «Für mich wären sie vor allem für die Arbeit im Kindergarten praktisch», fügt Tirza an. «Die eignen sich super zum Basteln und als Malunterlage.»

Habt ihr ein Thema, über das ihr gern mehr erfahren würdet?

«Ich möchte gern von weiteren Personen erfahren, warum sie in Olten wohnen», antwortet Alex spontan. «Es gibt da die ICO, die International Community Olten. Dort treffen sich Amerikaner, Mexikaner, Italiener – jedes Mal in einem anderen Quartier zum Feierabendbier und leisten so einen Beitrag zur Integration. Ich finde, die wären eines Porträts würdig», wirft Julia in den Raum.

Noch ein bisschen quatschen und lachen wir. Noch ein bisschen bleiben wir. Und dann machen wir uns auf den Weg durch die Stadt nach Hause. Erfüllt vom Einblick in die vielen Wände der WG «Cielonoveno».

Atelier 1985: Ein Oltner Modelabel erobert die Schweiz

Vergangenes Jahr hat sie es gewagt: Lea Dätwyler hat ihr eigenes Modelabel gegründet. «Ich wollte das schon lange machen, sagt sie, aber es war schwierig, die passende Produktion zu finden. 2020 habe ich dann eine tolle Produzentin kennengelernt. Ein Familienunternehmen. Da wusste ich, jetzt ist der perfekte Moment, auch wenn dann durch Corona die Welt erstmal stillstand.» Sie gründete Atelier 1985, ein Label, das hochwertige, zeitlose und minimalistische Mode für jede Frau, jedes Alter und jede Figur bietet. Auf den klassischen Kollektions-Rhythmus verzichtet die 36-Jährige. Ich möchte Mode kreieren, die länger als eine Saison tragbar ist.  Deshalb hat sie sich entschieden, eine Basic-Kollektion zu machen, die laufend ergänzt wird und auf der die Kundin jede Saison aufbauen kann. Die Modelle werden so lange in der Kollektion bleiben, wie ich es berechtigt finde. Abwechslung kommt durch neue Farben, Schnitte oder Stoffe. Und natürlich durch die Kapselkollektionen, die saisonal kommen, aber limitiert sind, sagt sie. Bei letzterem liegt der Fokus eher auf trendigen Prints und Mustern. Die Basic-Kollektion ist derzeit in zwölf Farben erhältlich.

(Foto: zVg / Remo Buess)

Atelier 1985  – zeitlos, luxuriös, superchic

Das Modelabel  Atelier 1985  wurde 2020 von Lea D twyler mit der Vision gegründet, zeitlose, elegante und chice Mode für jede Frau und jedes Alter zu kreieren. Neben dem Label betreibt sie das Kaufhaus Krone in Olten, das sie 2009 zusammen mit ihrer Mutter Susanne Grob gründete und das luxuriöse Mode anbietet, u.a. von Agolde, Blaz , Nanushka, Lala Berlin, Lareida, Barena und Citizens of Humanity.

Jetzt haben wir den Salat!

Da hat der Stadtrat, mit hoffentlich bestem Wissen und Gewissen, einen Finanzplan ausgearbeitet und dann geht’s los: Die einen wollen mehr und die anderen wollen weniger. Und jetzt haben wir den Salat (aber keinen gesunden)! 

Ich bin mir selbst bestens bewusst, dass man gerade als Unternehmer zwingend in die Zukunft investieren muss. Und, dass solche Investitionen Geld kosten und manchmal auch mit etwas Zähneknirschen verbunden sind. Doch dass eine geplante Steuererhöhung von 4% kurzerhand auf 10% erhöht wird, ist alles andere als solide. Das ist Willkür und wirft für mich ernsthafte Fragen auf. Sind sich die Initianten bewusst, dass hinter jedem Unternehmen Bürger stehen, die in den allermeisten Fällen, in überproportionalem Masse zum allgemeinen Wohlergehen einer Gesellschaft beitragen? Will man da ein Exempel statuieren? Oder war es eben nur eine unüberlegte Hau-Ruck-Aktion? Darum plädiere ich dafür, das Budget 2022 abzulehnen, das politische Hick-Hack zu beenden und den Fokus auf einen haushälterischen Umgang mit den Finanzen zu legen.

saftig & würzig – Nachhaltigkeit in der Küche mit Kanal K und der Bezirksschule Zofingen 

Wie bereite ich mich auf ein Interview vor? Worauf achte ich, wenn ich eine Strassenumfrage schneide? Wie erkenne ich eine seriöse Quelle, wenn ich im Internet recherchiere? Fragen wie diese beschäftigten während 9 Wochen vom Herbst bis Weihnachten 2021 25 Bezirksschulschülerinnen und -schüler aus Zofingen. Unter fachkundiger Anleitung gestalteten sie Radiobeiträge rund um das Thema nachhaltige Ernährung. Jeweils zweimal wöchentlich reisten Kursleitende von Kanal K und der Radioschule klipp + klang nach Zofingen und begleiteten vor Ort im Bezirksschulhaus die Produktion. Seit Ende Oktober entstanden so 10 Beiträge, deren Form und Inhalt die Jugendlichen selbst bestimmten. 

Beispielsweise fragten sich zwei junge Frauen, wie das App «Too Good to Go» funktioniert und ob dieses einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Sie recherchierten zum App, probierten es selbst aus, nahmen ihren Versuch mit dem Mikrofon auf, schnitten die Audiodateien und schrieben Moderationen. Letztere nahmen sie in den Studios von Kanal K auf. Dafür machten die Schüler und Schülerinnen, begleitet von ihrem Deutschlehrer Willy Gloor, vor Weihnachten einen Ausflug nach Aarau in die Studios von Kanal K. Zuvor hatte eine professionelle Stimmtrainerin mit den Schülerinnen und Schülern die Texte eingeübt. 

Die Beiträge sind nun vom 14. Bis zum 24. Februar 2022 jeweils um 12 Uhr auf Kanal K zu hören. 

saftig & würzig – Nachhaltigkeit in der Küche mit der Bezirksschule Zofingen täglich vom 14. Bis 24. Februar 2022 / 12 Uhr on air und online auf www.kanalk.ch

UKW: Aargauer Mittelland 94,9 MHz, Region Olten/Zofingen 103,4 MHz, Region Baden/Wettingen 92,2 MHz 

DAB+: in Aarau-Baden-Olten, Basel und Zürich 

Kabel: Aarau/Zofingen 107,9 MHz, Baden/Brugg/Lenzburg/Wohlen/Limmat-/Reusstal 93,0 MHz, Olten/Geissacher 107,95 MHz, Wynental 102,9 MHz, Rotberg 93,0 MHz 

App: Swiss Radioplayer 

Livestream und Podcasts: www.kanalk.ch

Das Radio-/Podcast-Projekt «saftig & würzig» wird unterstützt von der Stiftung Mercator Schweiz. 

Private Sammlungen ausgestellt in der Galerie 23

Bilder, die normalerweise in geschlossenen Wohnungen und Häusern hängen und nur von den Inhabern genossen werden können, bekommen bis Ende Februar ein zu Hause in der Galerie 23. PrivatbesitzerInnen wollen die Freude an ihren Schätzen teilen und präsentieren ihre Sammelstücke an der Baslerstrasse.

Die Ausstellung wird noch bis zum 23. Februar in der Galerie zu entdecken sein. Die Kunstwerke können jeweils freitags von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung besichtigt oder erstanden werden. 

Der Eintritt ist frei, es gilt Zertifikationspflicht mit 2G. Weitere Auskünfte erhalten Sie über www.galerie23olten.com, per Mail an galerie23.kmenin@gmail.com oder per Telefon unter 079 313 35 51. 

Relay for Life 2022: Joggend und gehend ein starkes Zeichen setzen

Mehr als 600 Läuferinnen und Läufer haben im September 2019 ein beeindruckendes Zeichen gesetzt für Solidarität und Hilfsbereitschaft: Rund 9000 Kilometer wurden damals beim Relay for Life rund um die Sportanlage Moos in Balsthal zurückgelegt. Begleitet wurde der Anlass, der mitsamt Rahmenprogramm zum eigentlichen zweitägigen Volksfest mutiert war, von rund hundert freiwilligen Helferinnen und Helfern. «An diese grossartige Solidaritätsbekundung wollen wir in diesem Jahr anknüpfen», sagt OK-Präsident Urs Ackermann, der schon bei der Premiere mit dabei war. Ab sofort können sich Teams für den Event am 3. und 4. September in Balsthal anmelden, egal ob Sportgruppe, Verein, Familie, Arbeitskollegen oder Schulfreunde. Für einzelne Läuferinnen und Läufer besteht die Möglichkeit, sich einem Team anzuschliessen. Mit ihrem Lauf sammeln alle Teilnehmenden Geld für die Krebsliga Solothurn, das direkt von Krebs betroffenen Menschen aus dem ganzen Kanton zukommt – und das gut gebraucht werden kann: Sowohl die Zahl der Neuerkrankungen als auch die Zahl der Menschen, die mit einer Krebserkrankung leben, nehmen stetig zu: 2019 sind allein in unserem Kanton rund 1800 Menschen neu an Krebs erkrankt; die Zahl der Krebsbetroffenen liegt bei über zehntausend.

Kiwaner machen an vorderster Front mit

Einer, der den Anlass als Teilnehmer kennt, ist Adi Burkhard. «Ich war damals mit einem Team dabei und war begeistert von der Atmosphäre und vom Spirit, der auf dem ganzen Gelände spürbar war», sagt er. Weil er auch Präsident des Kiwanis Club Oensingen Bechburg ist und sich sowieso umschaute nach einem grösseren unterstützenswerten Projekt, gab im Nachgang der Premiere ein Wort das andere, bis schliesslich klar war: Die Kiwaner sind heuer an vorderster Front mit dabei und stellen einen Teil des Organisationskomitees, dem nebst der Krebsliga Solothurn auch erfahrene Vertreter der Ausgabe 2019 angehören.

Adi Burkhard selber amtet als OK-Vizepräsident mit der expliziten Absicht, bei einer weiteren Austragung des Anlasses in der Region das Präsidium zu übernehmen. «Es existiert die Idee, dass wir Kiwaner den Event später in einem zwei- oder dreijährigen Turnus weiterführen werden», sagt Burkhard. Und erntet ein anerkennendes Nicken des Präsidenten. Entsprechend wenig soll vom Grundsatz her im Vergleich zur 19er-Ausgabe von Relay for Life verändert werden. «Wir wissen schon, wie der Hase läuft», sagt Urs Ackermann. Die Veranstaltung jetzt nochmals zu leiten im Wissen, dass er für kommende Austragungen den Stab an Adi Burkhard und seine Kiwaner weitergeben könne, sei für ihn eine «wahnsinnig schöne Ausgangslage», kommt er ins Schwärmen. 

Ein hohes Ziel: 1000 Laufende

Klar, dass die Ziele entsprechend hoch gesetzt werden: Machten damals 40 Teams mit, strebt das OK heuer 60 teilnehmende Mannschaften an. «Das wären dann etwa tausend Läuferinnen und Läufer», rechnen Ackermann und Burkhard hoch. Auch Helferinnen und Helfer werden natürlich gesucht und sind sehr willkommen. Der Streckenverlauf wird im Vergleich zu 2019 um die giftigste Steigung entschärft, damit wirklich alle, ob joggend oder gehend, ihre Kilometer zum Erfolg beitragen können. Denn: Jedes Team am Relay for Life 2022 verpflichtet sich, dass während der gesamten 24 Stunden jeweils mindestens ein Mitglied auf der Strecke ist und läuft oder geht. Rund um den Staffellauf findet erneut ein abwechslungsreiches und geselliges Fest statt: Für warme Verpflegung wird ebenso gesorgt sein wie für Unterhaltung, Musik, kreative Workshops und ein Kinderprogramm. Genauere Informationen zu Programm und Ablauf verspricht das OK für einen späteren Zeitpunkt.

Infos und Anmeldung: www.relayforlife.ch

Digitaler Infoanlass: 10 Prozent Steuererhöhung für KMU – Dichtung und Wahrheit, Rückblick

Um 20 Uhr konnte der junggrüne Gemeinderat Lukas Lütolf rund 25 Interessierte zur Online-Veranstaltung begrüssen.

Die Stadt wird investieren

Der städtische Finanzverwalter Urs Tanner informierte aus einer neutralen Position über die aktuelle und zukünftige Finanzlage der Stadt. Besonders ins Auge stach dabei das grosse Investitionsvolumen der nächsten Jahre, welches unter anderem mit dem Schulhausbau Kleinholz, dem neuen Bahnhofsplatz, aber auch mit der Attraktivierung des Ländiwegs oder dem neuen Kremationsofen zu begründen ist. Auch unplanbare Sondereffekte (Neubewertung von Immobilien, gute Steuererträge trotz Pandemie etc.), welche in den vergangenen Jahren immer wieder für einen überraschend guten Rechnungsabschluss der Stadt führte, wurden thematisiert. Der Finanzverwalter betonte jedoch, dass in Zukunft nicht laufend mit solchen positiven Sondereffekten gerechnet werden könne.

Attraktiv als Wohn- und Arbeitsort, das Gewerbe profitiert

Komiteemitglied, Unternehmer und grüner Gemeinderat Martin Räber erläuterte die wirtschaftlichen Argumente für ein Ja zum Budget. Mit den geplanten Investitionen steige die Attraktivität als Wohn- und Arbeitsort für Mitarbeitende und den Ausbau der Infrastruktur wie der neue Bahnhofsplatz, welcher vermehrt Kundschaft auch von ausserhalb anziehen wird. Zudem würden Unternehmen nach wie vor von der Gewinnsteuerreform profitieren und in diesem Jahr, trotz Anpassung des kommunalen Steuerfusses, erneut weniger Steuern zahlen als noch 2021.  

Dichtung und Wahrheit – die Gegenargumente

IT-Unternehmer Tobias Oetiker, Gemeinderat für OltenJetzt!, ging anschliessend auf die medial stark präsenten, gängigen Gegenargumente zum Budget ein: Von einer Steuererhöhung auf Vorrat, gerade zu Pandemie-Zeiten, könne nicht die Rede sein. Die Stadt habe in den letzten Jahren die, teils überraschend, positiven Rechnungsabschlüsse für den Schuldenabbau eingesetzt und jetzt den Investitionsbedarf inklusive finanzieller Auswirkungen klar aufgezeigt. Zudem handelt es sich bei den kommunalen Steuern für juristische Personen um Gewinnsteuern, das bedeute, Unternehmen, die unter der aktuellen Situation leiden und keinen Gewinn schreiben, würden so oder so keine Steuern zahlen. Gleichzeitig mit der Gewinnsteuerreform seien auch die Sozialabgaben für Arbeitgeber leicht gestiegen sind, dies wäre jedoch eine gesamtschweizerische Änderung und kein Standortnachteil für Olten oder den Kanton Solothurn. Zum Abschluss hat Oetiker auch das Szenario eines drohenden Wegzuges von Unternehmen damit entkräftet, dass ein Grossteil der heute ansässigen Unternehmen bereits vor der Gewinnsteuerreform und bei noch höheren Steuersätzen in Olten als Standort gewählt hätten. Oltens’ Standortattraktivität gründet sich eben nicht auf tiefen Steuern, sondern auf seiner guten Verkehrslage und tiefe Mietkosten. Dies wird auch nach Anpassung des Steuersatzes so bleiben.  

Ja zum Budget, ja zum Standort Olten

Das Komitee KMU fürs Budget 2022 ist überzeugt vom langfristigen Nutzen der geplanten städtischen Investitionen und deren positivem Einfluss auf die wirtschaftliche Standortattraktivität von Olten. Daher spricht sich das Komitee klar für ein JA zum Budget aus, inklusive geplanter Steueranpassung.

Aufgrund von mehreren erfolglosen Anfragen beim Gegenkomitee “Für solide Stadtfinanzen” musste der Anlass ohne direkten Schlagabtausch stattfinden, was sehr bedauert wurde, hätte dies den interessierten Zuhörer:innen doch eine allenfalls differenzierte Meinungsbildung ermöglicht.

Weitere Informationen sowie die Liste der Komitee-Mitglieder sind auf unserer Homepage zu finden: www.einstehen-für-olten.ch.

Befragung zum Thema regulierter Cannabisverkauf in Olten

Dabei bringt der Schwarzmarkt Produkte in den Verkehr, die ein höheres Schädi­gungspotential aufweisen als es legale Produkte nach staatlichen Vorgaben und Kontrollen tun würden. Im Hinblick auf eine mögliche Änderung des Betäubungsmittelge­setzes hat der Bund deshalb entschieden, dass unterschiedliche Regulierungsmöglichkeiten des kontrollierten Cannabisverkaufs zu Genusszwecken wissenschaftlich untersucht werden sollen. In der Herbstsession 2020 haben die eidgenössischen Räte das Betäubungsmittelge­setz (BetmG) durch einen Experimentierartikel für Pilotversuche mit Cannabis ergänzt, der nun Kantonen, Gemeinden, Universitäten und Fachhochschulen ermöglicht, Pilotversuche zum Zwecke der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über alternative Ansätze zur Regulierung der nichtmedizinischen Anwendung von Cannabis durchzuführen. Seit 2017 sind diverse Schweizer Städte und Kantone daran, erste Initiativen zur Durchfüh­rung von wissenschaftlichen Pilotversuchen mit Cannabis zu entwickeln. Ziel ist es, die ge­sundheitlichen und sozialen Risiken für Konsument:innen möglichst tief zu halten und die Möglichkeit zu bieten, Beratung entgegennehmen zu können.

Im Mai 2021 hatte auch das Gemeindeparlament der Stadt Olten ein Postulat von Tobias Oetiker und Laura Schöni (beide Olten jetzt!) betreffend Cannabis-Pilotversuch in Olten als erheblich erklärt. Im Dezember 2021 wurde vom Stadtrat dann ein Nachtragskredit für eine erste Phase eines Vorprojekts gesprochen. Ziel dieser ersten Phase ist es, zu klären, ob und falls ja unter welchen Bedingungen Cannabiskonsumierende sich an einem mindestens dreijährigen Studienprojekt zum kontrollierten Verkauf von Cannabis in der Stadt Olten beteiligen würden. Dazu führt die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW zusammen mit der Suchthilfe Ost GmbH in Olten im Auftrag der Stadt Olten vom 31.01.2022 bis 28.02.2022 eine anonyme Online-Umfrage durch. In Ergänzung zur Online-Befragung sollen einzelne Gespräche zusätzliche Informationen über die Situation der Cannabis- Konsument:innen in Olten sowie über eine allfällige Teilnahme der Stadt Olten an einem Pilotprojekt zum regulierten Cannabis-Verkauf in der Stadt Olten liefern. An den verschiedenen Befragungen teilnehmen können alle Konsument:innen ab 18 Jahren, die ihren Wohnsitz in der Stadt Olten haben und die bereits Cannabis zu nicht medizinischen Zwecken konsumiert haben. Die Befragung soll u.a. Kenntnisse über die Konsumsituation, die Anzahl der potentiell Teilnehmenden sowie über mögliche Rekrutierungswege liefern. 

Die Ergebnisse werden im Frühjahr dem Stadtrat von Olten vorgelegt und bilden die Entscheidungsgrundlage für eine allfällige Entwicklung eines Konzeptes und Antrags für den kontrollierten Cannabisverkauf in der Stadt Olten. Bei positiver Entscheidung muss der Antrag dann vom Bundesamt für Gesundheit und der Ethikkommission genehmigt werden. Das eigentliche Pilotprojekt könnte voraussichtlich 2023 starten. 

Onlinefragebogen: https://survey.fhnw.ch/uc/Cannabis-Olten/ 

Weitere Informationen zum Projekt: www.cannabis-projekt-olten.ch

Kontakt:

Bei Interesse an der Teilnahme an einem Gruppen- oder Einzelgespräch melden Sie sich bitte bis 28. Februar 2022 bei: 
Hélène Neuhaus
E-Mail: cannabis-projekt-olten.sozialearbeit@fhnw.ch
T: +41 79 267 91 44.

Das waren die 57. Solothurner Filmtage

«Solothurn live zu erleben hat uns aus der Erstarrung befreit. Das gemeinsame Filmeschauen war wie tief Luft holen und wieder atmen können», schreibt die Dokumentarfilmerin Heidi Specogna über ihren Besuch an den Filmtagen. Filmemacher Romed Wyder meint: «Quel moment magique de sentir le public de Soleure vibrer et rire devant mon film projeté sur grand écran!» Dies sind zwei von vielen Rückmeldungen von Filmschaffenden, die dieses Jahr ihre Werke an den 57. Solothurner Filmtage gezeigt haben.

Die Co-Leitung der 57. Solothurner Filmtage zeigte sich erfreut, dass die diesjährige Ausgabe als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte: «Unser Ziel waren Filmvorführungen im Kino und Diskussionen mit Filmgästen und Publikum vor Ort. Im Zentrum eines Filmfestivals stehen die Erfahrbarkeit der Filme im Kino sowie die Teilhabe am gemeinschaftlichen Filmerlebnis. Die Rahmenbedingungen waren dieses Jahr erschwert, umso erfreulicher war das Interesse am Programm. Es herrschte eine schöne und entspannte Stimmung.»

Höhepunkte der Filmtage waren zahlreiche Filmpremieren sowie spannende Rahmenveranstaltungen. Das Spezialprogramm Fokus widmete sich vielfältigen Aspekten und aktuellen Herausforderungen rund ums Thema Publikum. Gut besucht wurden die Diskussionen im «Filmbrunch» aber auch das Programm «Im Atelier», wo sich Filmeschaffende zu Workshops und Masterclasses getroffen hatten. Im «Atelier de la pensée» debattierten Filmverleiher*innen und Festivalveranstalter*innen aus dem In- und Ausland mit einem engagierten Publikum über Festivals in der Endemie und welche Faktoren ein Festival der Zukunft ausmachen.

Am Abschlussabend «Soriée de clôture» wurden drei Filmpreise verliehen – darunter der höchstdotierte Filmpreis der Schweiz «Prix de Soleure», der an den Spielfilm «Wet Sand» von Elene Naveriani ging. Der Spielfilm «Presque» von Alexandre Jollien und Bernard Campan erhielt den Publikumspreis «PRIX DU PUBLIC» und die Auszeichung für Erstlingswerke «Opera Prima» ging an den Dokumentarfilm «Pas de deux» von Elie Aufseesser.

Die Festivalausgabe 2022 wurde mit einem Defizit budgetiert, zu dessen Deckung eigene Reserven verwendet werden können. Die exakten Zahlen müssen erst noch gerechnet werden und werden an der Generalversammlung im Frühjahr publiziert. Budgetiert wurde die Hälfte der Eintritte im Vergleich zu 2020. 2021 wurde das Festival wegen geschlossener Kinosäle online durchgeführt mit rund 29’000 Online-Eintritten. Die rund 30’000 Eintritte 2022 entsprachen in etwa den Erwartungen. Vor allem an den Wochenendtagen waren die Kinosäle erfreulich gut ausgelastet. Alle Kinobesuche fanden in Absprache mit den Verantwortlichen des Kantons Solothurn unter 2G statt, im Kinosaal und Foyer galt die Maskenpflicht. 

Feuer&Bohne – Die erste solidarische Landwirtschaft in der Region

Das Prinzip ist einfach: Private Haushalte schliessen sich als Genossenschaft zusammen, pachten gemeinsam Land und stellen eine Fachkraft im Gemüsebau an. Die Mitglieder der Genossenschaft übernehmen die gesamten Kosten des Gemüseanbaus und leisten einen Grossteil der Arbeit auf und neben dem Feld. Die Ernte wird dann untereinander verteilt. In der Schweiz ist dieses Prinzip bereits verbreitet und es gibt über 70 ähnliche Initiativen. 

Das Modell bringt viele Vorteile mit sich: Die produzierende Fachkraft erhält sozialverträglichere Arbeitsbedingungen als in der Landwirtschaft üblich, ihr Einkommen ist gesichert und allfällige Ernteausfälle werden von der Genossenschaft finanziell getragen. Durch die Unabhängigkeit von Marktzwängen ist eine bodenschonende Landwirtschaftsform möglich, die weitgehend auf maschinellen Einsatz und Ausbringung von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzschutzmitteln verzichtet. Eine breitere Sortenvielfalt an Gemüse wird ermöglicht und auch die krummen Rüebli, die keiner Marktnorm entsprechen, werden von den Genossenschafter*innen mit Genuss gegessen. 

Die Mitglieder von Feuer&Bohne möchten Mitverantwortung dafür übernehmen, wie ihre Lebensmittel angebaut werden und packen dafür auf dem Feld mit an. Ab Februar kann die erste Ackerfläche mit rund 0.4 ha in Wangen bei Olten übernommen werden, im April folgt eine zweite Fläche der gleichen Grössenordnung in Winznau. 

Über die Hälfte der 60 Abos von Feuer&Bohne sind bereits vergeben. Wer noch eines ergattern möchte, kann sich unter www.feuerundbohne.ch/dokumente anmelden. Nach Erreichen dieses Kontingents wird eine Warteliste geführt. Denn die Initiierenden des Projektes sind überzeugt, dass die Genossenschaft in den nächsten Monaten weiterwachsen wird, sobald weiteres Ackerland gefunden wird. 

Interessierte können sich an den beiden Aktionstagen am Samstag, 05. Februar, und Samstag, 19. Februar, jeweils um 15.00 Uhr direkt bei der Kapelle auf der Fläche Chalchofen (ausgangs Olten Richtung Wangen) über Feuer&Bohne informieren. Eine Anmeldung über die Webseite ist erwünscht.

www.feuerundbohne.ch

Boningen: Raum und Entfaltung für die Jugend als Vision

Boningen will sich als Gemeinde weiterentwickeln; eine zentrale Vision ist das Bestreben, das Unicef-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» zu erhalten, um Familien mit Kindern zu bewegen, in der Untergäuer Gemeinde sesshaft zu werden. «Deshalb haben wir im vergangenen Herbst eine Arbeitsgruppe gegründet, um dieses Ziel zu erreichen», erklärte Gemeinderat Stefan Frei, Ressortleiter Bildung und Präsident der AG an einer Info-Veranstaltung Mitte Januar. Der AG gehören an: Gemeindepräsident Bruno Stalder, Stefan Frei, Schulleiter Patrick Grob und Bürgerrat Michel Stebler. Untersucht wurden im Rahmen der Standortbestimmung – dem ersten von vier Schritten zur Zertifizierung – elf Themenkreise aus den Bereichen Kindergarten, Schule, Familie, Gesundheit und Freizeit, Raumentwicklung, Kinderschutz und -anhörung sowie Politik.

Heute zu 20 Prozent kinderfreundlich

Das Ergebnis dieser Standortbestimmung, präsentiert durch Projektleiterin Anja Bernet von «Kinderfreundliche Gemeinde» seitens Unicef Schweiz (www.unicef.ch), besagt, dass die Kinderfreundlichkeit in Boningen zu rund 20 Prozent gewährleistet ist, wobei die Bereiche Schulen und Kindergarten mit 35 bis 56 Prozent klar obenaus schwangen. Im Mittelfeld mit 12 bis 18 Prozent präsentieren sich die Bereiche Familie, Gesundheit, Freizeit und Raumentwicklung; am Schluss findet man die Verwaltung und die Kindesanhörung. «Mit diesem Ergebnis befindet sich Boningen im Mittelfeld; Gemeinden dieser Grösse weisen zu Beginn des Prozesses ein Ergebnis zwischen 10 und 30 Prozent auf», erklärte Bernet.

Die Stärken der Gemeinde beinhalten ein gutes Schulangebot, einen ausreichenden Einblick in die künftige Berufswelt, die Einbindung in die Sozialregion Untergäu (SRU) oder die Vielfalt an Angeboten und Räumen (Natur, Jugendzentrum, Spielplatz der Bürgergemeinde eingangs «Eichlibann»). «Insbesondere das Jugendzentrum ist eine Besonderheit; damit hebt sich Boningen gegenüber anderen Gemeinden klar hervor», befand die Projektleiterin. Die Entwicklungsmöglichkeiten sieht sie insbesondere bei der direkten Information von Jugendlichen durch die Gemeinde, der finanziellen Unterstützung von ausserschulischer Betreuung, professioneller Kinder- und Jugendarbeit oder Bedürfnisabklärungen unter Einbezug der Jugendlichen.

Jugend in die Diskussionen einbeziehen

Die Unicef gibt daher drei Handlungsempfehlungen ab: Kinderfreundlichkeit als politisches Legislaturziel schaffen unter Einbezug von Arbeitsgruppen mit der Beteiligung von Heranwachsenden; regelmässige Bedürfniserhebungen im Freizeit- und Jugendbereich sowie die allgemeine Förderung und Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen. «In kleinen Gemeinden hat man kurze Wege, und es ist wichtig, dass man miteinander spricht», empfahl Bernet. Der daraus resultierende Aktionsplan sieht vor, dass die konkreten Massnahmen zu Gunsten der Jugend bedürfnisorientiert und realistisch sein sollen. Der Plan soll durch den Gemeinderat verbindlich verabschiedet werden; Verantwortlichkeiten, ein Budget sowie den Zeithorizont der Umsetzung umfassen; einen Mix aus kurz-, mittel und langfristigen Massnahmen enthalten sowie innert längstens vier Jahren verwirklicht werden.

Gemeinderat sagt einstimmig Ja zum ProjektGut eine Woche später hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, das Projekt weiterzuverfolgen. «Es ist toll, dass der Rat vorbehaltlos dahintersteht», kommentierte Frei. Nach der Standortbestimmung folgen nun die Schritte zwei bis vier: Die Partizipation der Kinder und Jugendlichen, die Ausarbeitung eines Aktionsplans sowie der Evaluationstag, welcher für die Zertifizierung ausschlaggebend ist. «Der zeitliche Rahmen für diese Schritte beträgt etwa ein bis eineinhalb Jahre», stellte Bernet in Aussicht.

Ende Januar wurde seitens der AG diskutiert, wie die nächsten Punkte aussehen sollen: Als erstes sollen die Kinder und Jugendlichen nach ihren Bedürfnissen befragt werden; dies etwa im Rahmen eines Workshops, der nach den Frühlingsferien über die Bühne gehen soll. Der Workshop soll breit angesetzt und nach Altersgruppen unterteilt durchgeführt werden. «Wir wollen den Kindern unsere Wertschätzung vermitteln und ihnen zeigen, dass wir sie und ihre Anliegen ernst nehmen», so Frei. Insbesondere sollen sie auch in die Mitgestaltung von baulichen Massnahmen zur Freizeitgestaltung einbezogen werden. «Und andere Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde wie Schulsozialarbeit oder Kindesanhörungen können im Rahmen der Schule abgedeckt und umgesetzt werden», ergänzte Schulleiter Patrick Grob. – Übrigens: Die Massnahmen zur Erlangung des Labels werden unter anderem durch Unicef Schweiz finanziell unterstützt.

«Wet Sand», «Presque» und «Pas de deux» gewinnen die Filmpreise der 57. Solothurner Filmtage

Die 57. Solothurner Filmtage finden am Mittwochabend mit der «Soirée de clôture» ihren Abschluss. Es war ein Festival unter besonderen Umständen mit einem reichhaltigen und qualitativ herausragenden Filmprogramm. Für die drei Wettbewerbe «Prix de Soleure», «PRIX DU PUBLIC» und «Opera Prima» wurden je acht Filme nominiert, was den Wettbewerbscharakter verstärkte.

Der «Prix de Soleure» geht an den Spielfilm «Wet Sand» realisiert von Elene Naveriani und produziert von maximage Filmproduktion. Die Jury, zusammengesetzt aus der Komponistin Olivia Pedroli, der Regisseurin Nicole Vögele und dem Autor und Filmemacher Matthias Zschokke würdigte in ihrer Laudatio «die Zärtlichkeit und Selbstverständlichkeit, mit der Tabus angefasst und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten gebrochen werden. (…) Die Jury ist beeindruckt vom Talent, mit dem die Regisseurin Ton, Bild und Musik miteinander verschmelzen lässt, so dass sich die Zeit bis an ihre äussersten Grenzen dehnt und uns in einen vibrierenden Zustand versetzt». «Wet Sand» handelt von einem Dorf am georgischen Schwarzen Meer, in dem sich die Menschen zu kennen glauben, bis ein Todesfall ein Netz aus Lügen zu Tage bringt und das Schweigen bricht.
Der «Prix de Soleure» ist mit CHF 60‘000.– dotiert. Er wird getragen vom Fonds «Prix de Soleure» sowie dem Kanton Solothurn und der Stadt Solothurn. Die Preissumme geht je zur Hälfte an die Regie und die ausführende Produktion. «Wet Sand» ist auch für den Schweizer Filmpreis 2022 als bester Spielfilm nominiert.

Mit dem Preis «Opera Prima» zeichnen die Solothurner Filmtage zum zweiten Mal Erstlingswerke von Schweizer Regisseur*innen und Produzent*innen aus. Den mit 20’000 Franken dotierten Preis gewinnt der Dokumentarfilm «Pas de deux» von Elie Aufseesser (Regie) und Joshua R. Troxler (Produktion). In ihrer Laudatio schreibt die Jury: «Anhand des Porträts dieser erstaunlichen Familie stellt der Film Fragen zur Abstammung, zum Erwachsenwerden, zum Tod, zur Unbeschwertheit und zum Wahnsinn.» Der Film nehme das Thema nicht vorweg, sondern sei offen für den Menschen in all seiner Einzigartigkeit und Komplexität. Die Jury setzt sich aus der künstlerischen Leiterin des Filmfestivals Belfort Elsa Charbit, der Kamerafrau Carolina Steinbrecher und der Produzentin Flavia Zanon zusammen. «Pas de deux» handelt von zwei Brüdern deren Verbundenheit durch die geografische Trennung und ihre unterschiedlichen Lebensstile auf die Probe gestellt wird.
Preisstifter des Opera Prima sind die Kulturfonds der Urheberrechtsgesellschaften SUISSIMAGE und SSA. Der Preis geht zu gleichen Teilen an die Regie und die ausführende Produktion. 

Der «PRIX DU PUBLIC» ist seit 15 Jahren fester Bestandteil der Solothurner Filmtage. Der Preis ist mit CHF 20’000.– dotiert und wird von den Solothurner Filmtagen gemeinsam mit der Hauptsponsorin Swiss Life ausgerichtet. Die Jury ist das Publikum, welches nach jeder Vorführung eines nominierten Films eine Wettbewerbskarte erhält. Der Preis für den besten Publikumsfilm geht dieses Jahr an «Presque» von Bernard Campan und Alexandre Jollien, co-produziert von Pan European Recording (FR) sowie JMH & FILO Films (CH). Der Spielfilm handelt von Louis, dem Leiter eines Bestattungsunternehmens und Igor, einem Gemüseauslieferer mit einem zerebral gelähmten Körper. Ihre Wege kreuzen sich per Zufall und Louis entscheidet sich, Igor in seinem Leichenwagen mitzunehmen, um einen toten Körper nach Südfrankreich zu bringen. Auf der Reise lernen sie, das eigene Leben so zu lieben, wie es ist. Der Walliser Alexandre Jollien, welcher Igor spielt, ist Philosoph und Schriftsteller und seit seiner Geburt zerebral gelähmt. Bernhard Campan ist französischer Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor.

Die Preisverleihung der Preise «Prix de Soleure», «PRIX DU PUBLIC» und «Opera Prima» findet am Mittwoch, 26. Januar 2022 um 18:30 Uhr im Rahmen der «Soirée de clôture» im Landhaus statt. Die prämierten Filme werden im Anschluss an drei verschiedenen Spielstellen noch einmal gezeigt.

Rathaus Aarburg: Steuerabschluss 2021

Steuerabschluss 2021 

Der gesamte Steuerertrag der Gemeinde Aarburg von CHF 23‘295‘323 liegt um CHF 3‘312‘423 über dem prognostizierten Steuerertrag. Dies ergibt eine erhebliche Abweichung von plus 16,61 % zum Budget. Die Zunahme hängt insbesondere damit zusammen, dass entgegen der Prognose deutlich mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren hat in Rechnung gestellt werden können. Weiter ist im Gesamtertrag auch ein erheblicher Anstieg beim Steuerertrag der jur. Personen (Aktiensteuern) enthalten. Dieser zeigt ein Plus von rund CHF 1,35 Millionen. Hier ist von einem einmaligen Effekt auszugehen. Wo im 2020 noch eine zurückhaltende Finanzpolitik in den Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie spürbar war, wurde diese Zurückhaltung im 2021 mit höheren Steuerzahlungen kompensiert. Zudem verzeichnen alle Sondersteuern Budgetüberschreitungen. Bei den Nach- und Strafsteuern sind dies plus CHF 50‘013, plus CHF 512‘083 bei den Grundstückgewinnsteuern und die Erbschafts- und Schenkungssteuern schliessen mit einem Plus von CHF 165‘053 ab. Die Hundetaxen weisen CHF 63‘070 aus und liegen dadurch mit rund CHF 8‘000 über dem erwarteten Ertrag. Insgesamt haben die Sondersteuern also wieder erneut unterstützend zum erfreulichen Steuerabschluss beigetragen. 

Die Anzahl der Steuerpflichtigen hat sich gegenüber dem Vorjahr, mit 5‘058 Pflichtigen, um 22 auf 5‘080 Steuerpflichtige per Ende 2021 erhöht. Der Steuerausstand hat sich gegenüber dem Vorjahr, trotz Zunahme der Steuerpflichtigen und nach wie vor konsequenter Inkasso-bemühungen sowie straffer Steuerbewirtschaftung, leicht reduziert. Der Ausstand hat um rund CHF 146‘000 oder 1,88 % auf CHF 7‘606‘759 abgenommen. Mögliche Gründe können sicherlich in der immer noch immer anhaltenden finanziellen Verunsicherung sowie den tatsächlichen Liquiditätseinbussen der Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit Covid-19 zu finden sein. 

Die Details können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. 

Gemeindesteuern Rechnung 2021 Budget 2021 Rechnung 2020 
Einkommens- und Vermögenssteuern 17‘578‘517 16‘592‘900 17‘433‘530 
Quellensteuern 1‘240‘807 1‘000‘000 1‘106‘133 
Aktiensteuern 3‘350‘779 2‘000‘000 1‘261‘808 
Nach- und Strafsteuern 130‘013 80‘000 198‘412 
Grundstückgewinnsteuern 762‘083 250‘000 647‘214 
Erbschafts- und Schenkungssteuern 170‘053 5‘000 19‘199 
Hundesteuern 63‘070 55‘000 59‘100 
Total 23‘295‘323 19‘982‘900 20‘725‘396 

Keine Steuererhöhung auf Vorrat – Nein zum Oltner Budget 2022

Wir haben bereits eine hohe kantonale Steuerbelastung und nun versucht der Stadtrat mit links-grüner Unterstützung, die Steuern um 2% für Private und satte 10% für Firmen zu erhöhen. Einerseits ist das gar nicht nötig, denn man hat ausreichend Geld für alle relevanten Projekte in der Stadt. Und andererseits macht es eine bereits steuerlich unattraktive Stadt noch weniger attraktiv. Für in Olten ansässige Unternehmen und mögliche interessierte Neuansiedler senden wir ein fatales Zeichen aus. Und vor allem sind zusätzliche Steuerbelastungen in Zeiten von Corona für unser lokales Gewerbe, unsere Familien, Rentnerinnen und Rentner und unsere Einwohnerinnen und Einwohner Oltens nicht tragbar. Deshalb am 13. Februar 2022 Nein zum Oltner Budget 2022.

Ursachen der budgetlosen Zeit

Nach dem letzten Budget-Referendum im Jahre 2019 wurden zwei überparteiliche Motionen zur früheren Terminierung der Budgetbehandlung eingegeben. Ziel war, dass eine Referendumsabstimmung früher durchgeführt werden könnte und so Anfang Jahr ein rechtskräftiges Budget vorliegt. 

Mit der ersten Motion wurde eine frühere Behandlung des Budgets gefordert. Der Stadtrat führte aus, dass das Budget nicht vorgezogen werden könne aufgrund der grösseren Ungenauigkeit wegen fehlender gesicherter Zahlen des Kantons. Diese Motion wurde mit 20:16 Stimmen auch als Postulat als nicht erheblich erklärt.

Die zweite Motion hatte gefordert, dass bei einer Steuerfuss-Anpassung ein obligatorisches Referendum erfolgen soll. 

Der Stadtrat führte aus, dass mit diesem Automatismus das Parlament einen Teil seiner Zuständigkeit abgeben und das bestehende System in Frage stellen würde.
Dieser Vorstoss wurde mit 22:13 Stimmen als nicht erheblich erklärt. 

Diese Beispiele zeigen: Die Vermeidung einer budgetlosen Zeit wäre mit einer früheren Ansetzung der Budgetdebatte, gekoppelt mit der Beschlussfassung eins obligatorischen Referendums, durchaus möglich gewesen. Das Parlament und der Stadtrat haben jedoch bisher mehrheitlich anders entschieden, im Wissen um die Folgen eines Referendums. Deshalb sind heute Klagen über die Folgen von budgetlosen Zeiten nicht angebracht.

Region Olten Tourismus übergibt Kollekte an CULTIBO Begegnungszentrum Olten

Klare Vorstellungen für die Vergabe 

Den Verantwortlichen von Region Olten Tourismus war es ein wichtiges Anliegen, die Kollekte für einen Zweck zu spenden, bei welchem die Sprache, bzw. die Literatur im Vordergrund steht. Zudem musste es eine regional tätige Nonprofit-Organisation sein. Der Trägerverein Begegnungszentrum CULTIBO wurde diesen Bedingungen in idealer Form gerecht. 

Kollekte von CHF 500 zu Gunsten der SprachGruppen – Deutsch für den Alltag 

Im Rahmen der SprachGruppen wird die deutsche Sprache verbessert. In festen Gruppen wird über praktische Themen aus dem Alltag und über das Leben in der Schweiz diskutiert. Dabei wird das spontane Sprechen verbessert und die grammatikalischen Kenntnisse erweitert. 

Unterstützung für Pandemiebekämpfung

Das Spitalpersonal war in der ganzen Coronapandemie an vorderster Front stark gefordert. Da der Kanton die Spitäler und Kliniken anwies den öffentlichen Auftrag zu erfüllen, nämlich die (unrentable) Behandlung von Corona-Patienten zu priorisieren und gewisse Eingriffe untersagte, entstanden hohe Ausfälle. Dies geschah nicht nur im Kanton Solothurn, sondern schweizweit. Deshalb gibt es auch ein schweizweit anerkanntes Modell der Entschädigung dieser Ausfälle. Dabei umfassen die Entschädigungen nicht den gesamten Ausfall. Alle Gesundheitsinstitutionen leisten also einen eigenen Anteil an diese Ausfälle. Der Kanton Solothurn ist übrigens der einzige Kanton, welcher (bereits zum zweiten Mal) zu diesen Entschädigungen eine Volksabstimmung vornimmt. In den anderen Kantonen wurde dies jeweils von der Legislative beschlossen oder ist bereits gesetzlich geregelt. Richtigerweise wurden viele Unternehmen, die an den Folgen der Corona-Pandemie litten, mit Beiträgen unterstützt. Entsprechend muss dies bei Institutionen im Gesundheitswesen, die direkt die Pandemie bekämpfen, aus meiner Sicht noch stärker gelten. Daher empfehle ich Ihnen ein klares Ja zur Vorlage über die Entschädigung der Spitäler und Kliniken.

Olten bei Nacht: Die wilden Jahre sind vorbei. Wir treffen uns im April! Diskussion & Konzert

Auch in diesem Jahr wollen wir uns mit dir in der Stadt treffen und Themen an- und besprechen, gemeinsam Steine ins Rollen bringen. Das nächste Treffen wollten wir am 31. Januar 2022 durchführen. Nach Rücksprache mit allen Beteiligten finden wir: Das Treffen gehört verschoben, die Regeln machen es uns auch diesen Winter kompliziert und ein Stream ist kein Ersatz. Denn darin fehlt eine wichtige Komponente: das Treffen. Dich zu sehen, uns mit dir auszutauschen und deine Fragen zu beantworten.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Wir treffen uns im April. Ungezwungen. Und finden Antworten auf diese Fragen: Warum klirren in Aarau an warmen Sommerabenden in der ganzen Stadt die Weingläser, warum halten sich da mehrere Clubs und Tanzbars und warum ist das in Olten weniger der Fall? Welche Regeln gelten für Veranstaltungen und wie gestaltet sich das in der Praxis? Und was wünschst du dir für die Zukunft des Oltner Nachtlebens?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, laden wir ein:

Am Montag, 25.04.2022, um 19.00 Uhr im Terminus Club.

Zum Gespräch bitten wir:

  • Dusan Nedeljkovic, Geschäftsführer Terminus Club
  • Mike Zettel, Geschäftsführer Kein Ding GmbH (Kolt berichtete)
  • Aleks, ehemals: Barkeeper im Magazin, Chef de Bar im Sisième sowie Geschäftsführer und Betreiber der U2 Bar; heute: Geschäftsführer und Chef de Bar der Baroque Bars
  • August Burkart, Mitgründer popart.ch (Kolt berichtete)
  • Philipp Stierli, Leiter Ordnung und Sicherheit Stadt Olten

Nach der Diskussion ist vor dem Konzert. Nach unserem Gespräch mit Olivia konnten wir sie spontan als Sury für dieses Kolt-Treffen begeistern und freuen uns auf 40 Minuten Live-Musik und ein entspanntes Ausklingen!

Und: Wir freuen uns, wenn auch du dabei bist und dir den Termin schon jetzt im Kalender einträgst, dann kann auch nichts dazwischenkommen.

Bis dann wünsche ich dir unterhaltsame Lektüre mit den aktuellen Beiträgen auf kolt.ch!

Kanton Solothurn: Der Kantonsrat tagt im Januar «extra muros» in Grenchen

Nachdem der Kantonsrat im letzten September nach eineinhalb Jahren mit Auswärtssessionen ins Rathaus zurückgekehrt war, tagt das Solothurner Parlament angesichts der aktuellen epidemiologischen Lage nun wieder «extra muros». Die Januar Session vom 25. und 26. Januar 2022 wird im Tissot Velodrome in Grenchen stattfinden, wo der Kantonsrat bereits letztes Jahr für zwei Sessionen zu Gast gewesen war. 

Für die kommende Session wurde ein speziell auf die aktuelle Covid-Situation sowie die Rahmenbedingungen im Tissot Velodrome angepasstes Schutzkonzept ausgearbeitet. Dieses sieht etwa die Durchführung von Covid-19-Tests, FFP2-Maskenpflicht, Abstandsregeln und weitere Schutzmassnahmen vor.

Vor Ort können pandemiebedingt wiederum keine Zuschauerplätze zur Verfügung gestellt werden. Die Session wird via Live-Stream übertragen (https://so.ch/parlament/sessionen).

Unüberlegter Schnellschuss

Die Steuersätze des aktuellen Budget 2022 wurden, quasi über Nacht, aus der Taufe gehoben und vom Parlament, entgegen dem Rat der Finanzkommission und des Stadtrates, mit Stichentscheid des Parlamentspräsidenten gutgeheissen. Was die unglaubliche Erhöhung von 10% Steuerprozentpunkten in Zeiten der Coronapandemie für das in Olten ansässige Kleingewerbe bedeutet, wurde vorab überhaupt nicht geprüft. Worte des Stadtrates, dass man zu den hochmobilen Unternehmen, welche in Olten Steuern zahlen, “Sorge tragen müsse”, blieben ungehört. 

Dieses Budget 2022 mit den aktuellen Steuersätzen ist ein unüberlegter Schnellschuss. Oltner Gewerbeschaffende hatten keine Zeit, sich vorab zu Wort zu melden, geschweige denn sich auf die neue Situation vorzubereiten.

Wir erinnern uns: Schnellschüsse mit tiefgehenden Konsequenzen gab es in Olten schon. Die finanzielle Entwicklung des Ländiweg zeigt dies beispielhaft auf. Es wurde bewusst auf Fördergelder aus dem Agglomerationsfonds verzichtet und letzten Herbst musste der Gemeinderat einen Zusatzkredit von CHF 800’000.- bewilligen.

Auch aus diesem Grund werde ich am 13. Februar NEIN zum Oltner Budget 2022 stimmen.

Junge Grüne Olten: Ja-Parole zur Abstimmung zum Oltner Budget 2022

Nach kritischen Fragen und Gedankenanstössen von den Parteimitgliedern resultierte anschliessend eine klare Ja-Mehrheit fürs Budget: Die Jungen Grünen setzen sich für eine nachhaltige und attraktive Stadt ein. Mit dem vorliegenden Budget geht diese endlich einen bedeutenden Schritt in diese Richtung.

Die Jungen Grünen Region Olten sind Teil des überparteilichen Komitees Einstehen für Olten, welches für ein Ja am 13.Februar kämpft. Weitere Infos unter: www.einstehen-für-olten.ch

Bezüglich der kantonalen und nationalen Abstimmungsvorlagen orientiert sich die Ortsgruppe an den Parolen der kantonalen Jungen Grünen:

JA zur Abgeltung der pandemiebedingten Ertragsausfälle der Solothurner Spitäler

NEIN zur Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben

JA zum Schutz vor Tabakwerbung

JA zum Massnahmenpaket zugunsten der Medien

NEIN zur Tier- und Menschenversuchsverbot-Initiative

GRÜNE Kanton Solothurn: Parolen Abstimmungen 13. Februar 2022

JA zur Abgeltung der Ertragsausfälle an die Solothurner Spitäler und Kliniken aufgrund der Covid-19-Pandemie; Definitive Schlusszahlung 2020.

Die ausserordentlichen Zahlungen sind eine Folge der Pandemie und für den Erhalt der Gesundheitsversorgung in unserem Kanton ein richtiges und wichtiges Instrument. Die Abrechnung ist transparent und es ist gerechtfertigt, dass die Kosten so übernommen werden. Auch die Kantonsratsfraktion der GRÜNEN hat dem Anliegen zugestimmt.

NEIN zur Initiative für ein Tier- und Menschenversuchsverbot

Die GRÜNEN sind gegen unnötiges Leiden durch Versuche an Tieren und Menschen. Diese Initiative will jedoch radikal alle Versuche an Tieren und Menschen verhindern, so z.B. auch Schlafstudien oder Verhaltensforschung. Dazu sagt Marlene Fischer, Kantonsrätin aus Olten: 

«Ohne solche Versuche gäbe es den Corona-Impfstoff nicht, der viel Leid auf der Welt vermindert. Deshalb NEIN zur radikalen Tierversuchsverbotsinitiative.»

JA zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung

«Tabakkonsum ist schädlich, vor den Folgen gilt es Kinder und Jugendliche zu schützen», meint Laura Gantenbein, Präsidentin der GRÜNEN Kanton Solothurn. Dass sich durch eine Verminderung des Tabakkonsums auch die Gesundheitskosten deutlich senken liessen, ist ein weiterer Grund für die GRÜNEN, diese Initiative zu unterstützen.

NEIN zur Abschaffung der Stempelsteuer

Mit der Revision des Gesetzes über die Stempelabgaben wollen Bundesrat und Parlamentsmehrheit die Stempelsteuer auf der Herausgabe von Aktien abschaffen. Die GRÜNEN bekämpfen diese Revision. Nationalrat Felix Wettstein erinnert daran, dass die Stempelsteuer gut begründet ist und ein gewisses Gleichgewicht herstellt, weil in der Schweiz die Kapitalgewinne steuerfrei sind. Ihre Abschaffung wäre eine einseitige Bevorzugung vor allem grosser, international tätiger Unternehmen und eine Belastung für die natürlichen Personen. Die jährlich wegfallenden 250 Millionen Franken würden durch Steuern auf Einkommen, Renten und Konsum ausgeglichen werden müssen.

JA zum Massnahmenpaket zugunsten der Medien

Die GRÜNEN SO sind sich sicher, dass das neue Mediengesetz indirekt fördert: Der Staat nimmt nicht Einfluss auf die Inhalte. Aber sowohl gedruckte Presse als auch jene Online-Medien, die nur gegen Abo zu haben sind, verdienen diese Förderung, denn guter Journalismus kostet. Felix Wettstein, Nationalrat GRÜNE SO aus Olten, will gerade als Bewohner einer Region zwischen den grossen Zentren weiterhin auf regionale Medien zählen können.

Budgetreferendum 2022: 10 Prozent Steuererhöhung für KMU – Dichtung und Wahrheit

Das Komitee KMU fürs Budget 2022 ist überzeugt vom langfristigen Nutzen der geplanten städtischen Investitionen und deren positivem Einfluss auf die wirtschaftliche Standortattraktivität von Olten. Daher spricht sich das Komitee klar für ein JA zum Budget aus, inklusive geplanter Steueranpassung.

Um die Argumentation einem breiten Publikum zugänglich zu machen und in einen kritischen Dialog treten zu können, findet daher am 25. Januar, um 20:00 Uhr, ein digitaler Infoanlass statt. 

Zu Beginn wird der städtische Finanzverwalter Urs Tanner über die aktuelle und zukünftige Finanzlage der Stadt, sowie die finanziellen Auswirkungen der geplanten Steueranpassung für Privatpersonen und Unternehmen informieren. Anschliessend legen Martin Räber (Gemeinderat Grüne, Inhaber Eartheffect GmbH) und Tobi/Tobias Oetiker (Gemeinderat Olten jetzt!,  OETIKER+PARTNER AG) die Argumente des Komitees dar. Zum Schluss soll eine offene Diskussion mit den Zuhörer:innen möglich sein, in der auch kritische Fragen herzlich willkommen sind. 

Es sind alle Oltner:innen und lokale Gewerbetreibende eingeladen. Der Einladungslink sowie weitere Komitee-Mitglieder sind auf unserer Homepage zu finden: www.einstehen-für-olten.ch.

Trotz mehrmaligen Nachfragen war das das Gegenkomitee leider nicht bereit sich auf eine  öffentliche Diskussion, ausserhalb der sozialen Medien, einzulassen. Daher findet dieser Anlass ohne offizielle Beteiligung der Gegenseite statt. 

Die 57. Solothurner Filmtage beginnen

Bei weitem nicht alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben einen derart starken Bezug zum Film wie Patricia Highsmith, deren Romane fast alle verfilmt worden sind. Patricia Highsmith, die heute übrigens 101 Jahre alt geworden wäre, war eine komplexe Persönlichkeit und faszinierende Literatin. Basierend auf Highsmith’ Tage- und Notizbüchern zeichnet die Regisseurin Eva Vitija ein berührendes und filmisch packend umgesetztes Porträt. Im Zentrum des Dokumentarfilms «Loving Highsmith» steht das heimliche Liebesleben der Autorin und welchen Einfluss diese Wechselhaftigkeit und Doppelbödigkeit auf die Identität ihrer Figuren hatte wie etwa ihren berühmten Ripley.

Bundesrat Alain Berset nimmt in seiner Eröffnungsrede das Motiv der inneren Auseinandersetzung auf und erinnert an Patricia Highsmiths «leidvolles und leidenschaftliches Ringen mit sich selber», auf dem sie aber gleichzeitig Kraft und Kreativität schöpfen konnte. «Vielleicht sollten wir mehr mit uns selber streiten als mit anderen», so Berset. «Wir sollten wieder neugieriger darauf werden, was wir selber denken, bevor wir anderen den Meinungs-Tarif durchgeben.»

Thomas Geiser, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft der Solothurner Filmtage, schaut in seiner Rede zurück auf ein bewegtes Jahr des Übergangs und des Umbruchs innerhalb der Organisation. Und er nimmt Bezug, dass die Filmtage nach einem Jahr des Unterbruchs wieder vor Ort stattfinden dürfen: «Wir halten damit an der Quintessenz jedes Festivals fest: dem gemeinschaftlichen Filmerlebnis vor Ort, den Begegnungen mit den Filmschaffenden und anderen Cinephilen in den Sälen, in den Gassen und in den Beizen.» 

Im Gespräch mit der Schauspielerin Anna Pieri Zuercher erwähnt Veronika Roos, dass die Filmtage schon einmal von einem Kollektiv geleitet worden seien. Angesprochen auf die Durchführung vor Ort meint Marianne Wirth, dass sie keiner Regisseurin und keinem Produzenten begegnet sei, der oder die die Filmpremiere lieber im Internet als vor Ort gefeiert hätten. Nachgefragt, wie man den diesjährigen Slogan «Der Schweiz im Kino begegnen» verstehen soll, erklärt David Wegmüller, dass damit nicht ein Nationalstaat gemeint sei, sondern vor allem auch ein geistiges Gebiet. Der Schweizer Film, der sich übrigens inhaltlich und produktionsbedingt selten an Landesgrenzen halte, gebe dem Programm der Filmtage die Orientierung über die Grenzen hinaus.

Rund 160 Filme, darunter 78 Langfilme, werden an den 57. Solothurner Filmtagen gezeigt. Fast die Hälfte der selektionierten Langfilme stammt aus der Romandie, was einen historisch grossen Anteil darstellt. Und bei mehr als der Hälfte der selektionierten Langfilme sind Frauen massgeblich an der Produktion beteiligt. Die Solothurner Filmtage sind aber nicht nur eine Werkschau des Schweizer Filmschaffens sondern auch Branchentreff, Weiterbildungsort, Vernetzungsforum und historisches Gedächtnis des Schweizer Films etwa mit den Spezialprogrammen «Rencontre» oder «Histoires du cinéma suisse» und Nachwuchstreffen. Und nicht zuletzt wurden auch mit den drei Preisen «Prix de Soleure», «PRIX DU PUBLIC» und «Opera Prima» in dieser Ausgabe der Wettbewerbscharakter verstärkt. Je acht Filme wurden für die Preise nominiert.

Point de presse an der Eröffnung und Medienservice 
Unmittelbar vor der Eröffnung der 57. Solothurner Filmtage findet am Mittwoch, 19. Januar 2022 von 17:15 Uhr bis 17:25 Uhr im Press corner vor der Reithalle ein kurzer Point de presse mit dem Präsidenten der Solothurner Filmtage, Thomas Geiser, der Co-Leitung der Solothurner Filmtage sowie der Filmcrew des Eröffnungsfilms statt. Dort können Fotos gemacht oder allenfalls auch ein Statement eingeholt werden.

Kanton Solothurn: Amtsblatt soll elektronisch werden

Aktuell muss das Solothurner Amtsblatt laut Gesetz zwingend in gedruckter Form erscheinen. Auf der Webseite des Kantons Solothurn darf jeweils nur die aktuelle Ausgabe elektronisch publiziert werden. Die heutige Lösung genügt den Anforderungen an eine wirtschaftliche, zweckmässige Aufgabenerfüllung sowie den Ansprüchen im Umgang mit den digitalen Medien nicht mehr. Damit der Primatwechsel erfolgen kann, ist eine Teilrevision des Publikationsgesetzes notwendig.

Seit Oktober 2018 ist die Bereinigte Sammlung der solothurnischen Erlasse nur noch elektronisch abrufbar. Die Erfahrungen mit der elektronischen Publikation der bereinigten Gesetzessammlung sind durchwegs positiv. Seither hat das Internet als Informationsmedium weiter an Bedeutung gewonnen. Die Anzahl zahlender Amtsblatt-Abonnenten ist in den letzten Jahren stark rückläufig. Die elektronische Publikation des Amtsblatts als massgebliche Fassung entspricht einem breiten Bedürfnis. Die jetzige gedruckte Fassung ist kostenpflichtig. Mit der elektronischen Publikation kann eine einfache und kostenlose Zugänglichkeit für die Bevölkerung und damit eine möglichst hohe Publizitätswirkung erreicht werden. Zudem bietet die elektronische Publikation die Möglichkeit von Suchfunktionen und Schnittstellen. Interessierte können sich ein individuelles Suchabonnement einrichten. Sobald neue Publikationen in den gewählten Bereichen zur Verfügung stehen, werden sie per E-Mail informiert. Ferner lassen sich über eine Volltextsuche gesuchte Informationen leichter finden. 

Gedruckte Ausgabe soll auch künftig zugänglich sein

Amtliche Publikationsorgane müssen für alle zugänglich sein. Es muss vermieden werden, dass es zu einer Ausgrenzung desjenigen Bevölkerungsteils kommt, der das Internet noch nicht nutzt. Daher soll es auch in Zukunft möglich sein, das Amtsblatt ganz oder teilweise in gedruckter Form zu veröffentlichen, soweit dazu eine ausreichende Nachfrage gegeben ist.

Auf dem Markt sind mehrere Lösungen verschiedener Anbieter für die Herausgabe eines digitalen Amtsblatts erhältlich. Allen Lösungen gemeinsam ist die Umkehrung der bisherigen Prozesslogik: Vorrangig ist jeweils die elektronische Publikation. Auf deren Grundlage kann anschliessend bei Bedarf eine papiergebundene Ausgabe erstellt werden. Im Rahmen des Projektstarts für die elektronische Publikation des Amtsblatts des Kantons Solothurn wurden in einer Studie die Grobanforderungen definiert. Als Empfehlung für eine künftige Publikationslösung ging das Amtsblattportal des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO aus der Studie hervor. Das SECO betreibt seit einiger Zeit eine Publikationsplattform, über die das Schweizerische Handelsamtsblattpubliziert wird und die den Kantonen auch für die Veröffentlichung ihrer Amtsblätter zur Verfügung steht. Im kantonsspezifischen Bereich können die kantonalen Amtsblätter hochgeladen und denBürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden. Mehrere Kantone nutzen bereits heute diese Publikationsplattform für ihre Amtsblatt-Ausgaben. Besonders schützenswerte Personendaten des Amtsblatts können mit diesem System unter Berücksichtigung des Datenschutzes und der Unveränderbarkeit terminiert und publiziert werden.

Kunst im “links & rechts”

Die Wände sind frisch gestrichen und der Raum parat für die erste Ausstellung. Jennifer Papatzikakis wird die neue Saison am Donnerstag 27. Januar 2022 mit neuen Werken eröffnen. Mit viel Kunst und allem was damit gemeint ist geht’s danach weiter. Überraschungen sind garantiert!

27. Januar – 23. Februar / Jennifer Papatzikakis, Luzern

24. Februar – 22. März / Kaspar Ruoff, Brugg

24. März – 20. April / Regina Graber, Olten

21. April – 18. Mai / Peter Killer, Olten & Almens

19. Mai – 15. Juni / Marcel Peltier, Olten

17. Juni – 16. Jul / lse Zeller, Olten

Sommerpause

19. August – 14. September / Adelheid Hanselmann, Almens

15. September – 15. Oktober / Jill Wäber, Basel

Gut zu Wissen: Der Tee- und Kunstladen ‚links & rechts‘ am bekannten Klosterplatz 23, 4600 Olten hat folgende Öffnungszeiten: Mittwoch – Freitag 13:00 – 18:00 Uhr // Samstag 10:00 – 16:00 Uhr // Weitere Informationen auf: www.caramelpopup.ch

Die Ausstellungen starten wegen der aktuellen Umstände bis auf Weiteres ohne Vernissagen. Zu allen Veranstaltungen werde ich Sie rechtzeitig via e-mail eingeladen.

Personeller Wechsel in der FDP-Fraktion im Oltner Gemeindeparlament

Die HR-Fachfrau und Personalleiterin nahm während knapp zwei Jahren Einsitz in der freisinnigen Fraktion und musste ihre politische Tätigkeit nun aus persönlichen Gründen früher als vorgesehen beenden. Die FDP Olten bedauert den Rücktritt der engagierten Gemeinderätin sehr und wünscht Sandra Siegrist bei ihren weiteren Aufgaben alles Gute.

Ihren Platz in der Fraktion nimmt neu Simon Bloch ein. Der selbständige Rechtsanwalt mit Kanzlei in Olten wird am 26. Januar 2022 als Gemeinderat vereidigt. Simon Bloch ist 33-jährig und engagiert sich neben der Politik auch im Handball-Verein Olten und in der Brass-Band Wisen. Wir freuen uns über den motivierten Zuwachs und wünschen Simon Bloch einen guten Start im Parlament!

Olten investiert nachhaltig in seine Attraktivität

Der Blick zurück zeigt, dass der Oltner Stadtrat im vergangenen Jahr auch während der Corona-Pandemie zusammen mit Verwaltung und Politik zahlreiche Ziele erreichen konnte. So genehmigte das Volk den Baukredit für das neue Schulhaus Kleinholz und eine Dreifachturnhalle und wurden mit Unterstützung des Parlaments die Vorprojektphase Neuer Bahnhofplatz Olten und die Attraktivierung des Ländiwegs gestartet. Die SIP Olten (Sicherheit – Intervention – Prävention) nahm Anfang Jahr mit einem dreijährigen Pilotversuch ihre Arbeit auf. Die Sanierung der Aussenanlagen des Schulhauses Säli konnte ebenso wie die Neugestaltung der Innenstadt abgeschlossen und ein Parkleitsystem eingeweiht werden. Ferner wurden für die Stadtverwaltung eine Klimastrategie 2040 und eine nachhaltige Beschaffungspraxis definiert. Im Stadtzentrum wurde der Architekturwettbewerb für die Erneuerung des Kunstmuseums und das benachbarte Wohn- und Geschäftshaus durchgeführt. Als erster Baustein der Ortsplanrevision wurde das räumliche Leitbild erarbeitet, zu dem gegen Ende Jahr eine öffentliche Mitwirkung durchgeführt wurde.

Pandemie und Budgetblockade

Diese und viele andere Projekte möchte der Stadtrat auch im kommenden Jahr fortsetzen – auch wenn sich erneut keine einfachen Zeiten anbahnen: Einerseits ist in Sachen Pandemie noch kein Ende in Sicht, was insbesondere im Bildungsbereich für grossen Mehraufwand sorgt. Weil das Parlament den Entscheid ans Volk delegiert hat, das am 13. Februar an der Urne entscheidet, verfügt die Stadt Olten andererseits zu Beginn des neuen Jahres erneut über kein Budget, was zu Blockaden und Verzögerungen von Vorhaben führen wird. Davon nicht betroffen sein wird der Neubau der Schulanlagen Kleinholz, deren Baubeginn im Frühling erfolgen soll. Und auch für die laufende Vorprojektphase des Neuen Bahnhofplatzes Olten wie auch für die Attraktivierung des Ländiwegs und des Aareufers beim Pontonierhaus stehen die erforderlichen Mittel aufgrund von früheren Parlamentsentscheiden bereit. Das Gleiche gilt für die Ausarbeitung einer Parlamentsvorlage zum Projektierungskredit betreffend Erneuerung des Kunstmuseums und für den parallel dazu laufenden Investorenwettbewerb für die Liegenschaft Kirchgasse 8.

Illustration des geplanten Schulhauses Kleinholz, dessen Bau im Frühling gestartet wird. (Quelle: zVg)

Für die Fortsetzung der Ortsplanrevision braucht es hingegen neue Mittel, sobald das Gemeindeparlament im ersten Halbjahr über das räumliches Leitbild befunden hat. Auch für die Projektierung weiterer Schritte in der Schulraumplanung, der Stadtteilverbindung Hammer und der Sanierung des Kremationsofens oder für ein Betriebs- und Nutzungskonzept für die Dreifachturnhallen Stadthalle, Kleinholz und Giroud-Olma sind die Ausgaben Teil des noch nicht genehmigten Budgets 2022, für das der Stadtrat angesichts der hohen anstehenden Investitionen eine Steuerfusserhöhung beantragt hatte. Vorläufig auch noch nicht ausgelöst werden können die Erarbeitung des geplanten Konzepts zur frühen Förderung der Kinder im Vorschulalter, die Ausschreibung einer neuen Geschäftsverwaltungssoftware für die Stadtverwaltung und die geplante Umfrage beim städtischen Personal. Und auch für die Umsetzung allfälliger definitiver baulicher Massnahmen der Verkehrsberuhigung im Säliquartier, über die nach der aktuell laufenden qualitativen Umfrage in der Quartierbevölkerung im neuen Jahr entschieden werden soll, muss ein rechtskräftiges Budget abgewartet werden. 

Fachstelle Energie, Klima und Umwelt

Mitte Jahr wird die neue Fachstelle Energie, Klima und Umwelt ihre Tätigkeit aufnehmen, nachdem das Referendum gegen diesen Parlamentsentscheid nicht ergriffen wurde. Sie wird sich schwergewichtig mit der Umsetzung der Klimastrategie 2040 der Stadtverwaltung und mit der vom Parlament beschlossenen Zielsetzung Energiestadt Gold befassen und die Umsetzung der vom Stadtrat beschlossenen nachhaltigen Beschaffungspraxis begleiten.

Im Sozialbereich ist im laufenden Jahr der Gang ans Parlament für das Projekt Cannabis-Abgabe vorgesehen, sollten die laufenden Abklärungen der ersten Phase des Vorprojekts grünes Licht bezüglich Umsetzungsmöglichkeit ergeben. Die Einsätze der SIP werden weitergeführt und weitere Massnahmen – im Bereich der Innenstadt, aber auch im Zusammenhang mit der Attraktivierung des Ländiwegs – geprüft. Und mit den Partnergemeinden fortgesetzt werden die Gespräche für einen neuen Vertrag der Sozialregion Olten.

Crowdfunding cultiBELLA – nur noch wenige Tage

Das Ziel ist ambitioniert, aber (!) mit deiner Hilfe (und der deiner Freund*innen) schaffen wir es. Wenn du auf www.lokalhelden.ch/cultibella klickst und spendest, können wir dank dir Farbe kaufen oder sogar eine*n Bodenleger* organisieren. Viele dankbare Gäste – vielleicht ja auch du selbst – werden es zu schätzen wissen. 

Wer trotz noch nicht weiss, um was es geht: Mit dem Projekt cultiBELLA verschönern wir unser Begegnungszentrum. Wir haben Nutzende befragt, Ideen gesammelt und Meinungen von Fachpersonen eingeholt. Das Ziel: Wir möchten die Räumlichkeiten im CULTIBO aufwerten, damit sich auch unsere Gäste emotional und räumlich wohler fühlen! 

Hilf uns mit, unsere Träume zu verwirklichen und beglücke uns mit einer Spende! 

Wir freuen uns riesig und danken dir für deinen Beitrag. 

SP Olten, Olten jetzt!, Grüne Olten, die Junge SP Region Olten und die Jungen Grünen Region Olten: «Wir stehen ein für Olten» und sagen JA zum konsequenten und gerechten Budget 2022!

Vergangenen November hat das Oltner Gemeindeparlament dem Budget 2022 mit 21 zu 14 Stimmen bei 5 Enthaltungen zugestimmt. Auch der Stadtrat hat sich klar dafür ausgesprochen. Gleichzeitig hat das Parlament beschlossen, das Budget der Stimmbevölkerung zur Abstimmung vorzulegen.

Das Budget 2022 ist notwendig und vorausschauend

Es stimmt: Olten steht finanziell heute besser da als noch vor ein paar Jahren. Doch Olten weist aktuell immer noch eine Pro-Kopf-Verschuldung auf. Die anstehenden Investitionen, aber auch die Senkung der Unternehmenssteuern durch die STAF und eine allfällige Annahme der «Jetzt Sii Mer Dra»-Initiative bzw. des Gegenvorschlags werden Olten finanziell zusätzlich fordern.

Die Gegner:innen des Budgets argumentieren mit dem erwarteten Millionenüberschuss in der Rechnung 2021. Er würde zeigen, dass die Steuererhöhung nicht notwendig sei. Der Rechnungs-Überschuss stammt jedoch bei näherer Betrachtung primär aus der Höherbewertung von städtischen Immobilien. Dieses zusätzliche «Vermögen» existiert nur auf dem Papier, es steht nicht für Investitionen zur Verfügung.

Ohne dieses Buch-Geld würde die Stadt in der Jahresrechnung 2021 voraussichtlich einen Verlust von über einer Million Franken ausweisen. Wollen wir Oltens wiedergewonnene Handlungsfähigkeit aufrecht erhalten und die Rechnung für die anstehenden Investitionen nicht unseren Kindern überlassen, müssen wir alle jetzt unseren Beitrag dazu leisten.

Das Budget 2022 bringt Olten weiter

Letztes Jahr hat sich die Oltner Stimmbevölkerung klar für ein neues Schulhaus im Kleinholz ausgesprochen. Weitere wichtige Grossprojekte stehen an: Das Aareufer wird am Ländiweg und beim Pontonierhaus neu gestaltet. Der neue Bahnhofsplatz stärkt Olten als Verkehrsknotenpunkt, durch das neu gestaltete Kunstmuseum wird die Innenstadt attraktiver. Das Budget 2022 packt diese breit abgestützten Vorhaben und vor allem auch deren Finanzierung an.

Eine lebenswerte Stadt ist eine Stadt, die ihren Einwohner:innen etwas bietet. Ein JA zum Budget 2022 sichert nicht nur das reibungslose Funktionieren Oltens, sondern auch die bisherigen städtischen Angebote vom Eissport über Spielplätze bis zu den Museen. Zudem können nur so längst überfällige Projekte wie sichere Velowege, zeitgemässe Tagesstrukturen oder eine belebtere Innenstadt endlich angepackt werden.

Das Budget 2022 macht Olten als Wohn-, Arbeits- und Freizeitort noch attraktiver. Davon profitieren nicht nur wir Einwohnerinnen und Einwohner, sondern auch das Gewerbe.

Die Steueranpassungen sind verantwortungsvoll und gerecht

Die im Budget vorgesehenen Steueranpassungen sind notwendig und gerecht. Natürliche Personen werden moderater belastet. Eine Einzelperson mit rund 60 000 Franken steuerbarem Einkommen zahlt 80 Franken mehr, eine Familie mit zwei Kindern und einem steuerbaren Einkommen von 100 000 Franken zahlt zusätzlich 100 Franken Steuern. Die juristischen Personen werden stärker in die Verantwortung genommen, zahlen dank der Unternehmenssteuerreform aber in den allermeisten Fällen weniger Steuern als vor zwei Jahren.

Wir sind überzeugt: Wir brauchen die im Budget vorgesehene Steueranpassung. Nur damit können wir die wichtigen Projekte für Olten umsetzen und in die Zukunft investieren. Leisten wir unseren Beitrag für eine gut funktionierende, moderne und nachhaltige Stadt und überlassen wir die Rechnung nicht unseren Kindern.

Stehen wir gemeinsam ein für Olten. Stimmen wir am 13. Februar JA zum Budget 2022!

Kein Eigentor durch Steuererhöhung – Nein zum Oltner Budget 2022

Der Industrie- und Handelsverein Region Olten IHVO warnt vor einem solch unüberlegten Schritt, der sich zu einem klassischen Eigentor entwickeln wird. Bloss 5% der Unternehmen bezahlen 80% der Unternehmenssteuern – kehren nur einzelne davon Olten den Rücken, steht Olten mit leeren Händen da und stürzt in eine Abwärtsspirale von immer höheren Steuern und stetig sinkender Attraktivität.

Darüber hinaus ist gar nicht erwiesen, dass eine Steuererhöhung, die mit zusätzlichen 2% auch die natürlichen Personen mit knapp 1 Mio. Franken mehr belastet, überhaupt notwendig ist. Die effektiven Abschlüsse der Stadt liegen regelmässig deutlich über den pessimistischen Voraussagen. 

Stoppen wir diese schädliche Entwicklung mit einem NEIN zum Oltner Budget 2022 und der Steuererhöhung auf Vorrat. 

Rathaus Aarburg: Kaminfegermonopol, Lohngleichheitsanalyse und der neue Alte Friedhof

Kaminfegermonopol

Das Kaminfegermonopol wurde im Kanton Aargau per 1. Januar 2022 aufgehoben. Das bedeutet, dass durch die Gemeinde keine Kaminfegerkonzession mehr vergeben werden muss. Der bisher zuständige Kaminfeger muss daher nicht mehr periodisch gewählt werden; er kann zukünftig im freien Markt tätig sein. Alle aargauischen und auch auswärtigen Fachpersonen für Kaminfegerarbeiten können nun im gesamten Kantonsgebiet tätig sein, sofern sie in der von der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) geführten öffentlichen Liste eingetragen sind. Der bisherige langjährige Konzessionsinhaber, Stefan Hochuli, ist auf dieser Liste selbstverständlich auch aufgeführt.

Die Kontroll- und Reinigungspflicht von Feuerungsanlagen bleibt indessen unverändert bestehen. Mit der Privatisierung des Kaminfegerwesens sind die Gebäudeeigentümer nun selbst dafür verantwortlich, dass ihre Feuerungsanlagen durch eine Fachperson gewartet werden.

Die Feuerungskontrolle ist von der Aufhebung des Kaminfegermonopols nicht betroffen. Als Feuerungskontrolleur und Feuerschauer wurde wiederum Hochuli Stefan von der Hochuli Aarburg GmbH gewählt.

Lohngleichheitsanalyse

Das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (GlG) wurde revidiert und um eine Pflicht für Arbeitgebende zu einer betriebsinternen Lohngleichheitsanalyse ergänzt. Diese Analyse über das Lohnsystem wurde bei der Einwohnergemeinde Aarburg als Arbeitgeberin im Jahr 2021 durchgeführt und von der BDO AG, Aarau, formell überprüft. Sie hat ergeben, dass kein Geschlechtseffekt festgestellt werden konnte. Dies bedeutet, dass zwischen Frauen und Männern gemäss Standard-Analysemodell keine statistisch gesicherte unerklärte Lohndifferenz besteht.

Dieses Ergebnis widerspiegelt auch die Erwartungen. In Aarburg erfolgt die Einstufung in die Funktionsstufe gemäss Stellenstruktur (Anhang 1 Personalverordnung). Weiter fliessen Aufgaben, Ausbildung und Berufserfahrung geschlechterunabhängig in die Einstufung mit ein.

Der neue Alte Friedhof erstrahlt in sanft renoviertem Kleid

Der Alte Friedhof an der Oltnerstrasse in Aarburg wurde aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und wartet geduldig auf die wärmere Jahreszeit und seine neuen Besucher. Den Wettbewerb für die Gestaltung des Säulenschmucks bei den Eingängen hat die Luzerner Künstlerin und Plastikerin Sandra Autengruber gewonnen.

Der renovierte Brunnen mit neuer Bank. (Foto: zVg)

Der Ort verlangte nach einem pietätsvollen Umgang, so dass nur sanfte Eingriffe gemacht wurden. Neue Nutzungen werden dabei durchaus zugelassen. Sie sollen jedoch dem Ort und den zurechtgemachten, alten Familiengräbern angemessen sein. Beispielsweise wurden Bühnenstandorte geschaffen, wo an lauen Sommerabenden Konzerte oder Lesungen veranstaltet werden können und ein Geschichtenpfad angelegt sowie die Beete für den Religionsgarten erstellt.

Sanfte Sanierung ist geglückt

Die Verwandlung des Alten Friedhofs zu einer ruhigen Parkanlage darf als geglückt bezeichnet werden, auch wenn noch nicht alles ganz fertig ist und die Anlage saisonbedingt noch geschlossen bleibt. 

So wurden im Herbst des vergangenen Jahres die bestehenden Wege erneuert und mit einem harmonisch angelegten Geschichtenpfad ergänzt, die beiden Steinbrunnen renoviert und die Leitungen ersetzt, Bäume neu gepflanzt und die alten, teilweise historisch wertvollen Familiengräber instandgestellt. Entlang der Wege wurden neue Bänkli zum Verweilen platziert.

Neuer Platz entlang des sanierten Weges. (Foto: zVg)

Wettbewerb für den Säulenschmuck der Eingangspforten ist entschieden

Der im Herbst ausgeschriebene Wettbewerb für die Gestaltung der Eingangssituation Seite Oltnerstrasse konnte noch gegen Ende des Jahres entschieden werden. Die Jury hat sich für den Beitrag von Sandra Autengruber entschieden, welcher auf den vier Säulen je ein figürliches Wesen aus unterschiedlichem Naturstein vorsieht. Der Wettbewerb wurde von der Franke Stiftung finanziell unterstützt. Die Figuren werden bis Mitte Jahr im Atelier in Emmen entstehen.

Geschichtenpfad, Religionsgarten und Konzerte

Der Alte Friedhof soll als Park zu neuem Leben und neuen Besuchern kommen. Plätze für Konzerte, Matinées oder Lesungen sind angelegt und mit Strom versorgt und entlang dem neuen Geschichtenpfad sollen via QR-Codes Lieder und Geschichten rund um Aarburg gehört werden können. Diese Umsetzung wird jedoch erst in der ersten Hälfte des neuen Jahres erfolgen. Eine Zusammenarbeit mit der „Literatour Olten“ soll geprüft werden.

In den nächsten Wochen wird der Verein Religionsgarten Aarburg gegründet und im Frühjahr die sieben Beete bepflanzt werden. Ein achtes Beet wird zudem als Wasserbeet gestaltet. Der Initiator Markus Bill ist zuversichtlich, dass der Verein nach und nach mit Führungen und Veranstaltungen Leben in den Alten Friedhof bringen und mit den Pflanzen aus dem Judentum, Christentum und dem Islam Interesse wecken wird. Mit diesen drei Weltreligionen soll ein interkultureller Dialog entstehen.

Eröffnung bald – Einweihung im Sommer

Sobald das Frühlingswetter kommt, soll die Parkanlage Alter Friedhof geöffnet und für die Bevölkerung zur Nutzung freigegeben werden. Die feierliche Einweihung ist für den kommenden August vorgesehen, wenn der Säulenschmuck und die Beete des Religionsgartens bestaunt werden können und entlang dem Geschichtenpfad den Geschichten gelauscht werden kann.

Überparteiliches Solothurner Komitee sagt NEIN zum Stempelsteuer-Bschiss

Am 13. Februar 2022 wird an der Urne über die Teilabschaffung der Stempelsteuer abgestimmt. Eine Annahme dieser Vorlage würde uns jährlich mindestens 250 Millionen Franken kosten. Für diese Steuerausfälle zahlt die Bevölkerung – entweder über höhere Einkommenssteuern oder über einen Abbau beim Service public. Mit der Stempelsteuer leistet der Schweizer Finanzplatz einen kleinen Teil zur Finanzierung der öffentlichen Basisinfrastruktur und des Service public hierzulande. Gerade der Finanzsektor profitiert stark vom Standort Schweiz und zahlt keine Mehrwertsteuer, weder auf seine Produkte noch auf Transaktionen. Zudem werden Kapitalgewinne in der Schweiz nicht besteuert. Es ist deshalb nichts als richtig, dass der Finanzsektor wenigstens eine Emissionsabgabe bezahlt. Die Abschaffung ist ein konzeptloser Schnellschuss: Keine Kompensation, kein Gedanke an die Konsequenzen. Diese Vorlage ist vor allem eine überhastete Abschaffung ohne Not. Denn sinkende Steuereinnahmen gehen immer zu Lasten der tiefen Einkommen und des Mittelstandes. 

Gegen diese Vorlage hat sich im Kanton Solothurn ein Komitee aus Verbänden und Parteien von SP, Grüne Partei, Gewerkschaftsbund, EVP, Junge SP Region Olten, JUSO und der Jungen Grünen gebildet. 

Diverse Zitate von Solothurner Persönlichkeiten:

Roberto Zanetti, Ständerat, SP Kanton Solothurn

Roberto Zanetti, Ständerat, SP Kanton Solothurn – «Wir alle müssen den Stempelsteuer-Bschiss bezahlen!»

«Wird die Staatskasse geplündert, bluten auch die Kantone und Gemeinden. Bund, Kantone und Gemeinden mussten in der Corona-Krise tief in die Tasche greifen. Die Schwächung der Wirtschaft wird noch mehrere Jahre lang zu Steuerausfällen führen. Darum ist jetzt nicht der Zeitpunkt, um längerfristig auf so viel Geld jährlich zu verzichten. Denn die Abbauprogramme zur Kompensation der Mindereinnahmen werden sich zwingend auf Städte und Gemeinden auswirken.»

Felix Wettstein, Nationalrat, Grüne Partei Kanton Solothurn

Felix Wettstein, Nationalrat, Grüne Partei Kanton Solothurn – «Werden bald nur noch Lohn, Rente und Konsum besteuert? Wir sagen Nein.»

«Eine Expertengruppe im Auftrag des Finanzdepartements von Bundesrat Ueli Maurer hat mit ihrem Bericht ‘Steuerstandort Schweiz’ schamlos aufgedeckt, wohin die Reise gehen soll: Man will nur noch Einkommen und Konsum besteuern. Firmen sollen gar keine Steuern mehr bezahlen müssen, Kapitalsteuern sollen wegfallen. Auf dieses Ziel will man Schritt für Schritt hinarbeiten. Dazu sage ich klipp und klar Nein!»

Markus Baumann, Präsident Gewerkschaftsbund Kanton Solothurn

Markus Baumann, Präsident Gewerkschaftsbund Kanton Solothurn – «Die Stempelsteuer ist die Mehrwertsteuer im Finanzbereich!» 

«Während die Bevölkerung weiterhin beim Kauf von jedem Gipfeli und jedem Pullover Mehrwertsteuern bezahlen muss, sollen Kapitaltransaktionen nun nicht mehr besteuert werden. Das ist ungerecht.»

André Wyss, Kantonsrat, EVP Kanton Solothurn

André Wyss, Kantonsrat, EVP Kanton Solothurn – «Nur Grosskonzerne profitieren, Gewerbe und KMUs gehen leer aus!» 

«Im Jahre 2020 hätten nur 55 grosse Unternehmen profitiert. 590’000 KMUs wären einmal mehr leer ausgegangen. Die Steuerausfälle von 250 Millionen Franken im Jahr müssten mit höheren Steuern, Gebühren oder Abgaben andere bezahlen.»

Melina Aletti, Kantonsrätin, Junge SP Region Olten

Melina Aletti, Kantonsrätin, Junge SP Region Olten – «Wir alle werden dies bezahlen müssen!»

 «Sinkende Steuereinnahmen werden kompensiert durch Sparmassnahmen und die Erhöhung allgemeiner Gebühren. Diese Vorlage ist ein weiteres Steuergeschenk für Grosskonzerne, das schlussendlich von KMUs und dem Mittelstand wieder ausgeglichen werden muss.»

Enno Kalbfell, JUSO Kanton Solothurn

Enno Kalbfell, JUSO Kanton Solothurn – «Grosskonzerne und die Finanzindustrie werden immer stärker privilegiert!»

«Mit der Abschaffung der Stempelsteuer wird nur den grossen ohnehin bessergestellten Grossunternehmen geholfen und nicht den KMUs, welche eigentlich geholfen werden sollte.»

Fabian Fassbind, Junge Grüne Kanton Solothurn

Fabian Fassbind, Junge Grüne Kanton Solothurn – «Auch die Klimapolitik ist betroffen!»

«Wenn die Schweiz ernsthaft Lösungen für die Klimakrise finden will, wäre die Abschaffung der Stempelsteuer ein fataler Fehler. Ambitionierte Klimapolitik geht nur mit stabilen öffentlichen Finanzen. Mit Steuerausfällen in Milliardenhöhe bringen wir diese Investitionen in Gefahr und reduzieren den dringend notwendigen Spielraum zur Erreichung unserer Klimaziele.»

Interpellation Farah Rumy (SP Grenchen): Verbesserungen für die Pflege sind dringend

Die Regierung wird daher um die Beantwortung folgender Fragen gebeten: 

1. Wann wird der Regierungsrat dem Kantonsrat und der Öffentlichkeit darlegen, wie er die Anliegen der Pflegeinitiative im Kanton Solothurn umzusetzen gedenkt?

2. Welche Massnahmen ergreift der Regierungsrat, um die Arbeitsbedingungen in allen Gesundheitsinstitutionen (Spitäler, Einrichtungen der Langzeitpflege, Psychiatrie, ambulante Pflege etc.) rasch und nachhaltig zu verbessern?

3. Mit welchen Massnahmen wird der fachgerechte und qualifizierte Einsatz des Personals gefördert?

  • Ist der Regierungsrat bereit, einen verbindlichen Personalschlüssel und bessere Standards für die Arbeitsbedingungen und Löhne bei der Vergabe von Leistungsaufträgen festzuhalten?

5. Wie kann die Regierung kurz- und mittelfristig mehr Ausbildungskapazitäten schaffen und unterstützen, sowie die Nachdiplomstudien (AIN= Anästhesie / Intensivpflege / Notfallpflege) fördern?

6. Würde der Regierungsrat einen Rahmen-GAV für die Langzeitpflegeeinrichtungen und für die Spitexorganisationen, welcher durch die Gemeinden zusammen mit den Sozialpartnern erarbeitetet würde, unterstützen? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssten angepasst werden, damit ein Rahmen-GAV ausgehandelt werden muss, sollten sich die Gemeinden weigern, einen Rahmen-GAV auszuhandeln.

7. Welche tarifarischen Möglichkeiten sieht die Regierung für die verschiedenen Leistungserbringer? Ist der Regierungsrat bereit, mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen?8. Die im GAV §239 aufgelisteten Berufsbezeichnungen für das Pflegepersonal sind veraltet. Begriffe wie «Fachpflegeschwester», Spitalmitarbeit*in oder Schwester/Pfleger in leitender Stellung gibt es nicht mehr. Der Beruf hat sich in den letzten Jahren stark professionalisiert. Zudem gibt es Pflegefachpersonen in der verschiedensten Zusatzfunktionen wie Herzinsuffizienberaterin, Wundexpertin, Expertin Intensiv-. Anästhesie- und Notfallpflege usw. Eine Pflegefachperson hat somit kaum Chancen sich kompetent über das Lohneinstufungssystem im Kanton Solothurn zu informieren. Unterstützt der Regierungsrat eine Überprüfung und Anpassung der im GAV §239 aufgelisteten Berufsbezeichnungen für das Pflegepersonal sowie die Veröffentlichung der entsprechenden Angaben zur Einreihung einer entsprechenden Funktion?

9. Wie steht die Regierung zur Aussage «Umkleidezeit ist Arbeitszeit»?

SP Hägendorf lanciert Petition für obligatorische Spucktest an Solothurner Schulen

Die SP Hägendorf verlangt, dass die Schulen offenbleiben können, ohne dass es zu unnötigen Risiken für Schülerinnen und Schüler, für Lehrpersonen (inkl. Schulhilfen, -Verwaltungen, -Hauswarten etc.) und Eltern kommt. Deshalb hat die SP Hägendorf eine Petition für obligatorische Spucktests an Solothurner Schulen gestartet; zum Schutz der Schüler:innen, zum Schutz der Lehrpersonen und zum Schutz der Eltern!

Vorgeschlagene Lösung und viel Unterstützung

Die SP Hägendorf verlangt, dass die Spucktests an den Schulen im Kanton Solothurn mind. 1x wöchentlich durchgeführt werden und für alle Kinder sowie andere an der Schule beteiligten Personen (die an den Testtagen anwesend sind) obligatorisch sind.

Der Kanton Solothurn äusserte sich bisher dahingehend, dass das juristisch nicht möglich sei – der Kanton Basel-Land beweist nun aber die Machbarkeit. 

Die Petition erfährt eine grosse Unterstützung durch die Bevölkerung. So hat sie schon nach einer Stunde ihr Ziel von 100 Unterschriften übertroffen!

Sollte das Obligatorium wider Erwarten juristisch nicht möglich sein, ist eine “Beweislastumkehr” anzuordnen. Wenn ein Pool in einer Klasse positiv ist, bleiben die Kinder, welche keinen negativen Test haben, bis zum Vorliegen eines Solchen zu Hause.

Das gilt auch für Kinder, die nicht am Test teilgenommen haben, sie müssen einen offiziellen Test nachreichen, ehe sie wieder in die Schule dürfen. Es kann nicht sein, dass getestete Personen schlechter gestellt werden als ungetestete Leute.

Die Petition ist unter www.petitio.ch aufgeschaltet. Sie kann hier aufgerufen werden: https://www.petitio.ch/petitions/1pWJq

Stadttheater Olten: Zwei grosse Meister zum Jahresbeginn

Das “Concerto de Cavalieri” widmet sich der Königsklasse: Es stehen nicht nur grosse Komponisten im Fokus, sondern auch bahnbrechende Werke. Zum einen Vivaldis «L’Estro armonico», ein Stück, in dem der italienische Komponist die traditionellen Formen des italienischen frühen 18. Jahrhunderts in einen schillernden neuen Stil überführte. Die drei vorgestellten Konzerte zeigen tatsächlich, was der Titel der Sammlung beschreibt: kühnste Experimente und modernste instrumentale Fertigkeiten.

Zum anderen Bach, der Vivaldis Musik bestens kannte und dessen Stil in seinen berühmten «Brandenburgischen Konzerten» weiterführte. Insbesondere die Konzerte Nr. 4 und 5 zeigen: Bach war nicht nur Vormundschaftsgenie der deutschen Musiktradition, er galt auch als ein für melodische Erfindungen unerwartet offener Komponist. 

Das “Concerto de Cavalieri” gilt dank seiner extravaganten Spielweise als “eine der lebendigsten und aufregendsten Gruppen Italiens, die sich der Aufführung historischer Instrumente verschrieben hat” (Fanfare Magazine), und tritt in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Musikverein in Wien, Auditorio Nacional de Madrid, Elbphilharmonie Hamburg u.v.m. auf und arbeitet mit renommierten Solisten wie Daniela Barcellona, Valer Barna-Sabadus, Vivica Genaux, Ann Hallenberg, Kristina Hammarström, Sara Mingardo, Ana Quintans, Andreas Scholl und Maurice Steger bereichert.

Veganuary – Monat der Superhelden

POOF “Dir ist schon klar, dass für dein Sojageschnetzeltes Regenwald abgeholzt wird?”
SWOOSH “Mich stört ja nicht, dass du vegan isst  aber muss das aussehen wie Fleisch?” 
BOOM “Wo kriegst du denn überhaupt deine Proteine her? Gesund kann das ja nicht sein!”, meint Karin, deren Superheldinnennahrung aus Fleischkäse mit Butternüdeli besteht. 

Diese Superhelden erscheinen im Veganuary aus einem simplen Grund: Sie wollen sicherstellen, dass der Verzicht auf tierische Produkte einem biblischen Martyrium entspricht. Weder schmeckt, noch Spass macht. Ein bisschen wehtut. Aber nicht allzu fest – nur so viel, dass das Superheldenkomitee resümieren kann: “unzumutbar, nur wegen dem Bisschen Ökobilanz und Tierleid”.

Denn: Je einfacher und attraktiver es wird, vegan zu leben, desto schwieriger wird die Rechtfertigung, es nicht zu tun. Wenn es möglich ist, ohne Mängel auf tierische Produkte zu verzichten, müssen die Superheldinnen sich eingestehen: Dass sie nicht vegan leben, liegt weder am Geschmack, noch an den Nährstoffen des pflanzlichen Poulets. Sondern daran, dass der innere, nicht-vegane Schweinehund zu gross ist. Daran, dass wir Gewohnheitstiere sind. Für uns die YB-Wurst am Match oder das Fondue an Weihnachten dazu gehören.

Und obwohl wir längst wissen: je weniger tierische Produkte, desto besser für Klima, Tiere und Umwelt – halten wir an unseren Ritualen fest. Das ist nicht perfekt – aber menschlich. Was hingegen unfair ist: Unser moralisches Dilemma den Veganern aufzubürden. Wehrlose Menschen mit Tupperwares pflanzlichen Inhalts zu belästigen. Und die komplette Faktenlage umzudrehen, damit wir uns beim Butter schmieren aus der Verantwortung ziehen können. 

Wir müssen aufhören, Veganer in eine asketische Märtyrerecke zu stellen, wo wir selbst nie stehen könnten. Und uns eingestehen, dass auch wir Superheldinnen fähig sind, wider besseren Wissens zu handeln. Jedoch besteht Hoffnung: Im Veganuary macht die pflanzliche Ernährung dank zahlreicher Aktionen besonders Spass. Und wir können ganz unverfänglich das Handeln nach bestem Wissen und Gewissen ausprobieren. In der Hoffnung, dass irgendwann mehr hängen bleibt, als nur das schlechte Gewissen beim Spiegelei im Februar.

Aare Energie: Wissen, wo die Wärme bleibt

Jedes Gebäude strahlt Wärme ab – für das menschliche Auge ist dies nicht zu sehen. Doch eine Infrarotkamera macht Aufnahmen im für den Menschen nicht sichtbaren Bereich. So wird Wärmestrahlung erkennbar. Flächen, an denen viel Wärme entweicht, zeigt das Bild in Orange und Rot. Gut gedämmte Flächen, wo wenig Wärme aus dem Gebäude austritt, haben die Farbe Blau.

Diese an sich einfache Technik können sich Gebäudeeigentümer*innen zunutze machen, um die Gebäudehülle auf ihre energetische Verfassung zu prüfen. Verliert das Haus an einem bestimmten Ort zu viel Wärme? Gibt es Konstruktionsfehler oder bauliche Mängel? Infrarotbilder – im Fachjargon Infrarotthermografie genannt – sind ein idealer Startpunkt, um mit geeigneten Massnahmen Energie und damit Kosten zu sparen. Oft sind sie der Ausgangspunkte für eine weiterführende Beratung oder einen Gebäudeausweis GEAK durch den a.en-Energieberater.

Um die Thermografie möglichst preiswert anbieten zu können, arbeitet die a.en hierfür mit einer erfahrenen Partnerin zusammen, welche gegen Ende des ersten Quartals 2022 einen Infrarotkamera-Wagen auf eine vordefinierte Route schickt. Thermografieaufnahmen sind eignen sich für Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser, ebenso wie für Gewerbeliegenschaften.
Die Anmeldung erfolgt direkt bei der a.en und ist noch bis Ende Februar möglich.

Solothurner Filmtage: Der «Prix d’honneur» der 57. Solothurner Filmtage geht an David Landolf und Judith Hofstetter von der Kinemathek Lichtspiel

Wer die Kinemathek Lichtspiel im bernischen Marzili-Quartier besucht, steigt aussen an der Fassade eine alte Eisentreppe hoch bis in den obersten Stock, öffnet die Tür und ist gleich mittendrin in der Filmgeschichte. Filmtechnische Geräte aus allen Epochen der siebten Kunst türmen sich in Hochregalen bis hinauf in den Giebel des geräumigen Dachstocks. Jeder Kubikmeter wird als Archiv-, Schauraum, Büro, Werkstätte oder Bibliothek genutzt.

Filmbegeisterte …
Im Jahr 2000 gründet David Landolf gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Film- und Kinobegeisterten die Kinemathek Lichtspiel, um die von der Auflösung bedrohte Sammlung des Berner Kinotechnikers Walter Ritschard zu retten. Als Elektroingenieur ETH, Filmschadenexperte und Dozent hat Landolf ein breites Wissen, und wie alle, die im Lichtspiel arbeiten, ist er das, was man landläufig als «Filmfreak» bezeichnet. Seit Anbeginn prägend am Aufbau der Kinemathek beteiligt ist auch Judith Hofstetter. Sie ist stellvertretende Leiterin und heute insbesondere für die Mitarbeitenden und die Programmation zuständig. 2012 zieht die Kinemathek in die heutigen Räumlichkeiten der ehemaligen Strickwarenfabrik Ryff ein.

… Teamplayer
Landolf und Hofstetter erhalten den Ehrenpreis stellvertretend für ihr Team. Archivarinnen, Techniker, Vermittlerinnen, Netzwerker – das Lichtspiel ist eine Gemeinschaft mit bewusst flacher Hierarchie. Dies zeigt sich auch in den zahlreichen Filmvorführungen, Seminaren, interdisziplinären Veranstaltungen oder Ausstellungen, an deren Ausgestaltung sich das ganze Team beteiligt.
Schon lange im Team dabei und mit sehr unterschiedlichen Kompetenzen aktiv sind neben den zwei stellvertretend Geehrten auch Brigitte Paulowitz, Christine Gissler, Dora Gugger, Eliane Maurer, Carlo El Basbasi Bischoff, Claudio Bruno, Mani Morgenthaler, Peter Fasnacht, Raff Fluri, Stefan Humbel und Steff Bossert. An die dreissig Personen gehören zur Belegschaft, die meisten arbeiten Teilzeit. Nur dank ihrem Erfahrungsschatz bleiben auch viele der alten elektromechanisch-optischen Geräte funktionsfähig. Auch Senior*innen finden im Lichtspiel ein bereicherndes Betätigungsfeld, gelegentlich wird auch gemeinnützige Arbeit geleistet.

Mit David Landolf und Judith Hofstetter geht der «Prix d’honneur» 2022 an zwei Filmbegeisterte, stellvertretend für einen Ort der Begegnung und ein Team.

Der «Prix d’honneur» wird am Donnerstag, 20. Januar 2022, 14:30 Uhr im Landhaus Solothurn übergeben.

Die 57. Solothurner Filmtage finden vom 19. bis 26. Januar 2022 statt.

Der «Prix d’honneur» ehrt Schweizer Persönlichkeiten, die in besonderer Weise die Schweizer Filmkultur geprägt haben. Er ist Zeichen der Wertschätzung für die vielfach im Verborgenen und ohne viel Aufsehen erbrachten Leistungen. Der Preis ist mit CHF 10’000 dotiert und wird seit 2003 von den Gemeinden im Solothurner Bezirk Wasseramt gestiftet. Mit diesem Engagement möchten die benachbarten Gemeinden einen pointierten Beitrag zur Vielfalt und Lebendigkeit der Schweizer Filmkultur leisten.

GastroSuisse: Viele der 230 000 Mitarbeitenden leiden ebenso

Die 26 Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalverbände von GastroSuisse diskutierten gestern anlässlich einer ausserordentlichen digitalen Präsidentenkonferenz die aktuelle Situation im Gastgewerbe. “Das vergangene Jahr war für die Branche sehr schwierig”, resümiert Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse. Während 31 Wochen und mehr blieben Restaurants, Cafés und Bars in der Pandemie geschlossen. Hoffnung kam im Sommer auf, doch bereits im September beschloss der Bund im Gastgewerbe die Zertifikatspflicht. Zuletzt folgte Ende Jahr 2G – für Clubs und Diskotheken sogar 2G+. “Kaum eine Branche musste so viele Opfer erbringen wie unsere”, sagt Platzer.

Die Branche trotzte der Krise und den vom Bund verordneten Massnahmen mit Leistungsbereitschaft, Innovation und Leidenschaft. Dennoch gingen seit Ausbruch der Krise bereits zehntausende Jobs verloren.  Der Fachkräftemangel hat sich verschärft. “Unsere Mitglieder sehen  sich wieder zunehmend in ihrer Existenz bedroht”, sagt Platzer. Die Liquidität befindet sich auf einem Tiefpunkt, während die Verschuldung steigt. Die Reserven sind aufgebraucht. Das Weihnachtsgeschäft fiel 2G zum Opfer. Besonders stark betroffen sind auch die aktuell rund 230 000 Mitarbeitenden im Gastgewerbe. Sie mussten während der Krise immer wieder in Kurzarbeit geschickt werden, was zu erheblichen Lohnausfällen führte. “Viele haben die Branche deswegen bereits verlassen”, sagt Platzer.

Verunsicherung bei den Mitarbeitenden im Gastgewerbe kam zudem auf, weil der Bundesrat kurz vor Jahreswechsel verlauten liess, dass er jederzeit weitere Verschärfungen beschliessen könne. Die Präsidentenkonferenz tauschte sich gestern über mögliche Szenarien aus. Der Tenor war klar: “Wir lehnen sowohl einen Lockdown als auch 2G+ ab”, sagt Platzer. “Beides wäre verheerend für unsere Branche.” GastroSuisse ist daher erleichtert, dass der Bundesrat noch keine weiteren Massnahmen beschlossen hat und vorerst die weitere Entwicklung beobachtet. Zu Recht. Denn die vom Bundesamt für Gesundheit gestern publizierten Zahlen zeigen eine leichte Entspannung auf den Intensivstationen. Selbst Bundesratspräsident Ignazio Cassis sagte gegenüber den Medien, dass die schweizweite Belegung der Intensivstationen mit circa 80 Prozent noch zu managen sei.

Eine Teilschliessung des Gastgewerbes macht ohnehin wenig Sinn. Ziel des Bundesrats ist es nämlich, eine Überlastung der Spitäler zu verhindern. Laut Bundesrat sind hierbei diejenigen Bevölkerungsgruppen entscheidend, die weder geimpft noch genesen sind. Beide Gruppen dürfen aufgrund der 2G-Regel aber weder in einem  Restaurant, noch einem Café noch einer Bar einkehren. “Ein Lockdown in unserer Branche würde keine Wirkung erzielen”, so Platzer. Massnahmen müssten in anderen Bereichen wie dem öffentlichen Verkehr getroffen werden. “Sollte es anders kommen, benötigen unsere Mitglieder zwingend weitere finanzielle Unterstützung”, so Platzer. Unerlässlich wäre, dass die Härtefallgelder so schnell wie möglich wieder hochgefahren werden und dass Kurzarbeit zu 100 Prozent entschädigt wird. “Ansonsten kehren noch mehr Mitarbeitende unserer Branche den Rücken zu”, betont Platzer. Weitere Lohneinbussen können sich Mitarbeitende im Gastgewerbe nämlich nicht mehr leisten.

GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Die Organisation mit dem Gründungsjahr 1891 setzt sich seit über 125 Jahren für die Interessen der Branche ein. GastroSuisse ist heute der grösste Branchenverband der Schweiz mit gegen 20’000 Mitgliederbetrieben (davon rund 2500 Hotels), organisiert in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen.

Das KultA öffnet seine Tore

Hinter den Mitgliedern der IG KultA liegt ein intensives Jahr des Umbaus voller emotionalen Höhen und Tiefen, Umbaustopps, Sammeln von Erfahrungen und viel Vorfreude. Dank grossartiger Unterstützung auf verschiedenste wertvolle Weise und unzähligen Stunden freiwilliger Arbeit, konnte das Ziel erreicht werden. Wie Marielle Studer vom Booking sagt: «Jetzt geht es erst richtig los und die grösste Bewährungszeit kommt noch. Wir freuen uns darauf, das KultA zum Leben zu erwecken.»

Ab sofort zu vermieten, schrittweise Öffnung

Wie bereits von Beginn an kommuniziert, ist das KultA für Vermietungen aller Art offen. Ob für Vereins- oder Firmenanlässe, Familienfeiern oder Kulturelles: ab sofort können sich Interessierte melden unter rental@apa-olten.com.

Ab voraussichtlich 01.02.2022 ist geplant, in der KultA ein Wochenend-Barbetrieb zu starten, sofern keine externe Veranstaltung gebucht ist. Werden die Schutzmassnahmen vom Bund/Kanton bis dahin nicht geändert, soll der KultA-Betrieb unter 2G stattfinden. Externe Veranstalter entscheiden selber, unter welchen Voraussetzungen sie ihren Event durchführen.

Wie Lea Hartmann vom Ressort Promo sagt: «Dieser Entscheid hat lange gedauert und war für uns von der IG KultA alles andere als einfach. Die ganze Corona-Situation stellt für unser Team, wie für alle Kulturschaffenden, eine extreme Herausforderung dar. Es gibt unter Berücksichtigung aller Faktoren nicht die eine perfekte Lösung, wie wir das KultA in Betrieb nehmen. Doch nach so langer Planungs- und Umbauzeit wollen und können wir nicht weiter warten und wollen unser Bijou endlich zugänglich machen. Wir hoffen weiter, dass es die Situation bald wieder zulässt, dass wir gemeinsam mit all unseren Unterstützern eine gebührende Eröffnung feiern können.»

Auf die Zeit, in der rauschende Feste gefeiert werden können, muss weiter gewartet und gehofft werden. Bis dahin will der Verein sein Lokal öffnen für möglichst vielen Interessierte und hofft auf vielfältige Anfragen für Vermietungen, die unter Einhaltung der aktuell geltenden Regeln möglich sind.

So ist das KultA erreichbar:

Booking-Anfragen an: rental@apa-olten.com

Allgemeine Fragen an: contact@apa-olten.com

Infos zu Öffnungszeiten etc.: www.apa-olten.ch, Facebook und Instagram

Buchvernissage eines Oltners in Altishofen

«Übung macht den Meister», das gilt für jedes Musikinstrument, beson-ders aber für Drum und Percussion. Denn nur wer wirklich viel übt, be-herrscht das Drum-Set bestehend aus Bassdrum, Basstom, Snaredrum, Hängtom, High-Hat, Crash, Splash, Ridebecken und der Cowbell. 

Den Spielerischen Einstieg in die Welt des Drum-Set ermöglicht das frisch aufgearbeitete Lehrmittel «The Drummer 1» von Noby Lehmann. Seit mehr als 35 Jahren unterrichtet er Jugendliche und Erwachsene in seiner Agostini Drum School in Olten vom Beginner bis zum Profi. Im Verlaufe seiner Unterrichtstätigkeit hat er Methodik und Didaktik immer wieder auf die Bedürfnisse seiner Schülerinnen und Schüler angepasst. Und damit es spannend und anforderungsreich bleibt, komponiert er auch immer wieder neue Übungsstücke für Solisten und Drum-Gruppen. 

Die Künstlerin Ariane Lehmann il-lustrierte das neue Drum- und Per-cussion-Lehrbuch «The Drummer 1» von Noby Lehmann, Agostini Drum School Olten, mit vielen thematisch passenden Illustrationen. Die Buch-vernissage fand im passenden Ramen des Schlagzeug Shops Glanzmann in Altishofen statt. 

An drei Mini-Konzerten zeigten Noby Lehmann und Stöff Blattner letzten Samstag vor insgesamt rund 100 Interessierten, wie vielfältig auf Drum und Percussion gespielt werden kann. Neben vielen Interessierten aus der Region schauten auch ehemalige Schülerinnen und Schüler, unter anderem der aktuelle Schlagzeuger der Band «Gotthard», Flavio Mezzo-di, vorbei. 

Als Zugabe zur Buchvernissage für «The Drummer 1» im Schlagzeug Shop Glanzmann in Altishofen nahmen Noby Lehmann (links) und Stöff Blattner (rechts) als «RhythmTalk» die rund 100 Interessierten mit auf eine musi-kalisch-perkusionistische Reise durch die ganze Welt. 

Die drei Lehrbücher für Dum und Percussion wurden von Noby Lehmann komplett überarbeitet und zeitgemäss aufbereitet. Die eingestreuten, farbigen Bilder steuerte seine Frau, Ariane Lehmann, bei. Mit der Neu-auflage entsprechen «The Drummer 1» für Einsteiger (Neuauflage 2022), «The Drummer 2» für Fortgeschrittene (Neuauflage 2020) und «The Drummer 3» für Drummer auf dem Weg zum Profi (Neuauflage 2021) den aktuellen Anforderungen an moderne Lehrmittel. 

Bezugsquelle: Schweiz: www.ava.ch oder www.agostinidrumschool.ch

Aarburg: Weihnachtsferien, Neujahrsblatt, Festtags- und Neujahrswünsche

Weihnachtsferien Gemeinde 

Ab Donnerstag, 23. Dezember 2021, 11.30 Uhr bis Sonntag, 2. Januar 2022 sind die 

Büros der Gemeindeverwaltung geschlossen. Ab Montag, 3. Januar 2022, 09.00 Uhr ist das Personal der Verwaltung gerne wieder für Sie da. 

Bei Todesfällen erreichen Sie unsere Bestattungsdienste in der Zeit vom 23. bis und mit 31. Dezember 2021 jeweils von 09.00 bis 16.00 Uhr unter der Nummer 062 787 14 13. Gerne stehen Ihnen auch Bestattungsinstitute nach Ihrer Wahl direkt zur Verfügung. 

Die Hauptsammelstelle Werkhof Bau ist am Dienstag 28. Dezember 2021 von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. 

Die Kehrichtabfuhr findet wie gewohnt jeweils am Donnerstag statt. 

Die Stadtbibliothek bleibt vom 23. Dezember 2021, 19.00 Uhr bis und mit Montag, 10. Januar 2022 geschlossen. Während den Weihnachtsferien ist die Stadtbibliothek an zwei Daten geöffnet: Donnerstag, 30. Dezember 2021 und Donnerstag, 6. Januar 2022. 

Neujahrsblatt 2022 

Das Aarburger Neujahrsblatt 2022 wurde veröffentlicht. Der Gemeinderat gratuliert dem Redaktionsteam und den Sponsoren für wiederum gelungene Ausgabe. Er wünscht allen Leserinnen und Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre und bittet die Bevölkerung durch die Bezahlung des Beitrages von CHF 20 (Einzahlungsschein liegt bei) das Traditionsblatt finanziell zu unterstützen. Mit Ihrem Obolus stellen Sie auch die nächste Ausgabe des Neujahrsblattes sicher. Herzlichen Dank. 

Festtags- und Neujahrswünsche 

Der Gemeinderat und das Gemeindepersonal danken den Aarbigerinnen und Aarbigern ganz herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen in diesem wieder nicht einfachen Jahr und wünschen allen besinnliche Festtage sowie ein glückliches, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr. 

Baubewilligungen 

An Shaban Tahiri für Neubau Wintergarten, Tunnelweg 7; an Stefan Häusermann für Ersatz Ölheizung durch Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Ausseneinheit; Schönmattstrasse 1; an Bruno Bucher für Ersatz Ölheizung durch Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Ausseneinheit; Friedauweg 17; an Pontonierfahrverein Aarburg für temporäre Bauten und Anlagen für das 41. Eidgenössische Pontonierwettfahren, Aare und Aareufer; an Markus Kuert für Umbau und Sanierung Einfamilienhaus und Anbau gedeckter Sitzplatz, Haldenackerweg 11; an René und Nadia Deiss für Neubau Carport, Sandbrunnenstrasse 23; an SwissLoupes-SandyGrendel AG für Neubau Büro-Pavillon, Birkenweg 12; an Claudio Dragone und Dunia Lezcano für Neubau Stützmauer mit Sichtschutz, Birkenweg 13; an Sajanthan Pararasasingam für Sanierung Wohnhaus und Umgebungsgestaltung, Dürrbergstrasse 5; an Marco und Mimoza Zeltner für Reduktion Anbau Erdgeschoss und Kellergeschoss, Längackerstrasse 25; an Einwohnergemeinde Aarburg für Neubau Unterflur-Sammelstelle, Sommeraustrasse; an Hubert Hunziker Dieter für Umbau Städtchen 21; an Aldo Laudonio für Ersatz Gasheizung durch Wärmepumpe mit Ausseneinheit, Rüttenstrasse 13; an Michel Tsan für Neubau Sichtschutzwand, Brodheiteristrasse 15a. 

«Im Atelier» der Solothurner Filmtage wird über Strategien der Reduktion debattiert

Die Sektion «Im Atelier» widmet sich in erster Linie der Entstehung des Films und ist Treffpunkt, Networking- und eine Austauschplattform für Filmschaffende, Produzent*innen und weitere Kulturarbeiter*innen. Workshops, Masterclasses oder Match-Making-Events, bei denen der Austausch unter Fachpersonen gefördert wird, die in ihrer Arbeit ähnliche Fragestellungen verfolgen, stehen während der Filmtage auf dem Programm.

Den inhaltlichen Schwerpunkt der Sektion «Im Atelier» bildet das Thema «Strategien der Reduktion». «Gibt es von allem zu viel?» ist eine Frage, die oft gestellt wird. Betrachtet man den Entstehungsprozess eines Films, so begleitet die Filmeschaffenden die Frage nach der Reduktion von Beginn bis zum Schluss – sei es bei der Verdichtung einer Idee, über die Auswahl beim Casting bis hin zum Schnitt. Dabei geht es nicht darum, Patentrezepte zu geben, sondern wenig diskutierte Aspekte des Filmschaffens zu entdecken und zu erforschen. So etwa auch die Frage, wie bereits von Beginn weg die Erwartungen des Publikums einbezogen werden können.

Weitere Strategien der Reduktion, die im Atelier diskutiert werden sind Nachhaltigkeit in der (Film-)kultur, die Methoden der Character Based Improvisation – wie sich die Beziehung von Schauspielenden zu ihren Figuren mit der Zeit verdichtet und intensiviert. Und nicht zuletzt geht es am Ende in einer öffentlichen Debatte auch um die Zukunft der Filmfestivals: sollen Präsenzveranstaltungen in den digitalen Raum expandieren oder sind auch hier Strategien der Reduktion gefragt?

Den Auftakt zur Reihe «Im Atelier» macht an den 57. Solothurner Filmtagen der Programmpartner Migros-Kulturprozent Story Lab. An der Eröffnungsveranstaltung spricht die Regisseurin Barbara Miller («#Female Pleasure» 2018) zum Thema Impact Producing. Dabei geht es um die Frage, welche Kraft audiovisuelle Projekte haben können, um Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Ihr viel beachteter Film löste eine Debatte um die Unterdrückung der weiblichen Sexualität aus. 

Die Sektion «Im Atelier» bietet der Filmbranche Raum für Weiterbildungen, den kreativen Austausch und das öffentliche Gespräch. Auch internationale Gäste nehmen an den Veranstaltungen teil.

Das detaillierte Programm «Im Atelier» und die Ausschreibungen zu den verschiedenen Workshops finden sich im Programmheft der 57. Solothurner Filmtage. Sie werden ab sofort laufend auf der Website der Solothurner Filmtage publiziert: www.solothurnerfilmtage.ch

«Im Atelier» wird vom Migros-Kulturprozent Story Lab als Hauptsponsor unterstützt. Das Migros-Kulturprozent Story Lab begleitet audiovisuelle narrative Projekte – vom Kinofilm bis zu Games – in der Stoffentwicklung unter anderem mit Coaching-Angeboten, Networking oder finanzieller Unterstützung.


Die 57. Solothurner Filmtage finden vom 19. bis 26. Januar 2022 statt.

Im Gespräch mit Georgos Pallas: Olten braucht das Adventsdorf

Georgos Pallas wohnt heute mit seiner Frau und fünf Kindern in Starrkirch-Wil. Für das Gespräch treffen wir uns im Herzen von Olten. Die Glühweinpyramide leuchtet uns schon von weitem entgegen und feine Tropfen fallen vom Himmel. Wir begeben uns ins Trockene und Warme und kommen ins Gespräch. Warum er sich gerade für das Oltner Adventsdorf entschieden habe? Das war für ihn direkt klar: “Ich bin in der Region aufgewachsen und ihr bis heute treu geblieben. Hier bin ich zu Hause. In Hägendorf ging es in den Kindergarten, dann in die Schule, und später an die Oltner Kantonsschule. 1994 hat mein Vater dann in Olten die Pallas Kliniken gegründet und noch immer haben wir hier unseren Hauptsitz.“ Auch wenn es ihn in die Nachbargemeinde zog, schätze er die Dreitannenstadt noch immer sehr – als Standort und Kulturstadt: „Die Stadt ist nicht zu klein, aber gross genug. Als Familienvater schätze ich das Angebot. Für eine Kleinstadt hat Olten viel zu bieten. Man findet schnell Platz in vielen guten Restaurants, ohne fünf Tage vorher zu reservieren. Dazu kann ich super Freunde einladen, da die Stadt zentral gelegen und gut angebunden ist. So kommen alle problemlos her und finden auch spät abends noch eine Verbindung nach Hause. Das ist unkompliziert. So sind auch die Menschen. Es lässt sich mit allen auf Augenhöhe diskutieren. Und wenn ich mal eine Pause vom stressigen Alltag brauche, geniesse ich die Natur auf unseren Hausbergen.“

Wie sähe denn für Sie ein perfekter Tag in Olten aus? Wo würden Sie ihn verbringen?

Ich würde morgens früh aufstehen und mit Freunden auf einen unserer Hausberge joggen! Direkt im Anschluss ginge es zum Brunch mit der Familie und am Nachmittag würde ich mich wahrscheinlich einen Moment zurückziehen und für die Klinik arbeiten. Den Abend würde ich in einem der städtischen Restaurants geniessen. Hier schätze ich die Abwechslung. Die Gastronomie ist für mich definitiv eine von Oltens Kernstärken und ein Ort, an dem sich Berufliches und Privates gut kombinieren lässt.

Und jetzt haben Sie sich für ein Sponsoring des Oltner Adventsdorfes entschieden. An welchen Events sind Sie denn selbst gern ausserhalb der Adventszeit in der Eisenbahnstadt unterwegs? 

Ich würde sicher gern mehr Zeit auf Events verbringen. Aber das ist auch ein Zeitfaktor. Die Zeit nehme ich mir sehr gern für die Chilbi und die Fasnacht. Beide Events lassen sich wunderbar mit der Familie verbinden und geniessen, da kommen alle auf ihre Kosten.

Und was muss ein Event mitbringen, damit Sie sich nicht nur für einen Besuch, sondern auch für eine Unterstützung der Veranstaltung entscheiden?

Als Familienvater bin ich natürlich Fan von familienfreundlichen Events. Dazu zählen eben zum Beispiel die Chilbi und die Fasnacht. Ansonsten muss es sicher eine Idee sein, die bisher fehlt. Daher freue mich über neue spannende Konzepte mit dem Ziel, eine Regelmässigkeit zu schaffen. Natürlich – und das will ich nicht abstreiten – ist auch wichtig, wer dahintersteht. Ich muss den Veranstalterinnen vertrauen können, dass die Unterstützung sinnvoll eingesetzt wird und auch mit wenig Budget etwas Cooles auf die Beine gestellt werden kann. Deshalb haben wir auch schon die Coop-Beachtour, das Oltner Riesenrad und den 2-Stunden-Lauf unterstützt. An Weihnachtsdörfern hatte ich schon immer Freude und sie hier in der Stadt vermisst. Als ich dann vom Projekt hörte, war ich – ohne gross zu überlegen – gern dabei. Das Adventsdorf hat definitiv die Chance, zur Tradition zu werden und die Möglichkeit, Olten auch überregional zum Ausflugsziel zu machen. Das hilft dem Standort auch wirtschaftlich und macht ihn lebenswerter. Und ich muss ehrlich sagen: Auch wenn hier sonst vergleichsweise weniger los ist, Events können die Oltner!

Gibt es in Ihrer Familie andere Traditionen, die Sie in der Adventszeit schätzen? 

Märchen gehören für mich definitiv zu Weihnachten. Deshalb haben wir uns mit den Pallas Kliniken entschieden, neben dem Kerzenziehen und einem Tag auf der Eisbahn auch einen Märlinachmittag zu sponsern. Ansonsten geniessen wir gern die funkelnden Lichter in der Stadt und das schöne geschmückte Haus. Das dekoriert meine Frau jedes Jahr wunderschön. Täglich mit den Kindern die Adventskalendertürchen zu öffnen und ihre strahlenden Augen zu sehen ist mein Highlight; ein schöner Start in die arbeitsreichen Dezembertage. Weihnachtsmusik im Dezember, selbstgebackene Guetzli und ein heisser Glühwein im Kreise von Freunden und Familie sind dann das i-Tüpfelchen. Und ich finde es schön, dass ich und die Oltnerinnen diesen jetzt auch im Oltner Adventsdorf geniessen können.  

Absage aller FUKO-Anlässe Fasnacht 2022

Bis vor kurzem war das FUKO Fasnachts-Komitee zu Olten zuversichtlich, dass die Fasnacht 2022 im Rahmen der Möglichkeiten der COVID-Massnahmen durchgeführt werden kann. Die Vorbereitungsarbeiten wurden mit Freude und Zuversicht aufgenommen und Gespräche mit der Stadt Olten, Kantonspolizei und eines Vertreters aus dem Fachstab Pandemie des Kantons haben stattgefunden. 

Die unheimliche Dynamik der Pandemie hat uns jedoch alle überrascht und wir müssen Verschärfungen der Massnahmen erdulden. Die Auswirkungen der neunen Virusmutation werden wohl erst im Januar bemerkbar sein. Dies lässt nicht hoffen, dass die Einschränkungen auf die Fasnacht hin so gelockert werden können, dass eine unbeschwerte, frohe und sichere Fasnacht stattfinden kann. Mit einer Bewilligung der Anlässe durch die Behörden ist aus heutiger Sicht nicht zu rechnen. 

Das FUKO fasst den Entscheid zur Absage schweren Herzens und ist sich bewusst, dass die Zünfte und Guggen mit voller Elan und Freude in die Vorbereitung der Fasnacht eingestiegen sind. Wir können die Enttäuschung verstehen. Die Sicherheit aller Fasnächtler*Innen und Besucher*Innen geht jedoch vor. 

Die Fasnachtsplakette 2022 ist produziert und kommt am Montag, 20. Dezember 2021 in den Verkauf. Die Plaketten können bei den Zünften und Guggen bezogen werden. Createur der Plakette und Gewinner des Wettbewerbes ist Christof Schelbert von der Bazille Zunft. 

Wettbewerb:
1. Rang: Christof Schelbert 
2. Rang: Willi Rüegsegger 
3. Rang: Jörg Kägi 

Zeigen sie mit dem Kauf einer Fasnachtsplakette Solidarität mit unserem Kulturgut Fasnacht. Die Fasnächtler*Innen danken Ihnen für die Unterstützung. 

Am Hilari vom 15. Januar 2022 planen wir eine Ausstellung aller Plakettenentwürfe. Den Ort und die Art und Weise werden wir nach den gültigen COVID-Massnahmen wählen und mitteilen. 

Mailänderli für rund 500 Seniorinnen und Senioren verpackt

«Wir wissen nicht, was das neue Jahr bringt, aber wir wissen, dass es jeden Tag eine Gelegenheit bietet, Gutes zu tun.» Diesen Satz findet man, wenn man die Homepage des Frauenvereins Kappel-Boningen anwählt. Es handelt sich um eine Institution «mit christlicher Grundhaltung, offen, ökumenisch ausgerichtet und politisch neutral; eine traditionsbewusste, zeit– und zukunftsorientierte Gemeinschaft», um einen gemeinnützigen Verein «mit sozialem Denken und Wirken», wie es dem Leitbild zu entnehmen ist. Entsprechend organisiert der Frauenverein mit seinen rund 80 Mitgliedern unter anderem jedes Jahr im Dezember die Senioren-Adventsfeier für die rund 500 Boninger und Kappeler Seniorinnen und Senioren ab 70.

Ein Schleifchen zur Verzierung: Die Arbeit bereitet den Damen sichtlich Freude. (Foto: zVg)

Genau dieser jeweils sehr gut besuchte und allseits beliebte Anlass ist vergangenes Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, und auch heuer hat ihn dieses Schicksal ereilt. Doch der Vorstand zeigte sich erfinderisch und vergass seine Klientel nicht: Schon letztes Jahr wurde die ältere Generation beider Dörfer mit einem Säckchen Spitzbuben bedacht, und auch heuer erhalten die Seniorinnen und Senioren ein Präsent: Ein Säckchen Mailänderli, gebacken durch Kappels Dorfbäcker Stefan Hunziker und sein Team. «Wir haben 20 kg Butter, 20 kg Zucker, 40 kg Mehl, Vanille und Zitrone zu einem entsprechenden Teig verarbeitet und die Kekse dann ausgestochen», erzählt Hunziker. Rund 7’000 bis 8’000 Mailänderli sind so entstanden.

Abgepackt und liebevoll von den Damen des Frauenvereins mit Schleifchen versehen, entstanden so die kleinen Aufmerksamkeiten, die die oftmals alleine oder in den Altersheimen lebenden betagten Leute in der Folge erhalten haben. «Schon letztes Jahr haben wir viele positive Feedbacks erhalten; die Empfänger haben Freude gehabt, und solch ein Geschenk zu machen, ist eine dankbare Sache», erzählt die Vereinspräsidentin, die Boningerin Elsbeth Jäggi. Für diese Aktion habe man den Kappeler Dorfbäcker und sein Team gleich mit an Bord geholt, «und sie machten begeistert mit, das merkte man», so die Präsidentin. Gesponsert wird diese Mailänderli-Aktion übrigens gleich durch vier Körperschaften: Die Einwohnergemeinden Boningen und Kappel, die Bürgergemeinde Boningen sowie die römisch-katholische Kirchgemeinde Kappel-Boningen. «Es ist ein Dienst am Mitmenschen, und da machen wir gerne mit», erklärten Jäggi und Hunziker unisono.

Aarburg: Weihnachtsbaumverkauf und Neujahrsapéro

Weihnachtsbaumverkauf 

Der diesjährige Weihnachtsbaumverkauf findet am Samstag, 18. Dezember 2021 von 13.00 bis 15.00 Uhr hinter dem Friedhof Tiefelach statt. 

Die Ortsbürger bieten auch dieses Jahr verschiedene Weihnachtsbäume ab Kultur und diverse Holzprodukte für Geschenke oder Dekorationszwecke an. Der gewünschte Weihnachtsbaum wird frisch geschlagen oder kann mit der Handsäge selbst umgesägt werden. 

Zudem wird kostenlos Kaffee, Tee, Glühwein und Punch ausgeschenkt. 

Weihnachtsbaumverbrennen verboten 

Das traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen darf gemäss gesetzlichen Vorschriften des Bundes (Luftreinhalteverordnung LRV) nicht mehr durchgeführt werden.

Neujahrsapéro 2022 abgesagt 

Der bewährte Neujahrsapéro muss leider abgesagt werden. Aufgrund der Entwicklungen in der epidemischen Lage und den neusten Empfehlungen und Vorgaben von Bund und Kanton ist es nicht vertretbar, einen Anlass in dieser Form und dieser Grössenordnung durchzuführen. 

Unentgeltliche Rechtsauskunft – Termine 2022 

Die unentgeltliche Rechtsauskunft findet weiterhin telefonisch jeweils jeden 2., 3. und 4. Montag im Monat von 17.00 bis 18.30 Uhr statt. Untenstehend ersehen Sie die Termine im Jahr 2022: 

Montag 01.01.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 17.01.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 24.01.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 14.02.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 21.02.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 28.02.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 14.03.2022 Walder Haas Berner AG 
Montag 21.03.2022 RA Paul Wiesli 
Montag 28.03.2022 Henzer Rechtsanwälte AG 
Montag 11.04.2022 Henzer Rechtsanwälte AG 
Montag 18.04.2022 Ostermontag,keine Rechtsauskunft 
Montag 25.04.2022 RA Paul Wiesli 
Montag 09.05.2022 RA Daniel R. Frey 
Montag 16.05.2022 RA Daniel R. Frey 
Montag 23.05.2022 Pfingstmontag, keine Rechtsauskunft 
Montag 13.06.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 20.06.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 27.06.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 08.08.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 15.08.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 22.08.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 12.09.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 19.09.2022 Lanz Wehrli Advokatur AG 
Montag 26.09.2022 Freiermuth Studer Rechtsanwalte 
Montag 10.10.2022 Freiermuth Studer Rechtsanwälte 
Montag 17.10.2022 Freiermuth Studer Rechtsanwälte 
Montag 24.10.2022 Freiermuth Studer Rechtsanwälte 
Montag 14.11.2022 Freiermuth Studer Rechtsanwälte 
Montag 21.11.2022 Freiermuth Studer Rechtsanwälte 
Montag 28.11.2022 Basler Brunner Advokatur Notariat 
Montag 12.12.2022 Basler Brunner Advokatur Notariat 
Montag 19.12.2022 Basler Brunner Advokatur Notariat 
Montag 26.12.2022 keine Rechtsauskunft 

Die 57. Solothurner Filmtage

596 Filme wurden für die 57. Solothurner Filmtage eingereicht (darunter 150 Langfilme), 157 Filme wurden insgesamt selektioniert. Fast die Hälfte der 78 selektionierten Langfilme stammt aus der Romandie. Damit ist der Anteil der französischsprachigen Produktionen historisch gross. Ebenfalls interessant: Bei mehr als der Hälfte der selektionierten Langfilme waren Frauen massgeblich an der Produktion beteiligt. Im Programm fallen starke Spiel- aber auch starke Dokumentarfilme auf, bei welchen narrative Elemente, detaillierte bis hin zu investigativen Recherchen und eine anspruchsvolle filmische Umsetzung immer mehr zum Standard werden. Das Niveau ist hoch.

So ist etwa auch der Eröffnungsfilm «Loving Highsmith» von Eva Vitija ein raffiniert gebautes Porträt, das ein neues Licht auf das Doppelleben der berühmten Thriller-Autorin Patricia Highsmith wirft. Stimmigerweise fällt das Datum der Filmtage-Eröffnung auf den Geburtstag der Schriftstellerin. Bundesrat Alain Berset wird die Eröffnungsrede der 57. Solothurner Filmtage halten.

Für die drei Wettbewerbe «Prix de Soleure», «Opera Prima» und «PRIX DU PUBLIC» wurde in dieser Ausgabe der Wettbewerbscharakter verstärkt. Es wurden je acht Filme für die Wettbewerbe nominiert. Für den «Prix de Soleure» sind es sechs Dokumentar- und zwei Spielfilme von vier Regisseurinnen und vier Regisseuren. Fünf Filme werden als Weltpremiere erstmals in Solothurn zu sehen ein, ein Film als nationale Premiere. Produziert wurden die Filme übrigens von mehr Frauen als Männern. Die diesjährige Jury bilden der Autor und Filmemacher Matthias Zschokke, die Filmemacherin und Journalistin Nicole Vögele sowie die Komponistin Olivia Pedroli. Der «Prix de Soleure» ist mit CHF 60‘000.– dotiert. Er wird getragen vom Fonds «Prix de Soleure» sowie dem Kanton Solothurn und der Stadt Solothurn.

Zum zweiten Mal wird der Filmpreis «Opera Prima» von einer Fachjury der nationalen und internationalen Filmszene verliehen. Der Preis zeichnet Erstlingswerke im Langfilmbereich aus. Die acht Debüts – sechs Dokumentar- und zwei Spielfilme – sind sehr unterschiedlich umgesetzt, voller Erzähllust und Energie. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 20‘000 Franken dotiert. Die Jury des «Opera Prima» bilden Carolina Steinbrecher, Kamerafrau, die Produzentin Flavia Zanon sowie Elsa Charbit, künstlerische Leiterin des Internationalen Filmfestivals von Belfort. Preisstifter sind die Kulturfonds der Urheberrechtsgesellschaften SUISSIMAGE und SSA.

Und auch in dieser Ausgabe darf das Publikum mit dem «PRIX DU PUBLIC»zum 15. Mal seinen eigenen Preis verleihen. Die Auswahlkommission hat fünf Spiel- und drei Dokumentarfilme nominiert, darunter drei nationale Premieren und zwei Weltpremieren – von der subtilen Liebesgeschichte über den engagierten Dokumentarfilm bis zur Komödie. Im Wettbewerb finden sich bekannte Namen wie auch Newcomer*innen. Der «PRIX DU PUBLIC» ist mit CHF 20’000.– dotiert und wird von den Solothurner Filmtagen gemeinsam mit der Hauptsponsorin Swiss Life ausgerichtet. Nach jeder Vorführung können die Besucherinnen und Besucher den gezeigten Film bewerten.

In der Sektion «Panorama» werden weitere Kurz- und Langfilme gezeigt, die das vergangene Schweizer Filmjahr geprägt haben – oder das neue ankündigen. Dazu gehört auch Kurzfilmsektion «Upcoming», die jungen Filmeschaffenden eine Plattform und Gelegenheit zum Austausch bietet. Für die 57. Solothurner Filmtage wurden auffallend viele sogenannte «Tableau-Filme» eingereicht, bei der die Kamera statisch auf eine bestimmte Szene gerichtet wird um zu beobachten, wie sich die Geschichte im vorgegebenen Rahmen entwickeln wird. Eine filmische Referenz der jungen Generation an den partiellen Stillstand der Welt?

Im Spezialprogramm «Fokus» widmen sich die Solothurner Filmtage dem Publikum. Hintergrund ist die Tatsache, dass das Kino, das Filmeschauen, das Festival vor Ort zurzeit neu verhandelt werden. Welche Rolle spielt dabei das Publikum? Welche Wirkung hat das Publikum auf die Filmemacher und wie wird das Publikum einbezogen? Nebst einem Filmprogramm zum Thema finden Veranstaltungen und Podien statt, unter anderem mit zwei Architekten, die darüber berichten, wie man heute Kinosäle baut. Ausserdem wird vor ausgewählten Zuschauer*innen ein Testscreening durchgeführt, bei dem es darum geht, zu beobachten wie das Publikum auf einen Film reagiert und dessen Fertigstellung beeinflusst.

Ehrengast der 57. Solothurner Filmtage ist Jürg Hassler, einer der wohl vielfältigsten Schweizer Filmeschaffenden der letzten fünfzig Jahre. Eine Auswahl von zehn Filmen – darunter seine erste Regiearbeit «Krawall» von 1970, der damals schweizweit für Furore sorgte, weil Hassler kompromisslos Partei nahm für die jungen Leute, die auf die Strasse gingen – zwei längere Gespräche und eine Ausstellung mit Skulpturen von Jürg Hassler bieten Gelegenheit, den Gast und sein Schaffen kennenzulernen. Unter dem Titel «Grenzgängerinnen» werden im zweiten historischen Programm unter anderem Cristina Perincioli und Danielle Jaeggi geehrt. Die beiden Exil-Schweizerinnen werden in Solothurn ihre Filme aus den bewegten 1970er-Jahren persönlich vorstellen.

Im Vorfeld der Filmtage wurde – nicht nur wegen der Pandemie – immer wieder diskutiert, ob ein Festival vor Ort immer noch der Weg sei, die Werkschau des Schweizer Filmeschaffens zu präsentieren. Mit der 57. Ausgabe setzen die Solothurner Filmtage ganz bewusst wieder auf eine Präsenzveranstaltung. Dies vor dem Hintergrund, dass gerade Filmeschaffende den Kontakt mit dem Publikum während der vergangenen Monate immer mehr vermissten. Gemeinsame Erfahrungen und das Debattieren gehören zur Essenz der Solothurner Filmtage. Ein Online-Festival ist ausschliesslich der Plan B im Falle eines Lockdowns.

Zusammen mit einem starken Team und dank der grosszügigen Unterstützung der Sponsoren und Partner blicken die Solothurner Filmtage erwartungsvoll auf das gemeinsame Ziel: der Schweiz im Kino zu begegnen. Zum 57. Mal.

Das gesamte Programm der 57. Solothurner Filmtage ist online verfügbar unter: www.solothurnerfilmtage.ch

Die 57. Solothurner Filmtage finden vom 19. bis 26. Januar 2022 statt.

Budget 2022: für den Stadtrat überwiegen die Vorteile

Entgegen dem Antrag des Stadtrates hat das Gemeindeparlament auf Antrag der Fraktion SP/JSP Steuerfüsse von 110% für natürliche Personen und von 118% für juristische Personen beschlossen. Der Stadtrat hatte eine Erhöhung der Steuerfüsse von bisher je 108% auf neu je 112% beantragt; die Finanzkommission wollte die Steuerfüsse auf 108% belassen. Das Parlament legte zudem auf Antrag der FDP-Fraktion fest, das Budget 2022 mit den Steuerfüssen 110%/118% der Urnenabstimmung zu unterstellen. In der Schlussabstimmung sprach es sich mit 21:14 Stimmen bei 5 Enthaltungen für das angepasste Budget 2022 aus.

Der Stadtrat hat sich mit der neuen Ausgangslage befasst und dabei festgehalten, dass das Budget 2022 in der vorliegenden Form einerseits auf der Ausgabenseite die von ihm beantragten Positionen fast vollumfänglich enthält. Zudem ist die Stadt Olten auf der Einnahmenseite angesichts der anstehenden hohen Investitionen – unter anderem für das vom Volk beschlossene neue Schulhaus mit Dreifachturnhalle und für das vom Parlament unterstützte Projekt Neuer Bahnhofplatz Olten – auf die erwarteten Mehreinnahmen von rund 2,5 Mio. Franken angewiesen; für diese würden sowohl der vom Parlament abgelehnte stadträtliche Antrag auf 112%/112% wie auch der vom Parlament nun beschlossene auf 110%/118% sorgen. 

Der Stadtrat hält andererseits fest, er habe mit seinem Antrag auf 112%/112% die steuerliche Mehrbelastung wie in den vergangenen Jahren weiterhin gleichmässig auf die natürlichen und die juristischen Personen verteilen wollen. Zudem habe sein Antrag den finanzpolitischen Grundsatz der Oltner Exekutive berücksichtigt, auch bei den juristischen Personen die steuerliche Belastung in der tieferen Hälfte aller Solothurner Gemeinden zu belassen; der Mittelwert beträgt derzeit 112%.

In der Gesamtabwägung der verschiedenen Aspekte der am 13. Februar 2022 zur Volksabstimmung gelangenden Vorlage überwiegen für den Stadtrat die Vorteile, wenn möglichst rasch ein rechtskräftiges Budget vorliegt und die Aktivitäten und Projekte weitergeführt werden können, von denen sowohl die Bevölkerung wie auch die lokale Wirtschaft und das Gewerbe profitieren. Deshalb spricht er sich mehrheitlich für eine Annahme des vorliegenden Budgets 2022 aus.

Kanton Solothurn: Grosses «Aber» zur Revision des Umweltschutzgesetzes

Mit der aktuellen Vernehmlassung zum Umweltschutzgesetz unterbreitet der Bund den Kantonen eine ganze Reihe von Änderungen in verschiedenen Themenbereichen des Umweltrechts. 

Da sich die Umweltkriminalität mittlerweile zu einem weltweiten Milliardengeschäft entwickelt hat, will der Bundesrat das Strafrecht in diesem Bereich verschärfen und den Tatbestand des «Umweltverbrechens» einführen. Der Regierungsrat begrüsst die Änderungen der Strafbestimmungen, da damit wirkungsvoller gegen strukturierte und organisierte Kriminalität vorgegangen werden kann.Standorte, auf denen Kinder regelmässig spielen, können durch die früher gebräuchliche Düngung der Böden mit Aschen aus Kohle- und Holzfeuerungen sowie durch Verschmutzungen aus der Luft belastet sein. Die Änderung des Umweltschutzgesetzes (USG) 

sieht Anreize vor, um solche Standorte rasch zu sanieren. Die Sanierung öffentlicher Spielplätze soll dabei verbindlich geregelt werden, während diejenige von Hausgärten freiwillig bliebe. Der Regierungsrat anerkennt zwar den Handlungsbedarf, erachtet die vorgeschlagenen Regelungen jedoch als nicht zweckmässig und sieht Probleme bei den Zuständigkeiten im Vollzug. Weiter sieht die Änderung des USG vor, einerseits die altlastenrechtlichen Untersuchungen belasteter Standorte (Altlasten-Voruntersuchungen) und andererseits Sanierungen von belasteten Standorten (Altlasten) rascher durchzuführen. Neu würde der Bund Altlasten-Voruntersuchungen bis 2028 und Sanierungen von Altlasten bis 2040 mit Geldern aus dem VASA-Fonds (gemäss Verordnung über die Abgabe zur Sanierung von Altlasten) des Bundes abgelten. Diese Befristung beurteilt die Regierung als nicht realistisch, da zur Bewältigung des Arbeitsvolumens in diesem kurzen Zeitraum weder seitens der Verwaltung noch seitens Privatwirtschaft ausreichend Fachpersonen zur Verfügung stehen.

Neue Lärmschutz-Bestimmungen: Zu viele Fragen offen

Die Siedlungsentwicklung nach innen führt zu Zielkonflikten mit dem Lärmschutz. Durch lärmrechtliche Ausnahmebewilligungen lassen sich diese jedoch nicht immer zufriedenstellend lösen. Mit der Anpassung sollen die Kriterien für Baubewilligungen klarer formuliert werden. Zudem sollen die bisher sehr strengen Anforderungen des Lärmschutzes dahingehend angepasst werden, dass mit ruhigen Freiräumen die Erholung in lärmbelasteten Gebieten weiterhin gewährleistet, gleichzeitig aber mehr Wohnraum in lärmbelasteten Gebieten geschaffen werden kann. Diesen Ansatz kann der Regierungsrat grundsätzlich unterstützen. Die vorgeschlagenen Änderungen lassen jedoch noch zu viele Fragen offen. Sie führen zu erheblichen Problemen im Vollzug und gegenüber der bisherigen Praxis nicht zu besseren Lösungen. Die Regierung schlägt deshalb verschiedene Präzisierungen der geplanten Regelungen vor.

Kanton Solothurn: Der Kanton setzt neue Schwerpunkte bei der Gesundheitsförderung

Der Anteil der Schweizer Bevölkerung, der regelmässig eine körperliche Aktivität ausübt und sich ausgewogen ernährt, ist im internationalen Vergleich eher tief. Auch der Anteil adipöser (fettleibiger) Personen hat sich in den letzten zwanzig Jahren von 5% auf 11% erhöht. In der Schweiz leiden zudem 17% der Bevölkerung an einer oder mehreren psychischen Beeinträchtigungen. Die Corona-Pandemie hat diese Situation noch verschärft. Um diesen Trends entgegenzuwirken, hat der Regierungsrat ein neues Aktionsprogramm für die nächsten vier Jahre im Umfang von 5.4 Millionen Franken verabschiedet. Damit fördert der Kanton eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und eine bessere psychische Gesundheit für die Solothurner Bevölkerung.

Projekte für verschiedene Zielgruppen und neue Schwerpunkte

Ein neuer Schwerpunkt im Aktionsprogramm bilden Massnahmen zur Senkung der psychischen Belastung bei Kindern. Mit Projekten wie z.B. «Mindmatters» sollen die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden an Schulen gestärkt werden. Belastungssituationen können die Leistungen der Schülerinnen und Schüler vermindern, die soziale Entwicklung behindern und die Arbeitsmotivation der Lehrpersonen erschweren. «Mindmatters» will dem frühzeitig entgegenwirken. Unterrichtsmodule zu Themen wie Mobbing, Stress oder Teamarbeit sollen die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern aller Stufen wie auch das Schulklima verbessern.

Einen zweiten Schwerpunkt bildet die frühe Kindheit, also die Zeit bis zum Kindergarten. Zielgruppe sind Mütter- und Väterberaterinnen, Kita- und Spielgruppen-Leitende oder Hebammen. In Weiterbildungen und Kursen sollen sie lernen, wie Kinder und Eltern in Belastungssituationen im Familienalltag oder in der Kita und Spielgruppe besser unterstützt werden können. Familien im Kanton Solothurn sollen zudem vor und nach der Geburt besser begleitet werden können. Dabei spielen die psychische Gesundheit der Kinder und ihrer Eltern sowie Ernährungs- und Bewegungsthemen eine wichtige Rolle.

Mit dem Aktionsprogramm werden ausserdem bereits bestehende Projekte weitergeführt, wie zum Beispiel das Café Balance. Es bietet Solothurner Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, sich regelmässig mit anderen zu bewegen, dabei das Sturzrisiko zu reduzieren und Lebensfreude zu tanken. Zum Programm gehören aber auch die beliebten und erfolgreichen Aktionstage psychische Gesundheit Kanton Solothurn. Diese jährliche Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, die breite Bevölkerung zu sensibilisieren, Betroffene und Angehörige sowie Fachpersonen zu informieren, erlangte über die Kantonsgrenzen hinaus grosses Ansehen. Das Aktionsprogramm richtet sich weiterhin auch an Personen, die nicht mehr erwerbstätig sind. Die Angebote für diese Zielgruppe fördern ein gesundes und würdiges Älterwerden, stärken die sozialen Kontakte und nehmen auch schwierige Themen, wie z.B. Depressionen, präventiv auf. 

Kanton Solothurn: Regierungsrat spricht sich für umfassende 2G-Regel aus

Der Bundesrat hat am 10. Dezember 2021 aufgrund der sehr kritischen epidemiologischen Situation weitergehende Massnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie in eine Konsultation gegeben. Der Regierungsrat erachtet es als unabdingbar, dass seitens des Bundes umgehend national einheitliche Massnahmen ergriffen werden. Es gilt, die drohende Überlastung der Spitäler zu verhindern. Daher unterstützt der Regierungsrat die vorgeschlagene umfassende 2G-Regel. Diese sieht vor, dass künftig in Innenräumen, in welchen aktuell die 3G-Regel gilt, der Zugang auf geimpfte oder genesene Personen beschränkt wird sowie eine Masken- und Sitzpflicht gelten. Damit wird das epidemiologische Risiko reduziert: bei Geimpften und Genesenen ist der Verlauf der Infektion in aller Regel nicht schwer und eine Hospitalisierung selten erforderlich. Zudem kann das Risiko, dass sich nicht immunisierte Personen mit Covid-19 infizieren, reduziert werden. Auch die 2G-plus-Regel für Bereiche ohne Möglichkeit einer Masken- und Sitzpflicht hält der Regierungsrat für sinnvoll. Diese Massnahmen sind gegenüber der Variante «Teilschliessung» zu bevorzugen. Sollte sich die epidemiologische Lage weiter verschlechtern, insbesondere wegen der Omikron-Variante, werden Schliessungen von gewissen Betrieben ins Auge gefasst werden müssen.

Die weiteren vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen begrüsst der Regierungsrat mehrheitlich. Sowohl mit der Einführung einer Home-Office-Pflicht wie auch mit der Einschränkung von nicht immunisierten Personen für private Treffen im Innenbereich ist er einverstanden. Ebenso unterstützt der Regierungsrat eine obligatorische bundesrechtliche Maskenpflicht ab der Primarschule, sofern die entsprechende Altersgrenze auch im öffentlichen Raum (z.B. öV) sowie im Freizeitbereich angepasst wird. Im Kanton Solothurn gilt seit dem 9. Dezember eine Maskenpflicht ab der 5. Klasse der Volksschule. 

Demgegenüber steht der Regierungsrat einer Lockerung des Testregimes bei der Einreise in die Schweiz kritisch gegenüber. Das aktuell geltende Testregime sollte beibehalten werden, um die Einschleppung und somit auch die Ausbreitung der Omikron-Variante zu verhindern bzw. zu verzögern.

Im Weiteren ist die Auffrischimpfung (Booster) eine wirksame Massnahme. Der Regierungsrat ruft deshalb die Bevölkerung auf, sich nach Ablauf der 6 Monate seit der letzten Impfung umgehend für eine Boosterimpfung anzumelden.

Nadine Vögeli ist Kantonsratspräsidentin 2022

Nadine Vögeli (42) politisiert seit 2017 für die SP im Solothurner Kantonsrat. Sie ist aktuell Mitglied der Justizkommission und der Interparlamentarischen Konferenz der Nordwestschweiz (IPK). Nadine Vögeli ist selbstständige Beraterin im Gesundheitsbereich, sie lebt mit ihrem Ehemann in Hägendorf.  Der Kantonsrat wählte sie heute mit 80 von 93 möglichen Stimmen zu seiner neuen Präsidentin. Nadine Vögeli übernimmt am 1. Januar 2022 die Nachfolge von Hugo Schumacher (SVP, Luterbach). 

Als 1. Vizepräsidentin wurde Susanne Koch Hauser (CVP, Erschwil) mit 88 Stimmen gewählt, Marco Lupi erhielt als 2. Vizepräsident 63 Stimmen. 

Nadine Vögeli ist Kantonsratspräsidentin 2022

Kanton Solothurn: Handlungsfähigkeit der Gemeinden sicherstellen

Die derzeitigen Massnahmen des Bundes und des Kantons zur Bekämpfung des Coronavirus beeinflussen die Handlungsfähigkeit der Gemeinden. Bei etlichen Gemeinden bestehen bei der Durchführung von notwendigen Sitzungen der Behörden erhebliche Bedenken. Um zu vermeiden, dass die Gemeinden wegen des Verzichts auf notwendige Sitzungen handlungsunfähig werden, sollen ihnen erneut Alternativen für ihre Beschlussfassungen ermöglicht werden: Die Verordnung ermöglicht den Gemeindebehörden, mittels technischer Hilfsmittel (Videokonferenz und dergleichen) Beschlüsse zu fassen.

Die Verordnung tritt per sofort in Kraft. Sie gilt so lange wie nötig, höchstens jedoch für 1 Jahr. Der Regierungsrat hebt sie ganz oder teilweise auf, sobald die Anordnungen nicht mehr nötig sind.

Langer Abend der 23 Sternschnuppen

Mit einer Familien-Schnuppe wird Franz Hohler um 15.00 Uhr die Sternschnuppen beehren. Danach folgt um 18.15 Uhr die reguläre Überraschungs-Sternschnuppe. Ab 20.30 Uhr wird der Kabarettist Christoph Simon auftreten.

Während des ganzen Anlasses ist die Bar in der Schützi geöffnet.

Aufgrund der Corona-Situation haben wir uns entschieden, die zwei geplanten Konzerte um 22.00 und 23.30 Uhr abzusagen. Wir hoffen die Künstler:innen von Jo Elle & Friends und Ikan Hyu zu einem andern Zeitpunkt im Rahmen der Sternschnuppen präsentieren zu können.

Die Kollekte des Jubiläumsanlasses geht vollumfänglich an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe.

«Langer Abend der Sternschnuppen»

15.00 Uhr Franz Hohler
18.15 Uhr Überraschungs-Sternschnuppe
20.30 Uhr Christoph Simon

Franz Hohler eröffnet den langen Abend der Sternschnuppen um 15.00 Uhr in der Schützi.

23 Sternschnuppen – Der Oltner Kultur-Adventskalender
1. – 11. Dezember 2021 – Stadtkirche
12. – 23. Dezember 2021 – Kulturzentrum Schützi
Ausnahme 9. Dezember 2021 – Stadttheater
täglich 18.15-18.45h
Für alle Veranstaltungen gilt die Zertifikatspflicht.

23 Sternschnuppen ist ein Gemeinschaftsprojekt von
APA – Aktion Platz für Alle | art.i.g. | BOZ1000 | Buchfestival Olten | Capitol | Comedia Zap | Coq d’Or | IPFO | Jazz in Olten | Knapp Verlag | Kunstmuseum Olten | Kunstverein Olten | Mission8 | Oltner Kabarett-Tage | Open Stage Olten | Pro Kultur Olten | Schützi Olten | Schwager Theater | Stadttheater Olten | Strohmann-Kauz | Tanz in Olten | Theaterstudio Olten | Wandelbar Festival Olten |

Haus der Museen für Europa-Award nominiert

Das Haus der Museen wurde im November 2019 eröffnet und führte zwei städtische Museen – Historisches Museum und Naturmuseum – sowie das Archäologische Museum des Kantons Solothurn unter einem Dach an der Konradstrasse 7 zusammen. Eine Investition, welche nicht nur von der Bevölkerung von Stadt und Region Olten mit zahlreichen Besuchen gewürdigt wird, sondern auch national und nun sogar international zum Bekanntheitsgrad und zu einem positiven Image der Stadt Olten beiträgt.

Für den Preis bewerben können sich aus den 47 Mitgliedsländern des Europarats jeweils entweder neue Museen, die innerhalb der letzten drei Jahre erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, oder etablierte Museen, die ihre Organisation erneuert und ein umfangreiches Programm zur Modernisierung und Erweiterung ihrer Gebäude und Galerien abgeschlossen haben. Die Zahl der sich für den Preis bewerbenden Museen sei sehr hoch gewesen, teilt die Jury-Präsidentin in ihrem Schreiben ans Oltner Haus der Museen mit, was von den kontinuierlichen Anstrengungen der Museen in Sachen qualitativ hochstehender Arbeit zeuge. Trotz Corona-bedingter Einschränkungen hätten die Jury-Mitglieder alle kandidierenden Museen besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen. 

Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisübergabe werden im Rahmen der Jahreskonferenz des European Museum Forum erfolgen, das vom 4. bis 7. Mai 2022 in Tartu in Estland stattfinden wird.

Gemeinsames Adventskonzert von Jugend- und Stadtmusik Olten

Beeindruckende junge Solistinnen

Eröffnet wurde das Konzert durch die Stadtmusik unter der Leitung von Heinz Schoenenberger mit dem ersten Satz aus der «Second Suite» von Alfred Reed. Die Suite verbindet verschiedene lateinamerikanische Melodien und tauchte etwas später im Konzert noch einmal auf, diesmal mit dem dritten und vierten Satz. Nach diesem lebhaften Einstiegnahm die Stadtmusik ihr Publikum mit auf einen Besuch in San Francisco, genauer gesagt auf Alcatraz, dem ehemaligen amerikanischen Staatsgefängnis und Schauplatz des erfolgreichen Filmes «The Rock – Fels der Entscheidung» aus dem Jahr 1996. Aus diesem Film stammt das wunderschöne, ruhige Stück «Jade», in welchem besonders die junge Solistin Amana Baschung ihr beeindruckendes Können auf der Blockflöte zum Besten gab. Gleich darauf folgten fröhliche irische Melodien im Stück «Irish Dances», in welchem wiederum Amana Baschung als Solistin brillierte. Im Anschluss übergab sie die Bühne an Mara Winistörfer, die ihr ausserordentliches Talent am Klavier im Stück «Danzón no. 2» präsentierte.

Winterliche und weihnachtliche Melodien

Der zweite Teil des Konzertes gehörte ganz der Jugendmusik, welche unter der Leitung von Beat Kohler den traditionell weihnachtlicheren Part mit prächtigen Fanfaren im Stück «Festival Fanfare» lancierte. Danach spielte die Jugendmusik das fulminante Stück «Ross Roy» vom niederländischen Komponisten Jacob de Haan, welches das vielfältige Innenleben eines australischen Colleges beschreibt. Winterlich ging es weiter mit der Musik aus dem Disney-Film «Frozen II». Mit «Sweet Bells Fantasy», einem Arrangement über das bekannte Weihnachtslied «Süsser die Glocken nie klingen» verbreitete die Jugendmusik nun endgültig Adventsstimmung in der Stadtkirche und entliess ihre Zuhörerinnen und Zuhörer schliesslich traditionsgemäss mit «Stille Nacht» in den ersten Schnee dieses Winters. Spätestens als die letzten Töne verklangen, war sowohl im zahlreich erschienenen Publikum wie auch unter den Musikantinnen und Musikanten die Freude über ein wenig Normalität und die Vorfreude auf die kommende Weihnachtszeit greifbar nahe.

Kammerchor Buchsgau mit „Noël varié“: Hut ab vor solchen Leistungen!

Dieser Ansicht war offensichtlich auch das Publikum, das sich trotz widerlichster Begleitumstände (Covid-Situation und Hudelwetter) „maskiert und zertifiziert“ in ansprechender Zahl zu den beiden Konzerten in der Pfarrkirche in Neuendorf eingefunden hat. Mit langanhaltendem Applaus und mit einer standing ovation verdankte es die hervorragenden Darbietungen, die von Solisten, Chor und Orchester auf absolut überzeugende Art und Weise erbracht worden sind. Beglückend war es auch, nach erfolgter erster Aufführung im Gespräch mit einer kulturbeflissenen, französischsprachig aufgewachsenen Konzertbesucherin erfahren zu dürfen, diese Musik habe sie mehrfach zu Tränen gerührt.

Das Dreigestirn des französischen Barocks: Marc-Antoine Charpentier, Jean-Bapt. Lully und Jean-Ph. Rameau

Zu einem solchen Erfolg braucht es, weil, wie die Redewendung sagt, „guter Dinge drei sind“, drei Bausteine: In diesem Fall das Programm, das die bedeutendsten Werke des überragenden Dreigestirns der französischen Barockmusik vereinte: Marc-Antoine Charpentiers „Messe de Minuit pour Noël“, Jean-Philippe Rameaus Grand Motet „Quam dilecta tabernacula“ und Jean-Baptiste Lullys „Te deum“. Während sich hierzulande nur gelegentlich geübte Kirchenchöre an Charpentiers Mitternachtsmesse wagen, sind die beiden anderen Chorwerke hier praktisch unbekannt, obschon sie unbestreitbar zu den bedeutendsten Werken barocker Musik gehören. Lullys „Te deum“ war während 30 Jahren das meistaufgeführte Werk des französischen Barocks. Es erlebte laut zeitgenössischen Berichten bis zu 300 Aufführungen anlässlich pompöser Feierlichkeiten unter dem „Sonnenkönig“ Louis XIV, bevor es völlig in Vergessenheit geriet. Und Rameaus Grand Motet „Quam dilecta tabernacula“ erlitt im Konkurrenzkampf mit Michel-Richard De Lalandes und Henry Madins Motetten wohl nur deshalb Schiffbruch, weil es Solisten, Chor und Musiker in seiner höchst komplizierten Anlage und seinen musikalischen Ansprüchen damals noch schlicht überforderte.

Von Überforderung allerdings war in den heutigen beiden Konzerten nichts zu verspüren: Das durch Konzertmeister Christoph Rudolf zusammengestellte Instrumentalensemble „L`Académie royale de musique“ entledigte sich, wie es schien, seiner äusserst anspruchsvollen Aufgabe bravourös mit bewundernswert spielerischer Leichtigkeit. Das sechsköpfige Solistenensemble – es wäre unfair, hier ein einziges Mitglied namentlich hervorzuheben – meisterte die Aufgabe bewundernswert untadelig, die lateinischen Texte der damaligen Aufführungspraxis entsprechend in französischer Aussprache mit den ebenfalls der historischen Praxis entsprechenden zahlreichen Verzierungen darzubieten. Und der Chor, der über die Lockdown-Zeit von seinem Dirigenten auf elektronischem Weg mit wöchentlichen Probeneinheiten via „Homeschooling“ auf Kurs gehalten worden ist, stand das anspruchsvolle Programm mit den unzähligen, zum Teil überraschenden Tempowechseln in bewundernswerter Gelassenheit meisterlich durch und liess sich in seiner musikantischen Fabulier- und Schnabulierlust nichts von der Anspannung anmerken, die erst mit dem Schlussakkord in eine „erlöste“, glückliche Entspanntheit wechselte.

Tobias von Arb, der sich in seinen neun bisherigen Buchsgauer Grosskonzerten als äusserst begabter Kenner der Musikgeschichte erwiesen und sich auch als ebenso hervorragender Chorleiter bereits schweizweit als versierter Gestalter von Programmen einen Namen gemacht hat, die abseits des klassischen Musikbetriebs liegen, dürfte mit dem nächsten Konzert mit Joseph Haydns „Missa in Angustiis“ (Nelson-Messe) und Paul Hindemiths nur sehr selten aufgeführten Requiem „For those we love“ seiner bisherigen Arbeit ein neues Glanzlicht aufsetzen. Denn das Konzert wird in Zürich und Basel und am 29. Oktober 2022 in der Oltner Friedenskirche mit dem Kammerchor Buchsgau, dem Singkreis Zürich und dem Cantate-Konzertchor, Basel, die drei grossen unter seiner Leitung stehenden Chöre zusammenführen!

Collectors startet mit Relaunch ins 2022

3. Mitgliederversammlung Verein Velo-Lieferdienst Olten

Am 22. Oktober wurde die Mitgliederversammlung des Vereins VLO auf dem Zirkularweg durchgeführt. Die 31 Vereins-Mitglieder wurden vorgängig schriftlich mit den notwendigen Unterlagen und den Jahresberichten über die Tätigkeiten des Vereins informiert. Sowohl die Rechnung 2020, welche mit einem Minus von 20’000 Franken abschloss, wie auch die fast ausgeglichenen Budgets 2021 und 2022 wurden einstimmig genehmigt.

An der anschliessenden Vorstandssitzung informierte die Geschäftsleitung über den erfreulichen Geschäftsverlauf. Wichtige Säulen bleiben die Cargobike-Sponsoren, Spenden sowie Unterstützungsbeiträge für die Weiterentwicklung. Gleichzeitig werden betrieblich laufend neue Einnahmen generiert: Seit Oktober darf Collectors für die Umweltfreunde Olten die Sammeltouren durchführen und dadurch ergeben sich rund 600 zusätzliche Abholungen pro Monat.

Dank den steigenden Auftragszahlen kann auch die Oltech Bildungswerkstätte mehr Teilnehmende bei Collectors einsetzen. So können derzeit für 11 Personen sinnvolle Arbeitsplätze angeboten werden.

Relaunch 2022 und Preisanpassungen

Im Rahmen der Evaluation der ersten drei Jahre haben sich einige Änderungen und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Der Verein präsentiert per 1. Januar Collectors «2.0» und kann damit für Partner und Kunden mehr Möglichkeiten und vereinfachte Abläufe für Ihre Lieferdienste und Ihr Recycling anbieten.

Im Sinne einer nachhaltigen Preisgestaltung gibt es ab Januar eine moderate Preiserhöhung für den Haus-Lieferdienst für Private und Geschäfte. Die normale Haus-Lieferung kostet für den Kunden neu 5 Franken (bisher 4.50). Der Beitrag der Partnergeschäfte erhöht sich auf 2.32 Franken (bisher 2.00).

Gleichzeitig werden dem lokalen Gewerbe neue und attraktive Konditionen für Lieferungen innert 24 oder 48 Stunden angeboten. Mit den Preisanpassungen werden die effektiven Aufwände für die verschiedenen Dienstleistungen besser abgebildet. Die Anpassungen begründen sich auch durch die Mehrwertsteuer-Pflicht, der Collectors ab 2022 unterliegt.

Im Vereinsvorstand gab es im Verlauf des Jahres 2021 einen Austritt. So wird der Einsatz von Thomas Heimann herzlich verdankt. Der Verein ist auf der Suche nach neuen Vorstands- wie auch weiteren Vereinsmitgliedern. Der Vorstand bestimmt die Strategie von Collectors und steht der Geschäftsleitung als beratendes Gremium zur Seite. Collectors will sich sowohl in der sozialen wie auch in der unternehmerischen Dimension weiterentwickeln. 
Am Verein Interessierte melden sich bei der Geschäftsleitung.

Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

Gegenüber dem Vorjahr (2019) konnte die Sozialhilfequote erneut gesenkt werden. Aktuell ist sie bei 4.6 % was eine Senkung von 0.3 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. 

Wie im Vorjahr bestätigt sich, dass die konsequente Haltung von Gemeinderat wie auch der Sozialen Dienste, verbindliche Integrationsmassnahmen und das entschiedene Vorgehen in der Beratung und Betreuung nachhaltig positive Wirkung auf die Sozialhilfequote haben. Anbieter der Strategie „Zimmervermietung“ werden direkt vom Gemeinderat angegangen und es wird konkret aufgezeigt, welche Auswirkungen und Konsequenzen ein solches Vorgehen nach sich ziehen. 

Auch auf der finanziellen Seite zeigt sich dieser Erfolg. Die Kosten der materiellen Hilfe konnten wiederum markant (über CHF 700‘000) gesenkt werden und auf der Einnahmenseite (Rückforderung) wurden im Jahr 2020 über CHF 300‘000 erwirtschaftet. 

Die Auswirkungen der Corona Pandemie haben sich nicht in dem Ausmass bemerkbar gemacht, wie zu Beginn befürchtet wurde. Viele Menschen die aufgrund der Pandemie ihre Arbeitsstelle verloren haben, sind zuerst durch andere Institutionen (RAV) unterstützt worden. Aktuell zeigen sich wieder sehr erfreuliche Entwicklungen in der Wirtschaft (sinkende Arbeitslosenquote). 

Ein genauerer Blick in die Statistik zeigt, dass ein Grossteil der Sozialhilfebezüger in Aarburg Ausländer sind (78.7 %) und davon stammen über 43 % aus afrikanischen Ländern (vor allem Eritrea). Sprich diese Bevölkerungsgruppe ist über die Asylschiene in die Schweiz eingereist und schon länger als 5 respektive 7 Jahre in der Schweiz, weshalb Aarburg finanziell für diese Personen aufkommen muss. Der Umgang mit diesen Bevölkerungsgruppen stellt die Sozialen Dienste vor zusätzliche Herausforderungen (Sprache, kulturelle Unterschiede etc.). Dafür wurde im Bezirk Zofingen die Integrationsfachstelle ins Leben gerufen. Längerfristig sollten sich diese Investitionen bemerkbar machen, damit auch diese Personen von der Sozialhilfe abgelöst werden können. 

Vermehrte Aufmerksamkeit gilt es der Gruppe der 56 – 64 – Jährigen (Zunahme von 6.7 % auf 8.6 %) sowie der jungen Generation (leichte Zunahme) zu schenken. Auch hat die Zahl der Bezugsdauer zugenommen, was darauf hinweist, dass es immer schwieriger wird Menschen aus der Sozialhilfe abzulösen, die schon länger Sozialhilfe beziehen. 

Der eingeschlagene Kurs zeigt nachhaltige Wirkung und die Gemeinde Aarburg wird diesen weiterhin konsequent verfolgen. Das langfristige Ziel die Sozialhilfequote unter 4 % zu senken rückt immer näher. 

«Komitee für solide Stadtfinanzen»: Oltner Budget bestraft Mittelstand und KMU

Gegen die Empfehlung seiner Fachkommission will das Parlament der Stadt Olten mit dem Budget 2022 die Steuern erhöhen. Der Entscheid fiel in der Sitzung vom 25. November denkbar knapp: 20 Parlamentsmitglieder lehnten höhere Steuern ab, 20 Mitglieder stimmten dafür. Den Ausschlag für Steuererhöhungen gab der Parlamentspräsident mit seinem Stichentscheid. Das letzte Wort hat die Oltner Bevölkerung: am 13. Februar 2022 wird über das Budget 2022 mit den umstrittenen Steuererhöhungen an der Urne entschieden.

Das Budget 2022 bestraft mit den höheren Steuern die gesamte Bevölkerung sowie KMU und Familienunternehmen. Schon heute bezahlen Personen aus dem Mittelstand mit durchschnittlichen Einkommen in Olten 15 bis 30 Prozent mehr Steuern als in vergleichbaren Nachbarstädten wie Aarau, Zofingen und Sissach. Mit der Steuererhöhung auf 110% werden die natürlichen Personen in Olten finanziell noch schlechter gestellt.

Die geplante Steuererhöhung um 10 Prozent für Unternehmen trifft vor allem die kleinen Firmen mit tiefen Gewinnen und die Familienunternehmen: Sie profitierten nicht oder kaum von der Steuerreform STAF. Trotzdem sollen diese Firmen in Olten massiv stärker zur Kasse gebeten werden – das vertreibt Unternehmen aus der Stadt und bedroht Arbeitsplätze.

Im Komitee für solide Stadtfinanzen engagieren sich Oltnerinnen und Oltner sowie Personen aus den Parteien CVP, GLP, FDP und SVP und aus Wirtschaft und Gewerbe. Das Komitee koordinierte bereits 2019 erfolgreich den Widerstand gegen eine Finanzpolitik, welche Steuern und Verschuldung erhöhen und gleichzeitig die Verwaltung ausbauen wollte. Die Oltner Bevölkerung sagte im März 2019 an der Urne deutlich Nein zum Budget 2019. 

Das Komitee für solide Stadtfinanzen lehnt zum heutigen Zeitpunkt höhere Steuern klar ab. Denn die Steuern sprudeln aktuell in Olten viel stärker als erwartet. Deshalb wird die Rechnung 2021 mit einem Überschuss von mehr als 3 Millionen Franken abschliessen.

Mit der Ablehnung der Steuererhöhungen auf Vorrat schützen wir unsere Wirtschaft und halten die Stadt Olten attraktiv für die Bewohnerinnen und Bewohner.

SRK – Jugend im Stresstest: Psychische Belastungen müssen früh angesprochen werden

Fällt die gewohnte Alltagsstruktur weg, geraten junge Menschen psychisch unter zusätzlichen Druck – das zeigt die Corona Pandemie eindrücklich auf. Kinder und Jugendliche leiden vor allem unter den sozialen Einschränkungen. Die Folgen sind psychische Belastungen, Zukunftsängste, die verstärkte Verbreitung von depressiven Symptomen sowie Auto-Aggressionen und Suizidgedanken. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits in belasteten Situationen leben, z.B. in armutsgefährdeten Familien mit gesundheitlichen und ökonomischen Schwierigkeiten, erweisen sich einmal mehr als besonders verletzlich. Dies sind Resultate aus dem aktuellen Corona-Report und dem Positionspapier von Pro Juventute, die Mitte November publiziert wurden (Link zum Corona Report und zum Positionspapier). 

Die vom SRK in Partnerschaft mit Pro Juventute organisierte Nationale Fachtagung «Jugend im Stresstest» leistet einen wertvollen Beitrag zur Sensibilisierung und Vernetzung für dieses wichtige Thema. «Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Resilienz unserer Kinder und Jugendlichen mit zusätzlichen Angeboten und Bewältigungsstrategien zu stärken. So dass sie für künftige Krisen besser vorbereitet sind» sagt Barbara Schmid-Federer zum Abschluss der Tagung. «Dafür braucht es von der Zivilgesellschaft und der öffentlichen Hand verstärktes Engagement und finanzielle Investitionen.» Schmid-Federer ist Vizepräsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes, Präsidentin von Pro Juventute Schweiz und Stiftungsratsmitglied von Pro Mente Sana. 

Therapieangebot ausbauen 

Ambulatorien sowie Kinder- und Jugendtherapiestellen haben lange Wartefristen. Diese Unterversorgung hat sich in der Corona-Pandemie verschärft. Für die Zukunft besteht auch für Dr. Daniel Frei, Kinderarzt, Vorstandsmitglied Public Health Schweiz, klarer Handlungsbedarf: «Psychisch gefährdete junge Menschen dürfen von Politik und Gesellschaft nicht ihrem Schicksal überlassen werden. Der Mangel an geeigneten Therapieangeboten muss durch zusätzliche Finanzierung behoben werden.» 

Ansprechen von psychischen Belastungen soll selbstverständlich werden 

Neben den verfügbaren Therapieplätzen müssen auch niederschwellige Angebote ausgebaut werden. Mit präventiven Ansätzen können die Ressourcen der jungen Menschen gestärkt und hilfreiche Bewältigungsstrategien vermittelt werden. Weiter ist es von grosser Bedeutung, mehr personelle und finanzielle Ressourcen in der praxisnahen Aus- und Fortbildung von Fachpersonen unterschiedlicher Berufsgruppen für die Früherkennung von psychischen Belastungen bei jungen Menschen zu investieren. Das frühzeitige Erkennen und tabufreie Ansprechen von psychischen Belastungen bei jungen Menschen sollte selbstverständlich sein: in der Schule, Lehrbetrieben und Freizeitvereinen, wie auch in der psychologisch-psychiatrischen und in der medizinischen Versorgung. 

Weitere Informationen zu den definierten Handlungsfeldern finden Sie im Tagungsfazit auf unserer Webseite: www.redcross.ch/nft21 

Angebote des Roten Kreuzes 

Das Rote Kreuz setzt sich seit Jahren mit niederschwelligen Angeboten für die Prävention und Früherkennung von psychischen Belastungszuständen bei Kindern und Jugendlichen ein. Freiwillige der Kantonalverbände und des Jugendrotkreuzes engagieren sich für Familien: Kinderbetreuung zuhause, Hausaufgabenhilfe, Mentoring-Projekte für Lehrstellensuchende und Freizeitprogramme für junge Geflüchtete. 

«Verletzlichkeit, Solidarität und Resilienz in der Krise am Beispiel von COVID-19» – dies der Titel der ersten Ausgabe der Fachpublikationsreihe «IM FOKUS – Fachbeiträge aus der humanitären Perspektive des SRK». Die Publikation thematisiert die Auswirkungen der Pan-demie auf die Verletzlichkeit, Resilienz und Solidarität von Gesellschaft(en) und Mensch(en) im nationalen und internationalen Kontext. Verletzliche Menschen sind besonders stark be-troffen. In sieben Fachartikeln und persönlichen Porträts beleuchtet die Fachpublikation histo-rische, psychosoziale, humanitäre, interfamiliäre und intergenerationelle Auswirkungen sowie Aspekte der Integration und Migration. 
Erscheinungsdatum: November 2021 
Download: www.redcross.ch/Fachpublikation2021 

Die Tagung vom 30. November 2021 wurde organisiert durch das SRK in Zusammenarbeit mit Pro Juventute und dem Verbund Support for Torture Victims, dem nationalen Zusammen-schluss der Therapiezentren für traumatisierte Geflüchtete in Genf, Lausanne, Zürich, St. Gal-len und Bern. 

Das Oltner Adventsdorf findet mit 3G-Schutzkonzept statt

Mit dem Entscheid des Stadtrats gilt nun die Zertifikats- und Bändelipflicht für den Einlass in das Adventsdorf. Schönen Adventsmomenten in der Oltner Innenstadt vom 3. bis 23. Dezember steht also nichts im Weg. Die Besucher aus der Region dürfen sich über tolle Acts auf der Adventsdorf-Bühne, einige Runden im Kinderkarussell und ein paar Touren auf der Eisbahn freuen. Anschliessend freut sich das Oltner Gewerbe über den Besuch ihrer geschmückten Lokalitäten.

Während der Zeit des Adventsdorfs wird der Wochenmarkt vom Donnerstag jeweils auf den Platanen-Platz in der Schützenmatte verschoben.

Gewerbe Olten freut sich auf eine besinnliche und gesunde Adventszeit.

Vorbeigeschneit: Auf Geschenke-Tour durch Olten

Kaffeestart und Lebkuchenleckereien

An einem Samstag öffnet die Suteria in der Hauptgasse um 8.00 Uhr ihre Türen. Wer das Café in der Altstadt betritt, wird von Bernadette Rickenbacher und ihrem Team empfangen. Im Oktober 2020 hat sie die Suteria übernommen. «Ab Januar unterstützt mich mein Sohn. Er hat gerade die Weiterbildung zum eidgenössisch diplomierten Betriebsleiter der Gastronomie abgeschlossen.» Als wir sie fragen, was sie als leckere Weihnachtsüberraschung empfehlen könnte, steuert sie zielgerichtet auf ein Regal gegenüber dem Tresen zu: «Unsere Lebkuchen-Sterngesichter sind toll! Die bieten wir vor allem bis zum 6. Dezember an. Sie werden alle in Solothurn von Hand gemacht. Deswegen sieht auch jedes ein wenig anders aus und man kann sich seinen persönlichen Favoriten aussuchen. Wir haben aber auch noch andere, grössere und kleinere Lebkuchenformen im Sortiment. Wer lieber Schoggi hat, findet auch nach dem Nikolaus hier kleine Figürchen und weihnachtlich verpackte Pralinen.» Das Geschenk wandert nach einem Zmorge mit Cappuccino und Gipfeli in die Tasche, während vor den Fenstern mit Anbruch des Tages immer mehr flanierende Passanten durch die Stadt laufen und sie langsam mit Leben füllen.

Lebkuchen-Sterngesicht mittel/gross
CHF 16.80
CHF 24.80

Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag bis Freitag: 8.00–18.30 Uhr
Samstag: 8.00–17.00 Uhr
Sonntag und Feiertage: 9.00–16.00 Uhr

www.suteria.ch/de

Fairer Kerzenschein

Am Anfang der Hauptgasse begrüsst uns die Marktecke. Hier bringen das Team der Marktecke seit zweieinhalb Jahren regionale und faire Produkte ins Zentrum der Stadt. Nicht nur Kulinarisches findet den Weg in die Holzregale: «Zu Weihnachten kann ich diese recycelten Rapswachskerzen von Herzen empfehlen. Aus Kerzenwachsresten werden sie hergestellt und kommen im Vergleich zu den klassischen Kerzen ohne Paraffin, also ohne Erdöl, aus. Produziert werden sie in Zürich von Jugendlichen, denen die Arbeit bei der Wiedereingliederung hilft.» Das Geschenk ergänzen Siebdruck-Karten, die im «Sieblieb»-Atelier in Däniken bedruckt werden und sich von dort auf den Weg in die Dreitannenstadt machen.

Kerze klein / mittel / gross
CHF 6.00 / 7.00 / 9.00

Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag, Mittwoch und Freitag: 9.30–13.00 Uhr / 14.00–18.30 Uhr
Donnerstag: 9.00–13.00 Uhr / 14.00–19.00 Uhr
Samstag: 9.00–17.00 Uhr

www.marktecke.ch

Auf einen Tee

Wenn draussen der erste Schnee vom Himmel purzelt und Olten in ein kühles Weiss taucht, sorgt frisch aufgebrühter Tee für Gemütlichkeit und warme Finger. Deshalb machen wir uns auf den Weg zu Meinrad Feuchter. Er begrüsst uns wenige Fussmeter von der Marktecke in Richtung Kirchgasse in seinem Geschäft «links & rechts». Aus seinem Pop-up-Laden ist ein Langzeitprojekt geworden. «Es macht Spass, das Konzept findet Anklang, deswegen bin ich geblieben», verrät uns der Geschäftsführer. Auf der kleinen Ladenfläche mit der roten Front finden Besucherinnen auf der linken Seite eine grosse Auswahl Tee und auf der rechten Seite festlichen Schmuck für den Baum und die Wohnung. Die Kunden berät er persönlich und auf unsere spontane Anfrage empfiehlt er: «Matcha-Tee! Für die klassische Zubereitung des zu Pulver zermahlenen Grüntees haben wir komplette Sets mit Portionierlöffel, Aufschäumer, Schüssel und Matcha-Pulver. Wer aber den Winterliebling im Tee-Ei bevorzugt, kann auch auf Matcha-Yuzu-Tee zurückgreifen. Das Süssen von Grüntees ist ein Trend aus Japan und die Yuzu-Wurzel tut dies auf natürliche Weise.»

Matcha-Set mit Matcha
CHF 110.00

Nur das Dösli
CHF 21.00 – 24.00

Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag bis Freitag: 13.00–18.00 Uhr
Samstag: 10.00–16.00 Uhr

www.caramelpopup.ch

Siebenschläferstunden

Gotti- und Göttikinder, Enkel, Nichten, Neffen und die eigenen Kleinen freuen sich auch dieses Jahr auf die Bescherung zu funkelnden Lichtern. Für funkelnde Kinderaugen könnte ein Besuch in der nächsten Buchhandlung sorgen. Dafür betreten wir den Schreiber auf der Kirchgasse, empfehlen an dieser Stelle aber auch die Klosterbuchhandlung auf der anderen Seite der Stadtkirche. Zwischen Bücherregalen und Gesellschaftsspielen treffen wir auf Iris Tschopp. Sie ist für die Kinder- und Jugendbücher verantwortlich: «Ich habe jedes Jahr ein Lieblingsbuch», berichtet sie freudig. «Dieses Jahr ist es das ‹Von kleinen und grossen Geschenken› von Jennifer Coulmann, das funktioniert für alle Kulturen. Empfehlen würde ich zu Weihnachten aber gern den kleinen Siebenschläfer mit ‹Ein Lichterwald voller Weihnachtsgeschichten›. Dazu gibt es eine passende kleine Plüschfigur mit Schnuffeltuch. Darüber freuen sich die Kleinen sicher sehr.» Von den Vorlesegeschichten mit dem Siebenschläfer gibt es unterschiedliche Ausgaben, Weihnachts- und Wintergeschichten und einzelne weitere. Geeignet sind sie ab 3 Jahren und auch als CD erhältlich.

Buch
CHF 19.40

Kuscheltier klein / gross
CHF 23.90 / 33.90

Öffnungszeiten
Montag bis Mittwoch: 8.00–18.30 Uhr
Donnerstag: 8.00–20.00 Uhr
Freitag: 8.00–18.30 Uhr
Samstag: 8.00–18.00 Uhr

www.schreibers.ch

Falafel und Hummus

Nach den ersten vier Geschenken ist es Zeit für eine Pause, Zeit für eine Stärkung. Wir machen beim Restaurant «Orient» Halt und treffen auf Ismail Kalid. Seit 2016 zaubert der Syrer an der Solothurnerstrasse zusammen mit seiner Frau für die Oltnerinnen Gerichte aus der Heimat. Seine Speisen sind libanesisch und syrisch geprägt. Auch Vegetarier und Veganerinnen werden bei ihm fündig: «Am liebsten koche ich vegetarisch! Humus und Falafel gehören in unserer Kultur immer dazu, auch auf dem Frühstückstisch. Dabei bereiten wir alles täglich frisch zu. Auf eurem Teller findet ihr unter anderem Humus aus Kichererbsen und Olivenöl, Couscous-Salat, Gurken-Joghurt-Salat und Randenmousse mit Nüssen und Honig. Und am Mittag habe ich neuerdings ein Buffet. Da kann man alles mal probieren und sich die Auswahl selbst zusammenstellen. Das syrische Mittag beenden wir mit einem klassischen Minztee, den man sich selbst süssen darf: «In der Heimat wird er sehr süss getrunken. Hier zuckere ich ihn aber nicht, so kann jede individuell entscheiden, wie süss der Tee werden soll.» Die Alternative zu Tee: Arabischer Kaffee, frisch aufgebrüht und von einem freundlichen Ismail serviert, der seine Heimat mit Stolz und Freude ins Zentrum der Stadt bringt.

Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag: 10.30–14.00 Uhr / 17.00–23.00 Uhr
Freitag und Samstag: 10.30–00.00 Uhr
Sonntag geschlossen

www.restaurantorient.ch

Wacholder und Rosmarin

Wenn es um Gin geht, ist man bei Beni Fasnacht im «Lumilauta» an der richtigen Adresse. Seit 12 Jahren bereichert er das Angebot in der Stadt nicht nur mit Gin und Tonic. Auch Mode, Accessoires, Fahrräder, Rollerskates, coole Gadgets und kreative Geschenkideen wechseln hier den Besitzer. Die ersten 10 Jahre fand man den Laden an der Mühlegasse, seit 2019 ist er nun an der Solothurnerstrasse zu Hause. Als wir ihn spontan besuchen, zieht es uns natürlich direkt an seine Gin-Wand. Für die grosse Auswahl ist er bekannt: «Empfehlen kann ich eigentlich alle Gins. Ich habe kleine Grössen für Gin-Anfängerinnen, die einfach mal verschiedene Varianten ausprobieren wollen, um ihren Favoriten zu finden. Dazu gibt es jeweils passende Tonics. Regional wäre aber zum Beispiel der Gryff-Gin. Der wird seit 2018 in Basel produziert und ist in der normalen Ausführung, aber auch mit einer Apfel- oder Kirschnote erhältlich. Zu den Letzteren würde ich den Seventeen Tonic empfehlen, der ist nicht so bitter und unterstützt damit das Fruchtige der Gins. Zum klassischen Gin empfehle ich das Swiss Mountain Spring Tonic. Wer für etwas Herbe sorgen möchte, kombiniert mediterranes Fever Tree oder ein Rosmarin-Tonic», erklärt uns Beni die grosse Auswahl. Und für wen ein Gin-Geschenk geeignet wäre? «Für die Schwester, den Bruder, für die Kollegen oder die Mutter. Eigentlich für alle, die gern Gin haben oder ihn mal testen wollen.»

Gryff-Gin ohne Tonic
CHF 59.90

Öffnungszeiten
Montag und Sonntag geschlossen
Dienstag bis Freitag: 10.00–18.30 Uhr
Samstag: 10.00–16.00 Uhr

www.lumilauta-shop.ch

Rumprobieren

Wenige Minuten später stehen wir auch schon auf der Suche nach Kaffee im Geschäft von Jörg Stofer. Er führt den «Maduro» an der Ringstrasse. Zwischen Rum, Whiskey, Kaffee, Zigarren und Pfeifentabak treffen wir auf einen Mann mit Erfahrung und viel Wissen: «Kaffee eignet sich weniger als Geschenk. Da er oxidiert und mit der Zeit ranzig wird, sollte man ihn nicht zu lange lagern. Wir sind aber gerade dabei, für die Weihnachtszeit kleine 200ml-Flaschen mit Rum abzufüllen. Die gibt es dann im Trio und die lassen sich wiederum super verschenken.» Das Besondere dieser Flaschen: Ein Rum aus dem Kastanienfass, das bringt intensiven Holzzucker in die Flasche, und das schmeckt man. Auch dabei: Ein Rumlikör. «Den Alkoholanteil konnten wir auf 25% anheben. Üblich sind 17%. Alkohol ist ein Geschmacksträger und so unterscheidet sich dieser Cremelikör deutlich von den herkömmlichen Varianten. Meistens wird er eher von den Frauen getrunken und die Männer behaupten, das wär nichts für sie. Bis sie selbst probiert haben und ihre Meinung ändern. Vielleicht ist dies also die ideale Kombination für den gemütlichen Abend mit Oma und Opa. Dazu empfehle ich übrigens unsere Hausschokolade aus Trinidad und Tobago mit unterschiedlichen Kakaoanteilen.»

Rum-Trilogie
CHF 105.00

Öffnungszeiten
Montag: 13.30–18.30 Uhr
Dienstag bis Freitag: 9.00–12.00 Uhr / 13.30–18.30 Uhr
Samstag: 9.00–17.00 Uhr
Sonntag geschlossen

www.maduro.ch

Eine warme Umarmung

Bevor es auf die andere Aareseite geht, machen wir an der Ecke zur Zielempgasse Halt. Hier empfängt uns eine fröhliche, aufgestellte Frau. Christa Grossmann hat einen Schweizer und einen englischen Elternteil, was ihren Akzent erklärt. Sie wuchs in England auf, kam 1987 in die Schweiz und führt seit sieben Jahren ihren Laden Eggg Design in Olten. Seit fünf Jahren ist sie jetzt an dieser Ecke zu Hause. «Ihr sucht Weihnachtsgeschenke? Da kann ich diese ‹Yuyu›-Bettflasche empfehlen. Die ist wunderbar. Durch die längliche Form kann man sie sich um den Hals oder das Becken legen und sogar festbinden. Gerade wurde sie viel bei den Sportlerinnen bei den Olympischen Spielen eingesetzt. Ausserdem besteht sie aus 100% Kautschuk, enthält also keine Giftstoffe.» Die Bettflaschen seien auch für Kinder super, dafür habe sie spezielle Ausführungen. Die klassischen Exemplare werden aber in Fleece und Leinen gehüllt. Auch ein weiterer Blick durch die Ladenregale lohnt sich: Spezielle Tassen, Karten, Figuren und Nussknacker zieren die Regalflächen und ziehen die Blicke auf sich.

Fleece
CHF 69.00

Leinen
CHF 79.00

Öffnungszeiten
Montag und Sonntag geschlossen
Dienstag bis Freitag: 12.00–18.30 Uhr
Samstag: 9.00–16.00 Uhr

www.egggdesign.ch

Töpfermosaik

Auf der anderen Aareseite, beim Schlendern durch die Rosengasse, sticht uns ein kleines Geschäft ins Auge. In der Dämmerung leuchten die Schaufenster von Susanne Frechs Keramik- und Mosaik-Atelier «Viva la vida» an der Rosengasse 31 hell. Als wir den Laden betreten, sitzt die Künstlerin auf der einen Seite des geräumigen Ladens an einem Tisch und arbeitet an einem aktuellen Projekt. «Was ich anbiete? Ich töpfere seit vielen Jahren, verziere meine Werke in teilweise monatelanger Handarbeit mit Mosaik aus Ton, Tiffanyglas oder Millefioriglas aus Murano bei Venedig und biete sie hier seit einem Jahr zum Verkauf. Ich habe auch einzelne Werke von befreundeten Künstlerkollegen in meinen Regalen – kleine Naturseifen, Bronzearbeiten oder Sprüche-Schilder.» Viele ihrer persönlichen Arbeiten repräsentierten den langen Aufenthalt in Mexiko. «Ich bin in Olten aufgewachsen, hier zur Schule gegangen. Dann zog es mich durch die Welt und vor allem Mexiko fasziniert mich bis heute. Das erkennt man nun natürlich an meiner Kunst», erzählt die fröhliche Frau und zeigt in einer Mappe weitere Arbeiten, in denen sie ganze Küchen-, Wohn- und Badezimmerböden verlegt hat. «Jede Fliese war wochenlange Einzelarbeit, ich kann vorher nie genau sagen, wie das Ergebnis wirklich aussieht. Jetzt zu Weihnachten empfehle ich aber kleine Windlichter aus Tiffany- und Millefioriglas. Auch die Schnecke da vorne ist ein sehr schönes Geschenk.»

Windlichter
CHF 60.00

Öffnungszeiten bis Weihnachten
Montag und Sonntag geschlossen
Dienstag bis Freitag: 14.00–18.30 Uhr
Samstag: 11.00–16.00 Uhr

Do it yourself

Ebenfalls an der Rosengasse treffen wir kurz darauf auf Stefan Albin. Er empfängt uns im Schalander der Dreitannen Brauerei. Wir haben online von den Kisten erfahren, die die Oltner Brauerei jetzt zur Weihnachtszeit anbietet und Stefan erzählt: «Unsere Kisten habe ich alle selbst geschreinert. Das habe ich gelernt. Jetzt arbeite ich beim Dreitannen Bier und habe zur Weihnachtszeit 100 Holzkisten in Handarbeit aus Schweizer Holz hergestellt – jede Kiste ist also ein Unikat. Man kann sie nun bei uns kaufen und den Inhalt selbst zusammenstellen.» Die Kistli müssen online bestellt werden, können dann aber nach Wunsch und in Absprache an der Unterführungsstrasse neben der Galicia Bar abgeholt werden.

Kiste exklusive Inhalt
CHF 30.00

www.dreitannenbier.ch/produkt/drei-tannen-bierkistli

Regionales Schlemmen

Wer sich auf der anderen Aareseite umsieht, findet etwas versteckt einen kleinen Quartierladen. Die kleine Bäckerei, die nun mehr als nur Backwaren führt, wird seit dem August von Ismael Awla und seiner Frau geführt. «Wir sind hier der einzige Quartierladen. Für Weihnachten planen wir nun kleine Körbe, die unsere Kundinnen mit Feinkostwaren aus unserem Sortiment füllen können. Das sind vor allem Produkte aus der Region. Die Konfitüre und der Risotto kommen zum Beispiel von der Familie Loosli in Bantenholde. Das Fleisch in der Vitrine kommt aus Dulliken und die Bruschetta-Paste habe ich von Enzo. Ihn trifft man regelmässig am Wochenmarkt am Bifang auf dieser Aareseite.» Am besten schaut man sich aber selbst im Regal des kleinen Quartierladens um, findet seine Favoriten für den grossen oder kleinen Geschenkkorb.

Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 6.00–12.15 Uhr / 15.30–18.30 Uhr
Samstag: 6.00–12.15 Uhr
Sonntag: 7.30–12.00 Uhr

www.wackerindentag.ch

An der Aare

Mit allen Geschenken im Gepäck lassen wir den Tag an der Aare ausklingen. Denn im November, wenn die Tage kürzer und spürbar kälter werden, entsteht an der Aare neben der alten Holzbrücke, wo im Sommer Füsse im Fluss baumeln und ein Panaché den Feierabend versüsst, das Aarechalet. Im heimeligen Holzhaus lässt sich dieser Geschenkesamstag dann gemütlich zu Raclette, Fondue oder Burgern und Älplermagronen ausklingen. Eine Reservation wird empfohlen und wir wünschen en Guete.

Öffnungszeiten
Montag und Dienstag geschlossen
Mittwoch bis Samstag: 11.30–23.30 Uhr
Sonntag: 11.30–22.00 Uhr

www.aariacatering.ch/aare-chalet

Covid-19-Impftarife in Arztpraxen und Apotheken bis 2022 verlängert

Das Impfen in Arztpraxen und Apotheken bildet einen wichtigen Teil der kantonalen Impfkampagne. Mit diesen niederschwelligen Angeboten vor Ort, verbunden mit persönlicher Beratung, können grosse Teile der Bevölkerung erreicht und die Impfzentren entlastet werden. Deshalb richtet der Kanton Solothurn bereits seit Beginn der Impfkampagne im Januar 2021 einen Zuschlag zum nationalen Impftarif aus. 

Impfen gegen Covid-19 wird auch nächstes Jahr notwendig sein. Neu hinzu kommt die Auffrischimpfung (Boosterimpfung), mit der Personen ab 16 Jahren, deren vollständige Impfung mindestens 6 Monate her ist, ein drittes Mal geimpft werden. 

40’000 Impfungen in Hausarztpraxen

Im Jahr 2021 wurden bisher in den 63 beteiligten Hausarztpraxen des Kantons insgesamt 38’215 Impfungen verabreicht. «Ein nicht zu unterschätzender Teil der Einwohnerinnen und Einwohner vertrauen sich in Gesundheitsfragen am liebsten ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt an. Indem Arztpraxen die zwei Impfzentren entlasten und ergänzen, bilden sie einen wichtigen Pfeiler der kantonalen Impfkampagne», sagt Peter Eberhard, Leiter Gesundheitsamt. 
Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen, die Impfungen in Arztpraxen bis 31. Juli 2022 weiterhin mit 40 Franken zu entschädigen. Der nationale Tarif für Impfungen in Arztpraxen ab 1. Januar 2022 beträgt 29 Franken pro Impfung.

10’000 Impfungen in Apotheken

Die Apotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Dank ihrer langen Öffnungszeiten können sich arbeitstätige Personen dort über den Mittag oder nach der Arbeit impfen lassen. Seit dem Start der Kampagne haben sich bereits 9’725 Personen in einer Apotheke impfen lassen. Die bisherige kantonale Vergütung von 33.50 Franken soll deshalb ebenfalls bis am 31. Juli 2022 verlängert werden. Der nationale Tarif für Impfungen in Apotheken beträgt aktuell 19.50 Franken pro Impfung.

Finanzielle Auswirkungen

Ausgehend von erwarteten 40’000 Covid-19-Impfungen in Arztpraxen und Apotheken entstehen dem Kanton im nächsten Jahr durch die Übernahme der Differenz zum nationalen Tarif Kosten in der Höhe von rund einer halben Million Franken.

Kanton Solothurn: Neues Härtefallgesetz zur Missbrauchsbekämpfung

Damit sich der Bund finanziell an den kantonalen Härtefallmassnahmen beteiligt, ist der Kanton Solothurn gemäss Covid-19-Härtefallverordnung des Bundes verpflichtet, den Missbrauch im Zusammenhang mit den gewährten Härtefallmassnahmen mit geeigneten Mitteln zu bekämpfen. Daher müssen die für die Missbrauchsbekämpfung benötigten Bestimmungen in ein ordentliches Gesetz überführt werden. 

Mit Abschluss der Gesuchsprüfung per Ende 2021 verlagert sich der Fokus zunehmend auf die Missbrauchskontrolle. Anders als die Gesuchsprüfung wird die Missbrauchskontrolle Ende 2021 nicht abgeschlossen sein und sich aufgrund der Vorgaben des Bundes bis ins Jahr 2026 hineinziehen. 

Am 31. Dezember 2026 tritt das ordentliche Gesetz dann automatisch ausser Kraft. Sollte sich wider Erwarten eine Änderung der Vorgaben auf Stufe Bund ergeben, kann der Regierungsrat das Gesetz einmalig um ein Jahr verlängern.

Kanton verschärft die Schutzmassnahmen im Veranstaltungsbereich

Auch im Kanton Solothurn sind die Fallzahlen in den letzten Tagen markant angestiegen. Es ist zu befürchten, dass die Spitäler bald wieder überlastet sind. In der kalten Jahreszeit steigt das Infektionsrisiko deutlich. In Innenräumen bleiben die Aerosole länger in der Luft und es ist schwieriger, die erforderlichen Abstände einzuhalten. Je mehr Menschen sich treffen, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung. Kommt dazu, dass auch Menschen, die keine Symptome aufweisen, andere anstecken können; und dies, obwohl sie geimpft sind. Um zu verhindern, dass es in den kommenden Wochen und über die Feiertage zu einer Überlastung in den Spitälern kommt, verschärft der Kanton ab dem 1. Dezember 2021 die Schutzmassnahmen. Er hat sich dazu mit den umliegenden Kantonen abgesprochen. Sollten sich die epidemiologische Lage und die Versorgungssituation in den Spitälern trotzdem weiter zuspitzen, sind weitergehende Beschränkungen nicht ausgeschlossen.

Maskenpflicht in Innenräumen 

In folgenden Innenräumen müssen alle Personen, auch diejenigen, die ein Covid-Zertifikat vorweisen können, eine Maske tragen: an öffentlichen Veranstaltungen und Grossveranstaltungen, an Fach- und Publikumsmessen, in Restaurants, Bars, Clubs, Diskotheken und Tanzlokalen. Weiter gilt die Maskentragpflicht in Einrichtungen und Betrieben in den Bereichen Kultur, Unterhaltung, Freizeit und Sport, wie Fitnesszentren, Theater oder Konzertlokale. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind unter anderem Kinder bis 12 Jahre und private Veranstaltungen. Analog zur bundesrechtlichen Regelung muss auch während der Ausübung sportlicher oder kultureller Aktivitäten keine Maske getragen werden.

Maskenpflicht in Aussenbereichen 

An Grossveranstaltungen und bewilligungspflichtigen Publikums- und Fachmessen mit mehr als 1’000 Personen sind alle Personen (auch mit Zertifikat) verpflichtet, auch im Aussenbereich eine Maske zu tragen.

Konsumation von Speisen und Getränken nur im Sitzen

An öffentlichen Veranstaltungen, an Fach- und Publikumsmessen, in Restaurants, Bars, Clubs, Diskotheken und Tanzlokalen darf nur noch sitzend konsumiert werden.

Empfehlung für Testangebote und Homeoffice

Der Regierungsrat empfiehlt überdies dringlich, dass in Schulen und Bildungseinrichtungen möglichst flächendeckend Testangebote eingeführt werden und die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Arbeitsverpflichtungen soweit als möglich von zu Hause aus erfüllen können (Homeoffice).

Grüne Kanton Solothurn: Abstimmungssonntag des 28. September 2021

Die Annahme der Pflegeinitiative zeigt der bis über die Belastungsgrenze geforderten Berufsgruppe der Pflegenden, dass hinter dem schweizweiten Beifall des ersten Lockdowns auch ernsthafter Wille zur Verbesserung steht. Das Ergebnis ist ein klares Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Pflegenden. Wir dürfen bei der Umsetzung keine Zeit mehr verlieren. Dabei fordern wir GRÜNE explizit die Kooperation jener Kreise ein, welche sich mit dem Argument für den Gegenvorschlag stark gemacht haben, dass dieser raschere Resultate bringe. 

Die Bevölkerung hat mit ihrer Ablehnung der Justizinitiative gezeigt, dass sie die demokratisch legitimierte Abbildung verschiedener Weltanschauungen, Geschlechter und Regionen an den Bundesgerichten beibehalten möchte. Das Los-Verfahren hätte diesbezüglich keine bessere Lösung dargestellt, da periodisch grosse Ungleichgewichte möglich wären. Die Initiative hat dennoch wichtige Werte wie die Unabhängigkeit der Gewalten und einen starken Rechtsstaat angesprochen. Dies soll dem Parlament Anlass bieten, die Richter*innen und ihre Unabhängigkeit zu stärken und entsprechende Reformen am Justiz-System, aber auch in der Transparenz der Parteienfinanzierung vorzunehmen. 

Die Annahme des Covid-Gesetzes bedeutet für die GRÜNEN SO vor allem Erleichterung, dass wir die Instrumente zur Bekämpfung der Pandemie wie Unterstützungsgelder, den Schutzschirm für Veranstaltungen oder das Zertifikat weiter einsetzen können. 

Die Stimmbevölkerung hat sich nun bereits zwei Mal deutlich für das Covid-19-Gesetz ausgesprochen. Wir erwarten, dass die Gegner*innen des Gesetzes dieses demokratische Ergebnis akzeptieren und aufhören, Zweifel am demokratischen Prozess zu säen und Vergleiche zu einer Diktatur oder zum dritten Reich zu ziehen. Das war und ist absolut inakzeptabel und unangebracht. 

Die Pandemie ist bei Weitem noch nicht ausgestanden. Der Bund und die Kantone müssen nun grosse Anstrengungen unternehmen, um die Verletzlichsten unserer Gesellschaft sowohl gesundheitlich als auch finanziell zu schützen und die Intensivstationen nicht zu überlasten. Dabei ist eine hohe Impfquote der Bevölkerung essentiell für die Bewältigung der Pandemie. 

Nicht zuletzt tragen ein respektvoller Dialog und eine solidarische Haltung der gesamten Schweizer Bevölkerung entscheidend bei zu einem nachhaltigen Weg aus der Krise. 

Besuch vom Samichlaus im Haus der Museen

Me ghört es Glöögli lüüte,
was cha äch das bedüüte? 

Öb vo de Bärge oder vom Meer,
Samichlaus chunt vo wiitem här: 

Me seit, er seg i de Türkei gebore
und het scho baud sini Eltere verlore. 

Die Arme het er mit sim ganze Geld beschänkt,
das isch de Grund, wieso me nem ide ganze Welt gedänkt. 

Mir tüe ihn au z Olte fiire, trotz de müehsame Corona-Wiire. 

De Samichlaus, dä gueti Maa,
chunt am Sunntig bi üs aa. 

Im Huus vo de Museen, a der Konradstross,
wartet är ab de 14:00 uf Chlii und Gross. 

Nüss und Mandarinli hät er däbii,
duet se i sälberverzierti Säckli drii. 

Öber schöni Värsli freut sich de Samichlaus, 
und erwiteret velech sogar mitme Bänzli de Schmaus. 

Bi üs chasch au Nöss vergolde fürs grosse Fäscht,
denn bewondere di Wiehnachtsboum alli Gescht. 

Aui ab 12i möi dinne e Maske träge,
sösch wird ehne der Schmutzli wüescht säge. 

Es lade am 2. Advänt zomene Bsuech euch ii, 
D Musee vo Natur, Gschicht und Archäologii. 

Kanton Solothurn: Finanzkommission steht hinter dem Budget 2022

Nach langem und intensivem Budgetprozess stimmt die Finanzkommission des Kantonsrates (FIKO) dem bereinigten Voranschlag 2022 grossmehrheitlich zu. Im Rahmen der Budgetberatung erfolgten in der Erfolgsrechnung Korrekturen in der Höhe von 9.02 Mio. Franken. Die Globalbudgets wurden gesamthaft um 4.053 Mio. Franken gekürzt. Der Voranschlag 2022 weisst nun einen operativen Ertragsüberschuss aus Verwaltungstätigkeit von 20.2 Mio. Franken aus, das operative Gesamtergebniseinen Aufwandüberschuss von 7.1 Mio. Franken. Das Finanzierungsergebnis schliesst mit einem Fehlbetrag von 24 Mio. Franken ab, was einen Selbstfinanzierungsgrad von 78% zur Folge hat. Damit konnte die Vorgabe der FIKO von 80% fast erreicht werden. Die Nettoinvestitionen betragen 107.9 Mio. Franken.

Kein Massnahmenplan zur Verbesserung der Kantonsfinanzen

Ein fraktionsübergreifender Auftrag, der vom Regierungsrat einen Massnahmenplan verlangt, lehnt die FIKO knapp ab. Die Auftraggeber begründen ihr Anliegen damit, dass die Umsetzung der Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) kurzfristig zu weniger Einnahmen führt und auch die Corona-Pandemie ihre finanziellen Spuren hinterlässt. Der reguläre Budgetprozess führe jeweils kaum zu substanziellen Einsparungen. Eine knappe Minderheit der FIKO unterstützt den Auftrag und ist der Ansicht, dass eine Auslegeordnung im Rahmen eines runden Tisches an die Hand zu nehmen sei, weil die Umsetzung von Massnahmen Zeit benötigt und der Kanton Solothurn insbesondere im Bereich der Ausgaben Handlungsbedarf habe. Die knappe Mehrheit der FIKO bezweifelt jedoch die Notwendigkeit eines sofortigen Massnahmenplans, insbesondere weil die Staatsfinanzen und der integrierte Aufgaben- und Finanzplan stabil sind. Zudem sollen zuerst die Abstimmung über die Steuerinitiative “Jetz sin mir draa” und den Gegenvorschlag des Regierungsrats abgewartet werden. Für die Mehrheit der FIKO wäre es kein gutes Signal, die Steuern für mittlere Einkommen zu senken und gleichzeitig mit Sparmassnahmen die Leistungen abzubauen oder zu kürzen. 

Start-Up-Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie landet in Olten

Ein Jahr nach der Gründung ist das spezialisierte Ingenieur- und Beratungsunternehmen Axalp Technologies AG von Luzern nach Olten umgezogen. Rund ein Dutzend erfahrene Ingenieure arbeiten seit November im Dienstleistungspark Giroud Olma beim «Sälipark». 

«Giroud Olma bietet unserem wachsenden Unternehmen eine ideale, optimal erschlossene Infrastruktur», betont Frederick Tischhauser, Mitgründer der Axalp Technologies AG. Das Start-Up-Unternehmen wurde 2020 von einem Team erfahrener Ingenieure gegründet. Axalp Technologies AG ist stark verwurzelt in der Luft- und Raumfahrt-Branchen. Es arbeitet für nationale und internationale Kunden. 

Axalp Technologies AG erbringt funktionsübergreifende Ingenieurdienstleistungen für Partnerunternehmen. Zu den Kernkompetenzen gehören spezifische Systeme für die Luftfahrtindustrie (Elektro- und Hyprid-Antriebssysteme, Steuerung, Simulation), die Nutzung von Verbundwerkstoffen und ultraleichter Materialien sowie die schnelle Entwicklung von Prototypen. 

Das Angebot reicht von kompletten Entwicklungs- und Ausführungsprogrammen bis hin zu gelegentlicher technischer Unterstützung. «Unser Ziel ist es, komplexe technische Probleme mit pragmatischen Lösungen und kreativen Ideen zu lösen», betont Mitgründer Frederick Tischhauser. 

Weitere Informationen: https://www.axalptech.com 

Kanton Solothurn: Die SP unterstützt des Blumenhaus Buchegg

Die Fraktion SP/junge SP reicht mit Erstunterzeichner Philipp Heri (Gerlafingen) einen dringlichen Auftrag ein mit dem Ziel, das Submissionsverfahren nach optiSO+, bei welchem das Blumenhaus Buchegg nicht berücksichtigt wurde, zu stoppen. Zudem stellt die Fraktion SP/junge SP in einer dringlichen Interpellation Fragen zur Rolle und Legalität von Submissionsvorgaben im Volksschulgesetz, um solche Situationen zukünftig verhindern zu können. 

Die SP Kanton Solothurn macht darauf aufmerksam, dass sie sich schon im Januar mit einem fraktionsübergreifendem Auftrag kritisch gegenüber dem Projekt optiSO+ geäussert hat. Leider wurden die Bedenken damals von der bürgerlichen Mehrheit im Kanton nicht ernst genommen. 

Das Blumenhaus Buchegg hat sich durch seine gute Arbeit einen Ruf und eine Kompetenz erarbeitet, die es verdient, berücksichtig zu werden. Ohne das Blumenhaus Buchegg geht der Bucheggberg im Submissionsverfahren leer aus. Gerade die regionalpolitische Bedeutung des Blumenhaus Buchegg als grösster Arbeitgeber in der Gemeinde Buchegg muss im Vergabeverfahren höher gewichtet werden. Deshalb fordert die SP Kanton Solothurn, dass das Blumenhaus Buchegg bei der Vergabe der kantonalen Spezialangebote der Sonderschulen jetzt und zukünftig berücksichtigt wird.

Allgemeine Kritik an Submissionsverfahren

Aus Sicht der SP können Submissionsverfahren bei staatlichen Aufgaben eine Verbesserung bewirken, wenn sie willkürliche und intransparente freihändige Vergaben von Aufträgen ersetzen und an ausgewogene objektive Kriterien geknüpft sind. Damit sind Submissionsverfahren aber auch stark von diesen festgesetzten Kriterien abhängig, welche sich bis anhin häufig zu fest auf die Kosten konzentrieren. 

Die SP Kanton Solothurn steht deshalb zukünftigen Submissionsverfahren im Sozial- und Gesundheitsbereich kritisch gegenübert. Es bringt nichts, gemeinnützige Träger einem falschen Wettbewerb mit privaten Anbietern auszusetzen. Die Rolle von Submissionen im Volksschulgesetz muss aus Sicht der SP hinterfragt und begrenzt werden. Zukünftige Submissionsverfahren im Bereich der Spitex, wie sie im Kanton Solothurn anstehen, lehnt die SP ganz besonders ab. Die Pandemie hat gezeigt, dass die Gesundheitsversorgung zwingend durch den Kanton und die Gemeinden getragen werden muss, um im Notfall flexibel und zeitnah auf Krisen reagieren zu können. 

Zitate von SP Persönlichkeiten:

Philipp Heri, Kantonsrat SP, Gemeindepräsident Gerlafingen

Philipp Heri, Kantonsrat SP, Gemeindepräsident Gerlafingen
«Das Sonderschulangebot des Blumenhaus Buchegg ist enorm wichtig für die betroffenen Familien und hat eine überregionale Bedeutung. Deshalb muss das Submissionsverfahren gestoppt werden!»

Hardy Jäggi, Co-Präsident SP, Kantonsrat, Gemeindepräsident Recherswil

Hardy Jäggi, Co-Präsident SP, Kantonsrat, Gemeindepräsident Recherswil
«Das Blumenhaus Buchegg bietet ein einzigartiges Angebot im Bereich der Sonderschule an. Dank der guten Arbeit und der starken lokalen Verankerung verdient es, bei der 

Kanton Solothurn: Anpassungen an harmonisiertes Steuerrecht

Der Regierungsrat hat heute eine Teilrevision des kantonalen Steuergesetzes zuhanden des Kantonsrates verabschiedet. Damit wird das kantonale Gesetz dem neuen Bundesgesetz angepasst.

Zum einen sollen die Bestimmungen des Bundesgesetzes über die steuerliche Behandlung finanzieller Sanktionen in das kantonale Steuerrecht übernommen werden. Mit der neuen Regelung gelten «finanzielle Sanktionen mit Strafzweck», d. h. Bussen, Geldstrafen und finanzielle Verwaltungssanktionen, inskünftig explizit nicht als geschäftsmässig begründeter Aufwand. Hingegen sind gewinnabschöpfende Sanktionen ohne Strafzweck steuerlich abzugsfähig. Ebenso sind im Ausland verhängte finanzielle Sanktionen unter bestimmten Voraussetzungen abziehbar. Ferner gelten Bestechungszahlungen an Private bei den Einkommens- und Gewinnsteuern nicht als geschäftsmässig begründete Aufwendungen, soweit solche Zahlungen nach schweizerischem Strafrecht strafbar sind. Gleiches gilt für Aufwendungen, die Straftaten ermöglichen oder als Gegenleistung für die Begehung von Straftaten erfolgen.

Überbrückungsleistungen von der Steuer ausgenommen

Weiter sollen Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitsloste explizit von der Besteuerung befreit sein. Das Bundesgesetz über Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose ist bereits seit dem 1. Juli 2021 in Kraft. Es enthält eine neue und zwingend umzusetzende sowie bereits direkt anwendbare Bestimmung im Steuerharmonisierungsgesetz. Das kantonale Steuergesetz wird in diesem Punkt nachgeführt. 

Anpassungen an neues Aktienrecht

Weitere Änderungen in der Vorlage des Regierungsrats betreffen Anpassungen aufgrund der Revision des Aktienrechts vom 19. Juni 2020. Unter anderem sollen neue Kapitalbestimmungen eingeführt werden, die mehr Flexibilität für die Unternehmen schaffen und gleichzeitig für mehr Rechtssicherheit sorgen. Das neue Kapitalband ermöglicht es, das im Handelsregister eingetragene Aktienkapital während maximal fünf Jahren innerhalb einer bestimmten Bandbreite zu erhöhen oder herabzusetzen. Die Einführung des Kapitalbands soll jedoch nicht einen Eingriff in den Bestand der Steuereinnahmen bewirken. Mit der gleichzeitigen Revision der steuerrechtlichen Regelungen soll deshalb verhindert werden, dass Publikumsgesellschaften das Kapitalband dazu nutzen könnten, für ihre Aktionärinnen und Aktionäre steuerliche Vorteile zu generieren, indem sie keine steuerbaren Dividenden mehr ausrichten. 

Der zweite Revisionspunkt betrifft den Umstand, dass das Aktienkapital neu nicht mehr zwingend auf Franken lauten muss. Deshalb sieht die Revision eine Umrechnung des steuerbaren Reingewinns und des steuerbaren Eigenkapitals in Franken vor, wenn der Geschäftsabschluss auf eine ausländische Währung lautet. 

Steueroptimierung bei der Schenkungssteuer erschweren

Mit einer gesetzlichen Anpassung bei der Schenkungssteuer soll verhindert werden, dass grössere Schenkungen rein zum Zwecke der Steuerersparnis auf mehrere gestaffelte Schenkungen aufgeteilt werden. Die Anpassung geht auf einen Kantonsratsbeschluss vom September 2020 zurück. Macht ein Schenker mehrere Zuwendungen an den gleichen Empfänger, wird der Freibetrag von 14’100 Franken künftig innert fünf Jahren insgesamt nur einmal gewährt und nicht wie bisher jährlich pro Kalenderjahr. In solchen Fällen greift zudem künftig auch ein Progressionsvorbehalt. Die Anpassungen bei der Schenkungssteuer sollen am 1. Januar 2023 in Kraft treten. 

Mitgliederversammlung der Jungen SP Region Olten

Am Freitagabend, 12. November 2021, begrüssten die Co-Präsidentinnen Sarah Thanasis und Melina Aletti die Junge SP Region Olten zur Mitgliederversammlung in der Galicia Bar. Traktandiert waren der neuste Bericht aus dem Kantonsrat, die Parolenfassungen für die kommenden nationalen Abstimmungen und die erstmalige Beratung der Strategie 2025.

Melina Aletti informierte über ihre erste Session als Kantonsrätin in Solothurn. Sie sei gut in der Fraktion aufgenommen worden, in der die Junge SP seit 2017 Einsitz hat. Nach wie vor sei es enorm wichtig, dass die Junge SP die Anliegen der jungen Menschen in den Rat trage und ihnen Gehör verschaffe. Bald schon stehen erste Voten und Vorstösse an.

Nach engagierter Vorstellung der einzelnen Vorlagen mit anschliessender Diskussion wurden die Parolen für die nationalen Abstimmungen vom 28. November 2021 gefasst: Die Junge SP empfiehlt für die Pflegeinitiative sowie die Änderung des Covid-19-Gesetzes einstimmig ein JA. Die Nein-Parole fassten die Mitglieder zur Justiz-Initiative, die aus Sicht der Jungen SP mit zu viele. Unwägbarkeiten verbunden ist. Zwar zeige die Initiative verschiedene rechtsstaatliche Problemzonen auf. Konkrete Probleme löse sie jedoch nicht, sondern verlagere diese auf andere Ebenen.

Abgerundet wurde die Versammlung mit der Beratung über die Strategie 2025 der Partei. Die Anwesenden diskutierten lebhaft über Themen wie politische Ausrichtung, Wahlen, Anlässe sowie Zusammenarbeit mit anderen Parteien und erarbeiteten konkrete Vorschläge zuhanden der Geschäftsleitung.

Zum Gastbeitrag “Geplantes Scheitern?”

Die Autoren geben mit dem Zitat von Brecht die Situation wieder, die in Olten zu Beginn des 21. Jahrhunderts herrschte und ihren Gipfel 2013 in der „Finanzkrise“ nach Ausbleiben der Atel-Millionen erreichte. Sie blenden aus, dass sich seither in Olten viel zugunsten kultureller Einrichtungen und Anlässe verbessert hat. Damals wurde ernsthaft über eine Schliessung des Museums mit Verkauf der Bilder von Hodler diskutiert. Als Reaktion wurde der Verein Pro Kultur Olten gegründet. Unvergessen ist die grosse Manifestation in der Kirchgasse. Nach einer sehr erfolgreichen Petition an die Stadtregierung haben sich Unterstützungskomitees gebildet, die den seit Jahrzehnten verzögerten Umbau des Museums mitfinanzieren wollen. Auch im Gemeindeparlament hat sich der Wind gedreht und der Kredit für den Wettbewerb wurde mit grosser Mehrheit bewilligt.

In allen Gremien wurden zuvor seit Jahrzehnten alle Varianten diskutiert, angefangen von einem Neubau auf der grünen Wiese, Renovation des jetzigen Museums mit und ohne Einbezug des ehemaligen Naturmuseums, mit und ohne Anbauten oder gar Verzicht auf ein Kunstmuseum. Weil eine Sanierung der maroden Kirchgasse Nr. 8 unverhältnismässig aufwändig wäre und erst noch kein Raum für die Bilderdepots entstünde, wurde den Architekten das Gebäude Kirchgasse 10 mit einem Anbau vorgegeben. Die von den Autoren vorgeschlagene Kombination beider Gebäude Kirchgasse 8 und 10 ist daher schon lange aus dem Rennen gefallen.

Wollte man diese trotz aller Nachteile wieder aufs Tapet bringen, wäre das ein Rückfall ins Jahr 1983, dem Amtsantritt Peter Killers, und man käme nach Jahren mit unendlichen Diskussionen wohl zum gleichen Schluss wie die Wettbewerbskommission 2021 mit dem Siegerprojekt „Vedo dove devo“. Dieses hat ja auch den Vorteil, dass es gegen den Munzingerplatz geöffnet ist und diesen damit aufwertet. Lassen wir doch jetzt die Architekten ihr Projekt bearbeiten und optimieren, bevor man an Details herummäkelt. Deshalb sollten nun alle an einem erneuerten Museum Interessierten (und zu diesen gehören wohl auch die Autoren) am gleichen Strick ziehen, den nun einmal gefassten Entschluss akzeptieren, die alten Ressentiments vergessen und das Projekt mit allen Mitteln unterstützen. Statt Brecht zu zitieren, wäre es besser, an die Zukunft des Museums und dessen Schatzkammern zu glauben.

Fasnachts-Komitee zu Olten: Fasnacht 2022 soll im Rahmen der Möglichkeiten durchgeführt werden

An einer gemeinsamen Sitzung des FUKO Fasnachts-Komitee Olten mit den Präsidentinnen und Präsidenten der Oltner Zünfte und Guggen wurde das gemeinsame Ziel “Fasnacht 2022” diskutiert. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, dass zum Schutze der Fasnächtlerinnen und Fasnächtler wie auch der Zuschauerinnen und Zuschauer sich sämtliche Aktiven bei den FUKO-Anlässen an eine 3G-Zertifikatspflicht halten müssen. Für Veranstaltungen in Innenräumen gilt generell die 3G-Zertifikatspflicht auch für Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Planung der einzelnen Anlässe ist im Gange und wird nächstens mit den Partnern von Stadt und Kanton abgesprochen. Ob der Fasnachtsumzug durchgeführt werden kann, hängt von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den damit verbundenen Massnahmen zusammen. Einen Umzug mit Zertifikatspflicht bei den Zuschauerinnen und Zuschauern umzusetzen ist das FUKO Fasnachts-Komitee Olten leider nicht in der Lage.

Es ist allen bewusst, dass die späten Entscheidungen und die vorgegebenen COVID-Massnahmen für alle Aktiven eine enorme Herausforderung darstellen. Jedoch mit einer situationsgerechten Organisation der Anlässe und dem guten Willen aller Beteiligten kann und soll eine Fasnacht 2022 durchgeführt werden. Freuen wir uns bereits jetzt auf eine fröhliche und bunte Fasnacht 2022 im “Städtli a dr Aar”!

Stadtmusik Olten probt mit Vorfreude auf die Adventszeit

Spielfreude und junge Solistinnen

Fleissig haben die Musikantinnen und Musikanten der Stadtmusik an diesem Samstagnachmittag an den vielfältigen Stücken gefeilt, sodass die Zuhörerinnen und Zuhörer am 1. Adventssonntag in den Genuss eines hochstehenden Programmes kommen werden. Dies reicht von lateinamerikanischer sowie irischer Musik bis hin zu Filmmusik aus «The Rock – Fels der Entscheidung» aus dem Jahr 1996. Unterstützung wird die Stadtmusik dabei unter anderem von den jungen Solistinnen Amana Baschung auf der Blockflöte und Mara Winistörfer am Piano erhalten.

Jugendmusik mit winterlichen Melodien

Auch die Jugendmusik hat bereits viele eifrige Proben hinter sich und wird dem Publikum in der zweiten Konzerthälfte eine bunte musikalische Mischung präsentieren, bestehend aus Fanfaren, dem imposanten Stück «Ross Roy» aus der Feder von Jacob de Haan sowie winterlich-weihnachtlichen Melodien aus dem Film «Frozen II» und dem Stück «Sweet Bells Fantasy» von Martin Scharnagl.

Während sich die Musikantinnen und Musikanten der Stadtmusik und der Jugendmusik Olten weiter tatkräftig auf ihr Konzert einstimmen, freuen sie sich bereits darauf, die kommende Adventszeit am 28. November 2021 gemeinsam mit zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern in der Stadtkirche Olten einläuten zu dürfen.

Solothurn Tourismus: Auszeichnung von «Innovationen im Tourismus 2020»

Im ersten Teil des bewährten und beliebten Leistungsträgeranlasses stellte der Geschäftsstellenleiter von Kanton Solothurn Tourismus (KST), Stefan Ulrich, viele hochkarätige Neuigkeiten aus den acht touristischen Regionen, Grenchen, Solothurn, Schwarzbubenland, Naturpark Thal, Olten, Buechibärg, Wasseramt und Egerkingen vor. Im Anschluss präsentierte Samuel Wille von Schweiz Tourismus die Inhalte zum neuen Label «Swisstainable», welches alle Ebenen des nachhaltigen Arbeitens beinhaltet und motivierte die Anwesenden, dieses in ihren Betrieben und Regionen umzusetzen.

Der Präsident von KST, Walter Straumann, eröffnete den mit Spannung erwarteten zweiten Teil der Veranstaltung, in welchem unter dem Titel «Innovationen im Tourismus 2020» acht Betrieben, entsprechend einem pro Region, zu besonderen Leistungen während der vergangenen «Coronazeit» gratuliert werden konnte. Die Auswahl fand im Rahmen von einem Nominationsverfahren innerhalb des Vorstands von KST statt. Die Selektion war insofern schwierig, als dass eine solche Ehrung noch viel mehr touristische Betriebe im Kanton verdient hätten. Dies spricht für die positive Entwicklung während der letzten Jahre und freut den Vorstand von KST ausserordentlich.

Folgende Betriebe wurden geehrt:

Baseltor Restaurant Hotel in Solothurn, Geschäftstführerin Frau Buphahak Phetxomphou
TAKE AWAY ANGEBOT ALS LEHRLINGSPROJEKT (Nomination durch: Region Solothurn Tourismus)

Landgasthof und Hotel Kreuz Kappel, Gastgeber Peter und Edith Weber PRIVATE DINING IM HOTELZIMMER (Region Olten Tourismus)

Stadt Grenchen, Projektleiter Standortförderung / Kultur / Sport / Freizeit, Herr Mike Brotschi BÜHNE FREI FÜR DEN MÄRETPLATZ (Grenchen Tourismus)

Restaurant Oberdörfer in Gänsbrunnen, Gastgeber Andi Schnider und Luzia Schnyder DAS BERG-TAKE AWAY AUF 1233 M.ü.M (Naturpark Thal)

Restaurant Frohsinn in Nunningen, Gastgeber Roger Henz KULINARIK-WANDERUNG IM SCHWARZBUBENLAND (Forum Schwarzbubenland)

Restaurant Löwen in Messen, Gastgeber Sebastian und Manuela Graber KONZEPT «OUT OF THE BOX» (Pro Buechibärg)

Hotel Restaurant Enge in Biberist, Gastgeber Markus Krell WOHNMOBIL DINNER BEIM GASTHOF ENGE (PRO Wasseramt)

Gasthof Kreuz Egerkingen, Gastgeber Christian Wyler und Ulrike Többen
EISSTOCKFONDUE – WINTERLANDSCHAFT IM GASTHOF KREUZ EGERKINGEN (Restandsleep.ch)

Weitere Informationen dazu sind auf www.kantonsolothurntourismus.ch aufgeschaltet (Rubrik Service).

Cultibo: Kick Off Projekt cultiBELLA am 26. November

Wir – eine Projektgruppe von acht Personen – befassen uns nun schon länger mit dem Thema. Nutzende wurden befragt, Ideen gesammelt, die Meinungen von Fachpersonen eingeholt, usw. Nun möchten wir umsetzen! Wir träumen von einem neuen Bodenbelag, einer Veränderung bei der Decke und vielen kleineren gestalterischen Erneuerungen.

Dafür braucht es Geld. Darum starten wir am 1. Dezember mit einem Crowdfunding. Am 26. November um 18.30 Uhr (während dem SuppenWettbewerb) stellen wir das Projekt genauer vor. Wir freuen uns, wenn du vorbeikommst. Wir können jede Unterstützung brauchen!

Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

Ressortverteilung Gemeinderat 2022-2025

Der neue Gemeinderat hat die Ressortverteilung vorgenommen

Ressort 1

Gemeindeammann Schär Hans-Ulrich 
Stv.: Bircher Martina (Ressort 5)

Präsidiales, Verwaltung/Personal, Sicherheit

Detail: Schul-IT sowie die Bibliothek und Museum bleiben im Ressort 1

Ressort 2

Gemeinderat Dino Di Fronzo
Stv.: Walser Rolf (Ressort 3)
Finanzen, Steuern, Liegenschaften, Schule/Bildung

Ressort 3

Gemeinderat Walser Rolf
Stv.: Di Fronzo Dino (Ressort 2)
Bau, 
Planung, Umwelt, Hoch- und Tiefbau, Raumplanung, Stadtentwicklung, ÖV, TBA, Ortsbürgerwesen/Forstwirtschaft

Ressort 4

Gemeinderat Nater Fredy
Stv.: Schär Hans Ulrich (Ressort 1)
Gewerbe,
Standortmarketing/Wirtschaftsförderung, Kultur/Vereine

Ressort 5

Vizeammann Bircher Martina
Stv.: Nater Fredy (Ressort 4)
Soziales,
 Gesundheit, Jugend, Asyl/Integration

Kommissionen, Abgeordnete und Delegierte sowie Nebenämter für die Amtsperiode 2022-2025

Die Mitglieder der gemäss Gemeindeordnung an der Urne zu wählenden Gremien FGPK, Steuerkommission und Stimmenzähler konnten bekanntlich allesamt in stiller Wahl gewählt werden. Diesem Personenkreis wird nachträglich noch bestens gratuliert und im Amt ab 01.01.2022 bereits heute Befriedigung und Erfolg gewünscht. FGPK und Steuerkommission müssen anfangs 2022 ihre konstituierende Sitzung einberufen (beim Wahlbüro nicht nötig). Die Inpflichtnahme nimmt bei neuen Mitgliedern der Gemeindeammann vor.

Die gemeinderätlichen Kommissionen sowie die Abgeordneten und Delegierten in Gemeindeverbände und andere Institutionen und auch die nebenamtlichen Funktionäre werden erst im Verlauf des Dezembers gewählt; für diese Wahlen ist der Gemeinderat zuständig.

Feuerwehr Aarburg – Beförderungen per 01.01.2022

Der Gemeinderat befördert auf Antrag der Feuerwehrkommission folgende Angehörige der Feuerwehr per 1. Januar 2022:

  • Marlof Max vom Korporal zum Offizier
  • Fasanella Donato vom Korporal zum Feldweibel
  • Cardoso Daniel vom Korporal zum Wachtmeister
  • Gut Cecile vom Gefreiten zum Korporal
  • Kümin Jan vom Soldat zum Korporal
  • Soder Marcel vom Soldat zum Korporal
  • Alimehaj Mehmet vom Soldat zum Korporal
  • Werlen Pascal vom Soldat zum Gefreiten

Der Gemeinderat gratuliert den genannten Feuerwehrangehörigen zu ihrer Beförderung und wünscht ihnen in ihren Chargen weiterhin viel Erfolg und Befriedigung.

Schulorganisation ab 2022 steht

Gemäss dem aargauischen Volksentscheid vom 27.09.2020 wird die Schulpflege auf Ende der Amtsperiode 2021 abgeschafft. Die übergeordnete Verantwortung geht von der Schulpflege an den Gemeinderat. Der Gemeinderat hat nach dem Volksentscheid eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, der Schulpflege, der Schulleitung und der Gemeindeverwaltung ins Leben gerufen mit dem Ziel, die neuen Strukturen basierend auf den Vorgaben des Kantons zu erarbeiten. Der Gemeinderat hat dabei zwei Vorgaben mitgegeben. Erstens soll keine Schulkommission gegründet werden und zweitens sollen möglichst viele Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung der Schulleitung delegiert werden. Dementsprechend hat die Arbeitsgruppe das Organigramm, das Funktionendiagramm und das Delegationsreglement überarbeitet bzw. erarbeitet, welche der Gemeinderat freigegeben hat. Der Gemeinderat wird die strategische Weiterentwicklung der Schule gemeinsam mit der Schulleitung aktiv vorantreiben und die gesetzlichen Aufgaben wahrnehmen. Als Ressortvorsteher ist neu Gemeinderat Dino Di Fronzo zuständig. Gemeinderat und Schulleitung sind überzeugt, mit der neuen Struktur einen qualitativ guten Schulbetrieb und eine aktive Weiterentwicklung sicherzustellen.

Vorgehen Gemeinde bei Sanierung Oltnerstrasse bestätigt

Gemäss Mitteilung des Kantonalen Departementes Volkswirtschaft und Inneres DVI vom 19.10.2021 wurde die Aufsichtsbeschwerde der Gruppierung „GEFA“ (Gesunde Finanzen Aarburg) gegen die Amtstätigkeit des Gemeinderates im Projekt Oltnerstrasse K103 abgewiesen. Da für das Projekt einzig der Kanton verbindlich zuständig sei, habe der Gemeinderat zu Recht den gemäss Strassengesetz zugeteilten Gemeindebeitrag nicht der Gemeindeversammlung zum Beschluss vorgelegt. Auf die gleichzeitig in gleicher Sache zu spät eingereichte Gemeindebeschwerde der GEFA beim Regierungsrat ist das DVI nicht eingetreten. Der GEFA bleibt der Weiterzug an das Verwaltungsgericht des Kantons Aargau.

Submissionsbeschwerde Sanierung Badi abgewiesen

Im Juli dieses Jahres wurde zur Arbeitsvergabe betreffend die neue Badewasseraufbereitungs- anlage beim Kantonalen Verwaltungsgericht eine Submissionsbeschwerde eingereicht. Das Verwaltungsgericht wies nun mit Urteil vom 26.10.2021 die Beschwerde vollumfänglich ab.
Die mit Beschwerde angefochtene Arbeitsvergabe durch den Gemeinderat und das dabei gewählte Vorgehen wurden durch das Verwaltungsgericht als rechtmässig und korrekt bestätigt. Die Beschwerdeführer haben die Verfahrenskosten zu tragen und der Gemeinde eine Entschädigung auszurichten. Mit Eintritt der Gültigkeit der gemeinderätlichen Vergabe können die Bauarbeiten zum neuen Technikgebäude nun definitiv vorbereitet und in der Folge ausgeführt werden. Auf den geplanten Eröffnungstermin vom Frühsommer 2022 hat das nun abgeschlossene Beschwerdeverfahren keine Auswirkungen.

Planung Aarburg Nord, Areal Tulpenweg

Nachdem im Jahr 2015 das gemeindeeigene Areal zwischen dem Tulpenweg und der Aare (Anteil Parzelle 37) in Aarburg Nord von der Zone für öffentliche Zwecke in die Wohnzone umgezont wurde, verfolgt der Gemeinderat eine bauliche Umsetzung.
Zusammen mit privaten Eigentümerschaften und vor dem Hintergrund der aktuellen Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) ist eine Entwicklung des Areals zwischen der Feldstrasse und der Aare im Bereich der Papeteristen-Einkaufsgenossenschaft PEG vorgesehen. Grundlagenstudien sehen eine mögliche Nutzung zu Wohnzwecken, gemischt mit Gewerbeflächen vor. Dazu sollen der Gewerbezone zugehörige Flächen in die Wohn- oder die Wohn- und Arbeitszone eingeteilt werden. Nach einer Gesamtplanung „Masterplan Höhe West“, mit anschliessender Gestaltungsplanung, ist eine Realisierung in Etappen geplant. Bestandteil der Entwicklung ist auch das rund 11‘000 m2 umfassende, gemeindeeigene Areal zwischen dem Tulpenweg und der Aare. Eingeladen, sich an der Planung zu beteiligen, ist überdies die reformierte Kirchgemeinde mit ihrer Liegenschaft an der Feldstrasse 15.

Rathaussanierung; Schalter am Zügeltag geschlossen

Die vom Souverän am 18.09.2020 bewilligte Rathaussanierung geht nach erfolgreicher Planungsphase in die Bauphase über.

Am Freitag, 10.12.2021 beziehen die Bereiche Finanzen und Steuern ihre Provisorien und werden ab dem Montag, 13.12.2021 im Kurthhaus oberhalb der Stadtbibliothek anzutreffen sein. Am Freitag, 10.12.2021 bleibt das Rathaus auf Grund des Umzuges geschlossen. Bei Todesfällen gilt die Pikett-Nummer 062 787 14 13 (Anrufbeantworter Bestattungsdienste).

Im Januar 2022 startet dann die rund neunmonatige erste Etappe der Bauarbeiten im Winkelgebäude. Während der gesamten Bauphase kann es zu Baulärm und Baustellenverkehr kommen, wofür wir um Verständnis bitten. Die Bevölkerung wird entsprechend gebeten, die digitalen Angebote auf der Homepage zu nutzen. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind motiviert, auch während des Umbaus den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten und jederzeit einen bestmöglichen Service zu erbringen.

Baubewilligungen

An Nihad und Denana Omerspahic für Umbau Balkon in Wintergarten; an Stefan und Lianne Gretz für Ersatz Ölheizung durch Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Ausseneinheit (Splitgerät); an Thomas und Wendy Rageth für Wind- und Wetterschutzverglasung, Stägmattstrasse 3; an Mariano und Angela Serratore für Neubau Stützmauer, Stägmattstrasse 21; an Isabella Scheu Guajana für Neubau Natursteinmauer als Sichtschutz; Juraweg 3b; an Edi Baumgartner für Umnutzung Ladenlokal in Café/Bistro und Fassadengestaltung, Städtchen 19; an Meica Immobilien AG für Umbau Wohn- und Geschäftshaus, Alte Zofingerstrasse 58; an Nurhaniyettin und Ayça Ulutas für Neubau und Ersatz Einfriedung, Fischerweg.

Das Oltner Adventsdorf in den Startlöchern – ohne Zertifikatspflicht

Mit Unterstützung durch Presentingpartner Pallas Kliniken, zahlreiche Sponsoren, Gönner und aktive Supporter mit Naturalsponsoring, diverse Medien und Olten Tourismus als Vermarktungspartner sollen möglichst viele Besucher von ausserhalb in die Stadt Olten gelockt werden.

Das Adventsdorf wird mit abwechslungsreichen Markt- und Food-Ständen bestückt. Eine Glühwein-Pyramide, das beliebte Karussell und ein Zeltchalet bereichern den Platz nebst ihrem Angebot auch optisch.           

Eine kleine Eisbahn, ein Wunschwald, ein Kinderkarussell und andere Attraktivitäten sollen Gross und Klein zum Verweilen in Olten einladen. Das lokale Gewerbe, die Gastrobetriebe, die Vereine, 23 Sternschnuppen, das Kunstmuseum und das Haus der Fotografie werden ebenfalls in das Programm integriert. Für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rund um das Adventsdorf ist dank kreativem Ideenreichtum der kulturell vielfältigen Oltner Initianten gesorgt.

Mike Zettel präsentiert die Pläne für das diesjährige Adventsdorf.

ÖFFNUNGSZEITEN  03. – 23.12.2021

Ideal für Mitarbeiterausflüge, Weihnachtsessen und Kundenevents

MONTAG – DONNERSTAG

15:00–22:00  Weihnachtsmarkt
15:00–22:00  Food & Beverage

FREITAG

15:00–22:00  Weihnachtsmarkt
15:00–23:00  Food & Beverage

SAMSTAG

11:00–22:00  Weihnachtsmarkt
11:00–23:00  Food & Beverage

SONNTAG

11:00–20:00  Weihnachtsmarkt
11:00–20:00  Food & Beverage

Weitere Informationen

www.adventsdorf.ch

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Kanton Solothurn: Übergabe der Kunst-, Fach- und Anerkennungspreise

Die in Solothurn aufgewachsene Malerin Marie-Theres Amici erhält den Kunstpreis des Kantons Solothurn 2021. Acht Fachpreise gehen zudem an Urs Amiet, Fotograf; Fabian Capaldi, Musiker; Maria Dundakova, Kunstschaffende; Anja Gysin, Tanzschaffende; Regula Portillo, Autorin; Flavia Schaub, Fotografin; Rainer von Arx, Kulturvermittler; Nancy Wälti, Bildhauerin.

Mit einem Anerkennungspreis würdigt der Solothurner Regierungsrat zudem die Astrophysikerin Prof. em. Dr. Kathrin Altwegg-von Burg. 

Die Übergabefeier findet am Montag, 15. November 2021 um 18.30 Uhr im Parktheater Grenchen statt. Der Anlass ist öffentlich, für die Teilnahme ist ein gültiges Covid-Zertifikat unerlässlich.  

Preisträgerinnen und Preisträger 2021

Kunstpreis (Dotation: 20‘000 Franken)

  • Marie-Theres Amici, Malerin

Fachpreise (Dotation: je 10‘000 Franken)

  • Urs Amiet, Fotograf (Preis für Fotografie)
  • Fabian Capaldi, Musiker (Preis für Musik)
  • Maria Dundakova, Kunstschaffende (Preis für Multimediale Kunst)
  • Anja Gysin, Tanzschaffende (Preis für Tanz)
  • Regula Portillo, Autorin (Preis für Literatur)
  • Flavia Schaub, Fotografin (Preis für Fotografie)
  • Rainer von Arx, Kulturvermittler (Preis für Kulturvermittlung)
  • Nancy Wälti, Bildhauerin (Preis für Bildhauerei)

Anerkennungspreis (Dotation: 10‘000 Franken)Prof. em. Dr. Kathrin Altwegg-von Burg, Astrophysikerin

23 Sternschnuppen: Zehn Jahre voller Überraschungen

Der Anlass findet in diesem Jahr in der Stadtkirche, in der Schützi und für einen Abend im Stadttheater statt. Nebst den gewohnten 23 Überraschungen wartet der Adventskalender mit einer «langen Nacht der Sternschnuppen» auf. Dieses Jubiläumsprogramm geht am 18. Dezember in der Schützi über die Bühne.

Für alle was dabei

Das 10. Sternschnuppen-Programm ist äusserst abwechslungsreich. Theater- und Wortkünstler*innen, Musikgruppen von klassisch bis volkstümlich, Literatur, Kinderprogramm, zirzensische Künste, Tanz und auch Fotografie sind im bunten Kultur- Strauss vertreten.

Nebst bekannten Namen wie der Musikkabarettistin Judith Bach oder der weltweit tourende Jazz-Vocalist Andreas Schärer sind auch unbekanntere Künstler*innen zu entdecken. Selbstverständlich hat auch das lokale Kulturschaffen seinen Platz. So präsentiert Konrad Kino Koni Schibli einen Zusammenschnitt mit historischen Filmbeiträgen der Oltner Bevölkerung, Cuno Comix Affolter schaut was man in Büchern findet und das Cultibo begeistert mit tibetischen Tänzen.

Auch dabei: Nina Wägli.

Die lange Nacht

Am Samstag, 18. Dezember findet der öffentliche Jubiläumsanlass in der Schützi statt. Ab 15.00 Uhr sind nebst der Überraschungs-Sternschnuppe um 18.15 Uhr vier weitere Sternschnuppen zu erleben. Die nachmittägliche Familienschnuppe wird Franz Hohler lesen. Später stehen Christoph Simon, Jo Elle & Friends und Ikan Hyu auf der Bühne. Das Programm dauert bis Mitternacht. Die Kollekte des Jubiläumsanlasses geht vollumfänglich an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe.

Am 18. Dezember: Die lange Nacht der Sternschnuppen im Kulturzentrum Schützi.

23 Sternschnuppen – Der Oltner Kultur-Adventskalender

1. – 11. Dezember 2021 – Stadtkirche
12. – 23. Dezember 2021 – Kulturzentrum Schützi Ausnahme 9. Dezember 2021 – Stadttheater täglich 18.15-18.45h
Für alle Veranstaltungen gilt die Zertifikatspflicht.

Das Programm in alphabetischer Reihenfolge:

Alex Porter, Andreas Schärer, Christoph Mauerhofer, Companie Buffpapier, Cuno Comix Affolter, David Weber und Jasmin Lötscher, Jan Ruthishauser, Judith Bach, Käfer & kundig, Konrad Schibli, Ladina Bucher, Lhakar Tanz-Gruppe, Linaz und Zé, Los Dos, Lucy & Lucky Loop, Männerchor Hägendorf/Trio Hermelin, Nina Wägli, Pflanzplätz & Pudi Lehmann, Sarah Altenaichinger, The Next Movement, The Sparklettes, Tramontana, Tsurigo Impro Comedy

23 Sternschnuppen ist ein Gemeinschaftsprojekt von

APA – Aktion Platz für Alle | art.i.g. | BOZ1000 | Buchfestival Olten | Capitol | Comedia Zap | Coq d’Or | IPFO | Jazz in Olten | Knapp Verlag | Kunstmuseum Olten | Kunstverein Olten | Mission8 | Oltner Kabarett-Tage | Open Stage Olten | Pro Kultur Olten | Schützi Olten | Schwager Theater | Stadttheater Olten | Strohmann-Kauz | Tanz in Olten | Theaterstudio Olten | Wandelbar Festival Olten |

Digitaltag Region Olten: «Young & Digital Award» für zwei junge Tüftler

Es waren die jüngsten Teilnehmer der «Diginight», die den Erwachsenen zeigten, wie unbekümmert und kreativ man mit dem Thema Digitalisierung und Künstliche Intelligenz umgehen kann. Rashid Bozat, der Award- Gewinner in der Kategorie der Sechs- bis Zwölfjährigen, hatte einen kleinen Roboter gebastelt, mit dem er sich vorstellte, dass dieser im Jahre 2031 gleich 50 Sachen miteinander erledigen kann. In der Klasse der älteren Schülerinnen und Schüler siegte der bald 13-jährige Gian Derungs, dessen «Bibo Bot» als nachhaltig betriebenes Gerät künftig zu einem Freund und Gesprächspartner werden soll.

Daneben präsentierten Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Digitalisierung Erkenntnisse aus der Forschung, Visionen und erfolgreiche Startup-Ideen. Auch Stadtpräsident Thomas Marbet erwies dem Oltner Digitaltag die Ehre und eröffnete die «Diginight» vor knapp hundert Anwesenden. Er betonte, die Stadt wolle die Interaktion mit der Bevölkerung künftig «stärker und digitaler» wahrnehmen.

Yannick Deiss, der die Oltner Digitaltage im Vorjahr überhaupt erst ins Leben gerufen hatte, zeigte sich am Ende der dreistündigen Veranstaltung sehr zufrieden mit den diesjährigen Oltner Digitaltagen. Es sei schön, dass man sich diesmal real habe begegnen dürfen, betonte er. Deiss sprach auch davon, dass die Digitalisierung viele Chancen biete. «Es ist jetzt an uns, dafür zu sorgen, dass auch alle davon profitieren.» Partnerschaften entstünden, wenn Profis und Laien, in welchem Gebiet auch immer, sich austauschten und voneinander lernten. Oder wie Deiss sich ausdrückte: «Es gibt für jede Angst jemanden, der eine Antwort weiss.»

Die Online-Streams der Veranstaltungen «Diginspiration» vom Dienstag und «Diginight» vom Mittwoch stehen auf der Website www.digitalday-olten.ch weiterhin zur Verfügung.

Stadt Olten: Projekte an der Kirchgasse gehen in die nächste Runde

Im September 2020 hatte das Oltner Gemeindeparlament beschlossen, das Kunstmuseum mit einem Raumbedarf von 1’600 m2 Nutzfläche neu an der Kirchgasse 10 mit rückwärtigem Anbau zu installieren. Im Weiteren wurde im Bericht aufgezeigt, wie es mit den Liegenschaften an der Kirchgasse 8 und 10 weitergehen soll. Anfang 2021 wurde in der Folge ein einstufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 in einem selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. Im März 2021 hat die eingesetzte Jury 14 Teams ausgelesen, welche bis Mitte Juni 2021 einen Wettbewerbsbeitrag eingeben konnten. 

Die Planergemeinschaft Buchner Bründler Architekten AG, Basel/Proplaning AG, Basel, und Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich, hat den Architekturwettbewerb «Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus» gewonnen. Ihr Projekt mit dem Namen «Vedo dove devo» zeugt laut Jury von einem respektvollen Umgang mit der historischen Substanz und schafft zugleich einen atmosphärisch stimmigen Ort, der den Besuch des Kunstmuseums Olten auch architektonisch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Das Siegerprojekt zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es der ehemaligen Hinterseite zum Munzingerplatz mit einer im Raum und in der Höhe abgestuften Platzfassade einen städtebaulich klaren und attraktiven Rahmen verleiht. Die bestehenden Bauten an der Kirchgasse werden weitgehend erhalten und damit deren Substanz nicht nur in denkmalpflegerischer, sondern auch punkto Nachhaltigkeit geschont. Wie das Kunstmuseum erhält auch die Liegenschaft Kirchgasse 8 einen Anbau, der die Enge des heutigen Gebäudes auflöst und vielfältige Nutzungen erlaubt.

Museumsprojekt im Preisrahmen überarbeiten

Dem Siegerteam hat der Stadtrat nun den Auftrag erteilt, sein Projekt unter anderem bezüglich Materialisierung, Abläufe und Ökonomie hinsichtlich dem gesetzten Preisrahmen zu überarbeiten. Anschliessend soll dem Gemeindeparlament ein Projektierungskredit für die Erneuerung des Kunstmuseums vorgelegt werden, nach der Projektierung dann voraussichtlich im Jahr 2023 der eigentliche Baukredit.

Die Erhaltung und Weiterentwicklung des Kunstmuseums ist eine städtische Aufgabe, wie auch die Politik mehrfach bestätigt hat. Neben dem Vermittlungsauftrag werden die Mittel vor allem verwendet, um die eigene Sammlung als Teil des kulturellen Gedächtnisses der Stadt Olten sicherzustellen und sinnvoll zu ergänzen. Ein Raum- und Betreuungsaufwand besteht also auch ohne Ausstellungsraum; der unmittelbare Nutzen für die Bevölkerung wäre damit aber massiv eingeschränkt.
Der Architekturwettbewerb zeigt zudem, dass mit den Erweiterungsbauten und der Umgebungsgestaltung auch mehr als die Schaffung auf die Zukunft ausgerichteter Bedingungen für das Kunstmuseum erreicht wird. Nämlich die Erneuerung wichtiger Zeitzeugen in der Innenstadt und die Aufwertung der unmittelbaren Umgebung, die in Zusammenhang mit den Bauten steht. Die Liegenschaften an der Kirchgasse 8 und 10 haben auch ohne die Nutzung als Kunstmuseum einen dringenden Erneuerungsbedarf, für welchen die Stadt als Eigentümerin aufkommen muss. Und gerade das im Wettbewerb ausgewählte Siegerprojekt kann aufgrund der grosszügigen geplanten Fläche an der Kirchgasse 8 der Schaffung eines attraktiven Angebots für Gewerbe, Detailhandel oder Gastronomie und von hochwertigem Wohnraum in der Innenstadt dienen.

Die Besitzverhältnisse und die Nutzung der Liegenschaft Kirchgasse 8 waren schon verschiedentlich Thema im Gemeindeparlament. Ein im Januar 2020 behandelter Vorschlag, beide Gebäude im städtischen Eigentum zu behalten und für öffentliche Angebote zu nutzen, wurde vom Parlament mit 18:16 Stimmen als nicht erheblich erklärt. Der Stadtrat hält fest, dass sich die Frage der öffentlichen Nutzung von derjenigen der Besitzverhältnisse unterscheidet: Es gibt seiner Ansicht nach keinen Anlass, das Gebäude nach dem Umzug des Kunstmuseums ins Nachbargebäude weiterhin für eine öffentliche Nutzung zu reservieren und damit im Verwaltungsvermögen zu behalten, da kein unmittelbarer Raumbedarf für öffentliche Angebote besteht. Daher ist unabhängig von den Besitzverhältnissen eine Überführung ins Finanzvermögen anzustreben.

Investorenwettbewerb Vorzug gegeben

Für die Bestimmung der künftigen Nutzung an der Kirchgasse 8 stehen laut Stadtrat zwei Möglichkeiten zur Disposition: Entweder könnte die Einwohnergemeinde selber in eine solche Nutzung – zum Beispiel Detailhandel oder Gastronomie im Erdgeschoss und Wohnnutzung in den Obergeschossen – investieren und diese auf eigene Rechnung mit entsprechenden Kostenfolgen realisieren. Für dieses Vorgehen sprach, dass es sich um einen zentralen Standort in Olten handelt, dieses Vorgehen eine optimale Koordination mit der städtischen Investition ins Kunstmuseum erlaubt und sich die erforderliche Rendite unter den aktuellen Voraussetzungen gut erwirtschaften lässt. Die Entwicklung durch die Stadt selber hätte aber die Begleitung der Investition durch eine erfahrene Projektentwicklerin bedingt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen; die Einwohnergemeinde weist keine Erfahrung in der Realisierung eines Wohn- und Geschäftshauses aus.

Der Stadtrat wählte daher den Weg, im Rahmen einer Ausschreibung eine Investorin zu evaluieren, welche die zu diesem Zweck zu definierenden Nutzungs- und sonstigen Vorgaben der Einwohnergemeinde am besten erfüllt und an welche die Liegenschaft im Baurecht abgegeben wird. Dies bedeutet, dass die Liegenschaft an wichtiger Lage im Stadtzentrum weiterhin in städtischem Besitz bleibt, gleichzeitig aber für eine für die Kirchgasse, die Innenstadt und die umliegenden Betreiber möglichst nutzbringende Nutzung geöffnet wird. In der Jury für einen solchen Investitionswettbewerb ist laut Stadtrat denn auch eine Vertretung aus verschiedenen Interessenträgern wie z. B. Gewerbe und Tourismus sicherzustellen. Die wichtige Koordination mit dem städtischen Vorhaben für das Kunstmuseum kann auch mit einer privaten Trägerschaft, welche die finanzielle Investition übernimmt, erreicht werden. 

Für die Überarbeitung durch das Planungsteam, die Projektentwicklung für die Liegenschaft Kirchgasse 8 (Investorenwettbewerb) und die fachliche Begleitung stehen noch rund 150‘000 Franken an bewilligten Krediten zur Verfügung.

Platzgestaltungen in eigenem Projekt

Im Rahmen des Wettbewerbes wurde auch das Potenzial einer Aufwertung des Platzes der Begegnung ermittelt. Zudem wurde am 23. September 2021 der Auftrag Florian Eberhard und Luc Nünlist (SP/JSP) betr. «Belebter Munzingerplatz für alle» vom Gemeindeparlament erheblich erklärt. Diese Umgestaltungen sind zurzeit weder konsolidiert noch Gegenstand des laufenden Projektes. Der Stadtrat hat daher beschlossen, die Umgestaltung des Platzes der Begegnung und des Munzingerplatzes, ausserhalb des Projektperimeters der Bauprojekte Kirchgasse 8 und 10, in einem eigenständigen Projekt zu lancieren. Für die Projektierung sollen im Investitionsplan ab 2023 entsprechende Mittel vorgesehen werden.

Kanton Solothurn: Auffrischimpfung gegen Covid-19 (Boosterimpfung)

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) haben am 26. Oktober die Auffrischimpfung (Boosterimpfung) für über 65-Jährige empfohlen. Für die Durchführung der Auffrischimpfungen sind die Kantone zuständig. Besonders sinnvoll ist eine Auffrischimpfung für ältere Menschen, weil deren Immunschutz, den sie durch die Impfung gegen das Coronavirus aufgebaut haben, weniger stark ist. Durch die Auffrischimpfung bilden sich deutlich mehr Antikörper gegen das Virus. Die Auffrischung erfolgt mit einem mRNA-Impfstoff.

Im Kanton Solothurn sind rund 40’000 über 65-jährige Personen zweimal geimpft und können ihren Impfschutz nun durch eine Auffrischimpfung erhöhen. Die beiden Impfzentren in Selzach und Trimbach beginnen am Montag, 15. November mit den Auffrischimpfungen (Boosterimpfungen) für über 65-Jährige und haben genügend Kapazitäten, diese rasch durchzuführen. Über 65-Jährige können sich seit dem 4. November online oder telefonisch in einem der beiden Impfzentren im Kanton Solothurn für eine Auffrischimpfung anmelden. Bis heute  haben sich bereits 5730 Personen angemeldet. Auch viele Apotheken und Arztpraxen bieten die Auffrischimpfung an. Der Kanton ruft alle über 65-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner dazu auf, ihren Impfschutz aufzufrischen.

Auffrischimpfungen (Boosterimpfung) in Alters- und Pflegeheimen

Die mobilen Equipen sind ab Mitte November in den Alters- und Pflegeheimen unterwegs. Bis Anfang Dezember sollen alle impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegeheime eine Auffrischimpfung erhalten. 

Für die breite Bevölkerung ist eine Auffrischimpfung (Boosterimpfung) derzeit nicht zugelassen und vom Bund auch nicht empfohlen.

Onlineanmeldung für die Auffrischimpfung (Boosterimpfung): 
https://covid19.impf-check.ch/data-lookup

Telefonische Anmeldung: 032 627 74 11 (täglich 8 bis 19 Uhr)

Verspielt, verträumt und einzigartig – «Puppengeschichten» in der Galerie 23

Heidi Bischoff-von Moos, geboren im Jahre 1924 als Adelheid von Moos beschäftigte sich ihr Leben lang intensiv mit der Malerei. Sie lernte an der Kunstgewerbeschule Zürich und später auch an der Kunstgewerbeschule Basel Figur und Akt. Unter der Leitung des Kunstmalers Radoslav Kutra lernte sie am Kunstseminar Luzern Zeichnen, Malen und graphische Techniken. Die Inspirationen für ihre aussergewöhnlichen Bilder holt sich Bischoff-von Moos auf ihren Reisen in den Süden. Vor allem das malerische Dörfchen Bruzella im Tessin hat es ihr angetan. Bis ins hohe Alter brachte sie ihre Leidenschaft das Malen an Interessierte weiter.

Vom Freitag, 12.11.2021 bis am Sonntag, 12.12.2021 sind die verspielten Werke unter dem Titel «Puppengeschichten» in der Galerie 23 ausgestellt.

Jeweils freitags von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Wochenende von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei, es gilt Zertifikationspflicht. Weitere Auskünfte erhalten Sie über www.galerie23olten.com oder per Mail an galerie23.kmenin@gmail.com

Gestaltungsplan Olten SüdWest von Regierungsrat genehmigt

Auf der Basis des bestehenden Gestaltungsplans aus dem Jahr 2010 war ab 2012 das erste Baufeld auf dem Areal Olten SüdWest überbaut worden. Das Resultat auf dem ersten von 14 Baufeldern zeigte, dass die im damaligen Gestaltungsplan definierte maximale Dichte zwar realisierbar ist, dass die für das ganze Areal einheitlich geltende maximale Gebäudehöhe aber zu einer grossvolumigen und uniformen Bebauung führt. Dies wiederum setzt die Aussenräume unter Druck und macht sie eher zu „Resträumen“ als zu wirklichen Orten des öffentlichen Lebens. Nach Ansicht der städtischen und kantonalen Behörden wie auch der Eigentümerschaft standen daher die Zeichen auf qualitativ gute, abwechslungsreiche Wohnformen, die langfristig zu einer guten Aufnahme durch den Markt und auch zu einer lebendigen Vielfalt unter den Bewohnerinnen und Bewohnern führen sollten. Ohne Reduktion der Ausnützung machbar wäre dies – so die damalige Erkenntnis – durch höhere, im Gegenzug allenfalls auch niedrigere Bauten an ausgewählten Orten. 

Neu verschieden hohe Bauten

In der Folge hat der Stadtrat einen «Masterplan» in Auftrag gegeben, welcher sich mit den aufgeworfenen Fragen auseinandersetzen und Lösungswege aufzeigen sollte. Der Masterplan wurde im August 2017 fertiggestellt; einen Monat später hielt der Stadtrat fest, dass dieser den Erwartungen der Grundeigentümerin wie auch seinen eigenen entspreche.

Der auf dieser Basis geänderte Teilzonenplan sieht eine differenzierte Zuordnung von Nutzungen und Bauvolumina über das gesamte Areal vor. Die Zonierungen umfassen Wohnzonen von unterschiedlichen Geschossigkeiten sowie eine Zone für höhere Bauten an den Zugängen zum Areal. Zudem wird mit einer Zone für öffentliche Bauten und Anlagen Raum für ebensolche Nutzungen reserviert. Im Vollausbau werden rund 2100 Wohnungen sowie rund 770 Arbeitsplätze angestrebt. Der neue Gestaltungsplan legt dafür die Etappierung fest und scheidet Baufelder und Grünräume aus. Wegleitend für die Gestaltung ist das ebenfalls erarbeitete Freiraumkonzept. Begleitet werden soll die Umsetzung von einem Gestaltungsbeirat, der bei der Beurteilung von Baugesuchen beizuziehen ist. Schlüsselstelle wird das Eintrittsareal aus der Stadtteilverbindung Hammer, wo bis zu 14-geschossige Bauten auf einem öffentlichen Platz vorgesehen sind. Die Verbindung selber ist von zentraler Bedeutung für die Anbindung des Quartiers an die Innenstadt.

Stadtteilverbindung als Voraussetzung

Ende 2018 begann die öffentliche Mitwirkung zur Zonenplanänderung und zum Gestaltungsplan, Bei der öffentlichen Planauflage im Frühling 2020 gingen sechs Einsprachen ein, die vom Stadtrat im August 2020 abgewiesen wurden, sofern darauf eingetreten wurde. Vier Einsprechende haben daraufhin Beschwerde beim Regierungsrat erhoben.Dieser hat nun die Änderung des Zonenplans mit Zonenvorschriften, den Gestaltungsplan und die Sonderbauvorschriften sowie den Erschliessungsplan «Olten SüdWest 2018» genehmigt. Dies indessen mit einer aus der Prüfung von Amtes wegen resultierenden Anpassung gegenüber dem stadträtlichen Beschluss, was die Stadtteilverbindung Hammer angeht, ohne diejenige die Erschliessung für den Fuss- und Veloverkehr sowie die Anbindung an den öffentlichen Verkehr laut Regierungsrat massiv eingeschränkt wäre: Vor einer Baubewilligung der nächsten Baueingabe mit mindestens 500 m2 Nutzfläche im Perimeter des Gestaltungsplanes muss die Personenunterführung Hammer neu nicht nur finanziell, sondern auch baurechtlich sichergestellt sein. Und nicht nur die technische und rechtliche Sicherstellung, wie dies der Stadtrat in den Sonderbauvorschriften postuliert hatte, sondern die Realisierung der Stadtteilverbindung muss neu innert der zwei Folgejahre nach Rechtskraft der vorgenannten Bewilligung und bis spätestens Baubeginn im Baufeld A oder spätestens 2027 (das was zuerst eintritt) erfolgen.

Bei den vier verbliebenen Beschwerden, die der Regierungsrat abgewiesen hat, sofern er auf diese eintrat, ging es unter anderem um Themen wie Verkehrserschliessung und Gebäudehöhen, so auch die veränderte Gebäudehöhe gegenüber einem benachbarten Areal, wo die Beschwerdeführer eine Verletzung des Grundsatzes der Planbeständigkeit und der Rechtssicherheit geltend machten. Ferner auch um die Wasserfassung einer benachbarten Firma sowie um die Forderung, die in der Zwischenzeit gestartete «ordentliche» Ortsplanungsrevision abzuwarten. Der regierungsrätliche Entscheid kann an das Verwaltungsgericht weitergezogen werden.

Grüne Kanton Solothurn: Parolenfassung eidgenössische Vorlagen 28.11.21

Im Salon des Flörli in Olten begrüsste Kantonalparteipräsidentin Laura Gantenbein die Mitglieder und freute sich, nach der letzten Versammlung via Videokonferenz nun wieder physisch zusammenkommen zu können. Es bestand auch die Möglichkeit, der Versammlung online beizuwohnen, was drei Mitglieder nutzten. 

Pflegeinitiative

Lea Begué von den Jungen Grünen Olten und auszubildende dipl. Pflegefachfrau HF präsentierte den Anwesenden das Anliegen der Pflegeinitiative. Stress und Überlastung im Pflegeberuf hätten einen direkten Einfluss auf die Sterblichkeitsrate in Spitälern. «Aufgrund der hohen Belastung in der Pflege ist es verbreitet, nur 80% zu arbeiten. Viele verlassen den Beruf» weiss Begué aus ihrem Berufsalltag. Bessere Arbeitsbedingungen, eine Verbesserung der Pflegequalität und der Patient*innensicherheit wären daher dringend notwendig. All dies beinhalte die Initiative im Gegensatz zum Gegenvorschlag, der vor allem eine Ausbildungsoffensive vorsieht. 

Kantonsrat Heinz Flück führte wie auch bei den weiteren Vorlagen durch die Diskussion und die Abstimmung zur Parolenfassung. Die Mitglieder fassten ohne zu zögern mit einem einstimmigen Beschluss die JA Parole zur Pflegeinitiative. 

Justizinitiative

Kantonsrätin Marlene Fischer aus Olten stellte darauf die Justizinitiative vor. Das aktuelle System sei nicht ideal, das sei auch aus Sicht der GRÜNEN der Fall. Allerdings würden aktuell die Bundesrichter*innen gemäss eines vielfältigen Proporzes (Parteien, Regionen, Landessprachen, Geschlecht) zusammengesetzt und mit der Wahl durch die Bundesversammlung demokratisch legitimiert. Mit dem von der Initiative vorgeschlagenen Losverfahren würde es jedoch möglich, dass durch das Zufallsgesetz sehr einseitige Zusammensetzungen des Bundesgerichts entstünden. Ausserdem gab Fischer zu bedenken: «Die vielfach bemängelte Parteizugehörigkeit der Richter*innen definiert nicht eine Werthaltung, sondern macht sie vielmehr Transparent.»

Die Mitglieder waren trotz vereinzelter Sympathiebekundungen mit dieser Analyse weitgehend einig und fassten die NEIN-Parole zur Justizinitiative mit 23 JA zu 1 NEIN-Stimme bei 1 Enthaltung

Covid-Gesetz

Nationalrat Felix Wettstein begann seine Erläuterung zum Covid-Gesetz mit einer sachlichen Aufzählung: Das Gesetz schaffe die Grundlage für eine Ausweitung der Wirtschaftshilfen, für verlängerte Kurzarbeitsentschädigungen, für eine faire Abgeltung von Kindertagesstätten, den Schutzschirm für Publikumsanlässe, die Möglichkeit der Testförderung durch den Bund, die Möglichkeit, Arzneimittel im Inland selber herzustellen und für das Zertifikat. Dazu erläuterte Felix Wettstein: «Das Covid-Gesetz definiert lediglich die Bedingungen für das Covid-Zertifikat. Was das Gesetz hingegen nicht bestimmt ist, wann, wo und für wie lange eine Zertifikatspflicht gilt.» Vielmehr werde der Bundesrat mit dem Gesetz verpflichtet, vor jeder Änderung ein Konsultationsverfahren bei den Kantonen und betroffenen Branchen durchzuführen. Die Entscheidungsbasis hingegen für Schliessungen oder erneute Lockdowns bilde das Epidemiengesetz von 2013. 

Das Covid-Gesetz habe neue Freiheiten gebracht wie die Aufhebung der Quarantänepflicht für Genesene und Geimpfte sowie wieder stattfindende Anlässe in Kultur, Sport, Vereinen und Kirchen. Auch der Präsenzunterricht an weiterführenden Schulen sei wieder möglich. 

Eine Ablehnung des Gesetzes hätte keine Aufhebung der Massnahmen zur Folge, sondern höchstwahrscheinlich verstärkte Einschränkungen, finanzielle Einbussen für die Wirtschaft, aber diesmal ohne staatliche Hilfe, massiv erschwerte Auslandreisen und das Auslaufen aller Unterstützungsmassnahmen per 22. März 2022. 

Ein Mitglied gab zu bedenken, dass es einen direkten Druck gebe sich zu impfen, seitdem Tests nicht mehr kostenlos seien. Ein weiteres Votum bezog sich auf Bedenken zur Impfung selber, worauf Felix Wettstein festhielt: «Ein JA zum Covid-Gesetz und ein JA zum Impfen haben nichts miteinander zu tun. Ein Zertifikat kann man auch erhalten ohne Impfung.»

Die Mitglieder folgten NR Felix Wettsteins Argumentation und beschlossen mit grosser Mehrheit von 23 JA zu 2 NEIN-Stimmen die JA-Parole zum Covid-Gesetz.

Zum Schluss gab Laura Gantenbein den Abschied von Manuela Höfler (Olten) aus dem Vorstand der Kantonalpartei bekannt und dankte ihr für ihre grosse Arbeit als Vorstandsmitglied. Sie bleibt der Partei als Gemeindeparlamentsmitglied in Olten und in anderen Gremien als engagiertes Mitglied erhalten.

Die Fraktion SP/junge SP fordert Nachbesserungen zum Legislaturplan der Regierung

Die Fraktion SP/junge SP unterstützt die vom Regierungsrat in Rahmen der Legislaturplanung fokussierten Kernthemen Klimawandel, digitale Transformation und Integration. Jedoch waren bereits im letzten Legislaturplan die digitale Transformation und die Energiethematik zentrale Schwerpunkte, ohne dass die Projekte wirklich vorankamen. Griffige Massnahmen und eine zügige Umsetzung müssen nun wirklich angegangen werden.

Klimaschutz: Endlich Nägel mit Köpfen machen!

Um die Klimaziele im Kanton Solothurn zu erreichen, braucht es jetzt endlich konkrete Massnahmen und nicht lauwarme Versprechungen. Die Fraktion SP/junge SP erwartet in dieser Legislatur von der zuständigen Regierungsrätin Brigit Wyss endlich Nägel mit Köpfen zur Senkung des CO2-Ausstosses im Kanton Solothurn. Die vergangenen vier Jahre waren leider vier verlorenen Jahre. Die CO2-Emissionen im Gebäudebereich sind schweizweit nirgends so hoch wie im Kanton Solothurn. Dies ist umso bedauerlicher, als viele Solothurnerinnen und Solothurner hier verstärktes kantonales Engagement erwarten.

Digitale Transformation – An den Resultaten wird’s gemessen!

Der Wandel von der analogen zur digitalen Arbeitswelt umfasst nahezu alle Branchen und Berufsbilder. Die digitalen Angebote für die Solothurnerinnen und Solothurner sind zügig auszuweiten, denn diese sind die Kundinnen und Kunden der kantonalen Verwaltung. Die Fraktion SP/junge SP unterstützt dieses Handlungsfeld. Nun sind Taten gefordert.

Verstärkte Integration – Spart Kosten und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die von Regierungsrätin Susanne Schaffner präsentierten Ideen und Vorschläge zur verstärkten Integration freut die Fraktion SP/junge SP sehr. Je besser und schneller sich Personen in der Schweiz integrieren, desto mehr stärkt dies den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zusätzlich können langfristig Kosten eingespart werden.

Zitate von SP Persönlichkeiten:

Simon Bürki (Foto: zVg)

Simon Bürki, Kantonsrat SP, Biberist

«Der Kanton beginnt spät mit der digitalen Transformation. Die Massnahmen und Projekte müssen eng koordiniert und übergreifend gesteuert werden.»

Silvia Fröhlicher (Foto: zVg)

Silvia Fröhlicher, Kantonsrätin SP, Bellach

«Den Klimaschutz ins Zentrum der nächsten Legislatur zu stellen ist absolut notwendig. Die Massnah- men hierzu müssen jedoch noch deutlich verschärft werden, damit wir im Kanton Solothurn das Klima- ziel erreichen.»

Farah Rumy (Foto: zVg)

Farah Rumy, Kantonsrätin SP, Grenchen

«Die Integrationsstrategie muss zügig umgesetzt werden. Dadurch unterstützen wir die betroffenen Personen und sparen Kosten.»

SP Solothurn: Endlich finanzielle Entlastung für Familien und Personen mit kleinem und mittlerem Einkommen

Mit dem vorliegenden Gegenvorschlag der Regierung zur Volksinitiative wird endlich eine signifikante Entlastung der tiefen und mittleren Einkommen erreicht. Davon werden insbesondere Familien mit Kindern profitieren können! Die SP fordert seit Jahren unmissverständlich eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen, ohne dass dabei der Staat ausgehungert wird oder ein Paket mit Sparmassnahmen folgen muss. Der Auftrag der SP „Substanzielle Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen“ wurde entsprechend auch vom Kantonsrat für erheblich erklärt.

Der Vorschlag der Regierung zeigt nun, dass trotz dieser Entlastungen die Finanzen des Kantons in Zukunft stabil gehalten werden können. Die Steuerausfälle der Vorlage sind somit für den Kanton verkraftbar und es braucht richtigerweise kein Sparprogramm! Die Regierung bestätigt dies in ihrem Gesetzesentwurf.

Attraktives Gesamtpaket ist entscheidend für Standortattraktivität

Entscheidend für den Kanton Solothurn wird in Zukunft, wie in der Vergangenheit auch, nicht der Abstand zu jenen Kantonen mit den tiefsten Steuersätzen sein, sondern ein attraktives Gesamtpaket der verschiedenen Standortfaktoren. Der Kanton Solothurn verfügt über diverse Standortvorteile, die es im Wettbewerb einzubringen gilt. Diese Standortvorteile bleiben jedoch nur erhalten, wenn sie zukünftig nicht mit Sparmassnahmen eliminiert oder reduziert werden.

Zitate von SP Vertretern zur Vernehmlassung:

Simon Bürki (Foto: zVg)

Simon Bürki, Kantonsrat Biberist, Präsident SP Fachausschuss Wirtschaft und Finanzen
«Die SP steht hinter dem Gegenvorschlag, da die Steuerausfälle für den Kanton verkraftbar sind und es kein Sparprogramm braucht. Beides hat der Regierungsrat schriftlich bestätigt.»

Hardy Jäggi (Foto: zVg)

Hardy Jäggi, Kantonsrat Recherswil, Co-Präsident SP Kanton Solothurn
«Eine Steuersenkung für die tiefen und mittleren Einkommen muss ohne Sparpaket auskommen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass darunter ge- nau wieder diejenigen am meisten leiden würden, die jetzt von der Steuersenkung profitieren.»

Wie macht der Delfin?

Es ist ein kalter Oktobersonntag, die Kirchenglocken läuten auf dem Weg über die Kirchgasse und der Morgennebel hängt noch über der Stadt. Ein paar letzte Vögel zwitschern und würden nicht bunte Laubbäume den Weg säumen, könnte es auch ein frischer Frühlingsmorgen sein.

Wir sind zum Sonntagsbrunch eingeladen. Abseits der Familie und Partner entschliessen sich Menschen in einer Wohngemeinschaft, immer ein Dach und ab und zu auch den Frühstückstisch zu teilen. Manchmal entstehen die geteilten Häuser und Wohnungen mit langjährigen Freundinnen und manchmal entstehen die Freundschaften erst hier, in den gemeinsamen vier Wänden.

An diesem Sonntag treffen wir auf eine sechsköpfige WG, die ein eigenes Logo und eine eigene Veranstaltungsreihe hat. Eine WG, die nun in der dritten Generation ein dreistöckiges, lachsfarbenes Oltner Haus mit Leben füllt. Andrin öffnet uns die Tür der «Villa Tschanz», Marco folgt – Oskar kommt noch etwas verschlafen um die Ecke. Dann wildes Treiben in der Küche. Hier werden Kartoffeln vom Vortag geschält, aus denen bald Rösti entsteht. Da wartet ein Zopf auf dem Rost darauf, verköstigt zu werden. Währenddessen bringt Andrin den grossen Topf in der Spüle wieder auf Hochglanz und Jessy kocht uns frischen Kaffee. «Der Zopf war gestern mit mir im Ausgang», sagt Stefan lachend. «Ich hatte keine Zeit mehr, ihn hier in den Ofen zu tun. Dann hab ich den Teig einfach mitgenommen und ihn im Ofen meiner Freunde gebacken. Als Dankeschön haben sie dann auch einen Zopf bekommen.» Das Rezept hat der Senior der WG im Lockdown perfektioniert, worüber sich mittlerweile auch Freundinnen und Bekannte ausserhalb der WG freuen dürfen. 

Stefans Ausgangszopf

Ergibt zwei Zöpfe:

1 kg Landi-Zopfmehl
3 TL Salz
2 TL Zucker
6 dl warme Milch
30 g Hefe
125 g weiche Butter
1 Eigelb

Das Zopfmehl mit Salz und Zucker vermengen. Anschliessend die Hefe in der warmen Milch auflösen. Alles zusammen mit der weichen Butter gut zu einem homogenen Teig mischen.

Den Teig 1.5 Stunden gehen lassen. Dann den Ofen auf 200 Grad bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig anschliessend halbieren, auswallen, jeweils zwei Stränge schneiden und flechten. Die Zöpfe anschliessend mit Wasser und einem Eigelb bestreichen.

Die Zöpfe jeweils 30 Minuten im vorgeheizten Ofen in der unteren Hälfte backen.

Stefans Empfehlung: Einer der Zöpfe lässt sich wunderbar verschenken.

Zwischen Tür und Angel

Bis das Frühstück fertig ist, bleibt Zeit für Gespräche. Dabei erfahren wir, dass die WG bereits seit 2013 existiert. Damals hatten einfach ein paar Freunde zusammengefunden. Mittlerweile kommt der Nachwuchs per Bewerbung und WG-Casting. Die «erste Generation» ist komplett ausgezogen, der Mietvertrag wurde übertragen und die zweite und mittlerweile dritte Generation haben nun das Zepter in der Hand. Wer die WG verlässt, tut dies hauptsächlich aus zwei Gründen: «Die einen zieht es zum Reisen in die weite Welt, die anderen ziehen mit Lebenspartnern zusammen», erzählt Stefan während er die Rösti in der Pfanne goldbraun werden lässt. Aber zur WG zählt nur, wer aktuell unter diesem Dach wohnt – und vor allem: warum. Wir haben zwischen Tür und Angel nachgefragt:

  • Stefan, «Stef»
  • Yvonne, «Yve»
  • Andrin
  • Jessica, «Jessi»
  • Marco
  • Oskar, «Oski»
  • Stefan, «Stef»

    Er ist neben Yvonne noch Teil der «zweiten Generation» und der Senior der WG, seit 2016 wohnt er da. Aufgewachsen ist der 30-jährige Tontechniker und Elektroingenieur in Lostorf. Nach einem beruflichen Zwischenstopp in Langenthal arbeitet er mittlerweile wieder in der Heimat. Sein Job bringt ihn an viele Events in der Region und der Schweiz.
  • Yvonne, «Yve»

    Die 30-Jährige kommt ursprünglich aus Luzern und wohnt seit Februar 2019 in der «Villa Tschanz». Vor Corona arbeitete Yvonne in der Reisebranche, nun hat sie einen Job in Neuchâtel. Das Pendeln macht ihr nichts aus, der Weg zur Arbeit beträgt nur 50 Minuten und einen Teil ihrer Arbeit kann sie im Homeoffice erledigen.
  • Andrin

    Er ist Biologe und Projektleiter in einem Naturpark. Ursprünglich kommt Andrin aus Zürich. Olten ist der ideale Mittelweg zwischen Heimat und Arbeit und nun ein neues Zuhause. Auch wenn das seine Zürcher Freunde nicht immer verstehen können.
  • Jessica, «Jessi»

    Sie kommt aus Olten. Nachdem es Jessica zwischendurch nach Hongkong, Paris und Basel zog, ist sie nun zurück im «Herzstück der Welt» - zurück zu Hause in Olten. Seit Sommer 2019 ist sie Teil der «dritten Generation» der «Villa Tschanz», aktuell arbeitet sie in Bern.
  • Marco

    Der 27-Jährige ist in Starrkirch-Wil aufgewachsen. Für das Studium der Elektrotechnik und den Assistenzjob an der FHNW in Windisch fehlte die gute Anbindung an den ÖV. In Olten ist er nun der Arbeit, dem Studium und der Familie nah und komplettiert die WG seit Oktober 2021.
  • Oskar, «Oski»

    Oskar ist der Jüngste in der WG. Der 23-Jährige kommt ursprünglich aus Solothurn und wird nun an der ETH Bauingenieur. Olten ist dafür perfekt angebunden und durch die Jubla ist er hier bereits ideal vernetzt.
Die Geschichte einer WG: Jeder Ex-Mitbewohner wird auf der Treppe verewigt und bleibt damit ein Teil des Hauses.

Kurz bevor es an den grossen Tisch geht, greift Andrin zu einem zweiten grossen, schweren Topf. Der «Ausgangszopf» wird heute durch Quittengelee ergänzt. «Das machen wir mit den Quitten aus unserem Garten», erklärt der Biologe. «Die Quitten haben wir über Nacht eingeweicht, jetzt entferne ich den Strunk. Das geht durch das Einlegen viel einfacher. Den Gelee bekomme ich jetzt zwar nicht fertig, aber ein paar Gläser stehen schon auf dem Tisch.»

Tschanz-Quittengelee

1 kg Quitten
350 g Zucker

Frische, knapp reife Quitten mit einem Tuch gut abreiben. Fliegen entfernen, Früchte vierteln, knapp mit Wasser bedeckt im Dampfkochtopf unter Druck circa 7 Minuten weich kochen. Quitten umrühren, zugedeckt über Nacht stehen lassen (die Früchte verfärben sich, der Gelee erhält dadurch eine schöne rote Farbe). Dann die Quitten zerdrücken, nochmals aufkochen und heiss durch ein feines Tuch oder den Geleesack giessen. Abtropfen lassen, gut ausdrücken.

5 dl aufgefangenen Quittensaft mit dem Zucker unter Rühren aufkochen, abschäumen. Bei guter Hitze unter ständigem Rühren circa 10 Minuten kochen. Gelierprobe: Wenig Saft auf einen kalten Teller geben, er sollte rasch fest werden. Den Gelee sofort siedend heiss randvoll in die gut gereinigten, vorgewärmten Gläser füllen, sofort verschliessen.

Quelle: Betty Bossi

Quittengelee auf Ausgangszopf.
Ein Sonntagmorgen in der «Villa Tschanz»: zwischen Rösti, Zopf und Quittengelee.

Zu Tisch 

Nachdem Rösti, Speck, Tomaten und Eier fertig sind, gehts ins Esszimmer. Auf dem grossen Tisch, an dem auch wir und Andrins Freundin Elena Platz finden, reiht sich Thaler Honig an hausgemachten Quittengelee, die Rösti wird mit Spiegeleiern ergänzt und der Ausgangszopf schmiegt sich an Andrins selbstgemachtes Brot aus Thaler Mehl. Zwischen Kaffeeschlucken und Geleebissen bleibt Zeit für ein paar Fragen:

Wie kam es eigentlich zu eurem WG-Namen?

Das Haus gehörte früher dem Metzg Louis Tschanz. Bevor das Haus zum Bürogebäude wurde, wohnte der Metzg hier mit seiner Familie und hatte sein Geschäft an der Baslerstrasse. Ihm zu Ehren hat das Haus seinen Namen behalten. Ab und zu kam er sogar noch zu unseren Elternabenden, die wir vor Corona organisiert haben. Dann brachte er seine Frau mit und erzählte unermüdlich die immer gleichen Geschichten. Das war schön! Mittlerweile ist er verstorben, bloss einmal im Jahr kommt einer seiner Söhne, um sich ein paar Quitten vom Baum zu holen. 

Teilt ihr eigentlich auch andere Traditionen oder Gemeinschaftsevents?

Ja! Wobei das meiste vor der Pandemie stattfand und aktuell pausiert. Wir haben mal das Open-Air-Festival «Tschanz the Air» im Garten veranstaltet. Drei Live-Bands haben am Nachmittag und Abend gespielt und später ging es mit allen Gästen ins Vario. Auch Oktoberfeste und Western-Partys gab es schon bei uns. Vielleicht können wir das irgendwann wieder aufleben lassen. So durchmischen sich auch Freundeskreise, weil jeder seine Freundinnen einlädt und sich alle kennenlernen können. 

Ihr habt gerade Corona erwähnt. Wie habt ihr denn die Situation in der WG wahrgenommen?

Im ersten Lockdown war es wirklich super, nicht allein zu sein. Jeden Abend hat jemand anderes gekocht, wir sind im Gheid spazieren gegangen oder haben Sport gemacht. Das war sehr familiär. Im zweiten Lockdown war es schwieriger. Bei sechs Personen steigt die Quarantänegefahr und so hat es auch uns einmal getroffen. Ausserdem war der zweite Lockdown länger. Geblieben sind das Homeoffice-Zimmer mit drei Schreibtischen und das Bullshit-Bingo zum Homeoffice an der Esszimmerwand.

Das Bullshit-Bingo zum Homeoffice amüsierte im Lockdown.

Wenn ich jetzt das Gefühl hätte, wow, eure WG ist super, da möchte ich Teil von werden, wie müsste ich dann vorgehen?

Zuerst müsste mal ein Platz frei werden, dann schreiben wir diesen aus und die Bewerberinnen werden eingeladen. Jedes WG-Mitglied muss mit dem neuen WG-Mitbewohner einverstanden sein. Deshalb musste Marco auch mit Stefan separat videotelefonieren. Letzterer konnte beim Treffen in der WG nicht dabei sein, weil er beruflich in Zürich unterwegs war. Aber so ging es dann auch. «Ich hab gar nicht gewartet, bis der Platz ausgeschrieben war», wirft Oskar ein. «Ich habe mich mal initiativ beworben und als dann einige Zeit später ein Platz frei wurde, hatte ich gute Chancen.»

Eine Aufgabe, die zudem jede unserer Bewerberinnen erfüllen muss, ist die mit dem Delfin. Wir wollen dann hören, wie die Bewerber den Meeresbewohner imitieren. 

3 Inputs, 3 Statements

Neben unserer Neugier haben wir drei Inputs mit an den Frühstückstisch gebracht, um direkt zu fragen: Chützelets? 

Das Oltner Nachtleben: Was geht? Was fehlt? 

«Ich bin immer noch viel in Solothurn unterwegs und kann das schwer beurteilen», sagt Oskar. Yvonne hat sich nach dem langen Lockdown noch gar nicht an den Ausgang gewöhnen können und Stefan meint: «Olten hat eigentlich viel zu bieten. Klar, mehr wäre wünschenswert, aber schon mit dem, was wir haben, lässt sich viel anfangen – man muss nur kreativ werden. Manchmal spiele ich mit Freunden zum Beispiel Bargolf. Dabei ist jede Bar ein Loch und jeder Schluck ein Schlag. Je weniger Schlucke, desto besser. Und so gehts schonmal vom Vario bis zur Galicia Bar. In Letzterer gibt es übrigens auch superlustige 70er-Partys!» 

«Ah, auch das Pubquiz im Hammer Pub ist super. Als der Lockdown kam, haben wir mit Freunden als Ersatz mal ein digitales Quiz gemacht», sagt Jessi.

Olten in 24 Stunden: Was würdet ihr tun? 

Jetzt, wenn der Winter kommt, ergeben sich für die WG ganz eigene Höhepunkte. «Kurz vor Weihnachten suchen wir uns den hässlichsten Tannenbaum der Stadt», erzählt Stefan. Die Verkäufer seien zunächst verwirrt, wenn sie die Frage nach dem hässlichsten Nadelbaum bekommen, suchten dann aber eifrig mit und erwischen ein krummes und mickriges immergrünes Bäumchen nach dem anderen. Mit der Errungenschaft geht die WG dann ins Karussell auf der Kirchgasse. Der Baum will schliesslich eingeweiht werden. «Das Personal kennt das schon und sie freuen sich immer, uns zu sehen», sagt Yvonne. Die letzten beiden Tannen hiessen übrigens Armin und Hugo. 

Dieses Jahr wichtelt die Wohngemeinschaft ausserdem wieder. Die Namen sind schon ausgelost, das Budget festgelegt. Verteilt werden die Geschenke am Weihnachtsessen. Die Päckli dürfen nicht angeschrieben werden und der Jüngste darf mit Auspacken anfangen. Alle müssen raten, für wen das Geschenk ist – am Ende wird’s aufgelöst.

Darüber hinaus geht die WG auch gern auf dem Hauenstein Ski fahren. Letztes Jahr, als so viel Schnee lag, ist ein Teil der Gruppe direkt vor der Tür im Herzen von Olten gestartet. Im Sommer biken dann die einen und die anderen vergnügen sich bei einem Aareschwumm oder einer SUP-Tour mit anschliessendem Besuch im Aarebistro und einer Glace bei «Rubi`s». «Beim Rubi sind wir sogar im Winter Stammgäste. Selbst abends um kurz vor neun haben wir bei ihm noch unsere Kugeln bekommen!», erzählt Andrin.

Sportstadt Olten

Die fehlenden Basketballkörbe fallen in dieser WG nicht gross auf. Sie freuen sich vor allem auf den kommenden Pumptrack im Kleinholz oder ein Kubbfeld auf dem autofreien Munzingerplatz. Bis dahin sind sie aber auch viel auf ihren Bikes oder dem SUP unterwegs. «Und bouldern im Momentum ist ebenfalls super!», merkt Andrin an. 

«Da ich viel pendle, mach ich vor allem gern ortsunabhängigen Sport. Joggen, Velofahren und Homeworkouts lassen sich überall machen», sagt Yvonne, die regelmässig nach Neuchâtel pendelt. Gegen Basketballkörbe in der Schützi hätte aber keiner von ihnen etwas. 

Und was würde euch interessieren?

Jessi würde gern mehr zum Projekt «smart!mobil» erfahren. «Das ist wohl ein Pilotprojekt, in dem es darum geht, wie eine Smart City aussehen kann. Ich habe das letztens bei einem Kollegen auf Facebook gesehen und mich würden nun Details dazu interessieren.»

Hier gehts zum neuen Input:

smart!mobil – Was steckt dahinter?

Gib uns doch mit einem Plus oder Minus ein Zeichen, ob das auch dich interessieren würde. 

Wir beenden den Brunch. Der Morgennebel hat sich verzogen, hat der Sonne Platz gemacht und auf der To-do-Liste steht noch die Einwinterung des WG-Gartens. Da kommen wir noch kurz mit und merken: In der «Villa Tschanz» findet jedes Hobby Platz. Auf der einen Seite steht Andrins Hochbeet, das er mit Stefan gebaut hat und jetzt regelmässig bepflanzt. «Von exotischeren Pflanzen bis hin zu heimischem Gewächs darf hier alles Platz finden. Aus den Tomatillos kann man gut Salsa Verde machen. Leider war der Sommer nicht so gut. Deshalb habe ich einen Teil drinnen vor die Heizung gestellt und hoffe, sie werden so noch reif.» Daneben: Oca in Lila und Weiss und die «Weinländerin», eine klassische Schweizer Bohne, die sich ihren Weg in die Höhe schlängelt. Und in der Garage um die Ecke? Da finden Stefans selbstgebautes Holz-SUP und das Holzkanu als neues Projekt ihren Platz.

  • Das Hochbeet
  • Ein schwieriger Sommer
  • In der Garage
  • Das Hochbeet

    Andrins Hochbeet beherbergt heimische und exotische Leckereien.
  • Ein schwieriger Sommer

    Die Tomatillos hatten es diesen Sommer schwer. An der Heizung sollen sie jetzt nachträglich Wärme tanken und reifen.
  • In der Garage

    Ein Lockdown-Projekt aus dem letzten Jahr: das Holz-SUP an der Wand. Das Kanu folgte dieses Jahr.

Uns bleibt an dieser Stelle nur eins: Danke für diesen Morgen bei euch, liebe «Villa Tschanz»!

Kultur, Brunch, Porträt, Nachtleben

Klimastreikgruppen Olten und Solothurn: Eine Solaranlage für jedes Gebäude

Der Volksauftrag Eine Solaranlage für jedes Gebäude fordert einen massiven Ausbau der Solar- und Photovoltaikflächen auf den vorhandenen Dachflächen im Kanton. Es besteht Handlungsbedarf, denn das vorhandene Solarpotenzial im Kanton Solothurn wird aktuell nur zu knapp 5% ausgenutzt. Zudem ist in keinem anderen Kanton der CO2-Ausstoss im Gebäudebereich gemessen an CO2 pro m2 so hoch wie in Solothurn2. In Anbetracht des steigenden Strombedarfs und des rasanten Fortschreitens der Klimakrise hat der Ausbau von erneuerbaren Energien höchste Priorität.

Solarpotenzial im Kt. Solothurn:

(Bild: Quelle)

Die Klimastreikgruppen Olten und Solothurn schliessen sich mit diesem Volksauftrag der nationalen Klimastreikbewegung an, welche aktuell in mehreren Kantonen versucht, Elemente aus dem Climate Action Plan1 in die Politik zu bringen. So soll die Schweiz Stück für Stück einer klimagerechten Zukunft mit dem Ziel Netto 0 Treibhausgase bis 2030 nähergebracht werden.

Mit über 300 gesammelten Unterschriften wurden die benötigten 100 für einen Volksauftrag weit übertroffen und das Anliegen trifft im ganzen Kanton auf breite Unterstützung. Die Klima-Grosseltern Region Solothurn haben die Klimastreikgruppen aktiv im Unterschriftensammeln unterstützt.

Im Namen der Klimastreikgruppen Olten und Solothurn Till Bégue und Lukas Lütolf, Klimastreik Olten

Klima-Grosseltern Region Solothurn

Volksauftrag «Klimanotstand im Kanton Solothurn» 

Die Mitglieder der Klima-Grosseltern Region Solothurn werden vor dem Kantonsratsaal von 8 – 8.30 Uhr in Solothurn die Kantonsratsmitglieder mit Banner, Flyer und Klima-Grosseltern-Mützen und Stirnbänder auf ihr wichtiges Anliegen aufmerksam machen. Die heute absehbare Entwicklung der Erderhitzung gegen 3°C (siehe Schaubild) und die bevorstehende Weltklimakonferenz in Glasgow zeigen eindrücklich die Dringlichkeit dieses Auftrages.

(Bild: zVg)

Behandlung und Antrag Regierungsrat und Umwelt-/Bau- und Wirtschaftskommission
Der Regierungsrat hat den Volksauftrag (siehe in der Beilage Volksauftrag mit Unterschriftenbogen) verändertem Wortlaut erheblich erklärt. Die Umwelt-/Bau- und Wirtschaftskommission (UMBAWIKO) hat den Antrag des Regierungsrats am 23. September behandelt und diesen in einem für uns wichtigen Punkt verbessert. Der Regierungsrat hat dieser Änderung zugestimmt:

Antrages Regierungsrat/UMBAWIKO: Erheblicherklärung mit geändertem Wortlaut (UMBAWIKO-Änderung: letzter Abschnitt)

«Der Regierungsrat des Kantons Solothurn wird beauftragt, die Gesellschaft über die Folgen des Klimawandels kompetent zu informieren und die Voraussetzungen zu schaffen, damit Bevölkerung und Wirtschaft des Kantons aktiv die notwendigen Änderungen mitgestalten.

Der Regierungsrat wird im Weiteren beauftragt, klimagerecht zu handeln sowie Budgetgestaltung, Gesetze, Massnahmen, Beschlüsse usw. auf das von der Schweiz ratifizierte Welt-Klimaabkommen von 2015 in Paris auszurichten und in der Legislaturplanung aufzunehmen.

Die CO2-Emissionen im Kanton Solothurn sind demzufolge durch Substitution fossiler Energien kontinuierlich zu reduzieren und der Ausbau erneuerbarer Energien und CO2-Senkung sind voranzutreiben.»

Wir erklären uns mit dem Wortlaut des Antrages Regierungsrat/UMBAWIKO einverstanden.

Kultureller Dorfplatz und Begegnungsort für Starrkirch-Wil und die Region

Seit März 2021 ist die ehemalige christkatholische Kirche im Besitz der Einwohnergemeinde Starrkirch-Wil. Rund 50 Kulturinteressierte trafen sich am 28. Oktober zur Gründungsversammlung des Vereins «KulturKirche 4656» und legten damit den Grundstein für die neue Nutzung. 

Manfred Peier, Präsident des Kulturvereins: «Die Dorfkirche soll zum kulturellen Dorfplatz und Begegnungsort für Starrkirch-Wil und die Region werden. Wir streben ein vielseitiges kulturelles Angebot an, das breite Kreise der Bevölkerung anspricht – denkbar sind zum Beispiel Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater, Foto, Film und vieles mehr.»

An der Gründungsversammlung konnten die Anwesenden den ersten kulturellen Leckerbissen geniessen: Die Gruppe «Acoustic Soul» mit Ernesto Gloor, Denise und Beni Weber sowie Stefan Hagmann sorgte für einen stimmungsvollen Auftakt. Der Auftritt war zugleich das «Geburts-Geschenk» der Kulturstiftung Starrkirch-Wil für den neu gegründeten Verein. Beim anschliessenden Apéro klang der Abend gemütlich aus und es wurden bereits Ideen für künftige Projekte und Anlässe ausgetauscht. 

Christian Bachofner, Gemeindepräsident von Starrkirch-Wil, freut sich über die Initiative: «Unsere Gemeinde pflegt eine lange kulturelle Tradition. Ich freue mich, dass die KulturKirche 4656 unser Dorfleben bereichern und zu einem kulturellen Treffpunkt- und Begegnungsort für alle wird.»

Christian Bachofner, Gemeindepräsident Starrkirch-Wil

Die Dorfkirche steht weiterhin für Hochzeiten, Taufen, Abschiedsgottesdienste und andere kirchliche Anlässe zur Verfügung, auch der Friedhof wird wie bisher genutzt. Erste Anlässe des Kulturvereins können ab circa Mitte 2022 stattfinden. Bis dahin werden die nötigen baulichen Anpassungen gemacht, unter anderem der Einbau von Infrastruktur für Licht und Ton. 

Der Verein «KulturKirche 4656» knüpft an die Arbeit der Kulturstiftung Starrkirch-Wil an, die am 5. und 6. November ihr elftes und letztes Kulturprojekt «ch 4656 lose, luege, stune» durchführt. Vier namhafte Filmemacher präsentieren Kurzfilme über das Dorf Starrkirch, eingebettet in ein Rahmenprogramm mit Literatur, einer Videoinstallation und Musik, moderiert von Kilian Ziegler.  

Mitglied werden und vielfältige Kultur in der Gemeinde und Region ermöglichen!

Mitglieder des Kulturvereins unterstützen mit einem Jahresbeitrag von 50 Franken den Aufbau und Betrieb der KulturKirche 4656. Sie sind jährlich zu einem unentgeltlichen kulturellen Event eingeladen. Darin eingebettet ist die Generalversammlung. Das Anmeldeformular, die Statuten, die Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde und das Budget 2022 können auf der Homepage der Gemeinde Starrkirch-Wil heruntergeladen werden (www.starrkirch-wil.ch/kulturkirche).

10 Jahre Kabarett-Casting: Ein Jubiläum zum Jubeln!

Am ersten Abend waren es Christoph Simon, 9 Volt Nelly, und der „jüngste“ Gewinner Cenk. Am zweiten Dominik Muheim, Jakob Heymann und die Exil-Oltnerin Lisa Christ. Am dritten dann die andere Lisa, Catena, die erste Siegerin überhaupt, mit Jan Rutishauser und Sven Garrecht. Jeder Abend war anders, ohne Vorgaben, voller Überraschungen in Form von Geschichten, Gedichten und Musik. Ein Feuerwerk aus Einzelauftritten, gegenseitigen Interviews, Hänseleien und spontanen Zusatznummern.

Noch unentdeckte Talente schauen sich dieses Video an:

und melden sich dann hier: www.kabarett-casting.ch

Eine geballte Ladung Frauenpower an den Kabarett-Montagen – es hat noch Tickets!


1.11.21 Uta Köbernick 20.00 Uhr Preisträgerin 2020 |  Ich bin noch nicht fertig > Kulturzentrum Schützi, CHF 40.00

8.11.21 Sarah Hakenberg | Wieder da > Kulturzentrum Schützi, CHF 40.00

15.11.21 Martina Schwarzmann | Genau richtig > Kino Capitol, CHF 40.00

22.11.21 Laurin Buser & 20.00 Uhr Fatima Moumouni | Gold > Kulturzentrum Schützi, CHF 40.00

29.11.21 Simone Solga | Ihr mich auch > Kulturzentrum Schützi, CHF 40.00


Und im Dezember kommt Simon Enzler!


6.12.21  Simon Enzler | wahrhalsig > Stadttheater, CHF 45.00 / CHF 35.00

Nationaler Zukunftstag 2021 an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Ziel des Nationalen Zukunftstages ist es, der jungen Generation Einblicke in zukünftige Berufsmöglichkeiten zu vermitteln. Schüler*innen der fünften bis siebten Klasse sind am 11. November 2021 eingeladen, an der FHNW an spannenden Workshops teilzunehmen und Tätigkeitsfelder zu entdecken, die sie bisher vielleicht noch nicht in Betracht gezogen hatten. Auf diese Weise sollen den Kindern die verschiedenen, offenstehenden Wege aufgezeigt werden und hiermit nicht zuletzt auch stereotypische Rollenbilder bei der Berufswahl überwunden werden können.

Im Rahmen des Nationalen Zukunftstags 2021 ist an allen Standorten der FHNW ein Programm geplant. Die Hochschulen der FHNW bieten eine breitgefächerte Workshop-Auswahl an. So dürfen beispielsweise Schülerinnen der sechsten und siebten Klasse Führungsfrauen durch deren Alltag begleiten. Mädchen können Programmieren lernen, während Buben in interaktiven Workshops Einblicke in verschiedene Arbeitsgebiete der Sozialen Arbeit erhalten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein hochschulübergreifendes Campus-Angebot zu besuchen.

Übersicht der Angebote an der FHNW unter www.fhnw.ch/zukunfstag

Weitere Informationen zum Nationalen Zukunftstag unter www.nationalerzukunftstag.ch

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft.  Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt.
Über 13 000 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 1 300 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 18 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte.
Weitere Informationen auf www.fhnw.ch

Roman Fischer wird Direktor der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG

Mit Roman Fischer hat der Verwaltungsrat der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) eine Persönlichkeit aus dem öV-Umfeld zum neuen Direktor gewählt.

Roman Fischer bringt mit einer Lehre als Bahnbetriebsdisponent und Weiterbildungen zum Public Relations-Fachmann, zum Diplomierten Manager öffentlicher Verkehr und zum Executive Master of Business Administration der FHS St. Gallen das nötige Know-how für diese Führungsposition bei der BOGG mit.

Aus seiner bisherigen Berufstätigkeit in verschiedenen Kaderfunktionen verfügt er über die nötige Erfahrung in Unternehmenskommunikation, Organisationsentwicklung und Prozessoptimierung. Er ist eine erfahrene Führungskraft und hat erfolgreich anspruchsvolle Projekte umgesetzt. Peter Schafer, Verwaltungsratspräsident der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG: «Wir freuen uns, mit Roman Fischer einen ausgewiesenen Teamplayer für unser Unternehmen verpflichten zu können. Seine motivierende und konstruktive Art ist die beste Voraussetzung für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden und Partnern in einem spannenden und herausfordernden Umfeld.»

Der designierte BOGG-Direktor Roman Fischer lebt mit seiner Frau in Schüpfen BE. Er wird seinen Wohnsitz in die Region Olten verlegen.

Roman Fischer tritt die Nachfolge von Toni von Arx an, der Ende Juni 2022, nach 10 Jahren erfolgreicher Führungstätigkeit bei der BOGG pensioniert wird. Von Arx wird anschliessend der BOGG noch in einem Teilzeitpensum für die Begleitung des Bauprojektes Depoterweiterung Wangen bei Olten zur Verfügung stehen.

Grüne Kanton Solothurn: Vernehmlassungsantwort zur Vorlage “Steuersenkung für tiefe und mittlere Einkommen (Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Jetz si mir draa»)”

Zur Entlastung der tieferen Einkommen fordern die GRÜNEN zudem auch die Abschaffung der Kopfsteuer. Nur ca. 1/3der Kantone kennen überhaupt eine solche.

Die Begrenzung des Pendlerabzuges hatten die GRÜNEN selber gefordert. Eine Angleichung an den Abzug des Bundes halten sie für sinnvoll. Lange, mit dem Auto zurückgelegte Arbeitswege belasten die Umwelt überdurchschnittlich. Sie sollten nicht auch noch steuerlich begünstigt werden. 

Die GRÜNEN weisen zudem darauf hin, dass Steuerabzüge in jedem Fall immer die Gutverdienenden stärker begünstigen, als Personen mit geringeren Einkommen. Damit verfehlt auch die Erhöhung des Kinderabzuges das erklärte Ziel, die geplanten 65 Mio. ausschliesslich für die Entlastung der unteren und mittleren Einkommen einzusetzen. Eine Entlastung von sehr hohen Einkommen ist nicht angezeigt, auch nicht für Eltern.

Dass die Revision der Katasterwerte bei der aktuellen Vorlage ausgeklammert wird, halten die GRÜNEN für zweckmässig, sie sind aber der Meinung, dass diese dringlich ist und in einer separaten Vorlage unverzüglich eingeleitet werden soll.

25. Oltner Tanztage reloaded

Tanz durchbricht Grenzen, verbindet Menschen und Kulturen aber auch verschiedene Kunstarten und -formen. TANZINOLTEN fördert diesen Austausch seit 25 Jahren und findet in der diesjährigen Jubiläumsausgabe neue und unterhaltsame Höhepunkte mit bekannten Grössen und aufstrebenden Newcomern der Tanzszene. Der international bekannte Oltner Fotograf Marco Grob hat die ausdruckstarke Spannung zwischen Tanz und Fotografie, zwischen momentanem Stillstand und Bewegung in seinem Plakat visuell festgehalten. Der Effekt des dynamischen Zusammenspiels von Tanz und Live-Musik sowie Live-Gesang ist dieses Jahr als fester Bestandteil des Programms mehrerer Kompagnien ein besonders eindrückliches Erlebnis. Tanz bietet oft einen Zufluchtsort, ist aber auch immer die Auseinandersetzung mit der Gegenwart und neuen Realitäten und so wird auch unser von der Pandemie gezeichnete Alltag im diesjährigen Programm choreografisch festgehalten.

Die Vermittlung des Modernen Tanzes als Kunstform und die Förderung des Nachwuchses sind seit 25 Jahren die Kernanliegen von TANZINOLTEN. Das Tanzfestival wird mittlerweile von einem breiten Publikum besucht und hat sich als Sprungbrett zahlreicher aufstrebender KünstlerInnen und Choreografen etabliert. Auch in diesem Jahr präsentiert das Tanzfestival in der zweiten Woche die beliebte Newcomer Plattform mit Förderpreisverleihung mit Nachwuchstalenten aus der ganzen Schweiz. Neben einem einnehmenden Kinderstück im Programm ermöglicht die Tanzvermittlung dieses Jahr die Auseinandersetzung mit ausgewählten Stücken und Workshops für Oberstufenklassen wie auch für Primarschulkinder im Alter von 6 bis 10 Jahren – vielleicht dürfen wir die Teilnehmenden in einer der nächsten Ausgaben der Oltner Tanztage bald auf der Bühne sehen?

Aufgrund der aktuellen Covid-Verordnung des Bundes gilt für sämtliche Anlässe der Oltner Tanztage eine Covid-Zertifikatsplicht (3G = geimpft, genesen, getestet). Am Eingang wird das Zertifikat mit dem QR-Code zusammen mit einem amtlichen Ausweis geprüft.

Infos: www.tanzinolten.ch

Tickets für die Aufführungen in der Schützi unter www.tanzinolten.ch. Für den Tanzfilm sind die Tickets ausschliesslich bei den Oltner Kinos erhältlich (www.capitol.ch).

Vor und nach den Aufführungen Barbetrieb im Kulturzentrum Schützi durch das APA KultA- Team. Geöffnet jeweils eine Stunde vor Aufführungsbeginn. Einlass nur mit Covid-Zertifikat!

Plakatausstellung auf dem Vorplatz des Kulturzentrums Schützi zu 25 Jahre TANZINOLTEN

Programm 25. Oltner Tanztage ǀ 16. – 26. November 2021

Dienstag, 16.11.21

Cie. Linga mit „Sottovoce“ ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 20h. ǀ 1. Aufführung

Mittwoch, 17.11.21

Cie. Linga mit „Sottovoce“ ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 20h. ǀ 2. Aufführung

Freitag, 19.11.21

Tanzkompanie des Theaters St. Gallen unter der Leitung von Kinsun Chan mit „Pause+Play“ und „Traum“ ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 20h.

Samstag, 20.11.21

Filmabend „Hommage an Lucinda Childs“ – einem Dokumentarfilm mit ortsspezifischer Kurzperformance im Vorfeld durch Nora Werren in Zusammenarbeit mit BA-TänzerInnen der ZHdK ǀ Premiumkino Capitol, Olten ǀ 17:30h.
Durch das Programm führt Christine A. Bloch

Beaver Dam Company, Edouard Hue mit „Molten“ ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 20h.

Sonntag, 21.11.21

Contemporary Dance Intensiv-Workshop mit Edouard Hue, Beaver Dam Company ǀ Dance Studio Olten ǀ 11 – 13h.

Cie. Mafalda, Teresa Rotemberg mit „Vicky setzt Segel“ – Ein Stück für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 16h.

Mittwoch, 24.11.21 – short cuts – Newcomer-Plattform mit Förderpreisverleihung

Cie. Elidé mit „IDEMO“ ǀ Cie. Diadé mit „Face à Face“ ǀ Cie. Racine mit „L’albâtre ǀ Kollektiv Foulles mit „A prayer before“ ǀ Company MEK mit „Never Have I Ever“ ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 20h.

Freitag, 26.11.21 – Tanzfaktor 2020 von Reso – Tanznetzwerk Schweiz

Rottier.Wretemark.Zuber mit „Bastard“ ǀ Jenna Hendry mit „Mmmh?!“ ǀ Le Facteur mit „Tombés“ ǀ Manel Salas Palau mit „Imaginarium Frame“ ǀ Collectif Ouinch Ouinch mit „Molecutrio“ ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten ǀ 20h.

Tanzvermittlungsprojekte

Mittwoch, 17.11.21 ǀ 09.30 – 11.30h. ǀ Dance Studio Olten
Workshop mit Cie. Linga, Marco Cantalupo, und einer Sängerin des Vocal-Ensembles für eine Oberstufenklasse (14 – 16jährig) des Frohheim-Schulhauses.
Diese Klasse wird am Abend an die Aufführung der Cie. Linga eingeladen.

Samstag, 20.11.21 ǀ 17.30h. ǀ Premiumkino Capitol, Olten
Tanzvermittlungsprojekt für eine Oberstufenklasse der Kantonsschule Olten.
Eine Schulklasse (Maturitätsprofil Musik und Bildnerisches Gestalten) wird zum Film „Lucinda Childs“ sowie der ortsspezifischen Performance eingeladen und erlebt so den Zusammenhang von Tanz, bildender und darstellender Kunst.

Sonntag, 21.11.21 ǀ 16h. ǀ Kulturzentrum Schützi, Olten
Tanzvermittlungsprojekt für Kinder von 6 – 10 Jahren mit TänzerInnen der Cie. Mafalda. Ausgewählte Kinderklassen des Dance Studio Olten werden im Rahmen einer Tanzvermittlung zur Aufführung „Vicky setzt Segel“ eingeladen.

MidnightSports und OpenSunday Olten starten in die nächste Saison

Nach der turbulenten jedoch gelungenen Wintersaison 2020/21, mit wöchentlich rund 55 im MidnightSports und fast so vielen leuchtenden Kinderaugen im OpenSunday, ist die Freude gross, dass die Bewegungsprojekte diesen Herbst erneut starten. Zwischen dem Wochenende vom 30./31. Oktober 2021 und dem 2./3. April 2022 stehen die Sporthallen an 19 Samstagen und Sonntagen den Jugendlichen und Kinder als sportlicher Treffpunkt offen.

Ein Angebot, welches von Jugendlichen mitgeleitet wird

Das MidnightSports richtet sich an Jugendliche ab der 1. Oberstufe. In der Turnhalle Giroud Olma können sich die Teenager bei Spiel und Spass jeweils samstags von 21:00 bis 24:00 Uhr austoben, ohne dafür zu bezahlen. Für die Primarschulkinder ist der Sonntagnachmittag von 14:00 – 17:00 Uhr in der Turnhalle Bifang reserviert. Dabei sind immer wieder spezielle Events geplant wie zum Beispiel die grosse Hüpfmatte. Das Besondere an den Midnight- und OpenSunday-Veranstaltungen ist, dass die Programmgestaltung und die Betreuung grösstenteils durch lokale Jugendliche erfolgt unter Anleitung von zwei – drei erwachsenen Personen. Das Abendteam bleibt zum Grossteil bestehen und ist topmotiviert die neue Saison anzugehen. «Endlich kann es wieder losgehen», freut sich die Projektleitung des MidnightSports Johannes Kaltofen und Florian Herber. Im OpenSunday freuen sich Anna Wider und Myriam Ulrich als Projektleiterinnen auf die neue Saison.

Der Open Sunday: Von und für Jugendliche.

Inklusion im OpenSunday

Das Kinderprojekt startet diese Saison wiederum als Inklusionsprojekt und ist auch für Kinder mit Beeinträchtigungen geöffnet. «Kinder mit körperlichen, geistigen, psychischen oder Sinnesbehinderungen werden zum OpenSunday eingeladen und sind herzlich willkommen» so der Projektmanager Gabriel Ganarin. Ziel sei es, dass alle im Rahmen ihrer individuellen Fähigkeiten teilnehmen und Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam in Kontakt treten.

Für die Umsetzung der Projekte vor Ort besteht ein Covid-19 Schutzkonzept, welches sich an die kantonalen und kommunalen Bestimmungen hält.

Mehr Infos unter https://www.ideesport.ch/projekt/midnight-olten/ und https://www.ideesport.ch/pro- jekt/opensunday-olten/

Kurz erklärt: Die Stiftung IdéeSport

Die Stiftung IdéeSport setzt sich ein für Kinder und Jugendliche und nutzt Sport als Mittel der Gewalt- und Suchtprävention, Förderung von Gesundheit und Chancengleichheit sowie der gesellschaftlichen Integration. Seit über 20 Jahren öffnet IdéeSport schweizweit leerstehende Räume, damit Kinder und Jugendliche ihre Freizeit an den Wochenenden bei Sport und Bewegung verbringen können. Die kostenlosen Projekte bieten Raum für Begegnungen über kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer solidarischen Schweiz.

Buchvernissage «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten» mit Peter Bichsel

Der Bestseller von 2016

Der Schweizer Schriftstellerweg ist ein nationaler Erfolg. An über 70 Hörstationen können die Geschichten von 22 Autorinnen und Autoren gehört werden. Mit dem Bestseller «Die Prinzessin, der General und die Sängerin» sind die Texte von Alex Capus, Franz Hohler und Pedro Lenz seit 2016 in einem Lesebuch greifbar.

Das neue Werk zum 5 Jahre Jubiläum 2021

Nun werden weitere 33 Geschichten im Buch «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten» versammelt. Der grossartige Erzähler Peter Bichsel erinnert sich in seinen Geschichten an seine Kindheit. Nachfolgend ein Auszug aus Pfarrweg 9:
«Ich war sechsjährig damals, 1941, als wir von Luzern nach Olten kamen, und vom ganzen Umzug blieb in meiner Erinnerung nur ein einziges Bild: Ein sonniger Tag, und mitten im Garten stand mein Schaukelpferd, wohl auch Möbel und Teppiche, aber die erscheinen nicht in meiner Erinnerung, nur das Pferd, angestrahlt von der Sonne. Das war mein Trost. Ich wollte nicht nach Olten, nicht in eine andere Wohnung, nicht andere Kinder, nicht andere Erwachsene. Aber gut, mein Schaukelpferd war da und ich auch».

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Die Vernissage

Am Mittwoch, 03. November 2021 um 19.30 Uhr findet im Kulturzentrum Schützi die Vernissage zum Buch «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten» statt. Dabei werden Peter Bichsel, Christof Gasser und Rebekka Salm Texte vorlesen und in einem unterhaltsamen Talk dem Moderatoren Thomas Knapp Red und Antwort ste- hen. Der Anlass dauert rund eine Stunde und wird mit einem kleinen Apéro, einer Autogrammstunde und Bücherverkauf abgerundet. Der Zutritt ist kostenlos (Kollekte) und mit Covid-Zertifikat möglich. Die Türen sowie die Schützi-Bar öffnen um 19.00 Uhr.

Übergabe Fokuspreis Alzheimer Solothurn

Vor allem in fortgeschrittenen Stadium der Demenz sind viele Menschen mit Demenz unruhig und zupfen und zerren an sich selbst oder an verschiedenen Dingen herum. Auf die Betroffene wirkt es beruhigend, wenn sie in solchen Momenten ein Stück Stoff oder andere Dinge in den Händen halten können, um damit die Finger zu beschäftigen. Eine Nesteldecke ist ein Flickenteppich aus bunten Stoffstücken mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, auf welchen verschiedene Elemente wie z.B. Knöpfe, Bänder oder Reissverschlüsse genäht werden. Durch die sensorischen Reize stimulieren Nesteldecken einerseits die Sinne und wirken beruhigend, können andererseits aber auch die Feinmotorik fördern.

Die ehrenamtlich tätigen Näherinnen des Projektes „Nesteldecken für Menschen mit Demenz“ des Gemeinnützigen Frauenvereins Olten GFVO, nähen aus den gespendeten Stoffen und Materialen Nesteldecken und stellen diese demenzbetroffenen Personen kostenlos zur Verfügung. Jede Decke ist ein Unikat und wird mit viel Liebe und Kreativität genäht. Die Decken werden an demenzbetroffene Menschen die zu Hause leben aber auch an Alters- und Pflegeheime und Spitäler kostenlos abgegeben.

In seiner Laudatio dankte Ernst Zingg, Präsident Alzheimer Solothurn, dem Team der Näherinnen des GFVOs für das Engagement zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen und würdigte diese herausragende Leistung mit der Übergabe des Preises und des mit der Auszeichnung verbundenen Preisgeldes von zweitausend Franken.

25 Jahre vfg Nachwuchsförderpreis – ein Grund zum Feiern!

Da es sich um die 25. Ausgabe des vfg Nachwuchsförderpreises handelt und es folglich ein Vierteljahrhundert zu feiern gab, eröffneten an der sehr gut besuchten ‘Vernissage prolongée’ zwei weitere Ausstellungen, die ebenfalls rund um den fotografischen Nachwuchs aus der Schweiz zu situieren sind: zum einen ‘work in progress’ des aus jungen vfg- und SBF- Fotograf*innen bestehenden pool collectives und zum andern eine in Petersburger Hängung präsentierte Rückschau auf 25 Jahre NWFP mittels den Werken ehemaliger Finalist*innen. Multimedial vervollständigt wird die Schau von vier im Darkroom des 1. Stockes gezeigten Minifilmen über weitere vier ‘Ehemalige’: Claudia Schildknecht, Dominique Teufen, Florian Spring und Alexander Jaquemet. 

Die äusserst vielseitige und spannende Schau ist noch bis 7.11. im IPFO zu sehen. Es sind keine weiteren Schweizer Ausstellungen mit den diesjährigen Finalist*innen vorgesehen – drum lohnt sich ein Besuch gleich doppelt. Der begleitend erscheinende grosse Katalog kostet 10.- und kann im Museum gekauft werden.

Der Award ist ein Sprungbrett für junge Schweizer – oder in der Schweiz lebende – Fototalente. Die diesjährige, fünfköpfige Jury konnte aus 135 Eingaben die zehn besten Arbeiten wählen und die drei Preisträger*innen küren. Die zehn Arbeiten dieses Jahrgangs repräsentieren die grosse Vielfalt der Schweizer Fotografie: zu sehen sind Arbeiten mit kritischem, auch politischem Hintergrund; zu Migration und Identitätssuche, mit wissenschaftlichem Inhalt und solchen, die das Lebensende hinterfragen und beleuchten. Zusätzlich sind in der Ausstellung, die bis 7.11. dauert, neun Positionen der Gruppe pool zu sehen. Mit «work in progress» haben sich neun Fotograf*innen mit dem Entstehungsprozess des kreativen Schaffens auseinandergesetzt und stellen dies dem Publikum vor. Das Eröffnungswochenende ist gespickt mit Veranstaltungen sowie Party – für Näheres bitte Social Media (Instagram, FB, LinkedIn) und das Web konsultieren (vfg-nwfp.ch)

Die diesjährigen Finalist*innen

  • Fahny Baudy
  • Olga Bushkova
  • Olivier Gschwend
  • Jonathan Liechti
  • Lisa Mazenauer
  • Diego Moreno
  • Tim Rod
  • Léonard Rossi
  • Justine Salamin

Die diesjährige Jury

  • Luisa Baselgia, Kuratorin Art at Vontobel
  • Céline Clanet, Fotografin, Paris
  • Thomas Elsen, H2 Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg
  • Benjamin Füglister, Künstler und Gründer des CAP Prize, Berlin und Basel
  • Marie Rime, Fotografin, Fribourg und Berlin

pool Mitglieder

  • Marion Bernet
  • Mikhail Bushkov
  • Jonathan Liechti
  • Pedro Rodrigues
  • Florian Spring
  • Frederik van den Berg
  • Simon von Gunten
  • Dirk Weiss
  • Anja Wurm

IPFO – Haus der Fotografie Kirchgasse 10
4600 Olten

Ausstellung:
24. Oktober – 7. November 2021

Podium “Zukunft der Fotografie im Museum”
7. November 2021, 14 Uhr

Weitere Informationen zum Rahmenprogramm finden Sie auf unserer Homepage.

Dreifache Feierlichkeiten für die Gemeinde Niederbuchsiten

Freudentage für Niederbuchsiten, oder: Wann kann eine Gemeinde schon drei Meilensteine aufs Mal feiern? Just dies aber war am Wochenende der Fall, wie Gemeindepräsident Markus Zeltner am Samstag bei der Begrüssung der örtlichen Behörden, des Lehrerteams, von Regierungsrätin Sandra Kolly sowie der Vertreter der beteiligten Unternehmen unterstrich: «Heute dürfen wir das grosse Werk einweihen und offiziell seiner Nutzung übergeben: Die neue Schule, den neuen Dorfplatz und auch die neue Sammelstelle.» 

Markus Zeltner sprach mit Blick auf das neue Schulhaus, welches nicht nur nachhaltig saniert, sondern punkto Schulraum auch erweitert worden ist, von einem «Bijou». Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Projektes belaufen sich auf 5.9 Mio. Franken. Damit hielten die Verantwortlichen für den Bau nicht nur den Zeitrahmen ein, sondern hatten auch die Kosten im Griff. Die Bevölkerung zeigte sich anlässlich des Rundgangs jedenfalls begeistert von ihrem neuen Schulhaus und seinen vielen Holzelementen. Lehrerschaft sowie die Schülerinnen und Schüler werden von 4.5 neuen Raumeinheiten profitieren können, zuzüglich eines neuen Raumes für Logopädie, Schulsozialarbeit, Werke und Archiv. Immer wieder waren auf der Besichtigung die Adjektive «schön» und «zweckdienlich» zu hören. Ein schönes Kompliment für die Macher hinter der neuen Schulstätte. 

Der Blick in eines der neuen Schulzimmer. (Foto: zVg)

Das Schulhaus präsentiert sich aber nicht nur im schönen Holzkleid. Er wird auch mit einer neuen Grundwasserpumpe beheizt. «Hier sieht man, dass die Gemeinde Niederbuchsiten sehr fortschrittlich ist», verlas Projektleiter Mario Baumgartner die lobenden Worte des krankheitshalber leider abwesenden Architekten Markus Oegerli von der H-O Architekten SIA AG in Olten. Während andere Gemeinden immer noch Gas und Ölheizungen sanierten, habe man in Niederbuchsiten längst ein offenes Ohr für eine nachhaltige Zukunft. 

Bau- und Justizdirektorin Sandra Kolly überbrachte die Grüsse des Gesamtregierungsrates und gratulierte den Machern und der Gemeinde: «Es ist in der Tat ein wunderschönes Schulhaus geworden, das sämtliche Anforderungen an den heutigen Unterricht erfüllt.» Mit seinem ökologischen Ansatz leiste es zudem einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und habe auch diesbezüglich Vorbildcharakter, sagte die Regierungsrätin.

Den neuen Dorfplatz bezeichnete Markus Zeltner keck als «den schönsten Dorfplatz». Und dies nicht nur im Gäu, sondern gleich in der ganzen Region. Schliesslich enthalte er nebst Spiel, Struktur und den schönen Farben auch gleich noch einen Stein aus der Eiszeit. In der Tat war im Juli dieses Jahres der 11.3 Tonnen schwere Findling aus der Eiszeit vom Schlattrain, mitten im Wald, mittels speziellem Kranwagen ins Dorfzentrum verlegt worden, wo er nun stolz den neuen Platz schmückt und ihm ein spezielles Flair verleiht. Ein Dorfplatz, der seinen Sinn und Zweck als Ort der Begegnung, wo die Niederbuchsiter Bevölkerung sich trifft und austauscht, bestimmt voll und ganz erfüllen wird.

Feierlichkeiten auf dem neuen Dorfplatz, mit dem Findling als Schmuckstück. (Foto: zVg)

Bereits im März dieses Jahres war die neue Sammelstelle in Betrieb genommen worden, die auch im Dorfzentrum, östlich des Feuerwehrmagazins, zu stehen gekommen ist. Für eine nachhaltige Gemeinde wie Niederbuchsiten, die Sorge tragen wolle zur Umwelt, sei sie schlicht unverzichtbar gewesen, war von den Projektverantwortlichen zu hören.

Die neue Abfallsammelstelle in Niederbuchsiten. (Foto: zVg)

Während am vergangenen Samstag der offizielle Teil mit Ansprachen und musikalischer Umrahmung sowie eine Besichtigung für die gesamte Bevölkerung stattfand, wurden die Meilensteine für die Gäuer Gemeinde am Sonntag mit einem Gottesdienst mit anschliessender Projektvorstellung auf der Bühne begangen. Im Festzelt konnten die Einwohnerinnen und Einwohner von Niederbuchsiten noch bis in den Sonntagnachmittag hinein feiern und sich austauschen.

Stadtchile und -Chileterrasse

Das us ganz verschidnige Gründ. Der erst isch dä:

Eusi Stadtchile vo 1805-13 isch no zu-n-ere Zyt bauet worde, wo´s z Olten no weder e-n-Iiwohnergmeind no-n-e Bürgergmeind, auch keini Chilegmeinde gäh het, zu-n-ere Zyt also, wo euses Stedtli no-n-e Einheitsgmeind gsy isch mit knapp 1300 Iiwohner, also chliner gsy isch als die grössere Dörfer rings ume.

D Stadtchile isch also 1. so öppis wie d Muetter-Chile vo allne Oltner.

2. Si isch über guet 100 Johr vo eusere Gschicht au s geistige und kulturelle Zentrum vo der Stadt und der Region gsy und chönnt das wider wärde.

Si isch 3. hüt no der schönst und wichtigst öffentlich Bau vo eusere Stadt und si „ghört“ 4., au wenn si hüt unter der Verwaltig vo der christkatholische Pfarrgmeind stoht, eigentlich allne Oltner. Und mir hätte-n-is gruusig müesse schäme, wenn sich d Stadt nit wenigstens mit eme-n-e aaständige Biitrag a de Chöschte vo der Renovation beteiliget hätt, wo do vor Churzem mit vil Sachverstand und mit grossem Iifüehligsvermöge abschlosse worde-n-isch.

D Stadtchile isch 5. aber au – numme gspüre das leider nümm alli Lüt, will die meiste vo eus i eusere lärmige und unruhige Zyt s Gspüri derfür verlore hei – au e-n-uralte Chraft-Ort.

Das cha übrigens au unbewusst der Grund sy, worum as d Stadtchile so-n-e Huuffe Lüt aazieht, wo eigentlich niene „deheime“ sy.

S isch eim um d Stadtchile ume eifach wohl.

Me cha das au würklig teste: Wär no gspürt, wie me schnuuft cha´s usprobiere: Me lauft vom Egge Baslerstross/Konradstross, also vom Nobi Jud a über d Konradstross denn Richtig alti Chrone, a der Chileterrasse noh, am alte Chrone-Brunne verby. Und uf der Höchi vom Brunne gspürt me, wenn me sich´s bewusst macht, plötzlich : Hoppla, jetz schnuuf ig plötzlich vil tiefer i Buuch abe. Und das Gfühl hebt a bis a Egge vo der Chilegass. Probieret`s einischt us!

A ne Ort, wo´s eim eifach wohl isch, goht me gärn. Amene Ort, wo`s eim eifach wohl isch, bliibt me gärn. Und s Rächt do z sy hei grundsätzlich alli.

Leider isch das mittlerwile zumene Problem worde: Wo Lüt zäme chöme git`s Betrib, Dräck, mängisch Lärm, öppe-n-einist Krach. Wie weniger as d Lüt erzoge oder vo Huus us gwöhnt sy uf enander Rücksicht z näh, wie meh as me glaubt me bruuch sich vo niemerem i sinere „persönliche Freiheit“ loh ii z schränke, desto meh git`s au Konflikt. Drum bruucht`s i eusere Gsellschaft au RegleVil cha me-n-aber au vermiide, wenn me settigi Rüüm besser benutzbar macht. Wenn me nit wott, as d Lüt uf der Chilestäge hocke, muess me derfür sorge, dass me süscht neume guet und gäbig cha sitze. Ig rede nit vo Stüehl, wo me z letscht muess us der Dünnere fische, wills eifach so Duble git, wo nüt Gschiiters wüsse z mache, aber ig dänke zum Bispil a Rundbänk, wo me so müesst platziere, as es e Gattig macht, a Sälbstdiziplin und a gnue Abfall-Chübel, wo e chly hüffiger sette gläärt wärde, a-n-es Verbot s „gwöhnliche Volk“ mit transportable Musig-Alaage ungfroogt luutstarch a sine private musikalische Vorliebine lo teil z näh, a-n-es Verbott vor de-n-Iigäng zu der Chile am Bode z hocke oder z ligge und z letschtemänt au a vermehrti Kontrollgäng vo de „Stadtwächter“Wär nit weiss, wie me sich uffüehrt, ghört gmahnet, im Widerholigsfall furtgschickt oder büesst. Und no öppis: i-n-ere Fuessgängerzone bruuchts keini E-Trotti oder „Mini-Harley-Breitreife-Elektro-Töffli“ zum Zeige, as me-n-au öpper isch. Mir sy früehner a der innere Baslerstross gwohnt, wo me mit de gleaste und ufgmotzte Plagörichäre mit de-n-iibauete Zuesatz-Luutsprächer uf em Ufriss no ungstrooft het chönne Imponierrundine dräihe. Das bruucht`s jetz in der „verchehrsfreie“, beläbte Chilegass wäg dene neue Ersatzmittel für Fuessamputierti miner Meinig noh au nit. Churz: Regle sy numme sinnvoll, wenn si au iighalte, kontrolliert und duregsetzt wärde.

Am 31. Oktober startet das Stadttheater Olten mit den «Kaffeehauskonzerten»

Die Kaffeehauskonzerte versprechen was sie sagen: Sie bieten Gelegenheit, am Sonntagnachmittag virtuosen, verspielten, verträumten oder witzigen Melodien zu lauschen zum Genuss von Kaffee und feinstem Kuchen.             

Den Auftakt macht das „Duo GIOVIO“ am 31. Oktober. Muriel Zeiter und der Oltner Fabian Bloch zelebrieren grenzenlose musikalische Vielfalt und ganz viel Lebensfreude. Mühelos jonglieren sie mit Elementen aus der Klassik, dem Jazz, bauen Improvisationen und Experimente ein. Heraus kommt ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Überraschungen. 
Am 28. November ist der in Wolfwil beheimatete Armin Bachmann zusammen mit dem Trio Cappella zu hören. Die drei Musiker stöbern neugierig durch Zeiten und Stile. Mit grosser Inspiration lesen sie Spuren altern und aktueller Werke, kleinden Komponisten neu ein und hinterlassen dabei Staunen und Begeisterung.     
Der in Olten bestens bekannte Gitarrist Michael Erni tritt am 20. Februar gemeinsam mit Eros Jaca am Cello auf. Die zwei hervorragenden Musiker überzeugen mit virtuoser Technik und ergreifender Musikalität. 

Leicht und lüpfig schliesst sich der Kaffeehauszyklus: Die vier Musiker des Theater Orchester Biel Solothurn und kennen das Stadttheater bestens – aus dem Orchestergraben. Nun gehört ihnen die Bühne und sie präsentieren feinste Wiener Musik.

Kaffeehauskonzerte

So 31.10.21, 16.00 Duo GIOVIVO        
So 28.11.21, 16.00 Trio Cappella         
So 20.02.22, 16.00 Michael Erni & Eros Jaca
So 03.04.22, 16.00 Wiener Salon Quartett

Die Konzerte werden von einem Kaffee- und Kuchenangebot begleitet. 

Preis: CH 55 inkl. Kaffee & Kuchen. Freie Platzwahl

Tickets unter: www.stadttheater-olten.ch, www.kulturticket.ch oder Tel. 062 289 70 00

Die Senevita Bornblick setzt für Bewohnende mit Schluckstörungen jetzt auf «Smooth Food»

Rund 40 Prozent der über 70-jährigen Menschen bereitet Schlucken Mühe. Mit «Smooth Food» kann die Freude und der Genuss am Essen auch bei Kau- und Schluckstörungen aufrechterhalten werden. Der Küchenchef der Senevita Bornblick, Peter Durst, zeigt sich über die Erweiterung des Angebots erfreut: «Wir können unseren Bewohnenden mit Schluckstörungen dank «Smooth Food» Gerichte bieten, die endlich auch in Aussehen und Geschmack authentisch sind.» Mit modernen Techniken und verschiedensten Silikonformen kommt das Essen als das auf den Tisch, was es tatsächlich ist.

«Smooth Food»-Profi schult Küchenteams der Senevita Bornblick

Bis Ende Jahr wird «Smooth Food» an sämtlichen Senevita Standorten eingeführt. «Mein Rezeptheft ermöglicht es unseren Küchenteams, erprobte «Smooth Food»-Gerichte frisch und bedarfsgerecht für Betroffene zuzubereiten», erklärt Sandro Kalkhi, Sous-Chef der Senevita Pilatusblick und Pionier im Bereich «Smooth Food». Sandro Kalkhi hat in den letzten Monaten die Küchenteams der Senevita an seinem Wissen teilhaben lassen und diese intensiv auf die Einführung von «Smooth Food» vorbereitet. «Allen wurde rasch bewusst, was mit «Smooth Food» alles möglich ist: Spaghetti, Ruchbrot mit Konfitüre, Kuchen, Salate, Kartoffeln, Fischfilet – es gibt kaum etwas, was sich mit dem richtigen Rezept und der passenden Silikonform nicht auch püriert ansprechend zubereiten und anrichten lässt», ergänzt Sandro Kalkhi.  

Freude am Essen als wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität im Alter

Die Senevita Gruppe nimmt auf die individuelle Verträglichkeit und auf altersbedingte Einschränkungen Rücksicht. «‘Smooth Food’ verbessert die Lebensqualität von Menschen mit Kau- und Schluckstörungen enorm, weshalb wir uns auch dazu entschieden haben, das Konzept in allen Betrieben einzuführen», führt Michael Fleischhacker, Leiter Gastronomie der Senevita Gruppe, aus. Das «Smooth Food»-Angebot der Senevita überzeugt durch saisonale, schmackhafte, gesunde und ausgewogene Mahlzeiten, die vom Küchenteam mit viel Liebe und Engagement zubereitet werden. Damit unterstreicht die Senevita Gruppe ihren Grundsatz, dass Wohlbefinden und Freude am Essen wesentliche Voraussetzungen für die Lebensqualität im Alter sind.

Über «Smooth Food»

Mit «Smooth Food» kann die Freude und der Genuss am Essen auch bei Kau- und Schluckstörungen aufrecht- erhalten werden. «Smooth Food» ist pürierte und passierte Kost in Form und basiert bei der Senevita auf frischen Lebensmitteln, die in Struktur und Textur verändert, püriert oder passiert werden. Geschmack und Inhaltsstoffe bleiben weitgehend erhalten. Das Konzept verbindet klassische Zubereitungsarten mit den Möglichkeiten moderner Texturgeber und bildet sämtliche Konsistenzstufen der Ernährung bei Schluckstö- rungen ab. Betroffene erhalten ein identisches Essensangebot analog zum herkömmlichen Speiseplan, sind damit weiterhin Teil des normalen Tagesablaufs und fühlen sich integrierter. Senevita führt «Smooth Food» bis Ende Jahr an sämtlichen Standorten ein.

Über Senevita

Die Senevita Gruppe mit Sitz in Muri bei Bern ist die führende Anbieterin für integrierte stationäre und am- bulante Pflege in der Schweiz. Sie bietet an 50 Standorten rund 5500 älteren Menschen mit massgeschnei- derten Wohn- und Betreuungsangeboten und mit Spitex-Leistungen eine hohe Lebensqualität.

Das Unternehmen betreibt seit 1989 schweizweit Pflegeeinrichtungen, Residenzen, Alterszentren und Spi- tex. Die Senevita Gruppe beschäftigt über 4300 Mitarbeitende und bildet über 200 Lernende aus. Senevita ist seit 2014 Teil der französischen ORPEA Gruppe, die mit rund 1000 Pflege- und Gesundheitseinrichtungen zu den international führenden Unternehmen zählt.

Digitaltag Region Olten: Digitale Themen für Laien ebenso wie für Spezialisten

Gegenüber der letztjährigen Premiere, die coronabedingt lediglich in virtueller und verkürzter Form durchgeführt werden konnte, ist der Digitaltag Region Olten auf dieses Jahr hin gewachsen und umfasst nicht nur das eigentliche Datum des Schweizer Digitaltages vom 10. November. An gleich fünf Tagen werden über 20 verschiedene Events geboten. «Im Vergleich zum geplanten Programm 2020 entspricht das einer sehr grossen Steigerung, womit der Digitaltag Region Olten sogar zu einem der grössten der Schweiz avancierte», sagt Projektleiter Yannick Deiss von der Oltner Kommunikationsagentur salted. Die Aufteilung bietet zudem einen terminlichen Vorteil: Die Veranstaltungen finden erst am Nachmittag oder frühen Abend statt, was es ermöglicht, trotz beruflicher Beanspruchung an möglichst vielen verschiedenen Events teilzunehmen.

Sowohl bezüglich Themen wie punkto Formen der Know-how-Vermittlung deckt der Digitaltag Region Olten eine äusserst breite Palette ab. Und auch was der Kreis der potenziellen Besucherinnen und Besucher angeht, sind kaum Grenzen gesetzt. «Wichtig ist für alle beteiligten Firmen und Organisationen, dass der Digitaltag barrierefrei stattfindet», betont Yakup Tasdemir, Mitglied des Projektteams. «Einerseits sorgen sie zusammen mit den Sponsoren für die Finanzierung, damit die Veranstaltung für alle Teilnehmenden kostenlos ist. Anderseits sind alle Event-Lokalitäten auch für Personen mit Beeinträchtigungen gut zugänglich.» Damit sollen optimale Voraussetzungen geboten werden, damit sich in dieser Woche eine breite Bevölkerungsschicht mit der Digitalisierung auseinandersetzen kann.

«MAKEathon» über Künstliche Intelligenz

Zum Auftakt des Digitaltages Region Olten geht es am Wochenende, 6./7. November, an der Fachhochschule Nordwestschweiz in einem zweitägigen Workshop um die Künstliche Intelligenz. An diesem «MAKEathon» sind Studenten, Ingenieure, Designer und Entwickler eingeladen, gemeinsam KI-Prototypen zu entwickeln.

Breites Spektrum an den Workshops

Der Montag, 8. November, steht im Zeichen verschiedener Workshops, unter anderem zum virtuellen Klassenzimmer, zu Resilienz, zu Augmented Reality und zu Künstlicher Intelligenz. Als Besonderheit ist der Workshop «Hilfe! Mein Kind geht online!» zu erwähnen. Um möglichst zahlreiche Eltern anzusprechen, wird dieser Event gleich viersprachig geführt: In Deutsch sowie in Albanisch, Türkisch und Englisch.

Digitalisierung in verschiedenen Branchen

Wie der Event-Titel «Diginspiration» andeutet, werden am frühen Dienstagabend, 9. November, nicht nur Anregungen und praktische Tipps vermittelt, ebenso wichtig sind Vernetzung, Austausch und allenfalls sogar erste Schritte zu einer Kooperation. Unter dem Motto «Digital Shapers meet Olten» zeigen Vertreterinnen und Vertreter von Firmen aus der Region in Referaten und Live-Demos, wie sich ihre Branche durch die Digitalisierung verändert.

Ein Rundgang gibt Einblicke

Die «Digitour» vom Mittwochnachmittag, 10. November, bietet die Gelegenheit, an über zehn Standorten Einblicke in digitale Themen verschiedener Unternehmen und KMU zu erhalten. Dabei geht es vom Gaming über die Wohnraumgestaltung und die Forschung bis hin zur Digitalisierung in der Bank, im Vertragswesen sowie in Vereinen und Verbänden. Auch die künftige Mobilität ist ein Thema: Wer möchte nicht einmal eine kurze Probefahrt in einem Wasserstoff-Hybrid-Fahrzeug absolvieren?

Mit der «Diginight» im Kulturzentrum Schützi wird der Digitaltag Region Olten am frühen Mittwochabend, 10. November, beschlossen. Referate zu den Themen StartUps, Innovation in KMU, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung in einer Bank geben weitere Inputs und runden das fünftägige Angebot ab.

Das detaillierte Programm des Digitaltages Region Olten findet man auf der Website www.digitalday-olten.ch. Für die meisten Events ist ein gültiges Covid-Zertifikat unerlässlich, für eine Mehrheit der Anlässe ist zudem eine Voranmeldung erforderlich.

Jugendliche befassen sich mit Künstlicher Intelligenz

Anlässlich der «Diginight» vom Mittwoch, 10. November, wird der «Young & Digital Award 2021» vergeben. Von den Teilnehmenden gefragt sind Gedanken und Zukunftsvisionen zur Künstlichen Intelligenz. Die Bewerbungen, die bis am 31. Oktober per E-Mail an info@digitalday-olten.ch einzureichen sind, werden in zwei Altersgruppen bewertet. Details auf www.digitalday-olten.ch.

An Schülerinnen und Schüler von 12 bis 17 Jahren richtet sich der «Youth MAKEathon» vom Samstag, 6. November. Gemeinsam wird ein virtueller Assistent mit Künstlicher Intelligenz, ein «Virtual Homework Buddy», entwickelt. Interessierte Jugendliche melden sich an über die Website www.makeathonfhnw.ch/youth.

Crowdfunding «Hauptstadt»: Neue Berner Journalismus im Realitätstest

Vor fast genau einem Jahr, am 27. Oktober 2020, beschloss Tamedia das Ende des «Berner Modells». Auch die Lokalredaktionen, wo der Überrest der publizistischen Konkurrenz zwischen «Der Bund» und «Berner Zeitung» noch stattfand, sollten zusammengelegt werden. Das geschieht jetzt: Seit wenigen Wochen erscheinen Texte von Bund-Journalistinnen und -Journalisten in der BZ und umgekehrt, dieser Tage wird die Komplettfusion Tatsache.

Die Ankündigung vom Oktober 2020 war der indirekte Startschuss für die «Hauptstadt». Eine Gruppe von rund 15 Berner Medienschaffenden setzte dem Aderlass der Medienvielfalt ihren Unternehmergeist entgegen und begann, unter dem Arbeitstitel «Neuer Berner Journalismus» ein unabhängiges Online-Portal für den Grossraum Bern zu konzipieren. Marina Bolzli, Joël Widmer und Jürg Steiner kündigten ihre Stellen und engagieren sich auf eigenes Risiko für die «Hauptstadt». Sie bilden das Organisationskomitee, das die Fäden der Projektgruppe zusammenhält, in der neben journalistischer auch IT-, Social-Media-, Fundraising- und Geschäftsführungs-Kompetenz versammelt sind.

Von Bern für Bern: Seit Charles von Graffenried 2007 seinen Verlag mit «Der Bund» und «Berner Zeitung» an Tamedia verkaufte, hat Bern seine Medienvielfalt ökonomisch nach Zürich ausgelagert. Die «Hauptstadt» möchte das ein Stück weit ändern und dieser Entwicklung nicht nur publizistisch, sondern auch unternehmerisch etwas entgegensetzen.

Journalismus besteht nicht bloss aus dem, was am Schluss als Text, Ton oder Bild erscheint, sondern auch daraus, wie es entsteht und warum. Deshalb verfolgt die «Hauptstadt» ein gemeinnütziges Geschäftsmodell, das nicht nur auf Klickzahlen fokussiert, sondern auf den Mehrwert für die lokale Demokratie. Die «Hauptstadt» legt Wert auf eine transparente, respektvolle und konstruktive Unternehmenskultur und übt diese schon jetzt, in der Projektphase, konsequent ein. Und die «Hauptstadt» will einen verständlichen, zugänglichen, hartnäckigen und konstruktiven Lokaljournalismus betreiben.

Das alles erfindet die «Hauptstadt» nicht neu. Neben der «Republik» auf nationaler Ebene sind mit «Tsueri» in Zürich, «Bajour» in Basel, «zentralplus» und «Kultz» in Luzern, «Saiten» in St. Gallen oder «Kolt» in Olten mindestens ein halbes Dutzend unabhängiger lokaler Online-Portale entstanden. Die «Hauptstadt» will Bern unternehmerisch wie publizistisch an diese Entwicklung anschliessen.

Sinn ergibt das allerdings nur, wenn in Bern eine Nachfrage für diese Idee besteht. Deshalb startet die «Hauptstadt» heute, am 19. Oktober, eine Crowdfunding-Kampagne, während der sie möglichst viele Menschen motivieren will, Hauptstädter*innen zu werden und für 120 Franken ein erstes Jahresabonnement zu lösen. Bei der Schwelle von 1000 Abonnierenden halten die Macherinnen und Macher die Nachfrage für ausgewiesen. Bei 4000 Abonnierenden ist das Medium praktisch selbsttragend.

Am Ziel ist die «Hauptstadt» deshalb nach dem Crowdfunding auch mit 1000 Abos noch nicht: Um wirklich starten zu können, ist eine zusätzliche Anschubfinanzierung nötig. Die «Hauptstadt» ist mit verschiedenen Unterstützern im Gespräch, die ihr Engagement unter anderem vom Erfolg des Crowdfundings abhängig machen. Für die Startredaktion rechnet die «Hauptstadt« mit einer Mindestausstattung von 5 Vollzeitstellen.

Sofern das Crowdfunding erfolgreich ist und die Anschubfinanzierung zustande kommt, plant die «Hauptstadt», im ersten Quartal 2022 publizistisch zu starten. Erreicht das Projekt die dafür notwendige finanzielle Unterstützung nicht, werden die Crowdfunding-Einnahmen zurückbezahlt.

Für die Crowdfunding-Phase betreibt die «Hauptstadt» ein Pop-up-Café im derzeit geschlossenen Restaurant Chun Hee. Die Initiantinnen und Initianten nutzen es als Co-Working-Space, offenen Diskussionsraum und Veranstaltungsort, sie werden verschiedene Feierabend-Talks und Stammtische durchführen.

Von Bern für Bern gilt bereits für die Kampagne. Das Berner Grafikbüro Büro Destruct hat das optische Erscheinungsbild mit dem Brücken-H designt, über das Thuner Startup Payrexx wickelt die «Hauptstadt» die Crowdfunding-Zahlungen ab. Wichtiges Standbein der Crowdfunding-Kampagne sind 25 Videos von Berner Persönlichkeiten aus dem ganzen Spektrum der Gesellschaft, vom PR-Unternehmer zur Klima-Aktivistin, vom Präsidenten des Wirtschaftsverbands zur aserbaidschanischen Journalistin im Exil.

19.10.2021, OK «Hauptstadt», Marina Bolzli, Joël Widmer, Jürg Steiner

Mehr auf: hauptstadt.be

Kolt zu Gast am Reporter:innen-Forum

Der neue Lokaljournalismus möchte mehr. Er möchte Lücken schliessen, Lösungen finden und nah am Leser sein. Nicht nur senden, sondern zur Mitgestaltung einladen, um einen echten Mehrwert zu bieten. Einige, wie Andrea Fopp mit Bajour und Simon Jacoby mit Tsüri, verfolgen diese Vision schön länger. Andere, zum Beispiel Jürg Steiner mit dem Neuen Berner Journalismus, stehen erst in den Startlöchern. Und Kolt befindet sich noch am Anfang der Rennstrecke. Was wir gemeinsam haben? Wir alle sind «New Kids on the Block». Deshalb diskutierten wir Anfang Oktober am Reporter:innen-Forum gemeinsam auf der Bühne im gelben Saal des Volkshaus Zürich über unsere Erfahrungen und die Zukunft dieses neu gedachten Lokaljournalismus. Hier stellten wir uns auch den Fragen der Moderatorin Nora Leutert. Sie ist Co-Redaktionsleiterin eines alten Hasen: der 103-jährigen Schaffhauser AZ.

Die Diskussion zeigte vor allem: Die Zukunft sieht nicht für alle gleich aus, es gibt unterschiedliche Herangehensweisen und auch die Finanzierung kann sich auf verschiedene Weisen gestalten. Wichtig scheint: Der neue Lokaljournalismus braucht stetiges Weiterdenken und Weiterentwickeln. Was Sinn macht und dem Markt wirklich Stand halten kann, wird sich zeigen. Das Gespräch, das Anfang Oktober stattfand, wurde aufgezeichnet und wir möchten dir dies nicht vorenthalten. Hier darfst du dir gern die ganze Diskussion anhören:

Und wenn du findest, wir könnten etwas anders und besser machen, dann lass es uns bitte wissen. Hier in den Kommentaren oder wenn es dir lieber ist via Mail an unsere Concierge. Wir arbeiten für dich und mit dir und lassen dich, wenn du magst, gern mitgestalten. Denn Kolt ist für dich, für euch und hoffentlich nicht nur ein New Kid, sondern ein Teil der Zukunft.

Andrea Fopp (Bajour), Simon Jacoby (Tsüri) und Moderatorin Nora Leutert (Schaffhauser AZ) am Reporter:innen-Forum 2021 im Volkshaus Zürich. Foto: Goran Basic

Übrigens: Es gab noch weitere spannende Themen am Reporter:innen-Forum. Auch die wurden aufgezeichnet. Einen Überblick und die entsprechenden Tonspuren findest du hier:

Wir treffen uns in der Stadtkirche – «Randgruppen am Kirchensockel»

«Worüber wollen wir beim nächsten Kolt-Treffen sprechen?» – das war die Frage in unserer Redaktion kurz nach dem letzten Kolt-Treffen, bei dem wir uns zwischen den Modewelten bewegt hatten. Ein paar Leser-Inputs standen nun für das nächste Treffen zur Debatte. Wir haben uns entschieden, uns eines heiklen, aber sehr wichtigen Themas anzunehmen. Also treffen wir uns

am 26. Oktober um 19.00 Uhr in der Stadtkirche. Der Einlass beginnt um 18.45 Uhr.

Hier widmen wir uns dem Thema

«Randgruppen in unserer Mitte: Der Streit um den Kirchensockel»

Damit haben wir uns vor einiger Zeit bereits in diesem Artikel auseinandergesetzt.

Die Basis des Themas sind diese Inputs aus unser Leserschaft:

Wer sind die Drogen- und Alkoholsüchtigen in Olten? Warum Olten? Wer waren sie vor der Sucht? Wollen sie aussteigen? Wer kümmert sich um sie?

Olten braucht eine Littering-Lösung

Zum Gespräch laden wir dieses Mal:

  • Hans-Ruedi Kern, Vertretung des Gewerbe Olten und Geschäftsführer des Coop City
  • Monique Rudolf von Rohr, Präsidentin Christkatholische Kirchgemeinde Region Olten
  • Raphael-Schär Sommer, Stadtrat, Departement Soziales
  • Joël Bur, Leiter Interventionsgruppe SIP

Auch im Publikum dürfen wir Personen begrüssen, die direkt oder indirekt betroffen sind oder sich bereits öffentlich zum Thema geäussert haben. Und gern möchten wir auch dich und deine interessierten Freundinnen und Bekannten in der Kirche begrüssen. Ihr dürft das Treffen als stille Zuschauer erleben oder, wenn ihr mögt, an gegebener Stelle eure Meinung mit uns teilen.

Für das Event gilt eine Zertifikatspflicht. Wir begrüssen dich und euch also gern mit dem Ausweis und dem analogen oder digitalen Zertifikat. Der Eintritt ist frei, anmelden müsst ihr euch nicht.

Komm also gern (spontan) vorbei. Wir freuen uns auf dich, auf euch und auf eine spannende Diskussion.

Frauenpower im TC Froburg Trimbach

Captain Joelle Ruf aus Rickenbach (SO) führte das Team bereits vor zwei Jahren von der 1. Liga in die nationale Liga C (NLC). Nun gelang nach einer spannenden Gruppenphase mit Spielen gegen Zug, Waldmann ZH und Chiasso die Qualifikation für die Aufstiegsspiele. Dort konnten dann die Spielerinnen des TC Froburg Trimbach ihre individuelle Klasse erst recht beweisen. 

Allen voran die Trimbacherin Arlinda Rushiti, die erstmals wieder für ihren Heimclub antrat, nachdem sie einige Jahre an unzähligen internationalen Turnieren ihre Form entwickelte und so immerhin die Position 567 auf der Weltrangliste der Profi-Frauen erreichte, sorgte für willkommenen Punktezuwachs. Sie verlor in der ganzen Saison auf der Position eins keine Partie und gab nicht einen einzigen Satz ab.

Salome Fluri aus Lostorf tat es ihr gleich. Auch sie ergatterte sich die maximale Punkteausbeute und schaffte als verdiente Belohnung erneut den Sprung ins Nationalkader ihres Jahrgangs. Aimée Frey, Arberie Berisha und Aengi Kuoni aus Härkingen, die alle in der Tennisschule in Trimbach trainieren, sorgten für die weitere Platzpräsenz, die nie grosse Zweifel am Saisonziel – dem Aufstieg – aufkommen liess. Denn als Verstärkungsspielerin hatte sich kurz vor dem Saisonstart noch die Tessinerin Katerina Tsygourova angeboten, die an zahlreichen Turnieren in Trimbach durch ihre kompromisslose Spielweise auffiel. Auch sie gab sich keine Blösse und gewann sämtliche Matches auf Position zwei. 

So entpuppte sich das Trimbacher Frauentennisteam in der Saison 2021 als regelrechter Schnellzug, der je länger und wichtiger die Saison wurde, an Fahrt aufnahm. Im Achtelfinale gab es ein Auswärtssieg beim Tennisclub Gaster im Linthgebiet. Im Viertelfinale reiste das Team an den Bielersee zum TC Dufour, wo ebenso ein 4:2 – Sieg resultierte, wie im anschliessenden Halbfinale Zuhause gegen den renommierten TC Seeblick aus Zürich.

Schliesslich reiste zum Saisonende der TC Lancy-Froisiers nach Trimbach, um das alles entscheidende Aufstiegsspiel gegen die hochmotivierten Froburgerinnen auszutragen. Auch die Stadtgenferinnen hatten bis dato souverän aufgespielt und auf dem Weg ins Finale immerhin Grasshoppers Zürich, den TC Horgen und den wiedererstarkten TC Wohlensee aus Bern diskussionslos aus dem Weg geräumt. 

Doch die Trimbacherinnen zeigten sich wenig beeindruckt von diesen West-Schweizer Tennisambitionen und legten wiederum fulminant los. Den Teamleaderinnen Arlinda Rushiti, Katerina Tsygourova und Salome Fluri gelangen schnelle Siege in zwei Sätzen, der Rest war die verdiente Kür: Aufstieg von der Nationalliga C in die Nationalliga B. Pro Jahr ist diese Türe jeweils nur für ein Team schweizweit geöffnet. 2021 haben sich die Damen vom TC Froburg Trimbach souverän hindurch gespielt.

AKB-Stiftung: Gemeinsam Lebensqualität fördern

Stiften zum Anstiften

Die AKB stiftet zum Anstiften. Sie hat das Gründungskapital mit 5 Mio. Franken dotiert und wird der Stiftung jährlich 1% des Jahresgewinns, also rund CHF 1,5 Mio. Franken, zukommen lassen. Zudem übernimmt die AKB sämtliche administrativen und personellen Kosten. So kommen die Stiftungsgelder sowie willkommene Spenden und Zuwendungen Dritter vollumfänglich den gemeinnützigen Zwecken zugute. Kundinnen und Kunden der AKB, aber auch alle übrigen Personen und Unternehmen können die Stiftungstätigkeit – auch mit kleinen Beiträgen – finanziell unterstützen. Bei grossen Zuwendungen, welche die Millionengrenze überschreiten, kann die Spenderin, der Spender ein für sie oder ihn wichtiges zusätzliches Fördergefäss im Sinne des Stiftungszweckes eröffnen. 

Die AKB fördert gemäss ihrem Leistungsauftrag die wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Kanton. «Eine gut funktionierende Gesellschaft lebt vom Miteinander, von der gegenseitigen Unterstützung, den gemeinsamen Aufgaben und Interessen. Genau dafür steht die Stiftung LEBENSRAUM AARGAU», so Dieter Widmer, Direktionspräsident der Aargauischen Kantonalbank. 

Förderungsaktivitäten der Stiftung LEBENSRAUM AARGAU

Die Stiftung LEBENSRAUM AARGAU fördert Projekte in den vier Bereichen Kunst & Kultur / Umwelt, Natur & Tiere / Gesellschaft & Soziales sowie Gesundheit & Bewegung. Mittels Website können Private, Vereine oder Organisationen ihr Gesuch einreichen. Über die Unterstützung der Vorhaben entscheidet ein für die einzelnen Förderbereiche der Stiftung zusammengestelltes Fachgremium. Dieses besteht jeweils aus einem Stiftungsratsmitglied, der Geschäftsführerin der Stiftung Petra Miersch sowie drei Beirätinnen und Beiräten. 

Weitere Informationen zur Stiftung unter www.lebensraum-aargau.ch.

Zweiter Secondhand Day: 1’895 Tonnen CO2 eingespart

Der zweite nationale Secondhand Day hat sein Ziel erreicht. Rund 200’000 Besucherinnen und Besucher online und in der ganzen Schweiz vor Ort haben sich von den Vorteilen von Secondhand überzeugen lassen. Gebrauchte Produkte wurden verkauft, weitergegeben, geteilt, repariert oder neu aufbereitet. Dank der Wiederverwendung von Produkten verringert sich die Menge an Neuware, die produziert werden muss. Mit diesem Ziel und zur Förderung des Kreislaufhandels führten Ricardo, Circular Economy Switzerland, myclimate und 20 Minuten vor einem Jahr den nationalen Secondhand Day ein.

Dass der Konsum gebrauchter Waren ein wichtiger Bestandteil nachhaltigen Handelns ist  und die Trendkurve ungebrochen nach oben zeigt, bestätigt die grosse Beteiligung am zweiten Secondhand Day vom Samstag, 25. September 2021. Am häufigsten wurden dabei Elektronikgeräte, Kleider, Schuhe verkauft, gefolgt von Küchenutensilien und Accessoires. Klarer Spitzenreiter bei den «Circular Heroes» mit zusammen gut 40’000 verkauften Artikeln sind die Brockenhäuser der Heilsarmee, Ricardo und tutti.ch. Auf der Onlineplattform tutti.ch hat beispielsweise auch das Einrichtungshaus IKEA als neuer «Circular Hero» seine gebrauchten Möbel angeboten.

Die Initianten des Secondhand Day ziehen ein sehr positives Fazit. Francesco Vass, CEO von Ricardo, zeigt sich hocherfreut über den erneuten Erfolg des Secondhand Day: «Die stark gewachsene Zahl an teilnehmenden Circular Heroes sowie die zahlreichen positiven Rückmeldungen motivieren uns, zusammen mit den anderen Initianten den Secondhand Day planmässig als jährlichen Aktionstag zu etablieren. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir als grösster Schweizer Online-Marktplatz  für Secondhand die Bekanntheit dafür nutzen, die Schweizer Bevölkerung zum Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass Secondhand eine echte Alternative zu Neuware ist.»

Auch bei Circular Economy Switzerland klingt es ähnlich: «Langsam aber sicher setzt eine Veränderung des Konsumverhaltens ein. Der jährliche Secondhand Day soll dieser Bewegung weiteren Antrieb geben, denn der Kauf und Verkauf von Gütern aus zweiter Hand ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft.»

myclimate hat die CO2-Einsparungen berechnet. Kai Landwehr, Mediensprecher und Leiter Marketing bei myclimate sagt: «Der nationale Secondhand Day ist für uns ganz besonders. Solch grossartige Zahlen zur CO2-Einsparung zeigen, welchen Unterschied nachhaltiges und dabei genussvolles Handeln machen kann. Es beweist aber auch, was erst möglich wäre, wenn noch mehr Menschen jeden Tag mitmachen würden.»

Podiumsreihe als Auftakt
Am 24. September 2021, dem Vortag des Secondhand Day fand in Lausanne, Bern und Zürich eine Podiumsreihe zum Thema Kreislaufwirtschaft statt. Organisiert wurde sie von Circular Economy Switzerland und Ricardo in Partnerschaft mit dem Impact Hub, MoveTheDate Switzerland und dem One Planet Lab.

Die Diskussionen wurden live auf www.secondhandday.ch schweizweit gestreamt. Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort und auf den Kanälen hatten die Möglichkeit Fragen rund um das Thema Kreislaufwirtschaft zu stellen, was rege genutzt wurde.

Grüne Olten zum Räumlichen Leitbild: Lob und Verbesserungsvorschläge

Der Stadtrat setzt auf das Szenario „hohes Bevölkerungswachstum“: Das ist in den Augen der GRÜNEN falsch, sie plädieren für das mittlere Entwicklungsszenario. In Waldrandnähe in den Gebieten „Fustlig“ und „im Grund“ soll ausgezont werden: Hier braucht es grössere Waldabstände zu Gunsten der Biodiversität und der Erholungsqualität. Im Bornfeld darf keinesfalls weiter gebaut werden: Die dort vorgeschlagene „optionale Entwicklungsreserve“ ist zu streichen, sie widerspricht dem Raumplanungsgesetz. Das Potenzial für höhere Bauten insbesondere in den zentrumsnahen Gebieten soll genutzt werden, aber Hochhäuser über 30 Meter Höhe braucht Olten nicht. Sie tragen in der Regel nicht zur besseren Innenentwicklung bei. Ein wichtiges Entwicklungsgebiet ist die Stationsstrasse zwischen Steinacker und Bahnhof Hammer. Um die Möglichkeiten auszuschöpfen, muss der Freiverlad für Bahngüter verlegt werden.

Insgesamt ist das Leitbild in seinen Aussagen zu Mobilität und zum Siedlungsraum stark, jedoch weit weniger griffig, wenn es um die Areale ausserhalb der Bauzonen geht. Darum schlagen die GRÜNEN einen zusätzlichen Leitsatz “Landschaft” vor, zudem ein neues Kapitel „Wald“. Bisher werden unter dem Titel „Freiraum und Landschaft“ viele Dinge vereint, die separat bearbeitet werden müssen: Landschaft einerseits, die Aussenflächen im Siedlungsgebiet andererseits. Und letztere müssen differenzierter als bisher analysiert werden: Auf zweckgebundenen Aussenräumen wie Sportplätze, Schulanlagen, Spitalareal und Friedhof sind die Handlungsansätze ganz andere als in frei nutzbaren Grün- und Erholungsflächen sowie in Arealen von hohem ökologischem Wert. Die GRÜNEN bringen zahlreiche Vorschläge ein, wie entlang der Flussufer, aber auch innerhalb des bebauten Gebietes, die Ökologie und die Biodiversität verbessert werden können.

Das Komitee setzt sich für rasche Realisierung der VA Thal ein

«Wir sind überwältigt und hocherfreut über dieses klare Ja zur VA Thal», sagen Balsthals Gemeindepräsident Freddy Kreuchi und Herbetswils Gemeindepräsident und Nationalrat Stefan Müller-Altermatt unisono. In der Tat: 50610 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Kanton Solothurn haben den Leidensdruck der Thalerinnen und Thaler anerkannt und sich mit ihrem JA zu diesem Jahrhundertprojekt solidarisch mit dem Thal erklärt. «Dafür bedanken wir uns von ganzem Herzen«, sagen die beiden Komitee-Co-Präsidenten.

Sämtliche zehn Bezirke im Kanton heissen die Verkehrsanbindung Thal gut, mit JA-Stimmen- Anteilen zwischen 52 und 66 Prozent. Und es sagen auch alle acht Thaler Gemeinden Ja zum Projekt, insbesondere auch die Standortgemeinde Balsthal mit 55.6 Prozent: «Das ist ein gutes Resultat und lässt sich mit gewissen Bedenken wegen der Finanzierung und einer drohenden Steuererhöhung erklären», sagt Freddy Kreuchi. Es sei dem Gemeinderat offenbar gelungen, aufzuzeigen, dass eine Erhöhung der Steuern laut Finanzplan kein Thema sei.

Alle anderen Thaler Gemeinden heissen die Verkehrsanbindung Thal mit Ja-Stimmen-Anteilen zwischen 63.2 und phantastischen 83.5 Prozent in der Gemeinde Herbetswil deutlich gut.

«Wir werden uns nun dafür einsetzen, dass das Vorhaben rasch realisiert wird und die Anliegen der Befürworter wie auch der Gegner aufgenommen werden», betont Stefan Müller-Altermatt. Dass die Gegnerschaft diesen demokratisch gefällten Volksentscheid nicht anerkennt, weiter auf ihre juristischen Verfahren pocht und sogar die Thaler Gemeinden anprangert, weil diese sich für die offensichtlichen Anliegen ihrer Einwohnerinnen und Einwohner starkgemacht haben, erachtet er schlicht als «beschämend».

www.va-thal.ch

Grüne Solothurn: Wahlen und Abstimmungen des 26. September 2021

Die GRÜNEN SO bedauern den Ausgang der Abstimmung über die Umfahrung Klus. Zwar kann diese zumindest vorläufig trotzdem nicht gebaut werden, da noch Beschwerden hängig sind und Gutachten das vorliegende Projekt als nicht bewilligungsfähig bezeichnen. Dass die Akzeptanz des aktuellen Projekts bei den Direktbetroffenen eher gering ist, zeigt das Resultat der Gemeinde Balsthal, das mit nur 55% Ja-Stimmen deutlich unter dem kantonalen Schnitt liegt. 

Das Gesamtresultat zeigt aber, dass die Mehrheit der Solothurner Stimmberechtigten punkto Verkehr immer noch im Denken des 20. Jahrhunderts verhaftet ist, in der irrigen Annahme, Verkehrsprobleme liessen sich mit mehr Strassen lösen. Die GRÜNEN hoffen nun, dass die Gerichte den Kanton doch noch dazu bewegen können, anstelle einer weiteren Strasse kreativere, zukunftsträchtige Mobilitätslösungen zu planen.

Enttäuscht sind die GRÜNEN ob der deutlichen Ablehnung der Initiative zur Gemeindeautonomie. Aus Kantonen, in denen die politische Mitwirkung der niedergelassenen Ausländerinnen und Ausländer bisher eingeführt wurde, sind keinerlei negativen Auswirkungen bekannt. Die GRÜNEN werden die politischen Kräfte, welche die Einbürgerung als einzigen Weg für die Mitbestimmung bezeichnen, beim Wort nehmen und zählen darauf, dass diese mithelfen, insbesondere hier aufgewachsenen und voll integrierten Migrant*innen den Zugang zum Bürgerrecht endlich zu ermöglichen und nicht länger mit hohen administrativen und finanziellen Hürden zu verwehren. 

Dass die “Ehe für alle” auch im Kanton Solothurn angenommen wurde, und zwar sogar mit 66% Ja Stimmen, freut die GRÜNEN besonders. Es ist ein weiterer, wichtiger Schritt hin zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft. Jedoch sind in der Schweiz noch immer Frauen und LGBTIQ+-Menschen strukturell und rechtlich nicht gleichgestellt. Unser Engagement für die Akzeptanz geht deshalb weiter, mit der Ehe für alle endet der Kampf um gleiche Rechte für alle noch lange nicht.

Im zweiten Wahlgang zum Vizepräsidium der Stadt Solothurn hat Laura Gantenbein, Präsidentin GRÜNE SO, ein Glanzresultat erzielt. Leider hat es nicht zur Wahl gereicht, doch gegen den bisherigen Amtsinhaber schnitt Laura Gantenbein hervorragend ab, was uns sehr freut. Die GRÜNEN freuen sich insbesondere auch darüber, dass in der Stadt Solothurn nach über hundert Jahren FDP-Männerherrschaft mit Stefanie Ingold erstmals eine linke Frau gewählt wurde. Wir gratulieren den Gewählten herzlich!

Das Komitee «Ja zu mehr Demokratie in den Gemeinden» ist enttäuscht, aber nicht entmutigt

Nichtsdestotrotz lassen wir uns durch dieses Resultat nicht entmutigen – wir werden auch in Zukunft gemeinsam für einen demokratischeren Kanton Solothurn kämpfen. Wie beim Frauenstimmrecht, welches vor nun 50 Jahren endlich eingeführt wurde – oder bei der heute angenommenen «Ehe für alle» – gilt auch beim Ausländer*innenstimmrecht: Es benötigt jahrelangen Einsatz und zahlreiche Versuche, bis die Schweizer Stimmbevölkerung sich für gesellschaftliche Verbesserungen ausspricht.

Ebenfalls hoffen wir darauf, dass die Diskussion über die Ausweitung des Stimm- und Wahlrechts auch auf nationaler Ebene Fahrt aufnimmt. Denn: Eine funktionierende Demokratie tut sich gut daran, ihre Regeln zur Teilnahme stets zu thematisieren und hinterfragen, statt sie ohne Diskurs an alten Grundsätzen festzumachen.

Ein Tischlein in Oftringen

Tischlein deck dich engagiert sich seit 22 Jahren für die Rettung einwandfreier Lebensmittel und setzt damit ein Zeichen gegen Foodwaste. Lebensmittel aus Überproduktion, Fehldisposition, die leichte Verpackungsschäden oder ästhetische Mängel aufweisen, landen im Abfall, obwohl sie noch haltbar sind. Insgesamt werden in der Schweiz 2,8 Millionen Tonnen Nahrungsmittel vernichtet, von denen der spendenfinanzierte Verein jährlich mehr als 4000 Tonnen einsammelt, zwischenlagert und an Armutsbetroffene weiterverteilt.  Schweizweit leben 735‘000 Menschen an oder unter dem Existenzminimum. 

Unterstützung für 23 Familien

Seit August können nun auch in Oftringen Menschen in Not vom Angebot profitieren. Jeden Mittwochnachmittag betreibt ein 18-köpfiges Freiwilligenteam die Lebensmittelabgaben in den Räumlichkeiten «Spiis & Gwand», die dem Verein von der reformierten Kirche Oftringen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Vorstellen kann man sich eine Abgabestelle wie einen temporären Laden. Kundinnen und Kunden weisen sich mit ihrer Kundenkarte aus und bezahlen pro Bezug einen symbolischen Franken. 

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf und versorgten bereits am Eröffnungstag 15 Kundinnen und Kunden, die für sich und ihre Angehörige Lebensmittel abholen. «Es ist auch der Umwelt zuliebe wichtig, etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu tun. Dass wir damit auch Armutsbetroffene aus der Region unterstützen können, ist ein enormes Plus. Jede Woche finden wir neuen Anklang», so Sonja Neuenschwander, Leiterin der Abgabestelle Oftringen. Die Zahl der unterstützten Personen nimmt seit der Eröffnung stetig zu. Mittlerweile sind es bereits 23 Familien, die das Angebot beanspruchen. «Erfahrungsgemäss braucht es etwas Zeit, bis sich eine neue Tischlein-Abgabestelle herumgesprochen hat und sich die bezugsberechtigten Personen trauen, davon Gebrauch zu machen», fügt Alex Stähli, Geschäftsführer von Tischlein deck dich, hinzu.

Produktspenden machen das Sortiment

Die Lebensmittel an den Abgabestellen stammen ausschliesslich aus Produktspenden. Aus diesem Grund variiert das Angebot im Einkaufskorb von Woche zu Woche, reicht von Getränken über Gemüse, Früchte, Konserven, Süssigkeiten und Brot bis hin zu Fleisch-, Milch- und Tiefkühlprodukten.

 Abgabestelle Oftringen
Anzahl Freiwillige  18
Verteiltag und Zeit  Mittwoch, 14.30 bis 15.30 Uhr
Verteilort Spiis und Gwand 
Obere Hauptstrasse 2 
4665 Oftringen

Tischlein deck dich auf einen Blick 

Seit 1999 rettet die Nonprofit-Organisation Tischlein deck dich qualitativ einwandfreie Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs vor der Vernichtung. Die Lebensmittel haben entweder eine kurze Resthaltbarkeit oder stammen aus Überproduktionen und Falschdispositionen. Sie werden an 138 Abgabestellen an 21’000 armutsbetroffene Menschen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein verteilt. Der konfessionell und politisch neutrale Verein wird ausschliesslich durch Spenden finanziert; Hauptpartner sind Coop, Migros, Transgourmet, die Ernst Göhner Stiftung und die Winterhilfe Schweiz. Neben wenigen Festangestellten arbeiten über 3100 freiwillige Helferinnen und Helfer, Personen aus Beschäftigungsprogrammen und Zivildienstleistende für Tischlein deck dich

2020 konnten knapp 4000 Tonnen Lebensmittel gerettet und verteilt werden. Dies entspricht einem Warenwert von 24 Millionen Franken; damit füllte die Organisation 19,9 Millionen Teller von Personen, welche am oder unter dem Existenzminimum leben.

Tischlein deck dich ist ISO 9001 zertifiziert. Weitere Informationen unter www.tischlein.ch

Stadt Olten: Hohe Investitionstätigkeit erfordert Steuererhöhung

Die Stadt Olten konnte in den letzten Jahren dank einer disziplinierten Ausgabenpolitik und einer moderaten Investitionspolitik die Pro-Kopf-Verschuldung von etwas über 4‘000 Franken auf rund 1‘500 Franken senken. Die aktuelle Pro-Kopf-Verschuldung gilt zwar immer noch als mittlere Verschuldung, gibt der Stadt jedoch einen gewissen Spielraum für die künftigen grossen Investitionsvorhaben. Erste Trends zeigen auch, dass auf dem Platz Olten die Auswirkungen der Corona-Pandemie in finanzieller Hinsicht erstaunlich gut gemeistert wurden und sich die Steuererträge nicht sehr stark reduziert haben. Der Stadtrat rechnet für das Jahr 2022 ebenfalls damit, dass die Stadt von den breit abgestützten Prognosen, welche einen starken Konjunkturschub prophezeien, profitieren wird.

Kosten für Sozialhilfe stabil

Bei einem Aufwand von 108‘133‘400 Franken (ohne interne Verrechnungen) und einem Ertrag von 108‘489‘700 Franken ergibt sich ein Mehrertrag von 356‘300 Franken. Der Aufwand steigt gegenüber dem Budget 2021 um 404‘300 Franken oder rund 0.4%. Der Ertrag steigt gegenüber dem Vorjahr um 4‘502‘300 Franken. Das Ergebnis setzt sich aus einem Betriebsverlust von 4‘137‘700 Franken, einem Gewinn aus Finanzierung von 3‘135‘300 Franken und einem a.o. Ertrag von 1‘358‘700 Franken zusammen. Die Personalkosten steigen um 0.5% und sind begründet durch etwas höhere Lehrerpensen sowie drei zusätzliche Stellen (Fachstelle Umwelt- und Klimaschutz, Bauinspektorat, Mitarbeiter/in Kanäle), wobei zwei zum grossen Teil durch Gebühren finanziert sind. Der Sachaufwand steigt gegenüber dem Planjahr 2021 um rund 424‘000 Franken. Dies vor allem aufgrund etwas höherer Unterhaltskosten bestehender Tief- und Hochbauanlagen.

Bei den Beiträgen an Dritte fallen aufgrund zunehmender Anzahl Kinder in Sonderschulen höhere Beiträge an (+340‘000 Franken bzw. +29%). Ebenfalls steigen die Kosten für Pflegefinanzierung und Spitex deutlich an (+301‘000 bzw. +42%). Weiter muss die Stadt aufgrund einer Aufhebung der plafonierten ÖV-Kosten mit rund 282‘000 Franken höheren Kosten rechnen. Erfreulicherweise bleiben die Kosten für die Sozialhilfe stabil. Der Ressourcenausgleichsteil des Finanzausgleiches nahm hingegen um 1‘017‘000 Franken ab.

7 Mio. fürs neue Schulhaus

Die Nettoinvestitionen für das Jahr 2022 betragen 18,55 Mio. Franken. Die Investitionen der spezialfinanzierten Bereiche (Abwasser, Abfall) belaufen sich auf rund 2,2 Mio. Franken. An Entwicklungsinvestitionen sind rund 13,27 Mio. Franken vorgesehen. Erstmals  berücksichtigt ist ein Betrag von 7 Mio. Franken für das vom Stimmvolk bewilligten Projekt Schulanlagen Kleinholz. Für die Attraktivierung Ländiweg fallen 2,8 Mio. Franken an. Zur Teilfinanzierung der anstehenden Investitionen beantragt der Stadtrat eine Erhöhung des Steuerfusses um 4 Prozentpunkte auf 112%. Von den geplanten Nettoinvestitionen kann mit dieser beantragten moderaten Steuererhöhung ein Betrag von 8,3 Mio. Franken selber finanziert werden. Die Differenz wird mit der Aufnahme von neuem Fremdkapital finanziert werden müssen. Hier gilt es insbesondere zu berücksichtigen, dass Investitionen aus dem Vorjahr auf das Jahr 2022 verschoben wurden. 

Investitionen in Schule, Sport, Kultur und Bahnhofplatz

Der ebenfalls vom Stadtrat beschlossene Finanz- und Investitionsplan, der erstmals mit dem Regierungsprogramm verknüpft wurde, sieht für den Zeitraum 2022–2028 Nettoinvestitionen im Betrag von rund 118.6 Mio. Franken vor. Darin enthalten sind grosse Entwicklungs- und Sanierungsinvestitionen für Schul- und Sportraum (Schulraum Kleinholz, 3-fach Turnhalle, Sekundarschulräume), Kunstmuseum und Stadttheater sowie der neue Bahnhofplatz, die rund 103.3 Mio. Franken ausmachen.

Bei den laufenden Kosten und Erlösen wird es mit den grossen anstehenden Projekten, der Umsetzung des Klimaziels 2040/Energiestadt Gold und der Ortsplanrevision einen gewissen Mehrbedarf an Personal geben. Für den Betrieb der neuen Schulanlage Kleinholz wird ebenfalls zusätzliches Personal eingestellt werden müssen. Das Lehrpersonal wird sich aufgrund der prognostizierten Schülerzahlen und der geplanten Klassengrösse ergeben. Bei den Sachkosten wird der bauliche und betriebliche Unterhalt der neuen Schulanlage ab 2024 zu deutlichen Mehrkosten führen. Beim Finanz- und Lastenausgleich kann die Stadt von den sinkenden Steuererträgen durch einen tieferen Disparitätenausgleich profitieren. Gleichzeitig schlägt aber auch der Wegfall des STAF-Beitrages im Jahr 2028 ein tiefes Loch in die Stadtkasse. Die Beiträge an die HPS werden ab dem Jahr 2023 stufenweise durch den Kanton übernommen.

Für die ganze Planperiode wird mit einem Steuerfuss von 112% gerechnet. Trotzdem wird die Pro-Kopf-Verschuldung gegen Ende der Planperiode auf rund 4‘000 Franken anwachsen. Ziel des Stadtrates ist es, die 4‘000 Franken Pro-Kopf-Verschuldung einzuhalten. Als grösste Unsicherheit gelten die heute noch nicht bekannten Auswirkungen bei einer Annahme der Initiative „Jetzt si mir draa“ oder des Gegenvorschlags.

Olten in 24 Stunden

Was würdet ihr einer Person, die noch nie in Olten war, alles zeigen in einem Tag? Was darf nicht fehlen, damit man ein richtiges Bild von Olten bekommt?

Oder: Wie sieht für euch ein gelungener Tag in Olten aus? In welchem Lokal würdet ihr den Kafi trinken und wo genau würdet ihr an der Aare sitzen? Habt ihr Lieblingsorte, weitab von Tripadvisor?

Olten-Aarau Regionalverein half, den Aareraum sauber zu halten

Natürlich hatte der Vorstand des Regionalvereins «Öisi Aare Niederamt» mit mehr Teilnehmenden gerechnet als mit dem «Fähnlein der fünf Aufrechten», die sich am Bettags-Samstagmorgen um 9 Uhr beim Stauwehr Winznau versammelten, um die «Littering-Tour» entlang der alten Aare zu bestreiten. Doch die meisten anderen Behördenmitglieder waren in ähnlicher Mission in ihren eigenen Gemeinden unterwegs, was ihr Kommen verunmöglichte.

Zivilisationsmüll aller Art

Dennoch: Vom Stauwehr Winznau zogen die Vereinsmitglieder via Ey (Dulliken), Wässerig (Obergösgen) und auf der Nordseite via Schachen (Obergösgen) und den Aareweg in den Bereich der Fischerhütte Winznau, um den Aareraum an der ersten von vier vorgesehenen Littering-Wanderungen vom Abfall zu befreien. Von Getränkebüchsen über Flaschen, Plastikresten und Stofffetzen bis hin zur rostigen Velostange oder einem Veloreifen kamen so rund 100 kg Zivilisationsmüll zusammen.

Bei dieser Gelegenheit weihten die Vereinsmitglieder auch gleich ihre neuen, lindengrünen Vereinsshirts ein, die dem neutralen Passanten keine Zweifel offenliessen, wer da am Werk war. Die Greifzangen sowie die Handschuhe und die Abfallsäcke taten ihr übriges. «Das Echo seitens der Bevölkerung war durchwegs positiv», hielt Vereinspräsident Daniel Gubler fest: Aufmunternde Worte begleiteten die Umwelt-Aktiven bei ihrer Aktion, und ein kleiner Junge fragte gar, ob es sich bei den Greifzangen um Zauberstäbe handle. In einem gewissen Sinne hatte er recht, denn dank der «Zauberstäbe» ist der westliche Niederämter Aareraum für kurze Zeit wieder etwas sauberer geworden.

In Winznau hat alles begonnen

Unabhängig von der Aktion des Regionalvereins war auch die Umweltschutzkommission (UWK) Winznau unter ihrer Präsidentin Priska Näf dabei, den Winznauer Aareraum und insbesondere die neuen Aare-Inselchen vom Unrat zu befreien. «Alleine bei uns sind um die 200 kg Müll und gegen eine halbe Tonne Alteisen zusammengekommen», resümierte Näf. Zum Alteisen gehörten zweifelsohne unter anderem das Töffli und die sechs Fahrräder, die sich auf den Inselchen finden liessen. Und sogar eine Strassenbaustellen-Signallampe befand sich unter der Ausbeute.

Zum gemeinsamen Imbiss, den die UWK Winznau organisiert und die Alpiq Hydro AG gesponsert hatte, trafen sich im Anschluss die insgesamt rund 30 Personen beider Gruppierungen. Daniel Gubler, gleichzeitig Winznauer Gemeindepräsident, brachte den Anwesenden die Geschichte des Vereins «Öisi Aare Niederamt» näher, dessen Ursprung auf ein altes Anliegen der UWK Winznau zurückzuführen ist, nämlich das Suchen von Menschen nach naturnahem Erholungsraum einerseits und das Konfliktfeld mit Littering, Lärm sowie unerwünschtem Parkieren und Campieren andererseits so weit wie möglich in Einklang zu bringen. «Es ist nicht nur ein Winznauer Bedürfnis, sondern wir merkten bald, dass wir diese Probleme überkommunal angehen müssen. So sind wir heute als Regionalverein im gesamten Aareraum zwischen Olten und Aarau aktiv», hielt Gubler fest.

Bei der Fischerhütte Winznau: «Ösi Aare»-Vereinsmitglieder, Mitglieder der UWK Winznau und Helfende aus Winznau nehmen nach getaner Arbeit gemeinsam einen Imbiss ein. (Foto: zVg / Verein «Öisi Aare Niederamt»)

Nachahmer sind willkommen

Diejenigen, welche bei der Aktion teilnahmen, hatten auf jeden Fall nichts zu bereuen. Das Wetter spielte auf grandiose Weise mit, und alle Beteiligten gingen mit dem guten Gefühl nach Hause, etwas für die Umwelt getan zu haben – verbunden mit der Hoffnung, dass Massnahmen wie diese vom Bettags-Samstag möglichst viele Nachahmer finden werden, und dies nicht bloss einmal pro Jahr. 

Es ist genug Ehe für alle da

Kurz vor der Trauung fällt Justitia jedoch auf, dass sie in der Schweiz als gleichgeschlechtliches Paar nicht heiraten dürfen, da die gesetzliche Grundlage dazu (noch) fehlt. Dies kann sich am 26.September jedoch ändern: Dann stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Vorlage zur Ehe für alle ab. Die Jungparteien Junge SP Region Olten und Junge Grünen Region Olten haben diese inszenierte Hochzeit gemeinsam organisiert und sprechen sich damit klar für ein Ja zur Ehe für alle aus. Die Ehe verschafft gleichgeschlechtlichen Paaren endlich die rechtliche Gleichstellung zu heterosexuellen Paaren mit allen dazugehörenden Vorteilen und Pflichten, wie Justitia in ihrer Rede erläutert. Wichtig zu erwähnen sind dabei die Verbindung der Güterstände, die Adoption von Kindern, die erleichterte Einbürgerung für ausländische Ehepartner:innen und den Zugang zur Samenspende für lesbische Paare. Mit dem Ja zur Ehe für alle wird auch die rechtliche Absicherung von Kindern in Regenbogenfamilien gestärkt und im Falle der Samenspende haben Kinder das Recht, mit 18 Jahren zu erfahren, wer ihr leiblicher Vater ist. Nach dieser gelungenen Aktion hoffen die beiden Oltner Jungparteien auf möglichst viele JA-Stimmen am 26.September.

Stimmungsvolles Gartenkonzert der Stadtmusik Olten

Volkslieder und Pop-Songs

Mit einem abwechslungsreichen Programm von Volksliedern wie «Vo Luzern gege Weggis zue» oder «Bella Ciao», über Pop-Musik wie «Angels» bis hin zur Zugabe «What a Wonderful World» lockte die Stadtmusik ein beachtliches Publikum in den Vögeligarten, wo dieses nebst anregender Musik auch Sonnenschein und sommerliche Temperaturen geniessen konnte. Nebst der tatkräftigen Unterstützung durch die Vögel in der Voliere im Hintergrund wurden die Musikantinnen und Musikanten als besonderes Highlight von der Sängerin Jasmin Schmid verstärkt. Mit ihrer fantastischen Stimme und ansteckenden Begeisterung riss sie das Publikum gemeinsam mit der Stadtmusik unter anderem durch grosse Songs wie «Skyfall», «Rolling in the Deep» und «L-O-V-E» mit.

Adventskonzert als nächstes Ziel

Dank der grossartigen Stimmung des Publikums, unzähligen positiven Rückmeldungen und nicht zuletzt auch der Freude, ihre Musik wieder mit den Menschen teilen zu dürfen, begeben sich die Musikantinnen und Musikanten der Stadtmusik bereits wieder voller Elan in die Proben für das nächste Wiedersehen. Dieses findet am 28. November 2021 in der Stadtkirche beim gemeinsamen Adventskonzert mit der Jugendmusik Olten statt.

Sparx schafft Freiräume für junge Kulturschaffende

Migros-Kulturprozent Sparx fördert Kulturschaffende zwischen 18 und 25 Jahren aus allen Sparten, mit oder ohne Behinderung. Besonderer Wert wird auf Projektideen gelegt, die sich mit gesellschaftlichen und politisch relevanten Themen auseinandersetzen. Dank einer partizipativen Struktur können die Geförderten ihre Unterstützung durch Sparx mitgestalten. Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund, erklärt: «Es war uns ein Anliegen, junge Kulturschaffende zeitgemäss und ihren Bedürfnissen entsprechend zu unterstützen. Sparx wurde im Austausch mit jungen Vertreter:innen aus unterschiedlichsten Sparten entwickelt.»
 
Ablauf der Förderung
Gruppen können sich einmal jährlich bei einem «Call for Ideas» bewerben. Ein Auswahlkomitee entscheidet, wer danach gefördert wird. Dieses Komitee setzt sich aus sieben Personen zwischen 18 und 25 Jahren zusammen, die durch Sparx-Partner:innen wie die Milchjugend oder das Jugendkulturfestival Basel nominiert werden. In der darauffolgenden dreimonatigen «Studiozeit» werden die ausgewählten Ideen weiterentwickelt. Dabei stehen den Kulturschaffenden Coaches zur Seite. Alle Studio-Teilnehmer:innen erhalten monatlich einen Förderbeitrag von CHF 2’000. Zudem bietet sich allen Studio-Teilnehmer:innen jeden Monat an einem Studio-Weekend die Möglichkeit zum Austausch und zur Teilnahme an Workshops. Mit dieser Struktur schafft Sparx Freiräume zur Entwicklung von künstlerischen Ideen und zu einem Austausch jenseits von Kultursparten. 
 
Jährliche Konferenz für junge Kulturschaffende
Ab Herbst 2022 treffen sich am Sparx «Kosmos» jährlich alle Teilnehmer:innen aus den «Studios» sowie Interessierte am Call for Ideas. «Die Förderung von jungem Kulturschaffen bedeutet für uns nicht nur finanzielle Unterstützung. Wir schaffen Plattformen für den Austausch und entwickeln uns stets mit den Bedürfnissen der jungen Kulturschaffenden weiter», ergänzt Joëlle Simmen, Projektleitung Sparx.  
 
Lancierung an der 15. Jungkunst
Mit der Lancierung am Samstag, 30. Oktober, an der Jungkunst 2021 in Winterthur fällt der Startschuss für den ersten Call for Ideas. Wer bereits etwas Kosmos-Luft schnuppern will, nimmt am Sparx-Ideations-Workshop am Jungkunst-Samstag teil. Gemeinsam mit ausstellenden Künstler:innen werden Ideen entwickelt und dreidimensional skizziert. Ein musikalischer Act rundet den Event ab.

Reisen in Zeiten des Klimawandels – Eine junge Oltnerin präsentiert Lösungen

Das Buch „Suche Fern. Finde Nah. Fernreiseträume klimaschonend verwirklichen“ zeigt, wie Reisen zu Zeiten des Klimawandels geht. Sechs beliebte Reiseziele im Ausland werden verblüffend ähnlichen Destinationen in der Schweiz gegenübergestellt. Celia Valeria Hug zeigt mit ihren eigenen Fotografien und Illustrationen aber nicht nur die Ähnlichkeit dieser Orte auf, sondern sensibilisiert die Leser*innen mit informativen Texten auch für die Folgen des Klimawandels durch Fernreisen. Gleichzeitig integriert die Autorin praktische Informationen über die jeweilige Tour und Destination in der Schweiz – ähnlich einem Wanderführer. „Ich glaube daran, dass eine lustvolle Aufmachung einer Ferienkultur in der Schweiz einen Wandel ermöglichen kann. Umweltschonendes Reiseverhalten kann kombiniert werden mit der Erfüllung von Ferienträumen“, sagt Celia Valeria Hug. „Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, der grössten Herausforderung unserer Zeit, dem Klimawandel, entgegenzutreten. Dieses Buch ist ein Herzensprojekt. Und es ist erst der Anfang.“

Die 260 Bücher der ersten Auflage sind bereits verkauft. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Wegweiser ist im Juni die zweite Auflage von 1000 Exemplaren erschienen. Das Buchprojekt wurde an der Kantonsschule Olten als eine der «acht besten Maturaarbeiten 2020» ausgezeichnet. Ebenfalls prämiert wurde ihre Arbeit vom Ökozentrum Langenbruck: Im Rahmen eines Wettbewerbs für Maturaarbeiten zum Thema Nachhaltigkeit gewann Celia Valeria Hug den ersten Preis.

Die Oltnerin Celia Valeria Hug zeigt in ihrem Buch wie Fernreisen klimaschonend funktionieren und hat Erfolg. (Foto: zVg)

Ehe für alle: Bünzli für alle!

Seit Ewigkeiten führe ich eine klassische monogame Bilderbuchbeziehung. Vielleicht will ich mal einen kleinen Garten. Kinder. Heiraten. Aber der Garten bitte nicht zu gross. Und auch nicht mehr als 2 Kinder. Und Heiraten bitte ohne Polterabend, weil nach 2 Bier krieg ich Kopfweh. Klar, die meisten Menschen wünschen sich (hoffentlich) ein aufregenderes Leben. Yoga-Retreats. Raves. Freie Liebe. Aber es gibt da draussen auch noch viele Bünzlis, die leise ihren Plastiksammelsack in den Werkhof tragen und jedes Jahr den Maximalbetrag auf ihr Säule 3a Konto überweisen. Dass deren Chancen auf ein erfülltes Bünzlileben mit Ehe und Familie immer noch vom Geschlecht ihrer besseren Hälfte abhängen, geht im Jahr 2021 einfach nicht mehr. Und es widerspricht unserer Bundesverfassung in der steht: “Das Recht auf Ehe und Familie ist gewährleistet”. Ein Grundrecht darf kein Privileg heterosexueller Paare sein. Bünzli für alle! Deshalb stimme ich am 26.9 JA zur Ehe für alle. 

Nachrichten aus Aarburg: Öffentlicher Waldgang

Öffentlicher Waldgang am Samstag, 18.09.2021

Die Ortsbürgergemeinde lädt alle Aarburger Einwohnerinnen und Einwohner herzlich zum öffentlichen Waldgang ein.

Besammlung ist am Samstag, 18. September 2021, 13:00 Uhr, beim Parkplatz Friedhof Tiefelach, Aarburg.

Hauptthemen sind die Leistungen des Waldes für die Allgemeinheit und die stets noch wachsende Beanspruchung des Waldes durch verschiedenste Interessensgruppen. Es werden der Witterung angepasste Kleidung und gutes Schuhwerk empfohlen, der Anlass findet bei jeder Witterung statt.

Nach dem Anlass wird von der Gemeinde ein Imbiss offeriert. Gemeinderat und Forstkommission freuen sich auf zahlreiche Interessierte.

Baubewilligungen

An Paul Minder für Anbau Kamin für Schwedenofen, Weidstrasse 8; an Zeliha Kusçuoglu für Einbau Luft-Wasser-Wärmepumpe (Aussenaufstellung), Langmattstrasse 17; an Abdelhak Achargui für Vergrösserung bestehender Sitzplatz, Alte Zofingerstrasse 31; an Sascha und Anja Bär für Umgestaltung Garten, Tunnelweg 11b; an Elif Kaylan für Erneuerung von vier Fenstern im Erdgeschoss, Dürrbergstrasse 4; an Sajanthan Pararasasingam für Anbau an Wohnhaus und Neubau Carport, Fischerweg 4; an Martin und Silvia Herrmann für Sanierung Zufahrt (Strasse und Kanalisation), Fustligweg; an Jürg Wullschleger für Ersatz Ölheizung durch Holzpellet- Heizung, Lehenweg 8; an Urs Wicki für Neue Fassadenverkleidung, Neubau Sitzplatzüberdachung und 3 Dachfenster, Brodheiteristrasse 31; an Michaël Nussbaum und Christina Zweifel für Neubau Einfamilienhaus, Dürrbergstrasse;

Informationsanlass: Selbsthilfegruppe für alleinlebende Menschen

Gerade am Wochenende ist es für Alleinlebende im mittleren Alter nicht immer einfach, Mitmenschen für die aktive Freizeitgestaltung zu finden. Eine Selbsthilfegruppe in der Region Olten soll nun Unterstützung bieten. Das Angebot richtet sich an Menschen zwischen ca. 40 und 60 Jahren, die gemeinschaftlich ihre Freizeit aktiv gestalten möchten.

Am Montag 25. Oktober, 18.30 – max. 20.30 Uhr findet in Olten eine Informationsveranstaltung statt. Dabei können interessierte Personen mehr über die Gruppengründung erfahren. Menschen, die sich angesprochen fühlen, können sich bei der Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn für den Anlass anmelden.

Kontaktstelle Selbsthilfe Kanton Solothurn, 062 296 93 91, info@selbsthilfesolothurn.ch,www.selbsthilfesolothurn.ch

14. Aare Forum im Stadttheater Olten

Übergänge gehören zum Leben, sie sind Teil des menschlichen Zyklus. Dies zeigte gleich zu Beginn der Veranstaltung Franz Liechti-Genge sehr anschaulich und mittels einer simplen Schwelle aus Holz, um die herum er sich bewegte. Übergänge seien oft etwas Heikles, sei man doch nicht mehr am alten aber eben auch noch nicht am neuen Ort, sagte der reformierte Theologe. Das ist oft mit einer ganzen Palette von Gefühlen verbunden. Trotzdem gilt es, sich diesen Übergängen zu stellen: «Wer sie überspringt und einfach nur umgeht, wird früher oder später davon eingeholt.» Im Interview mit Moderatorin Sonja Hasler sprach er diesbezüglich von einer Art «Schwellenkompetenz».  

Vom Übergang ins Berufsleben erzählte Peter Jakob, Mitinhaber der Schreinerei Glaeser Mümliswil AG. Zuerst müsse man säen, um später auch ernten zu können, lautet seine Losung in Bezug auf die Lernenden. Umso schöner dann, «wenn aus dem Lastmoment ein Lustmoment für die jungen Berufsleute wird», wie er sich ausdrückte. Dann nämlich, wenn sie ihr Diplom im Sack haben. Seine Firma zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie junge Menschen ausbildet, deren Weg nicht schnurgerade vorgezeichnet ist. Umso schöner dann, wenn sich der Erfolg einstellt, wie Jakob anhand eines konkreten Beispiels schilderte. «Er ist ein wichtiger Mann geworden für unser Unternehmen. Er hat den Übergang geschafft.»

Von der Kunstturnerin zur “normalen” jungen Frau: Ariella Käslin schilderte ihren Übergang aus dem Spitzensport.

An wie vielen Fäden hängen wir?

Pointiert und scharfzüngig wie eh und je äusserte sich der Ökonom Beat Kappeler zum hiesigen Rentensystem und zum Sozialwesen. Für ihn als Babyboomer müsse man nicht sammeln, sagte er: «Wir haben die höchsten Löhne erhalten und kriegen jetzt auch noch die höchste Rente.» Wir alle wissen: So geht es nicht mehr lange weiter. Das Problem sei, dass die AHV nie nachhaltig gewesen und auf einer mathematisch-ökonomischen Sünde aufgebaut sei. Kappeler ist noch immer auf der Suche nach den Politikern, die hinstehen und bekennen: «Nichts ist sicher, wir müssen unser Rentensystem gründlich überarbeiten.» Und er wartet auch auf die Jungen, die seiner Meinung nach längst schon hätten rebellieren sollen …

Das ehemalige Kunstturn-Ass Ariella Käslin schilderte eindrücklich ihren Übergang von der Spitzensportlerin zur «normalen» jungen Frau, die nach ihrem Rücktritt plötzlich ein zwar viel freieres, aber dafür nicht mehr auf die Minute durchgetaktetes Leben führte – und vorübergehend jeglichen Halt verlor. «Ich wusste plötzlich nicht mehr, wer ich bin und wo ich hin will», erzählte Käslin. Erst nach und nach fasste sie wieder tritt und lernte auch, dass es ein Zeichen von Stärke ist, wenn man Schwäche zeigen darf. Heute hängt die 33-Jährige, die Physiotherapie studiert und unzählige Sportarten betreibt, nicht mehr nur an einem Faden wie damals, als Kunstturnerin, sie hat mehrere Standbeine. «Fragt euch mal, an wie vielen Fäden euer Leben hängt», gab sie den hundert Gästen im Oltner Stadttheater als Denkanstoss mit auf den Weg.

Comedian Michel Gammenthaler sorgte am Aare Forum für die Übergänge auf und neben der Bühne. (Foto: zVg)

Lockdown gleich nach der Premiere

Comedian Michel Gammenthaler sorgte am Aare Forum für die Übergänge auf und neben der Bühne, gab selber auch als Interviewpartner der Moderatorin intime Einblicke in sein Leben mit Trennungen und schmerzhaften Übergängen. Er unterhielt die Besucherinnen und Besucher auch mit seinen humorvollen Einlagen – und zeigte, weshalb er sich auf den hiesigen Bühnen zuerst als Zauberkünstler einen Namen gemacht hat. Auch in seinem aktuellen Programm baut er den einen oder anderen verblüffenden Trick ein. Ein Programm notabene, welches er einen Tag nach der Premiere am 12. März letzten Jahres wieder auf Eis zu legen hatte – der Lockdown. Auch ein Übergang …

Wenig überraschend nicht einig wurden sich Ricco Bonfranchi und Caroline Hess-Klein im Streitgespräch zum Thema Inklusion. Für den Sonderschullehrer und Diplompädagogen ist Inklusion von Menschen, die als psychisch-, geistig- oder lernbehindert gelten schlicht eine Utopie und «eine Bagatellisierung der Behinderung». Eine Integration in die Regelschule funktioniere nicht, die Klasse selber leide darunter. Sein Credo: «Alle Menschen sind gleichwertig. Aber nicht alle Menschen sind gleichartig.» Für Juristin Klein ist Inklusion nichts weniger als eine rechtliche Verpflichtung laut UNO-Behindertenrechtskonvention. Das heutige Bildungssystem sei nicht inklusiv, sagte sie. Aber daraus zu schliessen, dies sei nicht möglich, sei falsch. «Die Frage ist nicht, ob wir das tun, sondern wie wir es tun!» Die konkrete Antwort auf exakt diese Frage, wie sie sich die Ausgestaltung einer solchen Schule vorstellt, blieb sie allerdings schuldig. 

Der Übergang vom Leben in den Tod

Mit Roland Kunz hatten die Macher des Forums auch einen Pionier der Palliative-Care-Szene in der Schweiz zu Gast. Alle Lebewesen hätten die Sterblichkeit gemeinsam, sagte er. Doch nur die Menschen wüssten um die Endlichkeit ihres Lebens – was die Ausgangslage und letztlich den Übergang vom Leben in den Tod oft nicht einfacher macht. Während Jahrtausenden sei Sterben als Schicksal angeschaut worden, heute wisse man: «Sterben und der Tod sind etwas, das von biologischen und pathophysiologischen Parametern abhängt.» Kunz räumte auch mit einem weit verbreiteten Vorurteil auf: «Palliativmedizin heisst nicht einfach, nichts mehr zu machen», sagte er, sondern das Sterben so angenehm wie möglich zu gestalten.»

Wie hatte Solodaris-Geschäftsführer Daniel Wermelinger zu Beginn des Anlasses gesagt, als er Eriksons Acht-Stufen-Modell zitiert hatte? Übergänge gehören zum Leben. Einen solchen Übergang macht nun auch die Solodaris Stiftung, denn die 14. Ausgabe des Aare Forums war zugleich auch seine letzte. «Es war eine Erfolgsgeschichte, die oft kopiert wurde. Was will man mehr?» Ab kommendem Jahr wollen Wermelinger und sein Team die Gäste zum «Solodaris Forum» einladen. Man darf gespannt sein.  

www.solodaris.ch

Wir sind nicht machtlos gegen die Covid-Pandemie

Jetzt einfach zu sagen, “hätte man die Intensivbetten nicht abbauen sollen” oder “wer sich nicht impft, ist selbst schuld” ist empathielos und realitätsfremd, und eine menschenverachtende Form von Whataboutism. Die Schuldfrage darf nicht entscheiden, ob wir jemanden im Spital verrecken lassen. Und hinter jedem Intensivbett steckt hochqualifiziertes Pflegepersonal, von dem wir zu wenig haben, da wir es beschissen bezahlen und in dauernder Überlastung arbeiten lassen.

Die Tatsache, das Spitäler Operationen herauszögern müssen, weil ihre Intensivstationen voll sind mit ungeimpften Covidpatientinnen, sollte bei uns mehr als ein Schulterzucken auslösen. Denn bei diesen Operationen handelt es sich nicht um Brustvergrösserungen oder Haartransplantationen, sondern um zeitkritische lebensnotwendige Eingriffe. 

Beispiel: Ein Familienvater liegt mit entzündeter Herzklappe und Blutvergiftung im Spital und muss dringend operiert werden. Dringend heisst: Es besteht die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzstillstandes. Nach der Operation müsste er auf die Intensivstation. Aber die ist (fast) voll, mit ungeimpften Covidpatienten. Der Mann kann nur operiert werden, wenn in der Nacht kein grosser Verkehrsunfall passiert, der die letzte Intensivkapazität beansprucht. Die Familie zu Hause ist machtlos und kann nur auf eine ruhige Nacht hoffen. 

Aber die Covid-Pandemie ist keine unabwendbare Naturkatastrophe, die uns überrollt wie ein Tsunami. Die Wellen, die zu viel Leid über unsere Gesellschaft bringen, können gebrochen werden. Und dafür müssen wir nicht unser Erstgeborenes an den Teufel verkaufen. Nein, die Lösung ist ein kleiner, doppelter Pieks mit einem zugelassenen Impfstoff. 

Sich impfen zu lassen ist keine politische, ideologieschwere Frage, die wir uns stellen müssen. Sich impfen zu lassen ist die Antwort zur Überwindung der Pandemie. Hören wir auf mit Whataboutism und damit, esoterische Befindlichkeiten auf Augenhöhe mit Leben und Tod zu diskutieren. 

Förderpreise der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten für zwei Schauspielerinnen

Die Solothurner Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten vergibt seit 2003 alle zwei Jahre Anerkennungs- und Förderpreise an junge Kunstschaffende, die am Anfang ihrer Karriere stehen. In diesem Jahr hat sich die Stiftung der Schauspielkunst gewidmet und zeichnet mit zwei Förderpreisen die Schauspielerinnen Tabitha Frehner und Atina Tabé aus. Aus besonderem Anlass wird zusätzlich die Arbeit des Jungen Theaters mit einem Förderbeitrag gewürdigt.

Tabitha Frehner wurde 1994 in Basel geboren und wuchs in Solothurn auf. Hier am Theater Orchester Biel Solothurn stand sie bereits vor ihrem Studium in «Don Carlos» und in der «Dreigroschenoper» unter der Regie von Katharina Rupp auf der Bühne. Von 2014 bis 2018 absolvierte sie ihr Studium an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Schon in dieser Zeit arbeitete sie am Deutschen Theater, unter anderem in «Hochzeit», inszeniert von Andreas Kriegenburg. 2016 erhielt sie den Zentralschweizer Förderpreis des Migros-Kulturprozent. Am Staatsschauspiel Dresden gastierte Tabitha Frehner in «Yerma», ebenfalls unter der Regie von Kriegenburg, und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg war sie in der Titelrolle von «Robin Hood» zu sehen. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört Tabitha Frehner zum Ensemble des Schauspiel Hannover und ist unter anderem als Alkmene in «Amphitryon» sowie als Eve in «Der zerbrochene Krug» zu sehen. Ab Oktober steht sie in «Klimatrilogie» und «Mythos Wirklichkeit» auf der Bühne.

Atina Tabé wurde 1984 in Teheran geboren und kam als Kind nach Deutschland. 2010 erhielt sie ihr Schauspieldiplom in Berlin. Seither war sie in zahlreichen Fernseh- und Theaterproduktionen in Deutschland zu sehen. 2013 erhielt sie mit ihrer Band «Laing» eine Goldene Schallplatte für die Single «Morgens immer Müde» und gastierte am Theater Nürnberg-Tafelhalle. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Atina Tabé festes Ensemblemitglied am Theater Orchester Biel Solothurn und war hier in zahlreichen Rollen zu sehen, u. a. in «Apologia», als Célimène in «Der Menschenfeind» und in «Le Bal» sowie in zahlreichen Inszenierungen der Schauspieldirektorin Katharina Rupp, wie etwa 2016 in der Schweizer Erstaufführung des Monologstückes «Am Boden». Ausserdem spielte sie in der Uraufführung «Der Chinese», die 2017 den NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarkts gewann. Ab 23. September wird am Theater Orchester Biel Solothurn Atina Tabés erstes eigenes Theaterstück «Ferferi یﻓرﻓر» zur Uraufführung kommen – ein Monologstück, dass sie nicht nur selbst spielt, sondern das sie auch selbst geschrieben hat. 

Die mit 20‘000 Franken dotierten Förderpreise wurden am 12. September in einem feierlichen Rahmen im Stadttheater Solothurn vergeben. Zum Anlass bewiesen die beiden Preisträgerinnen, begleitet von Schauspieler Matthias Schoch am Klavier, vor allem ihr musikalisches Können. Ausserdem präsentierten sich Mitglieder des Kinder- und Jugendclubs sowie des Ü61 mit einer gemeinsamen Choreografie und zeigten so, wie die theaterpädagogische Arbeit von Theater Orchester Biel Solothurn Generationen verbindet. Zur Unterstützung dieses wertvollen Engagements erhielt das Junge Theater ebenfalls einen Förderbeitrag der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten im Umfang von 10‘000 Franken.

2. Secondhand Day – Gebrauchtware als Statement für die Umwelt

Am Secondhand Day messen die Initianten die Menge CO2, die an diesem Tag durch den Handel von Secondhand im Vergleich zur selben gehandelten Menge an Neuware eingespart werden kann. Die Daten werden von Secondhand- und Vintage-Shops, Tauschbörsen, Flohmärkten, Reparatur- oder Upcycling-Anbietern, die sich als Teilnehmer registriert haben, geliefert. Viele dieser „Circular Heroes“ machen das Einkaufen am Aktionstag mit besonderen Angeboten zusätzlich attraktiv.

Rückblick und Ausblick
Im letzten Jahr wurden dank der Mithilfe der 337 Circular Heroes und den Käufer*innen gebrauchter Ware 1‘476 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht den täglichen Emissionen einer kleineren Schweizer Stadt wie etwa Zug. Dieses Ergebnis soll 2021 verdoppelt werden, wie auch die Zahl teilnehmender Circular Heroes. Die Initianten haben aber eine noch grössere Vision: dass an diesem einen Tag im Jahr niemand etwas Neues kauft. Damit könnten an einem Tag so viele Emissionen eingespart werden, wie eine Schweizer Grossstadt wie Zürich oder Genf pro Tag verursachen.
 
Die Adressen der teilnehmenden Circular Heroes bleiben ganzjährig auf secondhandday.ch aufgelistet. So entsteht das schweizweit umfangreichste Verzeichnis, das nachhaltige Konsument*innen den Weg zu Secondhand-Anbietern in ihrer Umgebung weist.
 
Die Kreislaufwirtschaft gewinnt an Schwung
Die Idee hinter der Kreislaufwirtschaft ist simpel: Indem die Nutzungs- und Lebensdauer von Produkten oder derer Bestandteile erhöht wird, reduziert sich die Menge an Neuware, die produziert werden muss. Werden Produkte geteilt, weitergegeben, repariert und wiederverwendet, können CO2-Emissionen eingespart werden. Secondhand ist darum ein wichtiger Treiber der Kreislaufwirtschaft. Mit dem Secondhand Day sollen Circular Heroes in der ganzen Schweiz, welche diese Idee leben, eine Bühne bekommen.

Die Lockdowns haben dem Markt für gebrauchte Artikel zusätzlich Schub verliehen. Bei Ricardo hat sich dies 2020 mit einem deutlichen Rekord gezeigt: Es haben sich 30 Prozent mehr Mitglieder registriert als noch im Vorjahr. Insgesamt wurden 6.5 Millionen Artikel verkauft, was einer jährlichen Zunahme von rund 30 Prozent entspricht. Und zwei Drittel davon waren aus zweiter Hand.

Secondhand als smartes Statement 
Der zweite nationale Secondhand Day hat mitunter zum Ziel, der Schweizer Bevölkerung die Vorteile von Secondhand gegenüber Neuware nahezulegen:  Wer Secondhand trägt oder nutzt, zeigt seinen Mitmenschen: Ich schone die Umwelt und verleihe meiner Persönlichkeit mit individuellen und einzigartigen Produkten Ausdruck. Dass diese Produkte oft wie neu sind und gleichzeitig das Portemonnaie schonen, sind zwei angenehme Nebenerscheinungen. Ein weiterer Vorteil ist oftmals die Verfügbarkeit: Vielerorts sind Secondhand-Händler nicht weit. Lange Transporte erübrigen sich daher, die Artikel können sofort mitgenommen werden, und das lokale Gewerbe wird unterstützt.

Wer zudem eigene Gebrauchtwaren verkauft, leert nicht nur überfüllte Aufbewahrungskisten, sondern befreit sich entgeltlich von ungenutztem Ballast, der jemand anderem sogar Freude bereitet.

Über den Secondhand Day
Die Initiative wurde 2020 von «Ricardo», «myclimate», «Circular Economy Schweiz» und «20 Minuten» ins Leben gerufen. Die Schweizer Bevölkerung produziert pro Kopf jährlich im Schnitt 14 Tonnen CO2. Ein grosser Teil davon ist auf den persönlichen Konsum zurückzuführen. Dabei entsteht der individuelle CO2-Fussabdruck weniger bei der Nutzung von Gütern als vielmehr bei deren Produktion, Transport und Entsorgung. Das Konsumverhalten bietet enormes Spar- und Veränderungspotenzial. Der Secondhand Day soll ein nationales Gespräch darüber starten und zu einem besseren Umgang mit der Umwelt animieren. Er soll zeigen, dass nachhaltiges Handeln möglich und einfach ist. Die Initiative soll nicht zum Verzicht aufrufen, sondern mit kleinen Schritten in die richtige Richtung gehen.
www.secondhandday.ch

Über Ricardo
Ricardo wurde vor mehr als 21 Jahren gegründet und ist mit über 4 Millionen registrierten Mitgliedern der grösste Schweizer Online-Marktplatz, auf dem hauptsächlich gebrauchte Güter gehandelt werden. So trägt Ricardo massgeblich zu sinnvollem und nachhaltigem Konsum bei.
www.ricardo.ch
 
Über Circular Economy Switzerland
Circular Economy Switzerland (CES) ist ein Netzwerk, das sich als Impulsgeber für die neue, schweizweite Bewegung für Kreislaufwirtschaft versteht. CES vereint enthusiastische Akteure der Kreislaufwirtschaft aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung und fördert die Kooperation und den Wissensaustausch quer durch alle Branchen und Bereiche.
www.circular-economy-switzerland.ch/
 
Über myclimate
myclimate sieht sich als Partner für wirksamen Klimaschutz – global und lokal. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft sowie Privatpersonen will myclimate durch Beratungs- und Bildungsangebote sowie eigene Projekte die Zukunft der Welt gestalten. Dies verfolgt myclimate als gemeinnützige Organisation marktorientiert und kundenfokussiert. myclimate setzt sich für smarte Kreislaufwirtschaften sowie ein bewusstes Konsumverhalten ein.
www.myclimate.ch
 
Über 20 Minuten
20 Minuten ist Medien-Partnerin und unterstützt als reichweitenstärkste Medienmarke der Schweiz die Aufklärungsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Sie erreicht insbesondere auch eine jüngere Zielgruppe, welche für diese Themen sensibilisiert und zu einem bewussteren Konsum animieren werden kann.
www.20minuten.ch

“Cultural Relevance” im R.i.O

Seit Mai 2020 führte der Fotograf Philipp Künzli mit rund 35 Kulturschaffenden freie Gespräche, in welchen er diese Porträtierte. 

Wie beeinflussen die aktuellen Gegebenheiten das eigene künstlerische Schaffen? Wie wirkt sich diese Zeit auf die Kunst- und Kulturbranche aus, und wie geht man damit um, wenn ein Teil der eigenen Identifikation in Frage gestellt wird. Entstanden ist eine aussergewöhnlich persönliche Portrait-Serie mit Teilnehmern wie: Alex Capus, Lisa Christ, Beat Schlatter, Christoph Schwager, Rike Eckermann, Milva Stark, Diego Valsecchi, uvm.

Vernissage

Die Vernissage findet am 10. September von 18.00 – 21.00 Uhr im  R.i.O. / Mokka Rubin, Olten statt.
Sie wird von einer Live-Podcast-Lesung der Berner Schauspieler:innen und Kabarettist:innen Milva Stark & Diego Valsecci begleitet.

Nachrichten aus Aarburg: Baustart des Alten Friedhofs

Baustart der Umgestaltung und Belebung des Alten Friedhofs steht bevor

Der Alte Friedhof soll zu neuem Leben erweckt werden. Mit welchen Massnahem das geschehen soll, wurde in den vergangenen zwei Jahren in zwei Workshops mit verschiedenen Teilnehmern aus dem Quartier, der Gemeinde und der Region erarbeitet.

Dass der Ort nach einem pietätsvollen Umgang verlangt und nur sanfte Eingriffe gemacht werden sollen, war eine der Quintessenzen, die dabei herausgekommen sind. Neue Nutzungen werden dabei durchaus zugelassen. Sie sollen jedoch dem Ort und den heute noch vorhandenen, alten Familiengräbern angemessen sein. Beispielsweise werden Bühnenstandorte geschaffen, wo an lauen Sommerabenden Konzerte oder Lesungen veranstaltet werden können.

Verschiedene Nutzungen ermöglichen

Ein neu gegründeter Verein wird einen Religionsgarten anpflanzen und unterhalten mit paradiesischen Pflanzen aus dem Judentum, Christentum und Islam. Mit diesen drei Weltreligionen soll ein interkultureller Dialog entstehen.

Unter Pflanzen der Bibel versteht man die 110 Pflanzen welche einen Bezug zu Menschen und Geschichten haben und in den heiligen Schriften erwähnt werden. Diese Gärten entstanden in Kirch- und Synagogengemeinden sowie in botanischen Gärten. Bekannt sind viele Klostergärten.

Zurzeit gibt es in Deutschland 160 Bibelgärten und weitere in Österreich und nur zwei Anlagen in der Schweiz, seit 2005 in Gossau SG und im Kloster Beinwil SO.

Verein Religionsgarten

Im Alten Friedhof in Aarburg soll nun, als Teil eines Gesamtkonzeptes, ein kleines Paradies auf Erden aufgebaut werden.

Gesucht werden Personen mit entsprechenden Begabungen oder einfach Lust, an einer guten Sache mitzuwirken. Im Herbst 2021 wird der Verein Religionsgarten Aarburg gegründet, damit im Frühjahr 2022 mit dem Bepflanzen begonnen werden kann. Angesprochen sind Religionsgemeinschaften, Vereine und Einzelpersonen. Kontakt: Markus Bill, bauinwerk@outlook.com oder 079 432 91 81.

Geschichtenpfad und Konzerte

Auch ein geschwungener Pfad wird zusätzlich zum historischen, orthogonalen Wegenetz angelegt, wo man bei verschiedenen Sitzgelegenheiten mit dem Handy einen QR-Code scannen und spannenden Erzählungen oder vergangenen Konzerten lauschen kann.

Wettbewerb zur Gestaltung der Eingangspforten

Aktuell wird zudem ein Wettbewerb für die Gestaltung der Eingangssituation Seite Oltnerstrasse ausgeschrieben. Die vier Torsäulen der beiden Eingänge sollen wieder einen figürlichen Schmuck erhalten. Neben zwei eingeladenen Künstlern sind auch ortsansässige oder in der Region tätige Künstler und Kunstschaffende, kreative und gestalterisch tätige Leute zur Teilnahme aufgefordert.

Eingabetermin ist der 29. Oktober 2021. Es steht ein Preisgeld zur Verfügung. Die Durchführung des Wettbewerbs wie auch die Realisierung des Säulenschmucks wird von der Franke Stiftung unterstützt.

Die Unterlagen zur Wettbewerbsausschreibung sind auf www.aarburg.ch zu finden.

Baubewilligung liegt vor

Im Frühling 2021 wurde für die Umgestaltung und Belebung ein Baugesuch eingereicht, welches inzwischen bewilligt wurde. Ab dem 13. September werden nun die Baumassnahmen ausgeführt. Dabei wird besonderer Wert auf die bestehenden Bäume und ihre Wurzeln gelegt und die Arbeiten werden eng von einem Baumpfleger begleitet. Im Frühling 2022 soll dann der Friedhof mit einem Fest angemessen eingeweiht werden.

Zahlungsfristen Steuern

Im September findet der Versand der Verfallsanzeigen für die provisorischen Kantons- und Gemeindesteuern 2021 statt. Eine Verfallsanzeige stellt keine Rechnung oder Mahnung sondern eine Erinnerung dar. Sie zeigt auf, was bereits bezahlt oder was dem persönlichen Konto gutgeschrieben wurde. Ein allfälliger Restbetrag ist bis zum 31. Oktober 2021 zahlbar.

Im Gegensatz zum Vorjahr, unterliegt der Zahlungsverzug in Bezug auf COVID-19 keiner Sonderregelung mehr. Es gelten die ordentlichen Verzugszinsen von 5,1 % ab Fälligkeitsdatum gemäss § 223a Abs. 3 StG. Zudem werden offene Steuerforderungen gemahnt. Gemäss
§ 227 Abs. 2 StG wird eine Mahngebühr im Bezugsverfahren als auch eine Umtriebsgebühr im Falle einer Betreibung erhoben. Besteht im Januar 2022 noch ein Ausstand, wird die Forderung ohne weitere Ankündigung betrieben. Eine fristgerechte Bezahlung ist also ratsam.

Wer die Steuern nicht per Verfalldatum bezahlen kann, soll frühzeitig mit der Abteilung Finanzen in Kontakt treten. Entsprechende Gesuche werden umgehend behandelt.

Der Gemeinderat dankt für die fristgerechten Steuerzahlungen.

Personalausflug 2021

Das Personal der Gemeindeverwaltung Aarburg ist am Freitag, 10. September 2021 am

Personalausflug. Deshalb sind die Büros der Gemeindeverwaltung geschlossen.
Bei Todesfällen gilt die Pikett-Nummer 062 787 14 13 (Anrufbeantworter Bestattungsdienste).

Ausschreibung: Wettbewerb Säulenschmuck für den Alten Friedhof Aarburg

Es handelt sich um zwei Metall-Tore (diese werden bauseits erneuert) mit seitlichen Säulen im Übergang zur Mauer. Die beiden Torsäulen haben mittig auf den Kronen jeweils einen Dorn. Die Planer gehen davon aus, dass diese Dornen die Verankerung von Figuren waren. Es wurde bisher leider keine schriftlichen oder bildlichen Belege dafür gefunden.

Im Rahmen dieses Wettbewerbs sollen nun diese Säulen wieder mit einem künstlerischen Schmuck bestückt werden. Dazu darf auch eine Aussage zur gesamten Eingangsgestaltung gemacht werden, dies ist jedoch keine Pflicht und hat keinen Einfluss auf den Jury-Entscheid. Der Schriftzug oder die farbige Bodenmarkierung (im Anhang dargestellt) kann dabei frei platziert werden.

Zu berücksichtigende Parameter bei der Ideenentwicklung:

  • Der Säulenschmuck soll die Dimension (Breite/Tiefe) der Torsäulen nicht oder nur geringfügig überschreiten. Eine Überspannung zwischen den Torsäulen ist nicht erwünscht.
  • Es ist idealerweise ein Element/Objekt je Säule vorzusehen. Diese müssen nicht zwingend identisch sein. Es ist mittels technischer Skizze eine plausible Befestigung aufzuzeigen.
  • Die Materialisierung, Farbe, Langlebigkeit und Pflege sind detailliert zu beschreiben.
  • Das Kostendach für die gesamte Planung und Realisation aller vier Elemente, inkl.Befestigung, ist auf CHF 15’000 festgelegt.
  • Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Gruppen und Firmen. Deren Namen, Anschriften und Erreichbarkeiten sind der Projektbeschreibung beizulegen.
  • Eingereicht werden können ausschliesslich ausgereifte und umsetzbare Projekt- ideen auf Papierplänen. Die Darstellung muss massstabsgetreu sein (idealerweise 1:10 oder grösser). Die Kostenschätzung ist nachvollziehbar darzulegen oder mittels Richtofferten zu hinterlegen.
  • Die Jury behält sich eine Präsentationseinladung der Verfasserinnen der Projekte, welche sich in der engeren Auswahl befinden, vor.
  • Alle Unterlagen inkl. Kontaktdaten für Rückfragen sind bis 29. Oktober 2021 an die Gemeindeverwaltung Aarburg, Bau Planung Umwelt, einzureichen.
  • Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus unabhängigen Vertretern der Gemeinde Aarburg, der Franke Stiftung und schneiderSchmid Landschaftsarchitektur, wird bis Mitte November 2021 eine Projektidee dem Gemeinderat zur Umsetzung empfehlen.
  • Das erstrangierte Projekt wird mit CHF 1’000 Wettbewerbsentschädigung abgegol- ten. Zudem wird eine Namens-Plakette angebracht. Die Entschädigung ist nicht Bestandteil der Budgetvorgabe. Der Wettbewerbsverfasser behält sich vor, weitere interessante Lösungen zu honorieren.
  • Es ist beabsichtigt, das erstrangierte Projekt im ersten halben Jahr 2022 umzusetzen.

Adresse zur Einreichung

  • Gemeindeverwaltung Aarburg, Abteilung Bau Planung Umwelt Postfach 32, Städtchen 37, 4663 AarburgDie Gemeindeverwaltung Aarburg und die Jury freuen sich auf viele kreative Ideen und Einreichungen, damit der Eingangsbereich zur Aufwertung vom Alten Friedhof beiträgt.
  • Gemeindeverwaltung Aarburg, Abteilung Bau Planung Umwelt
    Postfach 32, Städtchen 37, 4663 Aarburg

    «Allianz Tag des Kinos» hat für grosse Emotionen gesorgt

    Beide erlebten einen Tag voller Emotionen: Einerseits die Besucherinnen und Besucher, die im Kinosaal in eine wundervolle Geschichte eingetaucht sind. Anderseits die Kinounternehmerinnen und Kinounternehmer, die erleben durften, wie sich ihre Häuser mit glücklichen Kinofans füllten. «Der ‘Allianz Tag des Kinos’ war ein voller Erfolg und ein grosser Schritt in Richtung Normalität für eine schwer gebeutelte Branche. ProCinema und Allianz Suisse haben die richtige Entscheidung getroffen, diesen Anlass durchzuführen», sagt Claude Ruey, Präsident von ProCinema. Dieser Mut wurde belohnt: Rund 130’000 Personen sahen sich einen der 150 Filme in einer der 2’400 Vorstellungen in den insgesamt 226 teilnehmenden Kinos mit mehr als 550 Kinosälen an. «Das ist für uns ein schöner Erfolg», so Claude Ruey.

    «Wir alle haben solche Kinoerlebnisse seit Beginn der Pandemie schmerzlich vermisst. Nachdem die Normalität langsam wieder in unser Leben zurückgekehrt ist und sich auch die Kinosäle zögerlich wieder gefüllt haben, war der heutige Tag so etwas wie ein Meilenstein», sagt Edna Epelbaum, Kinobetreiberin und Präsidentin des Schweizerischen Kinoverbandes. 

    Ermöglicht wurde der «Allianz Tag des Kinos» durch die Verbände ProCinema, Schweizerischer Kinoverband (SKV), filmdistribution schweiz (fds) und der Titelsponsorin Allianz Suisse.

    Auftakt zu einer vielversprechenden Kinosaison

    Der «Allianz Tag des Kinos» bot die Gelegenheit, ein Kinoticket für nur 5 Franken zu kaufen und grandiose Filmmomente im Kinosaal gemeinsam mit der Familie oder Freundinnen und Freunden zu erleben. Der Event war aber gleichzeitig auch ein herzliches Dankeschön der Kinobranche an ihre treuen Filmfans, die sich aktuelle Topfilme wie «Monte Verità», «The Hitman’s Wife’s Bodyguard», «Bigfoot Family», «Shang-Chi», «Reminiscence» und viele mehr anschauten, Popcorn knabberten und sich in der Pause bei Glacé oder Süssigkeiten angeregt über den Film unterhielten – Kino pur.

    «Ganz viele Menschen haben sich heute daran erinnert, welche magische Stimmung der Film in Kinosaal auslösen kann, ein einzigartiges Filmerlebnis, das es so nirgendwo anders gibt», ist Edna Epelbaum überzeugt. Für die Kinobranche war der «Allianz Tag des Kinos» auch der Auftakt in den Kinoherbst und Kinowinter, die eine ganze Menge lange ersehnter Filme mit sich bringen werden – darunter etwa «Dune», «James Bond – No Time To Die», «West Side Story», «Wunderschön», «Respect», «Spider-Man: No Way Home» oder «Und morgen seid ihr tot» des Schweizer Regisseurs Michael Steiner.

    «Allianz Tag des Kinos» auch 2022

    Nach der erfolgreichen Durchführung heute Sonntag steht zudem fest, dass der «Allianz Tag des Kinos» eine Fortsetzung finden wird. Nächstes Jahr findet er am Sonntag, 4. September 2022, statt.

    Abstimmungsanlass «Ehe für Alle» – am 11. September 2021 in der Kirchgasse Olten

    Für uns von der Jungen SP Region Olten und den Jungen Grünen Olten ist klar, dass wir die Initiative mit einem deutlichen JA annehmen sollen.

    Um ein Zeichen zu setzen und die Menschen zum Abstimmen zu motivieren, wird am 11. September 2021 um 14:30 Uhr auf der Kirchgasse Olten geheiratet. Mit einer Trauung und einer Rede wollen wir auf die problematische Gesetzeslage, welche zurzeit herrscht, aufmerksam machen und für die Annahme der Vorlage werben. Anschliessend werden Flyer verteilt. Wir laden alle ein, sich in Schale zu werfen und mit uns zu feiern. Es ist genug Ehe für alle da!

    Das Buchfestival Olten feiert fünfjähriges Jubiläum

    Vom 4. bis 7. November 2021 trifft sich in Olten wieder das Who is Who der Schweizer Literaturszene. Rotpunktverlag, Kampa, diogenes, Orell Füssli, Kein&Aber oder auch Helvetiq – am Freitag, 5. November geben sich bekannte Schweizer Verlage die Klinke in die Hand und präsentieren in einer Art Laufsteg ihre Buchneuheiten. Der ideale Anlass für alle Literatur-Perlentaucher. 

    Erste öffentliche Verleihung der Buchpreise Dreitannen

    Am Samstag, 6. November folgt mit der erstmaligen Verleihungsfeier der Dreitannen-Buchpreise das nächste Highlight. Da die Preisübergabe im letzten Herbst nicht stattfinden konnte, werden in diesem Jahr sowohl Charles Lewinski (Dreitannen-Literaturpreis 2020) und Alexandra von Arx (Förderpreis 2020) als auch die Preisträgerinnen und Preisträger 2021 geehrt. Mit dem Oltner Pedro Lenz darf sich 2021 einer der wichtigsten Förderer der Mundartsprache über den Dreitannen-Literaturpreis freuen. Den Ehrenpreis erhält in diesem Jahr die Schriftstellerin Eveline Hasler für ihr beeindruckendes Lebenswerk. 

    Schreibwettbewerb zu «Tanz – klirren – blauäugig»Am Samstag, 6. November werden zudem die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Schreibwettbewerbs verkündet. Noch bis am 24. September haben Schülerinnen und Schüler, Lernende, Studentinnen und Studenten sowie Privatpersonen aus Olten und anderen Regionen die Möglichkeit, einen selbstverfassten Text zu den Schlüsselwörtern «Tanzen – klirren – blauäugig» einzureichen und mit etwas Glück zum Supertext erkoren zu werden. Dessen Autorin oder Autor erhält eine Hörstation auf dem Schweizer Schriftstellerweg, gesponsert von Region Olten Tourismus.

    Eintritt mit COVID-Zertifikat

    Die Freude über das Jubiläum des Buchfestivals ist mit diesem vielversprechenden Programm gross und wird auch durch die anhaltende Pandemie nicht getrübt. «Wir bemühen uns, die Türen so weit wie möglich offen zu halten und dem Publikum trotzdem das gebotene Mass an Sicherheit und Schutz zu gewährleisten. Aus diesem Grund gilt eine generelle COVID-Zertifikatspflicht», erklärt Georg Berger, Präsident des Fördervereins Buchfestival Olten. Dank der Zusammenarbeit mit dem lokalen Ticketanbieter Eventfrog kann das Eintrittsticket ganz einfach per Handy mit dem COVID-Zertifikat verknüpft werden. 

    Erste öffentliche Verleihung der Buchpreise Dreitannen

    In ihrem Testament errichtete die 2008 verstorbene Däniker Unternehmerin und Kunstliebhaberin Beatrice Maurer-Billeter eine eigene Stiftung, der sie ihren Nachlass vermachte. Seither fördert die Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung nicht nur soziale Institutionen, sondern auch Kunst, Kultur und Literatur. 

    Preisverleihung am 6. November 2021

    Dank der Unterstützung der «Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung» kann das Buchfestival Olten seit 2020 die neuen Buchpreise Dreitannen verleihen. Der erstmalige Dreitannen-Literaturpreis wurde im vergangenen Jahr Charles Lewinsky verliehen, der Förderpreis ging an die Oltnerin Alexandra von Arx. Da aufgrund der Pandemie die Preisverleihung im letzten Herbst nicht stattfinden konnte, erfolgt diese am Samstag, 6. November 2021 im Kulturzentrum Schützi – gemeinsam mit der Ehrung der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger.

    Ehrung für Pedro Lenz und Eveline Hasler

    Der Oltner Pedro Lenz erhält den Dreitannen-Literaturpreis. (Foto: zVg / Daniel Rihs)

    Der Dreitannen-Literaturpreis erhält in diesem Jahr der Oltner Pedro Lenz als einer der wichtigsten Vertreter der Mundartliteratur und mit einer Bühnenpräsenz, die Seinesgleichen sucht. Mit dem Dreitannen-Ehrenpreis 2021 wird die Schriftstellerin Eveline Hasler für ihr beeindruckendes Lebenswerk ausgezeichnet. Sie hat sich mit ihren zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern in die Herzen vieler junger Leserinnen und Leser geschrieben. Mit ihren Romanen, u.a. «Anna Göldin. Letzte Hexe», hat sie ein breites Publikum erreicht. Auch die diesjährigen Gewinner*innen werden an der Preisverleihung in der Schützi gebührend geehrt. 

    Eveline Hasler wird mit dem Dreitannen-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. (Foto: zVg)

    5. Buchfestival Olten: Vergabe Buchpreise Dreitannen

    Zeit: Samstag, 6. November 2021, 19.00 Uhr 
    Ort: Kulturzentrum Schützi, Schützenmattweg 15, Olten 
    Eintritt: CHF 30.– mit COVID-Zertifikat
    Vorverkauf: eventfrog.ch

    Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung

    Im August 2008 verstarb in Däniken Frau Beatrice Maurer-Billeter. Sie führte zusammen mit ihrem Mann Hans Maurer das in Däniken beheimatete Handelsunternehmen Hans Maurer AG. Daneben besassen die Eheleute das «Maurergut», einen immer noch existierenden Landwirtschaftsbetrieb in der Gemeinde Däniken. Frau Maurer war eine leidenschaftliche Kunstliebhaberin und -sammlerin.

    In ihrem Testament errichtete Frau Maurer die Stiftung, welcher sie ihren Nachlass vermachte. Die Stiftung unterstützt einerseits soziale Institutionen, anderseits fördert sie nach dem Willen der Stifterin auch Kunst und Kultur, insbesondere auch «begabte Schriftsteller». Mit dem «Buchpreis Dreitannen» und dem Schreibwettbewerb kann die Stiftung den Anliegen der Stifterin sinnvoll nachkommen, und der Stiftungsrat ist überzeugt, dass Frau Maurer an dem mit dem Buchfestival Olten entwickelten Konzept ihre Freude hätte.                                                                                                     

    Das Buchfestival Olten sucht Schreibtalente

    Schülerinnen und Schüler, Lernende, Studentinnen und Studenten sowie Privatpersonen aus der Stadt und Umgebung haben noch bis am 24. September 2021 die Möglichkeit, am Schreibwettbewerb mit einer selbstverfassten Geschichte teilzunehmen. Der Wettbewerb für Schreibtalente aus allen Altersstufen wird auch in diesem Jahr vom Buchfestival Olten BFO, der Bildungsstadt Olten sowie Region Olten Tourismus veranstaltet.

    «Tanz – klirren – blauäugig» als Schlüsselworte

    Im 2021 gilt es die drei Worte «Tanz – klirren – blauäugig» in eine originelle, berührende oder spannende Geschichte von maximal 2’700 Zeichen einzubauen. Nach wie vor winkt für die Gewinnerinnen und Gewinner der vier Bereiche (Berufsbildung, Kantonsschule, Fachhochschule und Öffentlichkeit) eine Lesung an der Preisverleihung des Buchfestivals vom Samstag, 6. November 2021. 

    Zudem wird aus allen Einsendungen ein Supertext erkoren. Dessen Autorin oder Autor erhält eine Hörstation auf dem Schweizer Schriftstellerweg, gesponsert von Region Olten Tourismus. Die Texte der Kategorie «Öffentlichkeit» können noch bis am 24. September 2021 an die folgende Mail-Adresse gesendet werden: literatour@oltentourismus.ch . 

    Boningerin erzielt tolle Klassierungen bei den Paralympics

    Die 35-jährige Boningerin Cynthia Mathez ist seit vielen Jahren an Multipler Sklerose erkrankt. Seit 2015 ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen und startete an den Paralympischen Spielen in Tokyo im Parabadminton in der Rollstuhlklasse WH1. Mathez nahm erstmals 2017 in Ulsan (Südkorea) an einer Badminton-Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung teil. 2018 war sie bei der Europameisterschaft in Rodez (Frankreich) erfolgreich und gewann im Doppel mit Karin Suter-Erath Gold. Bei der WM in Basel schied sie im Doppel und im Mixed jeweils in der Gruppenphase aus. In Tokyo erreichte sie im Einzel Rang 7, im Doppel mit Karin Suter-Erath verpasste sie eine Medaille nur knapp und wurde Vierte.

    «Grösster Anlass meiner Karriere»

    Am Tag ihrer Rückkehr am Montag wurde der erfolgreichen Olympia-Teilnehmerin zu Hause ein grosser Empfang bereitet. Eine satte Hundertschaft, orchestriert durch die örtliche Musikgesellschaft unter der Direktion von Eveline Leu, war erschienen, um Cynthia Mathez die gebührende Ehre zu erteilen. Gemeindepräsident Bruno Stalder erklärte: «Wir freuen uns sehr über diese tolle Leistung, und wir wünschen die nötige Kraft für künftige Anlässe.» Die Geehrte sprach im Kurzinterview mit ihm «von den Spielen in Japan als meinem bisher grössten Anlass; es war eine grosse Ehre und machte riesigen Spass». Paris 2024 sowie die diversen Turniere dazwischen sieht sie als nächste grosse sportliche Ziele, und sie hielt fest, dass sie die Atmosphäre in Tokyo zwar genossen habe, «aber Boningen, ein kleines Dorf mit einer reichhaltigen Natur sowie vielen freundlichen Leuten und lieben Tieren, habe ich vermisst». Mit einem solchen Empfang habe sie nie gerechnet; «ich bin überwältigt und finde kaum Worte».

    Bruno Stalder bedankte sich bei allen Boningerinnen und Boningern, insbesondere der organisierenden Kulturgruppe und der Musikgesellschaft, für die Realisierung des kurzfristig zustande gekommenen Anlasses. Beim anschliessenden Apéro bestand Gelegenheit, mit der erfolgreichen Paralympics-Teilnehmerin das eine oder andere Wort zu wechseln und an ihren frisch gemachten Erfahrungen teilzuhaben.

    Olten! Wir sind auf euch angewiesen!

    Wenn ich jedoch zurückdenke, was wir in dieser kurzen Zeit alles erlebt und erreicht haben, kann ich es fast nicht glauben. Es war und ist eine sehr turbulente und aufregende Zeit. Manchmal sind mir aufgrund der nie aufhörenden Arbeit Zweifel gekommen. Bereut habe ich meinen Entscheid von 2018 jedoch nie. Die durch dieses Ehrenamt gewonnenen Erlebnisse und den dadurch für mich persönlich gewonnenen Mehrwert sind einmalig. Kontakte knüpfen, sich ein eigenes, dem Sport gewidmetes Netzwerk bilden, sich Problemen stellen, scheitern und wieder aufstehen, Probleme lösen, Termine koordinieren, sich proaktiv für die Sportförderung einsetzen, um jeweils das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. In diesen und vielen weiteren Themen habe ich mich erproben dürfen und die Erfahrung kann mir niemand mehr nehmen. Mit den grossen Aufgaben und der an uns übertragenen Verantwortung sind wir alle gewachsen, persönlich aber auch als Verein. Wir haben erreicht, dass wir noch immer einen Verein haben, was nicht selbstverständlich ist. Wir haben erreicht, dass ganz viele Kinder und Jugendliche sowie aktive Fussballer mehrere Male in der Woche einem Ball nachrennen können. Wir haben erreicht, dass wir finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen und dass wir wieder sportliche Ziele verfolgen können. 

    Wir haben erreicht, dass wir wieder stolz sein können, mit unseren Vereinsfarben durch die Stadt zu gehen. 
    Diese Dinge kann man nicht allein erreichen und es benötigt immer ganz viele weitere Akteure. All meinen Begleitern gehört ein grosser Dank ausgesprochen. Ohne euch wäre ein Verein, wie er sich jetzt präsentiert, nicht zu erreichen gewesen und auch nicht tragbar. Ihr habt Mut und Durchhaltewillen gezeigt und euch auch jedes Mal wieder aufgerafft, um weiterzukommen. 

    Es benötigt immer Mut, sich für eine ungewisse Sache zu entscheiden. Mutige Entscheide können belohnt werden, mit Lebenserfahrung und einem gesteigerten Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Wir alle wissen: Wenn es keiner macht, wird nichts gemacht, nichts geschehen, nichts bewegt. 

    Wenn nicht die Mutigen, wer dann! 
    Sich selbst der Ungewissheit stellen, sich auf ein Abenteuer einlassen und versuchen Berge zu versetzen. Diesen Spirit wollen wir vorleben, dies soll bei uns der Trend sein. Zusammen! Zusammen etwas auf die Beine stellen und einander den Rücken stärken und freihalten, darauf kommt es an. Wenn nicht die Mutigen, wer dann! 

    Der FC Olten ist noch immer hungrig und wir wollen mehr. Mehr Sport, mehr Erfolge, mehr Verein und mehr Olten. Um die nächsten Schritte zu gehen, brauchen wir wieder mutige Menschen, die uns auf dem weiteren Weg begleiten. Das Fundament steht. Schritt für Schritt zum Palast! 

    Mit vielen von euch durfte ich interessante Gespräche führen, meistens gefüllt mit Anekdoten über Fussball. Fussball ist ein sehr einfaches Spiel. Ein rundlicher Gegenstand, allein oder im Team. Ein Sport für alle! 

    Jeder und jede hat sich schon darin geübt, viele sogar bei uns im Verein. Bei uns im Verein findet sich jedes Alter, jegliche Nationalitäten, jegliche Berufsgattungen oder Studierende. Unser Verein lebt von Vielfallt. Unser Verein lebt von und durch euch. Unser Verein lebt durch mutige Menschen. Unser Verein sucht dich! 

    Liberal gewinnt!

    Einerseits können wir gleichgeschlechtlicher Liebe das Recht auf Ehe und Familie zusprechen, das ihr laut unserer Bundesverfassung zusteht. Dadurch wird dem klassischen Lebensentwurf Ehepaar/Kind/Haus/Hund nichts weggenommen. Ganz im Gegenteil: Traditionelle Werte wie Ehe und Familie werden gestärkt. Dadurch profitieren besonders die Kinder, deren Rechtslage in Regenbogenfamilien abgesichert wird. 

    Andererseits haben wir im Kanton Solothurn die Chance, Gemeinden mehr Autonomie zu ermöglichen: Jede Gemeinde soll selbst entscheiden dürfen, inwiefern sie Niedergelassenen das aktive und/oder passive Stimm- und Wahlrecht zuspricht. Dadurch können Menschen ohne Schweizerpass beim geplanten Schulhausbau mitreden. Im Gemeindeparlament Verantwortung übernehmen. Den Stadtrat wählen. Das solche kommunalen Aufgaben nur auf Schweizer Schultern lasten, ist einfach nicht mehr zeitgemäss. 

    Sowohl bei der nationalen Abstimmung über die Ehe für alle als auch bei der kantonalen Volksinitiative für mehr Demokratie in Gemeinden können wir nur gewinnen: Mehr Freiheit. Mehr Gleichheit. Mehr Selbstbestimmung. Das doppelte JA ist für mich eine Herzensangelegenheit.

    Schützi Olten: Dialog Wirtschaft + Politik

    Wie kann eine aktive Raumplanung das Wirtschaftswachstun fördern?

    Eigentlich sind die Siedlungsentwicklung nach innen und eine effiziente Raumnutzung spätestens seit der letzten Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG I) im Jahr 2013 offizielle Ziele der schweizerischen und Solothurnischen Raumpolitik.

    Trotzdem führen Zersiedelung, Verdichtung, Landschaftsschutz und weitere raumpolitische Themen immer wieder zu Diskussionen. Die Raumplanung ist geprägt vom Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Natur und Mensch.

    Wie kann die Raumpolitik stärker im Dienst einer kohärenten und volkswirtschaftlich sinnvollen Raumentwicklung stehen? Wie kann sie der Gesellschaft dienen und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse der Wirtschaft erfüllen?

    Nach den Referaten von Sacha Peter und Dr. Roger Wehrli diskutieren wir mit unseren Gästen über Möglichkeiten und Wege, wie eine aktive Raumplanung  das Wirtschaftswachstum fördern kann.

    PROGRAMM

    Begrüssung

    • Adrian Studer,
      Vorstandsmitglied Industrie- und Handelsverein Olten und Umgebung

    Herausforderungen der Raumplanung am Beispiel des Kantons Solothurn und der Region Olten

    • Sacha Peter,
      Chef Amt für Raumplanung Kanton Solothurn

    Leitlinien für eine neue, Volkswirtschaftlich sinnvolle Raumpolitik

    • Dr. Roger Wehrli,
      Stv. Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik & Bildung, Leiter Arbeitsgruppe Raumpolitik bei economiesuisse

    Dialog

    • Urs Nussbaum, 
      Präsident Industrie- und Handeslverein Region Solothurn
    • Sacha Peter,
      Chef für Raumplanung Kanton Solothurn
    • Dr. Roger Wehrli,
      Stv. Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik & Bildung, economiesuisse

    Moderation

    • Rolf Schmid,
      Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Region Olten

    Schlusswort

    • Daniel Probst,
      Direktor Solothurner Handelskammer

    Anschliessend Mittagessen. Die Veranstaltung
    dauert bis ca. 13.30 Uhr.

    TEILNAHMEGEBÜHR
    inkl. Lunch und Getränke CHF 35.

    ANMELDUNG
    Bitte melden Sie sich bis 7. September 2021 über das Anmeldeformular für die Veranstaltung an.

    Stellungnahme der GRÜNEN Kanton Solothurn zum heute veröffentlichten Voranschlag 2022

    Mit dem gleichzeitig publizierten Semesterbericht besteht berechtigte Hoffnung, dass auch die Rechnung 2021 besser abschliesst als der Voranschlag. In diesem Licht kann eine gewisse, geringe Neuverschuldung in Kauf genommen werden. 

    Dies zeigt einerseits, dass der Kanton aktuell keine generellen Sparprogramme braucht. Andererseits ist auch klar, dass kaum Spielraum besteht, die Erträge weiter zu senken. Insbesondere für eine massive Steuersenkung, wie von der «Jetzt si mir draa – Initiative» gefordert, besteht im Kanton Solothurn kein Spielraum. Die Entlastungen müssen sich auf die kleinen und mittleren Einkommen beschränken. Zum regierungsrätlichen Gegenvorschlag, zu dem zur Zeit die Vernehmlassung läuft, werden sich die GRÜNEN später im Detail äussern.

    8. Nationale Arkadis-Fachtagung «Identitäten sind komplexer!»

    Nach der Tagungseröffnung durch Dr. Dagmar Domenig, Direktorin der Stiftung Arkadis, führte Sandro Cattacin in das Thema der transkategorialen Kompetenz ein. Dabei unterstrich er, wie die Notwendigkeit, sich auf andere Menschen im Sozial- und Gesundheitsinstitutionen einzulassen, reflexive Kompetenzen benötige, die es erlaubten, komplexe Identitäten zu verstehen. Genau diese Suche nach einer gemeinsamen Sprache in der Interaktion erhöhe die Adhärenz von Therapien und den Erfolg einer Begleitung, was auch zu einer Verminderung der Kosten im Gesundheits- und Sozialbereich führen könne.

    Beate Küpper behandelte das Thema «Menschenfeindlichkeit durch Vorurteile» und bot eine sozialpsychologisch geprägte Perspektive auf Vorurteile und Diskriminierung gegenüber diversen sozialen Gruppen, denen Gleichwertigkeit abgesprochen wird. Sie erläuterte, wie sich diese Abwertung und Diskriminierung im Alltag auf individueller sowie institutioneller Ebene ausdrücken könne. Judith Wyttenbach ging auf den Diskriminierungsansatz im schweizerischen Verfassungsrecht ein und auf die verschiedenen Entwicklungen im rechtlichen und rechtspolitischen Diskurs. Sie ging dabei insbesondere auf die Tragweite von direkter und indirekter Diskriminierung, strukturelle Benachteiligung sowie Konstellationen von Mehrfachdiskriminierung ein. Dagmar Domenig führte in das Konzept der transkategorialen Kompetenz ein. Sie folgerte, dass Fachpersonen im Gesundheits- und Sozialbereich neben den transkulturellen Kategorien wie Mobilität, Migration oder Kultur auch die transkategorialen Kategorien wie Behinderung, Alter, Krankheit, Sucht etc. sowie deren Kombinierungen berücksichtigen müssten. Die Fachpersonen müssten ihr Handeln dementsprechend ausrichten, indem sie diverse Kategorien nicht nur als Ursprung für eine besondere Unterstützung, sondern auch als Risiko für soziale Ausgrenzungen und Mehrfachdiskriminierungen (an)erkennen. Im Anschlussreferat ging Annette Sprung darauf ein, wie in der Aus- und Weiterbildung transkategoriale Kompetenzen vermittelt werden könnten. Ein Schwerpunkt des Beitrages lag auf den institutionellen Aspekten, da sich kompetentes Handeln nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen entfalten könne. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Ansätze für die Organisationsentwicklung vorgestellt. Andrea Lanfranchi machte einen Praxisinput aus dem Schulalltag und erklärte, dass homogene Lerngruppen in der Schule eine Fiktion seien, und die Heterogenität der Normalfall sei. Er betonte, dass präventive Investitionen der frühen Förderung von Kindern aus Familien in Risikosituationen dringend nötig seien, wenn die Schule entlastet werden soll. Jürgen Georg stellte ein Rahmenmodell zur transkategorialen Versorgung in komplexen Kontexten vor. Dabei könne der Pflege- und Versorgungsbedarf von Menschen mit Migrationshintergrund, mit kognitiven Beeinträchtigungen und Behinderungen vor dem Hintergrund eines Pflegemodells erfolgen und mittels Pflegeprozess systematisch eingeschätzt, erkannt, benannt sowie gezielt und geplant befriedigt werden. Ein Podiumsgespräch rundete die Fachtagung ab.

    Im Oktober 2021 wird im hogrefe-Verlag das Buch «Transkulturelle und transkategoriale Kompetenz» von Dagmar Domenig (Hrsg.) erscheinen – darin finden sich auch Beiträge der Referentinnen und Referenten.

    Über die Stiftung Arkadis

    Die Stiftung Arkadis ist ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für Erwachsene mit einer Behinderung, primär mit einer kognitiven Beeinträchtigung und/oder cerebralen Bewegungsstörung; Kinder und Jugendliche inklusive ihres sozialen Umfelds mit einer Behinderung, Entwicklungsbeeinträchtigung oder 
    -gefährdung und/oder mit einem besonderen gesundheitlichen oder sozialen Unterstützungsbedarf.

    Dienstleistungen

    Wir haben ein breites Angebot an Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Therapie und Beratung, Arbeit und Freizeit.

    Unsere Leistungen richten sich primär an unsere Zielgruppen im Kanton Solothurn, mit einem Schwerpunkt im unteren Kantonsteil.

    Ausführliche Informationen auf www.arkadis.ch.

    Oltner Veloschwarm: Auf zwei Rädern durch die Stadt

    Nach Vorbild der weltweiten «Critical Mass» Bewegung machten sich rund 20 Velofahrer:innen zur gemeinsamen Tour durch die Stadt auf. Eine Velogruppe mit mehr als 10 Fahrzeugen darf die gesamte Fahrspur einer Strasse nutzen. So wurde ein Zeichen für mehr Platz und Velowege in der Stadt gesetzt. Dieser monatlich wiederkehrende Anlass ist eines von vielen Projekten vom Verein «Olten im Wandel».

    Der nächste Veloschwarm findet am Freitag 24. September statt. Treffpunkt ist der Vögeligarten um 18:15 Uhr.

    Nachrichten aus Aarburg: Gemeindeordnung & „Die schönsten Schweizer Dörfer”

    Revidierte Gemeindeordnung in Kraft

    An der Einwohner-Gemeindeversammlung vom 11.06.2021 stimmten die Aarburger Stimmberechtigten der Teilrevision der Gemeindeordnung zu. Im Wesentlichen wurde die (abgeschaffte) Schulpflege aus der GO gestrichen, die Mitgliederzahl der FGPK von 9 auf 7 gesenkt und die Kompetenzen des Gemeinderates im Bereich der Liegenschaften (Käufe, Verkäufe, Baurechte etc.) etwas erhöht. Dieser Versammlungsbeschluss wurde an der obligatorischen Urnenabstimmung vom 08.08.2021 bestätigt. Inzwischen liegt nun auch die kantonale Genehmigung der neuen GO vor. Diese tritt per 01.09.2021 in Kraft und wird bereits für die kommunalen Erneuerungswahlen anlässlich des kommenden Urnengangs vom 26.09.2021 angewendet.

    Personalausflug 2021

    Das Personal der Gemeindeverwaltung Aarburg ist am Freitag, 10. September 2021 am Personalausflug. Deshalb sind die Büros der Gemeindeverwaltung geschlossen.
    Bei Todesfällen gilt die Pikett-Nummer 062 787 14 13 (Anrufbeantworter Bestattungsdienste).

    Reiseführer „Die schönsten Schweizer Dörfer“

    Entdecken Sie die schönsten Dörfer und Kleinstädte der Schweiz und Liechtenstein mit dem prächtigen und reich bebilderten Reiseführer der Editions Favre SA in Zusammenarbeit mit dem Verein Die schönsten Schweizer Dörfer, bei welchem Aarburg Mitglied ist. Es gibt daher auch ein interessantes Kapitel über Aarburg.

    Der Reiseführer kann per sofort für CHF 29 während den ordentlichen Öffnungszeiten bei der Stadtbibliothek Aarburg und dem Tourismus Office Olten bezogen werden.

    Baubewilligungen

    Artemis Immobilien AG für Abbruch Gebäude AGV Nr. 369, Steinbillenstrasse 5; an Marco und Nathalie Flury für Neubau offener Pavillon mit Lamellendach zur Beschattung, Spiegelweg 2; an Isabelle Nicole Allemann und Regina Allemann-Hostettler für Ersatz Lukarne, Eggenacherstrasse 24; an Adolf und Ruth Müller für Einbau Fenster, Grubenstrasse 19; an Reto Lüscher für Abbruch Aussentreppe, Teilabbruch Sitzplatz und Unterfangung Gebäudestütze, Grabenstrasse 19; an Antonio Trovato und Carol Troxler für Um- und Anbau Wohnhaus mit energetischer Dachsanierung und Ersatz Ölheizung durch Wärmepumpe (Innenaufstellung), Weidstrasse 16; an Martin und Franziska Frei für Anbau Wintergarten, Überdachung Eingang und Garagentor am bestehenden Carport, Brodheiteristrasse 21; an Nelson und Anita Da Cunha für Neubau Sichtschutzwände, Sitzplatz-Plattform (bereits erstellt) und Sitzplatz-Überdachung, Sägestrasse 15; an Gian und Nadja Erni Schaller für Neubau Carport und Ersatz Gartenhaus, Sonnmattstrasse 7; an Einwohnergemeinde Aarburg für Sanierung Rathaus und Sanierung Winkelgebäude, Städtchen 37; an Sahin Yasar für Umbau Wohn- und Geschäftshaus„Stadtgarten“, Landhausstrasse 1 und 3

    Kunstmesse photo basel kehrt zurück

    Seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2015 hat die photo basel ihr Profil als bedeutendste Fotomesse im deutschsprachigen Raum gefestigt. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Fotografie immer mehr in den internationalen Museen etablieren können und bildet somit zentrales Fundament in der jüngeren Kunstgeschichte. Wir möchten als Messe aktiv zu diesem Dialog beitragen und die Kunstfotografie mit all ihren verschiedenen Interessengruppen punktuell in Basel (während der Art Basel Woche) zusammenbringen. Nach der räumlichen Erweiterung der Messe im Jahr 2019 belegt die Messe im September 2021 erneut beide Etagen des Volkshauses Basel.

    Die photo basel begrüßt 40 internationale Aussteller aus 16 Nationen für die Septemberausgabe. Zu den neu hinzugekommenen Galerien in diesem Jahr gehören Robert Morat (Berlin), Migrant Bird Space (Berlin), Gowen Contemporary (Genf), Galerie 193 (Paris), Artco (Berlin, Aachen & Kapstadt), AKKA (Venedig & Dubai), ISSP (Riga),Gallery Bart (Amsterdam), Thierry Marlat (Paris).

    Die photo basel freut sich, für diese Ausgabe mit Audrey Hoareau als künstlerische Leiterin der photo basel zusammenzuarbeiten. Als Spezialistin für Fotografie arbeitete Hoareau von 2003 bis 2016 als Sammlungsleiterin des Musée Nicéphore Niépce in Chalon-sur-Saône. Auch war sie massgebend an der Lancierung des Lianzhou-Museums für Fotografie in China beteiligt.  

    Sonderausstellungen

    Vintage-Kabinett
    In diesem Jahr findet die dritte Auflage des Meisterkabinettsstatt. Alle Vintageabzüge wurden von den teilnehmenden Galerien zur Verfügung gestellt und thematisch von Pauline Guex kuratiert. Im Fokus steht in diesem Jahr die Klangdimension der Fotografie. 

    Hommage an Arnold Odermatt
    Dem kürzlich verstorbenen Schweizer Fotografen Arnold Odermatt, widmet die photo basel eine kuratierte Sonderausstellung. 

    NFT-Kabinett
    In Zusammenarbeit mit Samsung stellt die photo basel erstmal sein NFT Cabinet vor – diverse digitale fotografische Positionen, sind auf den auf Kunstwerken spezialisierten TV Screens nicht nur zu bestaunen, sondern können ebenfalls mittels Cryptowährung käuflich erworben werden. Dieses NFT Kabinett soll als Beispiel dienen, wie eine moderne Messe auch als hybrid in der nahen Zukunft funktionieren könnte. 

    Hochwasser-Kunstprojekt
    Extreme Überschwemmungen haben im vergangenen Juli Teile Deutschlands (und Europas) schwer erschüttert. Unvermeidlich hat es viele Geschäfte zerstört und machte auch vor Galerien und ihren jeweiligen Kunstlagern nicht halt. So auch im Fall der deutschen Galerie Artco (mit Galerien in Berlin, Aachenund Kapstadt). Um zu zeigen, wie so genannte “geflutete Kunst” aussieht, widmet die photo basel dieser neuen Form der zerstörten Kunst einen kleinen Bereich und hofft, die Auswirkungen des Klimas auf verschiedene Aspekte unseres Lebens aufzuzeigen zu können. 

    Swiss Grand Award for Design 2021 – Preisträger Peter Knapp
    Seit 2007 vergibt das Bundesamt für Kultur diesen prestigeträchtigen Preis. Unter den diesjährigen Gewinnern, befindet sich auch der renommierte Schweizer Modefotograf Peter Knapp. Peter Knapp wird während den offiziellen Messezeiten in einem eigens kreierten Fotostudio, auf Wunschanaloge Portraits schiessen. (Ein Teil des Gewinns fließt in die Unterstützung des Hochwasser-Kunstprojektes). 

    Partnerschaften
    Die photo basel freut sich, die Partnerschaft mit Jaguar und Land Rover fortsetzen zu können. Erneut werden die Fahrzeuge geladene Gäste während der Dauer der Messe in der Stadt befördern. Auch freut sich die photo basel über die erstmalige Zusammenarbeit mit Samsung the frame.

    41. Generalversammlung der SRG AG SO in Lenzburg: 1 Jubiläum und 3 Evergreens

    Nach zweieinhalb Jahren fand erstmals wieder eine Generalversammlung der SRG Aargau Solothurn (SRG AG SO) statt. Letztes Jahr musste diese nach Verschiebung schlussendlich abgesagt werden, da die Corona-Pandemie eine solche Veranstaltung nicht zuliess. Sehr zum Bedauern der Veranstalterin, wäre doch das 40-Jahr-Jubiläum zu feiern gewesen. 

    Umso mehr freuten sich gestern alle Anwesenden, wieder einmal einem analogen Anlass beizuwohnen. Und auch ohne Jubiläumsfeier gab es im Stapferhaus in Lenzburg genug spannende Programmpunkte.

    Hinter den Kulissen

    Der erste Teil der GV wurde durch den Präsidenten der SRG AG SO, Peter Moor-Trevisan, eröffnet. Gleich anschliessend überbrachte Regierungsrat Jean-Pierre Gallati die Grüsse des Kantons Aargau. Er bot dabei Einblick in die Diskussionen der Regierungsräte über die Anfänge des Regionalstudios AG SO und würdigte die heutige Arbeit der Regionalredaktion. 

    Der statutarische Teil wurde von Moor-Trevisan wie gewohnt schnell und unterhaltsam abgehandelt. Die Mitglieder sprachen dem Vorstand einmal mehr ihr Vertrauen aus und genehmigten Jahresbericht und Jahresrechnung ohne Gegenstimme. Die Wahl von Programmkommissionspräsident und Vorstandsmitglied Fabian Gressly in den Publikumsrat erfolgte ebenfalls einstimmig. 

    Nun ging das Wort an Maurice Velati, Leiter Regionalredaktion AG SO, über. Er vermittelte in seiner lockeren Art einen etwas anderen Blick hinter die Kulissen. Denn was genau ein «Regileiter» so macht, ist allen, die noch nie in einem Regionaljournal gearbeitet haben, nicht geläufig. So erstaunt es eben nicht, wenn er zeitweise eher selten am Radio hörbar ist, denn die Arbeit «hinter den Kulissen» ist mindestens genauso umfangreich – gemäss Velati aber abwechslungsreich und deshalb auch immer wieder äusserst spannend.

    Improvisation und Transformation

    Als Auflockerung improvisierte das Theater «Improvision» Solothurn mit Zutun des Publikums beispielsweise mit ad hoc erfundenen Songtexten zu drei Evergreen-Stücken oder mit Verstexten à la Schiller. 

    Nach dem Theater und einem kurzen Film über die Geschichte des rätoromanischen Radio und Fernsehens empfing Moor-Trevisan den Präsidenten RTR, Vincent Augustin, als Gast zur Feier des 75-Jahr-Jubiläums von RTR.  

    Der Schwerpunkt der Versammlung widmete sich dem Thema SRF 2024. Nathalie Wappler, Direktorin SRF, gab Einblick in die Transformation im Unternehmen (lesen Sie dazu unseren Online-Beitrag unter https://www.srgd.ch/de/regionen/srg-aargau-solothurn/newsletter-uebersicht/off-the-record/record-newsletter-12/). Im Anschluss führte Lena Oppong, Redaktorin und Moderatorin SRF, aus, wie denn ein Programm für ein junges, interessiertes Publikum konkret aussieht (mehr dazu unter https://www.youtube.com/channel/UCjD8NR8386K2EGoe4DW-J1Q). 

    Abschliessend folgte die obligate Fragerunde, in der die Mitglieder die anwesenden Gäste von SRF und SRG zu ihren Anliegen befragten. Mit etwas Verspätung schloss Moor-Trevisan den Abend. Die Gäste wurden dann coronabedingt mit einem «Fresspäckli» anstatt eines Apéros verabschiedet.  

    SRG Aargau Solothurn

    Die SRG Aargau Solothurn (SRG AG SO) ist die Trägerschaft des Schweizer Radio und Fernsehen SRF in den Kantonen Aargau und Solothurn. Sie bildet die Brücke zwischen Programmschaffenden und Publikum und setzt sich ein für einen unabhängigen Service public der SRG. Zudem tritt die SRG AG SO für eine angemessene Berücksichtigung der Kantone Aargau und Solothurn in den elektronischen Medien der SRG ein.

    Die SRG AG SO ist eine der sieben regionalen Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz und ist als Verein organisiert. Interessierte Personen können den Gesellschaften beitreten und im Rahmen der Vereins- oder Genossenschaftsarbeit Einfluss auf die Tätigkeit der SRG SSR nehmen.

    «Allianz Tag des Kinos» am 5. September 2021 auch in Olten: Der Vorverkauf ist ab sofort eröffnet

    Es ist ein Zeichen für grandiose Filmmomente im Kinosaal, aber auch ein herzliches Dankeschön der Kinobranche an ihre treuen Filmfans: Am Sonntag, 5. September 2021, findet in 226 Kinos in der Schweiz und in Liechtenstein der «Allianz Tag des Kinos» statt. In mehr als 550 Kinosälen werden über 150 Filme aus allen Genres und für jeden Geschmack gezeigt. Zu den Höhepunkten im riesigen Angebot gehören zum Beispiel «Monte Verità», «The Hitman’s Wife’s Bodyguard», «Bigfoot Family», «Dreamhorse», «Malignant» und viele mehr. Programm und Tickets sind auf den Websites der teilnehmenden Kinos verfügbar.

    Ab sofort ist der Vorverkauf eröffnet. Jedes Kinoticket kostet im Rahmen des «Allianz Tag des Kinos» nur 5 Franken. Alle Informationen und teilnehmenden Kinos sind auf der Website zu finden:

    DE: www.allianz-tagdeskinos.ch
    FR: www.allianz-journeeducinema.ch
    IT: www.allianz-giornatadelcinema.ch

    Informationen zum COVID-Schutzkonzept sind auf den Websites der Kinos oder auf www.dein-kino.ch zu finden.

    Der Trailer zum «Allianz Tag des Kinos» («Der Verführer»), der aktuell in den Kinos und auf weiteren Kanälen zu sehen ist, erzählt mit viel Charme von der verführerischen Magie eines Kinobesuchs. Die Hauptrolle im Trailer spielt der 23-jährige Schweizer Schauspieler Kacey Mottet-Klein, in den Nebenrollen sind Julia Anna Grob und Rabea Lüthi zu sehen.

    Kunstverein Olten: Jean Mauboulès zeigt Objekte, Skulpturen und Zeichnungen

    Viele Worte sind in Anbetracht der Werke von Jean Mauboulès fehl am Platz. Die Arbeiten laden viel eher zur stillen Betrachtung ein, so wie ihre Entstehung aus der Anschauung, Konzentration und sicheren gestalterischen Entscheidung und weniger aus der spontanen, wilden Geste entsteht. Es ist diese Konzentration und Reduktion auf das Wesentliche, auf die Essenz von Form, Komposition, Material und Raum die aus den Objekten von Jean Mauboulès spricht und die Betrachtenden staunen lässt. In vielen Skizzen entwickeln sich die Ideen, welche erst in der räumlichen Umsetzung und der intuitiven Festsetzung ihre endgültige Form erhalten. Die künstlerische Intention, das Auge entscheidet in diesem Prozess schlussendlich über die genauen Formen und Proportionen. Es geht dabei stets um Spannung und Ruhe, Linien und Flächen, Volumen und Durchsicht, Materialität und Beschaffenheit und dies mit bewusst reduzierten Mitteln aber höchster Präzision. Ästhetik und Formgefühl sind dabei federführend, ergeben die gültige Stimmigkeit und scheinen in der Variationsvielfalt keine Grenzen zu kennen.

    Jean Mauboulès ist 1943 in Frankreich geboren, wohnt und arbeitet seit 1968 im Kanton Solothurn und konnte bis heute in unzähligen Ausstellungen im In- und Ausland seine Werke präsentieren. 1987 bekam er den Preis für plastisches Arbeiten, 1996 den Kunstpreis des Kantons Solothurn und ist in vielen namhaften Sammlungen vertreten, darunter auch mit einer frühen, grossen Glascollage von 1973 im Kunstmuseum Olten.

    Die Ausstellung dauert bis zum Sonntag, 26. September 2021 und ist jeweils am Donnerstag und Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag, 4. September und am Sonntag, 19. September ist der Künstler ab 14 Uhr in der Ausstellung anwesend. 

    Gut besuchte Matinée beim Dorfweiher in Boningen

    Getragene Klänge mit meditativem Charakter

    Fabian Capaldi (37), in Olten geboren und heute in Lostorf mit seiner Familie wohnhaft, begann schon als Siebenjähriger mit dem Saxophonunterricht. Schon früh begann er, mit diversen Bands und Projekten aufzutreten. Seine stilistische Bandbreite reicht von Jazz über Soul und Funk bis hin zu Pop. In unterschiedlichen Formationen trat er unter anderem mit DJ Bobo, Pepe Lienhard, Marc Sway oder Stefanie Heinzmann auf und erhielt 2014 den Förderpreis für Musik des Kantons Solothurn.

    Der 35-jährige Obergösger Shanky Wyser lebt heute in Olten, aber das Niederämter Dorf seiner Kindheit und Jugend bezeichnet er heute noch als seine Heimat. Ausgebildeter kaufmännischer Angestellter mit Weiterbildung zum Betriebswirtschafter, ist er seit geraumer Zeit freischaffender Pianist und Organist, aber auch Musikschullehrer für Schulmusik an der Oberstufenschule in Dulliken. Seine bevorzugten Stilrichtungen sind Blues, Pop, Rock, Funk und Soul; der Musiker Sting hat ihn nach eigenen Angaben am meisten beeinflusst.

    Am Keyboard, respektive Alto-Saxophon spielten die beiden etliche vom Jazz geprägte Stücke; mal fetzig, mal ruhig-getragen, nie aufdringlich und stets mit einem fast besinnlich-meditativen Charakter, was das Publikum träumen liess. Das Konzert mit teils sehr persönlichen Noten animierte die Gäste teils zum Mitmachen; sei das bei Hits wie «Stand by Me» oder «Hit the Road Jack». Das Wetter machte mit, wenn auch bei kühleren Temperaturen, und am Schluss bestand beim Apéro Gelegenheit, sich mit den beiden Musikern auszutauschen. Einmal mehr war es der Kulturgruppe Boningen gelungen, einen erstklassigen Anlass auf die Beine zu stellen.

    Stadt Olten: Regierungsprogramm 2021-2025 für “Olten – Stadt am und im Fluss”

    Jeweils zu Beginn der neuen Amtsperiode hat der Oltner Stadtrat gemäss dem in Art. 41 der Gemeindeordnung formulierten Auftrag dem Gemeindeparlament seine Richtlinien zur Gemeindepolitik bzw. sein Regierungsprogramm vorzulegen. Gemäss Art. 23 hat das Gemeindeparlament Beschluss über seine Kenntnisnahme zu fassen.

    Konsistent – koordiniert – konkret

    In seinem Regierungsprogramm mit dem Titel «Olten – Stadt am und im Fluss» erläutert der Stadtrat einleitend nach einem Rückblick auf die vergangenen vier Jahre die Position des Dokuments in der Kaskade Leitbild der Stadt Olten – räumliches Leitbild der Stadt Olten – Regierungsprogramm und Finanz- und Investitionsplan – Jahresprogramm: Die Instrumente sollen über alle vier Ebenen hinweg konsistent, das heisst möglichst widerspruchsfrei sein. Ihre Inhalte sind koordiniert, das heisst aufeinander abgestimmt – insbesondere das Regierungsprogramm und der Finanz- und Investitionsplan. Und sie sollen – natürlich zunehmend vom übergeordneten Leitbild zum detaillierten Jahresprogramm – möglichst konkrete und somit auch überprüfbare Angaben enthalten.

    Weil viele der Zielsetzungen bzw. viele Projekte nicht innerhalb von vier Jahren umgesetzt werden können, hat der Stadtrat für das aktuelle Regierungsprogramm beschlossen, den Blick über das Ende der laufenden Legislaturperiode hinaus zu richten. Im Unterschied zum «Weitblick» wurden die Vorhaben der nächsten vier Jahre mit Teilzielen und Massnahmen konkretisiert und priorisiert werden. Ganze acht Seiten des Regierungsprogramms umfasst denn auch ein Raster mit nach Schwerpunkten geordneten strategischen Zielsetzungen, mittelfristigen Zielen, Teilzielen bis 2025 sowie dazugehörigen Massnahmen.

    Menschen im Vordergrund

    Die im Regierungsprogramm 2021-2025 aufgezeigten Stossrichtungen, Ziele und Massnahmen verdeutlichen, dass in der Stadt Olten, welche aus ihrer Lage am Fluss verstärkt Nutzen ziehen will, vieles im Fluss ist. Die vom Stadtrat dabei verfolgte Vision stellt die Menschen in den Vordergrund: Sie leben, arbeiten und wohnen laut der stadträtlichen Vision gerne in Olten, weil ihnen

    • die Stadt der guten Chancen zu einer positiven Ausgangslage verhilft;
    • die Stadt der kurzen Wege einen vielfältigen Mobilitätsmix bietet;
    • die Stadt der aktiven Teilhabe ein Mitwirken am städtischen Leben erlaubt;
    • die Stadt der Nachhaltigkeit die Lebensqualität langfristig sichert;
    • die Stadt mit einem guten Wirtschafts- und Investitionsklima attraktive Arbeitsplätze ermöglicht;
    • die Stadt als Regionalzentrum eine breitgefächerte Angebotspalette zur Verfügung stellt.

    Neben eher ortsspezifischen betreffen die im Regierungsprogramm aufgezählten Ziele und Massnahmen auch übergeordnete Themen wie den Klimaschutz oder die Folgen der Corona-Pandemie. Beide haben die Anforderungen an ein Regionalzentrum wie Olten verändert: Beim Klimaschutz sieht der Stadtrat eine Rolle der öffentlichen Hand als Wegbereiterin. Mit Corona steigen aufgrund von Erfahrungen mit eingeschränkter Mobilität und Homeoffice der persönliche Platzbedarf und der Wunsch, auch in der dritten Lebensphase ein möglichst selbstbestimmtes Leben in eigenen Wohnstrukturen zu verbringen. Und der Ruf nach einer «schönen» Umgebung mit verkehrsberuhigten Strassen, grünen Aussenräumen und attraktiven Naherholungsgebieten, die sich einem erhöhten Nutzungsdruck ausgesetzt sehen. Der Detailhandel ist noch verstärkt durch den Online-Handel gefordert und auf ein gutes Zusammenwirken mit Gastronomie, Aussenräumen und Freizeiterlebnis angewiesen. 

    In diesem Umfeld sieht der Stadtrat die Rolle der öffentlichen Hand als lenkende Kraft mit Eigenvorhaben und mit der Unterstützung Dritter. Neben der «Kür» in Form der im Regierungsprogramm aufgezeigten Projekte, die der Stadtrat in der kommenden Amtsperiode – unter der Voraussetzung entsprechender finanzieller und personeller Ressourcen – umsetzen will, streicht er dabei aber auch die «Pflicht» heraus: Die Haupttätigkeit der Stadtverwaltung besteht im weniger spektakulären Alltagsgeschäft und Dienstleistungen von A wie Abfallentsorgung bis Z wie Zivilschutz. Diese – nicht zuletzt dank dem grossen Einsatz der Mitarbeitenden – auf hohem Niveau weiterzuführen: dies bleibt auch in der neuen Amtsperiode eines der wichtigsten Ziele des Stadtrates.

    Aufgegleiste Vorhaben nun auch finanzieren

    Das Regierungsprogramm enthält auch zwei Aussagen zu den städtischen Finanzen und zur Steuerbelastung. Analog zu den Richtlinien zu Finanzplan und Budget, die sich der Stadtrat im vergangenen Frühling gegeben hat, hat er sich zum Ziel gesetzt, in der neuen Legislatur den Steuersatz für natürliche Personen in der tieferen Hälfte aller Solothurner Gemeinden zu behalten und die Pro-Kopf-Verschuldung nicht auf über 4000 Franken anwachsen zu lassen. 

    Im Budget 2022 wird der Stadtrat eine massvolle Steuererhöhung für die natürlichen und die juristischen Personen von aktuell 108% auf 112% beantragen. Diese soll – neben einer zusätzlichen Verschuldung – zur Finanzierung der anstehenden Investitionen beitragen, mit denen die Attraktivität der Stadt Olten wesentlich erhöht werden soll. Der Stadtrat erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass er für die grossen aktuellen Vorhaben – unter anderem neue Schulanlage Kleinholz, Neuer Bahnhofplatz Olten nbo, Erneuerung Kunstmuseum, Sanierung Kremationsofen, Neugestaltung Ländiweg – verbindliche Aufträge des Parlaments oder sogar des Volks erhalten hat; nun muss auch für deren Finanzierung aufgekommen werden.

    Sehr stimmige Feier zum 5 Jahre Jubiläum des Schweizer Schriftstellerwegs

    Würdigung von höchster Seite

    In ihrer Ansprache würdigte Frau Landammann Susanne Schaffner die Inszenierung der Literatur im Rahmen des Schweizer Schriftstellerwegs im öffentlichen Raum und hob die Bedeutung für den Kanton heraus. Als Wunsch fügte sie an, das Angebot möge in Zukunft SchriftstellerInnenweg heissen und dem Schaffen der Frauen noch mehr Rechnung tragen.

    Der amtierende Stadtpräsident von Olten, Thomas Marbet, wies zudem auf die Bedeutung für die Stadt und Region Olten hin: Die Strahlkraft des Schweizer Schriftstellerwegs in grosse Teile der Schweiz und des benachbarten Deutschlands sorgt für neue Gäste, welche verweilen und konsumieren. Schliesslich fördere das sehr beliebte Angebot auch das Image der Stadt als lebendige, interessante und vielfältige Kultur-Stadt.

    Der Präsident von Region Olten Tourismus, Deny Sonderegger, begrüsste in seiner Ansprache die rund 130 anwesenden Gäste und unterstrich den Erfolg des Schweizer Schriftstellerwegs eindrücklich in Zahlen.

    Festliches Abendprogramm begeisterte vor vollen Rängen

    Kilian Ziegler führte im Graben durch den Abend.

    Der Oltner Kilian Ziegler führte sehr gekonnt und schlagfertig durch das Abendprogramm, bei welchem auch seine Gäste zu überzeugen wussten: Patti Basler wie immer gewohnt wortakrobatisch und Christof Gasser mit seiner neuen Krimitour, zeigten sich in bester Unterhaltungslaune.

    Kilian Ziegler und Patti Basler in bester Unterhaltungslaune.

    Ein kleines Podium, bestehend aus dem Verleger, Thomas Knapp, dem Gründer der Firma Erlebnisplan GmbH, Roberto Di Valentino und dem Präsidenten von Region Olten Tourismus, Deny Sonderegger, gab zudem weitere spannende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des Schweizer Schriftstellerwegs. In diesem Rahmen wurde die Stadtführerin, Ilse Zeller, für ihr 30-jähriges Engagement bei Region Olten Tourismus geehrt.

    Bereits am Nachmittag wusste Pedro Lenz auf zwei geführten Rundgängen die über 70 Gäste mit seiner wunderbaren und feinen Art auf beste Weise zu unterhalten.

    IG Boningen: Vorstand und Kommissionsmitglieder wurden bestätigt

    In den Kommissionen nehmen folgende Mitglieder Einsitz: Markus Kobler, Rony Moser und Leandro Zazzi (alle Abstimmungs- und Wahlbüro); André Kappeler (Finanzkommission); Sebastian Kavvadias (Kommission für öffentliche Bauten KöBA); Nicole Kappeler (Aktuarin Kulturgruppe); Rahel Kallweit, Rony Moser, Matthias Wyss und Beat Wyttenbach (alle Umweltschutzkommission) sowie Dieter Wyss und Fabian Wyss (Wasserkommission). Schliesslich genehmigten die Anwesenden die Rechnung 2020 und stimmten dem unveränderten Jahresbeitrag zu, der in diesem Jahr allerdings nicht erhoben wird, da Corona-bedingt keine öffentlichen Anlässe durchgeführt werden konnten.

    Grob würdigte das Schaffen aller, die sich in irgendeiner Form für das kommunale politische und kulturelle Leben einsetzen. «Es ist nicht selbstverständlich, dass sich in einer so kleinen Gemeinde wie Boningen immer genügend Personen finden lassen, um all diese Posten, die ja ehrenamtlich ausgeübt werden, zu besetzen. Aber nur so funktioniert unsere Schweizer Demokratie», bekräftigte er. – Nach der GV war gemütliches Beisammensein mit guten Gesprächen und feinen Grilladen angesagt, was dem Zusammenhalt innerhalb der IG Festigkeit verlieh und für alle eine wohltuende Abwechslung nach dem Lockdown war.

    Forum Schlossplatz und Kunstsammlung der Stadt Aarau: “my home is my castle”

    Wo wir sind, richten wir uns ein. Im trauten Heim machen wir es uns gemütlich und schön. Doch fühlen wir uns hier sicher und wohl? Wenn wir Türen verschliessen und Zäune errichten, drapieren wir das Innen feinsäuberlich gegen das Aussen. Im selben Zug legen wir heute eine Standleitung für die Öffentlichkeit in unser Daheim und entfernen mittels Smartphone, Glasfaserkabel und Ablenkungslust das Schloss in der Wohnungstür. Privatsphäre existiert eben nur so lange, wie wir sie verteidigen. Aber wie stellen wir die Trennung zwischen privat und öffentlich her?

    Das Daheim des Forum Schlossplatz, das «Haus zum Schlossgarten», wurde im 18. Jahrhundert als repräsentables Wohnhaus erbaut und trägt mit seiner Geschichte – der Transformation von privatem zu öffentlichem Raum – die Ambivalenz des Themas in sich.

    Als Kooperation des Forum Schlossplatz und der Kunstsammlung der Stadt Aarau verknüpft «my home is my castle» das Interieur als klassisches Motiv der Kunst mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen und kombiniert dazu Werke zeitgenössischer Künstler:innen mit einer Auswahl aus der Kunstsammlung der Stadt Aarau. Die Ausstellung formuliert die ambivalente Kostbarkeit unseres Daheims und setzt damit ein Fragezeichen hinter die im Volksmund geläufige Redewendung. Ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm ergänzt die Ausstellung vielseitig, lädt zu Filmabenden, Stubenkonzert und Hausführungen ein.

    kuratiert von Lena Friedli und Anna Leibbrandt Szenografie von PAMU

    mit Werken von: Boycotlettes, Marianne Halter & Mario Marchisella, Marc Lee, Tobias Maurer, Aldo Mozzini, Olivia Wiederkehr und einer Auswahl aus der Kunstsammlung der Stadt Aarau

    Hausgeschichten

    Das «Haus zum Schlossgarten» hat schon viel erlebt. «Hausgeschichten» geht den zahlreichen Identitäten des Gebäudes nach und macht die altehrwürdige Residenz zum Erlebnisort, der Geschichte und Geschichten über private und öffentliche Räume erzählt. «Hausgeschichten» kann anhand verschiedener Stationen individuell besucht oder als Führung gebucht werden.

    Artothek

    Anlässlich der Ausstellung verwandelt sich ein Teil der Kunstsammlung der Stadt Aarau in eine «Artothek»: Wie in einer Bibliothek kann in der Artothek ein Benutzerausweis erstellt, ein Kunstwerk temporär ausgeliehen und mit nach Hause genommen werden.

    Veranstaltungen

    Vernissage
    Freitag, 3. September 2021, 18.30 Uhr
    Begrüssung und Einführung
    Lena Friedli, Leitung Forum Schlossplatz
    Anna Leibbrandt, Zuständige Kunstsammlung Stadt Aarau Anschliessend Apéro!

    Drinnen oder Draussen?
    Sonntag, 19. September 2021, 11 Uhr

    Führung durch die Ausstellung mit Anna Leibbrandt, Zuständige Kunstsammlung Stadt Aarau Eintritt regulär (7.-/5.-)

    Juju-Workshop für Kinder und Erwachsene
    Samstag, 30. Oktober 2021, 13-17 Uhr

    Drop-in Workshop mit den Boycotlettes: Erstelle dein eigenes Juju (Talismann). Eintritt Workshop und Ausstellung: 10.- pro Person, Familien pauschal 20.-

    Interieur oder Homestory?
    Sonntag, 21. November 2021, 11 Uhr

    Führung durch die Ausstellung mit Lena Friedli, Leitung Forum Schlossplatz Eintritt regulär (7.-/5.-)

    Stubenkonzert
    Donnerstag, 9. Dezember 2021, 20 Uhr

    Als Kooperation mit «Stubenkonzerte Aarau» laden wir zum exklusiven Konzert in der Ausstellung ein. Wer zu Gast sein wird, geben wir via Website und Social Media bekannt. Vor und nach dem Konzert kann die Ausstellung besichtigt werden. Dazu gibt’s Barbetrieb.
    Eintritt: Hutkollekte

    So we live
    Sonntag, 9. Januar 2022, 15-17 Uhr 

    Finissage und Kurzfilm-Screening. Dazu Apéro! Eintritt frei

    Vermittlungsangebot für Schulklassen
    Der Workshop «Raumlabor: Dream Home» lädt Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen ein und erkundet private, politische und künstlerische Räume. Mehr Informationen: www.forumschlossplatz.ch/vermittlung

    Private Führungen auf Anfrage

    Home Sweet Home: Filmprogramm zur Ausstellung

    Als räumliche und inhaltliche Erweiterung der Ausstellung lädt «Home Sweet Home» zu vier Filmen an vier verschiedenen Orten ein. Immer verbinden sich die ausgewählten Schauplätze auf stimmige Weise mit dem jeweils gezeigten Film.

    The Lady in the Van
    Mittwoch. 15. September 2021, 20 Uhr 
    Vorplatz Forum Schlossplatz

    Tillsammans
    Mittwoch, 20. Oktober 2021, 20 Uhr 
    Alte Schokoladenfarbik, Aurorastrasse 25

    Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen
    Donnerstag, 18. November 2021, 20 Uhr

    Bar im Stall, Alter Reithalle Aarau

    Garagenvolk
    Mittwoch, 15. Dezember 2021, 20 Uhr 

    Bar Garage Aarau, Kirchgasse 6

    kuratiert von Urs Gottscheu
    Eintritt pro Film: CHF 15.- (inklusive Gutschein für Ausstellungseintritt)

    saftig & würzig – Nachhaltigkeit in der Küche mit Kanal K und der Oberstufe Aarburg

    Wie bereite ich mich auf ein Interview vor? Worauf achte ich, wenn ich eine Strassenumfrage schneide? Wie erkenne ich eine seriöse Quelle, wenn ich im Internet recherchiere? Fragen wie diese beschäftigten während 10 Wochen vom Frühling bis zum Sommer 63 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus Aarburg. Unter fachkundiger Anleitung gestalteten sie Radiobeiträge rund um das Thema nachhaltige Ernährung. Jeweils zweimal wöchentlich reisten Kursleitende von Kanal K und der Radioschule klipp + klang nach Aarburg und begleiteten vor Ort im Paradiesli Schulhaus die Produktion. Seit Ende April entstanden so 27 Beiträge, deren Form und Inhalt die Jugendlichen selbst bestimmten.

    Beispielsweise fragten sich zwei junge Männer, wie nachhaltig Schweizer Zucker überhaupt ist und haben direkt bei der Zuckerfabrik Aarberg nachgefragt. Sie stellten Fragen zusammen, vereinbarten einen Termin, führten selbständig das Interview mit dem Leiter Kommunikation der Zuckerfabrik Aarberg, schnitten die Audiodatei auf dem Laptop und schrieben Moderationen. Letztere nahmen sie in den Studios von Kanal K auf. Dafür machten alle drei Klassen Ende Juni, begleitet von ihren Deutsch- und Geografielehrpersonen Nicole Piccoli und Jonas Mössinger, einen Ausflug nach Aarau. Zuvor hatte eine professionelle Stimmtrainerin mit den Schülerinnen und Schülern die Texte eingeübt.

    Die Beiträge sind nun vom 1. bis 27. September jeweils um 12 Uhr auf Kanal K zu hören. Zudem nimmt dies Kanal K zum Anlass den Programmschwerpunkt im September ganz der Nachhaltigkeit in der Küche zu widmen.

    saftig & würzig – Nachhaltigkeit in der Küche mit der Oberstufe Aarburg täglich vom 1. bis 27. September 2021 / 12 Uhr on air und online auf www.kanalk.ch

    UKW: Aargauer Mittelland 94,9 MHz, Region Olten/Zofingen 103,4 MHz, Region Baden/Wettingen 92,2 MHz
    DAB+: in Aarau-Baden-Olten, Basel und Zürich
    Kabel: Aarau/Zofingen 107,9 MHz, Baden/Brugg/Lenzburg/Wohlen/Limmat-/Reusstal 93,0 MHz Olten/Geissacher 107,95 MHz, Wynental 102,9 MHz, Rotberg 93,0 MHz

    App: Swiss Radioplayer
    Livestream und Podcasts: www.kanalk.ch
    Das Radio-/Podcast-Projekt «saftig & würzig» wird unterstützt von der Stiftung Mercator Schweiz.

    MoneyPark mit neuer Führung in Olten

    Sandro Käser führt seit kurzem das Oltner Expertenteam rund um die Themen Hypotheken, Vorsorge und Immobilien: «Wir sind seit 2018 mit einer Filiale in Olten vor Ort. Unser vierköpfiges Team unterstützt unsere Kundinnen und Kunden in der ganzen Region bei der Erfüllung ihrer Wohnträume – von der Suche, über die Finanzierung bis hin zum Wiederverkauf. Auch die Vorsorge spielt dabei immer eine wichtige Rolle.

    »Sandro Käser ist seit über 15 Jahren als Finanzberater und -planer tätig und seit 2019 für MoneyPark im Einsatz. «Ich freue mich auf die neue Aufgabe», sagt Sandro Käser. «Meine Teamkollegen und ich sind regional verwurzelt und nutzen diesen Vorteil gerne für unsere KundInnen. Es ist eine Bereicherung, von diesem zentralen Ort aus, die Menschen bei ihrem Wunsch vom Wohneigentum unterstützen zu dürfen.» Nicht nur Olten ist als Pendlerstadt bei Eigenheiminteressenten sehr beliebt, auch die Region wird mit einigen neuen Bauprojekten immer attraktiver.

    Zentrale Räumlichkeiten an der Dornacherstrasse 10

    MoneyPark empfängt die Kundinnen und Kunden in den Räumlichkeiten an der Dornacherstrasse 10. Dort stehen zwei grosse Beratungszimmer zur Verfügung, dank denen auch jederzeit die Abstandsregeln eingehalten werden können.

    Einzigartiges Kundenerlebnis: Alles rund ums Eigenheim

    Nicht nur die Filiale in Olten entwickelt sich weiter, auch MoneyPark hat seine Geschäftstätigkeit ausgebaut. MoneyPark berät Kundinnen und Kunden nicht nur bei der Finanzierung und Vorsorge, sondern auch in allen Fragen rund um die Immobilie. Seit Anfang des Jahres steht die Immobilienplattform von MoneyPark (moneypark.ch/plattform) auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Damit erhalten potenzielle KäuferInnen und VerkäuferInnen von Wohnimmobilien kostenlosen Zugang zu umfassenden Daten rund um das gesuchte oder das bereits erworbene Eigenheim. In Kombination mit persönlicher Beratung durch Immobilienexperten vor Ort schafft die Plattform für Suchende, KäuferInnen, EigentümerInnen sowie VerkäuferInnen ein einzigartiges Kundenerlebnis.

    Über MoneyPark

    MoneyPark ist der führende Spezialist für Hypotheken und Immobilien in der Schweiz und beschäftigt über 300 Mitarbeitende. Das junge Fintech bietet mit der Kombination aus persönlicher Beratung und wegweisender Technologie umfassende und massgeschneiderte Hypotheken- und Immobilienlösungen. Dabei unterstützt MoneyPark seine Kundinnen und Kunden mit unabhängiger Expertise – von der Suche über die Finanzierung, während der Eigentumsphase und beim Verkauf von Immobilien. Für die Finanzierung hält MoneyPark mit Hypothekar- und Vorsorgeangeboten von mehr als 150 Anbietern, darunter Banken, Versicherungen und Pensionskassen, die grösste Finanzierungsauswahl an einem Ort bereit. Die unabhängige Beratung erfolgt entweder in einer der schweizweit mehr als 20 Filialen oder ortsunabhängig via Telefon oder online.

    Institutionellen Investoren bietet MoneyPark ganzheitliche Hypothekarlösungen dank einem Setup aus leistungsfähigem Vertrieb und effizienter Portfoliobewirtschaftung.

    2. Digitaltag Region Olten: Auf fünf Formate und Tage ausgedehnt

    «Als Stadt und Region zeigen, was wir im Bereich der Digitalisierung können, wissen und investieren», nennt Projektleiter Yannick Deiss von der Oltner Kommunikationsagentur salted eine Motivation für diese Veranstaltung. «Zudem eine Plattform bieten, um Fragen, Unsicherheiten, Ängsten und Chancen aus der Bevölkerung oder von Unternehmen zu begegnen.»

    Das war zwar beim Debüt im November 2020 mit einer Reduktion des Anlasses auf einen Vormittag mit gestreamten Referaten nur bedingt möglich, aber das grosse Interesse an dieser Übertragung mit über 1000 Live- und zeitverschobenen Views hat die Veranstalter in ihren Zielsetzungen durchaus bestätigt. Und weil Olten zudem als einziger Standort im solothurnisch-aargauischen Einzugsgebiet mit einem 20-minütigen, gestreamten Bericht der Schweizer Digitaltage zum Zuge kam, dürfte dieser Event ein Publikum von mehreren tausend erreicht haben.

    Der erste Digitaltag Region Olten konnte nur als gestreamte Veranstaltung stattfinden (zVg)

    Keine Überschneidungen

    Für die zweite Durchführung hat das Oltner Projektteam den Programmraster überarbeitet und so strukturiert, dass die meisten Events in der zweiten Nachmittagshälfte stattfinden und damit auch in den Randstunden auch von Berufstätigen besucht werden können.

    Auftakt zum Digitaltag Region Olten macht am Wochenende 6./7. November ein zweitägiger Hackaton. Unter dem Titel «MAKEaton“ bringt dieser fachspezifische Workshop in der Fachhochschule Nordwestschweiz ambitionierte Studierende sowie Ingenieure, Designerinnen und Entwickler zusammen, um mit Prototypen von künstlicher Intelligenz Praxisprobleme zu lösen.

    Am Montag, 8. November, laden verschiedene Veranstalterinnen und Veranstalter ins Coachingzentrum Olten ein, wo verschiedene Workshops sich jeweils einem bestimmten Thema der Digitalisierung widmen. Der Dienstag, 9. November, steht unter dem Titel «Diginspiration» und umfasst Mini-Events, die in Form von Fragerunden, Workshops oder mit praktischen Übungen zum Austausch anregen.

    Der eigentliche Termin des Schweizer Digitaltages am Mittwoch, 10. November, steht im Zeichen der «Digitour» und der abschliessenden «Diginight». Am Nachmittag öffnen Unternehmen, Organisationen, Bildungsstätten, Verbände und Vereine ihre Türen und präsentieren ihre Tätigkeit, ihre Projekte und Services im Kontext der Digitalisierung. Am Abend treffen sich alle Beteiligten, Besucherinnen und Besucher im Kulturzentrum Schützi zum gemeinsamen Ausklang des zweiten Digitaltages Olten, an dem einerseits die Geselligkeit gepflegt, anderseits das Gesehene und Erlebte zusammengefasst wird.

    Kostenloses Angebot erfordert Sponsoren

    Noch laufen die Detailplanung für die zahlreichen Einzelverstaltungen sowie die Sicherstellung der Finanzierung. «Für uns ist es wichtig, dass wir den Digitaltag allen Interessierten kostenlos anbieten können, um die Hemmschwelle für einen Besuch möglichst tief zu halten», betont Yannick Deiss. «Das wiederum bedingt, dass wir die erforderlichen Mittel über die Veranstalter von Events für Digitour, Workshops und Diginspiration einholen sowie über Sponsoren beschaffen können.» Eine erfreuliche Zahl an beteiligten Unternehmen und Organisationen hätte ihre Unterstützung bereits zugesagt, ganz erreicht ist das Budget allerdings noch nicht. «Wir sind jedoch zuversichtlich, zumal es in der Region viele Firmen und Institutionen gibt, die einen Bezug zur Digitalisierung haben und hier eine entsprechende Plattform bekommen.»

    Das Programm in Kürze

    Samstag, 6. November 2021: Hackaton «MAKEaton» (FHNW Olten/ganzer Tag)

    Sonntag, 7. November 2021: Hackaton «MAKEaton» (FHNW Olten/ganzer Tag)

    Montag, 8. November 2021: Workshops (Coachingzentrum Olten/16.00-18.30 Uhr)

    Dienstag, 9. November 2021: Diginspiration (Kulturzentrum Schützi Olten/16.30-19.30 Uhr)

    Mittwoch, 10. November 2021: Digitour (div. Standorte Olten/13.30-17.00 Uhr), Diginight (Kulturzentrum Schützi Olten/17.30-21.00 Uhr).

    «Vedo dove devo» Sieger im Wettbewerb fürs neue Kunstmuseum Olten

    Das Gemeindeparlament der Stadt Olten hatte im September 2020 mit 37:0 Stimmen beschlossen, dass das Kunstmuseum an der Kirchgasse bleiben, aber von der stark sanierungsbedürftigen Nummer 8 ins Nachbarhaus Kirchgasse 10, das ehemalige Naturmuseum, wechseln soll. Als Raumbedarf wurden 1600 m2 Nutzfläche definiert. Anfang 2021 wurde in der Folge ein einstufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 in einem selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. In der ersten Phase konnten sich Teams im Rahmen einer Präqualifikation bewerben, in der sie ihre Eignung für die Bewältigung der Aufgabe nachweisen mussten. Dabei ging es insbesondere um ihre Qualifikation in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Baumanagement, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit sowie ihre personelle und organisatorische Leistungsfähigkeit.

    Attraktive Aufgabenstellung

    Wie sich herausgestellt hat, ist die aufgezeigte Aufgabenstellung im Zentrum der Stadt Olten attraktiv: Insgesamt 98 Teams hatten ihre Bewerbung eingereicht, um einen Projektvorschlag auszuarbeiten und einzureichen. Die Palette der internationalen Bewerber reichte von wie Antwerpen über Berlin, Florenz und London bis Sevilla; hinzu kamen sieben Büros mit kantonal-lokalem Bezug, rund ein Dutzend Newcomer und der Rest bewährte Büros verschiedenster Grösse aus der Schweiz.

    Im vergangenen März hatte die eingesetzte Jury 14 Teams ausgelesen, welche bis Mitte Juni einen Wettbewerbsbeitrag eingeben konnten: je zwei Teams aus den Bereichen «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international» sowie acht weitere Büros aus der Schweiz. Fristgerecht sind von allen eingeladenen Büros Pläne und Modelle mit ganz unterschiedlichen Ansätzen eingereicht worden. Die neun Personen der Jury, zusammengesetzt aus ausgewiesenen Fachleuten als Fachpreisrichterinnen und -richtern sowie Vertretungen der Stadt als Bestellerin, haben an zwei Sitzungstagen zusammen mit weiteren Expertinnen und Experten die Beurteilung durchgeführt. In einem ersten Rundgang wurden nach eingehenden Diskussionen zu breitgefächerten Kriterien – unter anderem Städtebau und Architektur, Denkmalpflege, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie «Betriebstauglichkeit» – sechs Eingaben bestimmt, aus denen in einem zweiten Rundgang das Projekt ausgewählt wurde, das zur Weiterbearbeitung empfohlen wird. Dabei handelt es sich um das Projekt «Vedo dove devo» («ich sehe, wohin ich muss») der ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel/Proplaning AG, Basel, und Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich.

    Vom Hinterhof zur Platzfassade

    Das Siegerprojekt zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es der ehemaligen Hinterseite zum Munzingerplatz mit einer im Raum und in der Höhe abgestuften Platzfassade einen städtbaulich klaren und attraktiven Rahmen verleiht, wie Jurypräsidentin Stephanie Bender (Lausanne) an einer Präsentation der 14 Eingaben im Kunstmuseum Olten ausführte. Die bestehenden Bauten an der Kirchgasse werden weitgehend erhalten und damit deren Substanz nicht nur in denkmalpflegerischer, sondern auch punkto Nachhaltigkeit geschont. Wie das Kunstmuseum erhält auch die Liegenschaft Kirchgasse 8 einen Anbau, der die Enge des heutigen Gebäudes auflöst und vielfältige Nutzungen erlaubt.

    Das Siegerteam erhält nun den Auftrag, sein Projekt unter anderem bezüglich Materialisierung, Abläufe und Ökonomie, wo das Gemeindeparlament einen Preisrahmen von 14 Mio. Franken für das Gebäude des Kunstmuseums gesetzt hat, zu überarbeiten. Anschliessend soll dem Gemeindeparlament ein Projektierungskredit für die Erneuerung des Kunstmuseums vorgelegt werden, nach der Projektierung dann voraussichtlich im Jahr 2023 der eigentliche Baukredit.

    Bis 19. September im Kunstmuseum ausgestellt

    Weitere Rangierungen bzw. Preise erhielten das Projekt mit dem poetischen Titel «petit chardon» (kleine Distel oder eben Disteli) der ARGE pool Architekten, Zürich/
    Takt Baumanagement, Zürich/ Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich (2. Rang und 1. Ankauf, da das Projekt nicht alle Wettbewerbsvorgaben erfüllt), «Assemblage» von Malte Kloes Architekten GmbH, Zürich, und LAND SCHAFFT GmbH, Sursee (3. Rang und 2. Preis), «Annetta» von Schmidlin Architekten, Zürich, und Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich (4. Rang, 3. Preis), «Achteinhalb» der ARGE Weyell Zipse Architekten, Basel/Truwant + Rodet, Basel, und August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Basel (5. Rang und 2. Ankauf, da das Projekt ebenfalls nicht alle Wettbewerbsvorgaben erfüllt), sowie «KuMu» von Conen Sigl Architekten GmbH, Zürich, und EDER Landschaftsarchitekten, Zürich (6. Rang und 4. Preis).

    Die Wettbewerbsergebnisse sind bis 19. September (bis 5. September bei freiem Eintritt) im Kunstmuseum Olten zu sehen.

    Weissensteinlauf: Die Herausforderung am Solothurner Hausberg

    Berglauf und Walking

    Der Hauptlauf bietet eine abwechslungsreiche und schöne Strecke von Solothurn auf den Weissenstein mit 14.3 Kilometern und 1047 Metern Höhendifferenz. Walkerinnen und Walker können eine Strecke von 11.4 Kilometern mit 885 Metern Höhendifferenz zurücklegen. Nach dem Start bei der Kantonsschule Solothurn führt der Lauf durch die Verenaschlucht, über Rüttenen und die Talstation der Seilbahn auf den Weissenstein. Bei der Mittelstation der Seilbahn trennen sich die LäuferInnen und WalkerInnen: Der Berglauf macht eine Schlaufe von nochmals gut 6 Kilometern mit Höhepunkt auf der Röti. Die Walkerinnen und Walker nehmen die Abkürzung über die Strasse und haben nur noch gut 3 Kilometer zu bewältigen. Ziel der beiden Läufe ist unterhalb des Hotels Weissenstein mit herrlicher Sicht auf die Berner Alpen und grosse Teile des Mittellandes.

    Panoramatrail und Raiffeisen YoungstersRace

    Das Ziel des Berglaufes und Walkings ist auch gleich Start und Ziel für die zwei neuen Läufe «Panoramatrail» und «Raiffeisen YoungstersRace». Der Panoramatrail hat einen Rundkurs von 5.4 Kilometern Länge mit 170 Höhenmetern. Das Raiffeisen YoungstersRace für alle Kinder der Jahrgänge 2007-2014 führt über eine kleine Runde von 1.55km mit 43 Höhenmetern. Dank des grosszügigen Sponsorings durch die Raiffeisenbank Weissenstein kann dies gratis angeboten werden.

    Klare Favoriten für den Gesamtsieg des Berglaufes

    Die Tagessieger der letztjährigen Austragung, Martina Strähl und Mekonen Tefera, werden voraussichtlich nicht am 31. Weissensteinlauf teilnehmen. Somit ist der Weg frei für neue Namen auf dem obersten Treppchen. Die Favoriten sind dabei keineswegs Unbekannte: Christian Mathys, WM-Zweiter im Skyrunning 2021, und Petra Eggenschwiler, Siegerin des Infernotriathlons 2021, sind die klaren Anwärter auf den Gesamtsieg.

    Preise beim Berglauf und Walking

    Alle Teilnehmenden erhalten im Ziel einen Rucksack als Läufergeschenk und einen Finisherbag mit vielen Goodies der Sponsoren.

    Die drei gesamtschnellsten Frauen und Männer bekommen Geldpreise und die drei Erstklassierten pro Kategorie einen Geschenkekorb mit regionalen Produkten. Da es keine Siegerehrung gibt, sind diese Preise bis um 14.30 Uhr in der Kanti abzuholen. Zusätzlich wurde unter den vorangemeldeten Läuferinnen und Läufern des Berglaufes und Walkings Gutscheine verlost. Die glücklichen Gewinner werden mit der verschickten Startnummer informiert und können ihren Preis vor oder nach dem Lauf in der Kanti abholen.

    Spezialpreise gibt es dieses Jahr für die zwei jüngsten und ältesten Teilnehmenden (je weiblich und männlich) und für die Person, die als Letzte regulär ins Ziel kommt (Zielschluss ist um 13 Uhr).

    Preise beim Panoramatrail und Raiffeisen YoungstersRace

    Alle Teilnehmenden des Panoramatrails erhalten im Ziel eine Leuchtweste als Läufergeschenk und einen Finisherbag mit vielen Goodies der Sponsoren. Die drei Erstklassierten pro Kategorie können an der Siegerehrung im Sennhaus um 12 Uhr einen Geschenkekorb mit regionalen Produkten entgegennehmen.

    Alle Teilnehmenden des Raiffeisen YoungstersRace erhalten im Ziel einen Finisherbag mit vielen Goodies der Sponsoren. Den drei Erstklassierten pro Kategorie wird an der Siegerehrung im Sennhaus um 12 Uhr eine Medaille sowie ein Geschenk überreicht.

    Streckenrekord

    Die Personen, die einen neuen Streckenrekord aufstellen, erhalten den gesamten Jackpot von Fr. 500.-. Bei den Männern ist die Zeit von 0:59:16 (2007, Daniel Kiptum) zu unterbieten und bei den Frauen 1:06:49 (2015, Martina Strähl).

    Alle Informationen zum Weissensteinlauf gibt es auf www.weissensteinlauf.ch 
    Der nächste Lauf findet am 28.8.2022 statt.

    Energiestädte und Kanton Solothurn lancieren umfassendes Sharing-Projekt

    Grenchen
    Am Morgen früh fährt Lenja Heusser, Leichtathletin und Gymnasiastin aus Grenchen das Ausrufezeichen zum Zytplatz in Grenchen und pumpt dort ihr Velo an der neuen Velo-Pump-Station der Energiestadt Grenchen auf. Sascha Nussbaumer, Präsident Smart City Lab Grenchen, nimmt das Ausrufezeichen mit auf die Reise und machte sich zu Fuss auf dem Weg zum Bahnhof Süd um dort in den Zug einzusteigen. Er hat sein Ticket einfach über die SBB App gelöst und kann direkt einsteigen. Unterwegs erinnert ihn das Plakat des Repair-Cafés Grenchen daran, dass er seine defekte Kaffeemaschine am nächsten Samstag zum Reparieren vorbeibringen muss. Dann fällt auch das Aufstehen am Morgen wieder etwas leichter.

    Lenja Heusser übergibt das Ausrufezeichen in Grenchen an Sascha Nussbaumer. (Foto: zVg / Thomas Bachmann)

    Solothurn
    Angekommen am Bahnhof Solothurn übernimmt Pascal Walter, Gemeinderat und Vize-Stadtpräsident der Stadt Solothurn das Ausrufezeichen von Sascha Nussbaumer. Als ÖV-Drehscheibe bietet der Bahnhof diverse Möglichkeiten für die Weiterreise. Ob Bus, Mobility, Stadtvelo oder E-Cargo-Bike aus der neuen Mobilitäts-Sharing Station der Velostation Solothurn. Herr Walter entscheidet sich für das neue elektrische Lastenrad von carvelo2go, welches die Energiestadt Solothurn für die nächsten drei Jahre sponsert. Mit dem Cargovelo kann man Lasten bis zu 100 Kilogramm bewegen, was den Transport nach Zuchwil zu einem Kinderspiel macht. Locker düst Herr Walter auf dem Veloweg der Aare entlang und geniesst die Fahrt an der frischen Luft. Das Cargovelo befreit ihn von der lästigen Parkplatzssuche und Warterei an Ampeln und im Stau.

    Zuchwil
    Die Übergabe an Melanie Racine, Gemeinderätin Zuchwil findet beim Gemeindehaus der Energiestadt Zuchwil statt. Dort sind nebst dem Mobility Carsharing-Parkplatz und der Elektro-Ladestation auch eine neue Velopumpe und ein ToolBoard Bike mit den wichtigsten Velowerkzeugen von PB Swiss Tools installiert. Die Wahl für die Weiterreise fällt auf das chice Mobility-Cabriolet. Mit Fahrtwind in den Haaren braust die Gemeinderätin in den Naturpark Thal um dort das Ausrufezeichen abzuliefern. Mit dem Carsharing ist sie flexibel unterwegs, ohne selber ein Auto besitzen zu müssen.

    Melanie Racine, die Gemeinderätin in Zuchwil, bringt das Ausrufezeichen mit dem Mobility-Cabriolet zum Naturpark Thal. (Foto: zVg / Thomas Bachmann)

    Region Thal
    Angekommen im Wander- und Bikerparadies Naturpark Thal nehmen Karin Büttler-Spielmann, Alt- Kantonsrätin FDP und Markus Schindelholz, Geschäftsführer OeBB, Leiter Ausschuss Mobilität das Ausrufezeichen in ihre Obhut. Auch in Balsthal kann man sich für die Weiterreise mit Zug, Postauto, Velo oder Auto entscheiden. Und sogar gegen Velopannen ist man im Thal nun bestens gerüstet: neu ist nebst der E-Bike Ladestation am Bahnhof auch eine Velopumpe und ein ToolBoard Bike mit den wichtigsten Velowerkzeugen von PB Swiss Tools installiert. Karin Büttler-Spielmann nutzt für die Fahrt nach Olten die Mitfahrplattform HitchHike. Markus Schindelholz hat in der Region Olten einen Termin und nimmt sie im privaten Auto mit. Damit lastet er sein Fahrzeug besser aus, ausserdem macht die geteilte Fahrt mehr Spass und spart Kosten für alle.

    Olten
    Am Eisenbahnknotenpunkt Olten treffen sich Karin Büttler-Spielmann und Raphael Schär-Sommer, Stadtrat Olten, am Bahnhof. Für eine Weiterfahrt kann man das private Auto auf einem Park+Ride Parkplatz stehen lassen und in den öffentlichen Verkehr umsteigen. Raphael Schär-Sommer nimmt zusammen mit seinem neuen Begleiter den Bus. Da das Transportieren grösserer Lasten über weitere Strecken mit dem ÖV zu umständlich ist, engagiert er kurzerhand den Velo-Lieferdienst Collectors. Sie übernehmen das Ausrufezeichen an der nächsten Bushaltestelle und fahren es zu seinem nächsten Ziel. Auf dem Weg durch das Quartier Olten-Ost kommen sie an der RestEssBar vorbei und nehmen einen Korb mit geretteten Früchten mit. Der Fahrer merkt sich zudem das Datum des nächsten ZeitTauschTreffens, das regelmässig im Quartier stattfindet. Er sucht nämlich noch jemanden, der seine Wohnung neu streicht und bietet im Gegenzug jemand anderem seine Dienstleistung als Hobby- Fahrradmechaniker an.

    Oltner Stadtrat Raphael Schär-Sommer übernimmt das Ausrufezeichen in Olten. (Foto: zVg / Thomas Bachmann)

    Im Coworking-Space juraLAB übernimmt Christoph Zeier, Leiter neue Mobilitätskonzepte PostAuto AG das Ausrufezeichen. Die geteilten Büroräumlichkeiten mitten in der Stadt sind aus seinem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Sie machen das Pendeln überflüssig und bieten trotzdem die Möglichkeit in einer professionellen Büroumgebung zu arbeiten. In einem der Meetingräume loggt sich Christoph Zeier zu einer wichtigen Online-Besprechung mit Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz ein. Vorher holt er sich zur Stärkung noch einen Apfel aus dem Korb mit geretteten Früchten, welcher als Teil der Tagesverpflegung für Kunden im Coworking-Space bereit steht.

    An einem fiktiven Ort: Es ist nach der langen Online-Sitzung spät geworden und der Ortsbus fährt nicht mehr. Einfach per App kann Christoph Zeier ein Ruftaxi bestellen. Das gelbe PostAuto-London-Taxi mit Elektromotor fährt on-demand und ist damit ein ÖV-Angebot, das auf Bestellung unterwegs ist. Dieses Angebot gehört momentan noch in die Sparte Neue Mobilitätskonzepte und wird im Pilotbetrieb in verschiedenen Regionen getestet.

    Patronatskomitee
    Zur Unterstützung der Projektziele und des Sharing-Gedankens wurde ein lokales Patronats-Komitee mit bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Sport, Mobilität und Kultur gegründet. Sie setzen sich für eine umweltverträgliche und zukunftsgerichtete Mobilität ein. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung von Sharing-Angeboten und neuen Mobilitätslösungen. Folgende Personen unterstützen die Ziele des Projekts smart!mobil: www.so-mobil.ch/smart-mobil/patronat/

    Hintergrundinformationen
    2020 haben die Energiestädte Grenchen, Olten, Solothurn, Zuchwil und die Region Thal sowie der Kanton Solothurn mit dem Projekt smart!mobil eine Prämierung und Förderung an der zweiten Smart City Innovation Challenge von EnergieSchweiz gewonnen Diese zeichnet innovative Smart City-Projekte und – Ideen aus.

    Seit über 10 Jahren arbeiten die Energiestädte erfolgreich mit dem Kanton Solothurn zusammen über das Programm so!mobil an einer nachhaltigen und effizienten Mobilität. Dabei ist auch das Projekt smart!mobil entstanden. In den nächsten zwei Jahren (2021 bis 2022) wollen die Energiestädte gemeinsam mit dem Kanton und diversen Partnern das clevere Kombinieren und Teilen von Zeit, Gegenständen, Fahrzeugen und vielem mehr fördern.

    Partizipation & Massnahmen
    Zu Beginn des Projekts wurde in allen Gemeinden eine Umfrage bei der Bevölkerung durchgeführt, welche zusätzlichen Sharing- Mobilitätsangebote sie sich zukünftig wünschen würden. Die Ergebnisse wurden nach Machbarkeit und Prioritäten ausgewertet und erste Massnahmen umgesetzt.
    In einem weiteren Schritt des Projekts wird der Fokus auf einzelne Quartiere in den Städten und Gemeinden gelegt, in welchen der Sharing-Gedanke in vielfältiger Weise unterstützt wird.

    Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs Kunstmuseum wird bekanntgegeben

    Das Gemeindeparlament der Stadt Olten hatte im September 2020 mit 37:0 Stimmen beschlossen, dass das Kunstmuseum an der Kirchgasse bleiben, aber von der stark sanierungsbedürftigen Nummer 8 ins Nachbarhaus Kirchgasse 10, das ehemalige Naturmuseum, wechseln soll. Als Raumbedarf wurden 1600 m2 Nutzfläche definiert. Anfang 2021 wurde in der Folge ein einstufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 in einem selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. In der ersten Phase konnten sich Teams im Rahmen einer Präqualifikation bewerben, in der sie ihre Eignung für die Bewältigung der Aufgabe nachweisen mussten. Dabei ging es insbesondere um ihre Qualifikation in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Baumanagement, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit sowie ihre personelle und organisatorische Leistungsfähigkeit.

    Wie sich herausgestellt hat, ist die aufgezeigte Aufgabenstellung im Zentrum der Stadt Olten attraktiv: Insgesamt 98 Teams hatten ihre Bewerbung eingereicht, um einen Projektvorschlag auszuarbeiten und einzureichen. Die Palette der internationalen Bewerber reichte von wie Antwerpen über Berlin, Florenz und London bis Sevilla; hinzu kamen sieben Büros mit kantonal-lokalem Bezug, rund ein Dutzend Newcomer und der Rest bewährte Büros verschiedenster Grösse aus der Schweiz.

    Alle eingeladenen Büros gaben Projekt ein

    Im vergangenen März hatte die eingesetzte Jury 14 Teams ausgelesen, welche bis Mitte Juni einen Wettbewerbsbeitrag eingeben konnten: je zwei Teams aus den Bereichen «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international» sowie acht weitere Büros aus der Schweiz. Fristgerecht sind von allen eingeladenen Büros Pläne und Modelle mit ganz unterschiedlichen Ansätzen eingereicht worden. Die neun Personen der Jury, zusammengesetzt aus ausgewiesenen Fachleuten als Fachpreisrichterinnen und -richtern sowie Vertretungen der Stadt als Bestellerin, haben diese Woche zusammen mit weiteren Expertinnen und Experten die Beurteilung aufgenommen. In einem ersten Rundgang wurden nach eingehenden Diskussionen zu breitgefächerten Kriterien – unter anderem Städtebau und Architektur, Denkmalpflege, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sowie «Betriebstauglichkeit» – diejenigen Eingaben bestimmt, aus denen kommende Woche in einem zweiten Rundgang das Projekt ausgewählt wird, das zur Umsetzung empfohlen werden soll.

    Bereits am kommenden Mittwoch, 25. August, wird das Geheimnis gelüftet. Ab 18.00 Uhr können das Siegerprojekt, aber auch die anderen Wettbewerbseingaben im Kunstmuseum besichtigt werden. Dies im Rahmen der Eröffnung von gleich drei Ausstellungen zum Themenkreis Architektur, Kunst und Fotografie. Neben den Wettbewerbsergebnissen, die bis 19. September (bis 5. September bei freiem Eintritt) zu sehen sein werden, umfassen diese – präsentiert bis 14. November – auch die erste Schweizer Einzelausstellung des Holländers Iwan Baan, eines der weltbesten Architekturfotografen, zum Thema «Momentum of Light» sowie drei raumgreifende Foto-Installationen der Schweizer Meret-Oppenheim-Preisträgerin Daniela Keiser mit dem Titel «London – Being in the Library» – auch dies ein Thema auf dem Platz Olten und vielleicht Inhalt eines nächsten städtischen Projekts…

    18 Duos und ein Quartett: Junge Klaviertalente bespielen historischen Flügel 

    Ein Festival-Flügel, der für ein Stück europäische Geschichte steht. 1895 verliess er die Pianomanufaktur Grotrian-Steinweg in Braunschweig und landete 1903 als Hochzeitsgeschenk bei den jüdischen Grosseltern des Schweizer Diplomaten Alexis Lautenberg in Frankfurt a/M. Als die Familie im Sommer 1939 vor den Nationalsozialisten flüchten musste, konnte Lautenbergs Tante Edith Betty Schnapper den Flügel nach England retten. Für viele Jahre lebte der Flügel mit ihr in ihrem Haus in Cambridge. Während der Kriegsjahre erstellte die promovierte Musikologin für den verwandten Industriellen Paul Hirsch den Katalog einer der bedeutendsten privaten Musikbibliotheken Europas. Der historische Flügel befindet sich nun im Besitz von Diplomat Lautenberg. Bevor er dank der Vermittlung von Festival-Intendantin Isabel Heusser für drei Jahre einem jungen Musiker geliehen wird, macht er einen Zwischenhalt am Klavier-Festival «Beflügelt». Dort wird er während vier Tagen von 18 Duos und einem Quartett bespielt und tritt in den Dialog mit einem modernen Grotrian-Steinweg-Flügel aus dem Jahr 2014, was für überraschende Klangerlebnisse sorgen wird. 

    Bespielt werden die beiden Flügel ausschliesslich von jungen Pianistinnen und Pianisten, welche zum Grossteil an der Basler Hochschule für Musik studieren. Hinter dem Festival steht die Basler Stiftung Swiss Foundation for Young Musicians, welche seit ihrer Gründung 2012 junge Musiker am Anfang der Karriereleiter fördert. Das Festival findet in einer alten Industriehalle mit guter Akustik in Kleinbasel statt – ein weiteres Anliegen der Stiftung, die mit unkonventionellen Konzertorten neue Hörerschichten gewinnen möchte.

    Auf dem Programm stehen Kompositionen aus der Jugendzeit des geliehenen Flügels (1900 −1920), der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwart. Originalkompositionen und selten gehörte Bearbeitungen, darunter auch Uraufführungen von drei Auftragskompositionen, welche die Stiftung an junge Künstler vergeben hat. Ein weiterer Höhepunkt im Programm bildet Strawinskys «Le Sacre du Printemps», das Skandalstück und Schlüsselwerk der musikalischen Moderne schlechthin.

    Coop Beachtour: Internationales Podest beim Turnier in Olten

    Die leicht favorisierten deutschen Spielerinnen Bieneck / Schneider trafen im Finale auf die Österreicherinnen Plesiutschnig / Schützenhöfer. Bieneck / Schneider wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen in zwei Sätzen 21:12 und 21:16. Den dritten Platz erspielten sich im Schweizer Duell nach drei engen Sätzen Vergé-Dépré / Böbner gegen Zobrist / Bentele.

    Das Finale zwischen den Gebrüdern Sam und Ben O’Dea aus Neuseeland und den Schweizern Jonathan Zürcher / Immanuel Jordan entwickelte sich zu einem spannenden Achterbahnspiel mit spektakulären Ballwechseln. Den 1. Satz gewannen die Neuseeländer knapp mit 21:18, im zweiten bestimmten Zürcher / Jordan das Geschehen auf dem Court klar und gewannen mit 21:9. Im entscheidenden 3. Satz behielten dann die Neuseeländer die Oberhand, holten diesen verdient mit 15:9 und damit den Turniersieg. Das Podest komplettierten Quentin Métral / Yves Haussener, die den dritten Platz infolge Verletzung von Simon Hagenbuch, vom Team Dillier / Hagenbuch kampflos erbten.

    Die Schweizer Teams wussten in Olten zu überzeugen, auch wenn sie nicht auf dem obersten Treppchen standen, konnten sie mit der starken internationalen Konkurrenz mithalten. Dies stimmt auch den Turnierdirektor Michi Bleiker sehr zufrieden, der ein positives Fazit vom Turnier in Olten zieht: „Nach fast zwei Jahren Unterbruch konnte endlich wieder ein wunderbares Beachvolleyball-Fest gefeiert werden! Wir hatten gut besetzte Tribünen und hochklassige Spiele zwischen den Schweizer Teams und den internationalen Gastteams. Wir freuen uns schon jetzt auf den Beachvolleyball-Event in Olten 2022“.

    Sonntag 1.8.2021 an der Coop Beachtour auf der Schützenmatt in Olten

    Rangliste Frauen

    Final RankingTeamIndividual Points Earned
    1Bieneck (GER) / Schneider (GER)616
    2Plesiutschnig (AUT) / Schützenhöfer (AUT)492.8
    3Böbner (SUI) / Vergé-Dépré (SUI) 404.8
    4Zobrist (SUI) / Bentele (SUI)334.4
    5Stähli (SUI) / Betschart (SUI) 264
    6Marolf (SUI) / Lutz (SUI)264
    7Baumann (SUI) / Gerson (SUI)202.4
    8Hübscher (SUI) / Schaltegger (SUI)202.4
    9Moser (SUI) / Rohrer (SUI)149.6

    Rangliste Männer

    Final RankingTeamIndividual Points Earned
    1O`Dea (NZL) / O`Dea (NZL)616
    2Zürcher (SUI) / Jordan (SUI)492.8
    3Métral (SUI) / Haussener (SUI)404.8
    4Dillier (SUI) / Hagenbuch (SUI) 334.4
    5Broch (SUI) / Sütterlin (SUI) 264
    6Müller (SUI) / Stiel (SUI)264
    7Breer (SUI) / Steinmann (SUI)202.4
    8Gysin (SUI) / Kolb (SUI)202.4
    9Egger (SUI) / Schnegg (SUI)149.6

    Die nächsten Events:

    Genf, 12. – 15. August 2021 | Rorschach, 26. – 29. August 2021 | Bern (CH-Meisterschaft), 01. – 03. September 2021

    Samstag 31.7.2021 an der Coop Beachtour auf der Schützenmatt in Olten

    Coop Beachtour

    Die Tour wird vom Titelsponsor Coop unterstützt und trägt daher den Namen Coop Beachtour. Nicht nur Schweizer Top-Teams, sondern auch internationale Teams sind vertreten und spielen um Turniersiege, Swiss Beach Ranking-Punkte und attraktive Preisgelder. Pro Turnier wird jeweils ein Center Court mit Schutzkonzept gerechten Tribünen aufgebaut. Für das Publikum ist der Zugang zu allen Spielen kostenlos. Die Coop Beachtour geniesst in der Schweiz eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit und ist ein fixer Bestandteil des Beachvolleyball-Publikums. Damit das auch so bleibt, hat Swiss Volley neu ab dem Jahr 2019 die TIT-PIT GmbH als Veranstalter engagiert. TIT-PIT konnte neben dem Titelsponsor Coop neue Brands für die Tour gewinnen; allen voran die drei neuen Hauptsponsoren Ford, Bexio und Emmi Caffè Latte.

    TIT-PIT GmbH

    Die TIT-PIT GmbH ist eine national tätige Unternehmung die eine führende Position in den Bereichen Eventorganisation, Eventlogistik, Vermarktung und Promotion einnimmt. Eventorganisation, sponsoringHOUSE, eventmietservice, comhouse und preisdruck sind Units der TIT-PIT GmbH. 50 Vollzeitmitarbeitende und 700 Teilzeitangestellte sind derzeit bei der TIT-PIT GmbH beschäftigt. Das Lager- & Logistikzentrum umfasst über 10‘000m2. Mit einer grossen Fahrzeugflotte, die vom PW bis zum LKW reicht, stellt die Gruppe eine verlässliche Logistik quer durch die ganze Schweiz sicher. Die Speziallisten von sponsoringHOUSE verbinden Marken mit Emotionen in den Bereichen Musik, Kultur und Sport. Seit über 15 Jahren prägen sie mit ihrem Wirken die grössten Schweizer Festivals, wie beispielsweise das Greenfield Festival, das Open Air Lumnezia, die Street Parade, das Open Air Gampel, Migros Hiking Sounds sowie im Sport den EHC Kloten, mit. Zudem veranstaltet sponsoringHOUSE seit dem Jahr 2019 die höchste nationale Beachvolleyball-Turnierserie der Schweiz, die Coop Beachtour. Als einziger Veranstalter hat sponsoringHOUSE, mit dem Distancing Festival, im Sommer 2020 eine mehrtätige Festivalserie an 6 Standorten und insgesamt 20 Abenden sehr erfolgreich umgesetzt.

    Swiss Beachevent GmbH

    Swiss Beachevent GmbH ist eine Sportvermarktungsagentur, welche sich seit 2007 auf die Organisation von bedeutenden Beachvolleyball-Turnieren in der Schweiz konzentriert. Die beiden Gründer von Swiss Beachevent GmbH – der ehemalige Beachvolleyball-Profi Michi Bleiker und der Sportmanager und Unternehmer Peter Thoma – initiierten die beiden Beachvolleyball-Turniere in Olten und Rorschach und waren von 2013 bis 2018 als Organisatoren der ganzen Coop Beachtour verantwortlich. Seit 2019 fokussiert sich Swiss Beachevent GmbH wieder auf die ursprünglich selber aufgebauten Event-Standorte Olten und Rorschach.

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Dringende Instandsetzung Fernwärmeleitung Turnhalle Höhe

    Am 21.06.2019 hat die Einwohnergemeindeversammlung den Verpflichtungskredit für die dringenden Sanierungsarbeiten der Turnhalle Höhe und dem Sportplatz in der Höhe von
    CHF 480‘000 bewilligt. Die Abteilung BPU hat diesen Auftrag ausgeführt und wird ihn voraussichtlich bis Ende September abschliessen können. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Halle ist wieder für einige Jahre fit und der Sportplatz (roter Platz) wurde saniert.

    Jetzt steht bereits die nächste Sanierung an. Die über 50-jährige Fernwärmeleitung, welche Wärme vom Schulhaus Höhe in die Turnhalle Höhe liefert, ist just mit Beendigung der Sanierungsarbeiten geborsten. Eine Sondierung des Lecks, welches etwa zwei Meter unter Boden liegt, hat ergeben, dass die gesamte Leitung dringend erneuert werden muss. Der Gemeinderat hat den nötigen Kredit gemäss Gemeindegesetz § 90d in der Höhe von

    CHF 95‘000 zu Lasten der Investitionsrechnung freigegeben. Die Instandsetzungsarbeiten sollen noch im Juli beginnen und möglichst nach den Ferien beendet werden können.

    Zur Erinnerung: Die Gemeindeversammlung hat am 24.11.2017 einen Kredit von
    CHF 3’460‘000 zur umfassenden und nachhaltigen Sanierung der Turnhalle Höhe bewilligt, welcher jedoch anlässlich der Referendumsabstimmung vom 10.06.2018 abgelehnt wurde.

    Bundesfeier 2021

    Die 1. Augustfeier in Aarburg findet dieses Jahr im Rahmen der Sommerburg-Events statt. Ab 11.00 Uhr wartet auf die Besucher im Stadtpark (Schlechtwetter-Variante: Alte Turnhalle) folgendes Programm:

    11.00 Uhr Beginn Grillplausch des Aarburger Feuerwehrvereins
    11.45 Uhr Musikalische Begrüssung durch Jodlerklub Burghalde Aarburg
    12.00 Uhr Glockengeläute der Stadtkirche
    12.15 Uhr 1. August-Ansprache durch Silvia Wilhelm, Safenwil
    12.30 Uhr Gemeinsames Singen der Landeshymne
    13.30 Uhr Ende der Veranstaltung

    Anmeldung unter www.sommerburg.ch erwünscht, allerdings nicht Pflicht.
    Der Gemeinderat Aarburg, der Vorort der Aarburger Vereine, der Aarburger Feuerwehrverein sowie der Jodlerklub Burghalde Aarburg freuen sich auf eine gemütliche Feier.

    Oltner helfen blinden und augenkranken Menschen

    Die Einwohnerinnen und Einwohner von Olten vertrauten der CBM Christoffel Blindenmission im Jahr 2020 gesamthaft 6’722 Franken an. Davon waren 3’088 Franken für die Augenarbeit der CBM bestimmt. Dieser Betrag entspricht 62 Grauen-Star-Operationen, die komplett und teilweise erblindeten Menschen in Armutsgebieten die Sehkraft zurückgebracht haben.

    Von den weltweit rund 43 Millionen blinden Menschen sind 17 Millionen Personen am Grauen Star erblindet. Diese Personen leben vor allem in den Armutsgebieten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse langsam ein, bis die betroffene Person schliesslich erblindet. Der Graue Star ist die global häufigste Ursache für Blindheit – obwohl er korrigierbar wäre: Die trübe Augenlinse kann in einer Operation entfernt und durch eine künstliche, klare Linse ersetzt werden. Dieser Routineeingriff kostet vor Ort umgerechnet nur rund 50 Franken. Für in Armut lebende Familien sind diese Kosten dennoch zu hoch.

    Im letzten Jahr ermöglichte die internationale CBM-Föderation 197’000 Graue-Star-Operationen. Die Zahl fiel tiefer aus als 2019 (589’000 Operationen), weil die CBM-geförderten Augenkliniken ihre Dienste während der sich wiederholenden Lockdowns jeweils stark reduzieren bzw. auf die Corona-Nothilfe umstellen mussten. Insgesamt wurden im Jahr 2020 rund 2,4 Millionen Menschen augenmedizinisch untersucht und 900’000 behandelt.

    Die Familie freut sich, kann Allen bald sehen.

    Wieder sehen und zur Schule gehen
    Dank CBM-Spenderinnen und -Spendern hat auch Allen aus Uganda ihr Augenlicht wiedererlangt. Das neunjährige Mädchen war beinahe blind, weshalb sie von der Schule gewiesen worden war. Erst wenn ihre Sehschwäche behoben sei, dürfe sie wieder in die Schule kommen, hiess es. Doch ihre alleinstehende Mutter verdient auf einem Steinbruch und mit Gartenarbeiten gerade genug zum Überleben. «Ich möchte sehen können wie alle anderen und endlich wieder zur Schule gehen», sehnte sich Allen. Eines Tages wurde ihrer Mutter die CBM-geförderte Augenklinik in Ugandas Hauptstadt Kampala empfohlen, welche dann die Kosten für Allens Operation übernahm. Schon am Tag nach der Operation am Grauen Star erkundete Allen die Klinikgänge. Und bei der Kontrolluntersuchung sieben Tage später verriet Allen: «Ich kann jetzt schon richtig schön schreiben und muss mir nicht mehr vorlesen lassen.» Endlich steht ihrem Schulbesuch nichts mehr im Weg. Das Augenlicht ebenso wie ein Schulabschluss sind gerade in Armutsgebieten der Schlüssel für eine selbstbestimmte Zukunft.

    Die CBM dankt allen Spenderinnen und Spendern aus Olten herzlich für ihre grosszügige Unterstützung im vergangenen Jahr. Hansjörg Baltensperger, Geschäftsleiter der CBM Schweiz, sagt: «Unsere Spenderinnen und Spender sind auch während und trotz der Corona-Krise blinden und Menschen mit Sehbehinderungen tatkräftig beigestanden. Für ihre grosse Treue und Solidarität sind wir sehr dankbar.»

    In der Untersuchung drei Wochen nach der Grauen-Star-Operation zeigt sich: Alles sieht gut aus.

    Letzte Tage: Dere schöne, wilde Aare naa

    Highlights zum Schluss

    KUNST-STADT-SPAZIERGANG #3

    Dienstag, 27. Juli 2021, 18.30–19.30 Uhr 
    Start beim Kunstmuseum Olten

    mit Nils Loeffel, unserem neuen Stadtrat (für Olten jetzt!)
    Moderation: Chris Hunter

    Auf dem dritten und letzten Kunst-Stadt-Spaziergang zur Ausstellung «Dere schöne Aare naa» geht es nicht nur um Kunst. Wir widmen uns der Aare und dem städtischen Flussraum im Gespräch mit einem Wahl-Oltner, der sich der Stadt und dem Fluss  verschrieben hat, das Potential dieser zwei wichtigen Träger der städtischen Identität weiter ausschöpfen will und nach den Sommerferien als neues Mitglied des Stadtrats an der Entwicklung Oltens mitwirken wird.

    Nils Loeffel (*1989) ist als Leiter der Anlauf- und Koordinationsstelle für Kinder- und Jugendfragen des Kantons Solothurn tätig. Vor 12 Jahren ist er nach Olten gezogen, wo er seither lebt und sich kulturell und politisch engagiert. Seit 2013 war er Präsident des legendären Oltner Kulturlokas Coq d’Or und seit 2016 Co-Präsident des Vereins Openair Olten (OltenAir). Als Präsident von Olten jetzt! bringt er seit 2016 frischen Wind in die politischen Diskussionen der Stadt an der Aare, die seine Partei zur Schwimmstadt machen möchte. 

    TROCKENEN FUSSES DERE SCHÖNE AARE NAA
    Ausstellung im Museum

    bis 1. August 2021

    In der letzten Ausstellungswoche ist wieder Museumswetter angesagt. Ideal, um im Museum beim Gang durchs Haus trockenen Fusses den Lauf der Aare zu erkunden, von ihrem Ursprung im Grimselgebiet bis zum Eintritt des Aarewassers ins Meer. Dabei streift man Aspekte wie Energiegewinnung, Schifffahrt, Umweltverschmutzung oder Flora und Fauna. Auch der Badespass fehlt (im Bild) natürlich nicht. Der Schwerpunkt liegt aber auf Olten selbst – auf Ansichten der pittoresken Altstadt mit ihren Brücken, den fest installierten Kunstwerken im öffentlichen Raum und den Aarelandschaften, wie sie der Oltner Hans Munzinger und viele andere Künstler*innen aus der Museumssammlung sahen und sehen.

    Mit Werken von: Otto Charles Bänninger, Johann Jakob Biedermann, Vreny Brand-Peier, Arnold Brügger, Roman Candio, Barbara Davatz, Urs Derendinger, Otto Frölicher, Marcus Gossolt, Florian Graf, Kurt Hediger, Christina Hemauer & Roman Keller, Andreas Hofer, Barbara Jost, Thomas Kneubühler, Jürg Kreienbühl, Hans Küchler, Marianne Kuhn, Karin Lehmann, Lutz & Guggisberg, Michael Meier & Christoph Franz, Nicholas Micros, Jörg Mollet, Otto Morach, Arnold und Hans Munzinger, Fraenzi Neuhaus, Meinrad Peier, Martin Schwarz, Hugo Suter, Regula Syz, Markus Weiss, Rosa Wiggli, Martin Ziegelmüller u.v.m.

    Coop Beachtour in Olten: Schweizer Top-Favoriten kämpfen um dritten Turniersieg in Folge

    Der Halt in Olten vom 29. Juli – 1. August ist bereits der vierte der Coop Beachtour 2021. Auf der Schützenmatt inmitten der Dreitannenstadt wird während vier Tagen Beachvolleyball auf bestem Niveau geboten. Mit dabei sind auch Marco Krattiger und Florian Breer, welche bereits zweimal den Turniersieg der diesjährigen Coop Beachtour sichern konnten und somit das Triple nach Hause bringen wollen. Etwas dagegen dürfte das Duo Quentin Métral / Yves Haussener haben. So schafften es Métral / Haussener bei jedem Turnier der Coop Beachtour 2021 auf das Podest und möchten nun endlich zuoberst stehen.

    Schweizer Topfavoriten sind gefordert

    Neben den Schweizer Teams kämpfen auch starke ausländische Teams um die Podestplätze. Mit dabei sind wie bereits in Basel das Bruder-Duo O’Dea aus Neuseeland. Die Gebrüder Sam und Ben O’Dea erreichten beim Turnier in Basel den dritten Platz und geben in Olten alles, um in das grosse Finale zu kommen. Im Frauen-Tableau startet Esmée Böbner mit ihrer gewohnten Partnerin Zoé Vergé-Dépré in das Turnier. Die bestgesetzten Schweizerinnen werden unter anderem von den Deutschen Bieneck / Schneider gefordert, die international mit guten Resultaten glänzten. Das Turnier in Olten beginnt am Donnerstag, 29. Juli um 16:00 Uhr mit der Qualifikation der Damen.

    Freier Eintritt und gute Stimmung

    Der Eintritt zum Turnier ist an allen Turniertagen frei. Neben dem Beachstadion befindet sich der freizugängliche Beach-Market mit feinen Köstlichkeiten und spannenden Promotionsständen für Gross und Klein. Ein erfahrener DJ und ein Speaker werden während den Spielen für die zusätzliche Würze an Unterhaltung sorgen. Sämtliche Spiele können zudem live auf dem MySports-Twitch Kanal mitverfolgt werden. Den detaillierten Spielplan sowie alle Resultate finden Sie unter: www.coopbeachtour.ch

    TagÖffnungszeiten Beach-MarketSpielzeiten
    Donnerstag15.30 – 22.30 Uhr16.00 – 22.00 Uhr
    Freitag15.30 – 22.30 Uhr16.00 – 22.00 Uhr
    Samstag11.30 – 22.30 Uhr12.00 – 22.00 Uhr
    Sonntag09.30 – 17.30 Uhr10.00 – 18.00 Uhr

    Coop Beachtour Standorte

    Locarno, 24. – 27. Juni 2021
    Kloten, 01. – 04. Juli 2021
    Basel, 17. – 20. Juli 2021
    Olten, 29. Juli – 1. August 2021
    Genf, 12. – 15. August 2021
    Rorschach, 26. – 29. August 2021
    Bern (CH-Meisterschaft), 01. – 03. September 2021

    Coop Beachtour

    Die Tour wird vom Titelsponsor Coop unterstützt und trägt daher den Namen Coop Beachtour. Nicht nur Schweizer Top-Teams, sondern auch internationale Teams sind vertreten und spielen um Turniersiege, Swiss Beach Ranking-Punkte und attraktive Preisgelder. Pro Turnier wird jeweils ein Center Court mit Schutzkonzept gerechten Tribünen aufgebaut. Für das Publikum ist der Zugang zu allen Spielen kostenlos. Die Coop Beachtour geniesst in der Schweiz eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit und ist ein fixer Bestandteil des Beachvolleyball-Publikums. Damit das auch so bleibt, hat Swiss Volley neu ab dem Jahr 2019 die TIT-PIT GmbH als Veranstalter engagiert. TIT-PIT konnte neben dem Titelsponsor Coop neue Brands für die Tour gewinnen; allen voran die drei neuen Hauptsponsoren Ford, Bexio und Emmi Caffè Latte.

    TIT-PIT GmbH

    Die TIT-PIT GmbH ist eine national tätige Unternehmung die eine führende Position in den Bereichen Eventorganisation, Eventlogistik, Vermarktung und Promotion einnimmt. Eventorganisation, sponsoringHOUSE, eventmietservice, comhouse und preisdruck sind Units der TIT-PIT GmbH. 50 Vollzeitmitarbeitende und 700 Teilzeitangestellte sind derzeit bei der TIT-PIT GmbH beschäftigt. Das Lager- & Logistikzentrum umfasst über 10‘000m2. Mit einer grossen Fahrzeugflotte, die vom PW bis zum LKW reicht, stellt die Gruppe eine verlässliche Logistik quer durch die ganze Schweiz sicher. Die Speziallisten von sponsoringHOUSE verbinden Marken mit Emotionen in den Bereichen Musik, Kultur und Sport. Seit über 15 Jahren prägen sie mit ihrem Wirken die grössten Schweizer Festivals, wie beispielsweise das Greenfield Festival, das Open Air Lumnezia, die Street Parade, das Open Air Gampel, Migros Hiking Sounds sowie im Sport den EHC Kloten, mit. Zudem veranstaltet sponsoringHOUSE seit dem Jahr 2019 die höchste nationale Beachvolleyball-Turnierserie der Schweiz, die Coop Beachtour. Als einziger Veranstalter hat sponsoringHOUSE, mit dem Distancing Festival, im Sommer 2020 eine mehrtätige Festivalserie an 6 Standorten und insgesamt 20 Abenden sehr erfolgreich umgesetzt.

    Swiss Beachevent GmbH

    Swiss Beachevent GmbH ist eine Sportvermarktungsagentur, welche sich seit 2007 auf die Organisation von bedeutenden Beachvolleyball-Turnieren in der Schweiz konzentriert. Die beiden Gründer von Swiss Beachevent GmbH – der ehemalige Beachvolleyball-Profi Michi Bleiker und der Sportmanager und Unternehmer Peter Thoma – initiierten die beiden Beachvolleyball-Turniere in Olten und Rorschach und waren von 2013 bis 2018 als Organisatoren der ganzen Coop Beachtour verantwortlich. Seit 2019 fokussiert sich Swiss Beachevent GmbH wieder auf die ursprünglich selber aufgebauten Event-Standorte Olten und Rorschach.

    Kleinstadtrebellion – Ein Buch über das andere Aarau

    Acht Aarauer*innen erzählen ihre persönlichen Geschichten aus den letzten 50 Jahren von Hausbesetzungen, Zeitungsprojekten, Polizeirepression, Punkkonzerten, Infoläden und Demonstrationen sowie von Wünschen, Ängsten, Hoffnungen, Frustration und Idealismus. Was hat sie damals angetrieben? Wie sehen sie im Nachhinein ihre aktive Zeit? Was ist aus ihren Utopien geworden?

    Im vorliegenden Buch soll versucht werden, die Ereignisse in Aarau ab Ende der 1970er bis heute festzuhalten. Wir haben mit acht beteiligten Personen aus den letzten rund 50 Jahren über ihre Erlebnisse und ihren Antrieb gesprochen. Die Texte sollen einen Einblick in ihre Erinnerung geben. Um die Geschehnisse in den jeweiligen Kontext einzuordnen oder weitere Informationen aus den damaligen Zeiten wiederzugeben, sind die persönlichen Erzählungen mit Zahlen und Fakten angereichert oder mit Zitaten ergänzt.

    Das Buch erscheint im Herbst 2021. Ist jetzt aber schon vorbestellbar.

    Finissage «Pionierinnen. Eine Würdigung» am 8. August 2021 von 10 bis 17 Uhr

    Die Finissage bietet ein vielfältiges Programm mit den unterschiedlichsten Aktivitäten, die sich über den ganzen Tag verteilen:

    «Meet the pioneers»: Sie haben die Möglichkeit in der Ausstellung die Pionierinnen Cornelia Füeg, Ruth Grossenbacher, Kathrin Altwegg und Lucie Hüsler zu treffen, ihnen Fragen zu stellen oder mit ihnen zu diskutieren.

    Verkauf des Ausstellungsmobiliars: Wir verkaufen diverse Stücke aus der Ausstellung für einen guten Zweck! Besuchen Sie doch eine unserer Kurzführungen, wir erläutern ihnen, welche Gegenstände verkäuflich sind.

    Lesung mit Sina Wilhelm: Die Oltnerin präsentiert einige Passagen aus den vielfältigen Texten zum Frauenstimmrecht, die im Buch «Gruss aus der Küche» enthalten sind.

    Gebäck von Rosina Gschwind: Rosina Gschwind, eine unserer Pionierinnen, hat ein ganzes Rezeptbuch veröffentlicht. In Erinnerung an Sie kreieren wir für die Finissage Süsses anhand ihrer Rezepte und verkaufen das Gebäck im Restaurant Magazin. Der Erlös aus dem Gebäckverkauf wird ebenfalls für einen guten Zweck eingesetzt.

    «Genossinnen mir nach!»: Silia Aletti nimmt Sie mit auf einen einstündigen Rundgang durch die Stadt Olten und bringt Ihnen die Geschichte der renommierten Frauenrechtlerin Katharina Muff näher.

    Schnecken-Postkarte in die Vergangenheit: Senden Sie eine Postkarte mit Ihren Gedanken zum Thema Frauenrechte in die Vergangenheit an unsere Pionierinnen, die sich an der SAFFA 1928 und 1958 für die Frauen in der Schweiz eingesetzt haben.

    Pionierinnen-Werkstatt: Wer ist für Sie eine Pionierin und warum? Erzählen Sie uns die Geschichte einer Frau, die Sie in irgendeiner Weise geprägt oder fasziniert hat.

    Basteln für Kinder: Ab 14 Uhr können die Kinder im Atelier 2 eine lustige Schnecke basteln.

    Comedia Zap: Im Atelier 1 des Naturmuseums kann immer zur vollen Stunde das Schattenspiel «Das grosse Fressen» besucht werden.

    Historisches Museum Olten

    Das Historische Museum Olten dokumentiert mit seiner Sammlung, in Ausstellungsprojekten und Veranstaltungen die Geschichte der Stadt Olten und des Kantons Solothurn. Grosse Sammlungen umfassen die Fotogeschichte und die Tätigkeit von lokal produzierenden und global exportierenden Industriebetrieben. Seit 2019 bildet das Historische Museum mit dem Archäologischen Museum Solothurn und dem Naturmuseum Olten das „Haus der Museen“.

    Für weitere Informationen:
    Programm: https://hausdermuseen.ch/historisches-museum/veranstaltungen/finissage-pionierinnen-eine-wuerdigung

    Kino in Zürich: Kosmos, Riffraff und Houdini beschliessen strategische Zusammenarbeit für Kinoprogramm

    Die Kosmos-Kultur AG und die Neugass Kino AG schliessen sich für die Programmation ihres Filmangebots zusammen. Die strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Kinobetrieben ist eine Reaktion auf den Strukturwandel im Zürcher Kinomarkt und ein wichtiger Schritt in die Zukunft mit einer gemeinsamen Vision. Für die Zusammenarbeit wurde ein Modell entwickelt, welches die Partnerinnen am gegenseitigen Erfolg beteiligt. «So können wir die langfristige Eigenständigkeit der beiden Gesellschaften sicherstellen und gleichzeitig Synergien nutzen», sagt Dominique Münch, Geschäftsführer der Kosmos-Kultur AG. Die beiden Betriebe verbindet mehr als ihre geografische Lage rund um die Langstrasse. Die Häuser sind durch die Kombination aus Kino, Gastronomie und Events wesensverwandt. «Wir teilen ein gemeinsames Verständnis von Kino als kulturell wichtiger Resonanzraum mit gesellschaftlicher Relevanz», so Res Kessler, Geschäftsführer der Neugass Kino AG. 

    Der richtige Film auf der richtigen Leinwand

    Die langfristige Sicherung der Angebotsvielfalt in der Stadt Zürich und die stetige Weiterentwicklung des Programms sind erklärte Ziele der strategischen Zusammenarbeit. Mit der zusammengeführten Programmgestaltung lässt sich das Kinoprogramm besser aufeinander abstimmen. Die Kinos Kosmos, Riffraff und Houdini umfassen 15 Leinwände mit insgesamt 1345 Sitzplätzen. Die vielseitige Infrastruktur mit Saalkapazitäten zwischen 32 und 227 Sitzplätzen kann unterschiedliche Bedürfnisse vom Nischenfilm bis zum Kassenschlager ideal abdecken und ermöglicht es gleichzeitig, die Kinosäle gezielter zu nutzen und die Laufzeit der Filme zu verlängern. Der Programmfokus liegt in allen drei Häusern auf unabhängig produzierten Spiel-, Animations- und Dokumentarfilmen. Das Programm wird durch ausgewählte Mainstream-Produktionen ergänzt und mit Vorpremieren, Spezialanlässen und diversen Filmfestivals weiter angereichert. 

    Programmleitung unter Frank Braun

    Frank Braun verantwortet ab Donnerstag, 29. Juli 2021 die Programmgestaltung der Kinos Kosmos, Riffraff und Houdini. Sein grosses Netzwerk, intuitives Geschick, seine Neugierde und sein Mut bei der Filmauswahl zeichnen ihn aus. Er besitzt langjährige Erfahrung im Kinogeschäft und ist eine prägende Figur der Szene. Anfang 2021 wurde er für seine Verdienste um die Schweizer Filmkultur mit dem «Prix d’honneur» der 56. Solothurner Filmtage geehrt.

    Baden: Kunst im TRUDELHAUS

    Mit: Saskia Edens, Félicia Eisenring / Isabell Bullerschen, Marianne Engel, Eva Gadient, Hendrikje Kühne / Beat Klein, Stefan Rohner, Tobias Rüeger und Wink Witholt

    Kuratorinnen der Ausstellung: Andrina Jörg und Jeannette Polin

    Humorvoll, nachdenklich oder anrührend befragt die Ausstellung unser Verständnis gegenüber einer Lebensart, die uns zuweilen fremd und doch manchmal so vertraut erscheint. Je nach künstlerischer Perspektive kommt dabei der persönliche Blick, die forschende Haltung oder die verspielte Annäherung in unterschiedlichen Medien zur Darstellung.

    In den Arbeiten von Stefan Rohner agieren beispielsweise Tiere als vom Menschen kreierte Figuranten in unterschiedlichsten, oft auch absurden Lebenslagen. Sie halten uns genauso den Spiegel vor wie die zu winzigen, türknopfartigen Bronze- Trophäen geschrumpften Big Five, mit welchen Wink Witholt das Verhältnis von Imposanz und Verletzlichkeit der grössten noch lebenden Tierarten in unser Bewusstsein bringt. Tobias Rüeger hingegen spürt die Wildtiere unserer heimischen Wälder mit der Nachtbildkamera auf, konfrontiert diese mit Kunst- und Kulturobjekten und gibt so Einsichten in ein Nachtleben, welches in aller Heimlichkeit mit unserer Kultur korrespondiert. In der Video-Arbeit von Félicia Eisenring und Isabell Bullerschen trifft das ursprünglich Wilde auf das disziplinierend Konstruierte am helllichten Tag. Hautnah verfolgen wir die Streifzüge eines archaisch anmutenden Wolfshundes mit dem Kamera-Auge, welches uns erst nach und nach das begrenzte Terrain des Tieres ermessen lässt. Das Eingepferchtsein von Tieren, aber auch die faszinierende und vielleicht bald verschwindende Artenvielfalt wird in den dreidimensionalen Collage-Arbeiten von Kühne/Klein auf abstrahierte Weise und in Form unserer medialen Betrachtungsweise sichtbar. Den persönlichen Bezug zu ihren Tieren spürt man in der Arbeit von Marianne Engel. Die Künstlerin hegt und pflegt diese Lebensgefährten und erweist ihnen nach ihrem Ableben die letzte Ehre, indem sie diese in transformierter Form in Artefakten weiterleben lässt. Saskia Edens lässt die Jahrtausende alten Bezugsfelder zwischen Mensch und Tier mittels gezeichneter Infrarotbilder aufscheinen. Dabei schwingen sowohl archaische Kulte, archetypische Bilder wie auch Vanitas und Lebensfreude mit. Die malerischen Arbeiten von Eva Gadient erinnern in ihrer expressiven Ausdrucksweise wage an das Fell von Tieren oder an Flügel und lassen in ihrer Abstraktheit viel Interpretationsspielraum: Dynamik, Spiel mit Kontrolle und Kontrollverlust sind als Projektionsflächen menschlicher und tierisch inspirierter Bewegungen mehr spür- denn erkennbar.

    Dem speziellen Verhältnis von Hund und Mensch wird im Rahmenprogramm mit einer Performance von Saskia Edens und einer Performance-Lecture von Benjamin Egger nachgegangen.

    Ein paar Impressionen:

    Stefan Rohner, Ananas und Viecher III, 2020
    Eva Gadient, untitled, oil on paper, 2019
    Stefan Rohner, Flaches-Fell-Viech, 2020

    Erste Vernissage: Oltner Willi Rüegsegger in Interlaken

    Man kennt Willi Rüegsegger eigentlich eher als den Gitarristen und Sänger der Rutishuser & Co. oder als Fasnächtler und ehemaligen Obernarren. Nur wenige wussten bis anhin, dass der Musiker auch ein begnadeter Maler ist. «Ein guter Freund von mir, Marcel Bourquin, hat mich dazu ermutigt und mir bei der Umsetzung der Vernissage geholfen. Ohne ihn würden meine Bilder wohl immer noch in meinem Estrich herum liegen», lacht der Oltner.

    An der Ausstellung zu sehen waren eindrückliche Öl-Bilder von Musikern, Gitarristen, Saxophonisten, Sänger, Bands, aber auch Golfbilder. Denn die Vernissage fand anlässlich des leider ins Wasser gefallenen Golfturniers in Interlaken statt. Dennoch fanden auch die Golfbilder grossen Anklang. Weiter sah man imposante Portraits, zum Beispiel von Nicolas Cage oder Sandra Bullock, aber auch sinnliche Frauen- und farbenfrohe Tierbilder. «Mein Lieblingsbild ist das mit dem Gitarristen Luther Allison, welches ich bereits im Jahr 2010 gemalt habe. Genauso gut gefällt mir aber mein gemaltes Bild von John Lennon», verrät Willi Rüegsegger.

    Willi Rüegsegger neben seinem Lieblingsbild mit dem Gitarristen Luther Allison aus dem Jahre 2010. (zVg / Tina Kissling)

    Für die aussergewöhnliche Vernissage nahmen u.a. einige Oltner den Weg nach Interlaken gerne auf sich. So zählten zu den Gästen, Peter Känzig, Norbert Jud, Susi und Fritz Schär, Eugen Ruf, Jolanda Eiholzer, Annemarie und Urs Bichsel, Uschi und Thomi Fritschi und viele mehr. Willi Rüegsegger freut sich sehr über den grossen Anklang und dass so viele Freunde und Bekannte zu der Vernissage gekommen sind. Etwas wehmütig meint er jedoch: «Schade, dass das Golfturnier nicht stattfinden konnte. Denn durch das Turnier wären wir an dem Apero und an der Vernissage gleich noch mal etwa 30 Personen mehr gewesen.»

    Selbstverständliche wurde die Vernissage auch musikalisch begleitet. Während dem Nachtessen spielte natürlich keine andere Band als die Rutishuser & Co. mit Willi als Sänger und Gitarristen.

    Die Bilderausstellung von Willi Rüegsegger ist noch bis zum 29. August im Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken zu sehen. Weitere Infos zu Willis künsterlischen Tätigkeiten gibt’s auf seiner Website: www.willismusic.ch

    Die Rutishuser & Co. begleiteten die Vernissage musikalisch. (zVg / Tina Kissling)

    Kunstmuseum Olten: Dere schöne (brune) Aare naa

    Dieser Sommer steht ganz im Zeichen des Regens. Die Unwetter der letzten Wochen blieben auch in Olten nicht unbemerkt. Insbesondere die Aare zeigt sich gerade von ihrer wildesten Seite, was das Kunstmuseum Olten auf besondere Art zu spüren bekommt. Denn in seiner diesjährigen Sommerausstellung mit dem Titel «Dere schöne Aare naa» dreht sich alles um den Oltner Stadtfluss, der mit temporär in und an der Aare platzierten Kunstwerken kurzerhand zu einem erweiterten Kunstraum wurde.

    Seit einigen Tagen nun hat die Aare selbst die Regie übernommen. Was ursprünglich eine Ausstellung über den Fluss war, ist nun zu einem Projekt des Flusses selbst geworden. Er entscheidet darüber, welche Werke noch – und wenn, dann wie – betrachtet werden können, und welche vor der Flut gerettet werden müssen.

    Während beispielsweise der Weg zu den sich im Chessiloch befindenden Ein-und Ausstiegstreppen von Markus Weiss (Nr. 9 auf dem Plan) aufgrund des Hochwassers gesperrt ist, befreiten die Wassermassen den Schwan von Hans Thomanngar von seinem Standort bei der Badi (Nr. 6). Er trieb schon unternehmungslustig die Aare hinunter, wo er zum Glück gerade nochrechtzeitig entdeckt wurde, sodass der Vogel nun im Schaufenster des Kunstmuseums Olten gewissermassen ‹im sicheren Hafen› weiterhin zu sehen ist. Nicht unberührt blieb auch das Werk von Fraenzi Neuhaus (Nr. 3). Durch den Anstieg des Wasserpegels rückte die Aare immer näher an die Videoprojektion am Bahnhofspfeiler heran. Dieses Zusammenspiel zwischen der physisch durch die Stadt donnernden ‹Sintflut› und der virtuellen «BluetenFlut» verändert nicht nur das Gesamtbild, sondern verstärkt die Gegensätzlichkeit des bedrohlichen Gewässers und der idyllischen Pflanzenstruktur in Neuhaus‘ Projektion gleich um ein Mehrfaches.

    Wortwörtlich ins Wasser fallen wird der für nächste Woche geplante Aufbau der ephemeren Skulptur «Armor Layer» des Künstlerduos Michael Meier und Christoph Franz auf dem Aare-Inseli beim Chessiloch (Nr. 10). Nicht zu übersehen ist in diesem Zusammenhang die subtile Ironie der Umstände. Denn die geplante Skulptur aus Lehmziegeln mit zermalmtem Geschiebematerial aus der Kander verweist auf die Auswirkungen, welche der Gestaltungsdrang des Menschen auf die Natur hat und fragt nach den Konsequenzen unseres Tuns. Doch auch wenn die Errichtung der Arbeit momentan nicht möglich ist, werden die Naturgewalten die Künstler nicht aufhalten: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Die Skulptur wird auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt realisiert.

    An ein kleines Wunder grenzt hingegen, dass die«Scholle» von Markus (Male) Wyss (Nr. 5) angesichts der aktuellen Abflussmenge noch nicht ‹den Bach hinab gegangen› ist, was vor allem der guten Verankerung des Objektes und damit der vorausschauenden Planung der Helfer vom Werkhof zu verdanken ist. Für die tolle und unkomplizierte Unterstützung möchten wir den Verantwortlichen an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken.

    Schliesslich spiegelt sich der an der alten Holzbrücke befestigte poetische Schriftzug «als wir träumten» von Ursula Palla (Nr. 12) auch nicht mehr als elegante Lichtspur im ruhig dahingleitenden nächtlichen Fluss. Wellen und Strudel verzerren die Reflexionen auf den aufgewühlten Wassermassen. Beim Blick in den braunen, reissenden Strom können wir, wie es der Titel verheisst, nur träumen vom heiter-sommerlichen Farbenspektrum einer schönen grünen Aare, einem weiten, strahlend blauen Himmel und von auf den Wellen tanzenden Sonnenflecken.

    Und ja, in der momentanen Lage tauchen auch Fragen nach den menschengemachten Ursachen dieser Wetter-Situation auf; Fragen wie sie unlängst von der Aktion «Klimaspuren» aufgeworfen wurden, als diese auf ihrem Weg durch die Schweiz in Olten Halt machte und unsere Ausstellung besuchte. (Vergleiche dazu unseren Blog www.derlift.ch)

    So führt die unbeabsichtigte Verknüpfung unserer Open-Air-Ausstellung mit der extremen Wetterlage und ihren Folgen auch vor Augen, wie vielfältig Kunst unseren Blick auf die Welt spiegeln kann. Dass die Künstlerinnen und Künstler damit Reaktionen auslösen, wie die Leserbriefspalten der lokalen Presse belegen, freut uns – nur «Tadzio» vielleicht weniger. Dem von Marion Strunk für die Dauer der Ausstellung umgetauften Buben von Charles Otto Bänningers Skulptur «Remonte!» an der Bahnhofsbrücke (Nr. 2) ging es nämlich schon mehrfach sprichwörtlich an die rot leuchtende Wäsche. Aber glücklicherweise verfügt er noch über Reserve-Badehosen. Und so wartet er weiter darauf, in diesem «Sommer» irgendwann doch noch zur (temporären) Galionsfigur für die Aare-Schwimm-Stadt Olten zu werden.

    PS: Wer aktuell trockenen Fusses den Lauf der Aare erkunden möchte, dem sei ein Besuch unserer Museumsausstellung herzlich empfohlen. Mit Werken aus der Sammlung und Leihgaben von im Aussenraum beteiligten Kunstschaffenden portraitiert die Schau den Fluss von seinem Ursprung im Grimselgebiet bis zum Eintritt des Aarewassers ins Meer und streift dabei Aspekte wie Energiegewinnung, Schifffahrt, Umweltverschmutzung oder Flora und Fauna.

    Kleinster Kunstraum Oltens: Tim Glanzmann stellt seine Werke aus

    Er beschäftigt sich grösstenteils mit Malerei und der Fertigung von Skulpturen, welche das Ziel verfolgen, den Betrachter zu berühren und zu bewegen. Vor über zwei Jahren hat er sich dazu entschieden, sich voll und ganz seinen Werken zu widmen und arbeitet nun seit Juni 2019 als freischaffender Künstler und stellt seither an verschiedensten Orten aus.

    «Ich habe mich entschieden, meinem Gefühl zu folgen und mit meiner ganzen Energie Kunst zu schaffen und damit Menschen zu berühren.» Genau das erkennt man auch in seinen Bildern. Die abstrakten Porträts und Skulpturen strahlen regelrecht von ihrer Buntheit. Sie lassen den Betrachter in eine andere Welt eintauchen, erlauben ihm in sich zu gehen und vor jedem der Werke einige Minuten zu verweilen. Lassen auch Sie, lieber Leser, sich von den Malereien von Tim Glanzmann fesseln, sofern Sie sich einmal am Oltner Bahnhof die Zeit nehmen möchten um innezuhalten und in unser Schaufenster zu gucken. Die Ausstellung wird noch bis am 22. August installiert sein, bis Muriel Schatzmann, unsere letzte Künstlerin, ihre Kunst präsentieren wird.

    Luzern: Die neue Felsenwelt im Gletschergarten ist eine Reise durch die Zeit

    Drei Jahre lang war der Gletschergarten Luzern voll von platzraubenden, lautstarken Baumaschinen. Auf engstem Raum wurde gesprengt, abgerissen, gebaut und gepflanzt. Bis auf die Fertigstellung des Sandstein-Pavillons für Ausstellungen nimmt die Bautätigkeit nun ein Ende. Der Gletschergarten öffnet am Freitag, 16. Juli 2021 um 13 Uhr die Felsenwelt für das Publikum. Die neue Attraktion ist ein unterirdischer Rundgang im Berg mit einzigartiger Dramaturgie. Geologische Besonderheiten des Luzerner Sandsteins, Schichtungen und Kluftsysteme verraten die Urkräfte, die hier über Jahrmillionen wirkten. Subtile Lichtspiele am Fels formen sich zu Bildern ehemaliger Landschaften mit deren Flora und Fauna. Hier wird Erdgeschichte zum Gänsehaut-Moment. 

    Eintauchen in vergangene Zeiten

    Das Abenteuer Zeitreise startet beim Museumseingang. Am Eingang erhalten die Gäste neu eine grossformatige, historisch anmutende Entdeckerkarte. Sie zeigt den Gletschergarten mit all seinen alten und neuen Attraktionen im Überblick. Die Felsenwelt führt das Publikum aus der Parklandschaft heraus. Wer das verwinkelte Portal betritt, lässt das Tageslicht hinter sich. Animierte Lichtspiele weisen den Weg. Sie offenbaren Phänomene der Erdgeschichte. Es sind rauschende Wellen und fallende Blätter. Urfische huschen vorbei. Galoppierende Mammuts kreuzen den Weg. In der heutigen Wirklichkeit gibt es sie nicht mehr. Der Lauf der Zeit hat allerdings Spuren solcher Zeitzeugen in Stein gefasst, mal neben, mal übereinandergeschichtet. Es brauchte für Jahrmillionen die mächtigen Kräfte unseres Erdkerns, um diese Spuren in das Alpengestein zu falten.  

    Grüne Oase mitten in der Stadt

    In der Felsenwelt verläuft der Weg leicht abfallend. Er mündet tief im Berg in eine grosse Kaverne. Hier sammelt sich das von der Erdoberfläche eindringende Regenwasser in einem See. Das Wasser reagiert auf die Ankunft des Publikums. Es entsteht ein Wirbel, der den Zeitensprung zurück in die Gegenwart versinnbildlicht. Von hier aus geht’s über manche Stufe rund 30 Höhenmeter aufwärts zur Sommerau. Im Aufstieg öffnen sich stets neue Blickwinkel in die vertikale Kaverne. Dieser Teil der Felsenwelt ist der Witterung ausgesetzt. Was heute noch blanker Stein ist, wird sich zu einem grünen Gartenhof mit Algen, Moosen und Farnen entwickeln. Der Ausgang führt zu einem bisher unzugänglichen Teil im Areal. Die idyllische Sommerau erweitert die historische Parkanlage. Auf dieser Felsterrasse eröffnet sich den Gästen der Blick über Luzern bis in die Alpen. Weiter führt der Weg abwärts, am Aussichtsturm vorbei zum zentralen Platz zwischen Gletschertöpfen und Museumsgebäude. Die Vegetation zitiert in Kombination mit verspielten Elementen wie dem Schwyzerhüsli, dem Wasserfall oder dem Aussichtsturm  Bilder der alpinen Landschaft. Mit der erneuerten Parklandschaft hat der Gletschergarten eine angenehme Oase mitten in der Stadt geschaffen. «Die grosszügigeren Platzverhältnisse werden Schulklassen und Familien begeistern, die bei uns gerne auch etwas länger verweilen», sagt Andreas Burri, Direktor Gletschergarten. 

    Harmonische Verbindung aller Erlebnisbereiche

    Die neue Felsenwelt ist auch ein Meisterwerk der Baukunst. Das renommierte Architekturbüro Miller & Maranta aus Basel hat die Entwicklung der Felsenwelt massgebend geprägt. «Uns faszinierte die Idee der Felsenwelt als Zeitmaschine. Sie erweitert das Gesamterlebnis um eine neue Dimension. Gleichzeitig ermöglichte dieses Projekt, die Situation des Schweizerhauses durch Rückbau von Anbauten zu klären und somit die Fläche des Parks zu vergrössern» erklärte Quintus Miller von Miller & Maranta das architektonische Konzept. «Dadurch entstand die Möglichkeit die gesamte Parkanlage als grossen Landschaftsgarten neu zu fassen und in inhaltlich zusammenhängende Bereiche zu gliedern,» ergänzt Miller. Der gesamte Planungs- und Bauprozess wurde durch die Denkmalpflege des Kantons Luzern konstruktiv begleitet sowie finanziell unterstützt. 

    Handwerk und Baukunst

    Neue, markante Bauten ergänzen die bestehenden «Follies» im historischen Alpengarten. Da ist das verwinkelte, in Kunststein gegossene Portal zur Felsenwelt. Pyramidenförmig präsentiert sich der neu gestaltete Zugang zum Spiegellabyrinth sowie der Ausgang aus der Felsenwelt. Das filigrane Muster im Gussbeton ist das Ergebnis gekonnter Steinmetzarbeit. Im vertikalen Gartenhof vereint sich nackter Fels mit präzis eingepassten Kunststeinwänden und -formen.  

    Staunen und Erleben

    «Erdgeschichte und die Natur sind die Kernthemen im Gletschergarten. Diese Aspekte prägen viele grosse Fragen unserer Zeit», erklärt Andreas Burri. «Das verbindende Element in allen Ausstellungsbereichen ist der Zeitbegriff. Im gesamten Areal sind Spuren der Zeit zu entdecken, viele uralt, andere jünger und unverkennbar von uns Menschen gemacht. Mit unserem neuen Vermittlungskonzept heben wir die Chronologie der Zeit auf. In Anlehnung an Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde erleben unsere Gäste eine Reise zum Mittelpunkt der Zeit», erklärt Burri. Nebst wissenschaftlichen Erkenntnissen bietet der Gletschergarten auf Schritt und Tritt Sinneserlebnisse. In der Felsenwelt ist da die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer. Und warum nicht die Strömungsrippeln auf den feuchten Felswänden streicheln, dabei vom Meer träumen oder Professor Steins Sennenhund Börni suchen, der im neuen Kindersuchspiel eine Hauptrolle innehat? Besucherinnen und Besucher werden den Gletschergarten sehr individuell erleben, abhängig von ihrem Wissen und Deutungswillen. So bleibt sich der bald 150 Jahre alte Gletschergarten selber treu. Er ermöglicht eine Vielzahl von Erlebnissen und Eindrücken, bietet Postkartenmotive und schafft persönliche Erinnerungen. 

    Das Bundesamt für Kultur unterstützt neun Filmfestivals bis 2025

    Elf Festivals haben sich in einer öffentlichen Ausschreibung um Strukturbeiträge beworben. Die Gesuche wurden von fünf Expertinnen und Experten geprüft. Ihre Beurteilung erfolgte gemäss den in der Ausschreibung festgelegten Kriterien:

    • Einzigartigkeit und Qualität der Programme
    • Unabhängigkeit, Kontinuität und Professionalität der Organisation
    • Nationale und internationale Ausstrahlung
    • Weiterentwicklungsstrategie, Digitalisierung, Mittelverwendung
    • Promotion des Schweizer Filmschaffens
    • Diversität und Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

    Gestützt auf die Bewertungen der Expertinnen und Experten hat das BAK Strukturbeiträge für neun Festivals beschlossen. Besonders gewichtete es dabei die Bewertungen zur nationalen und internationalen Ausstrahlung und zur Promotion des Schweizer Filmschaffens sowie die Bewertungen zum Umgang mit der Digitalisierung und den Massnahmen zur Förderung von Diversität und Nachhaltigkeit. Alle neun unterstützen Festivals wurden bereits bisher vom BAK unterstützt.  

    Mit den nachfolgenden Festivals wird das Bundesamt für Kultur eine Leistungsvereinbarung für die Jahre 2022-2025 abschliessen:

    Locarno Film Festival – CHF 1’730’000/Jahr

    Visions du Réel, Nyon – CHF 570’000/Jahr

    Solothurner Filmtage – CHF 460’000/Jahr

    Zurich Film Festival – CHF 440’000/Jahr

    Fantoche, Internationales Festival für Animationsfilm, Baden – CHF 170’000/Jahr

    Festival International de Films de Fribourg – CHF 170’000/Jahr

    Internationale Kurzfilmtage Winterthur – CHF 170’000/Jahr

    Neuchâtel International Fantastic Film Festival – CHF 170’000/Jahr

    Geneva International Film Festival – CHF 120’000/Jahr

    Historisches Museum Olten: Bedeutender Sammlungszuwachs

    Zu seinem Repertoire gehörte die Reportage-, Architektur- und Industriefotografie. Damit passt das Werk Hansruedi Riesens nicht nur seiner Herkunft wegen, sondern auch inhaltlich zur bestehenden Sammlung.

    Riesen zeigte bereits früh in seinem Leben ein grosses Interesse an der Fotografie und brachte sich in der Folge das Handwerk selber bei. 1982 war er dann soweit, dass er sein erstes Fotoatelier in Solothurn eröffnete und als Fotograf tätig war. Er publizierte seine Arbeiten bei der «Neue Zürcher Zeitung», «Weltwoche», bei «Beobachter» oder bei der Zeitschrift «Camera». Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellung haben Riesens Arbeit dem kunstinteressierten Publikum vermittelt. 1996 erhielt er den Preis für Fotografie des Kantons Solothurn.

    Nachlass

    Der übersichtliche und gut geordnete Nachlass umfasst wichtige Bestände, welche die Geschichte der Industrie im Kanton Solothurn betreffen. Allen voran sind dies die Dokumentationen zur Firma von Roll oder zur Kammgarnspinnerei Derendingen-Luterbach, kurz «Kammgi» genannt. Die Arbeiten zur Restaurierung des Dampfers «Lötschberg» und zum solothurner Künstler Heiko Schütz, der aus Bestandteilen dieses Dampfers neue Skulpturen schuf, stellen ebenfalls ein einmaliges Dokument dar. Dies sind nur einige der Serien, die durch ihre dokumentarischen wie hochästhetischen Qualitäten überzeugen.

    Die Fotosammlung des Historisches Museums Olten

    Der Nachlass Riesens gesellt sich zu jenen bedeutender Fotografen am Jurasüdfuss wie Roland Schneider, Franz Gloor oder Thomas Ledergerber, welche hohen dokumentarischen Wert besitzen. Sie veranschaulichen die Veränderungen der Stadt, der Region und des Kantons. Dazu kommen wichtigen Bestände der Industriefotografie wie beispielsweise das Fotoarchiv der ehemaligen Lastwagenfabrik Berna.

    Historisches Museum Olten
    Das Historische Museum Olten dokumentiert mit seiner Sammlung, in Ausstellungsprojekten und Veranstaltungen die Geschichte der Stadt Olten und des Kantons Solothurn. Grosse Sammlungen umfassen die Fotogeschichte und die Tätigkeit von lokal produzierenden und global exportierenden Industriebetrieben. Seit 2019 bildet das Historische Museum mit dem Archäologischen Museum Solothurn und dem Naturmuseum Olten das „Haus der Museen“.

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Anmeldeverfahren zur kommunalen Gesamterneuerungswahl vom Sonntag, 26. September 2021

    Die 5 Mitglieder des Gemeinderates wurden bereits am Sonntag, 13.06.2021 gewählt.

    Am Sonntag, 26. September 2021 sind nun im Zuge der Gesamterneuerungswahlen für die Amtsperiode 2022/2025 auch neu zu wählen:

    • Gemeindeammann
    • Vizeammann
    • Finanz- und Geschäftsprüfungskommission FGPK (neu 7 Mitglieder)
    • Steuerkommission (3 Mitglieder und 1 Ersatzmitglied)
    • Wahlbüro (5 Stimmenzähler und 1 Ersatz-Stimmenzähler)

    Wahlvorschläge sind gemäss § 29a Abs. 1 Gesetz über die politischen Rechte (GPR) und § 21b der Verordnung über die politischen Rechte (VGPR) von 10 Stimmberechtigten des Wahlkreises zu unterzeichnen und bei der Abteilung Zentrale Dienste bis spätestens am 44. Tag vor dem Wahltag, (d.h. bis am Freitag, 13 August 2021, 12.00 Uhr) einzureichen. Nach Ablauf dieser Frist ist ein Rückzug der Anmeldung nicht mehr zulässig.

    Das erforderliche Anmeldeformular kann bei der Abteilung Zentrale Dienste bezogen oder von der Gemeindehomepage (Rubrik Aktuelles / Amtliche Publikationen) heruntergeladen werden.

    Wer angemeldet ist, wird auf dem „Info-Blatt über die Kandidaten“ aufgeführt, welches allen Stimmberechtigten zugestellt wird.

    Im Übrigen wird auf den Grundsatz verwiesen, dass im ersten Wahlgang jede in der Gemeinde wahlfähige Person als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten kann (§ 30 Abs. 1 GPR). Eine formelle Anmeldung ist grundsätzlich nicht erforderlich.

    Falls für den 1. Wahlgang weniger oder gleich viele wählbare Kandidaten vorgeschlagen werden als zu wählen sind, wird mit der Publikation der Namen eine Nachmeldefrist von 5 Tagen angesetzt, innert der neue Vorschläge eingereicht werden können. Übertrifft die Anzahl der Anmeldungen nach dieser Frist die Anzahl der zu vergebenden Sitze nicht, werden die Vorgeschlagenen vom Wahlbüro als in stiller Wahl gewählt erklärt. Für allenfalls noch zu vergebende Sitze wird eine Wahl an der Urne durchgeführt (§ 30a Abs. 3 GPR).

    Für die Wahlen Gemeindeammann/Vizeammann gilt dieses Verfahren jedoch nicht, denn hier ist im 1. Wahlgang eine stille Wahl ausgeschlossen.

    Weitere kommunale Wahltermine

    2. Wahlgang GA+VA sowie Kommissionen (sofern nötig) So, 28.11.2021

    Kommunale Abstimmung Genehmigung der teilrevidierten Gemeindeordnung

    Die Einwohner-Gemeindeversammlung vom 11.06.2021 hat die teilrevidierte Gemeindeordnung 2021 genehmigt.

    Dieser Beschluss unterliegt dem obligatorischen Referendum.

    Die Abstimmung findet am Sonntag, 8. August 2021 statt. Es handelt sich dabei um einen rein kommunalen Urnengang.

    Die Botschaft und der Stimmzettel werden fristgerecht spätestens 14 Tage vor dem Abstimmungstag zugestellt.

    Olten rüstet sich für Hochwasser

    Die Stadtbehörden haben deshalb vorbeugende Massnahmen getroffen. Dazu gehört, dass die technischen Anlagen und die Räume des Restaurants der Oltner Badi am Mittwoch mit Sandsäcken geschützt wurden. Sobald der Wasserstand die Plattenhöhe erreicht, muss die Badi kurzfristig geschlossen werden. Die Verantwortlichen der Badi haben die Besucherinnen und Besucher bereits aufgefordert, die Garderoben im Erdgeschoss zu räumen.

    Vom Hochwasser getroffen werden könnte auch das von Freitag bis Sonntag auf dem Platanen-Parkplatz in der Schützenmatt geplante Street Food Festival; die Veranstalter werden kurzfristig über die Durchführung entscheiden.

    Auch die eine oder andere Verkehrsverbindung wird voraussichtlich in Mitleidenschaft geraten und entsprechende Verbindungen dürften nicht mehr möglich sein. Dazu gehören die Unterführung Sälistrasse und die Unterführungsstrasse vom Postplatz in Richtung Dulliken. Im Bedarfsfall muss deshalb wie bereits am Dienstag die Sälistrasse ab Sälikreisel gesperrt werden. Während der Zeit der Sperrung werden dann erneut die Barrieren gegen den Schleichverkehr im Säliquartier geöffnet. Falls die Unterführungsstrasse gesperrt werden muss, wird eine Umleitung durch die Tannwaldstrasse zur Verfügung stehen, im Bereich der dortigen Baustelle nur einspurig befahrbar, aber mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Zudem würde für den vom Bahnhof herkommenden Verkehr die Durchfahrt Richtung Aarburg geöffnet. Da die Kapazitäten der Tannwaldstrasse beschränkt sind, wird insbesondere dem Schwerverkehr empfohlen, den Umweg via Niederamt zu wählen.

    Die Behörden fordern zudem die Bevölkerung auf, in den nächsten Tagen und Stunden die Nähe von Flüssen und Bächen zu meiden. An exponierten Lagen sind auch Erdrutschungen zu befürchten. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Gewässer werden aufgefordert, den Inhalt von tiefgelegenen Kellern in höhere Geschosse umzuräumen.

    Die Lagebeurteilung wird ständig angepasst. Die Verantwortlichen machen zudem darauf aufmerksam, dass die Aufarbeitung der jeweiligen Situation auch nach dem Höhepunkt des erwarteten Hochwassers eine gewisse Zeit brauchen wird.

    Kunstverein Olten: Schaufensterausstellung 2021

    Jeweils von 9 bis 21 Uhr geben die beleuchteten Räume den Blick auf Werke von Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins Olten sowie befreundeten Kunstschaffenden frei. An der diesjährigen Ausstellung beteiligen sich Urs Borner, Fritz Breiter, Vreny Brand-Peier, Meinrad Feuchter, Gabrièle Gisi, Anna Lena Holm, Jörg Mollet, Franco Müller, Marcel Peltier und Roland Weibel.

    Die Ausstellung dauert noch bis zum 22. August 2021. Ein Ausstellungs-Apéro findet am Samstag, 14. August um 16.00 statt. Die nächste Ausstellung mit dem bekannten Künstler Jean Mauboulès öffnet dann 27. August 2021.

    Ausschreibung zu Teilnahme an der 37. Kantonalen Jahresausstellung der Solothurner Künstlerinnen und Künstler

    Die diesjährige Ausstellung wird vom 27. November 2021 bis zum 30. Januar 2022 im Kunstmuseum Olten zu sehen sein. Eine Jury wird die zahlreichen Eingaben begutachten und eine Auswahl für die Räume des Kunstmuseums Olten treffen.

    Ab sofort können die Ausschreibung und das Anmeldeformular auf der Website www.kunstvereinolten.ch als PDF heruntergeladen oder in den Kunstmuseen Olten und Solothurn bezogen werden. Teilnahmeberechtigt sind alle im Kanton Solothurn wohnhaften oder heimatberechtigten Kunstschaffenden sowie Mitglieder der Kunstvereine Solothurn und Olten, der Kunstgesellschaft Grenchen, der visarte Gruppe Solothurn und all jene Kunstschaffenden, die vom Kanton Solothurn mit einem Förder-, Auszeichnungs- oder Kunstpreis ausgezeichnet wurden.

    Die Dossiers mit Anmeldeformular und Werkliste sind bis spätestens am 24. September 2021 digital per Mail an info@kunstvereinolten.ch oder analog per Post an Kunstverein Olten, Postfach 1111, 4601 Olten zu senden.

    Zum Abschluss der Amtsperiode Parkleitsystem eingeweiht

    Der Standardspruch «Was lange währt…» drängt sich beim Thema Parkleitsystem der Stadt Olten wirklich auf: Die ersten politischen Vorstösse für ein Parkleitsystem stammen aus den Jahren 2008 und 2010, unter anderem aus der Feder der Ende Juli ebenfalls aus dem Amt scheidenden Stadträtin Iris Schelbert-Widmer. Schon 2012 hatte der Stadtrat dem Parlament eine erste Kreditvorlage unterbreitet, welches diese aber zurückwies, unter anderem weil die oberirdischen Plätze in der Innenstadt nicht Bestandteil des Vorhabens waren.

    Im Mai 2017 überwies dann das Oltner Gemeindeparlament einen mit 122 gültigen Unterschriften eingereichten Vorschlag, der den Stadtrat beauftragte, dem Parlament ein Parkleitsystem nach dem Vorbild Aaraus zur Bewilligung vorzulegen. In Erfüllung dieses Auftrags unterbreitete der Stadtrat im Dezember 2018 dem Parlament den Antrag, 1,713 Mio. Franken – davon 1,471 Mio. Franken aus dem Fonds Parkplatzgebühren – in ein Parkleitsystem und die Belegungserfassung der oberirdischen städtischen Parkfelder in den Gebieten Schützenmatte, Munzingerplatz, Amthausquai Süd, Römerstrasse und Klosterplatz zu investieren. Der Antrag wurde einstimmig genehmigt. Die Einwohnergemeinde trägt die Investition; Stadt und Parkhausbesitzer tragen mit 13 Franken pro öffentlich zugänglichen Parkplatz gemeinsam die Betriebskosten des Parkleitsystems, verursacht durch die elektrische Versorgung, Unterhalt und Personal.

    Die Weiterbearbeitung des Projektes wurde in der Folge durch das Budgetreferendum 2019, durch unerwartet aufwändige Verhandlungen mit den Parkhausbetreibenden und zuletzt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verzögert. Die Besitzer der Parkhäuser Sälipark, Winkel und Ring beschlossen aus verschiedenen Gründen, nicht am System teilzunehmen. Vom Stadtrat wurde zudem festgelegt, aus technischen Gründen, aber auch aufgrund offener Fragen betreffend künftiger Nutzung der Allmend Schützenmatt/Rötzmatt die Parkplätze in der Schützenmatte in einer ersten Phase nicht mit Bodensensoren auszurüsten; sie werden lediglich mit einer dynamischen Signalisation angezeigt, die Beschriftungen wie «offen» oder «geschlossen» erlaubt. Eine vollständige Integration ist in einem zweiten Schritt vorgesehen, wenn die Zukunft der Schützenmatte und der Sanierungsbedarf des Belags geklärt sind und allenfalls neue Technologien zur Verfügung stehen. Dieser Entscheid hat dazu beigetragen, dass die Gesamtkosten nach heutigem Wissensstand deutlich unter dem bewilligten Kredit, aber auch unter dem im Fonds Parkplatzgebühren enthaltenen Betrag bleiben dürften.

    Der Abschluss stimmt versöhnlich: In Anwesenheit des Stadtrates sowie von Vertretern der zuständigen kantonalen und städtischen Stellen, der projektleitenden Sauber+Gisin Engineering AG und der Lieferfirmen konnte nun das Parkleitsystem nach lediglich gut zweimonatiger Realisierungsphase in Betrieb genommen werden. Nun folgt ein Probebetrieb von weiteren rund zwei Monaten, bevor das Werk auch betrieblich vollständig in die Hand der Stadt Olten übergehen wird.

    Zentrum für Demokratie Aarau: Krise der Sozialdemokratie – Wähleranalyse widerlegt gängiges Narrativ

    Die radikale Rechte ist nicht die neue Heimat ehemaliger sozialdemokratischer Wähler*innen. So lautet das zentrale Ergebnis der gerade erschienenen Studie zum Wettbewerb zwischen sozialdemokratischen und radikal rechten Parteien in Westeuropa. Sie widerspricht damit einem gängigen Narrativ der momentanen Krise sozialdemokratischer Parteien, wonach diese besonders Arbeiter*innen verloren haben und diese nun die radikale Rechte unterstützen. 

    In diesem Zusammenhang betont die Studie die zunehmende Diversität der Arbeiterklasse in Westeuropa. Diese ist im Westeuropa des 21. Jahrhunderts kein monolithischer Block weisser Männer mit autoritären und nationalistischen Einstellungen. In Fragen wie LGBTQ*-Rechten und Zuwanderung vertritt ein grosser Teil der Arbeiterklasse progressive Positionen. Rechtsradikale Parteien gewinnen zwar überproportional mehr Unterstützung von Wähler*innen aus der Arbeiterklasse, sollten aber keinesfalls als neue Arbeiterparteien charakterisiert werden. 

    Daten aus unterschiedlichen Quellen und aus verschiedenen Ländern in Westeuropa zeigen, dass nur ein kleiner Teil der westeuropäischen Arbeiterklasse die radikale Rechte unterstützt. Zudem zählte nur ein kleiner Teil der heutigen radikal rechten Wählerschaft zuvor zur Anhängerschaft sozialdemokratischer Parteien. Sozialdemokratische Parteien haben die meisten Wähler*innen an Grüne Parteien und christdemokratische oder konservative Parteien verloren. Überproportional hoch sind die Stimmenverluste sozialdemokratischer Parteien zudem eher in der gebildeten Mittelschicht. 

    Den grünen und sozialliberalen Parteien gelingt es besonders gut, diese Wählergruppe für sich zu gewinnen, indem sie vor allem bezüglich der kulturellen Dimension progressivere Positionen anbieten als sozialdemokratische Parteien. Sozialdemokratische Parteien laufen Gefahr, dass sich diese Entwicklung weiter verschärft, wenn sie sich linksnationalistische Strategien zu eigen machen – wenn sie also bei gesellschaftspolitischen Fragen und gerade der Migration nach rechts schwenken. 

    Experimentelle Daten und Befragungsdaten zeigen, dass potenzielle sozialdemokratische Wähler*innen besonders positiv auf eine Kombination aus ökonomisch linken und gesellschaftspolitisch progressiven Positionen reagieren. Es ist unwahrscheinlich, dass sozialdemokratische Parteien in einer sich immer weiter fragmentierenden politischen Landschaft zu alter Stärke zurückkehren werden können. Eine Kombination aus alt-linken und neu-linken Strategien ist allerdings essentiell damit diese Parteien neue Wählerschichten an sich binden können.

    Die Studie
    Tarik Abou-Chadi, Reto Mitteregger, Cas Mudde: «Verlassen von der Arbeiterklasse? Die elektorale Krise der Sozialdemokratie und der Aufstieg der radikalen Rechten.» Friedrich-Ebert-Stiftung, 2021. (Link zum PDF)

    Über das ZDA
    Das Zentrum für Demokratie Aarau ist ein wissenschaftliches Forschungszentrum, das von der Universität Zürich, der Fachhochschule Nordwestschweiz, vom Kanton Aargau und von der Stadt Aarau getragen wird. Es betreibt Grundlagenforschung und befasst sich mit aktuellen Fragen zur Demokratie – regional, in der Schweiz und weltweit. www.zdaarau.ch

    Kontakt ZDA
    Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA)
    Villa Blumenhalde
    Küttigerstrasse 21
    5000 Aarau
    Tel: 062 836 94 31
    www.zdaarau.ch
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    Blaues Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg: #CreativeDrinks – Jugendliche kreieren alkoholfreie Drinks

    In Workshops in den Jugendzentren lernen die Jugendlichen von den Profis der Blue Cocktail Bar, wie sie leckere Drinks kreieren können. Damit es auch zuhause umsetzbar ist, wird ohne Barequipment gearbeitet, dafür mit viel Kreativität. Die besten Rezeptideen werden in einem Wettbewerb gekürt und in einem kantonalen Rezept-Flyer gedruckt.

    Begleitet wird #Creativedrinks von einer Online-Kampagne. Die Jugendlichen stellen ihre Drinks und die Zubereitung in kurzen Videos vor. Diese werden auf einer Webseite gesammelt und auf Social-Media-Kanälen geteilt, um mehr Jugendliche für gesunde Drinks zu begeistern.

    Die Kampagne wird vom Blauen Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg verantwortet und vom Verband für Offene Arbeit mit Kindern & Jugendlichen im Kanton Solothurn unterstützt.

    Folgenden Jugendarbeitsstellen tragen #CreativeDrinks mit:

    • Jugendarbeit Biberist / Lohn Ammannsegg
    • Jugendarbeit Thal
    • Jugendarbeit Dornach
    • Jugendarbeit Lostorf / Obergösgen
    • offene Kinder- und Jugendarbeit Trimbach
    • offene Kinder- und Jugendarbeit unteres Niederamt
    • Jugendwerk Olten
    • Lindenhaus Grenchen
    • Jugendtreff Weststadt QSP Solothurn
    • Jugendarbeit Solothurn

    Finanziert wird die Kampagne von Geldern aus dem Alkoholzehntel und dem Max-Müller-Fonds.

    Weitere Informationen:
    https://besofr.blaueskreuz.ch/blue-cocktail-bar-solothurn/creativedrinks
    https://www.voakj.ch/

    Zur Blue Cocktail BarDie Blue Cocktail Bar steht für ein vielseitiges Angebot von alkoholfreien Cocktails. Damit bietet Sie eine attraktive und günstige Alternative zu alkoholischen Getränken. Sie bietet massgeschneiderte Lösungen für jeden Anlass, egal ob ein Firmenapéro, eine private Feier oder eine grössere Veranstaltung. Die Blue Cocktail Bar kann überall im Kanton Solothurn für private und öffentliche Anlässe gemietet werden – inkl. motiviertem Barpersonal.www.besofr.blaueskreuz.ch/blue-cocktail-bar-solothurn

    Bundesamt für Kultur: Kulturbesuche in Zeiten von COVID-19 – Zuversicht hat zugenommen

    Gegenüber der zweiten Befragung von September 2020 hat die Bereitschaft zur Wiederaufnahme der Kulturbesuche deutlich zugenommen. Waren damals nur 18 Prozent der Befragten bereit, kulturelle Institutionen oder Veranstaltungen «ohne grosse Bedenken» wieder zu besuchen, lag dieser Anteil im April 2021 bereits bei 30 Prozent, bleibt damit allerding noch immer in der Minderheit.

    Die Sehnsucht der Bevölkerung nach kultureller Aktivität hat gegenüber September 2020 zugenommen. Es zeigt sich, dass der gesellschaftliche Aspekt entscheidend ist für den Besuch kultureller Veranstaltungen. Digitale Angebote können nicht alle Bedürfnisse und Erwartungen an ein Live-Erlebnis ersetzen. Während gestreamte Filme und Serien ihr Publikum gefunden haben, scheinen andere Angebote wie Vorträge und Webinare oder Aufzeichnungen von Aufführungen längerfristig auf bescheidenes Interesse zu stossen.

    Der Einfluss der Pandemie auf das Budget für Kulturbesuche hat stark abgenommen, aber er bleibt signifikant. Immerhin noch 36 Prozent der Befragten rechnen damit, die Ausgaben für Kulturbesuche zu reduzieren (September 2020: 55 Prozent). Nur noch 55 Prozent der befragten Abonnenten wollen ihre Abonnemente erneuern (September 2020: 69 Prozent).

    Der Bund hat in Zusammenarbeit mit den Kantonen verschiedene Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erarbeitet. Die Massnahmen für den Kultursektor geniessen in der Bevölkerung nach wie vor einen grossen Rückhalt: 61 Prozent befürworten die Verlängerung der COVID-Massnahmen, 64 Prozent eine Erhöhung der Zuwendungen der öffentlichen Hand). In der lateinischen Schweiz liegen die entsprechenden Werte signifikant höher, die Deutschschweiz spricht sich eher für private Unterstützung aus (Crowdfunding, Erhöhung der Eintrittspreise).

    Die Kulturinstitutionen wurden von der Krise hart getroffen
    Parallel zur dritten Befragung der Bevölkerung wurde erstmals eine Befragung der Kulturinstitutionen durchgeführt. Diese zeigt, dass die Kulturinstitutionen von der COVID-Krise hart getroffen wurden: 79 Prozent der befragten Institutionen (ausgenommen die Bibliotheken) haben Kurzarbeit angemeldet und / oder eine Ausfallentschädigung beantragt. 41 Prozent der Institutionen, die Abonnemente anbieten, verzeichnen für die Saison 2020/2021 einen Rückgang der Abonnementszahlen, im Durchschnitt 35 Prozent.

    In vielen Kulturinstitutionen hat die Krise den digitalen Wandel beschleunigt. 47 Prozent der befragten Institutionen haben das digitale Angebot während der Krise ausgebaut, 45 Prozent wollen es nach der Krise beibehalten oder sogar weiter ausbauen. Die Bibliotheken zeigen sich besonders dynamisch: 75 Prozent verfügten bereits vor der Krise über ein digitales Angebot, 80 Prozent wollen es nach der Krise beibehalten oder ausbauen.

    Die Umfrage zum Kulturverhalten wurde vom 9. April bis 28. April 2021 bei einer repräsentativen Stichprobe von 1‘200 Befragten in der ganzen Schweiz durchgeführt. Die Umfrage zu den Kulturinstitutionen erfolgte vom 16. April bis 25. Mai 2021 bei 398 Kulturinstitutionen. Beide Umfragen wurden von der Agentur L’Oeil du Public (Suisse) durchgeführt.

    Stadt Olten: Stetige Entwicklung in schwierigem Umfeld

    Trotz Budgetreferendum im Startjahr und Corona-Pandemie konnte der Stadtrat in der Amtsperiode 2017-2021 wesentliche Ziele aus seinem Regierungsprogramm erreichen. Zu grossen Fortschritten kam es im Bereich der Schulraumplanung, wo das Stimmvolk am 13. Juni Ja sagte zur neuen Schulanlage Kleinholz, aber auch Massnahmenpläne für den Raumbedarf an den bestehenden Schulstandorten ausgearbeitet wurden. Im Sportbereich stimmte das Volk einer Fortführung der Beiträge für den Eissport zu. Sanierungen eingeleitet wurden für mehrere Becken in der Badi und für das Leichtathletikstadion Kleinholz. Und im Stadtpark ist ein Generationenspielplatz entstanden. Mit den Betreibern einer Trendsport-anlage wie auch denjenigen einer Pumptrackanlage konnten Leistungsvereinbarungen getroffen werden.

    Im Kulturbereich wurde die erste Etappe der Museensanierung mit der Eröffnung des Hauses der Museen (Historischen Museum, Naturmuseum und Archäologisches Museum des Kantons Solothurn) im November 2019 realisiert; derzeit läuft die zweite Etappe, die Erneuerung des Kunstmuseums, mit einem Architekturwettbewerb. Zudem wurde neben der Neuorganisation der Kulturförderung eine Studie zur künftigen Ausrichtung der Stadtbibliothek durchgeführt. Diese führte zu einer Attraktivierung der Bibliothek an ihrem bisherigen Standort mit Glastüre, Neugestaltung im Innern, Selbstverbuchung und geplanten neuen Öffnungszeiten und 
-formen; zudem bestehen erste Ideen für eine Zusammenführung mit der Jugendbibliothek im 2024 freiwerdenden Hübelischulhaus.

    Divergierende Interessen

    In den letzten vier Jahren hat ein leichtes Bevölkerungswachstum um rund 200 Personen stattgefunden. Stärker war der Anstieg gleich um mehrere hundert – insbesondere im Dienstleistungsbereich – bei den Arbeitsplätzen, welche die Zahl von 22’000 überschritten haben. Stetig weiter geht die Entwicklung der Bildungsstadt Olten, u.a. mit einem neuen Ausbildungszentrum des Verbands kantonal-solothurnischer Elektroinstallationsfirmen. Der Detailhandel in der Stadt Olten kämpft mit den weitverbreiteten Problemen wie Verlagerung zum Online-Handel, dadurch sinkenden Frequenzen und hohen Mietpreisen. Zusammen mit Wirtschaftsförderung und Gewerbe Olten hat die Stadt daher das Programm Olten GO! zur Förderung von Zwischennutzungen und Nachfolgelösungen lanciert. Die umgestaltete Kirchgasse hat sich – gefördert von Aktionen wie Schirmdach und Sitzmöglichkeiten – in diesem Umfeld als Gastromeile und Veranstaltungsort bewährt.

    Apropos Förderung: Der Stadtrat hat in den letzten vier Jahren Gestaltungspläne für wichtige Entwicklungen beschlossen, u.a. Riggenbachstrasse/Sälipark 2020, Olten SüdWest, Turuvani, Usego und Ziegelfeldstrasse. In den meisten Fällen sind indessen Einsprachen eingegangen und wartet die Stadt Olten noch auf das Plazet des Kantons. Um Fragen der Entwicklung geht es auch in der Ortsplanrevision, welche Themen wie Höherbauen, Verdichtung, Klimaschutz und Mobilität behandelt. Das neue räumliche Leitbild als erster Schritt liegt im Entwurf vor. Dessen Erarbeitung hat aufgezeigt, wie divergierend die Interessen in der Bevölkerung sind, welche von der öffentlichen Hand unter einen Hut gebracht werden sollen: Mobilitätsbedürfnisse stehen Schutzbedürfnissen, etwa im Quartierschutz, diametral gegenüber; der Wunsch nach Entwicklung und attraktiven Freizeitangeboten trifft auf die Ablehnung von Verdichtung und Lärmimmissionen vor der eigenen Haustür. Begünstigt durch die sozialen Medien haben sich die Diskussionen in den letzten Jahren polarisiert und verhärtet, verstärkt auch durch zwei gleich starke Blöcke im Gemeindeparlament, die sich die Waage halten, was zeitweise zu Zufallsmehrheiten führt.

    Nachhaltigkeit im Visier

    Die unterschiedlichen Interessen im Parlament, aber auch in der Bevölkerung zeigten sich in der vergangenen Legislatur exemplarisch in den Bereichen Mobilität und Klimaschutz. Nachdem 2020 die Stadt Olten zum fünftenmal das Label Energiestadt – jetzt mit 68,9% der möglichen Punkte – erreichen konnte, sprach sich das Parlament deutlich dafür aus, bis 2024 sogar das Label Energiestadt Gold anzustreben. Das Parlament erklärte zudem sowohl eine Jugendmotion, den Klimanotstand auszurufen, wie auch eine überparteiliche Motion zur Ausarbeitung einer Vorlage zur Erreichung des Netto-Null-CO2-Ziels für die Einwohnergemeinde Olten erheblich. Der Stadtrat beschloss in der Folge eine Netto-Null-CO2-Strategie für die Aktivitäten der Stadtverwaltung bis 2040.

    Bereits zuvor hatte er mit einem angebotsorientierten Mobilitätsplan eine strategische Grundlage im Bereich Mobilität geschaffen. Auf dieser Basis konnten das Busangebot auf dem Platz Olten u.a. mit neuen Linienführungen ausgebaut, verkehrsberuhigende Strassensanierungen durchgeführt und erfolgreich ein Parkleitsystem eingeführt werden. Hingegen scheiterten Stadtrat und Parlament mit einer nach Ansicht des Stadtrates gemässigten Vorlage für ein Parkierungsreglement in einer Volksabstimmung. Ferner hat der Stadtrat Unterstützungsbeiträge für den Velotransportdienst Collectors gesprochen. Zudem genehmigte das Parlament einen Projektierungskredit für das Projekt Neuer Bahnhofplatz Olten nbo, das die Verkehrsströme entflechten und ab ca. 2025 realisiert werden soll.

    Druck auf öffentlichen Raum wächst

    Das Bahnhofplatzprojekt soll auch den Zugang zur Aare als Lebensraum mit Treppenabstufungen im Brückenbereich verbessern. Zudem wird der Ländiweg derzeit verbreitert und erhält dadurch auch die gewünschte Aufenthaltsqualität, ohne die Funktion als Gehweg zu verlieren. Für eine Übergangsphase bis zur Realisierung des Projektes Neuer Bahnhofplatz wurde bereits die Bahnhofterrasse saniert. Allgemein lässt sich – nicht nur im letzten Jahr aufgrund der wegen Corona reduzierten Bewegungsfreiheit – feststellen, dass der Druck auf den öffentlichen Raum und auch die Naturräume in der Umgebung der Stadt und damit die Herausforderungen betreffend Sauberkeit, Lärm und Sicherheit wachsen. Als Folge eines Vorstosses zum Ländiweg wurde daher auf dem Stadtgebiet eine Sozioanalyse zum öffentlichen Raum durchgeführt. Auf dieser Basis wurde nach einer Übergangsphase mit einem Sicherheitsdienst ein Projekt SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) gestartet.

    Im Bereich Jugend sind die Förderung der neuen Trendsporthalle im Industriequartier und die Neuorganisation der Jugendarbeit zu erwähnen, auch wenn die Umsetzung dann durch das Budgetreferendum von 2019 erschwert bzw. verzögert wurde. Im Bereich Alter wurden die Kontakte mit den bestehenden Alters- und Pflegeheimen und Institutionen intensiviert. Dem Integrationsbereich wurde mit einem städtischen Integrationsprogramm ein Rahmen verliehen. Dieser reicht mit dem Ziel der Chancengleichheit von der Frühförderung über Ernstinformationsgespräche für aus dem Ausland zugezogene Einwohnende sowie Angebote zum Spracherwerb und zur Kontaktförderung für die ausländische Wohnbevölkerung bis hin zu Massnahmen der Arbeitsintegration.

    Eignerstrategien für Tochterunternehmungen

    Weitere «Errungenschaften» der vergangenen Legislatur sind die neuen Eignerstrategien für die Unternehmungen, an denen die Stadt Olten wesentlich beteiligt ist, die vollständige Erneuerung des Webauftritts, neue digitale Dienstleistungen wie der eUmzug sowie die Ausführungsbestimmungen zum kantonalen Planungsausgleichsgesetz, auf deren Basis eine Einigung mit dem Grundeigentümer von Olten SüdWest zur weitgehenden Finanzierung der Stadtteilverbindung Hammer erzielt werden konnte.

    Ein Blick schliesslich noch auf die Finanzen: Dank erfolgreichem Finanzmanagement, auch während der budgetlosen Zeit, konnte die Nettoverschuldung seit 2017 von gut 43 Mio. auf derzeit noch knapp 27 Mio. Franken verringert werden. Im Gegenzug hat die Annahme der STAF-Vorlage mit stark reduzierter Steuerbelastung juristischer Personen die Verschuldungsmöglichkeit angesichts des hohen Investitionsbedarfs auf den Beginn der neuen Legislatur hin verschlechtert. Es hat sich zudem auch in den letzten vier Jahren gezeigt, dass neue Dienstleistungen der öffentlichen Hand in den allermeisten Fällen eine Angebotserweiterung und damit eine Kostensteigerung bedeuten, weil das oft geforderte Abschneiden von sogenannten «alten Zöpfen» in den meisten Fällen an politischen Widerständen scheitert.

    GRÜNE Kanton Solothurn: Sorge um Strassensicherheit

    Die Gempenstrasse zwischen Dornach und Gempen sorgt regelmässig für besorgniserregende Schlagzeilen. Lärmbelästigungen und Verkehrsunfälle sind immer wieder Gegenstand der öffentlichen Debatte. Die Grüne Fraktion stellt deshalb der Regierung Fragen zur Verbesserung der Sicherheit.

    Strassensicherheitsinspektionen systematisch einsetzen
    Mit sogenannten Road Security Inspections RSI, also Strassensicherheitsinspektionen, steht ein erprobtes Werkzeug zur Verfügung. Bereits heute werden in anderen Kantonen RSI systematisch angewendet, um Sicherheitsdefizite im Kantonsstrassennetz auszumachen und zu beheben. Die Grüne Fraktion hat festgestellt, dass dieses Mittel im Kanton Solothurn nicht systematisch eingesetzt wird. Das soll sich ändern und somit die Kantonsstrassen für alle Strassennutzenden sicherer werden.

    Mehr Sicherheit durch attraktives Velowegnetz
    Ein weiterer Puzzlestein, um die Verkehrssicherheit insbesondere für Velofahrende zu steigern, ist ein attraktives und durchgehendes Velowegnetz. Mit dem revidierten Strassengesetz stehen dem Kanton jährlich bis zu 2 Millionen Schweizer Franken zur Verfügung, um das kantonale Velowegnetz zu unterhalten und weiter zu entwickeln. Leider sehen die GRÜNEN hier noch wenig Konkretes und wollen darum von der Regierung wissen, wie sich die Umsetzung vorantreiben lässt.

    Zentrum für Demokratie Aarau: Stimmrechtsalter 16 – Erfahrungen in Glarus sprechen für geringe Beteiligung

    Im Auftrag der Glarner Regierung hat das Zentrum für Demokratie Aarau eine umfangreiche Untersuchung zur generellen politischen Beteiligung im Kanton Glarus erstellt. Zu den zentralen Befunden gehört, dass für die politische Partizipation unter anderem die Wahrnehmung der eigenen politischen Kompetenzen, das zwischenmenschliche Vertrauen und die Verbundenheit mit dem Wohnort und dem Kanton wichtig sind.

    In einer Zusatzauswertung haben die Forschenden die Altersgruppe der 16- und 17-Jährigen genauer untersucht und Unterschiede zu den älteren Stimmberechtigen festgestellt. Auch wenn die Zahl der Befragten klein ist, können mit der entsprechenden Vorsicht und dem Analyseverfahren gleichwohl gewisse Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Betrachtung zeigt, dass die 16- und 17-jährigen Umfrageteilnehmenden insgesamt bei den zentralen Indikatoren – politische Kompetenz, politisches Interesse, zwischenmenschliches Vertrauen – auf unterdurchschnittliche Werte kommen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass 16- und 17-Jährige am politischen Leben teilnehmen, ist daher kleiner als bei den älteren Stimmberechtigten. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass es nicht auch in dieser Gruppe von Stimmberechtigten – wie grundsätzlich in allen Altersgruppen – viele Menschen gibt, die stärker politisch involviert sind und ihr Recht zur politischen Partizipation rege nutzen.

    Als Datenbasis der Analyse dient die zwischen September und Oktober 2020 durchgeführte Umfrage «Politische Teilnahme im Kanton Glarus». Von den 2710 Glarnerinnen und Glarnern, die an der Umfrage teilgenommen haben, waren nur 30 Personen zum Zeitpunkt der Umfrage 16 oder 17 Jahre alt. Die Datenlage für diese junge Alterskohorte ist also eher dünn. Die Auswertungen sind deshalb auch nicht als über alle Zweifel erhabene Evidenz, sondern vielmehr als Indizien und Hinweise zu betrachten und stets vor dem Hintergrund der eher geringen Fallzahlen zu interpretieren und zu relativieren.

    Die Studien
    Rochat, Philippe E. & Daniel Kübler (2021): «Politische Teilnahme im Kanton Glarus: Zusatzauswertung zum Stimmrechtsalter 16». Aarau: Zentrum für Demokratie Aarau.

    Hauptuntersuchung: Rochat, Philippe E. & Daniel Kübler (2021): «Die politische Beteiligung im Kanton Glarus. Schlussbericht». Aarau: Zentrum für Demokratie Aarau.

    Kontakt ZDA
    Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA)
    Villa Blumenhalde
    Küttigerstrasse 21
    5000 Aarau
    Tel: 062 836 94 31
    www.zdaarau.ch
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    KIFF: Ein Rückblick aufs Corona-Jahr 2020

    Das Jahr begann im gewohnten Rahmen. Die Saison war bis Ende Juni teilweise fertig geplant, Konzerte und Partys fanden statt. Ab Februar kamen dann die ersten pandemiebedingten Einschränkungen dazu und ab März befand sich das KIFF im Lockdown. Total konnten im Jahr 2020 63 Veranstaltungen im KIFF durchgeführt werden – normalerweise sind es mehr als das Dreifache. Natürlich wirkte sich das auch auf die Besucher*innenzahl aus. In den letzten Jahren fanden immer rund 40’000 Gäste den Weg ins KIFF. Im vergangenen Jahr waren es etwas über 10’000 Besucher*innen. Trotz allem versuchte das KIFF seine kulturelle Breite zu bewahren und so war auch im 2020 für alle etwas dabei – einfach viel weniger. Es waren Konzerte in den Bereichen Rock, Pop, Hip Hop, Indie, World, Metal sowie Partys, Comedy- und Literaturveranstaltungen im Programm.

    Dank den weiterlaufenden Subventionen von der Stadt Aarau, dem Kanton Aargau und dem Kuratorium im Wert von 876’000 Franken sowie den Beiträgen aus der Ausfallentschädigung und der Kurzarbeit, konnte sich der Betrieb gut über Wasser halten. Das Neubauprojekt KIFF 2.0 wurde zusätzlich mit Projektierungsgelder von je 367’000 Franken von der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau unterstützt. Der sonst hohe Eigenfinanzierungsgrad des KIFF im Bereich von 68% hat aufgrund der Coronapandemie stark gelitten und ist im Jahr 2020 auf 25.7% gesunken.

    Personelle Wechsel gab es im Jahr 2020 nur wenige: Der langjährige Programm- und Produktionsleiter Raphael Schemel hat im Oktober eine neue Stelle in seinem Wohnort Schaffhausen im Kulturbetrieb Kammgarn angetreten. Seine Stelle wurde aufgeteilt und so konnten ab September Claudio Keller als Programmleiter und Severin Horn, ehemaliger Praktikant im KIFF, als Produktionsleiter angestellt werden. Bei den Praktikanten gab es im Sommer nur einen Wechsel im Praktikum Kulturmanagement. Der Praktikant Ton/Lichttechnik hat seine Anstellung um ein Jahr verlängert. Ende Jahr hat die Küchenchefin Eveline Bühler das KIFF verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Mit Thomas Meyenberg konnte hier schnell ein Nachfolger gefunden werden. Insgesamt zählte das KIFF-Team 15 bzw. 16 Mitarbeiter*innen zwischen 20 und 45 Jahren.

    Die rund 150 Aktivist*innen – die freiwilligen Helfer*innen im KIFF – die durch ihren Einsatz einen Einblick in den Konzertbetrieb erhalten und so teilweise auch gleich den Einstieg in die Kulturbranche finden, hatten im Jahr 2020 nicht allzu viel zu tun. Trotzdem war das KIFF-Team bemüht, den Kontakt in Form von Sitzungen, kleinen Projekten und Online-Veranstaltungen weiter zu pflegen und so den Zusammenhalt zu stärken.

    Nach wie vor haben die beiden Aargauer Kulturförderprojekte «BandXaargau» und «kulturdünger» ihren Sitz im KIFF. Der «kulturdünger» unterstützt Kulturprojekte von Jugendlichen unter 26 Jahren mit einem Bezug zum Kanton Aargau. Im Jahr 2020 waren es 26 unterschiedliche Vorhaben, die von dieser finanziellen Starthilfe profitieren konnten. Bei der Eingabe im November gab es mit 17 Gesuchen sogar einen Rekord zu verzeichnen.

    Das KIFF fördert weiter das Schaffen von Kultur und Kunst durch die Vermietung des Atelierturms in der Futterfabrik. Auch im 2020 mieteten verschiedene Künstler*innen und andere kreative Köpfe die insgesamt 14 Räume. Seit April 2020 ist das von Künstler*innen selbstverwaltete beletage im Atelierturm beheimatet. Es versteht sich als Zentrum der bildenden Kunst im KIFF, als Labor und Ausstellungsraum, in dem etwas Neues entstehen kann und Altes neu entdeckt wird. Vor den Sommerferien konnte die erste Vernissage gefeiert werden. Insgesamt fanden im vergangen Jahr 3 Ausstellungen im beletage statt.

    Im Juni 2020 haben Hansueli Trüb und sein Team den Fabrikpalast, das Haus für innovatives Figurentheater, welches seit 20 Jahren in der Futterfabrik beheimatet ist, verlassen. Das Figurentheater wird in die Bühne Aarau mit den Spielorten Tuchlaube und Reithalle integriert. Im Sommer und Herbst 2020 war das KIFF-Team damit beschäftigt, den Raum zu renovieren und für Vermietungen und kulturelle Anlässe vorzubereiten. Geplant war eine Bespielung ab Winter 2020/21, die aber leider nicht stattfinden konnte. Dennoch wurde der Raum weiterhin regelmässig für private Proben im Theater – und Kulturbereich vermietet.

    Neubauprojekt KIFF 2.0
    Das Neubauprojekt KIFF 2.0 hat auch im vergangenen Jahr einiges an Ressourcen beansprucht. Im Frühling 2020 hatte das KIFF zusammen mit der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau nach einer ersten Überarbeitung des Wettbewerbsprojektes entschieden, welche Variante des Neubauprojektes in einem Vorprojekt weiterverfolgt wird. Diese Variante enthält nach wie vor Kulturproduktionsräume (Bandräume, Ateliers, Büroplätze für Kultur- und Kreativwirtschaft), eine mögliche Drittnutzung durch das Radio Kanal K und eine öffentliche Gastronomie. Jedoch wurde bereits vor dem Vorprojekt aufgrund der finanziellen hohen Kosten versucht, in allen Bereichen Flächen und Volumen zu reduzieren.

    Bereits Mitte September konnte dank umfassenden Vorarbeiten mit dem Vorprojekt gestartet werden. Schon im Rahmen des Vorprojektes hat sich gezeigt, dass der Neubau des KIFF kein herkömmliches Bauprojekt ist und es durch seine Einzigartigkeit alle Beteiligten immer wieder auf verschiedenen Ebenen fordern wird. Nach wie vor wird viel Wert auf eine ganzheitliche Erlebnisqualität für unterschiedliche Arten von Veranstaltungen und Zielgruppen gelegt.

    Das Vorprojekt des Neubauprojekts KIFF 2.0 konnte im Mai 2021 beendet werden. Aktuell arbeitet das Projektteam am Bauprojekt, das voraussichtlich im Herbst 2021 abgeschlossen wird. Geplant ist nach wie vor, dass das neue KIFF im Winter 2024/25 eröffnet werden kann.

    Aussichten
    Bereits im Frühling 2021 konnten erste neue Projekte wie das Residenz-Programm in Zusammenarbeit mit der Stadt Aarau umgesetzt werden. Nach ersten kleinen Konzerten und Veranstaltungen im April und Mai sind im August 2021 vereinzelte Sommerbespielungen auf Aussenplätzen angedacht und das KIFF hofft, diese auch effektiv durchführen zu können. Hierzu gibt es bald mehr Informationen. Die eigentliche KIFF-Saison mit Beginn im September steht in den Startlöchern. Wenn alles gut geht, erwartet uns im Herbst/Winter 2021 eine Veranstaltungssaison fast wie vor der Pandemie. Das KIFF ist zuversichtlich und vor allem vorfreudig, die Türen wieder im gewohnten Rahmen für das Publikum zu öffnen.

    Der gesamte Jahresbericht: https://www.kiff.ch/upload/cms/user/210527_Jahresbericht-2020_Web.pdf

    Pop-Up “links & rechts”: Patrizia Maag-Barbieri „ Tea:Time“

    „Wenn man Tee trinkt, vergisst man den Lärm der Welt“, ist eine Metapher aus dem fernen Osten, die wir sinngemäss mit: „Abwarten und Tee trinken“ interpretieren. Beide Sprichwörter illustrieren eine Haltung, die auf Erfahrung und Vertrauen basiert und darum besonders auf die vergangene, pandemiebedingte Auszeit zutraf. Auch Maag-Barbieri hat sich (unfreiwillig) darin üben können: „Die letzten Monate waren geprägt von Warten und Ungewissheit. Die Zeit vergeht, das Warten scheint die einzige Konstante zu sein. Im Warten liegt aber auch ein Versprechen“, so die Künstlerin, “in meinen Arbeiten nehme ich gerne Bezug zum Ausstellungsraum. Gegenüber meinen Bildern stehen Regale voller Tee. Tee wird in verschiedenen Kulturen mit (Ab-)warten in Zusammenhang gebracht“.

    Für die Ausstellung hat Patrizia Maag-Barbieri mit Tee-Essenz auf Kupferdruckpapier feinfühlige Bilder geschaffen, die minimalistisch gestempelt und gemalt sind und formal der Computerprogrammiersprache nahe stehen: „Während der Pandemie wurde das Online -sein plötzlich so omnipräsent. Die Sprache der Computer ist der Binärcode. So sind Wörter und Sätze zu Teebildern geworden“.

    Patrizia Maag-Barbieri *1964 lebt und arbeitet in Olten. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie an den beiden Kunsthochschulen in Basel und Zürich. Seitdem arbeitet sie hauptsächlich projektbezogen in den Bereichen Installation und Malerei.

    links & rechts ist der kultige Laden für Tee & Kunst in der Oltner Stadtmitte. In der linken Raumhälfte finden passionierte Teetrinker ein feines Teesortiment von bekannten Teehäusern, plus allerlei Zubehör. Und in der rechten Raumhälfte wechseln sich kleine Kunstausstellungen von etablierten Kunstschaffenden aus der Region im monatlichen Rhythmus.

    Die Ausstellung ist während den Ladenöffnungszeiten frei zugänglich: Mittwoch – Freitag 13.00 – 18.00 Uhr, Samstag 10.00 – 16.00 Uhr.

    Adresse: links & rechts, Klosterplatz 23 Graben, Olten in unmittelbarer Nähe zum Lichtspiele Kino und Coop City.

    Oltner “Verein Shelterplast” – Häuser aus Plastikabfall sollen Plastikproblem und Armut in Kenia mindern

    Kenia hat – wie viele andere Länder – ein Plastikproblem. Seit Jahren werden aus Plastik verschiedenste Produkte hergestellt. Viele, auch von Armut betroffene Menschen können sich diese Billigprodukte leisten. Wenn die Plastikwaren defekt sind oder ihren Dienst getan haben, landen sie auf dem Boden oder werden verbrannt, da andere Entsorgungsmöglichkeiten fehlen.

    Unter dem Eindruck dieser Abfallberge entstand bei zwei jungen Menschen aus Olten, die Msumarini ferienhalber besucht hatten, der Wunsch, gegen diese Plastikflut etwas zu unternehmen.

    Msumarini war erst Urlaubsziel – nun soll eine Lösung für das Plastik im Dorf, und hier an der Kochstelle, gefunden werden.

    Die Idee entstand, den Plastik einzusammeln, zu rezyklieren und zu Elementen für den Hausbau zu verarbeiten. Damit entstünden Arbeitsplätze und für bedürftige Menschen ein Dach über dem Kopf. Im Übrigen wäre das Dorf wohl schon bald vom Plastikmüll befreit.

    Aus der Idee wurde ein Projekt, an dem Laura Knecht im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule für Wirtschaft an der Fachhochschule Olten nun arbeitet. Mit Benedikt Baschung, Stephans Vater, und seiner Frau, Zuena Baschung-Fondo, einer gebürtige Kenianerin, gründeten die zwei jungen Menschen diesen Frühling den Verein Shelterplast.

    Erste 40’000 Franken benötigt bis zum 13. Juli 2021
    Die Kosten für die Weiterentwicklung und Realisation des Projekts belaufen sich auf rund 100’000 Franken. Diese sollen über die Crowdfunding-Plattform Crowdify gesammelt werden. Die ersten 40’000 Franken müssen bis zum 13. Juli 2021 erzielt werden, ansonsten würde das Crowdfunding abgebrochen und alle bisherigen Beiträge zurückerstattet. Zurzeit sind noch rund 20’000 Franken ausstehend.

    Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Laura Knecht, Stephan Baschung, Zuena Baschung-Fondo und Benedikt Baschung

    Link zur Webseite: Shelterplast – Ein Projekt für Kenia
    Link zur Crowdfunding-Projektseite: https://www.crowdify.net/de/projekt/shelterplast

    Rotkreuzversammlung Corona-Krise: Grosses Engagement des Schweizerischen Roten Kreuzes zugunsten der Verletzlichsten

    Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, die das SRK im In- und im Ausland enorm gefordert hat. «Das SRK konnte beweisen, dass es in der Lage ist, Extremsituationen zu bewältigen – gemeinsam mit Tausenden von Freiwilligen, die sofort bereit waren, bei der Pandemiebewältigung mitzuhelfen», betonte SRK-Präsident Thomas Heiniger in seinem Rückblick. «Sie haben den Grundsatz der Menschlichkeit – das Herzstück der Mission des Roten Kreuzes – in konkrete Taten umgesetzt. Nur dank ihrem Engagement konnte das SRK im letzten Jahr seinen Auftrag erfüllen: das Leben, die Gesundheit und die Würde von Menschen in Not zu schützen.»

    Von einem Tag auf den anderen litten zahlreiche Menschen unter Einsamkeit, Zukunftsängsten, finanziellen Sorgen und psychischen Belastungen. Durch die Rotkreuz- Kantonalverbände und dank grosszügigen Spenden von Wirtschaft, Stiftungen, der Bevölkerung und der Glückskette konnte das SRK 14’400 notleidende Personen mit finanzieller Soforthilfe in der Höhe von insgesamt 11,5 Millionen Franken unterstützen. Zudem wurden im Verbund mit den Rotkreuz-Rettungsorganisationen 170 spezifische Hilfsprojekte über gesamthaft 7,9 Millionen Franken innert kurzer Zeit umgesetzt.

    Das SRK konnte seine Dienstleistungen zur Unterstützung der Bevölkerung aufrechterhalten, anpassen und ausbauen, zum Beispiel mit dem Besorgungsdienst, der Kinderbetreuung zuhause für das Spitalpersonal, dem Fahrdienst und der Telefonhotline für ältere Menschen. In Rekordzeit schufen die Rotkreuz-Rettungsorganisationen ein Corona-Testzentrum. Zudem setzte sich Blutspende SRK Schweiz schon früh dafür ein, eine mögliche Therapie für an Covid-19-Erkrankte durch antikörperhaltiges Blutplasma voranzutreiben.

    SRK_Dokument

    Die Corona-Pandemie hat das Leid auf der ganzen Welt verstärkt. Hygienemassnahmen, Abstandsregeln, Testing, Contact Tracing oder Impfen sind Massnahmen, die in vielen Entwicklungs- und Krisenkontexten nur schwer umgesetzt werden können. Umso gravierenden sind die Konsequenzen für die Verletzlichsten in diesen Ländern. Die Pandemie hat wohl noch längere Zeit direkte Auswirkungen auf die langfristigen Programme des SRK im Ausland. Gemeinsam mit den lokalen Schwestergesellschaften und der DEZA hat das SRK diese angepasst und konnte rasch wichtige Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus umsetzen. In 20 der rund 30 Einsatzländer unterstütze das SRK Nothilfeprojekte mit zusätzlichen finanziellen Beiträgen von rund 7 Millionen Franken.

    Rotkreuzpreis 2021 geht an den Verein «Afghanistanhilfe»

    An der Rotkreuzversammlung wurde zum 9. Mal der Rotkreuzpreis für humanitäre Leistungen besonderer Qualität verliehen. Der mit 30’000 Franken dotierte Rotkreuzpreis 2021 geht an den Verein «Afghanistanhilfe». Der Verein leistet in Afghanistan trotz schwierigster politischer Umstände seit über 30 Jahren humanitäre Hilfe. Mit dem Unterhalt eines Spitals und verschiedenen kleineren Gesundheitszentren leistet die «Afghanistanhilfe» einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung. Daniel Biedermann, Präsident der Jury, zur Wahl: «Die ‘Afghanistanhilfe’ beeindruckte uns insbesondere durch ihre grosse Breitenwirkung und dass der Verein vollständig ehrenamtlich geführt wird.» Die Jury hat zudem einen Förderpreis von 5’000 Franken an den Verein «Sportegration» aus Zürich vergeben. Der Verein setzt auf Sport als Mittel zur Integration und bietet in Zürich und Umgebung Sporttrainings sowie Bildungskurse für geflüchtete Menschen an.

    Neue Mitglieder für Rotkreuzrat und Geschäftsprüfungskommission

    Danielle Breitenbücher trat nach acht Jahren als Vertreterin der Jugend SRK aus dem Rotkreuzrat zurück. Die Delegierten wählten Aline Muller zum neuen Mitglied des Rotkreuzrates und damit zur Vertreterin der Jugend SRK im Rotkreuzrat. Sie ist seit mehreren Jahren beim Schweizerischen Samariterbund (SSB) an der Basis wie auch in verschiedenen Komitees aktiv. Die Rotkreuzversammlung dankte Danielle Breitenbücher für ihren langjährigen Einsatz für das Schweizerische Rote Kreuz. Ralph Ammann wurde von den Delegierten neu in die Geschäftsprüfungskommission gewählt.

    Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ist die grösste humanitäre Organisation der Schweiz. Es engagiert sich in den Bereichen Gesundheit und Unterstützung im Alltag, Integration und Migration sowie Suche, Rettung und Katastrophenhilfe.

    Weitere Informationen: https://report.redcross.ch/de/

    In den Jahren 2023 bis 2026 unterstützt der Bund 16 Museen mit Betriebsbeiträgen

    Insgesamt 30 Museen reichten im Oktober 2020 beim BAK ein Fördergesuch ein. Wie bereits bei der ersten öffentlichen Ausschreibung im Jahr 2017 zog das BAK erneut sechs externe Expertinnen und Experten für die materielle Prüfung der Gesuche bei. Sie haben die Gesuche gemäss den folgenden, in der Verordnung des EDI festgelegten Förderkriterien bewertet:

    1. Ausstrahlung und Qualität der musealen Arbeit der Institution;
    2. Betreuung einer wichtigen und in ihrer Art einzigartigen Sammlung mit Helvetica, die von besonderer Bedeutung für das kulturelle Erbe der Schweiz sind;
    3. Angebot einer innovativen Vermittlungsarbeit für ein breites und vielfältiges Publikum.

    Gestützt auf die Bewertungen der Expertinnen und Experten hat das BAK über die Vergabe der Betriebsbeiträge entschieden. Dabei kam den Bewertungen zur Bedeutung und Betreuung der Sammlungen ein besonderes Gewicht zu, da die Bewahrung des kulturellen Erbes eine wesentliche Grundlage der Museumsarbeit bildet. Basierend darauf unterstützt das BAK die folgenden 16 Institutionen mit einem Betriebsbeitrag für die Jahre 2023 bis 2026:

    • Aargauer Kunsthaus, Aarau (AG)
    • Ballenberg, Freilichtmuseum der Schweiz, Hofstetten b. Brienz (BE)
    • HeK (Haus der elektronischen Künste Basel), Münchenstein (BL)
    • JURASSICA Museum, Porrentruy (JU)
    • Laténium, Hauterive (NE)
    • Musée Ariana (Musée suisse de la céramique et du verre), Genève (GE)
    • Musée de l’Elysée, Lausanne (VD)
    • Musée international d’horlogerie, La Chaux-de-fonds (NE)
    • Museo d’arte della Svizzera italiana, Lugano (TI)
    • Museum für Gestaltung, Zürich (ZH)
    • Römerstadt Augusta Raurica, Augst (BL)
    • Stiftsbibliothek, St. Gallen (SG)
    • Swiss Science Center Technorama, Winterthur (ZH)
    • Verkehrshaus Schweiz, Luzern (LU)
    • Vitromusée, Romont (FR)
    • Zentrum Paul Klee, Bern (BE)

    Im Vergleich zur ersten Ausschreibung dieser Beiträge unterstützt das BAK mit dem JURASSICA Museum, dem Musée international d’horlogerie, dem Museum für Gestaltung und dem Zentrum Paul Klee vier zusätzliche Museen. Das Gesamtbudget des BAK für die Ausrichtung von Betriebsbeiträgen an Museen beläuft sich für die ganze Förderperiode auf durchschnittlich rund 6,3 Millionen Franken pro Jahr. Die Betriebsbeiträge des BAK sind subsidiär. Sie betragen in der Regel jeweils 5% (gutes Expertenurteil) bis 7% (sehr gutes Expertenurteil) des Betriebsaufwands, respektive mindestens 150’000.- Franken.

    Die unterstützten Museen erhalten von den Kantonen und Gemeinden mindestens denselben Beitrag.

    Die öffentliche Ausschreibung der Betriebsbeiträge fand vom 1. August bis zum 15. Oktober 2020 statt. Das BAK entscheidet gestützt auf die «Verordnung des EDI über das Förderungskonzept für die Unterstützung von Museen, Sammlungen und Netzwerken Dritter zur Bewahrung des kulturellen Erbes» (SR 442.121.1). Diese Verordnung wurde für die Periode 2023 bis 2026 vor allem in einem Punkt angepasst. So wurde der Minimalbeitrag von zuvor 250 000 Franken auf 150 000 Franken pro Jahr reduziert, damit auch kleinere gesamtschweizerisch relevante Museen von Betriebserträgen profitieren können.

    Boningen: «Schnägge» und Ballone als «Trostpflaster»

    «Schulschluss» heisst es in wenigen Tagen auch für die Boninger Kindergarten- und Schulkinder. Dieses Jahr hätte es ein ganz besonderer Event werden sollen. «Ursprünglich planten wir zusammen mit dem Turnverein ein Dorffest mit Festbetrieb, musikalischer Unterhaltung, einem Schulsporttag und dem Rennen um die schnellsten Boninger Kinder sowie einem Spielbus und weiteren Attraktionen», erzählt Elsbeth Jäggi, Präsidentin der örtlichen Kulturgruppe. «Doch diesen Anlass mussten wir noch vor dem Bundesratsentscheid, der die Durchführung erlaubt hätte, Corona-bedingt um ein Jahr verschieben», bedauert die Präsidentin.

    Dem Gewinner winkt ein Preis
    Als Trostpflaster für den auf den 1. Juli 2022 verschobenen Anlass, an welchem Boningen das 30-jährige Bestehen der «Schnäggehalle» begehen möchte, wurden die Kids wenige Tage vor den Sommerferien mit einem besonderen Geschenk überrascht: Zunächst durften sie eine zuvor ausgefüllte Karte mit ihrem Namen und ihrer Adresse an einem der Ballone befestigen, und mittels Massenstart wurden diese dann in den Himmel entlassen – mit unbekanntem Landeziel, verbunden mit der Hoffnung, dass diese dann retourniert werden. Dem Besitzer oder der Besitzerin desjenigen Ballons, welcher am weitesten fliegt, winkt ein Preis, der im nächsten Jahr am Dorffest vergeben wird.

    Mit grosser Begeisterung waren die Kinder bei der Sache und entliessen freudig ihre Flugobjekte mittels Massenstart gen Himmel. Und danach durften alle einen «Schnägg» fassen. Diese waren zuvor eigens für diesen Anlass von Franziska Hauri-Studer vom Härkinger «Hauri-Hof» gebacken worden und mundeten sichtlich. «Diesen Event haben wir im Mai geplant und als Alternativprogramm ausgearbeitet», erklärt Elsbeth Jäggi.

    Boninger sind «Schnägge»
    Warum «Schnägge» und «Schnäggehalle»? Dies hat mit dem «Dorf-Übernamen» der Boninger zu tun: Bei den Nachbarn sind sie als «Schnägge» bekannt. Einerseits, weil sie, wie es die Legende besagt, langsam und bedächtig beim Treffen ihrer Entscheidungen waren; andererseits, weil deren Vorfahren stets zu spät zur Wildschweinjagd im Gäu erschienen oder drittens – die wahrscheinlichste Variante – weil die Umrisse der Gemeinde an eine Schnecke mit Häuschen erinnern: Die Fühler befinden sich im Waldgebiet «Ischlag», wo die vier Gemeinden Boningen, Fulenbach, Gunzgen und Härkingen aneinanderstossen, das Gehäuse im Dorfzentrum und der Schwanz im Bereich des Gebietes Ruppoldingen.

    Die 1991 eingeweihte Dorfhalle bildete übrigens den Startschuss für etliche Dorfvereine wie dem Turnverein, dem Unihockey-Club «Hurricans», dem Volleyballclub, der Jugi oder dem MuKi-Turnen, was wiederum die Grundsteinlegung für ein vielfältiges Vereinsleben mit über 30 Vereinen im Dorf bildete – nebst den schon etablierten wie Militärschützen, Musikgesellschaft oder dem Veloclub Born.

    Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) setzt auf E-Mobilität

    Die Ausschreibung für die fünf Elektrobusse ist nach öffentlichem Beschaffungsrecht (GATT/WTO) erfolgt. Dabei riefen 13 Unternehmen die Ausschreibungsunterlagen ab und sieben Anbietende reichten schlussendlich eine Offerte ein. Sechs Unternehmen konnten ein Fahrzeug zur Beurteilung und Probefahrten auf dem Liniennetz, zur Verfügung stellen und erfüllten damit alle entscheidenden Kriterien zur Beurteilung. Den Zuschlag erhielt die MAN Nutzfahrzeuge (Schweiz) AG im zürcherischen Otelfingen. «Die Offerte von MAN Nutzfahrzeuge (Schweiz) AG im Umfang von rund 3,5 Millionen Franken hat sämtliche Beschaffungskriterien am besten erfüllt und erzielte insbesondere den besten Kosten-/Nutzen-Vergleich», begründet Dieter Leu, Verwaltungsrat BOGG und Leiter der Arbeitsgruppe Flottenmanagement. Ab dem 02. Juli 2021 läuft nun die gesetzlich vorgegebene Rekursfrist von zehn Tagen.

    Unterwegs auf den Linien 503 und 509

    Bei den bestellten Bussen handelt es sich um fünf zweiachsige Busse des Typs MAN Lion’s City E. Diese werden auf den innerstädtischen Linien 503 und 509 verkehren. Die Fahrzeuge verfügen mit komplett geladenen Batterien über eine Reichweite von rund 200 Kilometern. Um eine Tagesleistung auf den betreffenden Linien fahren zu können, sind die Busse auf eine Unterwegs-Lademöglichkeit an der Endhaltestelle Bornfeld angewiesen. Zudem können die Busse im BOGG-Depot in Wangen bei Olten geladen werden. MAN Nutzfahrzeuge (Schweiz) AG liefert die bestellten Busse im Herbst 2022 aus. Im Anschluss finden intensive Schulungsfahrten statt. Zudem stellt BOGG die Fahrzeuge der interessierten Öffentlichkeit bei einem speziellen Anlass vor. Die definitive Inbetriebnahme ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 geplant.

    Umstellung der BOGG-Flotte bis 2035

    Im Rahmen ihrer Fahrzeugstrategie 2035 plant die BOGG, die gesamte Flotte von Erdgas- und Diesel- betriebenen Bussen schrittweise auf alternative Antriebstechniken umzustellen. «Die Klimaerwärmung und die in der Folge notwendige Abkehr von fossilen Brennstoffen sind ein wichtiges gesellschaftliches und wirtschaftliches Thema. Auch die BOGG will mit dem Einsatz ressourcenschonender Fahrzeuge ihren Beitrag leisten zur Vermeidung unnötiger CO2-Emissionen und zur Schonung der Umwelt», so Dieter Leu weiter. Die Umstellung der Flotte dauert mehrere Jahre, da die Busse jeweils erst zum Ende ihres Lebenszyklus ersetzt werden. «Aufgrund der aktuell noch notwendigen Unterwegs-Lademöglich- keit setzen wir auf eine linienweise Umstellung. Wir rechnen aber damit, dass sich mit der Weiterent- wicklung der Elektrobusse auch die Kapazität der angebotenen Batterien erhöhen wird. Somit wird es früher oder später möglich sein, ganze Tagesleistungen ohne Unterwegs-Lademöglichkeit fahren zu können und die Busse ausschliesslich in den Depots zu laden», erklärt Dieter Leu. Die Umstellung auf den Elektrobusbetrieb erfordert zusätzliche Investitionen und ist nur dank der finanziellen Unterstüt- zung von Partnern möglich. «Mit dem Kanton Solothurn und der Stiftung myclimate haben wir zwei starke Partnerinnen an unserer Seite, welche die Mehraufwände für E-Mobilität mitfinanzieren.»

    Über BOGG

    Die Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) entstand 1998 aus der Fusion der beiden Busunternehmungen des öffentlichen Verkehrs der Region Olten Gösgen Gäu – der Automobilgesellschaft Gösgeramt (gegründet 1924) und der Stadtomnibus Olten AG (gegründet 1933). Das Aktionariat besteht aus dem Kanton Solothurn und den Einwohnergemeinden Aarburg, Dulliken, Egerkingen, Gunzgen, Hägendorf, Härkingen, Hauenstein-Ifenthal, Kappel, Kestenholz, Lostorf, Neuendorf, Niederbuchsiten, Niedergösgen, Erlinsbach SO, Obergösgen, Olten, Rickenbach, Starrkirch-Wil, Stüsslingen, Trimbach, Wangen bei Olten, Winznau und Wisen. Die BOGG betreibt mit aktuell 44 Kursfahrzeugen zwölf Linien des öffentlichen Verkehrs und befördert dabei jährlich rund 7 Millionen Fahrgäste. Das Unternehmen beschäftigt 155 Mitarbeitende, davon zwei Lernende. www.bogg.ch

    The Bash Festival Andermatt – Ticketvorverkauf startet ab dem 5. Juli

    Alle Ambassadors bringen einen Newcomer oder eine Newcomerin mit: Martina Linn, Andryy, Zian und Helen Maier & the Folks. Am Freitag, 17. September gehört die Bühne der Andermatt Konzerthalle diesen vier next generation stars. Am Samstag, 18. September treten die Nachwuchskünstler und -künstlerinnen während des Tages an ausgewählten Locations in Andermatt zu halbstündigen Showcases auf.

    Das grosse Finale
    Der Höhepunkt des Festivals findet am Samstagabend, 18. September in der Andermatt Konzerthalle statt. Im Rahmen einer Allstar-Night stehen alle zusammen auf der Bühne. Begleitet werden die Musikerinnen und Musiker vom Zentralschweizer Streichorchester Four Forest Strings mit der Urner Konzertmeisterin Alexandra Bissig. Gespielt werden die grössten Hits, die speziell für dieses Festival zusammengestellt und arrangiert wurden.

    Vorverkauf Tickets
    Die Tickets sind auf der Webseite www.thebash.ch erhältlich, der Vorverkauf startet am Montag, 5. Juli. Neben den Tickets für die Konzerte können dann auch die Tickets für die Masterclasses mit Adrian Stern, Sina, Kunz und Michael von der Heide gekauft werden.

    Webseite für den Vorverkauf: www.thebash.ch

    Swiss photoACADEMY: Pia Zanetti wird für ihr Lebenswerk ausgezeichnet

    Eine hochkarätige, 10-köpfige Jury unter dem Vorsitz von Res Strehle, Präsident der Journalisten Schule MAZ und langjähriger Tages-Anzeiger-Chefredaktor, hat die Preisträgerin in einem Wahlverfahren auserkoren. Jedes Jury-Mitglied hatte eine*n Fotograf*in vorgeschlagen. Nominiert waren nebst der Gewinnerin auch Annelies Štrba, Hans Feurer, Jost Wildbolz und Michel Comte.
     
    Über Pia Zanetti
     
    Mit ihrem humanistischen Blick hat Pia Zanetti das Zeitgeschehen über Jahrzehnte hinweg dokumentiert: von den 1960er Jahren bis heute. In der Schweizer Fotostiftung war dieses Jahr die erste umfassende Ausstellung ihrer Bilder zu sehen. In Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz und Codax Publisher erschien dazu anfangs Jahr auch das Buch «PIA ZANETTI. FOTOGRAFIN – Die Welt mit der Kamera befragen: Das Lebenswerk der Fotojournalistin Pia Zanetti», herausgegeben von Peter Pfrunder mit Jürg Trösch und mit Beiträgen von Nadine Olonetzky und Peter Pfrunder (Verlag Scheidegger & Spiess).
     
    Die Schweizer Fotostiftung schreibt:
    Pia Zanetti, geboren 1943 in Basel, hat sich mit engagierten Reportagen einen Namen gemacht. Hartnäckig behauptete sie sich in einer Domäne, die lange Zeit Männern vorbehalten war. Im Auftrag von Publikationen wie Die Woche, Das Magazin, Du oder NZZ bereiste sie ab den 1960er Jahren zunächst Europa, später die ganze Welt. Dabei galt ihr Interesse immer den Menschen, die sie auf der Strasse, bei der Arbeit, im Fussballstadion, beim Spielen oder beim Sinnieren beobachtete. Unaufdringlich, einfühlsam, kritisch und präzis hielt sie die kleinen und grossen Dramen fest, die sich im Alltag abspielen – dies auch auf zahlreichen Reisen im Auftrag der Hilfswerke und NGOs, deren Arbeit sie mit ihren Reportagen begleitete. Pia Zanetti dokumentierte die Solidarität und den Widerstand gegen Unrecht, sie suchte aber auch unermüdlich jene glücklichen Momente, in denen Träume wahr zu werden scheinen.

    Über die Swiss photoACADEMY

    Die Swiss photoACADEMY hat sich zum Ziel gesetzt, die Schweizer Fotobranche unter einem Dach zu vereinen und allen Fotografen und Branchenmitgliedern eine starke Marke mit internationaler Strahlkraft zur Verfügung zu stellen. Die Swiss photoACADEMY besteht aus rund 1‘000 Personen. In diese berufen werden – quasi ex officio und automatisch – alle Fotografen, die einmal an einer photo ausgestellt haben, sowie wichtige Sammler, Galeristen, Journalisten, Bildredaktoren, Art Buyer, mediale Leitstimmen und renommierte Persönlichkeiten der kulturellen Schweiz.

    Die Preisträger*innen

    Seit 2014 wurde der Lifetime Award sechs mal vergeben, bisher an:
    René Groebli
    Robert Frank
    Walter Pfeiffer
    Sabine Weiss
    Ursula Markus
    Monique Jacot

    Die Jury

    Die Jury für die Vergabe des diesjährigen Lifetime Award besteht aus folgenden Expert*innen:
    Adrian Sonderegger
    Andri Pol
    Aurélia Marine
    Daniel Bolliger
    Dominic Nahr
    Joshua Amissah
    Lauretta Suter
    Neomi Gamliel
    Olaf Hille
    Pascal Mora
    Res Strehle

    VOAKJ Fachtalk 2021 – Medikamentenmissbrauch im Jugendalter

    Donnerstag, 16. September 2021, 19.15 – 21.00 Uhr
    Suchthilfe Ost, Aarburgerstrasse 63, 4600 Olten

    Die Weiterbildung findet vor Ort statt, der Referent wird online zugeschalten.

    Referent:
    Domenic Schnoz (Stellenleiter) lic. phil., SoziologeZürcher Fachstelle zur Prävention des Suchtmittelmissbrauchs (ZFPS)

    Zielgruppe:
    Kinder- und Jugendarbeitende aus der offenen, kirchlichen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit, weitere Interessierte

    Kosten:
    Für VOAKJ Aktivmitglieder: kostenlos
    Für Nichtmitglieder: CHF 50.00

    Anmeldeschluss:
    Freitag, 27. August 2021 an info@voakj.ch

    Zentrum für Demokratie Aarau: Der politische Konsum gewinnt in der Schweiz an Bedeutung

    Aarau, 1. Juli 2021 – Anhand dieser Umfragedaten wird deutlich, dass Boykott, Buykott und Veganismus überwiegend politisch motiviert sind und als relevante Formen der politischen Beteiligung verstanden werden können. Diese ersten empirischen Beobachtungen zum politischen Konsum zeigen darüber hinaus, dass das politische Konsumverhalten im Vergleich zu anderen Partizipationsformen stark vertreten ist. Aktuelle Analysen der politischen Partizipation sollten daher solche nicht-institutionalisierten und individualisierten Formen des politischen Engagements berücksichtigen, um ein realistisches und umfassendes Bild der sich verändernden politischen Beteiligungsmuster in der Schweiz zu zeichnen.
     
    Die wichtigsten Ergebnisse der Studie

    • Von den befragten Personen der repräsentativen Umfrage gaben 59% an, regelmässig (d.h. mindestens einmal pro Monat) gelabelte Produkte bewusst konventionellen Produkten vorzuziehen (Buykott). Die überwiegende Mehrheit davon (69%) führte regionale, soziale, ethische und ökologische Überlegungen als wichtigsten Grund für dieses Kaufverhalten an; die Produktherkunft wurde dabei als häufigster Grund für die bewusste Produktwahl genannt, gefolgt von Bedenken bezüglichMenschenrechten sowie Tierwohl. Berücksichtigt man zusätzlich diese im Grossen und Ganzen «politische» Motive, können 41% der Befragten als politische Buykotter erfasst werden.
    • Mit 36% gaben deutlich weniger Personen an, regelmässig Produkte zu meiden (Boykott). Davon gaben jedoch 75% und somit vergleichsweise deutlich mehr Personen politische Motive als wichtigsten Grund für dieses Kaufverhalten an. Hier dominierten die Bedenken bezüglich Tierwohl, Umweltschutz sowie Menschenrechte. Somit können 26% der Befragten als politische Boykotter identifiziert werden.
    • Auf der anderen Seite macht die empirische Analyse deutlich, dass nicht alle Befragten aus politischen Beweggründen ein bewusstes Kaufverhalten ausüben. Dies trifft auf 33% der Buykotter und gut ein Viertel der Boykotter zu, für welche vor allem die Pflege der eigenen Gesundheit, aber auch das Preis-Leistungsverhältnis eine Rolle spielt.
    • Von den vegan lebenden Personen, die an der Umfrage über den veganen Lebensstil in der Schweiz teilgenommen haben, gaben 89% an, hauptsächlich aufgrund ethischer, ökologischer und sozialer Überlegungen tierische Produkte zu meiden. Der mit Abstand wichtigste Grund für die Entscheidung, vegan zu leben, ist hier die Vermeidung von Tierleid sowie Tiertötung (71%).
    • Für den Entscheid, vegan zu leben, spielt ebenfalls die Pflege der Gesundheit eine Rolle. Dieser Grund wurde von 11% der befragten Veganer als wichtigstes Motiv genannt.
    • Insgesamt zeigt sich, dass rund 50% der Befragten aus politischen Motiven Produkte bewusst kaufen und/oder meiden, sowie 89% der Veganer aus politischen Motiven tierische Produkte meiden, und somit als politische Konsumenten bezeichnet werden können. Der politische Konsum stellt somit eine relevante Form der unkonventionellen politischen Partizipation dar.
    • Frauen neigen signifikant häufiger dazu als Männer, Produkte aus politischen Gründen zu boykottieren und bewusst zu kaufen. Die Daten zeigen gleichzeitig, dass dies nicht allein darauf zurückgeführt werden kann, dass Frauen häufiger einkaufen gehen. Es wurden starke Hinweise gefunden, dass der Geschlechtsunterschied zusätzlich durch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Persönlichkeit erklärt werden können.

    Handlungsempfehlungen der Studie

    • Aktuelle Analysen der politischen Partizipation sollten nicht-institutionalisierte und individualisierte Formen des politischen Engagements, wie z.B. das politisch motivierte Konsumverhalten, berücksichtigen, um ein realistisches und umfassendes Bild der sich verändernden politischen Beteiligungsmuster in der Schweiz zu zeichnen.
    • Eine aussagekräftige empirische Analyse des politischen Konsums als genuine Form der politischen Partizipation erfordert jedoch innovative Messinstrumente, die die Motivation des Kaufverhaltens berücksichtigen.

     
    Details zu den Daten
    Im Rahmen des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojektes «Was ist politisch am Konsumverhalten? Politischer Konsum in der Schweiz» wurde das Konsumverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung untersucht. Um den politischen Konsum adäquat und umfassend zu analysieren, wurden zwei standardisierte Erhebungsinstrumente entwickelt. Das erste Erhebungsinstrument wurde konstruiert, um die häufigsten Formen des politischen Konsums, nämlich Boykotte und Buykotte (d.h. die bewusste Auswahl von Produkten aufgrund von Labeling-Systemen, z.B. Bio oder Fairtrade), in der deutsch- und französischsprachigen Bevölkerung der Schweiz zu messen. Mittels einer vom Bundesamt für Statistik gezogenen Zufallsstichprobe aus der Wohnbevölkerung ab 16 Jahren wurde die Online-Befragung vom Forschungsinstitut M.I.S. Trend im Auftrag des Zentrums für Demokratie Aarau (ZDA) und der Universität Zürich im Jahr 2017 durchgeführt. Insgesamt füllten 3’694 ausgewählte Personen die Umfrage aus, was einer Rücklaufquote von 46% entspricht.
     
    Das zweite Erhebungsinstrument zielte darauf ab, den veganen Lebensstil in der Schweiz zu erfassen, eine weniger verbreitete Form des politischen Konsums, die jedoch zunehmend an Popularität und Interesse gewinnt. Um eine ausreichend grosse Gruppe von Umfrageteilnehmern zu erhalten, wurde eine Kombination aus zwei Stichprobenmethoden gewählt, nämlich eine ortsbezogene und die Schneeballmethode. Insgesamt 27 Rekrutierungsorte wurden ausgewählt, wie z. B. vegane Organisationen, Tierrechtsorganisationen, Restaurants, die veganes Essen anbieten, oder vegane Veranstaltungen. Potenzielle Teilnehmende wurden mittels speziell gestalteter Flyer rekrutiert, die den Link und den QR-Code für den anonymen Zugang zur Online-Umfrage enthielten. Die Online-Umfrage wurde mit dem Befragungstool Qualtrics im Jahr 2018 durchgeführt. Insgesamt wurden 648 auswertbare Umfrageteilnahmen erzielt.

    Über das ZDA
    Das Zentrum für Demokratie Aarau ist ein wissenschaftliches Forschungszentrum, das von der Universität Zürich, der Fachhochschule Nordwestschweiz, vom Kanton Aargau und von der Stadt Aarau getragen wird. Es betreibt Grundlagenforschung und befasst sich mit aktuellen Fragen zur Demokratie – regional, in der Schweiz und weltweit. www.zdaarau.ch

    Schweizer Restaurantgäste vergeben den dritten Swiss Guest Award

    Das beste Restaurant der Schweiz liegt in Uznach im Kanton St. Gallen. Exakt 222 Bewertungen von echten Gästen machen die Bluemä zu dem Restaurant, das in allen vier bewerteten Kategorien, Essensqualität, Servicequalität, Ambiente und Preis/Leistungsverhältnis am besten abgeschnitten hat. Die Reviews der Gäste sind überwiegend wohlwollend, dankbar und enthusiastisch. Plus: Sie sind alle echt! “Während auf vielen Plattformen freie und auch gefälschte Bewertungen über Restaurants abgegeben werden können, erhalten auf Lunchgate nur die Gäste, die durch unser Online-Reservierungssystem forAtable gebucht haben, eine Bewertungsanfrage”, erklären die Geschäftsführer Nikolaus Wein und Yves Latour von Lunchgate. Um diese Feedbacks für die Restaurantbetriebe nützlich aufzubereiten und Restaurantgästen eine Orientierung im Meer von Fake-Reviews zu geben, lancierte Lunchgate den Swiss Guest Award.

    Mit der Auszeichnung der am besten bewerteten Restaurants schafft Lunchgate nicht nur eine transparente Plattform mit echten Bewertungen, sondern auch eine Inspirationsquelle für neue Restaurantbesuche in der Schweiz. Und diese ist nach der langen Schliessung sehr willkommen.

    Restaurants erhalten bessere Bewertungen als je zuvor
    Insgesamt zeichnete Lunchgate in diesem Jahr 460 Betriebe mit dem Swiss Guest Award aus. Darunter fallen alle Restaurants, welche eine bestimmte Anzahl Bewertungen über forAtable generieren konnten und diese durchschnittlich zwischen 4.5 und 5.0 Punkten lag. Das erste Mal überhaupt seit der Award Vergabe erreichte in diesem Jahr die Bluemä in Uznach die maximale Bewertung von 5.0. “Die Schweizer Gastronomen sind bemüht, sich kontinuierlich in den vier Bewertungskategorien zu verbessern – und die Gäste scheinen diesen Effort auch zu belohnen”, so Nikolaus Wein und Yves Latour.
    Erstaunlich ist auch, dass die Bewertungen, trotz den ungemütlichen Restaurant-Vorschriften in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, noch besser wurden. Die Platzbegrenzungen und die strengen Abstandsregelungen wurden von den Restaurants mit viel Herzblut und vor allem gutem Essen wieder gut gemacht.

    Gastronomische Vielfalt: Vom Fine Dining Restaurant bis zur Pizzeria
    “Besonders freut uns, dass wir alle Arten von Gastronomiebetrieben auszeichnen durften”, sagen Nikolaus Wein und Yves Latour. Den Swiss Guest Award 2021 holten sich neben Fine Dining Restaurants wie das Restaurant Wirtschaft zur Traube in Ottikon oder der Landgasthof Bären in Ersigen auch Pizzerien wie die Pizzeria Ristorante Hofmatt in Kriens. “Dieser bunte Mix zeichnet ein schönes Bild unserer gastronomischen Vielfalt in der Schweiz und beweist, dass eine gute Restaurantführung ausschlaggebend für die Gästezufriedenheit ist – unabhängig vom Konzept des Restaurants”, so Nikolaus Wein und Yves Latour.

    Mit dem Swiss Guest Award von Lunchgate werden Gastronomen mit einer echten Bewertung unterstützt. Gleichzeitig kann sich auf die Bewertung der Gäste verlassen werden und ein toller Restaurantbesuch ist garantiert. Na dann, los geht’s: Den gemütlichen Sommerabenden in Schweizer Restaurants steht nichts mehr im Wege.

    Über den Swiss Guest Award 2021
    Mit dem Swiss Guest Award 2021 werden Restaurants ausgezeichnet, welche im Jahr 2020 eine Mindestanzahl an Gästebewertungen über das Reservationssystem forAtable erhalten haben und deren Durchschnittsbewertung bei mindestens 4.5 Sternen liegt. Mit der Koppelung an das Reservationssystem stellt die Betreiberin Lunchgate sicher, dass nur Gäste das Restaurant bewerten können, welche effektiv im Restaurant gegessen haben. www.swissguestaward.ch

    Top 50 Restaurants der Schweiz 2021
    1 Bluemä, Uznach
    2 Gasthaus zum Löwen, Rickenbach
    3 Wirtschaft zur Traube, Ottikon bei Kemptthal
    4 Quellenhof, Rapperswil
    5 Restaurant Rössli, Hünenberg
    6 Forst, Thunstetten/BE
    7 Quartierbeiz 13, Thun
    8 federal – das restaurant | die bar, Zofingen
    9 Felsenegg, Luzern
    10 Landgasthof Bären Ersigen, Ersigen
    11 Restaurant Zebra, Bern
    12 Pizzeria Ristorante Hofmatt, Kriens
    13 Giusi’s Bistro, Weinfelden
    14 Giusis Restaurant, Amriswil
    15 Restaurant Süder, Bern
    16 Rechberg 1837, Zürich
    17 Zum blauen Engel, Bern
    18 Steakhouse Schmitte Pop Up, Baden – Dättwil
    19 Truube, Gais
    20 Eichhörnli, Zürich
    21 Hotel Restaurant Löwen, Dielsdorf
    22 Valentino Basel, Basel
    23 Volver – Café Tapas Vinos, Luzern
    24 Schlossberg, Thun
    25 Falkenburg, Rapperswil SG
    26 Auenstube, Bassersdorf
    27 Treibhaus Luzern, Luzern
    28 Alpenrose, Zürich
    29 Hertenstein Panorama Restaurant, Ennetbaden
    30 Florhof, Zürich
    31 Weisses Kreuz, Schwarzenberg
    32 Tapas & Friends, Zürich
    33 Schiff, Zug
    34 Hotel Restaurant National, Langendorf
    35 Oliver’s Restaurant, Amriswil
    36 Le cheval blanc, Zofingen
    37 Linde Roggwil, Roggwil
    38 Zimmermania, Bern
    39 Huusbeiz, Zürich
    40 Hans und Heidi, Wohlen
    41 Freihof, Hinwil
    42 La Rocca, Zofingen
    43 Sunnegg, Winterthur
    44 Restaurant L’Auberge, Langenthal
    45 Hotel & Restaurant Schloss Schwandegg, Waltalingen
    46 Rubino, Basel
    47 Restaurant Maihöfli – Oscar de Matos, Luzern
    48 Dapur, Zürich
    49 Krone, Lommis
    50 Widder, Zug
    Die Bestenliste 2021: https://www.swissguestaward.ch/die-bestenliste

    Über Lunchgate
    Die Lunchgate AG mit Sitz in 8003 Zürich wurde 2009 als ICT-Startup gegründet und hat seither ein umfassendes Portfolio an Softwarelösungen im Bereich Präsenz- und Reservationsmanagement für Gastronomen und Gastronomiegruppen aufgebaut und die Marktführerschaft in der Schweiz erreicht. Über das Online-Reservationssystem forAtable wurden letztes Jahr über 5 Millionen Gäste platziert. Zudem haben sich während der Covid-19 Pandemie über 10’000 Restaurants beim kostenlosen QR-Code basierten Gäste-Erfassungstool von Lunchgate registriert. www.lunchgate.info

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Öffentliche Führungen Festung Aarburg

    Vom 5. Juni bis 16. Oktober 2021 werden jeden Samstag Führungen durch die historischen Anlagen der Festung in Aarburg durchgeführt. Coronabedingt ist die Teilnehmeranzahl beschränkt und es ist eine vorgängige Anmeldung via www.ag.ch/Jugendheim unter Öffentliche historische Festungsrundgänge notwendig. Jugendliche bis 16 Jahre können gratis an der Besichtigung teilnehmen, für alle weiteren Personen kostet der Eintritt CHF 10.

    Für zusätzliche Führungen als Gruppe ist das Jugendheim Aarburg, Tel 062 787 01 01, anzufragen.

    Ruhezeiten

    Der Sommer zieht ein. Die Aktivitäten werden vermehrt nach Draussen verlegt und das Wetter lädt zum Verweilen in der Natur ein. Das Polizeireglement der Gemeinde hält zum Schutz der Bevölkerung vor Immissionen und insbesondere vor Lärm folgende Ruhezeiten fest:

    Montag bis Freitag
    bis 06.00 Uhr, zwischen 12.00 und 13.00 Uhr und ab 20.00 Uhr

    Samstage
    bis 07.00 Uhr, zwischen 12.00 und 13.00 Uhr
    und ab 18.00 Uhr

    Sonntage und allgemeine Feiertage
    ganztags

    Die Bevölkerung wird gebeten diese Ruhezeiten einzuhalten.

    Sommeröffnungszeiten 2021

    Die Büros der Gemeindeverwaltung sind von Montag, 12. Juli bis und mit Freitag, 6. August 2021 wie folgt reduziert geöffnet:

    Montag
    09.00 – 11.30 Uhr / 14.00 – 18.00 Uhr

    Dienstag bis Freitag
    09.00 – 11.30 Uhr
    nachmittags geschlossen

    Individuelle Terminvereinbarungen sind möglich. Rufen Sie uns unter 062 787 14 14 an.

    Ab Montag, 9. August 2021, gelten wiederum die gewohnten Schalteröffnungszeiten.

    Der Gemeinderat wünscht eine angenehme Sommerzeit.

    Christkatholischer Gemeindeverein baut sein Jahresprogramm aus

    Leider musste sich Vereinspräsidentin Noemi Ackermann aus beruflichen Gründen kurzfristig entschuldigen. Aktuar Beat Wyttenbach brachte den Anwesenden zur Begrüssung die Geschichte sowie die geographischen und organisatorischen Gegebenheiten dieses Naherholungsgebiets nahe und musste leider auch bekanntgeben, der Kappeler Souverän habe nur wenige Tage zuvor beschlossen, dass die Zufahrt zur Bornplatte vom kommenden Jahr an gebührenpflichtig sein werde (wir berichteten).

    Er konnte den Anwesenden auch die wichtigsten Vereinsbeschlüsse anlässlich der zwei Tage zuvor abgehaltenen Vorstandssitzung näherbringen. So wurde unter anderem das Jahresprogramm bis zur GV im kommenden Januar bereinigt. Eines der Vereinsziele ist es unter anderem, die Jugend der Kirchgemeinde vermehrt in die Aktivitäten mit einzubeziehen. Vorgesehen sind zwei Kinonachmittage und -abende im Oktober und im Januar sowie Guetzliback- und Adventskranz-Bastelaktivitäten Ende November und Anfang Dezember. Etliche Events eignen sich für alle Generationen, und ins Auge gefasst wird auch die Teilnahme an einem der Oltner Adventsmärkte, so diese denn Corona-bedingt durchgeführt werden können.

    Am Kennenlern-Sonntag konnten die Teilnehmenden durchwegs gute und konstruktive Gespräche führen, bei denen einhellig die Meinung vorherrschte, dass mit der Gründung des Gemeindevereins – dieser war aus den bisherigen Männer- und Frauenvereinen Region Olten hervorgegangen – ein Zeichen gesetzt worden sei, wonach mit dem Zusammenschluss des Frauen- und des Männervereins die traditionellen Vereinsstrukturen den gewandelten gesellschaftlichen Bedürfnissen angepasst worden und somit für alle Gemeindemitglieder attraktiv und offen seien.

    Schlossspiele Falkenstein, Niedergösgen: No peace – no sex; Durch Liebesentzug zu Frieden

    Nach einem Jahr unfreiwilliger Pause wird wieder gespielt in Niedergösgen. Mehr als 30 Spieler*innen wirken im imposanten Stück mit. Haupteinzugsgebiet der Mitwirkenden ist die Region Olten, Gösgen und Gäu, sie kommen aber auch aus dem Thurgau, über Basel bis nach Thun. Am kommenden Donnerstag, 1. Juli startet der Vorverkauf der Tickets unter www.schloss spiele-falkenstein.ch.

    Regie führt die erfolgreiche Oltner Regisseurin Käthi Vögeli. Nach “Romeo & Julia” 2016 und “Sommernachtstraum” 2018 ist es für sie bereits das dritte Engagement für die Schlossspiele Falkenstein.
    Auch für “Lysistrata – Liebesstreik” arbeitet Vögeli wieder mit dem Lostorfer Musiker Fabian Capaldi und der Choreographin Malou Meyenhofer zusammen. Die Übersetzung des Stück stammt aus den Federn von Adi Blum und Ueli Blum.

    “Lysistrata – Liebesstreik” kommt überraschend frech, voller Witz, packender Musik und mitreissendem Tanz daher. Kombiniert mit der malerischen Kulisse des Schlosshofs erhält die über 2000-jährige Komödie von Aristophanes einen neuen Stil.

    Der Vorverkauf für “Lysistrata – Liebesstreik” beginnt am 1. Juli. (Foto: Dieter Graf / zVg)

    Worum geht es?
    Athen steht im Krieg und die Menschen sehnen sich nach Frieden. Stoff für eine klassische Tragödie. Aristophanes packt dieses ernste Thema und steckt es in eine hinreissende Komödie.

    Die Frauen von Athen und Sparta wollen die Männer dazu bringen, ihren zerstörerischen Krieg zu beenden. Sie streiken und stellen die Männer vor die Wahl: Ohne Frieden keine Liebe, keinen Sex. In witzigen Szenen treffen die liebeshungrigen Männer auf ihre Frauen, welche ihre Sehnsucht ihrerseits im Zaum halten müssen.

    Auch heute ist die Welt in mancher Hinsicht aus den Fugen geraten und es sind aussergewöhnliche Ideen gefragt, um der Welt eine friedliche und gute Zukunft zu bringen. Eine Utopie? Für die Utopie des Friedens nehmen die Frauen das Zepter in die Hand. Kann der Liebesstreik den Frieden bringen?

    Vorverkauf:
    Ab 1. Juli 2021 unter http://www.schlossspiele-falkenstein.ch

    Spieldaten:
    Fr. 13.08.2021
    Sa. 14.08.2021
    Mi. 18.08.2021*
    Do. 19.08.2021
    Fr. 20.08.2021
    Sa. 21.08.2021
    Mi. 25.08.2021
    Do. 26.08.2021*
    Fr. 27.08.2021
    Sa. 28.08.2021
    Mi. 01.09.2021
    Do. 02.09.2021
    Fr. 03.09.2021*
    Dernière Sa. 04.09.2021
    *An diesen Daten Einlass nur mit Covid-Zertifikat

    Homepage: www.schlossspiele-falkenstein.ch

    Brandão Faber Hunger, Kummer und Faber: Das Programm der Winterthurer Musikfestwochen 2021 steht

    Ein Festival. Drei neue Standorte. Verrückte Bedingungen. Viel Amore. So könnte man das beschreiben, was die Musikfestwochen dieses Jahr auf die Beine stellen. Ein Festival, das ungewohnte Wege gehen muss und sich dennoch treu bleibt. Ein Festival, das trotz enormer Hürden ein neuntägiges Gratisprogramm bietet. Ein Festival, das keine Mühen scheut, um Winterthur wieder zur Musikstadt zu machen.

    NEUE STANDORTE, GLEICHER CHARME
    Die Musikfestwochen ziehen raus aus der Altstadt. Auflagen wie das Covid-19-Zertifikat und Kapazitätsbeschränkungen lassen sich mit einem Altstadtfestival nicht vereinen. Die neuen Standorte: Rychenbergpark, Büelpark und Viehmarkt. Die Kapazitäten der beiden Pärke sind auf 1‘500 Besucher:innen limitiert, auf dem Viehmarkt werden rund 500 Personen erwartet. Wie in den vergangenen Jahren sind neun der zwölf Festivaltage und ein Grossteil der über 70 Veranstaltungen kostenlos. Die Veranstalter:innen sind überzeugt: Der einzigartige Musikfestwochen-Charme wird auch im vielleicht speziellsten Jahr für das Festival bei behalten – fast alle Elemente des gewohnten Programmskonnten in die neuen Spielorte integriert werden.

    FREITAG, 20. AUGUST: BRANDÃO FABER HUNGER & HERMANOS GUTIÉRREZ
    Der erste Abend des Hauptwochenendes gehört der Liebe. Der Liebe als Schicksal, der Liebe als Revolution, der Liebe als Mangel. Und der Liebe als Illusion, als Laune und als Unmöglichkeit – vertont und versprüht vom verzaubernden Trio Sophie Hunger, Faber und Dino Brandão. Die Supergroup spielt in Winterthur ihr einziges Deutschschweizer Konzert – im bestuhlten Rychenbergpark. Das nicht minder gefühlvolle Einstimmen übernehmen die Hermanos Gutiérrez. Wie das klingt? Wie im Traum im Schaukelstuhl vor einer Hacienda im heissen Nirgendwo zu sitzen. Fantastisch!

    VIEHMARKT
    Früher wurden hier Tiere feilgeboten, heute ist der Viehmarkt Quartiertreff und der schönste Parkplatz der Stadt zugleich. Hier lassen sich zwei altbekannte MFW-Lieblinge nieder: Roulotte und lauschig. Was für ein erfrischendes Duo! Unsere Kleinkunstoase bleibt sich treu: Theater, Cabaret, feine Konzerte und noch feineres Chocherey-Essen machen das Theater Café Roulotte zum magischen Anziehungspunkt. Im Programm: Manuel Stahlberger, Ester Poly, Hildegard lernt fliegen und Teatro Comico von Nina Dimitri und Silvana Gargiulos. Die neue Mitbewohnerin vom Roulotte ist die Literatur-und Spoken Word-Reihe lauschig, mit vier Kurzlesungen von Jessica Jurassica, Daniela Dill, Valerio Moser und Jens Nielsen.

    Die 46. Musikfestwochen ziehen raus aus der Altstadt. Die 44. Winterthurer Musikfestwochen füllten die Altstadt und ihre Fenster.

    KIRCHPLATZ
    Auf dem Kirchplatz, normalerweise Standort der zweitgrössten Musikfestwochen-Bühne, bleibt es dieses Jahr eher ruhig. Aber: Zwei Formate kehren zurück und machen die Altstadt trotz allem zum Musikfestwochen-Schauplatz. Zum einen finden in der Stadtkirche drei wunderbare Konzerte statt – von Meskerem Mees (BEL), Finn Ronsdorf (D) und Nadja Zela & The Royal Poodle Force Choir (CH). Zum anderen sind wir mit dem Menu Surprise viermal mit Livemusik zu Gast im Gewerbemuseum. Die Tickets für die kostenpflichtigen Konzerte sind ab dem 29. Juni 2021, 09.00 Uhr, auf seetickets.ch erhältlich.

    ALLE BISHER BESTÄTIGTEN ACTS IM ÜBERBLICK

    Hauptkonzerte
    Freitag, 20.08.2021: BrandãoFaber Hunger | Hermanos Gutiérrez
    Samstag, 21.08.2021: Faber | Kit Sebastian
    Sonntag, 22.08.2021: KUMMER | Majan

    9 Tage kostenlos mit:
    Black Country, New Road | /A\ | Steam Down | Molchat Doma | Phanee de Pool | Los Bitchos | Cleopatrick | Dino Brandão | My Ugly Clementine | Jack Slamer | Meskerem Mees | GeilerAsDu | Andrea Bignasca | Lalalar | Kerosin95 | L’Eclair | Evelinn Trouble | El Khat | Al Pride | Willie J Healey + viele mehr.

    Link zum Programm: musikfestwochen.ch/programm

    Die Neuorganisation von Kanton Solothurn Tourismus hat den Betrieb aufgenommen.

    Die Neuorganisation ist auf die Ferienregion Aargau Solothurn ausgerichtet, die am 1. Januar 2022 in Kraft treten wird. Der Vorstand besteht nun aus 11 (!) Mitgliedern, die den ganzen Kanton repräsentieren. Die bisherigen Bran- chen und Regionen sind weiterhin vertreten durch Rita Steiner-Lippuner (Agrotourismus), Peter Lustenberger (Hotelbranche), Jürgen Hofer (Region Solothurn Tourismus), Stephan Braun (Naturpark Thal), Marcel Schenker (Schwarzbubenland Tourismus) und Stefan Ulrich (Region Olten Tourismus).

    Für die Regionen, die neu dazugekommen sind, haben im Vorstand Einsitz genommen: Christoph Sigrist (Grenchen Tourismus), Bernhard von Allmen (Pro Buechibärg), Hardy Jäggi (Pro Wasseramt) und Reto Spiegel (RestAndSleep Egerkingen).

    Präsident der kantonalen Organisation ist weiterhin Walter Straumann und Vizepräsidentin neu Rita Steiner- Lippuner.

    Die laufenden Geschäfte werden unter der Führung des Präsidenten im Ressortsystem von einem Vorstandsaus- schuss betreut. Für die organisatorischen und administrativen Aufgaben ist Stefan Ulrich als Leiter der Geschäfts- stelle verantwortlich und für das Ressort Marketing und Branchenkontakt in der Aufbauphase der Ferienregion Jürgen Hofer. Nach Aussen, gegenüber Politik und Verwaltung, wird die Organisation durch den Präsidenten ver- treten.

    Für die regionalen Dienstleistungen und Produkte sind die touristischen Regionen wie bisher verantwortlich. Der Dachverband selbst wird den Kanton Solothurn im Rahmen der Ferienregion Aargau Solothurn vermehrt auf überregionaler und nationaler Ebene vermarkten.

    Sämtliche traktandierten Geschäfte der diesjährigen Generalversammlung, welche schriftlich durchgeführt werden musste, wurden gutgeheissen. Dabei wurde Stephan Braun (Naturpark Thal), offiziell in den Vorstand gewählt (anstelle von Ines Kreinacke). Es gingen insgesamt 38 gültige Stimmen ein.

    Pro Kultur Olten eröffnet die Kulturplätze 2021

    Der Kulturplatz bietet Platz, kulturell aktiv zu werden ohne grossen administrativen Aufwand. So bietet der Kulturplatz Raum um Kulturelles in verschiedenen Entwicklungsstadien, in unterschiedlichen Ausprägungen, vielleicht sogar ein erstes Mal einem Publikum zugänglich zu machen. Hier sind musikalische, literarische, tänzerische oder theatrale Beiträge willkommen, wie auch Ausstellungen oder Performances für einen Tag. Denn genau solange kann der Platz maximal belegt werden.

    Wer also eine Bandprobe oder das eigene Atelier spontan ins Freie verlegen möchte, braucht vielleicht nur etwas Mut. Der Platz ist da! Je ein Kulturplatz pro Aareseite kann jeweils zwischen 8 und 22h bespielt werden, dies ab Juni bis Ende Oktober 21.

    Einweihungsrundgang 2021

    Am 8. Juli lädt Pro Kultur Olten um 17.30h alle Interessierte herzlich zu einem Rundgang ein. Er beginnt auf dem Kulturplatz 1 (Ecke Riggenbachstrasse / Von Rollstrasse auf dem Trottoir vor dem Restaurant Fusio) mit dem aus Olten stammenden Sing-und Songwriter Freni Frack, der eigenwillige Texte mit der Gitarre vertont.

    Um 18.15h geht es dann auf dem Kulturplatz 2 an der Baslerstrasse (vis-à-vis Coop City) mit der Kabarettperfomance der Finalistin des Oltner Kabarett Castings Nina Wägli weiter.
    Der Abschluss des Rundgangs wird um 19h dann wieder auf dem Kulturplatz 1 stattfinden. Dort taucht man in die Klangwelten der Oltner Jazz-Singer-Songwriterin Elian Zeitel Frey ein.

    Die BesucherInnen spazieren miteinander zwischen den beiden Kulturplätzen hin und her.

    Danach sind die Plätze frei zur Verfügung für die Saison 2021!
    Jede/r NutzerIn wird gebeten, Fotos ihres kulturellen Beitrags auch auf den Social Medias ( #kulturplatzolten / insta: @prokulturolten / fb.com/prokulturolten) zu zeigen oder an kontakt@pro-kultur-olten.ch zu senden.
    Fragen oder Infos unter kontakt@pro-kultur-olten.ch oder www.pro-kultur-olten.ch

    Mitgliederversammlung der Solothurner Filmtage: Verabschiedung von Felix Gutzwiller

    Mutationen im Vorstand 
    Der scheidende Präsident zog eine positive Bilanz seiner Amtszeit. Die Tätigkeit habe ihm viel Freude bereitet. Insbesondere das arbeitsintensive vergangene Jahr mit der Online-Edition der 56. Solothurner Filmtage sei eine Herausforderung für alle gewesen. Mit der Durchführung eines digitalen Festivals hätte man einen anspruchsvollen, aber letztlich gelungenen Weg entlang der schwierigen Rahmenbedingungen gewählt.
    Ebenfalls aus dem Vorstand treten Regine Sauter und Elisabeth Baume-Schneider aus. Der aktuelle Vorstand mit Thomas Geiser, Anita Panzer, Michela Pini, Rainer Portmann, Res Strehle und Jacqueline Surchat wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung für zwei Jahre wiedergewählt.

    Jahresbericht 2020/2021
    Felix Gutzwiller erläuterte den Jahresbericht des Geschäftsjahres 2020/2021. Dabei hob er die Eröffnung mit Bundespräsident Guy Parmelin, den ersten Eröffnungsfilm aus dem Tessin («Atlas» von Niccolò Castelli) mit Premiere auf allen drei Landessendern der SRG SSR sowie den neuen Preis «Opera Prima» für ein Erstlingswerk hervor. Er dankte der Direktorin Anita Hugi und dem Team der Solothurner Filmtage für die Umsetzung der Online-Edition sowie den Partnern der Solothurner Filmtage für ihre langjährige Unterstützung und ihr Vertrauen.
    Die 56. Solothurner Filmtage operierten mit einem Budget von CHF 2,52 Mio. und wiesen am Ende – auch dank einem erfreulichen Anlageergebnis – ein operatives Ergebnis von CHF 7‘000 aus. Mit Blick auf die kommenden 57. Solothurner Filmtage 2022 zeigt sich die Notwenigkeit einer flexiblen Budgetierung. Auch wenn sich aktuell die Rückkehr zum Vor-Ort-Festival abzeichnet, müssen Kulturveranstaltungen auch im nächsten Jahr mit Pandemie-bedingten Einschränkungen rechnen. Mit der Ausarbeitung von verschiedenen Szenarien ist die Organisation bereits heute beschäftigt.

    Kleinster Kunstraum Olten

    Lukas Gerbers Verbindung zu Olten ergibt sich durch seinen Beruf. Seit einigen Jahren unterrichtet der Berner an der Kantonsschule Olten die Fächer Deutsch, Ethik und Philosophie.

    Seine Kunst beschäftigt sich stark mit der Schnittstelle zwischen Text und Malerei, sowie mit poetologischen und epistemologischen Fragen.

    So trifft dies auch auf seine Ausstellung im kleinsten Kunstraum zu: Unter dem Oberbegriff «Wildes Denken», der stark vom Ethnologen Claude-Lévi Strauss geprägt ist, setzt er sich mit dem magischen Zusammenhang auseinander, der alle Wesen, Dinge und Phänomene miteinander verbindet.

    Dies geschieht, wie typisch für Lukas Gerber, in einem Zusammenspiel von Text und Malerei.

    Nehmen Sie sich doch Zeit in diese Welt einzutauchen, die Kunst zu betrachten und sich ein wenig mit dem «Wilden Denken» auseinanderzusetzten. Entweder beim Vorbeischlendern nach einer Zugreise oder verbunden mit einem gemütlichen Sonntagsspaziergang. Der Kleinste Kunstraum Olten wird sich in jedem Fall über Ihren Besuch freuen!

    Falstaff wählt die beliebtesten Locations am Wasser in der Schweiz

    Egal, ob tagsüber zum Abkühlen oder abends, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen: Den Sommer verbringen die meisten Menschen am liebsten direkt am Wasser. Die Schweiz bietet mit ihren herrlichen Seen und Flüssen und einer Vielzahl an idyllischen Restaurantterrassen, Boulevard-Plätzen und Gastgärten mit Blick über das Wasser den perfekten Rahmen für entspannte Genussmomente in der warmen Jahreszeit. Das grösste Magazin für kulinarischen Lifestyle hat mittels Publikums-Voting die jeweils zehn beliebtesten Locations am Wasser in Zürich und des gesamten Landes ermittelt.

    «Die sommerlichen Temperaturen laden gerade zu entspannten Essen mit der Familie und gemütlichen Abenden mit Freunden ein – und wo lässt sich diese wertvolle Zeit besser verbringen als direkt am Wasser in der wunderschönen Schweiz. Zürich und das ganze Land bieten eine Vielzahl an Restaurants mit herrlichen Seeterrassen und vor toller Bergkulisse. Die beiden Top-Ten-Listen des Community-Votings bieten Genussmenschen einen spannenden Navigator der beliebtesten Hotspots dieses Sommers», so Falstaff-Herausgeber Wolfgang M. Rosam.

    Die beliebtesten Locations am Wasser in Zürich

    1. Barfussbar
    2. Fischers Fritz
    3. Rimini Bar
    4. Seebad Enge
    5. Seehaus Herrliberg
    6. Seerose
    7. Sonne am See
    8. Seerestaurant L’O
    9. Restaurant Alex im Alex Lake Hotel
    10. Pumpstation

    Die beliebtesten Locations am Wasser in der Schweiz

    1. Pier 8716, St. Gallen
    2. Restaurant Schifflände, Aargau
    3. Sandoase, Basel
    4. Villa Schweizerhof, Luzern
    5. Restaurant Prisma im Parkhotel Vitznau, Vitznau
    6. Terrasse des Les Trois Rois, Basel
    7. Beaurivage Weggis, Luzern
    8. Panoramaterrasse Vitznauerhof, Vitznau
    9. Le Rhin Bleu, Basel
    10. Seerestaurant Belvédère, Nidwalden

    Das gesamte Voting mit den beliebtesten Locations am Wasser in der Schweiz lesen Sie auf falstaff.ch.

    Über Falstaff

    Falstaff ist mit einer Auflage von rund 142’000 Stück das grösste Magazin für kulinarischen Lifestyle im deutschsprachigen Raum. Individuelle Länderausgaben für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie renommierte Wein- und Restaurant-Guides runden das Print-Portfolio des Verlags ab. Mit seinem breit gefächerten Digital-Angebot bietet Falstaff hochwertigen Content rund um die Themen Wein, Kulinarik und Reisen. Die Falstaff-Genussdatenbank umfasst über 113’000 Weine mit Bewertungen, 15’000 Restaurants, 2’700 Hotels, 1’000 Cafés, die besten Wein- und Cocktailbars und über 2’000 Vinotheken. Auch auf dem Social-Media-Sektor ist Falstaff führend und kann auf eine lebendige Community mit über 150’000 Facebook-Freunden sowie mehr als 90’000 Instagram-Followern verweisen. Weitere Informationen auf falstaff.com

    Täuscht es oder sind Investitionen in Immobilien nicht auch ein wesentlicher Stiftungszweck der Arkadis?

    Warum ist das so? Könnten nicht der Kauf, die Zurverfügungstellung, das Management und der Unterhalt der Immobilien auch ausserhalb der Stiftung durch Dritte organisiert sein? Was ist das Geschäftsmodell dahinter und wie wird verhindert, dass Stiftungsgelder in Immobilien(spekulationen) flöten gehen? Eventuell gibt es dazu einfache Antworten. Die würden mich und vielleicht andere auch interessieren.

    Bezug: https://kolt.ch/die-stiftung-arkadis-will-gebiet-auf-rechter-aareseite-staedtebaulich-ueberzeugend-entwickeln/

    Baloise Session @home mit Sina: Reduce to the max!

    13 erfolgreiche Alben mit Top-Ten Chartplatzierungen – das aktuelle Album sogar auf Platz 1 – 9 Gold- und 2 Platinauszeichnungen: Seit gut 25 Jahren ist Sina erfolgreich ihren eigenen Weg gegangen und wurde dafür 2019 als erste Frau mit dem Outstanding Achievement Award der Swiss Music Awards für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

    Nun können sie ihre Fans in ihrer intimen Baloise Session @home reduziert auf die Essenz ihrer Musik, ihrer Geschichten, ihrer Stimme erleben: «Es fühlt sich an, wie nach einem langen Winterschlaf. Jetzt fängt die Welt wieder an zu schwingen und dementsprechend gross ist unsere Vorfreude auf die Baloise Session @home. Meine Multiinstrumentalisten Peter Wagner und Michael Chylewski aus Basel werden einen vielschichtigen musikalischen Teppich weben und ich freue mich auf den gemeinsamen Tanz mit dem Publikumvor den Bildschirmen», so Sina.

    Das Basler Boutique-Festival hat in seiner Livestreaming-Konzertreihe Baloise Session @home mit den renommierten Künstlern Milow, Stephan Eicher, Philipp Fankhauser, 77 Bombay Street, Stefanie Heinzmann, Seven, Bastian Baker, Marc Sway, Pegasus, Steff la Cheffe, Baschi, Damian Lynn, James Gruntz, Stress, Dodound Anna Rossinelli bereits 2 Millionen Menschen erreicht. Ein schönes Trostpflaster für Musikfans und für das Corona-bedingtnicht stattfindende Festival. Und eine wunderbare Geste der Basler Versicherungen, die mit dem Corona Sponsoring-Engagement der Baloise Session @home-Konzerte aktiv die stark gebeutelte Musikszene unterstützt.

    Doch die Baloise Session @home ist mehr als ein Livestream-Konzert. Begleitet wird es von der Baloise Session Story, einem sehr persönlichen Interview, in dem die Stars über ihre Gedanken und Erlebnisse in diesen besonderen Zeiten sprechen und zudem auf die reiche Geschichte der Baloise Session zurückblicken: Sie verraten, welche Künstler aus dem 34-jährigen Repertoire des Musikfestivals sie besonders inspiriert haben und enthüllen dabei erstaunliche Geschichten und Anekdoten.

    Baloise Session @home
    Die Baloise Session gehört zu den renommiertesten Musikfestivals der Schweiz. Im Frühling 2020 lancierte die Baloise Session gemeinsam mit ihrem Presenting Sponsor Basler Versicherungen eine virtuelle Konzertreihe als Aufmunterung in der Corona-Isolation: Im Format Baloise Session @home streamt das Musikfestival einmal pro Monat ein exklusives Livekonzert mit beliebten Acts zu den Fans nach Hause. Die Baloise Session @home-Konzerte werden auf facebook.com/BALOISESESSION und baloisesession.ch/@home ausgestrahlt, sind dank eines Chats interaktiv und beginnen um 19 Uhr. Die Konzerte sind im Anschluss an den Stream als VOD verfügbar.

    Vom 6. bis 13. August: Die Panorama-Projektion Hommage 2021 bringt den Bundesplatz und die Geschichte der Frauen in der Schweiz zum Leuchten

    Die mehrsprachige Panorama-Projektion (Idee und Konzept des Gesamtprojektes Hommage 2021: Liliana Heimberg) rückt mit bewegten Dokumenten, Bildern und Musik die immensen Leistungen der Schweizerinnen und ihre eigenständige Geschichte in den Fokus. Die Illumination zeigt die Anfänge der Frauenbewegung, die internationalen Kontakte und die stets neuen Strategien unserer Mütter und Grossmütter auf dem Weg zu ihren politischen Rechten während mehr als 100 Jahren. Sie veranschaulicht, wie diese Frauen nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft aller Frauen in der Schweiz verändert haben. Sie zeigt auch, dass die Frauen hierzulande eine eigene auf sich selbst aufbauende Geschichte haben.

    Die aufwändige Bildrecherche, unter Leitung der Berner Historikerin Franziska Rogger, führt uns dafür eine Sammlung wenig bekannter Bilder des Frauenalltags im vergangenen Jahrhundert vor Augen. 

    Die visuelle Komposition wurde von der Zürcher Medienkünstlerin Patrischa Freuler zusammen mit Petit Grégoire Videolabor auf der Grundlage von über 300 Fotos und anderen Bildmaterialien aus öffentlichen und privaten Archiven erstellt.  Für die Projektion von Hommage 2021 auf die Fassaden des Bundeshauses, der Schweizerischen Nationalbank und der Berner Kantonalbank sind Jonas Staub und Emanuel Ambühl der Produktionstechnik-Firma OKULA zuständig.

    Die eigens für die Panorama-Projektion komponierte Chormusik stammt vom Freiburger Komponisten Jean-François Michel, den Text dazu hat die Tessiner Autorin Virginia Helbling verfasst. Das ensemble ardent aus Bern unter der Leitung von Patrick Secchiari wird den Chorpart – nunmehr ermöglicht durch die erfolgten Öffnungen – im Juni einstudieren und aufnehmen. Der Sounddesigner Walter Rohrbach hat die Tonebene der rund 20-minütigen Show komponiert. Eingespielt wurde die Musik von Bettina Macher, Cellistin mit breiter Konzerttätigkeit, und MirjamTschopp, Geigerin und Bratschistin auf zahlreichen Bühnen des In- und Auslandes. Erzählt wird die Geschichte von Sprecherinnen aus allen Sprachregionen. 

    Die Panorama-Projektion wird vom 6. bis am 13. August 2021 täglich um 21.15 Uhr gezeigt. 

    Informationen zu den gültigen Schutzmassnahmen werden zu gegebener Zeit auf der Website aufgeschaltet und aktualisiert. Einen Teaser zur Projektion finden Sie hier: https://hommage2021.ch/bundesplatz. Gerne steht Ihnen das Team von Hommage 2021 auch für Interviews zur Verfügung.  Neben Franziska Rogger und Liliana Heimberg sind auch die Projektleiterin Marie Theres Langenstein sowie die Mitglieder des Vorstands (NR TI Marina Carobbio Guscetti, NR VD Léonore Porchet, Berner Stadträtin Laura Binz, NR FR Marie-France Roth Pasquier, Ex-SR NE Raphaël Comte) offen für Auskünfte und Interviews.

    Verlängerung der Ausstellung Hommage 2021

    Die Ausstellung Hommage 2021, die 52 Pionierinnen der Schweizer Frauenbewegung in den Gassen der Berner Altstadt zeigt und in Zusammenarbeit mit Schulklassen aus der ganzen Schweiz entstanden ist, wird bis am 13. August 2021 verlängert. 

    Virtuell den Gipfel des Matterhorns besteigen

    Das Matterhorn ist ein Kultberg und spielt im Schweizer Tourismus eine wichtige Rolle. Die Themen Mobilität am Berg und Tourismus sind Teil der Verkehrshaus-Ausstellung. Während der dreijährigen Planung des VR-Erlebnisses haben Schweizer und internationale Pioniere zusammengespannt. Garidi Films aus Genf entwickelte die neue Attraktion mit Red Bull, dem Verkehrshaus und in engem Austausch mit Athleten, Bergführern, Kletterern, Ingenieuren und Motion-Capture-Spezialisten. Schliesslich holten die Initianten das Genfer Architekturbüro 3BM3, die VR-Produktionsfirma X Studios aus Orlando und die Schwyzer Holzbaufirma Schmidlin-Steinen ins Boot.

    Das VR-Erlebnis wurde auf einem 3D-Photogrammetrie-Scan des Matterhorns aufgebaut. Dafür wurden über 14’000 Quadratkilometer Gebirgsketten von senseFly kartiert, dem weltweit führenden Hersteller von Starrflügler-Drohnen mit Sitz in Lausanne.
    Die Agentur X Studios und ihr Team aus 3D-Szenografen, Animatoren und Programmierern haben die Szenerie aber nicht nur fotorealistisch, sondern auch komplett interaktiv gestaltet – inklusive Fuss- und Hand-Tracking und mit einem High-End-VR-Rucksack von HP, welcher als Rechner fungiert. Eine virtuelle AlpinerX Uhr von Alpina Watches gibt dem Kletterer sogar die Höhenmeter an.

    Jérémie Heitz und Sam Anthamatten
    Um einen Berg wie das Matterhorn zugänglich zu machen, braucht es neben innovativen Technologien die richtigen Bergführer. Der Red Bull Athlet und Freerider Jérémie Heitz und sein Zermatter Freund Sam Anthamatten begrüssen den Gast mit einem Videobriefing. Dann werden die Teilnehmenden mit Klettergurt und VR-Brille ausgerüstet, um die letzten Meter zum Gipfel des Matterhorns in Angriff zu nehmen. Begleitet werden sie dabei vom erfahrenen Bergführer Anthamatten.

    Matterhorn-Begleitausstellung
    In der Ausstellung im Aussenbereich kann das Publikum mehr über den Mythos Matterhorn, die lange Tradition der Zermatter Bergführer und Bergrettung, Innovationen der Bergbahnen sowie über ausserordentliche Leistungen von Athleten der Gegenwart erfahren. Im obersten Stock des Kletter-Pavillons lässt sich zudem ein wunderschöner Ausblick auf den ikonischen Berg bei Tag und Nacht geniessen.

    Bergerlebnisse in der Red Bull Media World 
    Allgemein steht die Red Bull Media World im Verkehrshaus im 2021 mit der Sonderausstellung «Altitude – Höchstleistung am Berg» ganz im Zeichen der Berge. Die Besucher*innen können mit dem Icaros-Trainingsgerät über das Engadin fliegen, eine virtuelle Everest-Besteigung erleben, den mehrfachen Red Bull X-Alps Sieger Chrigl Maurer im Gleitschirmfliegen herausfordern und in der 360°-VR-Dokumentation «Matterhorn VR – The Summit» von VR-Filmer Jonathan Griffith den Red Bull Athleten Jérémie Heitz und Bergführer Sam Anthamatten auf den Gipfel begleiten.

    Infos zur Experience
    Das Erlebnis «Red Bull The Edge» ist für alle Berg-Fans ab 12 Jahren. Der reguläre Ticketpreis liegt bei 24 Franken, reduzierte Tickets für Studierende und Schüler*innen sowie in Kombination mit dem Verkehrshaus-Tagespass sind bereits ab 19 Franken erhältlich. Tickets können nur mit einem vorreservierten Zeitfenster gebucht werden, online im Verkehrshaus-Ticketshop oder an der Museumskasse.

    Für Interviewanfragen mit Jérémie Heitz, Sam Anthamatten oder Garidi und für weitere Informationen wenden sich Medienschaffende bitte an Dania Capra. Für Fragen rund um das Verkehrshaus der Schweiz steht Ihnen Olivier Burger zur Verfügung.

    Serenade des Stadtorchesters Olten

    Sollte das Wetter nicht mitmachen, wird der Konzertort in die Klosterkirche verlegt. Im Innenraum gelten die vom Bundesrat verordneten Corona Schutzmassnahmen. Da Proben mit dem ganzen Orchester noch nicht möglich waren, spielt ein Ensemble des Stadtorchesters, bestehend aus Franziska Schumacher, Flöte, Andrea Kiefer, Violine, Jeannine Frey – Gloor, Viola und Rolf Bögli, Cello. Es werden Werke von W.A. Mozart, J. Haydn, F. Schubert und G. Rossini aufgeführt.

    Freuen Sie sich auf einen hoffentlich schönen Sommerabend im Klostergarten und geniessen Sie das spezielle Ambiente dieses Ortes bei wunderschöner Musik. Es gibt keinen Vorverkauf, die Abendkasse ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

    Die Stiftung Arkadis will Gebiet auf rechter Aareseite städtebaulich überzeugend entwickeln

    Die Stiftung Arkadis hat ein Gestaltungsplan-Verfahren für das gesamte Gebiet anschliessend an ihre Geschäftsstelle und gegenüber der Fachhochschule ausgelöst und finanziert. Der Gestaltungsplan wurde im März 2021 von der Stadt Olten öffentlich aufgelegt und muss noch vom Regierungsrat genehmigt werden. Das Gebiet auf der rechten Aareseite in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof eignet sich vorzüglich für Dienstleistungs- und Wohnnutzungen.

    Nach der Genehmigung des Gestaltungsplans will die Stiftung Arkadis nur denjenigen Teil des Areals selbst bebauen, der direkt an ihre eigene Liegenschaft (ehemals Restaurant Wartburg) angrenzt. Sie möchte aber ihre Mitwirkung bei der zukünftigen Gestaltung des gesamten Areals sicherstellen. Die Stiftung hat deshalb soeben die Liegenschaft am Wartburgweg 11 gekauft, die der Verband «Kaminfeger Schweiz» nicht mehr selbst nutzen will. Die Stiftung Arkadis will diese neu erworbene Liegenschaft vorerst mit eigenen Aktivitäten einer Zwischennutzung zuführen.

    Über die Stiftung Arkadis
    Die Stiftung Arkadis ist ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für Erwachsene mit einer Behinderung, primär mit einer kognitiven Beeinträchtigung und/oder cerebralen Bewegungsstörung; Kinder und Jugendliche inklusive ihres sozialen Umfelds mit einer Behinderung, Entwicklungsbeeinträchtigung oder -gefährdung und/oder mit einem besonderen gesundheitlichen oder sozialen Unterstützungsbedarf.

    Dienstleistungen
    Wir haben ein breites Angebot an Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Therapie und Beratung, Arbeit und Freizeit. Unsere Leistungen richten sich primär an unsere Zielgruppen im Kanton Solothurn, mit einem Schwerpunkt im unteren Kantonsteil.

    Ausführliche Informationen auf www.arkadis.ch.

    BOGG: Ein Jahr, das von der Covid-Krise geprägt wurde

    Ethan Frome

    Die 23. ordentliche Generalversammlung der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) fand heute Dienstag, 22. Juni, im Restaurant «Magazin» in Olten statt. Die GV wurde nach den statutarischen Traktanden abgehalten. An der GV wurde unter anderem die Jahresrechnung 2020 mit einem Ge- winn von CHF 32’129.– einstimmig genehmigt; 21’050 von 23’458 Aktien oder 89,736 % der Aktien- stimmen waren vertreten. Der Verwaltungsrat wurde ebenso einhellig entlastet, und als Revisions- stelle wurde die Solidis Revisions AG, Olten, für ein weiteres Jahr einstimmig wiedergewählt.

    Über 1,5 Millionen Fahrgäste weniger als im Vorjahr

    Im übersichtlich gestalteten Geschäftsbericht 2020 der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG weist Ver- waltungsratspräsident Peter Schafer darauf hin, dass im vergangenen Jahr 5’425’977 Fahrgäste transportiert worden sind (Vorjahr: 7’263’715 Fahrgäste); so wenige, wie seit 2009 nicht mehr. Damit wurden 25,3 % oder über 1,5 Millionen Fahrgäste weniger transportiert als 2019, was gegenüber dem Vorjahr zu Ertragsausfällen von CHF 1’715’024.– führte. Dass trotz dieser – Corona-bedingten – Rückläufigkeit bei den Fahrgastzahlen und den Erträgen eine «Schwarze Null» als Gewinn resultieren konnte, liegt laut Schafer im Ausbau der digitalen Infrastrukturen in den vergangenen Jah- ren, was dazu geführt habe, «das reduzierte Angebot in der ausserordentlichen Lage mit einem opti- mierten Ressourceneinsatz zu erbringen. Die Betriebskosten konnten auf diese Weise gesenkt wer- den», hält der Verwaltungsratspräsident im aktuellen Geschäftsbericht fest. Ferner haben in der Re- gion zahlreiche Bahnersatzfahrten für die SBB getätigt werden können, so beispielsweise auf der Strecke Olten-Läufelfingen-Sissach. Ebenso entscheidend dazu beigetragen habe das Personal, das sich «in dieser schwierigen Zeit vorbildlich für das Unternehmen engagiert». Entsprechend haben die regelmässigen Kontrollen durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) der BOGG «auch für 2020 über- durchschnittlich gute Qualitätswerte» attestiert.

    Busdepot-Erweiterung ist in vollem Gang

    Mit der Grundsteinlegung am 18. Mai dieses Jahres konnte die Erweiterung des Busdepots in Wan- gen bei Olten gestartet werden, die bis Anfang 2023 abgeschlossen sein soll (die Medien berichte- ten). Dieses Bauprojekt wird parallel zum laufenden Betrieb realisiert. Die neue Gebäude-Infrastruktur wird zusammen mit der Motorfahrzeugkontrolle Olten (MFK) genutzt, was bei beiden Unternehmen zu betrieblichen Vorteilen führt.

    Des Weiteren wird die Planung zur Ersatzbeschaffung von Elektrobussen vorangetrieben; in wenigen Tagen wird die Vergabe kommuniziert. Die Fahrzeuge sollen bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 in Betrieb gehen. Damit unternimmt die BOGG einen ersten Schritt zur Dekarbonisierung ihrer Flotte; die letzten Dieselbusse werden voraussichtlich bis zum nächsten Jahr ausgeliefert.

    Auch die Digitalisierung im Unternehmen werde weiter vorangetrieben, so Schafer. Moderne IT- Lösungen sollen zur Verbesserung der Geschäftsprozesse und zur Information von Fahrgästen und Mitarbeitenden dienen. Noch in diesem Jahr soll zudem ein verbesserter Internet-Auftritt erfolgen. Zu- dem hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 mit einem grossen Anbieter eine Vereinbarung im Hard- und Softwarebereich unterzeichnet. Diese ermöglicht es der BOGG, für die ganze Schweiz First-Level-Support im öffentlichen Verkehr bezüglich Serviceleistungen und Fahrzeugbordrechnern zu erbringen.

    Unter den gegebenen Umständen dürfe das Geschäftsjahr 2020 als «erfolgreich» bezeichnet wer- den, und Angebote sowie Infrastruktur der BOGG würden «weiterhin konsequent darauf ausgerichtet, die Klimaziele des Bundes zu erreichen. Als öV-Unternehmen wollen wir einen aktiven Beitrag leis- ten, um den Klimawandel zu bekämpfen», betont Peter Schafer.

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Ausbau Oltnerstrasse

    Gemäss den zuständigen Stellen ist das kantonale Projekt «Ausbau der Oltnerstrasse, K103» auf Kurs.

    Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) ist zurzeit an der Behandlung der Einwendungen gegen den Kantonalen Nutzungsplan (KNP) K103 Oltnerstrasse. Im KNP ist festgelegt, welche Verkehrsbeziehungen zu und von Quartierstrassen und privaten Vorplätzen in Bezug auf die Oltnerstrasse künftig erlaubt sein werden. Die Einwendungen werden in den nächsten Wochen durch den Kanton behandelt mit dem Ziel, einvernehmliche Lösungen zu finden.

    Der Beschluss des Regierungsrats zum KNP – und der Entscheid über allfällige noch offene Beschwerden – werden im Anschluss mit Antrag zur Genehmigung an den Grossen Rat weitergeleitet. Der KNP K103 Oltnerstrasse soll zusammen mit dem Strassenprojekt Ausbau Oltnerstrasse (Kredit) im Grossen Rat beraten werden. Die öffentliche Auflage des Ausbauprojekts wird erst später, im Nachgang an die Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat, stattfinden. Der Baubeginn für die Aufwertung der Oltnerstrasse wird somit frühestens im Jahr 2024 erfolgen. Immerhin wird voraussichtlich ab Anfang 2022 das unbestrittene neue Strassengesetz gelten, was den dekretsmässigen Anteil der Gemeinde Aarburg an den Kosten deutlich reduziert. Im Finanzplan sind dafür seit längerer Zeit CHF 6.5 Millionen (zahlbar in jährlichen Raten von CHF 0.5 Millionen) eingestellt.

    Vor oder mit der Projektauflage des Strassenprojekts durch den Kanton erwartet der Gemeinderat eine öffentliche Informationsveranstaltung der kantonalen Stellen für die interessierte Bevölkerung.

    Durch das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum, insbesondere auch in unserer Region, steigen die Mobilitätsbedürfnisse stark an. Mobilität ist ein Teil der Lebensqualität und unsere gute Erreichbarkeit ein grosser Standortvorteil. Wegweisend ist die vom Parlament 2016 beschlossene kantonale Strategie mobilitätAARGAU.

    Baubewilligungen

    An Haller AG für Neubau Brauchwasserversorgung Baumschule Haller, Am Tych 20; an Ursula Müller-Schweizer für Ersatz bestehende Sichtschutzwände, Grubenstrasse 36; an Dieter und Mei Kaspar für Erweiterung Vorplatz, Eggenacherstrasse 23; an Stiftung Alters- und Pflegezentrum Falkenhof für Neugestaltung Wohngruppe innen und aussen, Frohburgstrasse 60; an Kanton Aargau für Einbau 2 Lukarnen mit Umbau dahinterliegenden Räumen, Schlossrain 1; an Anton Fankhauser für energetische Dachsanierung, Einbau Lukarne und Schwedenofen mit Kamin, Zimmerlistrasse 37; an Andreas und Tabea Kamber für Umbau und energetische Sanierung Einfamilienhaus mit Heizungsersatz und Neubau Palisadenwand, Friedauweg 3; an Alexandra Meier für Neubau Hühnerstall, Haldenackerweg 1; an Einwohnergemeinde Aarburg für Umgebungsgestaltung „Alter Friedhof“, Oltnerstrasse / Grabenstrasse; an Wyss a + s immo AG für Umbau Wohnhaus, Landhausstrasse 8; an PAT-Bikes für Aufstellen einer Werbestele, Oltnerstrasse 77; an Heinz Eng für Umnutzung und Umbau Wohnhaus in Privatschule, Hofmattstrasse 18 und an Interbau und Immobilien GmbH für Neubau 3 Einfamilienhäuser mit Tiefgarage und Umgebungsgestaltung, Rindelstrasse 34, 36 und 38.

    Kunstmuseum Olten: Fotografie – Architektur – Kunst

    Der Herbst 2021 wird für das Kunstmuseum Olten ein ganz besonderer werden, denn nach über 50 Jahren des Wartens dürfen wir mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs nun endlich auf ein Projekt für den lang ersehnten Neubau hoffen, der das Museum in eine neue Zeit führen wird. Aus diesem Anlass präsentieren wir zwei künstlerische Positionen, welche die verwandten Disziplinen Fotografie und Architektur miteinander verknüpfen und dabei die Wahrnehmung der Betrachtenden ins Zentrum rücken. Iwan Baan und Daniela Keiser stellen brandneue Projekte vor und je auch eine neue Publikation, die in beiden Fällen in Zusammenarbeit mit einem weltbekannten afrikanisch stämmigen Architekten entwickelt wurde (Francis Kéré bei Baan, David Adjayebei Keiser).

    Iwan Baan (*1974), international einer der renommiertesten Architektur-Fotografen überhaupt, stellt in seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in der Schweiz sein neuestesProjekt «Momentum of Light»vor. Unter diesem Titel präsentiert der Holländer Fotografien einer Reise nach Burkina Faso, die er letzten März gemeinsam mit dem von dort stammenden international anerkannten Architekten Francis Kéré unternommen hat, um den Charakter der traditionellen Bauten im westafrikanischen Land zu ergründen und die Wohntraditionen der dort beheimateten Menschen bildnerisch einzufangen.

    Daniela Keiser (*1963), Schweizer Künstlerin und Meret-Oppenheim-Preisträgerin, setzt sich, anders als Baan, bei dem die Dualität von Licht und Dunkelheit als den Raum strukturierendes Element Regie führt, mit der Auffächerung des Lichts in Farben auseinander. Ihrer neusten Arbeit, die dem Londoner «Idea Store», einem Bibliotheksbau des ghanesisch-britischen Architekten David Adjaye gewidmet ist, gesellt sie in der Ausstellung zwei Installationen hinzu, in denen die fotografischen Ausgangsbilder durch druckgrafische Übersetzung und Inszenierung ein immersives Raumerlebnis erzeugen.

    Im Zentrum des Interesses von Iwan Baan wie Daniela Keiser stehen die Menschen, ihr Verhältnis zum Raum und zur Architektur, ihre Möglichkeiten, Räume zu nutzen, darin zu interagieren und sie zu gestalten. Beide untersuchen mit unterschiedlichen Strategien die Art und Weise, wie gebaute Welten auf die Menschen einwirken und wie Architektur Sein und Empfinden zu beeinflussen vermag.

    Daniela Keiser (*1963), Happy Birthday, 2017/2018, Einzelwerk aus Fotoinstallation, 69-teilig, Heliogravure auf Büttenpapier je 55.5 x 76 cm © Daniela Keiser

    Zwei neue Publikationen

    Die neusten Projektevon Iwan Baan und Daniela Keiser werden je von einer Publikation begleitet, welche die Zusammenhänge auf Bild-und Textebene auf unterschiedliche Weise und in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Feld der Architektur reflektiert.

    So realisiert Iwan Baan gemeinsam mit Francis Kéréeinen delikat materialisierten Fotoessayband über die Rolle des Lichts in der Architektur Burkina Fasos, der pünktlich zur Ausstellung im Kunstmuseum Olten im Verlag Lars Müller erscheinen wird. Die Idee zum Buch-Projekt entstand durch die Zusammenarbeit mit der Firma Zumtobel, die Iwan Baan einlud, den aktuellen Geschäftsbericht zu gestalten – eine Tradition, welche die Beleuchtungsfirma seit nunmehr dreissig Jahren fortführt. Erstmals gelangt der Bildteil des Berichts nun als eigenständige Publikation in den Handel und soll in unserer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden.

    Daniela Keiser wiederum hat in Zusammenarbeit mit dem international renommierten Architekten David Adjayeund mit Philipp Ursprung, Professor für Kunst-und Architekturgeschichte an der ETH Zürich, bei Park Books jüngst ein Buch herausgebracht. Das während Keisers Aufenthalts als Stipendiatin der Landis & Gyr Stiftung in London entstandende Projekt untersucht anhand von Adjayes Bibliothek «Idea Store» an der Whitechapel Road, wie sich ein öffentliches Gebäude auf das Leben der Menschen in diesem unterprivilegierten Quartier auswirkt und wie sich gebaute Identität manifestiert.

    Iwan Baan (*1975), Inside the Batammariba Houses, Koutammakou, Togo, 2020, Photography © Iwan Baan

    Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs

    Den Ausschlag für die Auswahl der beiden Positionen gab der Umstand, dass die Früchte des Architekturwettbewerbs für das neue Kunstmuseum bis zum 25. August 2021 vorliegen und die 14 eingereichten Projekte in den ersten Ausstellungswochen parallel zur Ausstellung von Iwan Baan und Daniela Keiserim Museum präsentiert werden.

    Detaillierte Informationen zum Architekturwettbewerb für das neue Kunstmuseum Olten finden Sie auf der Webseite der Stadt Olten: https://www.olten.ch/aktuellesinformationen/1178461

    Einen willkommenen Anlass zur thematischen Vertiefung gibt das vom 25.–29.8.2021 zum dritten Mal in Olten stattfindende International Photo Festival Olten (IPFO): www.ipfo.ch

    NEU NEU NEU !
    Öffnungszeitendes Museums: Di–Fr 12–17 Uhr, Sa/So 10–17 Uhr

    Vorstoss Grünliberale: Einführung einer «Stadtmelder App» für die Stadt Olten

    Begründung:
    In der Stadt Olten treten regelmässig Beschädigungen, Verunreinigungen, Störungen oder Defekte an der städtischen Infrastruktur auf. Einwohnerinnen und Einwohner sollen Schäden oder Defekte unkompliziert, rund um die Uhr und auf einfache Weise melden können, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, welche Direktionen oder Abteilungen verwaltungsintern zuständig sind.

    Flackert eine Strassenlampe, versperrt eine Hecke den Gehweg, weist ein Spielgerät auf dem Spielplatz einen Defekt auf, ist eine Bushaltestelle beschädigt oder ein Abfalleimer überläuft, über eine digitale Stadtmelder- Funktion soll künftig via Webseite oder Mobile App auch die Stadt Olten von der Bevölkerung durch ein aktives Meldewesen unterstützt werden, dass solche Schäden schnell erkannt und beseitigt werden können. Gleichzeitig schafft die Einführung einer Stadtmelder-App Transparenz, denn überall wo Schäden oder Littering auftreten, können alle Ereignisse von der Meldung bis zur Behebung transparent online eingesehen werden. Die Bevölkerung kann so aktiv mithelfen, dass der öffentliche Raum und die städtischen Infrastrukturen gut in Schuss und sauber gehalten werden können.

    Verschiedene Schweizer Städte und Gemeinden wie beispielsweise Gossau, Köniz, Schaffhausen, Schlieren, Wil, St. Gallen oder Winterthur, haben in den letzten Jahren im Zuge des digitalen Wandels erfolgreich solche Services für die Bevölkerung lanciert. (Beispiele https://www.koeniz.ch/wohnen/stadtmelder.page/1245, https://stadt.winterthur.ch/themen/die-stadt/stadtmelder oder https://www.stadtwil.ch/stadtmelder). Die Rückmeldungen dazu sind durchwegs positiv.

    Die Einführung eines digitalen Meldesystems ist eine Win-win-Situation, sowohl für die Bevölkerung als auch die Verwaltung. Viele Meldungen, die zuvor über verschiedene Kanäle an die Stadt herangetragen wurden, können in einem zeitgemässen Tool mit ein paar einfachen Klicks erfasst werden. Sie lassen sich danach von der Stadt koordiniert, rasch, wirksam und effizient bearbeiten.

    Erste Vorabklärungen haben ergeben, dass der Initialaufwand zur Implementierung dieser IT-Lösung «ab Stange» je Umfang zwischen 10’000 bis maximal 15’000 CHF kostet, so die Rückmeldung des Anbieters Anthrazit AG. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf einen kleinen vierstelligen Betrag. Vergleicht man diese Kosten mit dem wöchentlichen Aufwand des Werkhofs von rund 60 Arbeitsstunden, alleine zum Auffinden und Einsammeln von illegal und wild deponiertem Abfall, können dank eines effizienten und übergreifenden Meldewesens diese Aufwendungen reduziert und gleichzeitig mehr Transparenz bei der Bevölkerung über die Leistungen der Stadt geschaffen werden.

    Bildrausch Filmfest Basel: Alexandre Rockwell und Norika Sefa ausgezeichnet

    Die Hauptpreise des internationalen Wettbewerbs gingen an Coming of Age-Geschichten aus den USA und dem Kosovo. US-Regisseur Alexandre Rockwell gewann für Sweet Thing den Bildrausch-Ring der Filmkunst. Die kosovarische Regisseurin Norika Sefa nahm den Peter-Liechti-Preis für ihren Debütfilm Në kërkim të Venerës (Looking for Venera) entgegen. This is not a burial, it’s a resurrectionvon Lemohang Jeremiah Mosese, der nächste Woche in den Deutschschweizer Kinos startet, erhielt eine lobende Erwähnung. Zudem wurde We are memories der Basler Animationsfilmerin Marion Nyffenegger im neuen Kurzfilmwettbewerb «Mein erster Rausch» ausgezeichnet. Zum zweiten Mal verlieh das Festival den Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen. Die Auszeichnung für Persönlichkeiten des internationalen Kinos, die sich auf besondere Weise für den Autorenfilm und die Filmkunst verdient gemacht haben ging an den deutschen Regisseur und Autor Dominik Graf.

    Im Rahmen der Preisverleihung unterzeichneten die Bildrausch-Direktion und die Vorstandspräsidentin Isabel Heiniger den Gender-Pledge von SWAN.

    Die hybride Geburtstagsausgabe des Festivals dauert im Streaming noch bis am Mittwoch, 23. Juni.

    Der Bildrausch-Ring der Filmkunst: Sweet Thing

    Im internationalen Wettbewerb «Cutting Edge» konkurrierten 14 Filme aus 14 Ländern, die dem Festivalpublikum als Schweizer Premieren vorgestellt wurden.

    Die Jury, zusammengesetzt aus der österreichischen Regisseurin und Produzentin Barbara Albert, der schwedischen Kamerafrau Lisabi Fridell und dem britischen Filmkritiker Neil Young zeichnete Sweet Thingvon Alexandre Rockwell mit dem Bildrausch-Ring der Filmkunst 2021 aus.

    Der US-Indie-Regisseur erzählt darin die Geschichte der Geschwister Billie und Nico, die ihrer Kleinstadt-Jugend mit einer Flucht in die Fantasie begegnen. Der Hauptpreis des Festivals ist mit CHF 5000 dotiert.

    Die Jury begründete ihren Entscheid mit dem herausragenden Qualitäten, «durch die sich der Film in eine Kinotradition einfügt, die politische Realitäten durch das Prisma der individuellen Erfahrung sichtbar macht».

    Peter-Liechti-Preis: Në kërkim të Venerës

    Die kosovarische Filmemacherin Norika Sefa erhielt den Peter Liechti-Preis, geschaffen für einen Film, «der aufs Ganze geht» (CHF 2000).

    In ihrem Erstlingsfilm Në kërkim të Venerës (Looking for Venera) versucht die junge Hauptfigur Venera, der gesellschaftlichen und familiären Enge ihres Dorfes zu entfliehen.

    Die Jury begründet ihren Entscheid mit der Subtilität des Films, die «das Persönliche und das Politische kraftvoll zu verbinden weiss, in einer sehr körperlichen Umgebung, die von Sinnlichkeit und Gewalt geprägt ist». 

    Lobende Erwähnung: This is not a burial, it’s a resurrection

    Lemohang Jeremiah Moseses Spielfilm This is not a burial, it’s a resurrection wurde für «seine überwältigende visuelle Kraft und mutiges Stilbewusstsein» mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

    Der Film ist im Verleih von trigon-film und startet am Donnerstag, 24. Juni in den Kinos der Deutschschweiz.

    Im neuen Wettbewerb «Mein erster Rausch» liefen bis zu 3-minütige, thematisch passende Filme. Die Basler Filmemacherin Marion Nyffenegger freute sich über den Ring und das Preisgeld von CHF 500 für We are memories, mit dem sie «das Kino zur organischen Erinnerungsmaschine» macht.

    Die Jury setzte sich aus der Künstlerin und Publizistin Ruth Baettig, dem Produzenten Cyrill Gerber und dem Regisseur und Kameramann Benny Jaberg zusammen.

    Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen: Dominik Graf

    Der deutsche Regisseur und Autor Dominik Graf, dessen Kästner-Verfilmung Fabian oder Der Gang vor die Hunde im internationalen Wettbewerb ausser Konkurrenz gezeigt wurde, nahm den Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen via Zoom entgegen und liess sich für die Übergabe des Goldrings von Schauspieler Albrecht Schuch vertreten. Die Laudatio hielt der deutsche Autor und Kurator Olaf Möller. 

    Im Rahmen der Preisverleihung unterzeichnete das Bildrausch – Filmfest Basel, vertreten durch die Präsidentin Isabel Heiniger und die Ko-Direktor:innen Nicole Reinhard und Beat Schneider den Gender-Pledge von SWAN. Damit verpflichtet sich das Festival in seinen Strukturen und Gremien zur Geschlechterparität.

    Zürcher Kammerorchester mit eigenem Festival und Schweizer Tournee

    In der Saison 2021/22 verschreibt sich das Zürcher Kammerorchester dem Thema Veränderung und Metamorphose. Neben eigenen Bearbeitungen werden wohlbekannte Werke in neuen Klanggewändern präsentiert. Und es werden eine Reihe aussergewöhnlicher Sonderprojekte realisiert. Zu den erstklassigen Gastdirigenten und Solisten zählen Anthony Gabriele, Duncan Ward, Alexey Botvinov, Avi Avital, Fazil Say, Mark Padmore, Oliver Schnyder, Maurice Steger, Rachel Harnisch oder Matthias Goerne. Daniel Hope leitet das Orchester in seiner sechsten Saison nach dem dynamischen Prinzip des «Play & Conduct». Das eigene ZKO-Haus und die neu renovierte Tonhalle am See fungieren als zentrale Spielstätten des Orchesters.

    Schweizer Tournee mit Maurice Steger und neue CD

    Die USA – ein Land, das in letzter Zeit seine ganz eigene Metamorphose durchgemacht hat – werden kommende Saison eine grosse Rolle spielen. Mit «Amerika» erscheint das fünfte Album für die Deutsche Grammophon. Die CD kombiniert verschiedene Musikepochen des amerikanischen Sounds, einschliesslich einer Kooperation mit Marcus Roberts, Jason Marsalis und Rodney Jordan, drei der wichtigsten afroamerikanischen Jazzmusiker unserer Zeit. Mit dem Programm gehen Daniel Hope und das ZKO im Februar 2022 auf grosse Deutschland-Tournee.

    Zum ersten Mal wird das ZKO aber auch gemeinsam mit Flötist Maurice Steger im grossen Stil durch die Schweiz touren. Anlass ist das 25-jährige gemeinsame Bühnenjubiläum. Neben einem Konzert in der Heimatstadt Zürich, stehen acht weitere Stopps auf dem Tour Kalender.

    Filmkonzert zu «Psycho»

    Nachdem das Orchester bereits vor einigen Jahren mit der Vertonung von «Zwingli» Filmluft schnupperte, verwandelt sich das ZKO im Frühling 2022 ein weiteres Mal in ein Filmorchester. Während Alfred Hitchcocks Meisterwerk «Psycho» über die grosse Leinwand des Kongresshauses Zürich flimmert, intoniert das ZKO die wohl berühmteste und meistzitierte Filmmusik von Bernard Herrmann.

    Klassikübergreifende Kooperationen

    In Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Zürich entsteht ein weiteres komplexes Filmprojekt: Der Stummfilm «Moby Dick», neu inszeniert von Regisseurin und Performance-Künstlerin Wu Tsang. Für die Musik ist DJane Asma Maroof verantwortlich, das ZKO wird die Film-Aufführungen live begleiten. Dafür haben das Schauspielhaus und das ZKO eine grossangelegte Auftragskomposition an die amerikanische Komponistin und jüngste Pulitzer-Preisträgern Caroline Shaw vergeben.

    Darüber hinaus wird die in der letzten Saison begonnene Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zürich weitergeführt. Neben einem Wandelkonzert in der herausragenden Sammlung wird das Kunsthaus im Rahmen der Sonderausstellung «Barockes Feuer» bespielt.

    Auch mit dem virtuosen Schweizer Soul & Pop Musiker Marc Sway sind zwei Konzerte geplant. Ein Brückenschlag zwischen zwei musikalischen Welten. Und in Kooperation mit dem Kammerorchester der Musikschule Konservatorium Zürich veranstaltet das ZKO im Mai 2022 ein grosses Spendenkonzert zugunsten der Kinderkrebsforschung Schweiz.

    Ein eigenes Festival

    Zum ersten Mal lanciert das ZKO ein eigenes fünftägiges Festival an ausgewählten Spielstätten in Zürich. Music Director Daniel Hope präsentiert gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des ZKO acht reizvolle Programme zum Thema «Fantasien». Den glanzvollen Schlusspunkt des Festivals setzt das Konzert mit dem Ausnahmepianisten Fazil Say, welches zugleich auch den Saisonabschluss bildet.

    Music Director Daniel Hope präsentiert gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des ZKO acht reizvolle Programme zum Thema «Fantasien».

    Allianz Tag des Kinos

    Endlich wieder einzigartige Momente auf der grossen Leinwand. Endlich wieder küssen in der letzten Reihe. Endlich wieder ein Glacé in der Pause. Endlich wieder den Geruch von Popcorn in der Nase.
    Noch gelten Schutzkonzepte und Einschränkungen – aber so wie eine gewisse Normalität in unser Leben zurückkehrt, so kehren die Menschen in der Schweiz und in Liechtenstein zurück in die Kinos. Deshalb haben ProCinema, der Schweizerische Kinoverband, filmdistribution schweiz und die Titelsponsorin Allianz Suisse gemeinsam beschlossen, den für Sonntag, 5. September 2021, geplanten «Allianz Tag des Kinos» durchzuführen. Es ist ein Zeichen für grandiose Filmmomente im Kinosaal, aber auch ein herzliches Dankeschön der Kinobranche an ihre treuen Filmfans.

    Für 5 Franken pro Ticket ins Kino
    Insgesamt 226 Kinos mit mehr als 550 Kinosälen in der Schweiz und in Liechtenstein beteiligen sich am fünften «Allianz Tag des Kinos», an welchem für alle Filme ein Preis von 5 Franken pro Ticket gilt. Für die Branche selbst ist es ebenfalls ein weiterer Schritt zurück in den Alltag – die leeren Kinosessel haben Spuren hinterlassen. Nicht nur in den Kassen. Vor allem auch in den Herzen der leidenschaftlichen Kinobetreibenden. Sie alle freuen sich, dass ihre Lichtspielhäuser wieder zum Leben erweckt werden.

    Damit sich die Besucherinnen und Besucher an die berührenden Momente erinnern, die es so nur beim gemeinsamen Filmgenuss auf der grossen Leinwand gibt, unternehmen die Veranstaltenden einen besonderen Effort: Das Publikum wird mit Charme, Gefühl und Action zum Kinobesuch und insbesondere zum Besuch des «Allianz Tag des Kinos» verführt. Ab sofort ist in den Kinos und auf weiteren Kanälen der charmante Trailer «Der Verführer» zu sehen, der zeigt, weshalb jeder Kinobesuch immer auch magische Erlebnisse möglich macht.

    Eine schweizerische Verführung
    Die Hauptrolle im Trailer spielt der 23-jährige Schweizer Schauspieler Kacey Mottet-Klein, in den Nebenrollen sind Julia Anna Grob und Rabea Lüthi zu sehen. Kacey Mottet-Klein stand bereits im Alter von 10 Jahren für «Home» vor der Filmkamera, für sein Filmdebut an der Seite von Isabelle Huppert erhielt er 2009 den Schweizer Filmpreis als «Bestes schauspielerisches Nachwuchstalent». 2013 kam der Schweizer Filmpreis als Hauptdarsteller im Film «Sister – L’enfant d’en haut» hinzu, für den er zudem für einen César nominiert wurde.

    Der Trailer ist auch abgesehen von den Schweizer Darstellenden durch und durch schweizerisch: Drehbuch (Flavio Meroni und Beat Egger), Produktion (Shining Film AG), Regie (Marco Lutz) und Musik (Great Garbo) stammen ausschliesslich von Schweizer Kreativ- und Filmschaffenden.

    1 Jahr lang gratis ins Kino
    Gleichzeitig mit dem Trailer «Der Verführer» startet ein grosser Wettbewerb zum «Allianz Tag des Kinos»: Auf der Website des Events werden Sequenzen aus dem Trailer gezeigt. Wer herausfindet, welche Filmgenres dabei gezeigt werden, gewinnt mit etwas Glück 1 Golden Ticket – damit kann die Gewinnerin oder der Gewinner ein Jahr lang gratis ins Kino und jeweils noch 3 weitere Personen mitnehmen. Zu gewinnen sind zudem 50 x 2 Kinotickets. Teilnahmeschluss ist am 9. September 2021.

    Über ProCinema
    ProCinema ist der Dachverband der Schweizer Kino- und Filmverleihunternehmen. In Zahlen ausgedrückt handelt es sich dabei um 269 Kinobetreiber mit über 603 Leinwänden sowie 150 Filmverleihfirmen in allen Sprachregionen der Schweiz. Im Zentrum der Verbandstätigkeit steht die Unterstützung und Förderung des Films im Kinosaal. ProCinema setzt sich zudem auf der politischen und wirtschaftlichen Ebene für die gemeinsamen Interessen ein und bietet Mitgliedern, Medien sowie der Öffentlichkeit verschiedene Dienstleistungen an. Dazu zählen u.a. eine Filmdatenbank mit umfangreichen Informationen zu allen Filmen, die in Schweizer Kinos gespielt wurden, Statistiken sowie Beratungsleistungen für die Eröffnung von Kinos.
     
    www.procinema.ch

    Schönenwerd: «Öisi Aare Niederamt» und Werkhof-Mitarbeitende tauschten sich aus


    «Dieser Anlass verfolgt drei Ziele», erklärte Vereinspräsident Daniel Gubler (Winznau), der den Anwesenden die Entstehung und die Tätigkeiten des Vereins kurz erläuterte. Zum einen gelte es, den Werkhofmitarbeitenden Danke zu sagen für ihre Tätigkeiten bezüglich Abfallentsorgung entlang der Aare, mit denen sie den Verein aktiv und mit grossem Engagement unterstützen. Der diesbezügliche Austausch sei notwendig, da der Druck auf den Aareraum betreffend Littering, Lärmemissionen, unkontrolliertem Parkieren und teilweise auch wildem Campieren immer grösser werde. Zum anderen gelte es, sich gegenseitig kennenzulernen und einander besser zu verstehen. Die Werkhöfe bewirkten mit ihren Tätigkeiten «eine spürbare organisatorische Entlastung» für den Verein. Und zum dritten gehe es darum, den Werkhofmitarbeitenden die Organisation «Oltech» in Olten vorzustellen, mit der der Verein ebenfalls eng zusammenarbeitet.

    Walter Kiener (Fulenbach), Einsatzleiter der «Oltech», stellte die «Brückenbauer für Stellensuchende», wie sie sich selbst nennen, kurz vor: Seit einigen Jahren sei man regelmässig im Aareraum tätig und darum besorgt, dass vor allem liegengebliebener Abfall aufgesammelt werde. «Im Schnitt beschäftigen wir rund 160 Mitarbeitende, die aber selten dieselben sind», führte Kiener aus. Je nachdem, blieben ihnen die Stellensuchenden einige Tage bis zu einem oder zwei Jahren erhalten. «Im Schnitt wird die Belegschaft so viermal pro Jahr komplett ausgewechselt», erklärte er und bat um das Verständnis der Werkhof-Mitarbeitenden, da die meisten «Oltech»-Leute zuerst angelernt werden müssten, vor allem in der Bedienung von Gerätschaften wie Motorsägen, Heckenscheren und vielem mehr. Einmal pro Monat begebe man sich nach Absprache mit der technischen Einsatzleiterin des Vereins «Öisi Aare Niederamt», Priska Näf (Winznau), auf Abfall-Sammeltour auf festgelegten Routen zwischen Olten und Aarau.

    Bei interessanten Gesprächen durften sich der Vereinsvorstand, die Werkhof-Mitarbeitenden und der «Oltech»-Vertreter gegenseitig austauschen und einander die unterschiedlichen Standpunkte und Ausgangslagen näherbringen, bevor der gemütliche Nachmittag – bei allerdings schwülheissen Temperaturen – einen harmonischen Ausklang fand.

    FUKO: Plakettenwettbewerb zur Gestaltung der FUKO Fasnachtsplakette 2022

    Teilnehmer
    Jede/r Fasnächtlerin oder der Fasnacht wohlgesonnene/r Künstlerin ist berechtigt, sich mit einem oder mehreren Entwürfen am Wettbewerb zur Kreierung der FUKO Fasnachtsplakette zu beteiligen.

    Gestaltung
    Die Plakette soll fasnächtlich gestaltet werden. Dabei ist es Pflicht, die fünf nachfolgend aufgeführten Elemente zwingend in den Entwürfen zu berücksichtigen:
    Der „Oltner Stadtturm“
    Die „3 Tannen“ aus dem Oltner Stadtwappen
    Das Wort „FUKO“
    Der Schriftzug „Olten“
    Die Jahr Zahl „2022“ oder „22“

    Grundsätzlich bestehen in Bezug auf deren Grösse, Platzierung und Erkennbarkeit keine fixen Vorschriften, mit Ausnahme des Schriftzugs „Olten“ und der Jahreszahl „2022“ oder „22. Diese beiden Elemente sollen klar erkenn- und lesbar sein.

    Obernaar
    Die Höckeler-Zunft zu Olten hat 2022 das Obernaarenjahr. Die Höckeler-Zunft wird ab Mitte Juli 2021 mehr Informationen bekannt geben.
    Weitere Infos unter www.hoeckeler-olten.ch

    Format der Entwürfe
    Mindestens s/w-Zeichnung oder Ausdruck auf A4(Papier). Entwürfe für die Gold-, Silber-, Bronze- und Gönnerplakette sowie das FUKO-Vreneli im richtigen Grössen- und Farbverhältnis sind nicht zwingend erforderlich, jedoch für das Auswahlverfahren hilfreich.

    Signierung
    Die Entwürfe dürfen nicht signiert sein. Name, vollständige Adresse, Telefonnummer sowie E-Mail -Adresse des Künstlers sind in einem separaten Schreiben in der Beilage anzugeben. Der Name des Kreateur*in ist somit nur dem Verantwortlichen des Ressorts Plaketten, der nicht aktiv an der Auswahl teilnimmt, bekannt.

    Eingabetermin
    Die Entwürfe sind bis Samstag 14. August 2021, an den Verantwortlichen des Ressorts Plaketten, Christian Wüthrich, Weingartenstrasse 65, 4600 Olten, einzureichen.

    “Frag mich, wo ich zu Hause bin – Geschichtensammlung der Neuen Schweiz”

    Über 50% der 15-Jährigen in der Schweiz haben einen Migrationsgeschichte (OECD, 2018), knapp 40% der gesamten Bevölkerung Mehrfachzugehörigkeiten: Transnationale Lebenswelten und Mehrfachidentitäten sind für viele Menschen in der Schweiz gelebte Normalität. Die Erfahrungen postmigrantischer Schweizer*innen mit und ohne Schweizer Pass finden aber erst selten gesellschaftliches Gehör.

    Für alle Kinder und Jugendliche, besonders aber für jene, die Diskriminierungen, Rassismus und anderen Formen der Benachteiligung ausgesetzt sind, sind Schulen ein Ort, an dem sie Anerkennung und Unterstützung erfahren können. Dennoch erhalten Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte häufig weniger Bildungschancen, wie dies im Bildungsbericht Schweiz alle vier Jahre aufgezeigt wird. Das Projekt will diesen Statistiken ein Gesicht geben. Das Institut Neue Schweiz (INES) zeichnet mit den in Erzählcafés und Schreibwerkstätten gesammelten Erfahrungen von Schüler*innen, ehemaligen Schüler*innen, Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten ein Stimmungsbild zur heutigen Schulkultur und zeigt auf, vor welcher Herausforderung unsere Gesellschaft und das Bildungssystem steht, um Chancengleichheit für alle zu ermöglichen.

    Die Geschichtensammlung umfasst über 40 Texte von Schüler*innen, Eltern und Lehrpersonen über ihre Erfahrungen im Schulalltag. Neben den schriftlichen Texten und Audios liegen zwei vom Regisseur und Dramaturgen Erik Altorfer verdichteten Hörspiele vor. Der Illustrator Michael Mittag fand für einen Text eine Umsetzung als Videoanimation und bebilderte einige der Erzählungen.

    Die Vernissage von “Frag mich, wo ich zu Hause bin – Geschichtensammlung der Neuen Schweiz” findet am 18. Juni 2021, 19:30 Uhr, in der Photobastei in Zürich und online statt.

    Das Buch ist online abrufbar unter: www.ines-schulgeschichten.ch

    «Freddy Frächfäll – De Hibedi-Hop-Has» Andrew Bonds MärliMusical bringt «Peter Rabbit» auf die Bühne

    Eine alleinerziehende Hasenmama hat mit ihren drei völlig unterschiedlichen Kindern alle Pfoten voll zu tun. Diese Unordnung! Diese andauernd kaputten Kleider! Dieses ewige Gekeife! Regeln und Verbote fruchten nur bedingt. Und Zeit für sich selber hat sie nie. Ach, wäre das Leben nur für einen Moment wieder in Ordnung und alles picobello! Der Hasenpapa endete nämlich leider als Hasenbraten von Henry und Matilda, deren Gemüsegarten aber trotzdem eine grosse Anziehungskraft auf Freddy ausübt. Das bringt ihn und schliesslich auch seine Geschwister Jimmy und Ginger aber in grosse Gefahr. Da braucht es die ganze Fantasie des malenden Rotbrüstchens Rossini, die Entschlossenheit der Kaninja-Mama sowie einen Streich der Kinderhasen, damit alles wieder picobello wird. Allerdings ist picobello plötzlich nicht mehr das Mass aller Dinge – «Hasmonie» ist viel wichtiger.

    Trotz kleinem Helden bietet das witzige und temporeiche Familien-Musical «Freddy Frächfäll» ganz grosses Kino mit fantastischen Kulissen, kunstvollen Kostümen, unvergesslichen Liedern und begeisternden Tänzen, die Gross und Klein zum Hüpfen bringen werden.

    Showinfos «Freddy Frächfäll – De Hibedi-Hop-Has»

    Spielzeit: 23. Oktober 2021 bis 10. April 2022
    Vorverkauf: www.ticketcorner.ch
    Ticketcorner Hotline 0900 800 800 (CHF 1.19/Min.) sowie
    bei allen Ticketcorner-Vorverkaufsstellen
    Vorstellungsdauer: ca. 2 Stunden inkl. Pause
    Veranstalter: Freddy Burger Management
    Presenting Sponsoren: Zürcher Kantonalbank und Coop
    Weitere Informationen: www.maerlimusicaltheater.ch / www.musical.ch

    Spielplan

    23.10.2021Wädenswil02.02.2022Zürich Höngg
    24.10.2021Wädenswil05.02.2022Kloten
    30.10.2021Bülach06.02.2022Thun
    31.10.2021Landquart12.02.2022Zofingen
    06.11.2021Winterthur13.02.2022Wil SG
    07.11.2021Bern19.02.2022Wangen SZ
    13.11.2021Suhr20.02.2022Diessenhofen
    14.11.2021Wetzikon27.02.2022Illnau-Effretikon
    20.11.2021Frauenfeld05.03.2022Hochdorf
    21.11.2021Jona06.03.2022Affoltern am Albis
    27.11.2021Glattfelden09.03.2022Wangs
    28.11.2021Wohlen12.03.2022Männedorf
    04.12.2021Stäfa13.03.2022Möriken
    05.12.2021Laufenburg19.03.2022Zürich Oerlikon
    12.12.2021Pfäffikon20.03.2022Solothurn
    18.12.2021Aarau26.03.2022Basel
    19.12.2021Langnau am Albis27.03.2022Schwyz
    15.01.2022Herisau02.04.2022Lyss
    16.01.2022Baden03.04.2022Horgen
    22.01.2022Bäretswil09.04.2022Cham
    23.01.2022Sissach10.04.2022Uster
    29.01.2022Küsnacht  
    30.01.2022Luzern  

    Weitere Informationen: www.maerlimusicaltheater.ch

    Karten sind bei Ticketcorner unter 0900 800 800 (CHF 1.19/min.) oder www.ticketcorner.chsowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

    Wandelbar Festival Olten feiert den Sommer

    Den Sommer feiern, die Leichtigkeit des Lebens geniessen und das letzte Jahr zurück lassen. Mit der Sommerausgabe des Wandelbar Festivals kommen gute Laune und Festivalstimmung nach Olten. Nachdem im Frühling erste Lockerungsschritte bekannt gegeben wurden, hat das Team innerhalb kürzester Zeit ein Programm an vier Orten auf die Beine gestellt.

    Über vier Monate, von Juni bis September, lässt sich in Olten an vier Abenden je ein Konzert an insgesamt vier Oltner Standorten geniessen. Diese Daten dürfen sich schon jetzt im Kalender notiert werden:

    Donnerstag, 24. Juni 2021 vor dem Gryffe Olten mit Andryy
    Freitag, 30. Juli 2021 // Ort und Act folgen
    Freitag, 27. August 2021 // Ort und Act folgen
    Freitag, 17. September 2021 // Ort und Act folgen

    Es geht auch bei dieser Ausgabe darum Oltner Bars kennenzulernen, Schweizer Künstler:innen zu entdecken und mit Freund:innen einen unvergesslichen Konzertabend zu verbringen. Das Event vor dem Gryffe findet nur bei gutem Wetter statt. Der Eintritt ist auch bei dieser Sommerausgabe frei, aber ein Beitrag in die Kollekte auch und vor allem dieses Mal Ehrensache.

    Alle Informationen immer auch auf:
    https://www.wandelbarfestival.ch/

    Öisi Aare: 
Der Wunsch nach Erholung in der Natur ist geblieben

    Am vergangenen Montag lud der «Regionalverein Öisi Aare Niederamt» zu seiner zweiten Delegiertenversammlung nach der Vereinsgründung 2019 ein; der ersten, die aufgrund der Corona-Pandemie auf physischem Weg abgehalten werden konnte. Insgesamt zwölf Personen versammelten sich in der Mehrzweckhalle Winznau.

    Grosse Nachfrage nach Containern

    In seinem Jahresbericht hielt Vereinspräsident Daniel Gubler fest: «Eines vermochte die Pandemie nicht zu verändern: Den Wunsch der Menschen, sich in der Natur vom Alltag zu erholen.» Im Gegenteil, der Druck auf die Naherholungsgebiete – und somit auch auf den Aareraum zwischen Olten und Aarau – habe stark zugenommen; dies habe der Verein aufgrund seiner Tätigkeit klar feststellen müssen. Entsprechend sei die Nachfrage der Werkhöfe nach Material wie zusätzlichen Fässern und Containern gross gewesen. Auch die Info-Plakate seien in besserer Qualität ersetzt worden.

    Gubler hielt zudem fest, dass im vergangenen Jahr mit der Bally-Parkkommission eine niederschwellige Zusammenarbeit im Bereich Bally-Park in Gretzenbach/Schönenwerd vereinbart wurde. Zudem habe die «Oltech» in Olten den Verein wiederum tatkräftig und in tadelloser Art und Weise unterstützt, selbst wenn der «Oltech» teilweise zu wenig Leute zur Verfügung gestanden hätten. Für 2021 wurde der Start der Littering-Touren auf April vorverlegt.

    Mitgliederbeiträge bleiben gleich

    Die Jahresrechnung 2020 schliesst mit einem Gewinn von gut 8’000 Franken ab. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass einige Anlässe nicht durchgeführt werden konnten, zum anderen war der Aufwand der «Oltech» – aufgrund der eingeschränkten «Manpower» – tiefer als veranschlagt. Die Jahresrechnung wurde von den Delegierten einstimmig gutgeheissen. Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde das Budget 2021 mit einem Aufwandüberschuss von 2’000 Franken.
    Im Vorstand stellen sich wie bis anhin Daniel Gubler (Winznau, Präsident), Willi Stadler (Erlinsbach SO, Beisitzer), Patrick Wanner (Obergösgen, Vizepräsident), Martin Widmer (Schönenwerd, Beisitzer) und Beat Wyttenbach (Boningen, Aktuar) für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Sie wurden einstimmig wiedergewählt. Auch Priska Näf (Winznau) wird wieder für eine weitere Amtsperiode als operative Leiterin wirken. Der Präsident überreichte ihr als Dank und Anerkennung für die grosse geleistete Arbeit einen Blumenstrauss und einen Gutschein. Einhellige Zustimmung erhielt der Vorstand ausserdem bei den Mitgliederbeiträgen, die sich für 2021 unverändert präsentieren.

    Wanderung am «Clean-Up-Day»

    Wie Daniel Gubler in seinem Ausblick festhielt, findet diesen Freitag, 18. Juni, ein Treffen der Werkhöfe mit dem Vorstand und der operativen Leitung des Vereins im Werkhof Schönenwerd statt. «Ziel ist der Austausch und ein persönliches Kennenlernen. Wir wollen damit auch Danke sagen für die Unterstützung und Zusammenarbeit», hielt der Vereinspräsident fest. Zudem findet am Samstag, 18. September 2021, der Clean-Up-Day statt. Da der ursprünglich geplante Anlass «Abfall-Piraten» in diesem Jahr nicht durchgeführt werden kann, beschloss der Verstand, dass er sich zusammen mit den Delegierten zu einer «Clean-Up-Wanderung» trifft. Diese findet zwischen Olten und Aarau statt und ist zirka zehn Kilometer lang. Im kommenden Jahr soll der Info-Anlass zum Saisonbeginn (Samstag, 26. März) durchgeführt werden, ebenso die Aktion «Abfall-Piraten» (Samstag, 17. September) zusammen mit Jugendlichen aus Vereinen der Region. – Die nächste DV findet voraussichtlich am Montag, 13. Juni 2022 statt. (mgt)

    Nun zählen nur noch Argumente – und die sprechen für die VA Thal

    Das Solothurner Verwaltungsgericht hat ein deutliches Urteil gefällt und die Abstimmungsbeschwerde des Nein-Komitees gegen die Beiträge der Gemeinden Aedermannsdorf, Holderbank, Herbetswil, Mümliswil-Ramiswil und Welschenrohr-Gänsbrunnen an das Komitee «Pro Verkehrsanbindung Thal» abgewiesen. Das Gericht ist der Argumentation der Gemeinden formell und inhaltlich vollumfänglich gefolgt.

    Gericht betont das eminente Interesse der Thaler Gemeinden
    Das Komitee «Pro Verkehrsanbindung Thal» fühlt sich durch das Urteil bestätigt. Das Ziel des Komitees ist es, der Bevölkerung des Kantons Solothurn die Wichtigkeit des Projekts für die Thaler Bevölkerung aufzuzeigen. Tatsächlich bejaht das Verwaltungsgericht nun ein «eminentes Interesse» der Thaler Gemeinden an der Verkehrsanbindung Klus. Es betont die besondere Verkehrssituation mit der einzigen Zufahrt durch den «Flaschenhals» Klus, und es anerkennt, dass die Thaler Gemeinden als Wohn-, Arbeits- und Freizeitorte attraktiv bleiben wollen und deshalb die Stauzeiten in der Klus reduziert werden müssen.

    Hauptargument der Gegner ist nun sogar juristisch widerlegt
    Besonders auffällig ist, dass das Verwaltungsgericht das häufigste Argument der Gegner gar widerlegt: Die aktuelle Beeinträchtigung muss gemäss Verwaltungsgericht als stark bezeichnet werden: Das Staurisiko ist hoch, die Erhöhung der Fahrzeit von Oensingen nach Balsthal von 4,5 Minuten entspricht einer Verdoppelung. Auch handelt es sich dabei um einen Durchschnittswert, je nachdem kann sich die Fahrzeit um sogar 30 Minuten erhöhen. Gerade diese Unvorhersehbarkeit erachtet das Verwaltungsgericht als problematisch. Anders als von den Gegnern dargestellt, qualifiziert das Verwaltungsgericht das Interesse der Thaler Gemeinden an einer Lösung der Stausituation als «erheblich».

    Gute Argumente – fair ausgetauscht
    Die Abstimmungsbeschwerde ist also abgewiesen und die Argumente der Gemeinden sind geschützt. Es sind gute Argumente – und sie wurden vom Komitee gemäss Urteil auch fair ausgetauscht. Das Verwaltungsgericht beurteilt die Kommunikation des Pro-Komitees als sachlich, «unaufgeregt» und «gemässigt». Dies im Gegensatz zum «wesentlich aggressiveren» Internettauftritt des Referendumskomitees. Und die Beiträge der Gemeinden seien mit 1’000 bis 2’800 Franken bescheiden und gemäss Verwaltungsgericht verhältnismässig. Diese bescheidenen Beiträge wird das Komitee nun jenseits der juristischen Schiene, auf die es durch die Gegner gezwungen wurde, im demokratischen Prozess einsetzen, um die erwiesenermassen guten Argumente im ganzen Kanton zu streuen.

    www.va-thal.ch

    Thomas Marbet neuer Stadtpräsident, Vize noch nicht entschieden

    Marbet erhielt im Wahlgang vom 13. Juni 3573 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 2386 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 43,7%. Thomas Marbet ist seit acht Jahren im Stadtrat, bisher als Baudirektor im Teilamt.

    Noch nicht entschieden ist die Ausmarchung ums Vizepräsidium. Bei einem absoluten Mehr von 2539 Stimmen erhielt Marion Rauber (SP) 2283 Stimmen, Raphael Schär-Sommer (Grüne) 2034 Stimmen. Hier betrug die Wahlbeteiligung 45,9%.

    Schulanlage Kleinholz mit Dreifachhalle genehmigt

    Bei einer Stimmbeteiligung von 54,2% erhielt die vom Stadtrat favorisierte Variante mit Dreifachturnhalle 4255 Ja- und 1627 Nein-Stimmen, diejenige ohne Dreifachturnhalle 3141 Ja- und 2383 Nein-Stimmen. In der Stichfrage obsiegte dann die Variante mit Dreifachturnhalle mit 4039 Stimmen; die Variante ohne Dreifachturnhalle erhielt 1345 Stimmen. Im Vorfeld der Abstimmung hatten die für Oltner Verhältnisse hohen Kosten zu diskutieren gegeben: Diese beziffern sich auf 25,6 Mio. Franken für das Schulhaus und 14,2 Mio. Franken für die Dreifachturnhalle.

    Mitgliederversammlung Grüne Region Olten

    In ihrem Jahresbericht fasste Präsidentin Myriam Frey Schär ein ganz spezielles Jahr zusammen, das nicht zuletzt von grossen Wahlerfolgen geprägt war. Im März war Raphael Schär-Sommer im ersten Wahlgang in den Stadtrat gewählt geworden, Marlene Fischer gelang quasi aus dem Stand der Sprung in den Kantonsrat – die Amtei wird neu von drei grünen Frauen vertreten – und im April wuchs die Grüne Fraktion im Oltner Gemeindeparlament ebenfalls um eine Person auf fünf Mitglieder. Trotz diversen coronabedingten Widrigkeiten waren die Wahlkampagnen der GRÜNEN einmal mehr vielseitig, spannend und getragen von hoch motivierten und engagierten Kandidierenden.

    Kassier Candidus Waldispühl präsentierte darauf die Jahresrechnung: die GRÜNEN Region Olten sind finanziell gut aufgestellt. Auf Antrag der Revisoren Ruedi Iseli und Yann Schlegel wurde die Rechnung denn auch genehmigt und dem Vorstand Decharge erteilt. Auch das Budget für das kommende Jahr, ebenfalls von Candidus Waldispühl erläutert, wurde mit minimalen Anpassungen ohne Gegenstimmen genehmigt und die Mitgliederbeiträge und Mandatsabgaben auf dem Stand der Vorjahre belassen. Die Arbeit des Kassiers und der Revisoren wurde mit einem virtuellen Applaus gewürdigt.

    Darauf folgten die Wahlgeschäfte. Manuela Höfler, die ab August neu im Gemeindeparlament Einsitz nehmen wird, stellte sich nicht zur Wiederwahl in den Vorstand. Myriam Frey Schär verdankte ihr Engagement. Wiedergewählt wurden die Bisherigen Raphael Schär-Sommer, Candidus Waldispühl, Beate Hasspacher, Siv Lehmann, Anita Huber, Iris Schelbert-Widmer, Jann Frey und Martin Blapp. Als neue Vorstandsmitglieder gewählt wurden Ivo Colombo, der die Sektion künftig auch im Vorstand der Kantonalpartei vertreten wird, und Lukas Lütolf, der seinerseits als Co-Präsident der jungen grünen Region Olten als Bindeglied zur Jungpartei wirken wird. Myriam Frey Schär stellt sich für ein weiteres Jahr als Präsidentin zur Verfügung und die beiden Revisoren Ruedi Iseli und Yann Schlegel ebenfalls. Sie alle wurden einstimmig im Amt bestätigt.

    Der statutarische Teil endete mit der Verabschiedung dreier wichtiger Figuren aus ihren politischen Ämtern. Als erstes würdigte die Frey Schär Iris Schelbert-Widmer, die nach zwölf Jahren als Stadträtin in den wohlverdienten Ruhestand geht. Als lokale Pionierin grüner Politik war sie nicht nur die erste grüne Stadträtin, sondern 2007 auch die erste grüne Gemeinderatspräsidentin. Die Sektion freut sich darüber, im Vorstand auch in Zukunft auf Schelberts immense politische Erfahrung zurückgreifen zu dürfen. Als Nächstes wurde Felix Wettstein als Gemeinderat verabschiedet. Unterdessen als Nationalrat für die GRÜNEN tätig, war er vierzehn Jahre lang eine wichtige und auch prägende Figur für die grüne Fraktion im Gemeindeparlament. Die neue Fraktion, bestehend aus Martin Räber, Myriam Frey Schär, Lukas Lütolf, Manuela Höfler und Yael Schindler Wildhaber, werde, so Frey Schär, sehr hart arbeiten müssen, um die Lücke zu schliessen, die er Wettstein hinterlässt. Raphael Schär-Sommer war die dritte Person, deren Dienste die Präsidentin an dieser Stelle verdankte. Der scheidende Fraktionspräsident der GRÜNEN im Gemeindeparlament wird ab der neuen Legislatur sein Amt als Stadtrat antreten und somit mit einer neuen Funktion an den Fraktionssitzungen teilnehmen. Wie auch das Wirken von Iris Schelbert-Widmer und Felix Wettstein wurde seine ausgezeichnete Arbeit als Fraktionschef von der Versammlung mit einem herzlichen virtuellen Applaus verdankt.

    Als Schlusspunkt der Mitgliederversammlung führte das frischgebackene Vorstandsmitglied Lukas Lütolf ein lustiges Onlinequiz durch, in dem die Teilnehmenden zu verschiedensten Aspekten der regionalen grünen Politik des letzten Jahres befragt wurden. Auf den traditionellen Apéro zum Abschluss mochten die GRÜNEN dann aber doch nicht verzichten und so vereinbarten sie vor der Verabschiedung durch die Präsidentin spontan, sich im Anschluss an die Onlinekonferenz im «Biergarten» zu treffen, um gemeinsam auf dieses äusserst gelungene Politjahr anzustossen.

    Die Coop Beachtour ist im Sommer 2021 mit Publikum zurück

    Nach einem Jahr Unterbruch tourt die Coop Beachtour wieder durch die Innenstädte der Schweiz. Der erste Halt führt die Tour in die Sonnenstube der Schweiz, nach Locarno. Vom 24. – 27. Juni 2021 wird auf dem Largo Franco Zorzi um Punkte und Siege gekämpft. Beachvolleyball lebt von den Emotionen des Publikums, dank einem ausgereiften Schutzkonzept, wird die diesjährige Tour mit Publikum stattfinden. «Das Publikum gehört zum Beachvolleyball dazu und wir sind froh, dass die Emotionen zurück auf dem Center Court sind», sagt Mike Schälchli, Geschäftsführer und Inhaber vom Veranstalter TIT-PIT GmbH.

    Freier Eintritt
    Die Coop Beachtour besteht aus zwei von sich separierten Zonen. Zum einen der Beach-Market, welcher sich neben dem Center Court befindet und die Besuchenden mit feinen Köstlichkeiten und Promotionsständen begeistert. Zum anderen der Center Court, auf welchem Spannung, spektakuläre Ballwechsel und sportliche Höchstleistungen geboten werden. Der Beach-Market funktioniert nach dem Marktprinzip und ist frei zugänglich. Diverse Erlebnis- und Gastroumsetzungen, wie der Coop Family Bus oder die Caffè Latte-Ecke von Emmi bieten für Gross und Klein ein Abenteuer. Gleich wie bei der letzten Austragung ist auch der Eintritt zum Center Court gratis. Gemäss den neusten Auflagen des Bundes, wird eine modulare Bauweise für die Coop Beachtour 2021 zur Anwendung kommen. Diese erlaubt es, die geltenden Vorgaben der Behörden pro Standort individuell umzusetzen.

    Hauptprobe für Olympia
    Sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern werden namhafte nationale und internationale Duos im Sand stehen. Da mit dem Major-Turnier in Gstaad und den Olympischen Spielen in Tokyo sportliche Highlights vor der Türe stehen, nützen die Teams die Coop Beachtour, um sich auf die sportlichen Höhepunkte vorzubereiten. Die Zuschauenden können sich auf ein sportliches Spektakel im Sommer 2021 freuen. Neben Locarno wird die Coop Beachtour auch in Kloten, Basel, Olten, Genf, Rorschach und Bern haltmachen.

    Schweizermeisterschaft auf dem Bundesplatz
    Zum Abschluss der Coop Beachtour wartet ein besonderes Ereignis auf die Spielerinnen und Spieler. Vom 01. – 03. September 2021 wird die Schweizermeisterschaft auf dem Bundesplatz in Bern ausgetragen. Swiss Volley CEO, Philippe Saxer sagt dazu: «Eine Schweizermeisterschaft im Herzen der Hauptstadt lässt jedes Beachvolleyball-Herz höherschlagen. Wir freuen uns riesig, dass nach der Absage vom letzten Sommer nun die Coop Beachtour 2021 wieder stattfinden kann».

    Coop Beachtour Standorte
    Locarno, 24. – 27. Juni 2021| Kloten, 01. – 04. Juli 2021| Basel, 17. – 20. Juli 2021 | Olten, 29. Juli – 1. August 2021 | Genf, 12. – 15. August 2021 | Rorschach, 26. – 29. August 2021|Bern (CH-Meisterschaft), 01. – 03. September 2021

    Coop Beachtour
    Die Tour wird vom Titelsponsor Coop unterstützt und trägt daher den Namen Coop Beachtour. Nicht nur Schweizer Top-Teams, sondern auch internationale Teams sind vertreten und spielen um Turniersiege, Swiss Beach Ranking-Punkte und attraktive Preisgelder. Pro Turnier wird jeweils ein Center Court mit Schutzkonzept gerechten Tribünen aufgebaut. Für das Publikum ist der Zugang zu allen Spielen kostenlos. Die Coop Beachtour geniesst in der Schweiz eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit und ist ein fixer Bestandteil des Beachvolleyball-Publikums. Damit das auch so bleibt, hat Swiss Volley neu ab dem Jahr 2019 die TIT-PIT GmbH als Veranstalter engagiert. TIT-PIT konnte neben dem Titelsponsor Coop neue Brands für die Tour gewinnen; allen voran die drei neuen Hauptsponsoren Bexio, Ford und Emmi Caffè Latte.

    Homepage: www.coopbeachtour.ch

    Heimweh am Schlagerabend, Andrea Berg bleibt Hauptact

    Heimweh, der erfolgreichste Männerchor im Lande, dessen Superhit «Rosmarie» auch Jahre danach noch immer in aller Munde ist, wird das Festival St. Peter at Sunset am Schlagerabend 2023 beehren. Heimweh, das ist ein Projekt-Männerchor, der sich zum Ziel gesetzt hat, die schönsten Stimmen der Schweiz zu vereinen. Herkunft, musikalische Ausbildung, Genre oder Alter spielen dabei keine Rolle. Mit zwölf Sängern ins Leben gerufen, will Heimweh weiteren Sängern die Chance bieten, bei diesem einmaligen musikalischen Projekt dabei zu sein. Die aktuellen Sänger kommen aus allen Ecken der Deutschschweiz. Ein gemeinsames Zuhause gibt es nicht, sehr wohl aber eine gemeinsame Leidenschaft: die Musik und die Liebe zur Natur! Während des Lockdowns haben die urchigen Männer nicht einfach nichts getan, sondern ein neues Album herausgebracht. Sein Titel: «Zämehäbe». Damit gewannen sie im Februar dieses Jahres prompt den Swiss Music Award in der Kategorie Best Album.

    Am Donnerstag, 6. Juli 2023, werden Heimweh die fürs diesjährige Festival gebuchte Melissa Naschenweng ersetzen. Das Allerwichtigste aber, und daran hat sich nichts geändert: Superstar Andrea Berg führt das Line-up dieses Schlagerabends an!

    Ticketrückgabe bis 18. Juni möglich
    Nach der Absage des diesjährigen Festivals St. Peter at Sunset konnte das Line-up zweier bereits programmierter Abende fix terminiert und auf die Ausgabe 2023 übertragen werden. Nebst dem Schlagerabend gilt dies auch für Patent Ochsner, die am 8. Juli 2023 in Kestenholz eines ihrer begeisternden Konzerte zum Besten geben werden. Bereits gekaufte Tickets für diese beiden Konzertabende behalten ihre Gültigkeit für 2023.

    Tickets für die bestehenden und abgesagten Konzertabende können noch bis spätestens 18. Juni 2021 an Ticketcorner zurückgesendet werden. Wer seine Tickets für einen der drei abgesagten Abende nicht zurückschickt, erhält von Ticketcorner automatisch einen Voucher, welcher für einen der fünf Konzertabende von St. Peter at Sunset 2023 eingelöst werden kann.

    Tickets fürs Festival 2023 sind bereits erhältlich, es empfiehlt sich, den Vorverkauf zu nutzen. Detaillierte Infos zu Festival und Ticket-Handling: www.sunsetevents.ch

    Die Junge SP Region Olten fasst die Parolen für die kommenden Abstimmungen

    Der Abend startete mit dem Rückblick auf die vergangenen Wahlen. Der Co-Präsident Joschka Schaffner bedankte sich bei allen Kandidat:innen und Wahlhelfer:innen für den erfolgreichen Wahlkampf. Mit einem Sitz im Kantonsrat und zwei im Oltner Gemeindeparlament freuen wir uns die Politik in der kommenden Legislaturperiode weiterhin aktiv mitzugestalten.

    Nach drei Jahren tritt Joschka Schaffner als Co-Präsident zurück. Ebenso treten Carlo Egger und Pablo Strähl aus der Geschäftsleitung zurück. Neu in die Geschäftleitung wurden Eli Wolf, Angela Baumann, Nadine Schweizer und Andreas Wyss gewählt.

    Zudem fasste die Junge SP Region Olten die Parolen für die kommenden Abstimmungen. Die Ja-Parole wurde einstimmig zum Bau des Schulhaus Kleinholz mit Dreifachturnhalle gefasst. Des Weiteren wurden bei den nationalen Abstimmungen zum CO2-Gesetz, der Pestizid- und Trinkwasserinitiative sowie dem Covid-19-Gesetz die Ja-Parole gefasst. Die Nein-Parole wurde einstimmig zum Terrorismusgesetz gefasst.

    Dance Studio Olten lanciert Plattform für Nachwuchstänzerinnen und -tänzer

    Regelmässige öffentliche Aufführungen sind für professionelle Bühnentänzerinnen und -tänzer und solche, die es werden möchten, von grösster Wichtigkeit. Die Corona-Pandemie hat solche Aufführungen in den letzten Monaten jedoch praktisch verunmöglicht. Das Dance Studio Olten bietet jungen Talenten deshalb eine neue Plattform: Die Tanzschule führt am 1. und 2. Juli im Kulturzentrum Schützi erstmals den Anlass TANZFACETTEN durch und gibt fortgeschrittenen Tänzerinnen und Tänzern mit Ambitionen die Möglichkeit, ihre Choreographien vor Publikum zu präsentieren.

    Berufswunsch Tänzerin

    Die 1977 gegründete Tanzschule will mit TANZFACETTEN die Kreativität und Auftrittskompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler stärken. Zugleich stellen die Leiterinnen Ursula Berger (Gesamtleitung und Leitung Modern Contemporary Dance) und Rosmarie Grünig (Leitung Klassisches Ballett) die professionelle Laufbahn als Tänzerin oder Tänzer in den Fokus. Die beiden Frauen zeigen auf, dass eine vorprofessionelle Ausbildung im Dance Studio Olten den Grundstein für eine professionelle Tanzkarriere legen kann. „Wir bieten unseren Teilnehmenden ein möglichst vielfältiges Trainingsprogramm an, damit sie sich optimal auf die Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen für Tanz vorbereiten können“, sagt Ursula Berger. „Umso mehr freut uns, dass im Rahmen von TANZFACETTEN nicht nur aktuelle Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis stellen, sondern dass auch eine angehende professionelle Tänzerin ihre Choreographie zeigen wird: Nina Pfüller ist eine ehemalige Schülerin des Dance Studio Olten und inzwischen in der Bachelor-Ausbildung für Tanz.“

    Von schnellen Schuhen und Aschenputtels Schwestern

    Die Aufführungen finden am 1. und 2. Juli im Kulturzentrum Schützi statt. Präsentiert werden verschiedene Choreographien aus den Bereichen Modern/Zeitgenössisch und Ballett. Zur Eröffnung des Abends wartet beispielsweise „Schnälli Schue“ des Berner Choreographen Christian Mattis. Er kreierte das Werk 1989 für das Berner Ballett. Es wird im nächsten Jahr im Rahmen des Festivals „kulturerbe, tanz!“ in Visp und Bern präsentiert. Für TANZFACETTEN in Olten hat Christian Mattis einen 15-minütigen Ausschnitt der Choreographie mit den Tänzerinnen und Tänzern des Dance Studio Olten einstudiert. Gespannt sein darf man auch auf zwei Produktionen, die während des Lockdowns entstanden sind: „Hold your own!“ ist eine zeitgenössische Choreografie von Ursula Berger in Zusammenarbeit mit 15 jugendlichen Tänzerinnen, die ihre Geschichte, Sehnsüchte und Erinnerungen in ihre Schritte legen. „Cinderella und ihre Schwestern“ von Rosmarie Grünig wiederum ist ein Ballettstück, das die Märchenfigur Aschenputtel mit Poesie, Witz und einem Hauch Magie in die heutige Zeit versetzt.

    Am Donnerstag, 1. Juli und Freitag, 2. Juli 2021, werden jeweils um 18.30 und 20.30h. total vier Aufführungen präsentiert.

    Tickets sind ausschliesslich online unter www.eventfrog.ch/dancestudio erhältlich.
    Die für Veranstaltungen geltenden Vorgaben des Bundes werden strikt eingehalten, es wurde ein Schutzkonzept erarbeitet.

    www.dancestudio-olten.ch

    Programm

    «Schnälli Schue»
    Choreografie Christian Mattis. Rekonstruktion für kulturerbe,tanz! (www.kulturerbetanz.ch). Leitung: Ursula Berger.

    «Always a string attached» (Duo)
    Ballett. Mohana Keller und Lara Wyss, vorprofessionelle Tänzerinnen im Dance Studio Olten.

    «Hold your own!»
    Modern / Zeitgenössisch. Es tanzen 15 Tänzerinnen des Dance Studio Olten zwischen 12 und 18 Jahren. Leitung: Ursula Berger.

    «Introvision» (Solo)
    Modern. Nina Pfüller, Tänzerin in Ausbildung, Bachelor Urban and Contemporary Dance in Zürich. Ehemalige Tanzschülerin des Dance Studio Olten.

    «Cinderella und ihre Schwestern»
    Zeitgenössisches Ballett. Es tanzen 11 vorprofessionelle Tänzerinnen des Dance Studio Olten. Leitung: Rosmarie Grünig.

    Einladung zum virtuellen Treffen «IG Kleinholz»

    Ebenfalls wird der Bau des Schulhauses Kleinholz unser Wohnquartier massgebend prägen – nicht nur während der Planungs- und Bauphase, sondern auch Jahrzehnte nach Abschluss des Baus. Parallel dazu werden uns viele weitere Entwicklungen beschäftigen: Wie wächst unser Quartier? Wie entwickeln sich der Verkehr, die Spiel- und Sportplätze, nahe gelegene Einkaufsmöglichkeiten oder auch die Anbindung an die Stadt? Besteht Interesse an einem jährlichen, grossen Quartierfest oder einem Treffpunkt für Jung und Alt? Diese und viele weitere Entwicklungen wirken auf uns ein und das Kleinholz wird mittelfristig zum bevölkerungsreichsten Quartier der Stadt Olten heranwachsen.

    Aufgrund der spannenden Entwicklungen haben wir beschlossen, dass wir bei diesen wichtigen Entscheiden mitbestimmen wollen. Dies können wir erreichen, wenn wir im Quartier eine Plattform aufbauen, welche die Interessen möglichst von allen Quartieranwohnenden vertritt. Wir stehen aber noch ganz am Anfang und wollen die Möglichkeit zum Mitmachen allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Kleinholzes bieten. Deshalb laden wir Sie hiermit ein, dass wir uns ein erstes Mal austauschen und gemeinsam besprechen, wie und in welcher Form die Gründung einer «IG Kleinholz» Sinn machen kann.

    Am Mittwoch, 16. Juni 2021 um 19.00 Uhr treffen wir uns deshalb virtuell. Den Zugangslink zu diesem Teams-Treffen finden Sie auf dieser Website:

    www.ig-kleinholz.ch

    (Bei technischen Fragen/Problemen während des Online-Austauschs können Sie sich unter der Nummer 079 432 65 35 melden)

    Ziel des ca. einstündigen Treffens ist, dass wir von Ihnen Anregungen, Ideen und Bedürfnisse einholen, mit welchen Themen sich die IG künftig auseinandersetzen soll und wie sich die «IG Kleinholz» aufstellen wird. Gerne können Sie uns die Vorschläge auch im Vorfeld zusenden: igkleinholz@bluewin.ch oder IG Kleinholz c/o Stephan Bielser, Birkenweg 10, 4600 Olten.

    Wir freuen uns auf einen ersten, unverbindlichen Kontakt und stehen auch im Vorfeld bei Fragen und Anmerkungen gerne zur Verfügung.

    In der Egerkinger Martinskirche startet am 12. Juni die Konzertreihe Musica Cordis

    Der Name kommt nicht von ungefähr: Musica Cordis, Musik des Herzens, nennen Katharina von Arx und ihre Mitstreiter Márton Borsányi und Guilherme Barroso ihre Konzertreihe in der Martinskirche Egerkingen. Am kommenden Samstag, 12. Juni, lanciert das Trio die Saison – und wie: Zu Gast in Egerkingen wird die bekannte Violinistin Amandine Beyer sein, an der Orgel sitzen wird Márton Borsányi. Damit erfüllt er sich gleich einen Traum, denn noch als Student durfte er Amandine Beyer in Italien anlässlich eines Orchesterkurses kennenlernen. Er und seine Kollegen hätten damals erst gar nicht richtig realisiert, dass die «Königin der Barockgeige» unter ihnen weilte, erinnert er sich. Umso mehr seien sie dann bei den Proben von ihrem feinen und sehr natürlichen Spiel begeistert gewesen. Schon damals dachte sich Márton Borsányi: «Sollte ich irgendwann die Möglichkeit haben, Amandine Beyer zu einem Konzert einladen zu können, dann werde ich dies tun.» Gesagt, getan, und so ist die Französin am kommenden Samstag Gast zum Auftakt von Musica Cordis.

    Zu Gast in Egerkingen wird auch die bekannte Violinistin Amandine Beyer sein.

    Start in eine neue Epoche
    Damit beginnt in der Martinskirche eine neue Epoche – und wird doch eigentlich etwas sehr Bewährtes unter noch besseren Vorzeichen fortgeführt. Denn im Sommer 2007 begann Katharina von Arx, damals Präsidentin des Kirchenchors St. Martin, für die Chororganistinnen und Chororganisten Konzerte zu organisieren. Schon bald erweiterte sich der Kreis der Musizierenden und Márton Borsányi und Guilherme Barroso, die beide seit Jahren das künstlerische Programm des Egerkinger Kirchenchors gestalteten, stiessen dazu. Im Laufe der Jahre spielten renommierte Namen im Gäu auf, Solomusikerinnen und Solomusiker sowie Ensembles aus dem In- und Ausland. Die Konzerte wurden rasch zu einem fixen Bestandteil der lokalen Kultur.
    «Nach insgesamt 39 Konzerten fanden wir nun, dass es an der Zeit ist, dem Kind einen Namen zu geben», sagt Katharina von Arx. Die drei möchten die Konzertreihe unter dem Namen Musica Cordis künftig noch professioneller vermarkten und in der Kulturszene, gerne über die nähere Region hinaus, noch tiefer verankern. Dabei nehme man all die bereichernden und berührenden Konzerte der vergangenen 14 Jahre mit, betont die Egerkingerin. Während sie in der Gruppe für Werbung und als Treuhänderin selbstredend auch für das Administrative verantwortlich zeichnet, sind die beiden Herren in der Runde für das künstlerische Programm zuständig. Eine durch und durch bewährte Zusammenarbeit.

    Márton Borsányi wird an der Orgel sitzen.

    Das diesjährige Programm steht
    Nach den Sommerferien und bis Weihnachten sind noch vier weitere Konzerte fix terminiert, am 30. August steht «Virtuoses aus Wien» mit Jolanta Sosnowska (Barockvioline) und Magdalena Malec (Cembalo) auf dem Programm. Meistens wird im Rahmen von Musica Cordis Musik aus der Zeit vor dem Jahr 1750 gespielt, dies naturgemäss mehrheitlich auf historischen Musikinstrumenten. «Vielleicht gelingt es uns ja, mit dieser nicht alltäglichen Affiche und viel musikalischer Qualität das verstaubte Image, welches Kirchenkonzerte leider oft haben, zu beseitigen», hofft Katharina von Arx. Ihnen allen sei übrigens bewusst, dass es nach der langen Pause und mit neuem Namen wohl eine gewisse Anlaufzeit brauche, bis man wieder in den Köpfen des Publikums drin sei. Das Konzert vom kommenden Samstag übrigens läuft unter dem treffenden Namen «Maxima Somnium», was so viel heisst wie «grösster Traum». Den hat sich Márton Borsányi mit dem Engagement von Amandine Beyer definitiv erfüllt.

    Infos und Programm: www.musicacordis.ch

    Konzert «Maxima Somnium» in der Reihe Musica Cordis: Samstag, 12. Juni, um 18 Uhr in der Kirche St. Martin in Egerkingen. Eintritt frei, Kollekte. Selbstverständlich findet das Konzert unter Einhaltung sämtlicher Covid-Schutzmassnahmen statt. Eine Anmeldung im Voraus via E-Mail musicacordis.egerkingen@gmail.com ist zwingend. Aufgrund der beschränkten Platzzahl empfiehlt es sich, diese rechtzeitig vorzunehmen.

    Kunstmuseum Olten: exklusiv für Oltnerinnen und Oltner partizipative Tischaktion von Max Bottini

    Die Aare teilt die Stadt in zwei unterschiedliche Hälften: Im Westen das historisch gewachsene «alte» Olten und die grossen Neubauquartiere, im Osten die von der Industrialisierung und vom Verkehr geprägten Stadtteile mit den grossen Bildungsinstitutionen. Max Bottini schlägt mit seinem Projekt eine Brücke. Der Künstler beabsichtigt, Menschen von beidseits der Aare an einem zentralen Ort zusammen zu bringen, um den Austausch zu fördern. 

    Der dafür ideale, weil symbolträchtigste Ort, ist die altehrwürdige Holzbrücke. Dort werden einladende Tische aufgebaut, an denen – mit dem von Corona gebotenen Abstand – jeweils zwei Oltner*innen vis-à-vis Platz nehmen, die auf unterschiedlichen Seiten der Aare zu Hause sind.

    Eine/r übernimmt die Rolle der Gastgeber*in, das Gegenüber den Part des Gasts. Am Tisch sitzen alle Gastgeber*innen auf der einen Seite, die Gäste auf der gegenüberliegenden. Die Gastgeber*innen bringen jeweils einen Imbiss, der mit dem Gast geteilt wird. Diese revanchieren sich mit einem «Gastgeschenk».

    Details und Anmeldung (bis 9. Juni 2021) 
    auf der Website des Kunstmuseums Olten.

    Samstag, 19. Juni 2021, 18.30–20 Uhr, auf der alten Holzbrücke
    Anmeldung obligatorisch

    Stadtmusik Olten probt im Eisstadion

    Die Musikantinnen und Musikanten mit ihrem neuen Dirigenten Heinz Schoenenberger haben sich rasch mit der ungewohnten Situation zurechtgefunden. Sie fühlen sich dort, wo normalerweise die Eishockeycracks ihre Tore schiessen und die Eistänzerinnen ihre Pirouetten drehen von Mal zu Mal hörbar wohler.

    Das gemeinsame Musizieren nach langen Monaten der Pause bereitet allen Beteiligten grosse Freude. Diese Freude möchte die Stadtmusik Olten auch mit der Bevölkerung teilen. Aus diesem Grund plant sie am (Schulfest-)Sonntag, 4. Juli 2021, ein Platzkonzert durchzuführen. Dabei darf die Stadtmusik als Gastsolistin die Sängerin Jasmin Schmid ankünden, die das musikalische Programm bereichern wird. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für das Konzert. Mit Schutzmassnahmen soll ein sicherer und schöner Rahmen geschaffen werden.

    Unter www.stadtmusik-olten.ch und auf Facebook werden aktuelle Neuigkeiten jeweils bekannt gegeben.

    Mokka Rubin: Ausstellung «senkrecht um 180° gedreht»

    In den künstlerischen Arbeiten von Lukas Veraguth liegt der Fokus auf einer räumlich-malerischen Arbeitsweise. Dabei setzt der Kunstschaffende Fundgegenstände und Gebrauchsmaterialien aus dem Alltag als Ausgangslage für seine Werke ein und verbindet diese dann wiederum mit den vorgefundenen Raumsituationen. Veraguth ist ein Grenz­gän­ger zwischen Kunst, Design und Architektur. Seine Kunstwerke verbinden sich mit Design und Architektur.

    Bei seiner Ausstellung «senkrecht um 180° gedreht» im Mokka Rubin spielt Veraguth  mit Linien und Raster. Für die Umsetzung benutzt Veraguth Neonröhren, Leuchtkästen, Alu-Lamellen und Klebefolie. Mit dem Einsatz von graphischen Mustern untersucht er optische Effekte und setzt sich gleichzeitig mit dem Innen und Aussen auseinander. Dadurch erhalten die Räumlichkeiten des ehemaligen Fotogeschäfts Rubin eine neue Lesbarkeit. Und werden zum farb­lich anzie­hen­den Gesamt­kunst­werk.

    KurzbiografieLukas Veraguth (*1985 in Burgdorf, lebt und arbeitet in Bern)  

    2014 schloss Veraguth den Master Art Education an der Hochschule der Künste Bern ab. Veraguth hat in den letzten Jahren unteranderem im hebel_121 in Basel, bei der «Kettenreaktion» im Attisholz-Areal, bei der «Jungkunst» in Winterthur und bei «Jetzt Kunst N°5» in Bern ausgestellt. Im Mokka-Rubin war sein Schaffen bereits bei den Projekten «A5 @ Mokka-Rubin» und den «Les jours des éphémères» zusehen.

    MOKKA-RUBIN / Ringstrasse 16 / 4600 Olten

    Kulturpreise 2021: Stadtrat würdigte Oltner Kulturschaffen

    Dass die Auszeichnung Alex Capus’ mit dem Kulturpreis hochverdient und eine logische Folge der Verleihung des Anerkennungspreises von nunmehr 17 Jahren sei, zeige sein umfangreiches und weit über die Region und das Land hinaus bekanntes grosses literarisches Werk, betonte Laudatorin Marianne Hertner. Capus fülle mit seinen Lesungen Literaturhäuser und Theatersäle in Hamburg, Berlin und Zürich, um nur einige zu nennen, und seine Bücher seien bisher in über 50 Sprachen übersetzt worden. Alex Capus liege aber weiterhin Olten am Herzen, er sei sicht- und nahbar, ein exzellenter Botschafter der Literatur und der Stadt Olten.

    Anerkennung für Kabarett und Tanz

    An zwei bekannte Kulturvereine auf dem Platz Olten gingen an der Verleihung die ersten Anerkennungspreise: «Der Verein Oltner Kabarett-Tage, das ist eine gut organisierte Leitung, die sehr professionell ihre Aufgabe erfüllt; das sind 1500 Mitglieder und vor allem über 100 ehrenamtliche, begeisterte Mitarbeitende, die mit viel Herzblut dazu beitragen, dass die Stadt Olten für ein paar Tage im Jahr zur Kabarettstadt der Schweiz wird», hielt Laudator Christoph Schwager fest. Das Programmteam bringe grosse Kaliber der Kabarettszene nach Olten. Und dabei gehe auch die Förderung des Nachwuchses mit der Wunschfeder und dem Kabarett-Casting nicht vergessen.

    Speziell für seine Nachwuchsförderung wurde auch der Verein Tanz in Olten, der sich in den vergangenen 25 Jahren zum Kompetenzzentrum für zeitgenössischen Tanz entwickelt habe, von dessen Laudatorin Rosmarie Grünig gewürdigt: Mit der Plattform «Short Cuts» habe Tanz in Olten junge, professionelle Tanzschaffende im Bereich Choreografie und Tanznachwuchs gefördert und mit der neuen Förderplattform «Tanzfragmente» werde der jungen, vorprofessionellen Tanzszene aus der Region ermöglicht, in einem professionellen Rahmen aufzutreten. Ein weiterer Fokus seien die erfolgreichen Tanzvermittlungsprojekte mit den Oltner Schulen: Rund 1100 Kinder und Jugendliche hätten bisher an Workshops teilgenommen.

    Hochburg des Poetry Slam

    Gleich zwei Einheimische aus der Poetry-Slam-Szene würdigte die Stadt Olten mit einem Anerkennungspreis. Mit ihrer mal gefühlsvollen, mal bissigen Wortkunst und ihrer packenden Bühnenpräsenz habe sich Lisa Christ eine ausserordentliche Position in ihrem Metier erarbeitet, betonte Laudatorin Katja Herlach. Als kritische Beobachterin der Gegenwart nutze sie unterschiedliche Bühnen, um auf sehr persönliche Art unverblümt direkt in brillanter Sprache und schnellem Tempo den Finger auf wunde Punkte zu legen. Auch Kilian Ziegler sei ein hervorragender Beobachter, doppelte Marianne Hertner nach. Er verstehe es brillant, die Feinheiten der Sprache herauszuarbeiten und das Publikum bei allem Lachen auch zum Nachdenken anzuregen. Der Bezug zu Olten sei ihm wichtig. Auch wenn er die Stadt gerne mal auf die Schippe nehme, mache er das auf liebenswürdige Weise mit dem Stilmittel der Satire.

    Als Könner seines Fachs bezeichnete Jury-Mitglied Heinz Schonenberger auch den fünften Träger des Anerkennungspreises, den Gitarristen und Komponisten André Kunz: Sein weites Spektrum, sein immer wieder innovativ-konditioniertes Kunsthandwerk sei schwer zu fassen oder abzugrenzen und reiche vom smarten Jazz über zuweilen aggressiv anmutenden Funk-Rock über Ruhe vermittelnde Yoga-Musik bis hin zu Mainstream. Kunz’ langjähriges Schaffen habe aber auch immer etwas Geerdetes und Zuversichtliches.

    Mit dem Duo «eventuell» konnte Schoenenberger auch zwei Empfängerinnen eines Förderpreises vorstellen. Das Schaffen von Vera Wahl und Manuela Villiger beinhalte die Suche nach alternativen Formen und Wegen, zeitgenössische Musik authentisch aufzuführen und ihr einen adäquaten Raum zu (er)schaffen. Dieser Raum beinhalte immer auch die visuelle Wahrnehmung, die szenische Arbeit und den Einbezug transdiziplinärer Medien. Die beiden Saxophonistinnen verlangten vom Auditorium vieles an wacher Aufnahme, betonte Schoenenberger: dem Duo sei es ein Anliegen, Denkprozesse zu initiieren und einen «eventuellen» Raum zu bieten, in dem man mit wesentlichen Fragen unserer Gesellschaft konfrontiert werde.

    Bevor das Duo «eventuell» und André Kunz die Anwesenden mit zwei Proben ihres Könnens unterhielten, konnte Katja Herlach einen weiteren Förderpreis an Martina Baldinger übergeben. Das Rückgrat von deren künstlerischen Praxis sei die Zeichnung, betonte Herlach: Sie tauche in ihren Werken in diversen Zuständen auf – vom Gekritzel à la Telefonzeichnung über tagebuchartige, oft mit schriftlichen Notizen verbundene Notate bis hin zu sorgfältig ausgearbeiteten Blättern. Neben dem Wie Zeichnung vermittelt werden könne, stehe auch das Was Zeichnungen vermittelten: Im Kern nutze die Künstlerin die Zeichnung als Instrument der kritischen Selbstuntersuchung, der Befragung ihres alltäglichen Lebensumfeldes sowie der Analyse von gesellschaftlichen Realitäten und Prozessen, durchaus aber auch als aktivistisch aufgefasstes Kommunikationsmedium.

    Vier Ehrengaben für Kulturförderung

    Zum Abschluss der Preisverleihung konnte Stadtpräsident Martin Wey gleich vier Ehrengaben überreichen, mit denen der Stadtrat jeweils Engagements in der Kulturförderung auszeichnet. Die erste der Plastiken, eine Kopie des Toulouse-Denkmals im Kleinformat, ging an den Verein Pro Kultur Olten. Dieser sei 2014 in Zeiten der städtischen Finanzkrise, als auch kulturelle Angebote in Fragen gestellt wurden, auf den Plan getreten und habe unter anderem den Zusammenschluss und die Koordination unter den Trägerschaften von kulturellen Institutionen und Initiativen sowie privaten Kulturschaffenden zum Ziel. Als sich die Sparschlinge um die Oltner Kulturszene und insbesondere um das Kunstmuseum zusammengezogen habe, seien auch Marlies und Christian Pflugshaupt zur Stelle gewesen, so Martin Wey weiter. Dabei hätten sie sich als wahre Mäzene entpuppt: Personen, die Institutionen, Personen oder kommunale Einrichtungen bei der Umsetzung von Vorhaben unterstützten, ohne eine direkte Gegenleistung zu erhalten.

    Ein weiteres Paar konnte eine Ehrengabe entgegennehmen, weil es sich langjährig um die bald 50-jährige Institution Kunstmarkt verdient gemacht habe: Iris und Christof Schelbert-Widmer leiten seit mehr als anderthalb Jahrzehnten den Anlass, der sich zum Ziel setzt, zwischen Kunstschaffenden und Publikum zu vermitteln und dabei auch Leute zu erreichen, die sich nicht besonders mit Kunst befassen. Zugute kämen ihnen dabei die engen Kontakte zur Kunstszene wie auch zur Stadt, die sie gewinnbringend für das kulturelle Leben in Olten einsetzten. «Langjährig» diente Martin Wey auch als Stichwort für die Überreichung der vierten Ehrengabe: Diese ging an den Doyen der Oltner Kulturszene, Peter A. Bloch, für die Herausgabe der Oltner Neujahrsblätter während sage und schreibe 41 Jahren: «Jedes Jahr ein attraktives Bouquet aus historischen, gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sportlichen Themen zusammenstellen, die einen Autoren erfreuen, die andern vielleicht auch enttäuschen, den Zeitdruck von Gestaltung und Produktion ertragen, bis man dann wieder ein solches Spiegelbild eines Oltner Jahres in den Händen halten kann – und das 41-mal hintereinander: Das ist eine Leistung, vor der wir alle Hochachtung haben.»

    Galerie 94 Baden: Silvio Maraini mit “Round Midnight”

    Ausstellung: 27. August bis 9. Oktober 2021
    Vernissage: Donnerstag, 26. August 2021, 18.30 Uhr
    Artist Talk: Samstag, 11. September 2021, 15:00 Uhr
    Finissage: Samstag, 3. Juli 2021, 13 bis 17 Uhr
    Öffnungszeiten: Donnerstag 18 bis 20 Uhr / Freitag und Samstag 13 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung

    «`Round Midnight»

    Kaum eine andere Gruppe von wildlebenden Tieren in der Schweiz lebt so eng mit dem Menschen zusammen wie die Fledermäuse. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft – in Dachstöcken und Gebäudefassaden – zieht die Mehrheit der einheimischen Fledermausarten ihre Jungen auf. Während des Fluges schreien sie andauernd und mit der Lautstärke eines startenden Düsenjets. Trotzdem sind wir uns ihrer Nähe nicht bewusst und das hat gute Gründe. Fledermäuse rufen in für uns Menschen unhörbaren Frequenzen: im Ultraschallbereich. Zudem sind Fledermäuse graubraun bis schwarz gefärbt und nur während der Nacht in absoluter Dunkelheit unterwegs. Momentan sind die Fledermäuse wieder im Gespräch als Träger des als Coronavirus bekannt gewordenen Sars- Cov-2 Virus. Kommt noch dazu, dass einige aussereuropäischen Arten sich von Blut ernähren. Kein Wunder wurden und werden die «Mischwesen aus Vogel und Maus» verfolgt und bekämpft.

    Die Bilderserie «`Round Midnight» zeigt Sonagramme (Schall-Spektrogramme) von freilebenden Fledermäusen. Als Fotograf benutze ich normalerweise die Kamera als Instrument für die visuelle Kommunikation. Anstelle der Kamera wurde für diese Serie aber ein Ultraschallmikrophon zur Aufzeichnung eingesetzt. Die Schallwellen der Rufe der vorbeifliegenden Fledermäuse werden in Echtzeit gespeichert und mittels geeigneter Software in einem Sonagramm dargestellt. Die Variabilität der Rufe ist immens. Es gibt grosse zwischenartliche aber auch innerartliche Unterschiede sowie Unterschiede je nach Luftraumnutzung aber auch differenzierte Paarungs- und Kontaktrufe. Diese Sozialrufe dienen der Kommunikation zwischen den Tieren, seien es nun Warn-, Abwehr- Balz- oder Bettelrufe.

    Lange Zeit war es ein Rätsel, wie sich Fledermäuse orientieren. Nach einigen Versuchen mit blinden und tauben Fledermäusen fragte sich der italienische Naturforscher und Philosoph, Lazzaro Spallanzani, kurz vor seinem Tod 1799: «Kann man mit den Ohren sehen?» Fast 150 Jahre später wurde seine kühne These bewiesen: 1944 gelang einem Studenten mit Hilfe eines der ersten Hochfrequenzdetektoren der Beweis der Theorie, dass sich Fledermäuse durch Auswertung emittierter Schallwellen orientieren. Im selben Jahr wurde Thelonius Monk’s Komposition «`Round Midnight», eine lyrische Jazzballade, zum ersten Mal im Studio aufgenommen. Sie leiht dieser Bilderserie ihren Titel. Diese Ballade wurde ein Synonym für die Atmosphäre des Jazz, ja der Musik im Allgemeinen. Musik von Menschen, die Emotionen in uns Zuhörern weckt. Also quasi ein Pendant zu den Kontakt- Balz- und Paarungsrufen der Fledermäuse. «Bei Sonnenuntergang geht es mir noch ganz gut, zur Abendessenszeit werde ich traurig, aber ganz schlimm wird es dann um Mitternacht … » So heisst es im Songtext von «`Round Midnight». Fledermäuse hingegen fühlen sich erst um Mitternacht richtig wohl. Die Bilderserie «`Round Midnight» ist der Versuch, einen für das menschliche Ohr nicht hörbaren Ruf eines im Versteckten, in der Dunkelheit lebenden Tieres visuell erlebbar zu machen.

    Die Stimmen der Fledermäuse verstummen allmählich: seit 50 Millionen Jahren leben sie in Europa, doch die vergangenen 50 Jahre haben ihnen arg zugesetzt. Nur vier der dreissig in der Schweiz vorkommenden Arten werden als nicht gefährdet eingestuft. Die Gründe sind vielfältig und reichen vom Lebensraumverlust, über fehlende oder mit Schadstoffen belastete Insekten bis zum Strassenverkehr. Fledermäuse sind ein guter Indikator für eine intakte Umwelt. Durch vielfältige regionale Massnahmen haben sich einige Arten in den letzten Jahren wieder etwas erholt. Hoffen wir also, dass sie noch lange Zeit lautlos in die Nacht schreien.

    Silvio Maraini
    Geboren 1970, aufgewachsen in Baden. Studium der Geophysik an der ETH Zürich, tätig als Projektleiter im Bereich Umweltschutz.

    Ausstellungen

    2021 Galerie 94, Baden // Imersions – Une exposition sur l’eau, Vessy (Gruppenausstellung) H2O, Galerie 94, Baden (Gruppenausstellung)
    2020 Art Karlsruhe, vertreten durch Galerie Albrecht, Berlin 2019 Galerie Albrecht, Berlin
    2018 photo basel, vertreten durch Galerie 94
    2017 Galerie Monika Wertheimer, Basel
    2016 Photobastei Zürich
    2015 Galerie 94, Baden
    2014 Museum für Gestaltung Zürich // Bellevue Basel // Photobastei Zürich
    2013 Kunst 2013, vertreten durch Galerie Monika Wertheimer, Basel // Galerie Monika Wertheimer, Basel
    2012 EAWAG Dübendorf // Werftkeller, Oberrieden // photo 12, Zürich
    2010 Werftkeller, Oberrieden
    2008 photo 08, Zürich // Natur-Museum Luzern
    2007 Kunstraum Baden // Art Gallery Ryf, Zürich
    2005 Art Gallery Ryf, Lichtensteig
    2004 Galerie Art One, Zürich
    2003 Universitätsspital Göttingen (D) Photogalerie 94, Ennetbaden
    2001 DGPH München (D) Du Parc, Baden // Bar des Arts, Zürich

    Ankäufe

    Kunstsammlung F. Hoffmann-La Roche AG, Basel
    EAWAG, Dübendorf
    Stadt Bülach
    IWB Basel
    EW Wettingen
    Stadtwerke Winterthur
    Stadt Illnau-Effretikon
    Stadt Baden

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    SUISA-Jahresergebnis – Corona setzt den Urhebern und Verlegern von Musik zu

    Zürich, 4. Juni 2021 – 2019 konnte die SUISA noch ein Rekordergebnis verzeichnen – 2020 wurde aufgrund von Covid-19 alles anders. Konzerte und andere Aufführungen waren kaum möglich, und auch Geschäfte, Restaurants oder Bars waren monatelang geschlossen und haben während dieser Zeit keine Hintergrundmusik aufgeführt. Entsprechend stark ging der Umsatz der SUISA zurück. Die Einnahmen aus Urheberrechten in der Schweiz und im Ausland betrugen 2020 144,1 Mio. Franken. Das sind 16,8 Mio. Franken oder 10,5% weniger als im Vorjahr (160,9 Mio. Franken). Entsprechend erhalten die Komponisten, Textautoren und Verleger von Musik weniger Geld aus Urheberrechten: 2021 können 120,4 Mio. Franken an die Bezugsberechtigten verteilt werden – fast 15 Mio. Franken weniger als noch letztes Jahr. 

    Kaum Konzerte: Starker Rückgang bei den Aufführungsrechten
    Wie zu erwarten gingen die Einnahmen vor allem bei den Aufführungsrechten zurück: Betrugen die Einnahmen 2019 in diesem Bereich 52,1 Mio. Franken, waren es 2020 noch 34,4 Mio. Franken, also 34% weniger. Dieser Rückgang stammt vor allem aus dem Bereich der Konzerte, wo die Einnahmen um 51% zurückgingen, von 23 Mio. Franken im 2019 auf 11,4 Mio. Franken im 2020. Auch in anderen Bereichen, in denen keine Musik aufgeführt wurde, gingen die Einnahmen drastisch zurück. Im Gastgewerbe sanken die Einnahmen von 3,7 Mio. Franken auf 1,99 Mio. Franken (–46%), bei den Unterhaltungsanlässen sanken sie von 2,36 Mio. Franken auf 1,24 Mio. Franken (–48%) und bei den Kinos von 2,6 Mio. Franken auf 1,07 Mio. Franken (–58%).

    Stabile Entwicklung bei den Senderechten und wiederum starker Anstieg im Online-Geschäft
    Diesen Rückgang konnte die SUISA in anderen Bereichen nur teilweise wettmachen. Bei den Senderechten stiegen die Einnahmen leicht an von 63,6 Mio. Franken im Vorjahr auf 64,3 Mio. Franken im 2020. Die befürchteten Rückgänge, z. B. wegen tieferen Werbeeinnahmen bei den Fernseh- und Radiosendern aufgrund von abgesagten Grossveranstaltungen, blieben vorerst aus.

    Im Online-Bereich konnte die SUISA auch letztes Jahr wieder die Einnahmen steigern, von 14,5 Mio. Franken auf 17,1 Mio. Franken (+17,4%). Dies ist insbesondere höheren Einnahmen durch die Tochtergesellschaft SUISA Digital Licensing und Mint Digital Services, dem Joint-Venture mit der US-Amerikanischen Gesellschaft SESAC, zu verdanken. SUISA Digital Licensing gewann verschiedene ausländische Schwestergesellschaften und Verlage als neue Kunden und konnte zudem bessere Verträge mit Online-Diensteanbietern – Streaming- und Download-Plattformen – abschliessen.

    Leicht zurückgegangen sind auch die Einnahmen aus der Leerträgervergütung (Vergütungsansprüche): In diesem Bereich hat die SUISA letztes Jahr mit 12,4 Mio. Franken 11% weniger eingenommen als im Vorjahr (13,9 Mio. Franken). Bei den Vervielfältigungsrechten, die seit Jahren kontinuierlich zurückgehen, nahm die SUISA 2020 4,3 Mio. Franken ein, 1,7% weniger als im Vorjahr (4,4 Mio. Franken).

    Tiefere Nebeneinnahmen und Gesamtumsatz
    2020 gingen auch die Nebeneinnahmen der SUISA zurück, von 15,4 Mio. Franken auf 11,9 Mio. Franken. Damit belief sich der Gesamtumsatz auf 155,9 Mio. Franken, 11,5% weniger als 2019 (176,3 Mio. Franken).

    87 von 100 Franken für Urheber und Verleger
    Bei den Kosten hat die SUISA rasch auf die Corona-Krise reagiert. Dadurch blieb der Verwaltungskostensatz 2020 gleich wie im Vorjahr bei 13,07%. Somit zahlt die SUISA von 100 Franken, die sie aus Urheberrechten einnimmt, rund 87 Franken an die Urheber und Verleger von Musik aus. Dank freiwerdenden Verpflichtungen – Gelder, für die auch nach fünf Jahren keine ausreichenden Hinweise für die Zuweisungen an die Bezugsberechtigten gefunden werden konnten – kann die SUISA auch im Jahre 2021 wieder eine Zusatzverteilung von 7% auf alle Abrechnungsbeträge an ihre Mitglieder auszuschütten.

    Finanzielle Hilfe für die SUISA-Mitglieder
    Die SUISA hat im Frühling 2020 schnell gehandelt und ihren Mitgliedern Unterstützung angeboten, um den Ausfall von Urheberrechtsvergütungen finanziell zu überbrücken. Zum einen wurde ein Hilfsfonds in der Höhe von 1,5 Mio. Franken eingerichtet, aus dem Unterstützungszahlungen sowohl an Urheber als auch an Verlage geleistet werden können. Zudem wurden bei den Vorschüssen, welche die SUISA-Mitglieder seit Jahren beziehen können, die Rückzahlungsfristen verlängert, bis sich die Situation für die Musikschaffenden wieder beruhigt. Ausserdem stehen für Notfälle den Urhebern auch Gelder aus der Fürsorgestiftung der SUISA zur Verfügung. 

    Die SUISA rechnet auch für dieses und das nächste Jahr mit weniger Einnahmen für die Komponisten, Textautoren und Verleger von Musik. Es wird Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis Konzerte und Grossveranstaltungen mit Musik wieder in einem Umfang wie vor der Pandemie veranstaltet werden. 

    «Gerade die Musikbranche durchläuft derzeit eine ausserordentlich schwierige Zeit», sagt Andreas Wegelin, CEO der SUISA. «Ohne Konzerte und anderen Aufführungen fehlt vielen Musikerinnen und Musikern ihre Haupteinnahmequelle. Aus diesem Grund sind die Arbeit der SUISA und die Einnahmen aus der Nutzung von Musik für viele Musikschaffende in der jetzigen Situation besonders wichtig. Wir werden auch dieses Jahr verstärkt auf unsere Kosten achten, um möglichst viel Geld an die Urheber und Verleger von Musik verteilen zu können.» 

    Der Geschäftsbericht 2020 der SUISA ist online auf www.suisa.ch/geschaeftsbericht

    Im SUISAblog findet sich zudem ein ausführlicher Artikel zum Jahresergebnis der SUISA: https://blog.suisa.ch/de/ein-beachtliches-ergebnis-trotz-covid/ 

    Über die SUISA
    Die SUISA ist die Genossenschaft der Komponisten, Textautoren und Musikverleger der Schweiz und Liechtensteins. Zu ihren über 40 000 Mitgliedern zählen Musikschaffende aller Sparten. In der Schweiz und in Liechtenstein vertritt die SUISA das Repertoire der Musik von weltweit zwei Millionen Musikurhebern. Sie erteilt Lizenzen für die Nutzung dieses Weltrepertoires an über 120 000 Kunden. 2017 hat die SUISA zusammen mit der US-amerikanischen Musikorganisation SESAC das Joint Venture Mint Digital Services gegründet. Das Unternehmen verantwortet die Abrechnung und Administration des länderübergreifenden Musik-Lizenzierungsgeschäfts von SESAC, deren Tochterfirma The Harry Fox Agency und der SUISA mit Online-Anbietern und bietet ihre Dienstleistungen auch Verlagen an.

    Mit rund 240 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Lausanne und Lugano erzielt die SUISA einen Umsatz von über 150 Millionen Franken. Als nicht gewinnorientierte Organisation verteilt sie die Einnahmen aus den Lizenzen nach Abzug der Verwaltungskosten an die Musikurheber und -verleger. www.suisa.ch

    Die KKO Vitrine lebt auch im 2021

    In der kleinen Vitrine ist seit einigen Tagen eine Einrichtung unseres ersten Künstlers Yannick Portmann, ausgestellt. Wie jedes Jahr füllen regionale Kunstschaffende jeden Alters für einige Wochen das Schaufenster am Ende der «Martin Disteli-Unterführung» mir ihrer Kunst. Sie geben uns so einen Einblick in ihre Arbeiten.

    Yannick Portmann ist 21 Jahre alt und studiert im Moment «Kunst und Vermittlung» an der Hochschule Luzern. Seine Arbeit ist vielfältig, für seine «Visionen» beispielsweise, die er gemalt hat, setzte er sich mehrere Tage nacheinander bei Sonnenuntergang in den Wald und meditierte. Auf diesen intensiven Reisen durch seinen Geist sind ihm vier farbige, verschwommene Bilder begegnet, die er danach auf die Leinwand brachte. In einem anderen Kunstprojekt, dem «Lovetruck», forderte er die Kunstbeobachtenden dazu auf, zusammenzukommen und an die Liebe zu appellieren: «Lieben heisst, alles zu akzeptieren, an und in sich selbst sowie ausserhalb vom eigenen Körper».

    In der diesjährigen KKO-Ausstellung widmet er sich allerdings etwas völlig Neuem. Yannick Portmann ist zurzeit nämlich auf Reisen im Ausland, genauer gesagt in Nepal und lässt nun, von der anderen Seite der Welt, ein Schaufenster am Oltner Bahnhof zum Leben erwecken. Wer aber genauer wissen möchte, was es mit dem Guckloch auf sich hat, sollte es sich am besten selbst ansehen. Portmanns Installation wird noch bis am 13. Juni aufgebaut sein. Also wagen auch Sie einen Blick auf den nepalesischen Alltag!

    Junge Grüne Region Olten auf dem Biohof Scheibler

    Scheibler setzt sowohl auf tierfreundliche Rinderzucht mit Muttertierhaltung sowie auf den Gemüseanbau auf rund 60 Hektaren. Mittels Direktvermarktung über den Hofladen und Vertrieb an Grosshändler kann sein Einkommen generiert werden. Wichtig bei Bio ist ein geschlossener Kreislauf: So soll dem Boden weder über synthetische Pestizide grosse Mengen Nährstoffe hinzugegeben werden, noch dem Boden über den intensivierten Anbau der Nutzpflanzen zu viel entzogen werden. Nur so sei eine fruchtbare Bewirtschaftung der Böden auf lange Zeit möglich und die Biodiversität bleibt erhalten. Angesprochen auf die Pestizid-Initiative, welche am 13. Juni zur Abstimmung kommt, ist Dieter Scheibler überzeugt, dass ein JA richtig ist. Ihm gefällt dabei die gesamtheitliche Lösung: So betrifft das Verbot synthetischer Pestizide nicht nur die inländische Landwirtschaft und Lebensmittelimporte, sondern auch die Privatpersonen. Die Umstellung auf vorhandenen Alternativen muss überall passieren. Und dass eine Landwirtschaft ohne synthetische Pestizide möglich ist, beweist er tagtäglich auf seinen Feldern. Zum Schluss richtete Scheibler einen dringlichen Appell an uns Konsument:innen: Es braucht die konsequente Entscheidung für Bio-Produkte. Der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft kann nicht nur von den Produzenten alleine kommen, es braucht auch die entsprechende Nachfrage.

    Mit einer Velotour unterwegs für das CO2-Gesetz

    Rund 20 Mitfahrende fuhren zusammen mit Ausgangspunkt Dulliken Bahnhof via Obergösgen – Trimbach – Olten – Hägendorf – Kappel und zurück indie Oltner Innenstand, bei grossem Wetterglück. Das CO2-Gesetz ist unbedingt nötig um einen Schritt weg von fossiler Energie machen zu können. Auch die soziale Ausgestaltung mit Umverteilung an die Haushalte ist für die SP dabei wichtig.

    Öffentliche Spielplanpräsentation 21/22 des Stadttheater Olten am Mittwoch, 9. Juni

    Alle Theater- und Konzertinteressierten sind herzlich eingeladen, sich an dieser Veranstaltung über das Programm der nächsten Spielzeit zu informieren. Neben der Geschäftsführerin Edith Scott wird die Dramaturgin des Theater Orchester Biel Solothurn Svea Haugwitz viel Wissenswertes zu den Werken der kommenden Saison ergänzen. 
Im Anschluss stehen die Mitarbeitenden der Stadttheater Olten AG für Fragen rund um die vergangene und die nächste Spielzeit zur Verfügung – und nehmen erste Abonnementswünsche entgegen.

    Aus organisatorischen Gründen müssen für die Veranstaltung Freikarten bezogen werden. Diese können Sie auf unserer Homepage oder telefonisch unter +41 62 289 70 00 (Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr) reservieren.

    Mittwoch, 9. Juni (18.00 Uhr): Ausblick Konzert- und Theatersaison 21|22
    Stadttheater Olten
    Tickets unter: www.stadttheater-olten.ch, www.kulturticket.ch oder Tel. 062 289 70 00

    Komitee “Pro Schulanlage Kleinholz”

    Als Blickfang diente ein altes Schulpult. Ein zweites Pult war am Samstag auf der Kirchgasse ohne Personal im Einsatz, um für die anstehende Abstimmung zu werben.

    Für das Komitee ist klar; der Bedarf an mehr Schulraum aufgrund der steigenden Schülerzahlen ist unbestritten. Das neue Schulhaus zeichnet sich durch die Integration von Tagesstrukturen als besonders familien- und gewerbefreundlich aus. Auch der Schul- und Vereinssport erhält dank der Dreifachturnhalle endlich mehr Platz. Die energieoptimierte Bauweise und die Funktion als Treffpunkt fürs Quartier runden das gelungene Projekt ab.

    Die Mitglieder des Komitees erhielten  auf dem Markt viel Zuspruch von den Passantinnen und Passanten. Nun gilt es, diese positive Stimmung in ein gutes Resultat  an der Urne zu verwandeln. Das Komitee empfiehlt 2x Ja und bei der Stichfrage die Variante A (Schulhaus mit Dreifachturnhalle).

    Lösungen statt Träume: JA zum CO2-Gesetz

    Die Begeisterung fürs CO2-Gesetz hält sich in Grenzen. Ich finde: zu Unrecht! Denn das CO2-Gesetz ist ein hart erarbeiteter Kompromiss, zwischen divergierenden Interessen und Wertvorstellungen; zwischen Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Es bietet pragmatische Lösungsansätze, ist durchs Verursacherprinzip fair und durch den Klimafonds wirtschaftlich innovativ. Nicht nur der Klimabewegung geht das CO2-Gesetz zu wenig weit – aber gerade deshalb hat es eine Chance, mehrheitsfähig zu sein. Doch auch das steht nun laut Umfragewerten besonders bei uns Jungen auf der Kippe. 

    Deshalb wünsche ich mir von meiner Generation mehr Leidenschaft fürs CO2-Gesetz: Begeistern wir uns für hier und jetzt mögliche Lösungen und stimmen JA zum revidierten CO2-Gesetz am 13. Juni. 

    Kunstverein Olten: Daniel Gaemperle zeigt Arbeiten auf Leinwand und Papier

    Die Werke in der Ausstellung sind mit den unterschiedlichsten Mal- und Zeichenmaterialien geschaffen, zum Teil aus verschiedenen Leinwandelementen zu einem grösseren Werk zusammengesetzt oder auch durch collagierte Teile ergänzt. Sie zeichnen sich ebenso durch gestalterische Präzision wie durch Offenheit und Abstraktheit aus. Bei dieser steten Kombination von Malerei und Zeichnung, bei der die Malerei als Medium des Raums und die Zeichnung als umreissende Spur zu verstehen sind, bleiben die Arbeiten immer ungegenständlich aber nicht ohne Inhalt oder ohne Anhaltspunkte für Assoziationen. Die Arbeiten haben keine Titel und sollen sich selbst den Betrachtenden erschliessen oder sich erklären. Für Daniel Gaemperle ist der Prozess des Machens, der gestalterische Schaffensprozess wichtiger als das entstehende Endprodukt. Er ist offen für das was auf der Leinwand, auf dem Papier entsteht und offen für das Resultat zudem sein künstlerischer Weg ihn führt. Damit bekommen die Arbeiten ihre Eigenwilligkeit und gestalterische Spontanität. Es ist ein gekonntes Spiel mit den bildnerischen Mitteln, die konzentriert aber trotzdem unbekümmert, in grosser Freiheit und Sicherheit gesetzt und kombiniert werden. Daniel Gaemperles Arbeiten sind keine Konstruktionen planerischen Vorgehens, keine Abbilder seiner Umwelt, sondern Reaktionen auf den gestalterischen Einfall, auf die sich manifestierenden Spur, auf das zeichenhaft Gestische oder auf die Erinnerung von Gedachtem und Bewegendem.

    Daniel Gaemperle wurde 1954 in Algier in Algerien als Auslandschweizer geboren und lebt seit 1987 in Kleinlützel, Kanton Solothurn. Er arbeitet seit Jahrzehnten an seinem ausserordentlichen künstlerischen Werk, welches sich überaus reichhaltig und umfangreich manifestiert. Seine Arbeitsgebiete umfassen Malerei, Zeichnung, Glasgestaltung, Druckgrafik, Sakrale Kunst, Wandbild und Baugestaltung. Seine Ausstellungstätigkeit in den verschiedensten Galerien und Museen reicht weit über die Landesgrenzen hinaus, seine Werke sind in etlichen öffentlichen Gebäuden anzutreffen und in vielen Sammlungen vertreten. Seit den 1980er-Jahren gewann Daniel Gaemperle verschiedene Wettbewerbe und erhielt diverse Preise und Stipendien, unter anderen von der Stiftung Pro Arte, vom Kunstkredit Basel-Stadt und Baselland, von der Eidgenössischen Kunstkommission sowie vom Kanton Solothurn 2014 den Preis für Malerei.

    Die Ausstellung dauert bis zum Sonntag den 27. Juni 2021 und ist jeweils am Donnerstag und Freitag von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Samstag, 5. Juni und am Sonntag, 27. Juni ist der Künstler in der Ausstellung anwesend.

    Region Olten: Neuer Gemeindeverein unterstützt die Christkatholische Kirchgemeinde

    Die Neuanfangs-Versammlung des Gemeindevereins symbolisiert eine wegweisende Zäsur innerhalb der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten. «Ich freue mich sehr, dass wir jetzt hier stehen dürfen und mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Engagement für unsere Gemeindemitglieder und für unsere Mitmenschen, das ist unser Ziel», erklärte die Tagespräsidentin, Kirchgemeindepräsidentin Monique Rudolf von Rohr, einleitend.

    Nachdem der Männerverein anlässlich seiner GV Mitte April den Beitritt zum Frauenverein beschlossen hatte und der Frauenverein diesem Anliegen anlässlich seiner GV Ende April zugestimmt hatte, wagen die beiden Vereine unter dem neuen Namen «Christkatholischer Gemeindeverein Region Olten» mit über 60 Mitgliedern einen Neuanfang; die entsprechende Versammlung fand Mitte Mai statt. Dem neuen Vorstand gehören an: Noemi Ackermann (Olten, Präsidentin); Rachel Anna-Sophia Bärtsch (Bern, Beisitzerin); René Ernst (Wangen bei Olten, Kassier); Sibylle von Arx (Olten, Beisitzerin) und Beat Wyttenbach (Boningen, Aktuar).

    Der Grundgedanke einer Fusion zwischen Männer- und Frauenverein ist nicht neu, allerdings standen die Mitglieder beider Seiten dem Gedanken anfangs noch etwas skeptisch gegenüber. Was jedoch auf beiden Seiten spürbar war, war der Wunsch und die Bereitschaft nach einer verstärkten Zusammenarbeit; dies nicht zuletzt mit dem Ziel, die Jugend der Kirchgemeinde vermehrt mit einzubeziehen.

    Die Neuanfangs-Versammlung symbolisiert denn auch die «Zeitenwende», die mit dem neuen Verein eingeläutet werden soll. Mit seinen Aktivitäten möchte er die Arbeit des Kirchgemeinderates massgeblich unterstützen und das Gemeinschafts-Erlebnis sowie den Zusammenhalt innerhalb der Kirchgemeinde stärken; dies nicht zuletzt mit einem attraktiven Jahresprogramm, welches unter anderem auch die Generationen zusammenführen und für alle Interessierten etwas bieten soll. – Übrigens: Der Verein steht auch Mitgliedern anderer Konfessionen offen, und auch die Mitgliedschaft bei einer Kirchgemeinde ist nicht Voraussetzung für einen Beitritt. Interessierte dürfen sich gerne bei Präsidentin Noemi Ackermann melden (noemi_ackermann@hotmail.com).

    Ein Löffel Wallis: GaultMillau Pâtissier des Jahres 2020 kreiert für Kalte Lust zwei Monats-Glaces

    Christophe Loeffel ist 25 Jahre jung und wurde 2020 zum GaultMillau Pâtissier des Jahres gekürt. Mit ungebändigter Passion arbeitet das junge Talent auf unheimlich hohem Niveau. Er macht was er will und trifft damit bei Gästen wie auch bei Jurys in Schwarze.

    Der Mailanfrage von Kalte Lust hatte Loeffel spontan zugesagt. «Ich hatte einfach ein gutes Feeling mit Kalte Lust. Ein kleines Unternehmen, deren Gründer ebenfalls Köche sind. Sie haben das Verständnis für das Detail im Produkt und legen Wert darauf, dass es nur beste regionale Zutaten in den Topf schaffen. Zudem präsentiert sich die Kalte Lust einfach cool.»

    Mit der gemeinsamen Philosophie vor Augen, sind zwei limitierte Monatssorten entstanden. Für den Juni lockt der Geschmack «Ein Löffel Wallis». Dahinter steckt eine raffinierte Harmonie aus typischen Walliser Zutaten: Joghurt, Steinklee und Aprikose. «Wenn du im Frühsommer mit dem Velo durchs Wallis fährst, riechst du die frisch geschnittenen Weiden. Zusammen mit den süssen Aprikosen und dem Joghurt, wollte ich so meine Verbindung zum Wallis in einem Löffel erlebbar machen.» Im August folgt dann der zweite, nicht minder raffinierte Streich: «Himbeer Estragon».

    Gemäss Loeffel war die Zusammenarbeit «einfach, cool und bereichernd». Es habe Spass gemacht, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die wissen wie es geht und bewusst kein Massenprodukt herstellen wollen. Ebenso erfreute es Loeffel, dass die Kalte Lust die Glace genauso umsetzen, wie er sich diese vorstellte.

    «Ein Löffel Wallis» sowie «Himbeer Estragon» sind ab Juni und August erhältlich in der Gelateria Olten, Himu & Höll in Zürich, vor dem Manor in Baden und im 120 ml Becher bei ausgewählten Kalte Lust Wiederverkäufer.

    Über Kalte Lust AG
    Die Kalte Lust ist eine faire Art «Leck mich doch» zu sagen. Warum fair? Weil die Kalte Lust mehr als Glace ist. Für nachhaltiges Glace-Schlecken verarbeitet die Kalte Lust vor allem regionale Rohstoffe. Ihre Früchte stammen von Bauernhöfen aus der Region und die Jersey-Milch bezieht die Kalte Lust in Demeter- und Bio-Qualität aus Madiswil und Hofstatt. Faire Glace braucht faire Milch. Das Tierwohl unterstützt die Kalte Lust mit freiwillig erhöhten Milchpreisen. Kalte Lust Glace ist klimaneutral, regional, persönlich und sortenreich. Ihre Produkte sind für die Gastronomie im 2,5l und 5l Gebinde erhältlich. Zudem bietet die Kalte Lust mehr als 30 Sorten im 120 ml Becher an, darunter auch 14 vegane.

    Setzen wir auf die Zukunft: Der Trägerverein Energiestadt unterstützt das CO2-Gesetz

    Das Ziel des Trägervereins Energiestadt ist eine übereinstimmende Energie- und Klimapolitik. Im Einklang mit dem Schweizerischen Gemeindeverband und dem Schweizerischen Städteverband spricht sich auch der Vorstand des Trägervereins Energiestadt klar für das CO2-Gesetz aus. Am 13. Juni 2021 wird die Schweiz über dieses totalrevidierte Gesetz entscheiden – und damit über den ersten Schritt der Bundespolitik in Richtung des Klimaziels «Netto-Null», abgeleitet vom Pariser Klimaabkommen von 2015.

    Die Energiestädte weisen den Weg

    Die lokalen Körperschaften haben eine grosse Verantwortung und einen wichtigen Handlungsspielraum in Bezug auf die Planung und Bewirtschaftung ihrer Gebiete – und damit auch bezüglich des Klimagasausstosses. Die ambitioniertesten Energiestädte haben schon jetzt ihren eigenen Absenkpfad definiert, der über die Anforderungen des CO2-Gesetzes hinausgeht. Die Energiestadt Airolo drückt es folgendermassen aus: «Wir setzen auf die Kräfte der Natur: Auf Wind und Windparks, Wasser und Wasserkraftwerke, auf Holz und Fernwärme, sowie neuerdings auf den Bau einer 22 Hektar grossen, grünen Lunge oberhalb der Autobahn – alles für ein sauberes Klima und zum Schutz unserer Gletscher.» Deshalb befürwortet auch diese Tessiner Gemeinde das neue CO2-Gesetz.

    Aber ohne verbesserte Rahmenbedingungen durch das neue CO2-Gesetz werden es die 461 als Energiestadt zertifizierten Gemeinden und Städte nur schwerlich schaffen. Sie und alle Gemeinden auf dem Weg zur Energiestadt sind dafür gerüstet, an der Umsetzung einer dekarbonisierten und resilienteren Gesellschaft mitzuwirken. Ist das Gesetz einmal angenommen, können sie diesen Transformationsprozess zu beschleunigen helfen. Denn die Dringlichkeit wächst: Nach Einschätzung von Mauro Moruzzi, Stadtrat der Energiestadt Gold Neuenburg, «ist das neue CO2-Gesetz ein unentbehrliches Instrument für Städte wie Neuenburg. Denn Städte sind damit in der Lage, die richtigen Massnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels zu ergreifen, bspw. bei der Gebäudesanierung, dem Ausbau der erneuerbaren Energien, der Mobilitätspolitik oder der Bewirtschaftung von Grünflächen.»

    Der Klimafonds: Investieren in die Zukunft

    Der vorliegende Gesetzesentwurf sieht tatsächlich auch eine Reihe von Massnahmen vor, welche die Arbeit der lokalen Behörden stärken. Der im Gesetz definierte Klimafonds garantiert die Fortführung des aktuellen Gebäudeprogramms, das ein entscheidendes Werkzeug für die Dekarbonisierung darstellt: Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik BfS werden noch immer mehr als eine Million Gebäude mit Gas oder Öl beheizt. In den Energiestädten wird bereits heute fast die Hälfte der kommunalen Gebäude mit erneuerbarer Wärme versorgt, während es für den gesamten Gebäudepark der Schweiz erst rund 20% sind. Der Klimafonds ermöglicht die Kofinanzierung der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes, der für mehr als ein Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich ist.

    Gleichzeitig werden 25 Mio. CHF pro Jahr für neue Infrastrukturen in den Gemeinden bereitgestellt, die den Klimaschutz unterstützen. Förderberechtigt sind Projekte wie die Elektrifizierung von Busflotten, Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder der Ausbau von Fernwärmenetzen. Der Klimafonds soll auch für die Umsetzung von Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel genutzt werden. Die Energiestädte werden sicherlich davon profitieren können, bspw. bei der Bekämpfung von extremen Wetterereignissen oder Wärmeinseln.

    Eine fortschrittliche und pragmatische Vision

    Die Erhöhung der Preise von fossilen Energieträgern, welche zur Äufnung des Klimafonds notwendig und sinnvoll ist, kann durch energieeffizientere Gebäude oder Mobilität ausgeglichen werden. Oder indem vollständig auf fossile Energieträger verzichtet wird; ein Ansatz, der bereits von vielen Energiestädten gewählt wurde. Seit 1991 verfolgen diese zertifizierten Gemeinden einen kohärenten Ansatz in Sachen Energie und Klimaschutz. «Wenn die Schweiz dem fortschrittlichen Beispiel ihrer Energiestädte folgt, werden alle Städte und Gemeinden vom CO2-Gesetz profitieren, denn dieses Gesetz verbessert ihre Rahmenbedingungen deutlich», resümiert Barbara Schwickert, Präsidentin des Trägervereins Energiestadt.

    Kunsthaus Zofingen: “Stay With Me”

    Die Ausstellung zeigt Malereien von vier Persönlichkeiten einer Familie, die in den letzten rund 100 Jahren entstanden sind. Hierzu zählen Frühwerke des bekannten Schweizer Künstlers Otto Wyler (1887–1965) von Anfang 1900 bis zu den Spätwerken sowie die aktuellen Arbeiten seines Enkels Tom Fellner (*1956) und neue Werke der Urenkelin Anne Fellner (*1986). Dazwischen liegen die bisher eher unbekannten Gemälde der Tochter, Mutter und Grossmutter Lotti Fellner (1924–2018).

    In den Ausstellungsräumen wird das künstlerische Schaffen der vier Generationen einander gegenübergestellt und miteinander verwoben. Stay With Me nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Zeit zu Malerei und Autorenschaft. Was bleibt über die Grenzen der Zeit hinaus? Was geht verloren? Stay With Me ist eine vielschichtig farbige Bilderausstellung, die Vergangenheit, Erinnerung und Familie visualisiert. Welche der Bilder und Erzählungen sind ein Teil von uns, unserer Zeit? Wie ist es, in einer Künstlerfamilie aufzuwachsen – wie richtet man sich aus an den Vorfahr*innen, wie distanziert man sich? Wie und wo findet man auch eine eigene Stimme? Mit Gemälden, aber auch mit fotografischen Beispielen wird eine Reise durch die Vergangenheit unternommen, die intime Einblicke in das Leben der Malerfamilie gewährt.

    Dass in den vier Generationen der Künstler*innenfamilie von schweizerisch-amerikanischer Herkunft zwei Männer und zwei Frauen vertreten sind, die sich der Malerei widmen und widmeten, ist bemerkenswert und lässt sinnieren über aktuelle und ehemalige gesellschaftliche Diskurse wie die der sexuellen Identität oder des Umgangs mit der Natur.

    Die Gemälde stellen aber auch Fragen zur Malerei als Medium an sich, über Formate, Formen und vor allem Farbe – im Wandel der Zeit. Welche der Bilder und Erzählungen sind ein Teil von uns, als Kollektiv, als Gesellschaft, unserer Zeit?

    Die im Kunsthaus Zofingen gezeigten Werke bilden eine Symbiose und reagieren zeitüber- schreitend aufeinander. Tom Fellner, der in Wettingen in der alten Spinnerei sein Atelier hat, macht es sich zur Aufgabe, Bilder von anderen Familienmitgliedern zu übermalen, um so mit dem künstlerischen Schaffen seiner Vorfahren in Interaktion zu treten. Alte Grafiken von Otto Wyler, Aquarelle von Lotti Fellner und Kinderzeichnungen von Anne Fellner werden übermalt und erhalten so eine Ergänzung und/oder Erweiterung mit seiner Handschrift. Exemplarisch können wir also in den verschiedenen Herangehens- und Denkweisen Parallelen untersuchen und Unterschiede aufzeigen.

    Stay With Me ist eine Hommage des Sohnes, des Enkels und der Urenkelin an die Malerin Lotti Fellner und den Maler Otto Wyler. Stay With Me ist aber ebenso ein Reflektieren, ein sich Spiegeln in oder sich Abwenden von vorangehenden Generationen und die Suche nach neuer Form und Farbe, nach Inhalt, der auf altem Grund – der Leinwand – basiert. Nicht chronologisch sortiert, sondern in Reaktion aufeinander kommunizieren die einzelnen Positionen miteinander. Mit Gegenüberstellungen, Biografischem und Dialogen gehen die verschiedenen künstlerischen Positionen aufeinander ein.

    Anlässlich der Ausstellung im Kunsthaus Zofingen erscheint eine Publikation in zwei Sprachen (Deutsch / Englisch) über die Künstlerfamilie von schweizerisch-amerikanischer Herkunft. Die Publikation beleuchtet die Ausstellung im Kunsthaus Zofingen und gibt darüber hinaus einen vertieften Einblick in die künstlerischen Arbeiten der einzelnen Protagonist*innen dieser kreativen Familie.

    Überschneidend mit der Ausstellung im Kunsthaus Zofingen findet in Burgdorf im Museum Franz Gertsch vom 18. September 2021 – 27. Februar 2022 eine umfassende Einzelausstellung zu Otto Wyler statt.

    Kurzbiografien der beteiligten Künstler*innen

    Anne Fellner (*1986 in New York)
    Anne Fellners expressiv-narrative Bilder durchwandern verschiedene Genres: von Stillleben zu Action Painting, von figürlich zu abstrakt, von filmischen Porträts zu virtueller Pleinairmalerei. Seit ein paar Jahren arbeitet sie ausschliesslich auf synthetischen Stoffen, worauf sie vor allem mit Öl und Acryl, aber auch stellenweise mit Sprühfarbe, Lack, metallischen Pigmenten, Glitter, Nagellack und Lippenstift malt. Die bunten Oberflächen der Malgründe funktionieren wie Screens, auf die sie Figuren, Zeichen und Landschaften projiziert. In ihren Gemälden arbeitet sie mit literarischen und filmischen Referenzen. Die Bilder können oft wie Krimis oder Thriller «gelesen» werden und beziehen das Publikum als Zeug*in oder Detektiv*in ein. Anne Fellner lebt und arbeitet in Berlin. www.annefellner.com/

    Tom Fellner (*1956 in New York)
    Tom Fellner, geboren 1956, ist schweizerisch-amerikanischer Herkunft. Er erhielt seinen B.A. in Philosophie und Kunst von der University of Washington in Seattle und einen M.F.A. in Malerei von der Columbia University in New York. Mit dem Ziel sein technisches Verständnis der traditionellen Malerei zu erweitern, studierte er zwei Jahre lang Malmaterial und Technik an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris (Atelier Abraham Pincas).

    Ab 2000 ist Tom Fellners Malerei inspiriert von provokativen Bewegungen wie Bad Painting und Appropriation. Fellners Malerei ist durchdrungen von Ironie und Witz und bewegt sich zwischen respektloser Interaktion mit den grossen Meistern und einer grossen Bewunderung und Liebe für sie. Tom Fellner lebt und arbeitet in Zürich und Wettingen (AG). www.tomfellner.com

    Microsoft Word – Medienmitteilung Stay with Me

    Lotti Fellner (*1924 in Aarau; † 2018 in Aarau)
    Lotti Fellner (Fellner-Wyler, Else Lotte) wurde 1924 als viertes und jüngstes Kind des bekannten Aargauer Kunstmalers Otto Wyler und der Mittelschullehrerin Betty Wyler in Aarau geboren. Bereits als junge Frau wurde bei ihr eine Schizophrenie mit manisch-depressiven Zügen diagnostiziert. Diese schwere Krankheit begleitete Lotti Fellner ein Leben lang.

    Zwischen 1951 und 1952 besuchte sie die École des beaux-arts in Lausanne. 1952 zog sie mit ihrem Mann, dem Arzt Carl Fellner, nach Nottingham (England), wo Lotti die School of Fine Arts besuchte. 1955 zog die Familie nach New York, Lotti absolvierte ein post-graduate in Malerei an der University Wisconsin. 1956 kam Tommy in der Bronx zur Welt. 1959 wurde der zweite Sohn Robie in Madison geboren. Nach der Geburt Robies hatte Lotti innert drei Jahren drei Spitalaufenthalte auf Grund von schizophrenen Episoden. Die Ehe von Carl und Lotti zerbrach an dieser harten Prüfung. Bei der Scheidung wurden die Kinder der Mutter zugesprochen und Lotti Fellner kam mit den beiden Kindern in die Schweiz zurück. Sie widmete sich weitgehend ihrer geliebten Malerei und experimentierte mit vielen verschiedenen Stilen. Später gab sie die Ölmalerei auf und sattelte auf kleinere Arbeiten mit Aquarell und Wasserfarben um. Ab 1992 entstanden keine gegenständlichen Bilder mehr. Sie starb im Alter von 94 Jahren im Pflegeheim Golatti in Aarau. Sie malte bis an ihr Lebensende.

    Otto Wyler (*1887 in Mumpf; † 1965 in Aarau)
    Otto Wyler wuchs in Aarau auf und war Sohn jüdischer Eltern. 1904–1906 besuchte er in seiner Heimatstadt die Fachschule für dekoratives Malen und Zeichnen am Kantonalen Gewerbemuseum, 1906–1907 studierte er an der Malschule von Heinrich Knirr in München, 1907–1908 in Paris an der École nationale des beaux-arts bei Fernand Cormon, Jacques-Émile Blanche und Charles Cottet.

    Mit seiner Malerei war Wyler zeitlebens erfolgreich und er stellte in der Schweiz und in Deutschland, aber auch in den USA aus. Er reiste viel, unter anderem nach Südfrankreich, Marokko, Spanien und Israel. Seine Reiseeindrücke hielt er in Gemälden fest. Seine Landschaften entstanden «en plein air». In seinen Gemälden verknüpfte er die Aargauer Heimat und die Ferne seiner häufigen Reiseziele. Otto Wyler malte bis zum Ende seines Lebens. 1965 starb er im Alter von 78 Jahren. Sein letztes Bild «Wald im Winter» wird in Zofingen ausgestellt. www.otto-wyler.ch

    Veranstaltungen zur Ausstellung

    Open House – Vernissage
    Samstag, 21. August, 11–17 Uhr Künstler*innen zeitweise anwesend

    Öffentliche Führung
    Sonntag, 29. August, 14 Uhr
    Eintritt frei, Anmeldung bis 27. August: vermittlung@kunsthauszofingen.ch

    Publikationsvernissage
    Sonntag, 26. September, 11 Uhr
    Vernissage des Buches Stay With Me
    In Anwesenheit der Kunstschaffenden und der Autor*innen.
    Claudia Waldner (Herausgeberin) stellt das Buch vor.

    Forum Künstler*innengespräch & Gäste
    Donnerstag, 30. September, 19 Uhr
    Anne Fellner und Tom Fellner im Gespräch mit Henriette Schoch Umbricht (Kunsthistorikerin) und Eva Bigler (Kuratorin)

    Open House – Finissage
    Sonntag, 24. Oktober, 11–17 Uhr

    Die Volksinitiative Aareschwimmstadt Olten ist zustande gekommen – wie weiter?

    Laut Solothurner Gemeindegesetz dauert die Sammelfrist für Volksinitiativen 60 Tage. Bereits in der Hälfte der Zeit waren 1050 Unterschriften bei uns eingetroffen, und die Initiative konnte eingereicht werden.

    Das gute Echo bei der Unterschriftensammlung führen wir auch darauf zurück, dass wir das Thema schon in der Entwurfsphase mit Anrainern, Natur- und Vogelschützerinnen, Ruderclub, SLRG, Pontonierverein und der Baudirektion besprachen. So konnten wir bei der Formulierung des Initiativtextes die Anliegen von verschiedenen Interessengruppen direkt berücksichtigen.

    Im Stadtanzeiger vom 29. April wurde das Zustandekommen der Initiative offiziell bekannt gegeben. Innerhalb der Beschwerdefrist von zehn Tagen wurde keine Beschwerde eingereicht.

    Bis zum Ende der offiziellen Sammelfrist am 17. Mai 2021 gingen total 1320 Unterschriften bei uns ein. Es freut uns riesig, dass die Initiative auf so grossen Anklang gestossen ist. Wir hoffen nun natürlich, dass das Anliegen zügig umgesetzt wird. Doch so einfach ist das leider nicht. Bevor Olten zur Aareschwimmstadt werden kann, sind ein paar Hürden zu überwinden.

    Je nachdem, wie das Parlament entscheidet und wie teuer das Projekt schlussendlich wird, kommt es zu einer oder sogar zwei Volksabstimmungen. Der weitere Ablauf, in einem Flussdiagramm veranschaulicht, sieht folgendermassen aus:

    Nun hoffen wir, dass die Initiative nicht das gleiche Schicksal ereilt wie die Postulate von Rolf Sommer (SVP) im Jahr 2006 und von Anita Huber (Grüne) im Jahr 2012. Die Vorstösse verfolgten ebenfalls das Ziel, den Aareraum für den Wassersport aufzuwerten. Beide Postulate wurden vom Parlament mit grossem Mehr an den Stadtrat zur Bearbeitung überwiesen. In beiden Fällen wurde der Stadtrat jedoch nicht aktiv. Bereits in seiner Postulatsantwort stellte er fest, dass kein Handlungsbedarf bestehe, da die Forderungen aus den Postulaten schon (so gut wie) erfüllt seinen.

    Wir werden den Weg unserer Initiative durch die Instanzen daher genau verfolgen und gegebenenfalls mit parlamentarischen Vorstössen nachgreifen.

    100 Jahre Kurt Lang – Jubiläumsausstellung in der Galerie 23

    Kurt Lang wurde 1921 als jüngstes von sechs Kindern in Olten geboren. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium doktorierte er an der Handelshochschule in St. Gallen. Danach zog es ihn und seinen Bruder in die Weltstadt New York, wo er vorerst als Bankangestellter tätig war. Auf Wunsch seiner Eltern kehrte er zurück nach Olten und übernahm mit seinen Geschwistern die Firma Möbel-Lang. Kurts Aufgabengebiet war die Wohnberatung, sowie die Gestaltung der Schaufenster an der Hauptgasse. Seine Kreativität konnte Kurt Lang zwar in seine Arbeit miteinbringen, doch das Künstlerische zog ihn magisch an. Ein Malkurs in Basel war der Start seiner erfolgreichen Karriere als Künstler. Seine Bilder bestehen aus abstrakten Kompositionen mit einzelnen figurativen Elementen. Kurt Lang spielt mit sanften Nuancen und sorgfältigen Farbübergängen. Die kraftvolle Intensität der Farben begeistert sehr und lässt die Bilder lebendig wirken. Er war ein Maler, der Farben liebte und durch seine ungewöhnlichen Kombinationen immer wieder bewies, wie viele Facetten Kunst beinhalten kann. Er blieb der Malerei bis kurz vor seinem Hinschied treu. Malen war für ihn mehr als nur eine Momentaufnahme – es war sein Lebensinhalt.

    Zum 100. Geburtstag des Künstlers möchte seine Nichte Elisabeth Kissling-Lang seine Bilder nochmals präsentieren. Vom Freitag, 28.05.2021 bis am Sonntag, 20.06.2021 lädt die Galerie 23 zum Bestaunen der abstrakten Acryle ein.

    Jeweils freitags von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Wochenende von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erhalten Sie über www.galerie23olten.com oder per Mail an galerie23.kmenin@gmail.com.

    Der Schweizer Grand Prix Musik 2021 geht an Stephan Eicher

    Stephan Eicher wird 1960 in Münchenbuchsee BE geboren, wo er aufwächst. Der Vater führt in an die Musik heran. An der F+F Schule für Kunst und Design in Zürich eignet er sich Aufnahme- und Kompositionstechniken an, die er Ende der 1970er-Jahre anwendet, als er erste Erfahrungen in einer Electropunk-Band sammelt, den Noise Boys. Es folgt eine zweijährige Zusammenarbeit mit seinem Bruder Martin und der Band Grauzone, mit der er auf dem Erfolg der Neuen Deutschen Welle reitet: 1981 werden Stephan Eicher und seine Band mit dem Song «Eisbär» im deutschsprachigen Raum bekannt.

    Mit dem Album «Les Chansons Bleues» (1983) beginnt sein Erfolg in Frankreich und eine einzigartige Solistenkarriere als kosmopolitischer Liedermacher des Rock und Pop. Bis heute erreichen seine unverkennbare Stimme und seine Lieder auf Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch und Berndeutsch ein breites Publikum in der Schweiz und im Ausland. Seine Lieder sind wie Gedankengänge, die seine Innenwelt offenbaren: von der Vision der Schweiz als Ort der Erinnerung und Sehnsucht (z. B. im Album «Engelberg»), über die Vertonung von Texten der Schriftsteller Philippe Djian und Martin Suter («Song Book») bis zur Suche nach seinen jenischen Wurzeln im Dokumentarfilm «Unerhört Jenisch» von 2017. In seiner Karriere hat Stephan Eicher bisher rund zwanzig Alben veröffentlicht, zuletzt «Homeless Songs» von 2019. 2021 stellt er in einer Tournee sein Projekt «Das Floss der Unnötigen» vor.

    Sein Engagement für neue Generationen von Musikerinnen und Musikern ist in seinem Leben eine Konstante. 2020 feiert er im KKL Luzern sein 40-jähriges Bühnenjubiläum zusammen mit alten und neuen musikalischen Weggefährtinnen wie Sophie Hunger, Tinu Heiniger oder dem Schweizer Balkan-Brass-Ensemble Traktorkestar.

    Schweizer Musikpreise 2021
    Für Laurence Desarzens, Präsidentin der Eidgenössischen Jury für Musik, ist die Schweizer Musik «vielseitig, schillernd, wandelbar. Sie verformt sich, ist unerwartet und findet selbstverständlich ihren Platz auf den Bühnen der Welt. Die Schweizer Musikpreise nehmen sich die Zeit, über das Naheliegende und die Trends hinauszugehen. Sie nehmen wahr, hören zu und entdecken. Sie zeichnen Musikerinnen und Musiker aus, die suchen, sich engagieren und Risiken eingehen.» Die Schweizer Musikpreise tragen dazu bei, dieses herausragende und innovative Musikschaffen zu vermitteln. Die 14 Preisträgerinnen und Preisträger von 2021 sind: Alexandre Babel (Genf), Chiara Banchini (Lugano, TI), Yilian Cañizares, (Havanna, Kuba und Lausanne, VD), Viviane Chassot (Zürich, ZH), Tom Gabriel Fischer (Zürich, ZH), Jürg Frey (Aarau, AG), Lionel Friedli (Moutier, BE), Louis Jucker (La Chaux-de-Fonds, NE), Christine Lauterburg (Bern), Roland Moser (Bern), Roli Mosimann (Weinfelden, TG), Conrad Steinmann (Rapperswil, SG), Manuel Troller (Luzern), Nils Wogram (Braunschweig, D und Zürich).

    Neben bekannten Komponisten aus dem Bereich der zeitgenössischen Klassik – Roland Moser und Jürg Frey – finden sich junge Künstlerinnen und Künstler, die in Pop bis Rock (Louis Jucker) oder Weltmusik (Yilian Cañizares) bereits etabliert sind. Der grosse und durchlässige Bereich zwischen experimenteller Musik, Jazz und alternativem Rock mit Alexandre Babel, Lionel Friedli, Nils Wogram und Manuel Troller stark vertreten, ebenso die Rock- und Pop-Musik mit Roli Mosimann und Tom Gabriel Fischer als erstem Preisträger der Metal-Genres. Die Volksmusik wird von Christine Lauterburg als wichtige Protagonistin vertreten und die Klassik von innovativen Interpertinnen und Interpreten wie Chiara Banchini, Viviane Chassot und Conrad Steinmann, die fast ein Jahrtausend Musik abdecken.

    Preisverleihung
    Die Preisverleihung findet am 17. September 2021 im LAC Lugano in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset statt. Einige Preisträgerinnen und Preisträger werden während der Veranstaltung live auftreten. Die Ausgabe 2021 des LongLake Festivals in Lugano (www.longlake.ch) wird mit einer Hommage an die Schweizer Musikpreise abgeschlossen. Am Samstag, 18., und Sonntag, 19. September 2021, werden einige der Preisträgerinnen und Preisträger zusammen mit Musikerinnen und Musikern aus der italienischen Schweiz zu hören sein.

    Auswahlverfahren
    Das BAK mandatiert jährlich rund zehn Expertinnen und Experten aus dem Bereich Musik. Diese schlagen Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Regionen der Schweiz und aus sämtlichen Musiksparten vor. Ihre Auswahl wird anschliessend der Eidgenössischen Jury für Musik unterbreitet. Im Januar 2021 haben die sieben Mitglieder der Jury den Preisträger des Schweizer Grand Prix Musik sowie die 14 Preisträgerinnen und Preisträger der Schweizer Musikpreise bestimmt. Der Schweizer Grand Prix Musik ist mit 100 000 Franken dotiert, die Schweizer Musikpreise mit je 25 000 Franken.

    Ehe für alle: Am 26. September geben wir das Ja-Wort

    «Gemeinsam werden wir auch diese letzte Hürde nehmen, damit im Herbst endlich gilt, was für eine liberale Demokratie selbstverständlich sein sollte: Gleiche Rechte für alle», sagt Jessica Zuber, Co-Kampagnenleiterin von Operation Libero für die Ehe für alle. «Denn es ist höchste Zeit für die Öffnung der Ehe und die Gewährung aller damit verbundenen Rechte.» 

    Vor sechs Jahren hat Operation Libero ihre Kampagne zur Ehe für alle gestartet und setzt sich seit ihrer Gründung dafür ein, dass alle Menschen, egal welcher sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, in der Schweiz heiraten dürfen. Sie hat verschiedene Initiativen bekämpft und zahlreiche Aktionen durchgeführt, um dem Anliegen zum Durchbruch zu verhelfen.

    Operation Libero und 108’000 Menschen sind bereit

    In einer fortlaufenden Petition wurden mehr als 108’000 Unterschriften für die Ehe für alle gesammelt. «Die Schweizer*innen sind längst bereit. Nun können sie auch an der Urne “JA, ich will!” sagen», freut sich Co-Kampagnenleiter Ruedi Schneider. Die Regenbogen-Socken für die Kampagne sind bereits in Produktion und die Kampagnenplanung läuft auf Hochtouren. Wir freuen uns auf einen bunten Abstimmungskampf. 

    Die Zustimmung zur Eheöffnung liegt laut Umfragen bei 82% – der Zugang zur Samenspende für lesbische Paare bei 70%. Die Ehe für alle ist kein Sonderrecht für eine Minderheit – gleiche Rechte für alle sollten in einer liberalen Gesellschaft selbstverständlich und im Interesse aller sein.

    Das SRK fordert Solidarität beim Impfen – auch in der Schweiz

    Menschen in verletzlichen Situationen wie Armutsbetroffene, Bildungsferne, Personen ohne IT-Infrastruktur, Geflüchtete oder Menschen mit Beeinträchtigungen haben vielfach Mühe, sich schnell und unkompliziert über den Impfprozess oder die Vorteile und mögliche Neben- wirkungen der Impfung zu informieren. Der digitale Graben verstärkt dies noch. Eine Studie1 zeigt, dass Menschen in schlechteren sozioökonomischen Situationen stärker von Covid-19 betroffen sind als andere. Das SRK begrüsst die Anstrengungen vieler Kantone, auch Men- schen mit Beeinträchtigungen den Zugang zur Impfung möglichst zu erleichtern.

    Information, die ankommt, baut Verunsicherung ab
    Nur mit Informationen, die ankommen und verstanden werden, können Vorbehalte gegenüber der Impfung abgebaut werden. So erhöht sich die Impfbereitschaft. Das SRK hat deshalb Empfehlungen zuhanden der Verantwortlichen erarbeitet, wie Impfzentren für alle Menschen besser zugänglich gemacht werden können. Ein niederschwelliger Zugang zu Impfzentren be- inhaltet:

    • Informationen in einfacher oder leichter Sprache
    • Informationen in mehreren gängigen Sprachen
    • Vereinfachte Anmeldeprozesse online
    • Niederschwellig und hindernisfrei zugängliche Impfzentren

    Impfung in der Schweiz für alle, die wollen
    Es zeigt sich, dass eine wirksame Impfung, welche weltweit breit eingesetzt werden kann, ein entscheidender Faktor zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie sein dürfte. Die Impfung soll freiwillig bleiben. Aber alle Menschen, die sich impfen lassen wollen, sollen dies können.

    • Für Sans-Papiers sollte ein schweizweit einheitlicher Modus gefunden werden, wie sie sich anonym und ohne Krankenversicherung impfen lassen können.
    • Geflüchtete und deren Betreuungspersonal in gemeinschaftlichen Unterkünften sollen einen koordinierten Zugang zu Impfungen erhalten.
    • Für pflegebedürftige Menschen zu Hause müssen Möglichkeiten geschaffen wer- den, wie sie sich zu Hause oder zumindest in ihrer Nähe impfen lassen können.

    Der Impfstoff ist sehr gefragt. Nicht nur in der Schweiz warten noch Tausende auf eine Imp- fung. In vielen ärmeren Ländern gibt es noch kaum oder gar keinen Impfstoff und die Men- schen haben wenig Hoffnung auf einen baldigen Schutz vor Corona. Das Rote Kreuz setzt sich weltweit für eine gerechte Verteilung der Impfdosen ein. Dies ist nicht nur eine Frage der Solidarität, sondern aus epidemiologischer Sicht auch ein Gebot der Vernunft. Die Pandemie wird nicht in einem einzelnen Land überwunden – es braucht einen globalen Effort.

    Unter www.migesplus.ch/coronavirus finden Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozi- albereich rund 150 Publikation zum Coronavirus in 30 Sprachen zur Abgabe an ihre Kli- entinnen und Klienten. Weiter stehen ab dem 19. Mai Empfehlungen für einen nieder- schwelligen Zugang zu Impfzentren zum Download zur Verfügung unter www.migesplus.ch/impfzentren (ab 25. Mai auch in Französisch). Das Schweizerische Rote Kreuz betreibt das Portal migesplus.ch für einen niederschwelligen Zugang zu Gesundheitsinformationen im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit.

    Kleine Tiere, grosse Wirkung: Wildbienen für mehr Biodiversität

    Die Biodiversität – Arten, Lebensräume und die genetische Vielfalt – ist massiv unter Druck. Fast die Hälfte der Lebensraumtypen und die genetische Vielfalt der wildlebenden Arten in der Schweiz sind bedroht. Ein Drittel der bekannten Arten von Pilzen, Flechten, Pflanzen und Tieren läuft Gefahr zu verschwinden.

    Gemeinsam gegen den Verlust der Vielfalt
    Um der Bedrohung der Biodiversität Einhalt zu gebieten, muss gehandelt werden. Bereits kleine Massnahmen wie die richtige Bepflanzung von Balkonen oder bestäuber- und insektenfreundlich angelegte Gärten helfen. Darauf macht der internationale Tag der Biodiversität am 22. Mai aufmerksam. Und auch die Mobiliar engagiert sich.

    Wildbienenchalets und Ratgeber
    Die «MoBees», ein Gesellschaftsengagement der Mobiliar, wird auf Wildbienen und Lebensräume ausgeweitet. An 170 Standorten in der ganzen Schweiz fliegen bereits über sieben Millionen Honigbienen. Alle 80 Generalagenturen erhielten im Frühjahr zudem Wildbienen-Chalets. Honig- und Wildbienen bestäuben 60 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen, tragen damit zum Erhalt der Biodiversität und gleichzeitig zur Ernährung der Menschen bei.

    In der ganzen Schweiz, in allen Regionen
    Fast alle Generalagenturen der Mobiliar engagieren sich mit den «MoBees». «Biodiversität ist eine Art Versicherung für die Zukunft», sagt Fabian Aebi, Generalagent der Mobiliar in Olten. «Die Mobiliar als bald 200-jährige Versicherungsgesellschaft weiss, wie wichtig Nachhaltigkeit ist und leistet mit diesem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Schweiz.»

    Die Generalagenturen verteilen zum Tag der Biodiversität am 22. Mai ausserdem Saatgutpapier sowie Bleistifte mit Blumensamen. Und in einem Wettbewerb auf den sozialen Medien werden attraktive Preise unter den Teilnehmenden verlost, die auf Fotos zeigen, wie sie sich für die Artenvielfalt einsetzen. Interessierte finden auf der Website zudem nützliche Tipps, wie sie mithelfen können, Insekten und Bestäubern Lebensräume und Nahrung zu bieten.

    «MoBees» für eine bessere Zukunft
    Was 2016 als Idee eines Mitarbeiters und zwei Bienenvölkern begann, ist fünf Jahre später zum erfolgreichen Gesellschaftsengagement «MoBees» für die Artenvielfalt geworden. Heute sind in der ganzen Schweiz und in Liechtenstein rund sieben Millionen «MoBees» im Einsatz für eine bessere Zukunft. 74 von 80 Generalagenturen der Mobiliar beteiligen sich aktiv daran – auch die Generalagentur Olten. Die insgesamt 240 Bienenvölker, verteilt auf 170 Standorte, werden von ortsansässigen Imkerinnen und Imkern – Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden der Mobiliar – fachgerecht betreut.

    Das Gesellschaftsengagement der Mobiliar
    Mit ihrem Gesellschaftsengagement verfolgt das seit 1826 genossenschaftlich verankerte Unternehmen die Vision «Engagiert für die Schweiz». Das Unternehmen unterstützt unter anderem Forschungsvorhaben an der Universität Bern, der ETH Zürich und der EPF Lausanne. Sie ermöglicht und initiiert neue Projekte in den Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit und hat mit dem «Atelier du Futur» ein Sommercamp für Jugendliche ins Leben gerufen. Die Mobiliar fördert Präventionsprojekte zum Schutz vor Naturgefahren in der ganzen Schweiz und hat eine erfolgreiche Plattform zur Stärkung der Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen sowie NGOs, das Mobiliar Forum in Thun und Lausanne, aufgebaut.

    Mehr Informationen über das Engagement der Mobiliar: www.mobiliar.ch/engagement

    Kunsthaus Zofingen: LOOK@JKON – Delia R. Ferraro

    Delia R. Ferraro (*1996) interessiert sich für Genderfragen und das Frausein. Im Kunsthaus Zofingen zeigt die junge Solothurner Künstlerin eine Serie von Stickereien, die sich mit dem Tabu-Thema des weiblichen Zyklus auseinandersetzen. In aufwändiger Handarbeit verarbeitet Ferraro verschiedene Stickgarne, näht mit feinen Fadenverschlingungen und appliziert Stoffe auf alte Stoffdeckelchen. Die Stickereien zeigen Frauen in alltäglichen Situationen. Erst bei genauerem Hinsehen wird klar, dass es sich um menstruierende Frauen handelt. Sogleich verschiebt sich der Fokus und das Dargestellte erhält etwas Schambehaftetes. Unweigerlich fragt man sich: Wie reagiert die Gesellschaft auf diese sogenannten «Erbeertage»?

    «Ich möchte mit meiner künstlerischen Arbeit auf die Tabuisierung der Menstruation hinweisen», erläutert Delia R. Ferraro, die in den Bogenfenstern des Kunsthauses ihre sechs neusten Strickereien zeigt, die alle in den letzten Monaten entstanden sind. Denn: Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung menstruiert. Die Menstruation ist eigentlich etwas Alltägliches, trotzdem bleibt dieses Thema schambehaftet, in der Öffentlichkeit wird selten darüber gesprochen. Wir erfinden immer wieder neue Ausdrücke, um die Monatsblutung nicht direkt anzusprechen: Erdbeertage, meine Tante ist auf Besuch, ich habe meine Tage usw. «Ich will mit meinen Stickereien auf die Tabuisierung der Menstruation und die Diskriminierung von Frauen in unserer patriarchalen Gesellschaft aufmerksam machen. Ich hoffe, dass meine Arbeit zu mehr Gesprächen über Menstruation führt.»

    Die sechs kleinformatigen Stickereien sind Tag und Nacht durch die Schaufenster einsehbar. Für interessierte Käufer*innen Zutritt ins Museum nach telefonischer Vereinbarung (079 441 60 11).

    VERANSTALTUNGEN

    Eröffnung
    Samstag, 26. Juni, 17 Uhr mit einer Lesung von Nadja Geisser

    Meet the Artist
    Samstag, 3. Juli 2021
    Delia R. Ferraro stickt von 11-16 Uhr im Schaufenster des Kunsthauses Zofingen und freut sich über Besuche!

    Finissage
    Freitag, 6. August 2021, 19 Uhr

    DELIA R. FERRARO
    Delia R. Ferraro (*1996) studierte Fine Arts mit Vertiefung Malerei und Zeichnung an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit ihrem Abschluss 2019 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig und in Einzel- und Gruppenausstellungen in der Region vertreten. Ihre Stärke liegt im zeichnerischen Ausdruck mit Tinte oder Fineliner. Neben ihren Arbeiten auf Papier zeigt sie ihre zeichnerischen Eindrücke in aufwändigen Stickereien. Ihre Themen kreisen um Feminismus und Genderfragen, um Mensch und Natur. Sie lebt und arbeitet in Bern.

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Traktanden Einwohnergemeindeversammlung

    Der Gemeinderat hat die Traktandenliste für die Gemeindeversammlung vom
    Freitag, 11. Juni 2021, Beginn 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Paradiesli, wie folgt festgelegt:

    1. PROTOKOLL VOM 27. NOVEMBER 2020
    2. RECHENSCHAFTSBERICHT 2020
    3. RECHNUNG 2020
    4. KREDITABRECHNUNG
      Sanierung und Aufwertung Bahnhofstrasse
      mit Centralplatz und Damm (K310) inkl. Kanalisation
    5. KREDITABRECHNUNG
      Sanierung Säliring inkl. Kanalisation
    6. KREDITABRECHNUNG
      Planungs- und Projektierungskredit Sanierung und Erneuerung Badi Aarburg
    7. KREDITABRECHNUNG
      Aufstockung Doppelkindergarten Paradiesli Aarburg Süd
    8. KREDITABRECHNUNG
      energetische Sanierung Kindergärten
      Alte Zofingerstrasse, Lerchmatt und Rotel
    9. KREDITBEGEHREN CHF 450‘000 dringende Instandstellungsarbeiten Mehrzweckanlage Paradiesli (MZA)
    10. PARKIERUNGSREGLEMENT 2022
      Erlass (Revision) und Inkraftsetzung per 01.01.2022
    11. GEMEINDEORDNUNG 2021
      Erlass (Teilrevision) und Inkraftsetzung per 01.07.2021
    12. STELLENPLAN EINWOHNERGEMEINDE per 01.01.2021
    13. ORIENTIERUNG UND UMFRAGE

    Die Botschaften/Vorlagen samt Anträgen zu den Traktanden können auf der Homepage unter Politik/Gemeindeversammlung eingesehen und heruntergeladen werden.

    Corona-Massnahmen / Maskenpflicht
    Stand aktueller Massnahmen gilt für alle TeilnehmerInnen eine strikte MASKENPFLICHT. Masken werden vor Ort abgegeben und weitere Schutzmassnahmen (1,5 m-Abstand, Desinfektionsmittel, Desinfizierung Mikrofone, etc.) sind gewährleistet. Andere bzw. weitere noch nicht bekannte Massnahmen gemäss nachgängigen Beschlüssen von zuständigen Stellen bleiben vorbehalten.

    Die TeilnehmerInnen werden gebeten frühzeitig zu erscheinen damit der Einlass in die Halle mit Entgegennahme und Kontrolle der Stimmrechtsausweise und die Platzzuweisung „im Tröpfchensystem“ und unter Einhaltung des Abstandes erfolgen kann.

    Traktanden Ortsbürgergemeindeversammlung

    Die Versammlung der Ortsbürger findet am Montag, 21. Juni 2021, 19:30 Uhr im Tiefelachhof statt. Folgende Traktanden stehen an:

    1. Protokoll vom 16. November 2020
    2. Rechenschaftsbericht 2020
    3. Rechnung 2020
    4. Orientierung und Umfrage

    Die Botschaften/Vorlagen samt Anträgen zu den Traktanden können auf der Homepage unter Politik/Gemeindeversammlung eingesehen und heruntergeladen werden.

    Reorganisation der Sozialen Dienste erfolgreich abgeschlossen

    2015 war der Startschuss für eine umfassende Reorganisation der Sozialen Dienste. Eine damals durchgeführte externe Analyse bescheinigte einen desolaten Zustand und zeigte dringenden und umfassenden Handlungsbedarf (der Gemeinderat berichtete damals aktiv).

    Die neulich durchgeführte externe Analyse kommt zu einem erfreulichen Schluss und bildet damit den Abschluss einer erfolgreichen Reorganisaton. Die Stimmung in der Abteilung ist aufgeräumt, die Mitarbeitenden schätzen die Arbeit, sind geführt und fühlen sich wohl. Die Prozesse sind optimiert und die personelle Fluktuation ist wieder auf ein normales Mass gesunken. Zu diesem Erfolg hat jeder Einzelne, die ganze Abteilung als Team und die Leitung beigetragen.

    • Die Sozialhilfequote erreichte 2019 das erste Mal seit Jahren eine Marke unter 5 %.
    • Auch im 2020 setzte sich der Trend bei der materielle Hilfe fort, so konnte diese um CHF 500‘000 gesenkt werden.
    • Die Strategie „hart aber fair“ wird konsequent umgesetzt. Es gab noch nie so viele Sanktionen / Kürzungen sowie Anzeigen wegen Sozialhilfebetrug.
    • Die bezogene Sozialhilfe wird konsequent zurückgefordert, allein letztes Jahr konnten CHF 300‘000 von ehemaligen Bezügern eingeholt werden.
    • Die Arbeitsintegrationsstelle ist etabliert und kann über 50 % der zugewiesenen Klienten ganz oder teilweise in den ersten Arbeitsmarkt integrieren.
    • Die hohe Qualität der Dossierführung und der hohe Digitalisierungsgrad wurden explizit in der Analyse gelobt und gelten als Musterbeispiel.
    • Die Akzeptanz der Jugendarbeit (JA) sowie Schulsozialarbeit (SSA) steigt kontinuierlich, was die steigenden Zahlen an Teilnehmern an den einzelnen Veranstaltungen der JA sowie das vermehrte Aufsuchen der Beratungsleistungen durch Schüler, Lehrpersonen wie auch Eltern der SSA zeigen.
    • Mit der hohen Anzahl von Eritreern in Aarburg, wurden vermehrt Anstrengungen im Bereich der Integration unternommen. Dies übernimmt die Fachstelle zofingenregio. Es konnten Beratungen und Veranstaltungen rund um Themen wie Bildung, Erziehung, Gesundheit und Arbeit durgeführt werden.
    • Die Zusammenarbeit mit der Spitex läuft optimal, die Einsparungen von CHF 250‘000 pro Jahr gegenüber der alten Spitex konnten auch im 3. Jahr in Folge erzielt worden. Das Sahnehäubchen bildet aktuell die Reaktion der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission. Keine Fragen zur Rechnung 2020 bezüglich der Sozialen Dienste, sondern ein dickes Lob zum erfolgreichen Jahr 2020. In den Vorjahren war die Liste der Fragen jeweils sehr lang. Die Sozialen Dienste sind heute ein eingespieltes Team, angefangen bei der Ressortleitung bis hin zu den einzelnen Mitarbeitenden. Auch dieser Erfolg bestätigt den eingeschlagenen Weg.

    BOGG: «Die Baukosten von 22 Mio. Franken können wir selber stemmen»

    Die neue Bushalle der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) in Wangen bei Olten, zu der heute Dienstag, 18. Mai, die Grundsteinlegung erfolgte, ersetzt jene aus dem Jahr 1996/97, welche bereits abgerissen ist. «Mit der heutigen Grundsteinlegung entsteht Garagierungskapazität für die nächsten 15 Jahre», hielt Verwaltungsratspräsident Peter Schafer in seiner Rede vor rund 30 geladenen Gästen fest. Im Untergeschoss ist die Parkierungsmöglichkeit für die Angestellten vorgesehen, das Erdgeschoss bietet Platz für 24 Linienbusse und eine neue Waschanlage. Der Ausbau eines Obergeschosses zu einem späteren Zeitpunkt sei möglich. Im kommenden Jahr entstehe die Baustelle am Verwaltungsgebäude und der Werkstätte. Im Wesentlichen werde dieses Gebäude um einen Stock erhöht, gegen die Dorfstrasse verlängert und mit einem unterteilbaren Saal ausgerüstet, welcher für die interne Ausbildung oder für verschiedene andere Veranstaltungen genützt werden könne, so Schafer. Die bestehende Bushaltestelle «Kleider Frey» Richtung Olten werde direkt vor den Haupteingang der Verwaltung zurückversetzt. «Im besten Fall könnten all diese Arbeiten bis Ende 2022 oder Anfang 2023 rechtzeitig zum 90-Jahr-Jubiläum des Unternehmens abgeschlossen werden», hielt der Verwaltungsratspräsident weiter fest.

    «Investition in Nachhaltigkeit»: Verwaltungsratspräsident Peter Schafer stellt das Bauprojekt vor.

    Ausschreibungen verlaufen plangemäss

    «Die beiden neuen Gebäude werden ausschliesslich durch die BOGG genutzt; die Ausschreibungen für die entsprechenden Arbeitsvergaben laufen plangemäss», führte der Verwaltungsratspräsident weiter aus. Im bestehenden südlichen Gebäudeteil werde zudem die Motorfahrzeugkontrolle (MFK) Ost des Kantons Solothurn ihre Dienste konzentrieren und auch weitere Ausbauten tätigen; ein Projekt, zu welchem das Solothurner Stimmvolk im vergangenen Jahr seine Zustimmung gegeben hat.

    Die Verkehrsanbindung werde sich auch verändern: Neu werden von Südosten her im Einbahnverkehr nur die Busse, die Fahrzeuge der Anlieferung und die Vorführkunden der MFK auf das Gelände und in die Hallen fahren. Auch bei der Wegfahrt würden nur die Busse, der Anlieferverkehr und die Vorführkunden der MFK das Areal auf der Südwest-Seite verlassen. Die Parkplätze für den Kundendienst sowie jene der Mitarbeitenden der BOGG lägen in Zukunft auf der Nordseite des Areals und könnten direkt von der Dorfstrasse T5 aus erreicht werden, führte Schafer weiter aus.

    Baukosten selber stemmen

    «Die Baukosten in der Höhe von 22 Mio. Franken wird die BOGG mit Hilfe der Finanzinstitute alleine stemmen können», bemerkte der Verwaltungsratspräsident. Keine der Vertragsgemeinden müsse zur Kasse gebeten werden oder ihre Steuern erhöhen. Zudem sollten mit dem Erweiterungsbau auch einige nachhaltige Akzente gesetzt werden. Diese beinhalten die CO2-freie Heizung und Kühlung mittels Grundwassernutzung mit Wärmepumpe; den Einbau einer Elektro-Ladeinfrastruktur im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Umstellung der Flotte auf Elektrobusse sowie den Einbau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes und später auf dem Dach der neuen Einstellhalle zu Gunsten einer eigenen teilweisen Stromproduktion.

    Die Baufortschritte können übrigens mittels Webcam-Aufnahmen auf der Homepage (www.bogg.ch) mitverfolgt werden.

    Klimaabend mit der Klimabewegung Olten

    Im Anschluss ist eine Kreideaktion auf der Kirchgasse geplant. Die Aktion findet im Rahmen des nationalen Strike For Future statt. In der ganzen Schweiz werden an diesem Tag kleinere und grössere Aktionen, wie Kundgebungen, Demonstrationen und Flyeraktionen organisiert. Das Organisationskomitee der Klimabewegung freut sich über jede*n Teilnehmende*n und auf spannende Gespräche.

    Ausserdem: Stellungnahme zum CO2-Gesetz

    Wir haben uns intensiv mit dem neuen CO2-Gesetz auseinandergesetzt und waren auch bei der nationalen Entscheidungsfindung dabei. Wir vom Klimastreik Olten haben danach entschieden, uns für ein JA einzusetzen. Das neue CO2-Gesetz ist weder gut noch ansatzweise genügend für unsere notwendige Forderung nach Netto 0 Treibhausgasemissionen bis 2030. Jedoch scheint uns ein erster kleiner Schritt sinnvoller als gar keiner. Wir werden uns weiterhin auf der Strasse vehement für eine klimagerechte Schweiz einsetzen. Unsere genauen Vorschläge finden sich hier.

    Oltner Kilbi auch 2021 abgesagt

    Zwar zieht der Bundesrat ab Juli Grossveranstaltungen mit max. 3000 Personen in Betracht; die Kilbi weist aber jeweils mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher pro Tag auf. Zudem werden auch für die vom Kanton zu bewilligenden Anlässe weiterhin strenge Corona-Schutzmassnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und allenfalls sogar Sitzplatzpflicht gelten. Auch könnte für Grossveranstaltungen der Nachweis erforderlich sein, dass die Teilnehmenden geimpft, negativ getestet oder von Corona genesen sind.

    Mit seinem frühzeitigen Entscheid möchte der Stadtrat verhindern, dass nach der Ausschreibung und der Auswahl der Aussteller weitere Vorbereitungen für die Kilbi getroffen werden. Hinzu kam, dass der Schaustellerverband auf einen raschen Entscheid drängte, damit seine Mitglieder allenfalls auf andere, kleinere Veranstaltungen ausweichen können, und auch Gastrobetriebe und Vereine Gewissheit für ihre Planungen wünschten. Die nächste Oltner Kilbi ist somit vom 12. bis 15. August 2022 geplant.

    Alles handgemacht: Neue Gärtnerei mit Verkaufsladen für die EPI Stiftung in Zürich

    Auf dem Areal der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung mit Blick über den Zürichsee, wurde die neue Gärtnerei mit integriertem Treibhaus eröffnet. Im ebenfalls neuen Laden «Handmacherei» gibt es Schnittblumen, Sträusse, Pflanzen sowie saisonales Gemüse und Obst aus eigenem Anbau zu kaufen. Aber auch eine Vielzahl an weiteren selbst hergestellten Delikatessen wie Konfitüren, Kräutermischungen- und salze, Essig, Öl, Süssmost, Tee und Sirup. In naher Zukunft sollen weitere Artikel, z.B. aus der hauseigenen Schreinerei, dazukommen.

    Die Gärtnerei mit Verkaufsladen ist Teil des EPI WohnWerks, das über 200 Menschen mit Epilepsie oder mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen Wohn- und Arbeitsplätze bietet. Der Neubau ist eine Aufwertung für das weitläufige EPI Areal, aber noch viel mehr für die 950 Mitarbeitenden der Stiftung. «Menschen mit Behinderungen brauchen Unterstützung, die ihr Handicap egalisiert. Erst dann können sie ihr wirkliches Potential entfalten», unterstreicht Marco Beng, CEO der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung. «Mit dem Neubau schaffen wir die besten Voraussetzungen. Er ist lichtdurchflutet und bietet viel Platz zum Arbeiten für unsere Mitarbeitenden.»

    Der Neubau wurde zur Hälfte durch Beiträge des Kantonalen Sozialamts sowie durch die Schweizerische Epilepsie-Stiftung selber finanziert. Er war letztlich aber nur dank über 600 grösseren und kleineren Spenden realisierbar.

    Öffnungszeiten der «Handmacherei»

    Montag bis Freitag 10.00–17.30 Uhr
    Samstag 10.00–15.00 Uhr

    Neutral hoch

    Die Schweizerische Epilepsie-Stiftung (EPI) ist ein eigener Mikrokosmos mitten in Zürich und erbringt auf gemeinnütziger Basis Dienstleistungen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen. Im Zentrum der Stiftung stehen seit der Gründung 1886 Menschen mit Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen. Die Stiftung setzt sich für deren Integration in der Gesellschaft ein. Das Areal ist zudem ein öffentlicher Begegnungsort und zertifizierter Naherholungsraum. Ein Restaurant, eine Gärtnerei mit Laden, eine Kirche, eine Bibliothek und eine Apotheke ergänzen das öffentliche Angebot der EPI. www.swissepi.ch


    Schulanlage Kleinholz: modernes pädagogisches Konzept und nachhaltige Bauweise

    Aufgrund der steigenden Schülerzahlen ist in Olten die Erstellung von zusätzlichem Schulraum erforderlich. Das Gemeindeparlament hat bereits 2018 beschlossen, dass die neue Schulanlage im Quartier Kleinholz, wo die Bevölkerung stark wächst, erstellt wird. Es hat zudem festgehalten, dass das Raumprogramm Schulraum für 16 Klassen (4 Kindergärten und 12 Primarschulklassen), eine Erweiterungsmöglichkeit auf 24 Klassen, Tagesstrukturen und eine Dreifachturnhalle umfassen soll. Stadtrat und Parlament legen nun dem Stimmvolk am 13. Juni die Schulanlage gemäss dem aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangenen Projekt „windmolen“ in zwei Varianten vor. Die Kosten beziffern sich auf 25,6 Mio. Franken für das Schulhaus und 14,2 Mio. Franken für die Dreifachturnhalle in der vom Stadtrat favorisierten Kombination. Wird das Schulhaus ohne Dreifachturnhalle umgesetzt, so entfallen Synergien bei der Fassaden- und Umgebungsgestaltung und wird der Bau mit 28,6 Mio. Franken rund 3 Mio. Franken teurer als in Kombination mit der Turnhalle. Zudem würde die dann erforderliche Umnutzung der Stadthalle zur Schulturnhalle zusätzliche Investitionen erfordern und ihre Einsatzmöglichkeiten als Sport- und Eventhalle einschränken.

    Wachsende Kostengenauigkeit im Laufe der Planung

    Im Laufe der mehrjährigen Planung haben sich die Kostenschätzungen erhöht. Dazu hält der Stadtrat fest, die Projektentwicklung für einen solchen kostenintensiven Bau erfolge in Teilphasen: In den Anfängen der Planung wurde der Einsatz von vorfabrizierten Elementen erwogen, die zu weitaus geringeren Investitionen geführt hätten, deren Lebensdauer aber auch entsprechend geringer gewesen wäre. Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurde daher eine «traditionelle» Bauweise vorgezogen. Während der Planung hat die Stadt Olten auch Weichenstellungen in Richtung Klimaschutz gestellt, die sich nun auch auf der Kostenseite auswirken. Die geforderte CO2-Neutralität und der SNBS-Gebäudestandard (Heizung, Lüftung, Materialisierung, Dämmung) führen zwar zu einer ökologischen Bauweise und einen ökologischen Betrieb, sind aber nur mit Zusatzkosten im Bereich von rund 10% der Anlagekosten umsetzbar, die sich erst in einer langfristigen Sichtweise bezahlt machen: Über den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage mit tieferen, jährlich wiederkehrenden Energie-, Betriebs- und Unterhaltskosten können diese Mehraufwände amortisiert werden. Mit jeder Phase erfolgten auf diese Weise weitere Abklärungen, die sich auf die Kostengenauigkeit auswirkten, betont der Stadtrat.

    Zur Kostenreduktion erfolgten mehrere Überarbeitungen des Projekts. So wurden durch eine Verkleinerung des Planungsrasters alle Regelklassenräume von ursprünglich 80 auf 72 m2 und damit verbunden alle weiteren Flächen proportional reduziert. In vielen Bereichen, insbesondere bei den Musik- und Gemeinschaftsräumen, wurden konstruktive Vereinfachungen umgesetzt. In einer zweiten Optimierungsphase wurden die Verkehrsflächen und der Bereich des Foyers durch Verschiebung der Achsen der Gebäudeflügel nochmals verkleinert. Dabei wurde auch auf zwei Gruppenräume verzichtet. Im technischen Bereich wurde die Unterkellerung auf den für den Betrieb erforderlichen Teil reduziert. Verschiedene Projektanpassungen führten ausserdem zu einer Optimierung der Betriebskosten und der Nachhaltigkeit, indem Faktoren wie gute Dämmung und nachhaltige Materialien, Einbezug betrieblicher Anforderungen in die Planungsphase, CO2-neutraler Betrieb dank Anschluss an die Fernwärme und Photovoltaik für Eigenversorgung beachtet wurden. Die Projektsteuerung hat zudem mit Blick auf die nächste Projektphase den Auftrag erteilt, in jeder Fachdisziplin eine möglichst grosse Kostenoptimierung anzustreben, unter anderem durch ein Anheben des Untergeschosses im Turnhallenbereich, bei der Fassadengestaltung, der Anordnung der Technikräume, der Entwässerung und der Umgebungsgestaltung.

    Ablehnung würde zu Verzögerungen führen

    Würde die gesamte Vorlage abgelehnt, stünde die erforderliche neue Schulanlage im Jahr 2024 nicht zur Verfügung, betont der Stadtrat in der Abstimmungsbroschüre. Der Projektierungsprozess müsste von vorne beginnen, dabei würden neue Planungskosten entstehen und die bisher aufgelaufenen Planungskosten von 2.72 Mio. Franken müssten abgeschrieben werden. Falls die Investitionskosten reduziert werden sollten, müsste man von einigen Anforderungen (pädagogisches Konzept, Energiestadt, Reduktion CO2, Qualitäten für das Quartier und die Vereine) abrücken und auf Aspekte wie Etappierbarkeit und/oder Erweiterbarkeit verzichten. Last but not least wären bei einer Ablehnung der Vorlage auch negative Auswirkungen auf die Standortattraktivität und damit auf vorgesehene Investitionen von Privaten im Quartier, das schon lange auf ein neues Schulhaus hofft, zu erwarten.

    Bei einer Ablehnung lediglich der Dreifachturnhalle müsste die als Sport- und Eventhalle konzipierte Stadthalle für den Schulsport umgebaut werden. Das entsprechende Projekt und dessen finanzielle Auswirkungen sind noch nicht definiert; die umgebaute Halle würde somit bei der Eröffnung des neuen Schulhauses noch nicht zur Verfügung stehen.

    Zusatzfinanzierung erforderlich

    Die Vorlage steht im Umfeld der Finanz- und Investitionsplanung 2022-2028, deren Vorgaben für die verwaltungsinterne Erarbeitung der Stadtrat kürzlich verabschiedet hat. In der Abstimmungszeitung beziffert er die erforderliche Zusatzfinanzierung je nach Szenario – ohne oder mit Dreifachturnhalle – auf 5 bis 7 Steuerprozente über zehn Jahre. Angesichts der durch die STAF-Vorlage stark reduzierten Steuerbelastung juristischer Personen und der dadurch eingeschränkten Verschuldungsmöglichkeit sowie des hohen Investitionsbedarfs – unter anderem in Schulanlagen, neuen Bahnhofplatz, Krematorium, Kunstmuseum, Badi und Bühnenhaus Stadttheater – sieht der Stadtrat aus heutiger Sicht eine Steuererhöhung ab 2022 auf 112% (bisher 108%) sowie eine Limitierung der Pro-Kopf-Verschuldung bei 4000 Franken (bisher 2500 Franken) vor. Dies würde – immer in Abhängigkeit von der Entwicklung des Steuerumfeldes und den Umsetzungsentscheiden und -terminen der einzelnen Projekte – in den kommenden sieben Jahren ein maximales Investitionsvolumen von rund 97 Mio. Franken erlauben. Die definitiven Entscheide zum Steuersatz werden der neue Stadtrat und das neugewählte Parlament im kommenden Herbst aufgrund der dann aktuellen Lage fällen.

    Überwältigender Zuspruch fürs zweite Online-Festival der Solothurner Literaturtage

    Die restlichen Lesungen, Diskussionen oder Konzerte waren ausschliesslich online im Video-Stream zu sehen oder in drei Audio-Kanälen zu hören. Und obwohl die Veranstaltungen des Onlineprogramms dieses Jahr kostenpflichtig waren, war der Zuspruch so gross, dass am ersten Tag die Server kurzfristig an ihre Grenzen kamen: Insgesamt waren bei den Online-Veranstaltungen während den drei Festivaltagen rund 11‘000 Zuschauerinnen und Zuhörer mit dabei (Hochrechnung Samstagabend). Pro Veranstaltung loggten sich durchschnittlich 150 Personen beim Videostream, rund 65 bei den Audiostreams ein.

    Der neue Geschäftsführer, Dani Landolf, zieht denn auch eine positive Bilanzder 43. Solothurner Literaturtage: «Trotz der schwierigen Umstände ist es uns gelungen, ein lebendiges, vielfältiges umfassendes Festivalprogramm auf die Beine zu stellen. Und das Publikum hat dies honoriert: Wir sind überwältigt vom grossen Zuspruch, den die Online-Edition erfahren hat. Elemente daraus werden wir sicher in Zukunft weiter nutzen – auch wenn wir uns sehr darauf freuen, im nächsten Jahr unser Publikum wieder vor Ort in Solothurn empfangen zu dürfen».

    Vom 14. bis 16. Mai 2021 fanden in Solothurn über 150 Veranstaltungen mit über 80 Autor*innen und Übersetzer*innen aus der Schweiz sowie internationalen Gästen statt. Martin Panchaud wurde für «Die Farben der Dinge» mit dem zweiten Schweizer Kinder-und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.

    Die 44. Solothurner Literaturtage finden vom 27. bis 29. Mai 2022 statt.

    Das AMAR Quartett im Stadttheater Olten

    Das in Zürich ansässige Quartett bringt mit Fritz Kreislers Quartett eine Rarität in der Tradition der Wiener Spätromantik zum Klingen. Dem Gegenüber steht „der Klassiker“ Joseph Haydn und das Streichquartett op. 20 in f-Moll.

    „Von dieser Nummer an erscheint Haydn in seiner ganzen Grösse als Quartett-Komponist“, liest man in einem zeitgenössischen Musiklexikon. Der Streichquartettzyklus Opus 20 entstand im Sommer 1172 nach fünf Jahren des Experimentierens mit Passions- und Trauermusiken. Haydn revolutioniert die Gattung, indem er allen vier Stimmen gleiches Gewicht verleiht und sie als gleichberechtigte Akteure behandelt; eines der wesentlichen Merkmale der Quartettmusik für alle Komponisten nach ihm.
    Fritz Kreisler – geboren in Wien, verstorben in New York City – war einer der führenden Geiger seiner Zeit aber auch erfolgreicher Komponist. Sein einziges Streichquartett, zugleich auch sein ambitioniertestes Werk, komponierte Kreisler in New York und sagte selbst darüber: „Es ist mein Bekenntnis zu Wien, zu dem, was diese Stadt für mich bedeutet und meine grosse Liebe zum Wiener Lebensgefühl.“

    Anna Brunner, Kristina Brita Honegger, Ruggero Pucci und Marcin Sieniawski bilden aktuell das international auftretende AMAR Quartett. Seit Paul Hindemiths 100. Geburtstag 1995 hat das Ensemble die Ehre, den Namen AMAR Quartett zu tragen. Hindemith gründete 1922 als Bratschist unter diesem Namen ein Quartett, benannt nach dessen erstem Geiger Licco Amar. Mit besonderer Leidenschaft widmet sich das Ensemble seit seiner Gründung den Werken Paul Hindemiths. So hat es für das Label Naxos alle sieben Streichquartette eingespielt und 2012 für die ersten beiden CDs je einen Diapason d’or erhalten.
    Das AMAR Quartett hat sich mit aussergewöhnlichen Eigenveranstaltungen wie dem Kammermusikfestival «Hommage an Hindemith» oder seit Januar 2010 mit der Reihe «TONWORT» in der Schweiz einen Namen gemacht. Das Ensemble wurde 1998-2001 während seiner Studien beim Alban Berg Quartett in Köln mit diversen Preisen an internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.

    Freitag, 28. Mai (19.30 Uhr): AMAR Quartett spielt Haydn & Kreisler
    Stadttheater Olten. Tickets: CHF 50.00
    Vorverkauf: www.stadttheater-olten.ch, www.kulturticket.ch oder Tel. 062 289 70 00

    Sunset 2021 abgesagt, aber: Nach dem Festival ist vor dem Festival

    Am 7. Juli hätten die Spider Murphy Gang und Nena die schönsten Freiluftkonzerte im Mittelland eröffnet, das Line-up für alle fünf Abende war fixiert, doch nun ergeht es den Machern des Festivals St. Peter at Sunset wie vielen anderen in der Branche: Sie machen einen dicken Punkt – und sagen die diesjährige Ausgabe schweren Herzens ab. «Wir haben wirklich alle Varianten durchgespielt und bis zuletzt zugewartet und gehofft, mussten uns letztlich aber eingestehen, dass eine Durchführung des Festivals Anfang Juli ganz einfach zu riskant gewesen wäre», sagt Festivalchef Roland Suter. Wer ihn und sein Team kennt, weiss: Das sind nicht einfach nur leere Worte. Bei aller Liebe zur Musik und zur Kultur stand beim Entscheid letztlich die Gesundheit des Publikums, der auftretenden Künstlerinnen und Künstler und aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer über allem.

    Andrea Berg und Patent Ochsner für 2023 schon gebucht
    Doch wie sagt Roland Suter so schön: «Nach dem Festival ist vor dem Festival. Die Fans unseres einmaligen Ambientes können sich die Zeit vom Mittwoch, 5. Juli bis Sonntag, 9. Juli 2023, schon mal fett anstreichen.» Und es kommt noch besser: Das Line-up zweier für dieses Jahr programmierter Abende konnte bereits fix terminiert werden und wird eins zu eins auf die kommende Ausgabe übertragen: Der Schlagerabend mit Andrea Berg als Headlinerin wird am 6. Juli 2023 über die Bühne gehen. Und am Samstag, 8. Juli 2023, werden Patent Ochsner eines ihrer begeisternden Konzerte in Kestenholz zum Besten geben. Bereits gekaufte Tickets für diese beiden Konzertabende behalten ihre Gültigkeit für 2023. Wer seine Tickets lieber umtauschen möchte, kann dies aber selbstverständlich tun.

    Alle Sponsoren bleiben an Bord
    «Dass es uns gelungen ist, diese zwei Highlights des diesjährigen Festivals bereits fix für 2023 zu verpflichten, freut uns natürlich enorm – und wird uns Ansporn sein, drum herum weitere herausragende Acts zu verpflichten», verspricht der Festivalchef. Natürlich sind Roland Suter und sein Team guter Dinge, dass dannzumal – und in guter Sunsettradition – der Verpflichtung grosser internationaler Namen nichts mehr im Weg stehen sollte.

    Ihren massgeblichen Teil dazu beitragen werden auch die Sponsoren, diesbezüglich wird der Festivalchef fast schon euphorisch: «Sämtliche fürs Festival 2021 zugesagten Partnerschaften gelten auch für 2023! Für diese grandiose Unterstützung sind wir enorm dankbar, sie erleichtert uns so manches», freut sich Roland Suter.

    Alle anderen bereits fixierten und kommunizierten Gigs fürs Festival 2021 sind definitiv abgesagt und gehen auch 2023 nicht über die Sunsetbühne. Wer Tickets für diese Konzerte besitzt, erhält von Ticketcorner eine E-Mail mit den genauen Anweisungen, wie der Ticketkaufpreis zurückerstattet wird.

    Detaillierte Infos zur Verschiebung und auch zum Ticket-Handling: www.sunsetevents.ch

    Jury des Medienpreises Aargau/Solothurn hat entschieden

    Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird bereits zum 23. Mal vergeben. Obwohl die festliche Feier zur Übergabe der Preise von Ende April auf den 6. September verschoben werden musste, wurden die Preisträger:innen bereits jetzt erkoren.

    Die Jury unter der Leitung von Jurypräsident Hans Schneeberger und den Fachjuryleiter:innen Catherine Duttweiler (Print), Emanuel Freudiger (Foto), Lina Selmani (Online), Jürgen Sahli (Radio/Audio) und Oliver Kuhn (TV/Video) ermittelte aus über 100 eingereichten Beiträgen die jeweiligen Preisträger:innen.

    In der Sparte Print heisst die Siegerin Vanessa Simili, freie Journalistin, mit der Serie «Frauen in der Landwirtschaft», erschienen in der Solothurner Zeitung.

    In der Kategorie Online entschied sich die Fachjury, Fabian Gressly und Lucilia Mendes für ihren Solothurner Kulturblog ZMITZ (www.zmitz.ch) zu ehren.

    Der Medienpreis in der Sparte Radio/Audio geht an Nina Andrea Köpfer, Radio 32, mit ihrem Beitrag «Unter Jägern – Von Wild, Wald und Waidmannsheil». Der Beitrag wurde von ihr im Rahmen einer Diplomarbeit erstellt.

    Die Auszeichnung in der Sparte TV/Video gewinnt Hanspeter Bäni, SRF. Sein Beitrag «Michell – Ein Leben auf der Achterbahn» überzeugte die Jury.

    Der Gewinner des «Spezialpreises der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche» ist Pascal Nater, Kanal K. Er gewinnt den Preis, der je nach Verwendung des Preisgeldes mit bis zu 10’000 CHF dotiert ist, für seine Radio-Serie «Die Giftmörderin von Suhr»

    Die Jury der Kategorie Foto erhielt nur drei Eingaben und entschied sich, dieses Jahr keinen Preis zu vergeben.

    Medienpreis Aargau/Solothurn

    Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird durch die in den beiden Kantonen ansässigen Medienunternehmen sowie die Kantone Aargau und Solothurn ausgerichtet. Ziel des Preises ist die Anerkennung und Förderung der journalistischen Qualität in der lokalen und regionalen Berichterstattung der beiden Kantone, der in einer Zeit der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung immer mehr Bedeutung zukommt. Weitere Informationen: www.medienpreis-agso.ch

    Gottlieb und Hans Vogt Stiftung

    Die «Gottlieb und Hans Vogt Stiftung» mit Sitz in Solothurn fördert die Medienvielfalt im Kanton Solothurn. Ausserdem unterstützt sie die berufliche Aus- und Weiterbildung von Journalistinnen und Journalisten sowie die Recherche. So stiftet sie den «Spezialpreis für eine herausragende Recherche» im Rahmen des Medienpreises Aargau/Solothurn».

    Politik statt Pause: Olten jetzt! freut sich über Wahlerfolg und wählt neue Geschäftsleitung

    Eine Woche nach dem Wahlsonntag fand die jährliche GV von Olten jetzt! statt. Diesmal war es eine besondere GV, denn die Partei hatte Grund zum feiern. Die vier bisherigen und wiedergewählten Gemeindeparlamentarier können ab August zwei neue Kolleginnen in der Fraktion begrüssen. Mit sechs Sitzen im Parlament ist Olten jetzt! neu die drittstärkste politische Kraft in der Stadt. Dass es Nils Loeffel in der 2. Runde in den Stadtrat gereicht hatte, macht den Vollerfolg perfekt. Viereinhalb Jahre nach der Gründung von Olten jetzt! ist die junge Stadtpartei nun auch in der Exekutive vertreten. Ganz im Sinne dieses Umschwungs wurde an der GV auch die Geschäftsleitung neu gewählt. Dies macht Olten jetzt! zweijährlich.

    Die gewichtigste Veränderung in der Olten jetzt! Geschäftsleitung gab es im Präsidium. Nach vier Jahren gibt Nils Loeffel das “Ämtli” aufgrund seiner Wahl in den Stadtrat an Denise Spirig ab. Als Gemeindeparlamentarierin ist sie bereits seit mehr als vier Jahren bei Olten jetzt! aktiv und hat die Partei in diesem Jahr als Wahlkampfleiterin zum Erfolg geführt. Doch nicht nur im Präsidium kommt es zu einem Wechsel. Laura Schöni und Daniel Kissling übergeben ihre Plätze in der Geschäftsleitung an die neu gewählte Parlamentarierin Salome Kisker (Vizepräsidium) sowie an Olivia Stöckli (Kommunikation). Beide sind auf die Wahlen 2021 zu Olten jetzt! gestossen und sollen den frischen Wind aus dem Wahlkampf auch in der Parteileitung weiterführen. Ergänzt wird die neue Geschäftsleitung ausserdem durch Raphael Müller und Rahel Schöni. Raphael Müller war schon vorher aktiv in das politische Geschehen der Partei involviert. So gehört er z. B. zum Initiativkomitee der Aareschwimmstadt Olten. Und Rahel Schöni verzichtete auf ihren Sitz im Parlament zugunsten ihrer Schwester, Laura Schöni. Dafür kann sie jetzt in der Geschäftsleitung von Olten jetzt! mitwirken.

    Olten jetzt!s Geschäftsleitung setzt sich neu also wie folgt zusammen: Denise Spirig (Präsidentin, bisher), Salome Kisker (Vizepräsidentin, neu), Tobias Oetiker (CIO, bisher), Benjamin Mühleisen (CFO, bisher), Iwan Wyss (Vertretung Kommissionen, bisher), Raphael Müller (Vertretung Mitglieder, neu), Rahel Schöni (Aktuarin, neu) und Olivia Stöckli (Kommunikation, neu).

    Besonders freut sich der ehemalige Präsident und frischgebackene Stadtrat Nils Loeffel über die Übernahme des Präsidiums durch Denise Spirig: “Es ist schön zu sehen, wie wir uns weiterentwickeln. Ich freue mich dieses “Ämtli” in kompetente Hände weiterreichen zu dürfen. Ohne Denise wäre unser Wahlerfolg wohl kaum so gut ausgefallen.” Denise Spirig ist motiviert, zusammen mit ihren neuen Geschäftsleitungsmitgliedern in den nächsten zwei Jahren die Zukunft der jungen Partei mitzugestalten. “Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe und bin sicher, dass wir den Schwung aus dem Wahlkampf auch in die Parteiarbeit mitnehmen können!”, meint sie. Ausserdem möchte sie sich bei Nils Loeffel für die letzten vier Jahre bedanken: “Nils hat Olten jetzt! in den vergangenen Jahren aufgebaut und zum Erfolg geführt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und ich hoffe seine erfolgreiche Arbeit weiterführen zu können.”

    ViaSurprise verlost Wanderungen und Übernachtungen

    Loswandern, staunen und geniessen: Die ViaSurprise ist eine Rundroute mit sechs Tagesetappen durch den Basel- bieter und Solothurner Jura, die Kultur und Geschichte mit Natur und Genuss zusammenführt. Auf Schritt und Tritt spüren die Wanderinnen und Wanderer die Kraft und Schönheit der Natur und staunen über Sehenswürdigkeiten, die vielfältiger nicht sein könnten. Über Jahrhunderte prägten bedeutende Persönlichkeiten das wirtschaftliche und kulturelle Leben – über Jahrtausende entstand mit den Jura-Hügelzügen eine einzigartige Landschaft. Auf historischen Strassen, welche die Römer anlegten oder auf Pilgerwegen, die Gläubige beschritten, wird jeder Tag zum Abenteuer. So begegnen den Besuchern auf Burgen stolze Ritter und in den Museen mutige Pioniere – alle haben sie bedeutende (Industrie)Geschichte geschrieben.

    Leichten Schrittes unterwegs, beschäftigen sich die Wanderer dank der Audiostationen auch mit wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten und lernen neue Facetten der Schweiz kennen. Denn noch nie war die eigene Heimat so spannend wie heute während der Pandemie. Um die Wandersaison noch attraktiver zu gestalten, werden gleich zwei Preisausschreiben lanciert: Ein Foto- und ein Wanderwettbewerb.

    Der Geschäftsführer der ViaSurprise Hans Weber verrät seinen persönlichen Kraftort und warum der Baselbieter und Solothurner Jura für viele noch ein Geheimtipp ist.

    Was macht die ViaSurprise so überraschend anders?
    Hans Weber: Die ViaSurprise erschliesst ein ganzes Gebiet mit all seinen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten. Alle Infos dazu sind auf der Webseite sorgfältig aufbereitet und der Gast wählt selber aus einem Menu mit vielfältigen frischen Zutaten. Als Vorspeise empfehle ich die Audio- dateien zu den Highlights der Region.

    Wie gut muss die Kondition sein, um die Rundroute in sechs Etappen zu bewältigen?
    Die einzelnen Etappen sind unterschiedlich lang, aber immer in 3 bis 5 Stunden Wanderzeit zu bewältigen und damit auch für wenig Trainierte machbar. Es bleibt genügend Zeit, die Sehenswürdigkeiten unterwegs und bei den Etappenorten zu besuchen, sich die Audiostationen anzuhören und die Naturschönheiten und oft grandiosen Aussichten zu geniessen.

    Welches ist Ihr ganz persönlicher Kraftort auf der Rundwanderung?
    Mein persönlicher Kraftort ist der Passwang gleich oberhalb der Wasserfallen. Diese grosse Weite mit grandioser Aussicht in den Naturpark Thal erfüllt mich. Ich schätze in dieser Hinsicht aber auch viele andere Orte, wie etwa die Ruheinsel Kloster Dornach, die geheimnisvolle Ermitage in Arlesheim oder den lieblichen Blauen.

    Kann die ViaSurprise noch als Geheimtipp bezeichnet werden?
    Der Baselbieter und Solothurner Jura ist noch für viele ein Geheimtipp, auch wenn diese Gegend im vergangenen Jahr während der Pandemie etwas mehr Aufmerksamkeit und Gäste verzeichnete. Die ViaSurprise erlaubt es einen schönen Einstieg in die Vielfalt dieses Gebiets zu finden.

    Wanderwettbewerb
    Mitmachen, wandern und staunen:
    Mit etwas Glück gewinnen Sie eine Wanderung voller Überraschungen. Begegnen Sie Naturschönheiten, Kulturhöhepunkten und Genussreichtum – die ViaSurprise birgt eine Überraschung nach der anderen. Zum Wettbewerb

    Fotowettbewerb
    Wandern im Fokus:
    Fotografieren Sie Ihre ganz persön- lichen Highlights auf der ViaSurprise. Und senden Sie die Bilder an fotowettbewerb@viasurprise.ch. Zum Wettbewerb

    Filme für den Wandel: Unser Boden, unser Erbe

    Der Film «Unser Boden, unser Erbe» (2019, 79 min, D) zeigt, wie wichtig gesunde Böden sind. Aber auch, wodurch sie bedroht werden und wie sich Landwirtschaft, Politik sowie Gesellschaft ändern müssen, damit fruchtbare Böden erhalten bleiben.

    Bio-Landwirtinnen, Aktivistinnen, Entscheidungsträgerinnen, Wissenschaftlerinnen, Ökonominnen und konventionelle Landwirtinnen kommen zu Wort und diskutieren, was wir für die Zukunft des Bodens tun können.

    Die Filmgruppe von Olten im Wandel (Filme für den Wandel) zeigt «Unser Boden, unser Erbe» am Freitag, 28. Mai 2021, im Cultibo in Olten. Der Anlass ist Teil des schweizweiten Pop-up-Kinos der Filmagentur «Filme für die Erde». Der Film läuft an diesen Tag an rund 30 Orten in der Schweiz.

    Das Pop-up Kino ist kostenlos und offen für alle Interessierten (Kollekte). Für alle, die sich für eine Mitgliedschaft bei «Filme für die Erde» entschliessen, gibt es einen Fermentierkurs von Wildkitchen zu gewinnen.

    Der Anlass ist auf 15 Personen begrenzt. Im Cultibo ist Maske obligatorisch.
    Anmeldung: filmefuerdenwandel@oltenimwandel.ch
    Türöffnung: 18.45 Uhr
    Filmstart: 19.00 Uhr
    Cultibo, Aarauerstrasse 72, Olten

    Stabsübergabe bei Pro Kultur Olten

    Die Präsidentin Regina Graber führte durch die Aktivitäten der beiden Jahre. So konnte beispielsweise im Mai 2019 die 3. Ausgabe der Kulturplätze durchgeführt werden, die einmal im Monat ein kuratiertes Überraschungsprogramm beinhaltete. Im Januar 2020, kurz vor dem Lockdown, wurde die erste Oltner Kulturkonferenz ins Leben gerufen. Bei der Diskussionsveranstaltung mit rund 40 Kulturakteur*innen, – veranstalter*innen und -interessierten wurden Erwartungen und Ideen ausgetauscht sowie Verbesserungen und Visionen skizziert. Erste Ergebnisse konnten bereits behandelt werden, andere Themengebiete wie beispielsweise ein regelmässiger Stammtisch, werden, sobald es die Situation zulässt, weiterverfolgt. Ein weiterer Schwerpunkt des Jahres 2020 war die kulturpolitische Auseinandersetzung mit der Pandemie. Der Verein startete einerseits innerhalb des eigenen PKO- Netzwerkes eine Online-Umfrage zur persönlichen Situation und erhaltenen Hilfeleistungen auch durch das städtische Umfeld, andererseits schloss er sich mit anderen regionalen Kultur- Interessensgemeinschaften zusammen und unterzeichnete einen offenen Brief an den Bundesrat, der auf die unsichere Situation vieler Kulturschaffenden aufmerksam machte.

    Sodann standen die Wahlen an. Verabschiedet und für ihren Einsatz verdankt wurden das Vorstandsmitglied Carla Pfister und der Revisor Peter Heim. Neu stellen sich Silia Aletti, Finja Basan und Sarah Baschung für die Vorstandsarbeit zur Verfügung. Christoph Schelbert ersetzt Peter Heim als Revisor. Daneben galt es auch das Präsidium neu zu besetzen: Regina Graber, Gründungsmitglied und erste Präsidentin, gibt das Amt nach 7 Jahren engagierter Führung ab. Daniel Kissling verdankt ihr unermüdliches Wirken in einer sehr persönlichen Rede. Sarah Baschung und Sarah Wimmer werden die Aufgabe neu im Co-Präsidium übernehmen und sich weiterhin für die Vernetzung sowie die Vertretung der kulturpolitischen Belange der Oltner Kulturszene einsetzen.

    Kunstmuseum Olten: Dere schöne Aare naa

    Ab dem 8. Mai dreht sich in Olten alles um den Fluss, der die Stadt verbindet und teilt. Dreizehn Kunstwerken an und in der Aare und viele weitere Arbeiten im Kunstmuseum animieren Publikum und Bevölkerung zu Spaziergängen, die zum Beobachten und Staunen, aber auch zum Schwimmen und Träumen und einmal sogar zum gemeinsamen Mahl einladen.

    «Gang doch e chli der Aare naa / Dere schöne, schöne, schöne grüene Aare naa / Dere Aare naa», singt Endo Anaconda im gleichnamigen Stück von Stiller Has, das 1996 entstanden ist. Es kommt einer Liebeserklärung an den Fluss gleich, der von den Berner*innen zu jeder Jahreszeit als öffentlicher Raum intensiv genutzt wird.

    In Olten zeigt sich die Liebe zur Aare nicht ganz so offen, obschon die pittoreske Holzbrücke eines der Wahrzeichen der Stadt ist, und es direkt am Ufer eine wunderschöne Badi im Bauhausstil gibt, obwohl traditionsreiche Anlässe wie das Clausenschwimmen mit der Aare verbunden sind und diverse Vereine den Fluss für ihre Interessen nutzen.

    Aber der Zugang zum Fluss ist im Vergleich zu anderen Städten wenig ausgebaut, und gemütliche Verweilmöglichkeiten am Wasser sind rar. Auch trennen der Fluss und die parallel dazu verlaufenden Strassen und Eisenbahngleise die Stadt in zwei ungleiche Hälften. Auf der einen Seite liegt die Altstadt mit dem Stadthaus und den traditionellen Kulturinstitutionen, auf der anderen Seite die mit der Industrialisierung entstandenen, vom Verkehr belasteten Arbeiterquartiere und die grossen Bildungsinstitutionen.

    In den letzten Jahren wurden deshalb verschiedene Initiativen zur Attraktivierung der städtischen Aareufer lanciert. Das 2013 per Volksabstimmung bewilligte Projekt «ANDAARE» hätte den Zugang zum Fluss öffnen sollen, musste aber infolge der städtischen Finanzkrise wenig später schubladisiert werden – sehr zum Bedauern der Bevölkerung. Immerhin werden aktuell im Zuge der Sanierung des rechtsufrigen Ländiwegs zumindest Teile des ursprünglichen Projekts realisiert. Und diesen Frühling lancierte die Partei «Olten jetzt!» die Volksinitiative «Aare-Schwimmstadt Olten» zur Aktivierung des Aareraums auf Stadtgebiet.

    Mit unserer ursprünglich für 2020 geplanten Sommerausstellung, die wegen Corona um ein Jahr verschoben werden musste, rücken wir nun die Aare und die Beziehung der Oltner*innen zu ihrem Fluss ins Zentrum. Dafür haben wir Kunstschaffende eingeladen, Orte am und im Wasser zu bespielen. Im Museum sind weitere Arbeiten im Dialog mit Werken aus der Sammlung zu sehen.

    Zu den Werken / ein Rundgang

    Die Ausstellungsverschiebung hat zu einigen Konzept-Änderungen geführt, weil die Baustelle am Ländiweg aktuell keinen Spaziergang mehr «rund um die Oltner Aare» zulässt. Stattdessen nützen wir neu die markanten Bau-Container als «Sockel» für eine Skulptur des Ottenbacher Künstlers Nicholas Micros, während der Oltner Markus (Male) Wyss einen Eisberg vor dem Ländiweg schwimmen lässt.

    Vis-à-vis, vom Amtshausquai aus, ist unter der Bahnhofsbrücke ab dem Eindunkeln die grosse Video-Projektion «BLUETENFLUT» der Solothurnerin Fraenzi Neuhaus zu bewundern – ein Wasser-Bild aus Licht, das unweigerlich an Monets «Seerosen» erinnert. Sein Widerschein taucht ins vorbeifliessende Nass ein, womit die Grenzen zwischen Künstlichkeit und Natur aufgelöst scheinen.

    Den Jüngling der markanten Skulptur «Remonte!» von Charles Otto Bänninger am linksufrigen Brückenkopf, die immer wieder für Nachtbubenstreiche herhalten muss, kleidet Marion Strunk mit einer altmodischen roten Wollbadehose ein und deutet ihn in Anlehnung an Viscontis Film «Der Tod in Venedig» zu «Tadzio» und damit zur Projektionsfigur für Sehnsüchte und Leidenschaften um.

    Gleich daneben ankert der farbenfrohe «Fruchtexpress Zürich-Schlieren» des Künstlerinnenkollektivs Mickry3, der seinen Heimathafen vorübergehend verlassen hat, um in Olten gute Laune zu verbreiten.

    Aare aufwärts, an der Mündung der Dünnern beim Badi-Steg dreht ein Schwan des St. Galler Künstlers Hans Thomann seine Runden und tanzt den «Schwanensee», während Co Gründlers mittlerweile rostig gewordene Girlande mit dem von Lou Reed entlehnten Titel «JUST A PERFECT DAY» sinnigerweise in der Badi zwischen zwei stolzen Bäumen baumelt.

    Das Pontonierhaus, welches wie ein grosser (Wal-)Fisch über der Aare zu schwimmen scheint, verzaubert die Passant*innen mit tierischen Klängen von Nik Zander (als Referenz an Michel Ritters Walfischgesänge auf dem Furkapass), und beim Chessiloch platziert Markus Weiss zwei Suvakonforme, orange gestrichene Einstiege, um die Oltner*innen zum Schwimmen in der Aare anzuregen. Damit sie die Stadt durchschwimmen können, ist unterhalb der Bahnhofsbrücke eine weitere Leiter als Ausstiegsmöglichkeit angebracht.

    Auf einem nur bei niedrigem Wasserpegel aus den Strudeln des Chessilochs auftauchenden Inseli wird das Zürcher Künstlerduo Michael Meier und Christoph Franz Anfang Juli eine ephemere Skulptur installieren. Errichtet wird sie mit Ziegeln aus zermahlenem Geschiebe der Kander, die je nach Abflussmenge der Aare mehr oder weniger schnell erodieren. Es handelt sich um die Weiterführung einer künstlerischen Forschungsarbeit zu den Auswirkungen menschlichen Gestaltungswillens auf das Gleichgewicht in komplexen Ökosystemen.

    Beim Aare-Bistro platziert der gebürtige Trimbacher Andreas Hofer eine Verbotstafel, die an dieser Stelle irritiert: «Fotografieren verboten» gebietet sie ausgerecht an der Stelle, von wo aus sich die Stadt von ihrer Postkartenseite zeigt. Mit einem Augenzwinkern macht der Künstler so auf die Schönheit des Städtchens an der Aare aufmerksam.

    An der Holzbrücke befestigt ist eine Neon-Schrift von Ursula Palla. Mit den Worten «als wir träumten» stellt sie Fragen in den Raum. Leerstellen sind für ihr Schaffen bedeutsam, lassen sie doch bewusst in der Schwebe, was ist, war oder sein könnte und ermuntern uns, Ahnungen nachzuspüren.

    Schliesslich lädt Max Bottini, sofern es die Pandemielage zulässt, am 19. Juni zu einer Tavolata auf der Brücke ein, um Bewohner*innen der beiden Stadtseiten über der Aare zum Essen zu vereinen.

    Auch das Museum ist im Fluss. Der Gang durchs Haus folgt dem Lauf der Aare, von ihrem Ursprung im Grimselgebiet bis zum Eintritt des Aarewassers ins Meer und streift dabei Aspekte wie Energiegewinnung, Schifffahrt, Umweltverschmutzung oder Flora und Fauna. Auch der Badespass darf selbstverständlich nicht fehlen. Der Schwerpunkt liegt aber auf Olten selbst – auf Ansichten der pittoresken Altstadt mit ihren Brücken, den fest installierten Kunstwerken im öffentlichen Raum und den Aarelandschaften, wie sie der Oltner Hans Munzinger und viele andere Künstler*innen aus der Museumssammlung sahen und sehen.

    Beteiligte Künstlerinnen und Künstler

    im Aussenraum: Max Bottini, Co Gründler, Andreas Hofer, Michael Meier & Christoph Franz, Mickry 3, Nicholas Micros, Fraenzi Neuhaus, Ursula Palla, Marion Strunk, Hans Thomann, Markus Weiss, Markus Wyss und Nik Zander

    im Museum: Otto Charles Bänninger, Johann Jakob Biedermann, Vreny Brand-Peier, Arnold Brügger, Roman Candio, Barbara Davatz, Otto Frölicher, Marcus Gossolt, Florian Graf, Kurt Hediger, Christina Hemauer & Roman Keller, Barbara Jost, Thomas Kneubühler, Jürg Kreienbühl, Hans Küchler, Marianne Kuhn, Karin Lehmann, Lutz & Guggisberg, Jörg Mollet, Otto Morach, Arnold und Hans Munzinger, Meinrad Peier, Martin Schwarz, Hugo Suter, Regula Syz, Rosa Wiggli, Martin Ziegelmüller u.v.m.

    Dienstraum im Bahnhof

    Die aktuelle Präsentation von Daniel Karrer (*1983) erweitert den Rundgang um die Aare und die Museumsausstellung inhaltlich um eine weitere Facette. Der Basler Künstler bezieht mit seiner für diesen Ort geschaffenen, räumlich inszenierten Hinterglasmalerei auf die Materialität des gläsernen Dienstraum-Kubus und bedient das Fernweh der Betrachter*innen mit einem Sehnsuchtsbild. Das semitransparente, auf zwei Glasscheiben verteilte Inselmotiv zerrinnt im Spiel mit Durch- und Aufsicht, Reflexionen und Überlagerungen zur Fata Morgana und thematisiert damit auch Fragen nach dem Bild und der Wahrnehmung an sich.

    Praktisches für den Besuch

    Im Museum, bei Olten Tourismus oder beim Empfang des Stadthauses kann ein Faltplan bezogen werden, der verschiedene Spaziergänge «dere schöne Aare naa» vorschlägt und Kurzinformationen zur Ausstellung und den einzelnen Kunstwerken am und im Fluss bietet. Vertiefende Informationen werden nach und nach vor Ort über QR-Codes abrufbar sein. Hintergrundinformationen gibt es auch auf unserem Blog «Der Lift» (www.derlift.tumblr.com).

    Kostenlos geben wir ebenfalls den von uns mitgestalteten Führer «Kunst in Olten. 5 Spaziergänge zu 83 Werken in der Stadt» ab, mit dem sich die dauerhaft installierte Kunst im öffentlichen Raum erkunden lässt.

    Die Videoprojektion von Fraenzi Neuhaus ist jeweils ab dem Eindunkeln zu sehen.

    Die Kunstwerke in der Badi sind von ausserhalb sichtbar. Ein Besuch empfiehlt sich trotzdem. Die Badesaison beginnt am 5. Mai. Informationen: www.badi-olten.ch

    Veranstaltungen

    In Zusammenhang mit der Ausstellung ist eine ganze Reihe besonderer Veranstaltungen geplant:

    Kunst-Stadt-Spaziergänge mit Gästen, Künstler*innen-Gespräche, Führungen, Aare-Schwimmen, Erzählabend mit Ines Henner, Spezialprogramm zum Internationalen Museumstag (16. Mai), Geschichten zum Vorlesetag (26. Mai), Performance der Hammer-Band von Raphael Stucky und Res Thierstein, Lecture Performance von Gernot Wieland, u.a.m.

    Da die aktuelle Pandemiesituation weiterhin eine grosse Planungsunsicherheit mit sich bringt, veröffentlichen wir Termine nur auf unseren digitalen Kanälen.

    Wir bitten Sie deshalb, vor einem Besuch jeweils unsere Website zu konsultieren, uns auf Social Media zu folgen, und – noch besser – für die neusten Updates den elektronischen Newsletter zu abonnieren. Ein Mail an info@kunstmuseumolten.ch mit entsprechendem Vermerk genügt.

    Die Ausstellung im Museum kann auf Anmeldung ab Donnerstag, 6. Mai 2021, besichtigt werden.

    Neue Öffnungszeiten:
    Mo – Fr 12.00 – 17.00 Uhr
    Sa – So 10.00 – 17.00 Uhr

    Rochaden im neuen Oltner Stadtrat

    Für Thomas Marbet (SP), der sich am 13. Juni der Wahl zum Stadtpräsidenten als Nachfolger von Martin Wey stellt, wechselt Marion Rauber (SP) an die Spitze der Baudirektion. An ihrer Stelle wird Raphael Schär-Sommer (Grüne) der neue Sozialdirektor; Nils Loeffel (Olten jetzt!) übernimmt von der aus dem Amt scheidenden Iris Schelbert-Widmer die Direktion Bildung und Sport. Benvenuto Savoldelli (FDP) behält sein Amt als Finanzdirektor der Stadt Olten. Mit der frühzeitigen Zuteilung der Direktionen sollen die Stadtratsmitglieder, welche neue Direktionen übernehmen, genügend Zeit erhalten, um sich in ihre künftigen Aufgaben einzuarbeiten.

    Weil sich mit Marion Rauber und Raphael Schär-Sommer zwei Stadtratsmitglieder der Wahl ins Vizepräsidium stellen, musste die Zuteilung der Stellvertretungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

    Weltrotkreuztag: Solidarität in der Pandemiebekämpfung

    Armut, Ernährungsunsicherheit und eine unzureichende öffentliche Gesundheitsversorgung führen dazu, dass die Pandemie insbesondere im globalen Süden die sozialen Ungleichhei- ten weiter verschärft. Angesichts dieser Gesundheitskrise und deren Folgen für die Weltbe- völkerung ruft das SRK zu weltweiter Solidarität auf. Auch ärmere Länder sollen Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, so rasch wie möglich schützen können. Dazu brauchen sie genügend Impfstoff, aber auch massive Unterstützung bei den enormen logistischen Auf- gaben, die sie zu bewältigen haben. Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalb- mondgesellschaften hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit 500 Millionen Personen zu impfen.

    Armutsbetroffene nicht alleine lassen
    Die nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften setzen sich weltweit für die Pande- miebewältigung ein. Sie führen Präventionskampagnen durch, verbessern den Zugang zu Trinkwasser, unterstützen die lokalen Gesundheitsbehörden und leisten direkte Hilfe für be- sonders vulnerable Menschen. Auch in der Schweiz sind durch die Pandemie viele Menschen in finanzielle Not geraten. Selbständige, Arbeitnehmende aus Niedriglohn-Branchen oder Menschen, welche bereits vor der Krise an der Armutsgrenze lebten, können lebensnotwen- dige Ausgaben nicht mehr stemmen. Das SRK fordert, dass diese Menschen von Bund und Kantonen weiterhin unterstützt werden. Die Unterstützung von Hilfsorganisationen muss sub- sidiär bleiben. Im Jahr 2020 unterstützte das SRK Menschen in Not mit finanzieller Soforthilfe im Umfang von 11.5 Millionen Franken.

    Weltweiter Effort
    Anlässlich des Weltrotkreuztags erinnert das Rote Kreuz daran, dass das Virus nur mit grenz- überschreitender Solidarität und dem Engagement aller Akteure auf politischer, wirtschaftli- cher und sozialer Ebene bekämpft werden kann. Im Einsatz für eine menschlichere Welt wird das Rote Kreuz hierfür auf politischer Ebene, aber auch mit seinen Partnern aus dem Sozial- wesen und der Wirtschaft, weiterhin den Dialog suchen. Denn die Verletzlichsten unserer Ge- sellschaft dürfen nicht vergessen werden.

    Der Weltrotkreuztag wird auf der ganzen Welt jedes Jahr am 8. Mai gefeiert. An diesem Tag wurde der Genfer Henry Dunant geboren – einer der symbolträchtigsten Gründer des Roten Kreuzes und Friedensnobelpreisträger.

    Zehn ausgewählte Veranstaltungen der 43. Solothurner Literaturtage mit Live-Publikum

    Zehn ausgewählte Veranstaltungen können nun jedoch mit Publikum stattfinden – in Absprache mit dem Kanton Solothurn. Der Ticketverkauf dazu startet am Freitag, 7. Mai 2021, 9 Uhr. Pro Person kann während des gesamten Festivals nur eine Veranstaltung vor Ort gebucht werden und die Tickets werden nur online verkauft.

    Tages- und Dauerkarten für den unbeschränkten Online-Zugang zu allen Video- und Audio-Streams der drei Festivaltage sind weiterhin ohne Einschränkungen erhältlich. Auch Einzeltickets für die «Mitmachen»-Veranstaltungen wie Workshops oder Zoom-Treffen mit Autor*innen können noch gekauft werden:

    Für folgende Veranstaltungen der Solothurner Literaturtage im Stadttheater Solothurn können ab Freitag, 7. Mai 2021, über literatur.ch Tickets gekauft werden:

    Freitag, 14. Mai 2021:
    Jan Bachmann: Graphic-Novel-Lesung mit Musik; 11 – 12 Uhr
    Josefine Berkholz: Spoken Word-Performance; 14 – 15 Uhr
    Manuel Stahlberger und BitTuner: Konzert; 21 – 22 Uhr

    Samstag, 15. Mai 2021:
    Elke Heidenreich: Musikalische Lesung mit Marc-Aurel Floros; 11 – 12 Uhr
    Jens Nielsen: Solo-Performance mit dem Dürrenmatt-Text «Das Hirn»; 13–14 Uhr
    Balts Nill: Spoken-Word-Lesung mit Musik; 17–18 Uhr
    Instant-Dichten und KT Gorique: Konzert; 21.45–23.30 Uhr

    Sonntag, 16. Mai 2021:
    Lorenz Pauli: Familienmatinee, Erzähltheater; 9.30–10.30 Uhr
    Trummer: Gespräch und Konzert zum «Familienalbum»; 15–16 Uhr
    Endo Anaconda: Spoken Word-Performance; 17–18 Uhr

    Raphael Schär-Sommer kandidiert für das Vizepräsidium

    Die vergangenen Gemeinderatswahlen haben erneut gezeigt, dass sich die Oltnerinnen und Oltner eine neue Ausrichtung der Kommunalpolitik wünschen. Schär-Sommer möchte zu dieser Neuorientierung beitragen und gleichzeitig dafür sorgen, dass bei der Wahl des Präsidiums und des Vizepräsidiums Kandidierende aus verschiedenen Parteien zur Verfügung stehen. Er ist zudem überzeugt, dass er seinem Wahl-Motto «Olten kann mehr» als Vizepräsident noch mehr Gewicht verleihen könnte. Eine Kandidatur als Stadtpräsident zog der Grüne zwar in Erwägung, kam aber zum Schluss, dass ein Vollzeitamt nicht mit seiner derzeitigen familiären und beruflichen Situation vereinbar ist. Der Vater eines dreimonatigen Sohns möchte sich nicht ganz aus der Privatwirtschaft zurückziehen: in seinem beruflichen Umfeld erhält er wichtige Impulse, die seine politische Arbeit bereichern und aus welchen sich wertvolle Ideen für die städtische Politik entwickeln lassen.

    Stadt Olten: Rechnung 2020 trotz Corona gut im Griff

    Trotz erschwerten Umständen hatten der Stadtrat und die Stadtverwaltung die beeinflussbaren Kosten auch im Corona-Jahr 2020 gut im Griff. Bei den Erlösen machen sich insbesondere fehlende Einnahmen der Freizeitanstalten (Badi, Hallenbad), tiefere Parkplatzeinnahmen, fehlende Einnahmen aus Veranstaltungen wie zum Beispiel Chilbi sowie Verzichte auf Bewilligungsgebühren zugunsten von Gastronomie und Gewerbe bemerkbar. Die fehlenden Einnahmen belaufen sich auf rund 0.95 Mio. Franken.

    Stark gewachsen sind die Beiträge, welche nicht direkt mit dem Verwaltungsbetrieb zu tun haben und nicht direkt vom Stadtrat beeinflusst werden können. Es handelt sich dabei grösstenteils um Beiträge, die dem sozialen Ausgleich dienen. So stiegen die Beiträge für Kinder in Heimen, Sonderschulen, die gesetzliche Sozialhilfe, Kosten der Pflegefinanzierung und Rückforderungen für Wegkostenbeiträge für Pflegeleistungen sowie Beiträge an die Ergänzungsleistungen AHV stark an. Die so zusätzlich entstandenen Kosten belaufen sich auf rund 1.5 Mio. Franken. Die Beteiligung der Sportpark Olten AG musste aufgrund eines tieferen Steuerwertes um rund 0.47 Mio. korrigiert werden.

    Investitionen selber finanziert

    Die geplanten Bruttoinvestitionen von 15.40 Mio. Franken wurden mit 11.30 Mio. Franken um rund 4 Mio. Franken unterschritten. Dies ist teilweise auf Projektverzögerungen, so etwa bei der Beleuchtung im Säli-Schulhaus, teilweise auf hängige Einsprachen oder schwierige Verhandlungen wie beim Parkleitsystem zurückzuführen. Die Beiträge an Investitionen fielen rund 0.51 Mio. Franken höher aus und sind vor allem auf Beiträge an die Sanierung der alten Holzbrücke zurückzuführen.

    Der operative Cashflow, welcher zur Finanzierung der Investitionen dient, betrug im vergangenen Jahr 12.11 Mio. Franken. Mit diesem konnten bei einem Selbstfinanzierungsgrad von über 119.5% die verbuchten Nettoinvestitionen von 10.13 Mio. Franken bezahlt werden. Mit einem Cash-Flow nach Investitionen von rund 1.98 Mio. hat die Stadt zudem die Möglichkeit erhalten, die Pro-Kopf-Verschuldung nochmals leicht zu senken. Im Jahr 2020 konnten verzinsbare Darlehen im Umfang von 10 Mio. Franken durch den betrieblichen Cashflow sowie einen Abbau von liquiden Mitteln zurückbezahlt werden.

    Kostenseite unter Kontrolle

    Im Jahr 2020 konnten bei den Vermögensgewinnsteuern (Grundstückgewinnsteuern und Kapitalgewinnsteuern) ausserordentlich hohe Erlöse verbucht werden. Sowohl bei den ordentlichen Steuern natürlicher Personen als auch bei den Quellensteuern konnte eine Punktlandung erzielt werden.

    Die Personalkosten unterschreiten die geplanten Kosten um rund 23‘000 Franken oder 0.06%. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass eine bewusst tiefere Entnahme aus der Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR) zur Ausfinanzierung der Schuldanerkennung von rund 465‘000 Franken getätigt worden ist. Minderkosten ergaben sich durch pandemiebedingte reduzierte Übungen der Feuerwehr (-70‘000 Franken), ausgefallene oder verschobene Aus- und Weiterbildungen (-110‘000 Franken) sowie tieferen einmaligen Beiträgen an die Überbrückungsrenten vorpensionierter Lehrpersonen (- 50‘000 Franken).

    Der Sachaufwand wurde um rund 442‘000 Franken oder 2.8 % unterschritten. Während die Kosten für den baulichen Unterhalt für die öffentliche Beleuchtung (+249‘000 Franken) und die Liegenschaften der Bildung (+123‘000 Franken) überschritten wurden, wurden die Kosten für den Betrieb (Material, Unterhalt) um rund 390‘000 Franken unterschritten.

    Die Abschreibungen wurden um rund 3.7% oder 250‘000 Franken überschritten, was auf eine differenzierte Abschreibung bei der Inbetriebnahme des Hauses der Museen zurückzuführen ist: Während bei der Planung der Abschreibungen für das Haus der Museen von einer Nutzdauer der gesamten Investition von 33 Jahren ausgegangen wurde, wurde nun bei der Abrechnung der Liegenschaft für das Gebäude selbst die Nutzdauer von 33 Jahren festgelegt, jene für die Ausstattung und Ausstellungen lediglich auf 8 Jahre, was zu höheren Abschreibungen führte.

    Der Finanzertrag weist einen Mehrertrag von 1‘005‘000 Franken aus. Dieser ist auf die Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen von 332‘000 Franken und Zinserträgen von rund 178‘000 Franken zurückzuführen. Im Vergleich zu den Vorjahren weist das Rechnungsjahr 2020 somit mit Ausnahme dieser Auflösung keine Sondereffekte aus. Der Verwaltungsrat der sbo beschloss für das Geschäftsjahr 2020 eine zusätzliche Ausschüttung von 500‘000 Franken.

    Die grössten Abweichungen lassen sich grafisch folgendermassen darstellen:

    Grösste Abweichungen in TCHF
    2020, Budget, Rechnung

    Grafik: Fallabweichungen Budget / Rechnung 2020 in TCHF

    Mit der Einführung von HRM2 wird das Ergebnis der Erfolgsrechnung in einer gestuften Form dargestellt. Die erste Stufe zeigt das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit des Rechnungsjahres. Steuernachzahlungen aus Vorjahren werden, obwohl eigentlich nicht aus dem laufenden Jahr hervorgegangen, ebenfalls unter dem Betriebsergebnis ausgewiesen.

    In der zweiten Stufe werden der Finanzaufwand sowie der Finanzertrag gegenübergestellt. Im Finanzaufwand sind z.B. Passivzinsen, Wertberichtigungen von Finanzvermögen und der Aufwand für Liegenschaften des Finanzvermögens dargestellt. Im Finanzertrag befinden sich Beteiligungserträge, Aktivzinsen, Liegenschaftserträge aus dem Finanzvermögen.

    Das betriebliche Ergebnis und das Ergebnis aus Finanzierung bilden zusammen das operative Ergebnis.

    Gestufter Erfolgsausweis in TCHF
    2020, VJ, BUD, IST

    Tabelle: Gestufte Erfolgsrechnung

    Nettoschuld stark reduziert

    Die Nettoschuld (Fremdkapital minus Finanzvermögen) konnte innerhalb der letzten fünf Jahre von 61.4 Mio. Franken auf 26.7 Mio. Franken reduziert werden. Belastet wird die Bilanz weiterhin durch die in 30 Jahren abzutragende Schuldanerkennung der Pensionskasse. Die hohen Forderungen sind teilweise durch die Kontokorrentguthaben bei verbundenen Betrieben zurückzuführen. Gegenüber der sbo wird das Guthaben während der Bauphase des neuen Betriebsgebäudes bewusst hochgehalten. Das Kontokorrent gegenüber der sbo wird entsprechend verzinst.

    Innerhalb der letzten 5 Jahre konnte die Nettoschuld pro Einwohner von 3‘363 Franken auf 1‘438 Franken reduziert werden. Eine solche Nettoschuld gilt zwar immer noch als „mittlere Verschuldung“. Sie ist jedoch aktuell auch aufgrund des tiefen Zinsumfeldes tragbar.

    EINWOHNERGEMEINDE OLTEN
    Kennzahlen Jahresrechnung 2020

    Aufwand: (in Franken)115.611.659
    Ertrag: (in Franken)118.668.179
    Ertragsüberschuss:(in Franken)3.056.520
    Abschreibungen / Wertberichtigungen:(in 1000 Fr.)7.578
    Nettoinvestitionen: (in 1000 Fr.)10.131
    Selbstfinanzierungsgrad: (in %)119,5
    Finanzierungsüberschuss: (in 1000 Fr.)1.975
    Nettoschuld: (in 1000 Fr.)26.668
    Pro-Kopf-Schuld:(in Franken)1.438
    Steuerfuss nat. Pers.:(in %)108
    Steuerfuss jur. Pers.:(in %)108

    Präsidiumswahlen: Thomas Marbet fürs Präsidium, Duo für Vize

    Mit Thomas Marbet (SP) stellt sich ein Kandidat zur Wahl als Stadtpräsident vom 13. Juni. Anders die Situation nach Ablauf der Anmeldefrist am 3. Mai um 17 Uhr, was die Wahl ins Vizepräsidium angeht: Dort können die Oltner Stimmberechtigten aus zwei Kandidierenden auswählen: Marion Rauber (SP) und Raphael Schär (Grüne). Alle drei hatten die Stadtratswahlen schon im ersten Wahlgang vom 7. März geschafft.

    Crowdfunding: Rubi`s Ice Creamery in Nidau-Biel

    Was ist Schweizer Natur-Eiscreme und Schweizer Feinkost?

    Die Geschichte der Eiscreme geht bis auf die alten Schweizer Zuckerbäcker-Dynastien zurück. Das kulinarische Erbe der Schweiz bietet die Grundlage für die Schweizer Feinkost. Beste Qualität von Schweizer Landwirtschaftsprodukten trägt ebenfalls zur Einmaligkeit Rubi’s Eiscreme bei. Hergestellt fast ausschliesslich aus Bio-Produkten zu Gunsten des Genusses und der Umwelt.

    Rubi’s vielfältiges Angebot an Geschmacksrichtungen entsteht in direkter Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Bio-Landwirtschaftsbetrieben. Dazu gehören unter anderem der Bio-Schlatthof Wolfwil mit Hofmolkerei sowie der Bio-Haldi Hof Weggis, ein Obstbaubetrieb mit eigener Destillerie.

    Das Besondere an unserem Projekt

    Mit langjährigen gastronomischen Erfahrungen stellt Hans Peter Rubi heute ideenreiche und beste natürliche Schweizer Speiseeis-Kreationen verbunden mit Qualität und Tradition her. Persönlichkeit, Authentizität, Originalität und Tradition sollen im Vordergrund stehen, sowie die Herstellung von natürlicher Schweizer Eiscreme nach alter Tradition, ganz ohne zusätzliche Hilfs-, Aroma- und Farbstoffe. Die wichtigsten Zutaten wie Milch, Rahm und Joghurt, kommen direkt vom Schlatthof, dem grossen Bio-Betrieb mit eigener Hofmolkerei in Wolfwil.

    Das Gefrieren ist eine der ältesten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen. Richtig gemacht ermöglicht das Verfahren eine lange Haltbarkeit und somit eine grosse Sortenvielfalt im täglichen Angebot mit über 40 Sorten. Jede Sorte ist korrekt deklariert aufgeteilt in Milcheis, Rahmeis, Doppelrahmeis sowie Sorbets und vegane Sorten. Alle sind gluten- und jodfrei.

    Eine Spezialität des Hauses ist Plombir, das russische Vollrahmeis, welches das Schweizer Doppelrahmeis sogar noch übertrifft – eine alte Geschichte, die bis zu Napoleon zurückgeht. Im Schweizer Lebensmittelgesetz ist die Kategorie «Glace» von geringster Qualität, weil als Fett fast alles an Zutaten erlaubt ist, wie beispielsweise auch Palmfett. Bei unseren deklarierten Kategorien Milcheis, Rahmeis, Doppelrahmeis sind Fremdfette ausdrücklich nicht erlaubt. Qualität und Transparenz ist seit 2014 die Grundlage unseres Erfolges. Wir machen keine «Glace» oder «Gelati».

    Dafür brauchen wir Deine Unterstützung

    An der Hauptstrasse 11 in Nidau-Biel entsteht unsere erste Verkaufsfiliale. Dazu brauche ich Unterstützung.

    Unsere Qualität und Sortenvielfalt kommen in Olten sehr gut an. Doch die Manufaktur ist nur zu 1/4 ausgelastet. Um dieses brach liegende Potential zu nutzen brauchen wir zwei bis drei weitere Verkaufsfilialen. Zudem möchten wir die Verfügbarkeit von nachhaltigen Schweizer Produkten fördern.

    Rubi’s ICE CREAMERY und Schweizer Feinkost bietet nebst hohem Genuss auch längerfristige Arbeitsstellen und regionale Wertschöpfung. Für die Einrichtung einer Verkaufsfiliale sind etwa 40’000 bis 50’000 Franken nötig. Deine Unterstützung ermöglicht die Weiterentwicklung des Start-Ups in Olten zur ersten Verkaufsfiliale in Nidau-Biel sowie die Grundlage für eine weitere Ortschaft.

    Verjüngtes Magazin für Oltens Seniorinnen und Senioren

    Bislang erschien das Heft der IG unter dem Namen „Seniorinnen/Senioren News“. Der neue Name aktives alter olten ist Programm: Vermehrt sollen auch jüngere, aktive Rentnerinnen und Rentner im Heft zu Wort kommen. So erkundigte sich die Redaktion auf dem Oltner Donnerstagsmarkt beim Publikum nach Reisewünschen, sollten die Corona-Einschränkungen demnächst fallen. Andere Geschichten beleuchten die Erwartungen vor der Pensionierung und die Erfahrungen nach zehn Jahren Rentnerdasein.

    Natürlich wird „aktives alter olten“ auch weiterhin die Mitgliedorganisationen der IG und ihre Dienstleistungen im Heft vorstellen. In der aktuellen Ausgabe schildert eine Frau ihren Weg zum Hörgerät. Mitarbeiterinnen des Tierdörfli Olten geben Auskunft über Fragen rund um die Anschaffung von Haustieren. Vorgestellt werden die Aktivitäten des Gemeinnützigen Frauenvereins usw.

    Die Interessengemeinschaft (IG) aktives alter olten ist ein Zusammenschluss der Institutionen und Organisationen, die sich um die Belange der älteren Bevölkerung der Aarestadt kümmern. Zentrale Kräfte sind die Stadt Olten und die Pro Senectute, die über eine Leistungsvereinbarung zusammenarbeiten.

    Das erneuerte Magazin ist rundum ein Oltner Produkt. Den Druck besorgt Dietschi Druck, die Neugestaltung trägt die Handschrift von Grafiker René Meier. Ein Team von Oltnerinnen und Oltnern aus dem Zielpublikum beschafft die Inhalte; die redaktionelle Leitung besorgen Eugen Kiener und Sibylle Scherer.

    Schweizer LiveCom Branche erhält eigenen Podcast “UNPLUGGED”: Wie geht es weiter für die Eventbranche?

    Endlich sollen wieder Live-Events möglich sein. Der Druck von Bevölkerung, Wirtschaft und Politik ist spürbar. Doch an realistischen Rahmenbedingungen für Events hakt es weiterhin hinten und vorne. Zu viele Fragen sind offen – zu wenig wird über Sorgen und Wünsche der Veranstalter gesprochen. Damit ist jetzt Schluss.

    Mit UNPLUGGED initiieren die zwei Agenturen RedSpark, Ferris Bühler Communications und die neue Eventlocation JED Events einen Podcast für die Schweizer LiveCom Branche. Dieser will dafür sorgen, dass der Stecker nicht auf ewig gezogen bleibt und den Puls von verschiedensten Akteuren der Branche fühlen.
    Was haben wir seit Beginn der Pandemie gelernt und wie gehen wir inzwischen damit um? Unter der Moderation von Christoph Kamber, Präsident EXPO EVENT Swiss LiveCom Association und Mitinhaber von RedSpark, betreten in der ersten Folge des neuen Audio-Formats gleich zwei Schwergewichte ihres Bereichs die Bühne. Vorhang auf für Daniel Koch, ehemaliger Leiter der BAG-Abteilung “Übertragbare Krankheiten” und Darko Soolfrank, Urgestein der Schweizer Kulturbranche.

    Darko Soolfrank: “Theater-Magie kommt mit 50 Zuschauern nicht zustande”
    Der Krisen-Marathon ist in seiner Stimme zu hören: “Natürlich war es ein Schock für uns. Wie zahlen wir die Löhne und Mieten? Kommen Ausfallsentschädigungen oder nicht? Wir mussten uns echte Gedanken ums Überleben machen. Und plötzlich war man in einem Gefängnis eingesperrt und musste das akzeptieren”, beschreibt Darko Soolfrank im Podcast seine Gefühlslage zu Anfang der Pandemie. Inzwischen traue er sich nicht mehr, Erwartungen zu haben, aber ist nun, da Events wieder stattfinden sollen, optimistischer. Trotzdem sind auch bei ihm viele Fragen offen: “Mit 50 Zuschauern in einem Theater mit 1’000 Plätzen kann keine Stimmung entstehen. Die Magie des Theaters kommt so nicht zustande – da herrscht eher Totenstimmung”.

    Daniel Kochs Pläne als Festivalveranstalter
    Auch Daniel Koch fordert in der ersten Folge bei UNPLUGGED mehr Optimismus und Planungssicherheit. Er ruft dazu auf, nicht in Worst-Case-Szenarien zu denken, sondern in realistischen Planungsszenarien. Auf die Frage, wie Daniel Koch als Festivalveranstalter heute vorgehen würde, antwortet er: “Auf August planen, aber mit einem Risiko rechnen.” Nicht nur die Pandemie würde einen Einfluss darauf haben, sondern auch die Politik. Da die Angst der Leute vor Veranstaltungsbesuchen davon abhängen würde. Als erstes würde er gerne den Zirkus Knie wieder besuchen und hofft stark, dass dies im Sommer mit 1’000 Besuchern wieder möglich sein wird.

    “Die aktuellen Umstände und die fehlenden Kommunikationsgefässe haben uns dazu bewogen, im Rahmen der derzeit bestehenden Möglichkeiten nach neuen Wegen zu suchen, um sich mit den aktuellen Themen unserer Branche auseinanderzusetzen”, sagt Nicolai Squarra, Partner von JED Events und Mitbegründer des Projekts. Der Podcast richtet sich an “Professionals” aus der LiveCom Branche ‒ an Veranstalter, Event-Profis, Marketingstrategen, Non-Profit-Organisatoren und alle dazwischen. Aber auch an alle, die ein offenes Ohr für Kultur haben und bald wieder Veranstaltungen besuchen möchten.

    Der Podcast UNPLUGGED ist auf Spotify, Google und Apple Podcast verfügbar oder unter unplugged-podcast.ch.

    Über Unplugged:
    UNPLUGGED – Der Schweizer Podcast der LiveCom Branche ist ein Projekt von Ferris Bühler Communications, JED Events und RedSpark. Die Vollblut-Eventler sind überzeugt von der Macht der realen Begegnung und erachten die Live Kommunikation als einen wesentlichen und unerlässlichen Bestandteil eines erfolgreichen Marketingmixes.

    Die aktuellen Umstände und Themen der Veranstaltungsbranche sollen einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Aus dieser Idee ist UNPLUGGED entstanden. Ein neues Podcast-Format. Schwerpunkt der Podcast-Produktionen bilden die relevanten Themen der Eventbranche und hochkarätige Gäste. Der Podcast erscheint alle drei Wochen auf allen gängigen Podcast-Plattformen und richtet sich an “Professionals” aus der LiveCom Branche und die, die es werden wollen. Mehr Informationen unter www.unplugged-podcast.ch.

    Kein B-Sides Festival 2021

    Es war von Anfang an gewagt, das B-Sides auf der Grundlage vager Zukunftsaussichten neu zu denken und daraus ein alternatives, finanzierbares Format zu entwickeln. Dennoch waren die Macher*innen des Festivals gewillt, die Hoffnungen für eine Ausgabe 2021 nicht frühzeitig aufzugeben und Konzepte zu erarbeiten, wie die Veranstaltung Corona-konform durchgeführt werden könnte.

    Die Besucher*innenkapazität wurde auf 900 anstatt den üblichen 1500 Personen pro Tag beschränkt und das Festivalgelände mit drei Sektoren konzipiert. Das Festival auf dem Sonnenberg hätte einen Tag länger gedauert und wäre um diverse Veranstaltungen im Mai erweitert worden. Auch diese Events sind unter den aktuellen Auflagen grossmehrheitlich nicht durchführbar. Ein mit der Klangwelt Toggenburg geplantes Wochenende mit u.a. einem Konzert von Simone Aubert (Tout Bleu, Hyperculte)und Simone Felber sowie einer Zwischentonschau findet aber dennoch satt.

    Der Ticketvorverkauf für das Festival stiess auf sehr grosses Interesse. Die Festivaltage Freitag und Samstag waren innert Kürze ausverkauft. Die bereits erworbenen Tickets werden nun automatisch zurückerstattet und behalten für das Jahr 2022 keine Gültigkeit. Wer das B-Sides finanziell unterstützen möchte, kann dies sehr gerne durch eine Mitgliedschaft im Lovers-Fanclub tun.

    Das nächste B-Sides Festival findet vom 16. bis 18. Juni 2022 statt. Für den Moment enttäuscht und etwas müde, freut sich die Festivalleitung darauf, die Planungen für die nächste Ausgabe ab Herbst mit Elan, positiver Energie und viel Kreativität in Angriff zu nehmen.

    Das KIFF ist wieder da!

    Erste Show – Von 0 auf 46 in 9 Tagen
    Bereits am vergangen Freitag 23. April hat nach der Bekanntgabe der ersten Lockerungsmassnahmen durch den Bundesrat das erste Konzert im KIFF stattgefunden. Unter der Einhaltung aller aktuell vorgeschriebenen Covid-19-Schutzmassnahmen spielte die Band DACHS aus St. Gallen auf der Saal-Bühne vor 46 Besucher*innen. Das Konzert war im Vorfeld schnell ausverkauft – dies einerseits aufgrund der reduzierten Platzzahl aber sicherlich auch, weil das Publikum sich nach Live-Musik sehnte. Die Rückmeldungen nach dem Konzert waren durchwegs positiv und das Publikum konnte sich gut mit dem ungewöhnlichen Setting arrangieren. In den kommenden Wochen sind weitere Konzerte im KIFF geplant.

    Rückblick – Residenzen
    Die Residenzen, die während zwei Monaten im KIFF stattgefunden haben, sind seit Mitte April abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Aarau konnten Bands, Musiker*innen und Künstler*innen jeweils während einigen Tagen im Saal des KIFF ihre Projekte (weiter)entwickeln und umsetzen. Die Rückmeldungen aus den Residenzen sind durchwegs positiv und werden auch als Anstoss genommen, um solche Angebote in Zukunft fortzuführen. Für das KIFF ist es wichtig, nicht nur Kultur und Musik für ein öffentliches Publikum anzubieten, sondern auch hinter den Kulissen und ohne Publikum den Bands, Musiker*innen und Künstler*innen die Räumlichkeiten und die Infrastruktur für ihre Projekte zur Verfügung zu stellen, damit Neues entstehen kann. Diese Absicht wurde mit den Residenzen, die infolge Corona möglich und nötig waren, nochmals bestärkt.

    Ausblick – 30 Jahre Kultur in der Futterfabrik
    Das KIFF befindet sich aktuell in der 30. Kultursaison. Vor 5 Jahren konnte der Verein das KIFF FEST rund um und in der alten Futterfabrik anlässlich des 25. Betriebsjahres feiern. Corona hat das Fest für das 30-jährige Jubiläum aber leider vereitelt. Aus Gründen der Planungssicherheit und weil das letzte KIFF FEST noch in bester Erinnerung ist, werden die Festivitäten um ein Jahr verschoben. Das Datum ist aktuell noch nicht bekannt – voraussichtlich kann dazu im Herbst 2021 mehr gesagt werden. Man soll die Feste feiern wie sie fallen: Im KIFF wird es im 31. Betriebsjahr hoffentlich wieder lauter und es darf auch dann noch nachgefeiert werden.

    Die nächsten Konzerte im KIFF:

    Samstag, 08.05. – Kush K (CH)
    Freitag, 14.05. – Birdmask (CH)
    Donnerstag, 20.05. – Lässer & Lenz (CH)
    Freitag, 21.05. – Mnevis (CH)
    Donnerstag, 26.05. – Comedy im KIFF

    Weitere aktuelle Informationen und neue Veranstaltungen immer auf www.kiff.ch
    Neuigkeiten zum Neubauprojekt KIFF 2.0 auf www.kiff2024.ch

    Die SP Olten nominiert Zweierticket für Stadtpräsidium und Vizepräsidium

    Es ist nicht Usus und sicher etwas unkonventionell, dass gleich für beide Positionen Kandidierende der gleichen Partei antreten. Trotzdem hat die Parteibasis an der gestrigen virtuellen Parteiversammlung einstimmig beschlossen, beide Stadträt:innen der SP Olten zu nominieren.

    Klar war, Thomas Marbet will Stadtpräsident werden. Die Frage war, ob das Marion Rauber auch will. Sie sagte gestern an der Parteiversammlung Folgendes dazu: «Mit der Wahl in den Stadtrat am 7. März wurde auch ich mehrfach auf das Stadtpräsidium angesprochen. Das hat sicher mit meinem sehr guten Wahlresultat zu tun, mit meiner Person, aber auch mit dem Wunsch vieler Oltner:innen, die auf dieser Position gerne erstmals eine Frau sehen würden. Thomas Marbet hat seine Ambitionen vor einem Jahr bereits angemeldet und mit mir abgesprochen. Ich stehe voll und ganz hinter diesem von der Geschäftsleitung vorgeschlagenen Vorgehen und habe persönlich keinesfalls das Gefühl eines Verzichts oder der vornehmen Zurückhaltung von meiner Seite.»

    Beide SP Olten Stadträt:innen betonen die stets gute Zusammenarbeit im Stadtrat. Die verschiedenen Persönlichkeiten und manchmal auch unterschiedlichen Positionen ergänzen sich gut. Aus diesem Grund macht es für Marion Rauber Sinn, das Amt als Vizepräsidentin anzustreben. Im Stadtpräsidium und Vizepräsidium sollten beide Geschlechter vertreten sein, unabhängig von der Parteizugehörigkeit.

    Das letzte Wort oder die Wahl haben am Ende aber die Oltner:innen.

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Neu 17 l-Gebührenkehrichtsack erhältlich

    Der Aarburger 17 l-Gebührenkehrichtsack ist endlich da! Die Nachfrage nach dem kleinen Müllsack ist stark angestiegen – wir reagieren damit auf Ihr Bedürfnis. Er kann ab Mai zu CHF 11 pro Rolle à 10 Säcke an den üblichen Verkaufsstellen erworben werden.

    Huckepack-Abfallsäcke werden stehen gelassen

    Der Gemeinderat erinnert die Bevölkerung daran, dass Kehrichtsäcke erst am Abfuhrtag (Donnerstag) vor 07.00 Uhr bereitgestellt werden sollen. Bereits am Vorabend bereitgestellte Säcke werden in der Nacht von nahrungssuchenden Tieren aufgesucht und zerstört. Der Abfall bleibt ausgebreitet auf der Strasse oder auf dem Sammelplatz liegen.

    Im Weitern wird vermehrt festgestellt, dass an die Kehrichtsäcke noch zusätzlicher Abfall aussen angehängt wird. Das ist rechtswidrig. Das Transportunternehmen ist angewiesen, sogenannte Huckepack-Säcke stehen zu lassen.

    Ausstellung im Rathaus Aarburg, Bilder von Monika Baumann

    In Zeiten einer Pandemie fehlen die menschlichen Begegnungen.
    Monika Baumann aus Wangen an der Aare kreierte in dieser Zeit Bilder von Menschen, um etwas Farbe in den trüben, monotonen Alltag zu bringen.

    Ihre künstlerische Ader hat sie erst kürzlich entdeckt. Freistelltechnik mit Mixt-Art Media und persönlicher Note kennzeichnen ihre Bilder, welche durch die erkennbaren Figuren, kombiniert mit schönen Farbkombinationen, dem Betrachter ein positives Gefühl vermitteln.

    Die Ausstellung ist ab Anfang Mai 2021 und während den Öffnungszeiten der Verwaltung frei zugänglich.

    Hundetaxe 2021

    Für Hunde ab dem dritten Lebensmonat wird jährlich eine Hundetaxe von CHF 120 erhoben, für solche aus eigener Zucht gilt dies ab dem sechsten Lebensmonat. Die Hundetaxe 2021 wird im Monat Mai in Rechnung gestellt.

    Alle Mutationen (Halterwechsel, Anschaffung, Adressänderung und Tod des Hundes) sind den Einwohnerdiensten (Tel. 062 787 14 14 oder einwohnerdienste@aarburg.ch) und Amicus (Tel. 0848 777 100 oder unter www.amicus.ch mit Login) innert 10 Tagen zu melden. Für die Anmeldung eines Hundes ist jeweils eine Kopie des Heimtierausweises vorzulegen.

    Sind Sie neu Hundehalter? Für die Registrierung im Amicus melden Sie sich bei den Einwohnerdiensten. Sie erhalten Ihre Personen-ID für die anschliessende Registrierung der Hundedaten beim Tierarzt. Die Login Daten für Amicus werden Ihnen danach per Post oder E-Mail zugestellt.

    5 Jahre Schweizer Schriftstellerweg: Christof Gasser und Patti Basler – zwei begnadete Persönlichkeiten bereichern das Angebot

    Katzenauge; Krimitour von Christof Gasser
    BERÜHMTER EDELSTEIN AUS OLTNER MUSEUM VERSCHWUNDEN (Oltner Tagblatt)
    «In der Nacht auf gestern gelang es einer unbekannten Täterschaft, einen äusserst wertvollen Edelstein aus dem «Haus der Museen» zu entwenden. Der «Maoyan» ist weltweit einer der berühmtesten Saphire…»

    Die Krimitour Christof Gasser, welche es in den Sprachen Deutsch und Französisch zu hören gibt, überzeugt mit einer grossartigen Dramaturgie! Die Tour umfasst fünf Hörstationen und führt durch verwinkelte Gas- sen und schummrige Ecken in der Historischen Altstadt von Olten.

    Statt Theater – Stadttheater; LiteraThek von Patti Basler
    «Ich polterte hinunter, fühlte mich wie der sterbende Schwan und lag wie ein Kohlesack hinter der Bühne.»

    Patti Basler, die Gewinnerin des Salzburger Stiers 2019, verfasste vier wortakrobatische Geschichten für den Schweizer Schriftstellerweg. Für beste Unterhaltung ist gesorgt!

    Weiter bekommt die Gewinnerin des Schreibwettbewerbs im Rahmen des 4. Buchfestivals Olten 2020, Ursina Adam, eine Hörstation bei der Rätselkabine.

    Literarische Inszenierung am Bahnhof

    Schliesslich präsentiert sich die Inszenierung in der «Begrüssungsvitrine» in der Martin Disteli Unterführung am Bahnhof in einem komplett neuen und modern konzipierten Kleid. Diese ist jederzeit einen Besuch wert!

    Weiterführende Informationen: www.oltentourismus.ch / www.oltenliteratourstadt.ch

    Simea Fürst rückt für Corina Bolliger ins Gemeindeparlament nach

    Auch wenn wir im Gemeindeparlament einen Sitz eingebüsst haben, sind wir guter Dinge, das Geschehen in der Stadt Olten in der nächsten Legislatur aktiv mitgestalten zu können. Damit diese doch aufwändigen und verantwortungsvollen Aufgaben nicht auf (zu) wenigen Schultern lasten, hat sich die wiedergewählte Gemeinderätin Corina Bolliger dazu entschieden, sich voll auf ihr Kantonsratsmandat zu konzentrieren und auf ihren Sitz im Gemeindeparlament zu verzichten. Für sie nachrücken wird Simea Fürst. Wir freuen uns sehr, dass mit diesem Schritt die nächste Generation junger, engagierter Frauen eine Stimme in der Lokalpolitik erhält.

    Präsidiumsübergabe bei der SVP Stadt Olten

    Im Mai 2016 übernahm Philippe Ruf das Parteipräsidium der städtischen SVP und prägte die Partei über die vergangenen Jahre. Er schaffte es, dass sich die Partei aktiv in die Stadtpolitik einbrachte und wichtige Abstimmungen gewinnen konnte – parallel dazu vermochte die Partei ihren verloren gegangenen Sitz im Parlament zurückerobern. Ruf schaffte es, kreative Versammlungen zu gestalten und Personen auch ausserhalb der Partei anzusprechen; so veranstaltete er beispielsweise eine Jubiläumsveranstaltung mit 200 Personen in einem Oltner Kino, führte eine Verteilung von Ostereiern ein oder unterstützte mit den Parteimitgliedern freiwillig das Oltner Klosterfest oder den Weihnachtsmarkt. Besonders in Erinnerung wird der erfolgreiche Einsatz für das Nein zum Budget 2019 bleiben, wobei er vermochte, mit diversen Interessengruppen, Parteien und Privaten für das Vorhaben zu weibeln, sodass ein siegreiches Abstimmungsergebnis resultierte. Ruf präsidiert im aktuellen Jahr das Oltner Stadtparlament und wurde im März in den Solothurner Kantonsrat gewählt.

    Philippe Ruf gibt das Parteipräsidium ab.

    Die Parteileitung unterstützt den Antrag von Ruf, das Zepter an den neu gewählten Gemeinderat Robin Kiefer zu übergeben und wird an der Generalversammlung vom 7. Mai 2021 ihn als neuen Präsidenten vorschlagen. Die Parteileitung zeigt sich stolz darüber, einen so aktiven und engagierten Jungpolitiker wie Kiefer als Nachfolger empfehlen zu dürfen. Ebenfalls freut sich die Parteileitung, sogleich eine Nachfolge für Kiefer, welcher aktuell die Rolle des Sekretärs innehat, präsentieren zu dürfen: Vreni Neumann hat sich dazu bereit erklärt, diese Rolle zu übernehmen. Dem aktuellen Vorstand erhalten bleibt Gemeinderätin Ursula Rüegg als Kassierin, welche es zusammen mit Ruf schafft, dem neuen Vorstand äusserst gesunde Parteifinanzen für die kommenden Jahre vorzulegen.

    Robin Kiefer übernimmt die Position von Philippe Ruf.

    Preisverleihung des «Cornichon» und Turmrede

    Hier finden Sie die Daten der beiden Live-Streams:

    Preisverleihung des Schweizer Kabarett-Preises «Cornichon»
    an Andreas Rebers und Live-Stream des aktuelle Programms
    Laudator: Matthias Deutschman

    28. April 2021 von 20:00 bis 21:30 Uhr
    kostenloser Zugang via www.kabarett.ch
    www.andreasrebers.de

    Turmrede von Lisa Christ auf dem Ildefonsplatz* 
    1. Mai 2021 von 15:00 bis 15:30 Uhr
    kostenloser Zugang via www.kabarett.ch
    www.lisachrist.ch

    *Die Turmrede auf dem Ildefonsplatz wird öffentlich zugänglich sein. Wir erwarten, dass es während der Rede zu einer grösseren Menschenansammlung kommt. Die Vorgaben des Bundesrats werden dennoch vollumfänglich umgesetzt. Wir bitten Sie um Verständnis und legen Ihnen den Live-Stream ans Herz.

    Fokusthema Frauen
    Seit 50 Jahren sind die Frauen gleichberechtigte Bürgerinnen und dürfen auf Bundesebene wählen und abstimmen. Dieses Jubiläum wäre 2021 für die Oltner Kabarett-Tage Anlass gewesen, Frauen in den Mittelpunkt des diesjährigen Festivals 2021 zu stellen. Nur gewesen? Ganz und gar nicht! Im November präsentieren wir jeden Montag ein feminines Feuerwerk mit Kabarettistinnen, die ursprünglich am Festival auftreten sollten und uns nun stattdessen im Herbst beehren werden.

    Toller Saisonstart bei Jazz in Olten

    Und so trafen sich am vergangenen Samstag knapp 50 Jazz-Interessierte im Kino Lichtspiel um nach einem Jahr Pause endlich wieder Livemusik zu geniessen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Simon Spiess – das junge Aushängeschild der Oltner Jazzszene – wusste mit seinem Trio „Quiet Tree“ zu überzeugen. Wer nun aber erwartet hätte, dass die Band nach einem Jahr Stille möglichst wild, laut und ungestüm zur Sache gehen würde, der wurde eines Besseren belehrt. Das Konzert wirkte eher wie ein ruhiger, breiter Fluss, der auf seinem Weg mal quirliger, mal ruhiger, mal schneller und mal langsamer floss. Aber fliessend blieb es immer. Getragen vom betörend luftigen Sound des Saxophons von Simon Spiess agierten die beiden Mitmusiker aufmerksam und zurückhaltend, steuerten aber ihre Ideen, Sounds und Überraschungen bei. Zusammen mit Spiess trugen sie das Publikum weit weg und ernteten grossen, langen Applaus.

    Jazz in Olten macht denn auch grad weiter: Am 8. Mai gastiert „Jazzinteam“, eine Formation um die Erlinsbacher Sängerin Gitte Deubelbeiss und den grossen Aarauer Trompeter Peter Schärli.

    Grüne blicken auf erfolgreichen Wahlsonntag zurück

    Im Oltner Gemeindeparlament konnten sie den vakant gewordenen Sitz von Nationalrat Felix Wettstein sichern und gleichzeitig die Fraktion um einen Sitz auf fünf Mitglieder ausbauen. Alle Bisherigen wurden wiedergewählt: Martin Räber und Myriam Frey Schär sind weiterhin dabei und für den bereits im ersten Wahlgang in den Stadtrat gewählten Raphael Schär- Sommer wird die Umweltwissenschaftlerin Yael Schindler Wildhaber nachrutschen. Zwei weitere Gewählte verzichten auf ihre Wahl. Zum einen ist dies Marlene Fischer, welche im März in den Kantonsrat gewählt wurde. Aufgrund ihrer starken beruflichen Auslastung fehlt ihr die Kapazität für ein zusätzliches Mandat. Zum anderen Lisa Hämmerli, deren Situation sich seit der Einreichung der Wahlliste ebenfalls unerwartet verändert hat: wie ihre Kollegin ist sie derzeit beruflich stark eingespannt und wird überdies eventuell bald berufsbedingt den Wohnort wechseln. Die beiden Nächstplatzierten stellen sich für die Sitze zur Verfügung. Es sind dies Manuela Höfler, welche beruflich die Open Science Geschäftsstelle einer Universität leitet, und der angehende Student Lukas Lütolf. Letzterer hat sich als Co-Präsident der vor Kurzem gegründeten jungen grünen Region Olten und als Mitglied der Oltner Klimabewegung bereits einen Namen im lokalen Politgeschehen gemacht. Die Oltner GRÜNEN sind hocherfreut, inskünftig mit Lukas Lütolf (19) und Marlene Fischer (25) gleichzeitig das jüngste Mitglied des Kantonsrats und des Gemeindeparlaments stellen zu dürfen. Dass der Stadtrat mit der Wahl von Nils Löffel eine deutlichere politische Ausrichtung erhält, begrüssen die GRÜNEN und hoffen nun auf profilierte, zukunftsfähige Vorlagen zuhanden des Parlaments. Dass dort die Mehrheitsverhältnisse unverändert bleiben, bedauern die GRÜNEN zwar, sind aber zuversichtlich, dass ihre Fraktion auch in Zukunft mehrheitsfähige Vorstösse einbringen wird.

    Erfreuliches gab es an diesem Wahlwochenende aber nicht nur aus Olten zu berichten. So zieht mit Martin Blapp zum ersten Mal ein Mitglied der GRÜNEN in die Gemeindeexekutive von Wangen bei Olten ein. Mit diesem Sitz erhält die neu gegründete grüne Ortsgruppe Wangen auch Einsitz in diverse kommunale Kommissionen, was wiederum neue Möglichkeiten schafft, auch in Wangen auf eine nachhaltigere Politik hinzuarbeiten. Die GRÜNEN gratulieren ausserdem ihrem Mitglied Daniel Meier, der seinerseits als Ersatzmitglied in den Däniker Gemeinderat gewählt wurde.

    Die Barriere als Blitzableiter für eine missratene Oltner Verkehrspolitik

    Als wir im Jahr 2013 die «ERO Umfahrung Olten» in Betrieb genommen haben, hätten wir uns Oltnerinnen und Oltner bereits fragen können, ob da etwas nicht stimmt mit einer Umfahrung, die mitten in Olten endet und nicht, wie es der Name vermuten lassen würde, das Städtlein Olten umfährt und entlastet. Haben wir aber nicht.

    Wir hätten uns ebenfalls wundern können, dass uns bereits damals die Verkehrsplaner prognostizierten, dass die neue Strasse zu einer Mehrbelastung auf dem Abschnitt Sälikreisel bis Postplatz führen würde. Haben wir aber nicht. Wir dachten, das komme schon irgendwie gut, denn den Verkehr ist man sich in Olten ja gewohnt.

    Und wir haben den Versprechungen vertraut, als uns mit der Einführung der ERO Verkehrskontrollen in den Quartieren zugesagt wurden. Auch dort hätten wir stutzig werden können, ob dies über einen längeren Zeitraum konsequent umgesetzt wird. Am Ende dieses ERO-Schlauchs befand sich nämlich schon zu Beginn der Eröffnung der ERO die verkehrsberuhigte und mit Verbotsschildern bestückte Sälistrasse.

    Und wie es sich so verhält mit Versprechen, die länger zurückliegen, sie geraten in Vergessenheit. Die Quartierkontrollen wurden zu Beginn noch mit abgestellten Polizeiautos und in Leuchtwesten publikumswirksam inszeniert und dann hörten sie irgendwann auf. Dies haben wir ebenfalls wenig kritisch hinterfragt und reagiert haben wir auch nicht.

    Und so nahm der Verkehr über die Sälistrasse von Jahr zu Jahr stetig zu. Nicht etwa wegen des Bevölkerungswachstums in der Stadt Olten, nein, dieses ist sehr moderat verlaufen. In Tat und Wahrheit war es nämlich den Autofahrern zusehends egal, ob da ein Zubringerdienst-Verbotsschild an der Einfahrt zur Sälistrasse steht. «Kontrolliert ja eh niemand» war die Devise und jene, welche die Schilder missachteten, wurden mit einer illegalen und schnellen Durchfahrt durch Olten belohnt. Und wie das mit dem Belohnungssystem im Gehirn so funktioniert, will man immer mehr davon, wenn es einmal geklappt hat und es keine Konsequenzen hat. Vom westlich gelegenen Säli bis zum östlich gelegenen Wilerfeld fuhren überall Autos, die von Anfang an nicht dort hätten fahren dürfen.

    Gestern sagte mir ein Anwohner beim Schwatz im Quartier: «Weisst du, ich wohne jetzt seit 16 Jahren hier im Quartier, ich fahre viel Auto, aber in all dieser Zeit wurde ich noch nie kontrolliert.» Ich entgegnete, dass ich zu Beginn der ERO, also vor 8 Jahren, schon die Polizei hätte Zufahrtskontrollen machen sehen. Dafür strafte er mich dann mit einem müden Lächeln ab.

    Es war dann irgendwann 2019 oder 2020, so genau weiss ich es wegen Corona nicht mehr, als Anwohnerinnen und Anwohner in der vom Verkehr besonders betroffenen Maienstrasse und Reiserstrasse Unterschriften für ein Tempo-20-Regime im Quartier sammelten. Deren Strassen liegen nämlich als erste Abbiegemöglichkeiten an eben dieser Sälistrasse. Durch die Begrenzung auf 20 km/h wären wenigstens die Quartieranwohner gleichberechtigt mit den durchfahrenden Autos auf demselben Strassenraum unterwegs gewesen.

    Und es war kurz darauf, als eine von der Schweizer Volkspartei SVP eingereichte Motion dasselbe forderte, nämlich endlich für eine Lösung der gleich darunter liegenden und beim Durchfahrtsverkehr sehr beliebten Reiserstrasse zu sorgen. Das Parlament stimmte zu, dass der Stadtrat dieses Problem endlich angehen müsse und für Lösungen zu sorgen habe.

    Der Stadtrat machte dann das, was er immer tut. Er beauftragte ein externes Planungsbüro. Varianten wurden in der Stadtverwaltung diskutiert, verworfen und am Schluss hatte man eine Lösung definiert. Und wenn wir ehrlich sind, wir hätten auch dieses Mal wissen müssen, dass es wohl irgendwo klemmen muss. Denn das Grundproblem der fehlenden ERO-Umfahrung von Olten bis Dulliken würde man wohl kaum mit einer kleinen Massnahme im Quartier lösen können. Ein Verkehrsplaner im Kleinen kann unmöglich die Probleme lösen, die andere Verkehrsplaner im Grossen mit der verkappten Umfahrung Olten, die gar keine ist, entsprechend angerichtet haben.

    Aber zu diesem Zeitpunkt war der Frust in der Quartierbevölkerung schon gross. Man wusste, dass die ERO die Stadt Olten nicht umfährt, man wusste, dass der Postplatz ein Engpass ist, man wusste, dass die Baustelle beim Ländiweg noch mehr Druck auf den Durchgangsverkehr verursacht, und hätte das Parlament zu diesem Zeitpunkt die beiden Vorstösse der Verkehrsberuhigung komplett zurückgewiesen, wie dies ein anderer SVP-Politiker forderte, dann hätte man sich so verhalten, als würde man sich ins eigene Knie schiessen oder ganz einfach den Kopf in den Sand stecken. Sprich, das Parlament unterstützte den Stadtrat, nach Jahren der eigenen Untätigkeit nun doch etwas zu unternehmen. Skurriler wurde das Ganze dann noch, als ein SP-Gemeinderatskandidat öffentlich im Internet Unterschriften zu sammeln begann, gegen eben diesen Entscheid des Parlaments und seiner eigenen Partei, welche den Stadtrat darin unterstütze, endlich wieder das Heft in die Hand zu nehmen.  

    Und so wurden die durch ein beauftragtes Planungsbüro definierten Ideen, nämlich eine «harte Quartiersperre» im Säliquartier, in die Tat umgesetzt. Dem Stadtrat blieb ehrlicherweise auch nichts anderes übrig, denn er stand nach Jahren des passiven Zusehens auch mit dem Rücken zur Wand. Man liess über Jahre hinweg die Zügel schleifen. Die Stadtverwaltung fand immer neue Begründungen, weshalb es schwierig sei zu kontrollieren und warum man dieses Problem nicht einfach lösen könne. Sprich, die Situation verschlechterte sich seit 2013 zusehends und jeder, der mit offenen Augen durchs Säliquartier lief, wusste ganz genau, dass diese Flut an Autos nicht alleine den Anwohnerinnen und Anwohner zuzuschreiben ist, obwohl auch dies immer wieder behauptet wurde.

    Hätte der Stadtrat schon damals, also 2013 steuernd eingegriffen und wäre die Situation konsequent überwacht worden, hätte man mit einem harten Bussensystem das Problem im Säliquartier wohl im Griff behalten können. Im Wissen darum, dass das eigentliche Problem, die fehlende Erweiterung der ERO ab Sälikreisel durch einen Tunnel bis Dulliken, erst die nachhaltige und langfristige Lösung darstellen würde.

    All jene, die jetzt die Barrieren und Quartiersperren im Säliquartier als Schildbürgerstreich bezeichnen, müssen sich eben auch ein Stück weit selber an der Nase nehmen, denn der Verkehr auf der Sälistrasse ist jetzt, seit der Umsetzung der Quartiersperre eingebrochen.

    Ein klares Indiz, dass eben diese harte Quartiersperre genau das tut, was sie muss, nämlich den auswärtigen und illegalen Quartierverkehr von der Durchfahrt abzuhalten. Dieses Ziel ist mit dem Pilotversuch erreicht. Eine Lösung des eigentlichen Verkehrsproblems, welches sich auf andere Achsen verlagert hat, ist damit aber nicht gefunden.

    Wenn wir unser Verkehrsproblem wirklich angehen wollen, müssen wir uns nicht an diesen Barrieren aufhalten, sondern endlich gemeinsam das Verkehrsproblem gesamtheitlich anpacken und parteiübergreifend nach Lösungen suchen. Dazu braucht es aber einen Dialog mit der Bevölkerung.

    Eventuell resultiert daraus die Wiederaufnahme der Verkehrsplanung für ein Tunnelprojekt von Olten bis Dulliken. Wäre dies der Fall, hätten die Barrieren und Verkehrssperren im Säliquartier auch ihr Gutes gehabt. Es liegt an uns allen, ob wir das Oltner Verkehrsproblem nun endlich gemeinsam angehen wollen. Für eine nachhaltige Lösung braucht es vermutlich etwas mehr als eine Barriere oder einen Block Beton.

    Säliquartier: Stadtrat bittet um etwas Geduld

    Anstelle von Polemik schlagen einzelne kritische Stimmen auch konstruktiv mögliche Anpassungen vor. Der Stadtrat nimmt einerseits die aktuellen Rückmeldungen, welche aufgrund der grossen Anzahl nicht alle einzeln beantwortet werden können, auf. Anderseits sollen die Meinungen im Quartier auf einer möglichst breiten Basis abgeholt werden; die Form ist noch nicht definiert. Der Stadtrat verurteilt hingegen ausdrücklich die Vandalenakten an den Barrieren, die mit Steuergeldern wiederhergestellt werden müssen, und weist darauf hin, dass jeweils Anzeige gegen Unbekannt erstattet wird.

    Der Stadtrat betont zudem, über die bevorstehenden Massnahmen sei seit dem Beschluss im vergangenen Dezember mehrfach und ausführlich informiert worden. Die konkreten Signalisationen seien ausserdem in einer amtlichen Publikation veröffentlicht worden. Mit einem direkten Schreiben informiert worden seien zudem die Anwohnenden der Strassen, bei deren Fahrtrichtung sich etwas geändert habe.

    Weil die seit vielen Jahren bestehenden Fahrverbote im Säliquartier von Nichtberechtigten zu wenig beachtet würden und Polizeikontrollen nicht im erforderlichen Umfang möglich seien, habe der Stadtrat aufgrund von politischen Vorstössen aus dem Quartier beschlossen, die bestehenden Fahrverbote mit zusätzlichen Massnahmen zu unterstützen, sprich die Durchfahrt zu erschweren. Dies auch im Auftrag des Parlaments, das auch über die konkret geplanten Schritte informiert gewesen sei. Es handle sich um einen Versuchsbetrieb für maximal ein Jahr, der laufend ausgewertet werde. Leider bedeute dieser, dass auch die Durchfahrt für die Berechtigten erschwert werde. Der Stadtrat weist gleichzeitig darauf hin, dass nach der jetzigen Baustelle am Bahnhofquai, welche ungefähr bis Ende Jahr dauern dürfte, der Kanton einen weiteren Abschnitt auf der Hauptachse, nämlich zwischen Sälikreisel und Postplatz, umbauen wolle. Dann wird der Verkehr ohne Gegenmassnahmen erst recht ins Säliquartier ausweichen.

    Der Stadtrat betont, es handle sich wie erwähnt um einen Versuch, mit dem auf Begehren aus dem Quartier selber eingegangen werde. Es werde sich aufgrund des Monitorings und der Rückmeldungen zeigen, was die Massnahmen bringen und wie sie nachher weitergeführt werden. Dafür brauche es aber eine gewisse Erfahrungszeit, weshalb er das aktuelle System nicht vorschnell wieder abändern wolle, sondern um etwas Geduld bitte. Anderseits müsse für allfällige Anpassungen nicht die einjährige Versuchsfrist abgewartet werden.

    Stadttheater Olten: Türen auf mit «Cocodello» und «Novecento»

    Als erstes wird „Cocodello – auf alten Pfannen lernt man kochen“ am Mittwoch, 28. April, 19:30 Uhr zu sehen sein. Der junge Delio Malär, der sich die Bretter, die die Welt bedeuten, gerade in Hamburg und Zürich im Sturm erobert, und Cornelia Schirmer, die als Schauspielerin und Sängerin schon lange auf Deutschlands Bühnen unterwegs ist, begeistern ihr Publikum mit ungeheurer Spielfreude. Dabei schlagen sie einen geglückten Bogen zwischen Micro-Musical und Kammerspiel und widmen sich der Frage was passiert, wenn sich eine Frau in den besten Jahren und ein impulsiver, junger Mann auf der Probebühne treffen. Mit unglaublich pfiffigen Songs und Texten pendeln die beiden Künstler zwischen ehrlichem Rock‘ n Roll, Chanson, Pop und Belcanto und liefern sich eine schauspielerische und musikalische Schlacht um das Drama mit den Vorsprechrollen, die große Liebe zum Theater und die Tücken des Altersunterschieds in der Liebe.

    Am Dienstag, 4. Mai, 19:30 Uhr folgt die Legende vom Ozeanpianisten „Novecento“. Der Trompeter Tim Tooney erzählt die einzigartige Geschichte seines Freundes Danny Boodman T. D. Lemon Novecento. Novecento ist Pianist der Bordkapelle des Ozeandampfers Virginian und entlockt dem Klavier Töne anderer Sphären. Es ist, als finge er den unendlichen Reichtum der Welt ein, einer Welt, die er selbst noch nie betreten hat. Denn Novecento ist auf dem Dampfer geboren, dort aufgewachsen und ist noch nie von Bord gegangen. Das Stück von Alessandro Baricco ist eine Liebeserklärung an die Musik und an die Kraft der Fantasie, über ihr Vermögen, Grenzen zu überschreiten und Menschen zu verbinden. Giuseppe Spina und Benjamin Engeli erzählen die Geschichte der einzigartigen Freundschaft zwischen dem Pianisten und dem Trompeter und entführen die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Reise voller Poesie und Musik.

    Da auch weiterhin nicht absehbar ist, wie sich die Beschränkungen in den nächsten Wochen entwickeln, ist noch unklar, wie mit den geplanten Veranstaltungen des regulären Spielbetriebs der Spielzeit 2020|21 verfahren wird. Alle April-Vorstellungen sind abgesagt oder verschoben. Spätestens 2 Wochen vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum wird unter Berücksichtigung der aktuellen Möglichkeiten entschieden, ob und wie eine Veranstaltung stattfindet oder nicht.

    Weitere Informationen zu allen Vorstellungen sowie Tickets finden Sie auf der Homepage unter
    www.stadttheater-olten.ch oder Tel. 062 289 70 00.

    sbo: Neubewertung der Sachanlagen führt zu einmaligem Jahresergebnis 2020

    Der tiefere Betriebsertrag gegenüber dem Budget ergibt sich vor allem aus den tieferen Umsätzen im Geschäftsbereich Erdgas/Biogas/Wärme durch das tiefe Preisniveau. Der zum Ertrag überproportional gesunkene Betriebsaufwand ist ebenfalls auf den Geschäftsbereich Erdgas/Biogas/Wärme zurückzuführen. Die höher ausgefallenen ordentlichen Abschreibungen sind auf die höheren Restbuchwerte und längeren Abschreibungsdauern auf Grund der Neubewertung der Sachanlagen zurückzuführen.

    Schlussendlich resultiert ein um 0,8 Mio. Franken höheres Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber Budget. Auf Grund einer Anpassung der Verbuchungsmethodik der a.en-Dividenden fiel das Finanzergebnis unter Budget aus. Beim ausserordentlichen Ergebnis konnten Rückstellungen gebildet bzw. und aufgelöst werden. Zusätzlich wurde die einmalige Auflösung der stillen Reserven auf den Sachanlagen unter dem ausserordentlichen Ergebnis verbucht. Nach der unveränderten Verzinsung des Dotationskapitals kann auf Grund des hohen ausserordentlichen Ergebnisses ein Jahresgewinn über Budget und auch über dem Gewinn des Vorjahres in einmaliger Höhe ausgewiesen werden.

    Stille Reserven aufgelöst

    Die Informationsbedürfnisse der Öffentlichkeit sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Innerhalb des Gemeindeparlaments wurde zusätzlich der Wunsch einer Offenlegung der unter OR gemäss dem Vorsichts- und Stetigkeitsprinzip gebildeten stillen Reserven laut. Der Stadtrat hat den Verwaltungsrat der sbo daher beauftragt, die Höhe der vorhandenen stillen Reserven sowie die Möglichkeit einer Anpassung der Bilanzierungspraxis an die betriebswirtschaftliche Bewertungsbasis zu prüfen.

    Die sbo haben im vergangenen Geschäftsjahr diese Überprüfung der stillen Reserven vorgenommen. Die Überprüfung wurde mit Unterstützung von externen Spezialisten durchgeführt und die Revisionsstelle hat für die Jahresrechnung per 31. Dezember 2020 ein uneingeschränktes Prüftestat abgegeben. Basierend auf diesen Grundlagen haben sich die sbo entschieden, für den Jahresabschluss per 31. Dezember 2020 rückwirkend den Bestand der stillen Reserven vom 01. Januar 2020 auf dem Anlagevermögen in der Höhe von 76.3 Mio. Franken einmalig erfolgswirksam aufzulösen. Mit dieser Anpassung der Bilanzierungspraxis unter OR soll der Ausweis der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (in Anlehnung an «True and Fair View») verbessert und damit die Transparenz erhöht werden. Gleichzeitig geben die sbo damit die vorsichtige Bilanzierung in Bezug auf das Anlagevermögen auf und nehmen künftig höhere Schwankungen der Ergebnisse in Kauf. Die Neubewertung der Anlagen stellt dabei gleichzeitig eine korrekte Ausgangsbasis für die künftige Teilbesteuerung der sbo ab 1. Januar 2021 sicher.

    Das buchwertige Eigenkapital erhöht sich dadurch im selben Betrag, die ausgewiesene Eigenkapitalquote steigt von rund 56% auf neu rund 74%. Es handelt sich dabei um einen nicht liquiditätswirksamen, einmaligen Buchgewinn im Unternehmensergebnis 2020. Der Unternehmenswert der sbo bleibt dabei unverändert. Die Grundlagen der Tarifberechnungen und damit die Tarife für Strom, Gas/Wärme und Wasser sind von dieser Buchwertkorrektur nicht betroffen. Mit diesem Schritt wird jedoch die Aussagekraft der Rechnungslegung erhöht.

    Nachhaltig investiert, z.B. Grundwasserpumpwerke 2 und 3 wieder «wie neu»

    Die Nettoinvestitionen betrugen 9.3 (Vorjahr 9.6) Mio. Franken. Bei der Elektrizität wurde nebst dem Ausbau der öffentlichen LED-Beleuchtungen vor allem in Trafostationen, Mittelspannungsleitungen, Niederspannungsleitungen sowie drei neue Photovoltaikanlagen investiert. Dadurch konnte auch das Bürgerbeteiligungsmodell «OltnerSolarstrom» erfolgreich weiter angeboten werden. Im Bereich Gas-/Wärmeversorgung wurden vor allem Erneuerungsinvestitionen vorgenommen, indem einerseits Grauguss- und Duktilgussleitungen ersetzt wurden, und andererseits eine bisher unterirdische Bezirksreglerstation (Dampfhammer) durch eine oberirdische ersetzt wurde. Die Preisentwicklung im Gas erlaubte es, den Anteil Biogas im Standardprodukt für die Kundinnen und Kunden ohne Kostenfolge sukzessive auf 25 % zu erhöhen.

    Das Wasserleitungsnetz wurde auf einer Länge von 2.7 km saniert. Die bereits im Vorjahr begonnene Komplettsanierung der aus dem Jahr 1947 stammenden Grundwasserpumpwerke 2 und 3 konnte wie geplant abgeschlossen werden, sodass diese beiden Pumpwerke wieder „wie neu“ sind und noch lange der Trinkwasserförderungen dienen werden.

    Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 125.9 % bzw. 208.0 % und die Schuldenabnahme 2.4 Mio. bzw. 10.0 Mio. Franken je nach – traditioneller oder operativer – Cashflow-Betrachtung.

    3.8 Mio. Franken Bar- und Sachleistungen

    Zugunsten der Einwohnergemeinde erbrachten die sbo folgende Bar- und Sachleistungen:

    In Tsd. Franken2020201920182017
    Verwaltungskostenbeitrag360360360360
    Verzinsung Dotationskapital14801480980980
    Konzessionsgebühren Strom/ Gas / Wasser1518160016011569
    Investitionen öffentliche Brunnen0000
    Unterhalt öffentliche Brunnen, Hydranten131167167202
    Wasser öffentliche Brunnen192156133140
    Montage / Demontage Weihnachtsbeleuchtung8810892112
    Stühle Stadt Olten 01200
    Total177038833323

    Im Jahr 2020 bezahlte die a.en zudem 64’000 Franken an Steuern zuhanden der Einwohnergemeinde. Ab 1. Januar 2021 werden auch die sbo als öffentlich-rechtlich selbständiges Unternehmen erstmals steuerpflichtig sein.

    a.en im 19. Betriebsjahr zugunsten der sbo

    2020 war das 19. Betriebsjahr der Aare Energie AG (a.en); im zweiten Jahr mit den sbo als Alleineigentümerin und – nebst Dienstleistungsaufträgen für Dritte – ausschliesslich für die sbo tätig. Das gesamte Personal ist bei der a.en angestellt. Im Jahresabschluss 2019 wurde budgetkonform eine a.en Dividende von 30 % abgegrenzt. Anlässlich der a.en GV wurde eine Dividende von 30 % beschlossen und im Mai 2020 ausbezahlt. Für den Jahresabschluss 2020 wurde wiederum eine Dividende von 30 % berücksichtigt.

    Wichtige Kennzahlen

    In Tsd. Franken20202019201820172016
    Geldfluss Geschwindigkeit19281936458821817924394
    Nettoinvestitionen92519576651268657699
    Schuldenabnahme10030– 212– 6301131416695
    Selbstfinanzierungsgrad208%98%90%265%317%
    Eigenkapitalquote74%56%55%52%57%
    Kontokorrent Guthaben bei EGO
    Kontokorrent Schuld bei EGO94604034506190903568

    Savoldelli und Löffel ergänzen Oltner Stadtrat

    Der neue Oltner Stadtrat für die Amtsperiode 2021 bis 2025 ist komplett: Zu den beiden Bisherigen Marion Rauber (SP) und Thomas Marbet (SP) und dem Neuen Raphael Schär-Sommer (Grüne), die schon im ersten Wahlgang vom 7. März 2021 gewählt worden waren, stossen im zweiten Wahlgang vom 25. April noch Benvenuto Savoldelli (FDP, bisher) mit 2396 Stimmen und neu Nils Löffel (Olten jetzt!) mit 2384 Stimmen hinzu. Bei einer Wahlbeteiligung von 44,1% wurden von den fünf verbliebenen Kandidierenden hingegen Beat Felber (CVP) mit 1941 Stimmen, Thomas Rauch (unabhängig) mit 865 Stimmen und Rolf Sommer (SVP) mit 776 Stimmen nicht gewählt.

    Im ersten Wahlgang hatten Nils Löffel auf Platz 4, Beat Felber auf Platz 5 und Benvenuto Savoldelli auf Platz 6 gelegen.
    Damit setzt sich der neue Stadtrat wie folgt zusammen: 2 (bisher 2) SP, 1 FDP, 1 (1) Grüne und 1 (0) Olten jetzt!. Die CVP ist im neuen Stadtrat nicht mehr vertreten. Die Zahl der Frauen im Stadtrat ist von zwei auf eine gesunken.

    Oltner Parlamentswahlen: FDP an der Spitze, SP und CVP verlieren

    Hier hat die FDP mit 9 (bisher 9) Mandaten das beste Resultat erzielt, gefolgt von der SP mit 7 (9) Mandaten. Es folgen Olten jetzt! mit 6 (4), die Grünen mit 5 (4) und die SVP mit 5 (4) Mandaten. Die CVP erzielte 3 (4) Mandate, die Junge SP Region Olten 2 (3) Mandate, die GLP 2 (1) und die EVP 1 (1) Mandat. Das 40. Mandat hatte bisher der Parteilose Ernst Eggmann inne, der nicht mehr zur Wahl antrat.

    Abgewählt von den bisherigen Mandatsträgerinnen und -trägern wurden Patrick Käser (SVP), Anja Lanter (FDP), Luc Nünlist (SP), Rudolf Moor (SP), Arnold Uebelhart (SP), Yabgu Ramazan Balkac (SP) und Bartolomeo Vinci (CVP).

    Für den in den Stadtrat gewählten Raphael Schär-Sommer (Grüne) steht Yael Schindler Wildhaber zuoberst auf der Ersatzliste.

    Die Stimmbeteiligung bei den Parlamentswahlen betrug 43,5%. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. August 2021.

    Kremationsofen soll saniert werden

    Die nun fälligen Investitionskosten betragen voraussichtlich zwischen 2,8 und 3,5 Mio. Franken. Stadtrat und Gemeindeparlament waren der Ansicht, dass ein Weiterbetrieb des Kremationsofens aufgrund des hohen Investitionsbedarfs betriebswirtschaftlich wenig Sinn mache und es zudem genügend nahe gelegene, gut erreichbare Alternativen gebe. Gegen den Parlamentsbeschluss war erfolgreich das Referendum ergriffen worden.

    Mit 2745 Ja- zu 1881 Nein-Stimmen bzw. 3349 Ja- zu 1170 Nein-Stimmen genehmigt wurden hingegen zwei Teilrevisionen der Gemeindeordnung der Stadt Olten: Die eine beinhaltet die Erhöhung der Anzahl Mitglieder der 2017 neugeschaffenen Finanzkommission von 7 auf 9, die andere den Ersatz der parlamentarischen Instrumente Motion und Postulat aufgrund übergeordneten Rechts durch den Auftrag. Die Stimmbeteiligungen betrugen hier 43,2% bzw. 42,6%.

    Kulturnacht Solothurn: Die längste Kulturnacht der Welt

    Die 7. Kulturnacht Solothurn sollte eigentlich am Samstag, 24. April 2021 stattfinden. Bedingt durch COVID-19 kann sie das aber nicht. Die Organisatoren haben deshalb eine Idee entwickelt, die ein besonderes Erlebnis ermöglicht. Ein Erlebnis, das ein ganzes Jahr anhält und ein starkes Signal für die Kultur in der Region Solothurn setzt.

    Die Kulturnacht Solothurn findet dieses Jahr nicht wie gewohnt an einem einzigen Abend statt. Nein, sie dauert fast ein ganzes Jahr! Das Publikum ist eingeladen ab 24. April 2021 Tickets zu kaufen, die bis am Vorabend der nächsten «regulären» Kulturnacht gültig sind. Diese soll im bekannten und bewährten Rahmen am 23. April 2022 stattfinden.

    Die Tickets der längsten Kulturnacht der Welt erlauben die Nutzung von drei frei wählbaren Angeboten aus den Programmen der Kulturveranstaltenden in der Stadt und Region Solothurn. Insgesamt stehen über 40 Angebote zur Auswahl, die vielfältige Palette umfasst alle Bereiche der Kultur.

    Beteiligt an der längsten Kulturnacht der Welt sind: Acoustic Nights, Altes Spital, Architekturforum Tou-ringhaus, Buchhaus Lüthy, Café Philo, Frag-Art, Jazz im Chutz, Kino im Uferbau, KreuzKultur, Kulturfabrik Kofmehl, Kulturgarage, Kultur i dr Kächschür, Kulturm, Kulturverein Deitingen, Künstlerhaus S11, Kunstmuseum Solothurn, Museum Altes Zeughaus, Museum Blumenstein, Museum ENTER, Naturmuseum, Radiologisch, Region Solothurn Tourismus, Schloss Waldegg, Solothurner Filmtage, Solothurner Literaturtage, Solotutti Zentrum für Musik, TAMTAM produktion, Theater Mausefalle, Theater Orchester Biel Solothurn TOBS, Töpfergesellschaft, Zentralbibliothek.

    Tickets online erhältlich

    Tickets für die längste Kulturnacht der Welt sind online auf der Website www.kulturnachtsolothurn.ch erhältlich. Die Kulturnacht-Organisatoren nutzen dabei eine eigens für den Anlass entwickelte Lösung des regionalen Dienstleisters Eventfrog. Auf der Kulturnacht-Website und auf den Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram) sind zudem weitere Informationen sowie das detaillierte Programm zu finden.

    Damit der Start der längsten Kulturnacht der Welt sichtbar wird, werden am Samstag, 24. April 2021 das Baseltor, das Bieltor und das Bürgerhaus bei der Wengibrücke von 21 bis 23 Uhr illuminiert.

    Die Kulturnacht Solothurn ist seit 2009 eine Plattform, die einen Einblick in die lebendige Kulturszene der Ambassadorenstadt und der Region erlaubt. Ziel ist, die Qualität und die Vielfalt des regionalen Kulturangebots erlebbar zu machen.

    Mokka-Rubin: Ausstellung Jakob Ferdinand Rieder

    Dabei entwickelt er sein Grundinteresse im Zusammenspiel von Farben, Flächen und Formgebung. Vornehmlich mit selbst angeriebenen Ölfarben konstruiert Jakob Ferdinand Rieder grossformatige Malereien, bei welchen er die Hierarchien zwischen einzelnen Formen und Farben direkt auf der Leinwand verhandelt, was zu einer räumlichen Interaktion der Elemente führt und gleichzeitig spannungsvolle Leerstellen entstehen lässt. Jakob Ferdinand Rieder nutzt intensive, deckende Farben sowie spezielle Tages-Leucht-Farben, die den Bildern partiell eine künstliche Strahlkraft verleihen. Das Resultat ist eine gestische Malerei, deren wechselnde Intensität an Dichte und Leuchtkraft auf dem Malgrund variiert und mit dem Kippmoment zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit und mit unserem Verständnis von Landschaft spielt.

    Im Mokka-Rubin zeigt er in einer Soloshow mittlere und grosse Formate seiner neusten Ölmalereien auf Leinwand und Papier.

    Die Ausstellung ist vom 24.04. bis zum 06.06.2021. Die Vernissage light findet am 23.04.2021 um 18.00 Uhr statt.

    Die Öffnungszeiten findest Du auf der Homepage www.mokka-rubin.ch.

    Das Strassencafé ist offen und es darf konsumiert werden!

    Solothurn: Verleihung des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises 2021

    Marcel Barelli, Micha Friemel, Jacky Gleich, Fabian Menor, Martin Panchaud und Eva Roth – Bücher dieser IllustratorInnen und AutorInnen sind für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2021 nominiert. Insgesamt wurden rund 100 Titel aus über 60 Verlagen eingereicht.

    Die Schauspielerin und Moderatorin Susanne Kunz führt durch die Preisverleihung und die Jurymitglieder des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises stellen alle fünf nominierten Werke vor.

    Das Gewinnerbuch wird durch den Jurypräsidenten Daniel Ammann bekannt gegeben.

    Schalten Sie sich am Samstag, 15. Mai um 15 Uhr unter www.literatur.ch live dazu!
    Der Siegertitel wird direkt nach der Bekanntgabe ab ca. 16.00 Uhr unter www.schweizerkinderbuchpreis.ch abrufbar sein, ebenso die Aufzeichnung des Livestreams.

    Die Shortlist 2021

    «Bestiaire helvétique»
    Marcel Barelli (Text und Illustration)
    Lausanne: EPFL Press 2020

    «Die Farbe der Dinge»
    Martin Panchaud (Text und Illustration)
    Zürich: Edition Moderne 2020

    «Élise»
    Fabian Menor (Text und Illustration)
    Genf: La Joie de lire 2020

    «Lila Perk»
    Eva Roth (Text)
    Wien: Jungbrunnen 2020

    «Lulu in der Mitte»
    Micha Friemel (Text) / Jacky Gleich (Illustration)
    München: Hanser 2020

    Der Hauptpreis ist mit 10 000 Franken dotiert, die übrigen Nominierten erhalten je 2500 Franken. Getragen wird diese nationale Auszeichnung für Kinder- und Jugendbuchschaffende vom Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV, von den Solothurner Literaturtagen und vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM.

    Die Jury 2021

    Die unabhängige, fünfköpfige Jury besteht 2021 aus VertreterInnen dreier Sprachregionen:

    Daniel Ammann (Jurypräsident), Literaturwissenschaftler und Dozent im Schreibzentrum der Pädagogischen Hochschule Zürich

    Bérénice Capatti, Übersetzerin und Autorin

    Christine Lötscher, Professorin für Kinder- und Jugendmedien an der Universität Zürich

    Valérie Meylan, Koordinatorin im Literaturbereich

    Therese Salzmann, Koordinatorin für öffentliche Bibliotheken des Kantons Freiburg und Leiterin der Geschäftsstelle Interbiblio Schweiz

    Mit dem Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis werden jedes Jahr herausragende Bilder-, Kinder- und Jugendbücher – oder auch Sachbücher und Comics mit junger Zielgruppe – ausgezeichnet und damit die Schweizer AutorInnen und IllustratorInnen sowie ihre Verlage gewürdigt. Der Preis unterstreicht die Bedeutung einer vielfältigen und lebendigen Kinder- und Jugendliteratur für die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen.

    Naturstadt Olten: Grüne besichtigen den Steinbruch Born

    Neu-Stadtrat Raphael Schär-Sommer und der Gemeinderatskandidat Martin Blapp aus Wangen liessen sich von François Dörfliger als Vertreter der Eigentümerin Reinhold Dörfliger AG die aktuellen Tätigkeiten der Firma im Steinbruch erläutern. Im Steinbruch wird heute nichts mehr abgebaut und Aufschüttungsarbeiten sind im Gang, um die Tonschicht nicht weiterhin der Witterung auszusetzen. Bis diese Aufschüttungsarbeiten abgeschlossen sind, werden aber noch mindestens 15 Jahre vergehen. Beate Hasspacher, Forstingenieurin und Vorstandsmitglied der GRÜNEN Region Olten, war ebenfalls mit von der Partie und informierte die Anwesenden über den Gestaltungsplan. Die GRÜNEN bedanken sich bei ihr und bei François Dörfliger für die spannenden Ausführungen. Der Anlass war ein schönes – und bestimmt nicht das letzte – Beispiel für produktive gemeindeübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Partei.

    «Pro Verkehrsanbindung Thal»: Ein abenteuerlicher Umgang mit Zahlen und Fakten

    Voraussichtlich im September dieses Jahres werden die Solothurnerinnen und Solothurner mit ihrem Stimmzettel ihre Meinung zur Verkehrsanbindung Thal kundtun dürfen. Das Komitee «Pro Verkehrsanbindung Thal» ist zuversichtlich, dass das Stimmvolk der Polemik und den Zahlenspielereien des gegnerischen Komitees nicht erliegen wird und den Nutzen und die Vorteile des vorliegenden Projektes zu gewichten weiss: Die Verkehrsanbindung Thal sorgt für eine angemessene Anbindung des Thals an die boomenden Regionen am Jurasüdfuss und verhindert, dass die Region wirtschaftlich abgehängt wird. Das Projekt behebt den Stau in der Klus kosteneffizient. Die Verkehrsanbindung Thal liegt pro Laufmeter im gleichen Kostenrahmen wie die Umfahrungen in Olten und Solothurn. Auch der öffentliche Verkehr wird dank der Realisierung dieses Vorhabens wieder schneller ins Thal kommen und der Langsamverkehr erhält sicheren Raum. Die Klus selber schliesslich erhält die Chance, vom Verkehrsmoloch wieder zum lebendigen Frohburger-Städtchen zu werden.

    Dass das gegnerische Komitee das Referendum gegen die Verkehrsanbindung Thal ergriffen hat, war sein gutes demokratisches Recht; das nun verkündete Zustandekommen überrascht nicht. Zum wiederholten Male aber interpretieren die Verantwortlichen der Gegnerschaft die Zahlen sehr exklusiv. Zu sagen, das Thal sei in der Frage der Verkehrsanbindung gespalten, wo laut eigenen Angaben exakt 826 Unterschriften für das Referendum aus dem Thal stammen, bedarf keines weiteren Kommentars, wenn man sich vor Augen hält, dass besagte 826 Personen 5,6 Prozent der Einwohnerschaft des Bezirks Thal entsprechen.
    Stefan Müller-Altermatt, Co-Präsident des Komitees «Pro Verkehrsanbindung Thal», wertet die «Zahlenspielerei» des gegnerischen Komitees als «sehr abenteuerlich». Man könne nicht allen Ernstes die Unterzeichner des Referendums den Befürwortern an den jeweiligen Gemeindeversammlungen gegenüberstellen, sagt Müller-Altermatt. Zumal an besagten Versammlungen keinerlei Opposition auszumachen gewesen sei. «Ausserdem zeugt es von wenig demokratischem Verständnis, die Gemeindeversammlungen geringer einzustufen als eine Unterschriftensammmlung», hält der Nationalrat und Gemeindepräsident von Herbetswil fest. Müller-Altermatt ist überzeugt: «Eine Mehrheit der Solothurner Bevölkerung anerkennt die Dringlichkeit des Vorhabens für Region und Naturpark und wird dieses kluge Projekt an der Urne gutheissen.» Dass eine klare Mehrheit der Thalerinnen und Thaler die Verkehrsanbindung Thal befürwortet, steht für ihn sowieso ausser Frage.

    Referendumskomitee verspricht Alternativen, hält aber nicht Wort
    Es gibt reichlich gute Gründe, dass der Solothurner Kantonsrat den 74-Millionen-Kredit im Dezember letzten Jahres deutlich gutgeheissen hat. So sagte damals beispielsweise Egerkingens Gemeindepräsidentin Johanna Bartholdi im Parlament folgenden bemerkenswerten Satz: «Unsere Zustimmung zu diesem Projekt ist nicht Ausdruck von Luxus, sondern Ausdruck unserer Solidarität gegenüber dem Bezirk Thal!»
    Wenn das Referendumskomitee nun verspricht, man wolle «sinnvollere und nachhaltigere Lösungen» präsentieren, dann müssten diese doch längst auf dem Tisch liegen. Weder für die Pendler mit dem Individualverkehr noch für den öffentlichen Verkehr haben «Läbigi Klus» und VCS Alternativen präsentiert. Ihre Versprechen sind leere Worthülsen.
    In der Tat: Die Verkehrsanbindung Thal ist keine Luxusstrasse und mitnichten sinnlos, wie die Gegnerschaft gebetsmühlenartig predigt. Die Verkehrsanbindung Thal ist ausgereift und das Thal ist jetzt, nach vielen Jahren des Werweissens und Planens, endlich an der Reihe.

    Für das Co-Präsidium des Pro-Komitees, Stefan Müller-Altermatt und Balsthals Gemeindepräsident Pierino Menna, ist klar: «Wer die ideologischen Scheuklappen ablegt, kann nur zu einem Schluss kommen: Zu einem klaren Ja für die Realisierung dieses Projektes, welches für das Thal lebensnotwendig ist.»

    www.va-thal.ch

    We Talents – die neue Job-Matching Plattform der Schweiz

    We Talents ist bereits der dritte grosse Wurf von Christian Klinner und Romano Strebel. Das Duo kann durch seine Aktivitäten mit dem Städte-Portal Ron Orp und der Crowdfunding Plattform Crowdify.net auf die Basis einer halben Million User zurückgreifen. Die Macher sind daher überzeugt, dass sie damit gleich von Beginn weg eine kritische Masse erreichen. Mit im Boot ist auch Bau- und Industrieunternehmer Beat Odinga von Odinga Ventures.
     
    Derzeit gibt es für die stark fragmentierte Gruppe kreativschaffender SchweizerInnen keinen zentralen, übersichtlichen Ort für die Auftragsvermittlung. Und das, obwohl die Kreativökonomie rund 7 % des BIP ausmacht (Stand 2018). Die Verpflichtung von Freelancern findet oft über persönliche Netzwerke und bereits bekannte Personen statt. Doch: Finden Auftraggeber so wirklich die geeignetsten Kräfte? Hier setzt We Talents an. «Wir bieten eine zentrale und unbürokratische Lösung für das Auffinden, Verpflichten und Bezahlen von Talenten. Im Anschluss an ein abgewickeltes Projekt findet eine gegenseitige Bewertung statt, welche künftigen Auftraggebern bei der Entscheidung hilft», erklärt Christian Klinner. Sein Partner Romano Strebel ergänzt: «We Talents reagiert damit auf den New Work Trend der modernen Gesellschaft, die global vernetzt, digital und projektbasiert arbeitet.»
     
    Ausgereifte Technologie
    Die Plattform basiert auf einer intelligenten Technologie: Das moderne Skills Matching findet für Talente, die ihre Fähigkeiten auf We Talents präsentieren, direkt passende Aufträge. Beide Parteien, Auftraggeber und Auftragnehmer, erwarten zudem ein einfaches Handling der Plattform und sichere Prozesse. Sicherheit ist vor allem bei der Abrechnung der Aufträge unabdingbar, welche ebenfalls Bestandteil des Angebots ist. Dieses umfasst die Bezahlung sowie die automatisierte Abrechnung von Sozialversicherungen und eine automatisierte digitale Lohnplattform für Selbständige und Unselbständige.
     
    Revenue aus Abo-Modell und Transaktionsgebühren
    Das Anlegen eines Profils auf We Talents ist für Nutzer kostenlos. Erst wenn sie passende Angebote entdecken, wählen sie aus unterschiedlichen Abo-Versionen ab CHF 8.90/Monat die passende Variante aus. Auf abgewickelte Geschäfte erhebt We Talents zudem eine Transaktionsgebühr von 3-5 %.

    Über die Gründer
    Christian Klinner und Romano Strebel haben beide einen beruflichen Hintergrund in den Bereichen Werbung, Medien und Marketing. Seit 2004 haben sie aus einer Idee und mit einem Investment von 7’000 Franken drei Unternehmen aufgebaut. Für die Ron Orp GmbH sind heute 45 Menschen in einer Festanstellung und eine Handvoll Freelancer tätig. Im Jahr 2020 sind sie eine strategische Partnerschaft mit Beat Odinga eingegangen, der sich an den Unternehmen beteiligt hat. Er fungiert als Sparring Partner und Treiber. Die drei Männer vereint das Interesse für urbane Themen rund um das Wohnen, Arbeiten und Leben.

    “Im Buchstabenmeer”: Alexandra von Arx im Knapp Verlag

    Natascha ist hin- und hergerissen zwischen dem Künstler Jan, mit dem sie eine On- und Off-Beziehung lebt, und dem Wirtschaftsanwalt Paul, den sie auf einer Armenienreise kennenlernt. Jan oder Paul? Am liebsten würde sie eine Marktfrau um Rat bitten, ihr zwei Schilder in die Hände drücken, auf dem einen Schild stünde Paul geschrieben, auf dem anderen Jan. Auf Kommando, fertig, los! Die Marktfrau würde entscheiden. Oder das Kinopublikum, das sich Natascha vorstellt. Doch schliesslich ist es Alexei, der ihr mitten in der Nacht am Sewansee die alles entscheidende Frage stellt: «Wann beginnst du zu schreiben?»

    Das Eintreffen einer Kurznachricht reisst Natascha aus ihren Gedanken. Es ist Artiom, der ihr Grüsse aus Eriwan schickt und wissen will, ob sie gut nach Hause gekommen sei. Er sitze jetzt wieder im Taxi und warte auf Kunden. Die Reisegruppe fehle ihm. «Übrigens», steht am Ende seiner Nachricht, «ich höre gerade Radio. Willst du mithören?
    Frage an Radio Eriwan: Kann man auch die Liebe sozialistisch planen?

    Antwort: Im Prinzip ja. Aber es wäre schade um die Liebe.»
    Noch nie hat Natascha über einen Radio-Eriwan-Witz geweint. Jetzt tut sie es.

    Alexandra von Arx
    Im Buchstabenmeer
    160 Seiten, geb., 12,5 x 21,5 cm
    ISBN 978-3-906311-77-7
    UVP CHF 27.00

    Alexandra von Arx, geboren 1972 in Olten/SO, ist Juristin, freiberufliche Übersetzerin und internationale Wahlbeobachterin. Seit sie 2016 mit dem Text OlteNetlO einen Schreibwettbewerb der LiteraTour Stadt Olten gewonnen hat und damit auf dem Schriftstellerweg vertreten ist, widmet sie sich intensiv dem Schreiben. Diese Beschäftigung wurde durch Aufenthaltsstipendien – 2016 von der Kartause Ittingen und 2019 von der norddeutschen Stadt Soltau – gefördert.
    Sie wurde mit dem Förderpreis für Literatur des Kantons Solothurn und mit dem Dreitannen-Förderpreis der Maurer-Billeter-Stiftung ausgezeichnet. 2020 erschien ihr Romandebüt «Ein Hauch Pink» im Knapp Verlag, gefolgt von ihren Aufzeichnungen als Hüttenmitarbeiterin, den «Hundsteinhüttenbuchrandnotizen», im orte Verlag.«Im Buchstabenmeer» ist ihr zweiter Roman.

    Knapp Verlag, 19. April 2021

    Sonnenstadt Olten: Grüne besichtigen PV-Anlage

    Anwesend waren die ebenfalls für den Gemeinderat kandidierenden Manuela Höfler und Gian Baumann sowie Stadtrat in spe Raphael Schär. Die Anlage wurde 2012 auf dem im Minergie- A und Minergie-P zertifizierten Wohnblock in Betrieb genommen und erzeugt jährlich rund 30’000 kWh Strom, den die Eigentümerinnen und Eigentümer zu guten Konditionen an die AEN verkaufen. Die Anlage ist amortisiert und finanziert nun rund 20% der Nebenkosten der Liegenschaft.

    Die Grünen engagieren sich für Investitionen in erneuerbare Energien. Wie das Beispiel der besichtigten Anlage zeigt, hilft das der Umwelt und dem Portemonnaie gleichermassen. Deshalb setzen sich die Grünen auch für Solargenossenschaften ein: diese ermöglichen es auch Menschen ohne Eigenheim, von nachhaltiger Energie zu profitieren und mitzuhelfen, Liegenschaften zukunftstauglich zu machen. Auch städtische Liegenschaften bieten ideale Voraussetzungen, um den Ausbau von Sonnenstrom voranzutreiben.
    Die Häuser im Bornfeld werden zudem von der Heizzentrale Bornfeld mit Wärme und Warmwasser versorgt. Die Förderung von Fernwärme – zu grossen Teilen nachhaltig erzeugt mit Holzpellets – ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen der Grünen, genauso wie diejenige von effizienten Heizungen mit Wärmepumpen.

    Das Begegnungszentrum CULTIBO öffnet wieder

    Wir nehmen die vom Bundesrat verordneten Massnahmen ernst und sind bedacht, sichere Begegnungsräume zu schaffen. Wir sind am Abklären, welche Cultibo-Aktivitäten dem neuen Schutzkonzept angepasst und angeboten werden können. Sicher ist, dass der offene Treff (Mittwoch und Freitag von 14.00 – 17.00 Uhr) und das Café International (Mittwoch von 9.30 – 11.00 Uhr und Samstag 10.30 – 12.00 Uhr) wieder stattfinden können. Dazu laden wir alle Quartierbewohnenden und weiteren Interessierten ein, im CULTIBO vorbeizuschauen. Informationen bezüglich anderen offenen Aktivitäten entnehmen Sie bitte unserer Website.

    Gerne stellen wir unsere Räumlichkeiten auch wieder für Vermietungen zur Verfügung. Privatpersonen dürfen mit maximal 10 Personen und Vereine mit maximal 15 Personen unsere Räume nützen. Bei Interesse sind wir unter 062 296 44 46 und kontakt@cultibo.ch erreichbar.

    Wir sind dankbar, wieder mehr physische Begegnungen ermöglichen zu können und zählen auf das Verantwortungsbewusstsein aller, damit wir die Krise hoffentlich bald ausgestanden haben.

    Ghost Festival: Geschäftsbericht

    Es war einzigartig und faszinierend mitzuerleben, wie sich innerhalb kürzester Zeit so viele Menschen für die gleiche verrückte Idee zu begeistern vermochten. Und zwar Menschen jeglicher Herkunft, jeglichen Alters und aus allen Sprachregionen der Schweiz. Die grosse Solidarität der Festivalbesucherinnen und Unterstützerinnen, sowie unter den beteiligten Musikschaffenden liess ein Gemeinschaftsgefühl entstehen, das in Zeiten wie diesen nötiger ist denn je. Das Ghost Festival hat einen Dialog in der Gesellschaft angestossen und diente als Quelle der Inspiration für andere ähnliche Aktionen. Der Beweis, dass Solidarität weitere Solidarität schafft, das freut uns besonders. An dieser Stelle soll ein grosses Dankeschön ausgesprochen werden an alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Ghost Festivals beigetragen haben. Sei dies mit dem Kauf eines Tickets, als Festivalsponsor*in, mittels Engagement auf Social-Media-Kanälen oder auch nur mit dem Aufkleben eines Stickers an einen Laternenpfahl. Dank geht auch an alle Mitwirkenden, die nebst professioneller Arbeit auch totale Leidenschaft und Herzblut in das Projekt steckten und während rund drei Monaten ihr Leben dem Ghost Festival verschrieben. Vielen lieben Dank möchten wir auch euch aussprechen, liebe Familien und Freunde. Ihr habt uns zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit den Rücken freigehalten, damit wir uns in Arbeit stürzen konnten. Und natürlich geht ein grosses Dankeschön auch an euch alle da draussen, die nun diese Zeilen lesen. Es war schön mit euch!

    Das GHOST FESTIVAL in Zahlen: / Bands 297 (DE 234, FR 50, IT 10, RÄTO 3) / begünstigte Musikschaffende 1‘257 / Diss-Track 1 / E-Mails verschickt Ghost Club 11‘357 / Erste Festivalsitzung 17. November 2020 / Fax 1 / geleistete Stunden Mitwirkende 3’330 (davon Gratisstunden 713) / gerauchte Zigis Ghost Club 21’653 / Gesamteinnahmen Festival 1’575’785.– (Kaufkraft) / Gesamtausgaben Festival 239’175.– (Kosten) / Gesamtausgaben vs. Gesamteinnahmen 15:100 / Festival Bändel verschickt 5‘587 / GHOST ORCHESTRA CDs 2‘000 (Nettoerlös 17’105.80 geSpendet an die NPO Surprise) / Herzblut Ghost Club 90l / Merchandising Bestellungen 2‘318 / Merchandising verkaufte Artikel 4‘556 / Merchandising Nettoerlös 70’236.– / Newsletter Adressaten 14’940 / Plakate A2 schweizweit 10‘000 / Presseerzeugnisse 199 (positiv 197, negativ 2) / Social Media Followers 10‘200 (64% w, 36% m) / Social Media Nutzung HASHTAG #ghostfestival21 30‘000 / Social Media Impressions 2‘000‘000 / Social Media Posts 327 / Festivalpartnerinnen 63 / Festivalpartnerinnen Unterstützungsbeiträge 95‘500.– / Stickers 50‘000 / Tickets ein Tag 7‘650 / Tickets zwei Tage 7‘959 / Tickets VIP 5‘441 / Tickets Nettoerlös 1’035’556.– / Unterstützungsbetrag an Musikschaffende pro Kopf 1’063.– / verzichtende Musikschaffende 40 / Website Ereignisse 1‘300‘000 / Website Page Views 407‘692 / Website & Social Media Reporting Zeitraum 10. Januar – 14. März 2021 / Website User Verweildauer 1m 10s

    Mitwirkende: Anita Schaub / Baldy Minder / Basil Anliker / Carol Kessler / Chantal Wyss / Christoph Pumba Ris / Christoph Stalder / Dominik Gysin / Elodie Romain / Flo Eichenberger / Flo Spring / Gisela Feuz / Michael Kauter / Nicolas Dähler / Nicole Balsiger-Gerber / Paul Burkhalter / Regula Frei / Simon Stanovic / Tim Dürig

    Stiftung IdéeSport: «MidnightSports» und «OpenSunday» für Kinder und Jugendliche

    Seit der Lancierung der Bewegungs- und Begegnungs Projekte MidnightSports (2009) und OpenSunday (2012) können sich die Oltner Primarschüler*innen von Oktober bis März immer sonntags am Nachmittag in der Sporthalle des Bifangschulhauses treffen. Für die Jugendlichen öffnet die Giroud-Olma Halle am Samstagabend ihre Türen. Dort finden sie ein abwechslungsreiches Sport- und Spielprogramm, gestaltet von einem Hallenteam bestehend aus jungen Erwachsenen und Jugendlichen.

    Bewegung und Begegnung trotz Corona

    Allen Widrigkeiten zum Trotz dürfen die beiden Projekte auf kleine Lichtblicke in der sonst so dunklen Angebotslandschaft während der Pandemie zurückblicken. «Corona hat das Angebot zwar beeinflusst, es wurde aber dank des speziellen Geltungsbereichs für Kinder nicht verunmöglicht», so Projektmanagerin Laura Rickenbacher. So konnten die ersten Veranstaltungen im Oktober im MidnightSports noch wie gewohnt und ohne Einschränkungen stattfinden. Während das OpenSunday bis Anfang Dezember durchgängig offen war, musste das Jugendprojekt kurzweilig schliessen. Im März fanden zur grossen Freude der Hallenteams und der Teilnehmenden alle vier Veranstaltungen statt. Die Vorgaben des Bundes wechselten fast wöchentlich und es wurde für den Projektmanager und sein Hallenteam immer schwieriger, die Veranstaltungen unter Berücksichtigung der Richtlinien zu planen. «Als sich die Situation im neuen Jahr wieder etwas beruhigte und die Vorgaben des Bundes längerfristig angesetzt waren, konnten wir unsere Arbeit wieder aufnehmen», erklärt Rickenbacher. Dank dem unermüdlichen Engagement der Direktion Bildung und Sport konnten wenigstens einige Veranstaltungen trotz allem durchgeführt werden.

    Eine anspruchsvolle Saison ging zu Ende. Durch die Angebote «MidnightSports» und «OpenSunday» konnten sich die Oltner Kinder und Jugendliche in einem geschützten Umfeld sportlich betätigen und den Corona-Alltag vergessen.

    Kurz erklärt: Die Stiftung IdéeSport

    Die Stiftung IdéeSport engagiert sich seit über 20 Jahren im Bereich der Kinder- und Jugendförderung. Sie nutzt Sport als Mittel der Suchtprävention, der Gesundheitsförderung und der gesellschaftlichen Integration. Mit ihren Programmen öffnet IdéeSport Räume für Sport und Bewegung und schafft damit Voraussetzungen für regelmässige Begegnungen über kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg. Kinder und Jugendliche sollen sich unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Status oder Religion regelmässig und kostenlos bewegen sowie sich mit Gleichaltrigen treffen und sich austauschen können. In allen Programmen haben die Kinder Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten, welche ihre Sozial- und Selbstkompetenzen stärken. Im Sommer 2020 reagierte IdéeSport bereits auf die Auswirkungen der ersten Covid-19- Welle und lancierte mit MoveYourSummer ein Ferienangebot für Kinder nach dem Lockdown.

    Alternativ – Das NEUE Bürgerlich!

    In durch Kriege geprägten Zeiten bewährten sich bürgerliche Tugenden wie Fleiss, Sparsamkeit, Ordnung und Pünktlichkeit und manifestierten sich als klassische bürgerliche Werte, mit dem hohen Ziel, sich in Sicherheit zu wissen.

    Und heute?
    Bürger!nnen bangen um ihre Jobs, um Existenzen, geregelte Einkommen. Die Wirtschaft und Arbeitswelt aufgewirbelt. Bürger!nnen in ihren Sicherheitsbedürfnissen bedroht. Weiteren Bürger!innen fehlen die Umarmungen oder der freundschaftliche Austausch. Sie sehnen sich nach Liebe unterschiedlichster Formen und fühlen sich in ihren sozialen Bedürfnissen bedroht.

    Wie reagieren wir?
    Einige nutzen diese Zeit und schüren Ängste der Vergangenheit. Anstelle eines liberalen Zusammenlebens wird bevorzugt, über die Freiheit anderer zu bestimmen. Manche suchen nach Regelungen für einen öffentlichen Kirchplatz. Anstelle seinesgleichen zu sehen, wird versucht, Vorrecht zu beziehen.
    Zwei Wege, die gegangen werden können. Wege, die weder für Freiheit noch für Gleichheit stehen, und Wege, die ganz sicher nicht der Brüderlichkeit dienen!

    Welches Verhalten, welche Tugend kann uns Bürger!innen im Heute helfen, wenn die Reichen an Liebe verarmen und die Geliebten besorgt um ihre Einkünfte sind.
    Spätestens jetzt sollte doch allen klar werden, dass wir Bürger!innen, ganz einfach, ganz gleich, Menschen sind.

    Die Zeit ist gekommen, eine neue Bürgerlichkeit zu leben. basierend auf den Grundwerten von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Der neuen Bürgerlichkeit ist bekannt, dass Vielfalt die Kreativität fördert und damit der mentalen Gesundheit und der Innovationskraft Antrieb gibt. Der neue bürgerliche Mensch besitzt die Klugheit, in seinem Gegenüber den Menschen zu erkennen. Er geht mutig seinen Weg und verliert sich nicht auf der Suche nach anderen Spuren.
    Er kennt seine wahren Bedürfnisse und richtet seinen Konsum nach ihnen aus.
    Er gewährt dem Anderen die gleichen Rechte, die er für sich selbst einfordert.
    Im Glauben an sich selbst, in Hoffnung für alle und in Liebe dem, was ist.

    Das ist die alternative, neue Bürgerlichkeit – eine Menschlichkeit, die Anderssein nicht nur duldet, sondern das Potential und die Möglichkeiten in der Vielfalt sieht. Mein Name ist Mergime Nocaj, ich bin eine neue Bürgerliche – die sich für Olten eine Gemeinschaft wünscht. Es braucht uns alle und vor allem braucht es jetzt auch die neue Bürgerlichkeit – eine Menschlichkeit, die Nils verkörpert.

    Letzte Samenpapieraktion der Grünen am Bifangmarkt

    Chiara Tuccillo und Lukas Lütolf, die beide auf der Liste 1 für die Jungen Grünen kandidieren, wurden tatkräftig unterstützt von ihrer Parteikollegin Lorna Blackburn. Auch diesmal waren die Marktgängerinnen und -gänger sehr angetan von den aussergewöhnlichen Flyern, aus denen im Garten oder Pflanztrog bunte Blumen spriessen. Dies sinnbildlich für die Pläne der Kandidierenden, sich im Fall einer Wahl für eine konsequent naturfreundliche Politik in der Stadt Olten einzusetzen.

    Naturstadt Olten: Junge Grüne im Gespräch mit dem Kubb Klub Olten

    Der Kubb Klub Olten, welcher auch an nationalen und internationalen Turnieren teilnimmt, organisiert jedes Jahr ein grosses Turnier auf der Bifangmatte. Als kleiner Verein ohne eigenen Sportplatz sind sie auf attraktive Pärke mit genügend Grünfläche und guter Infrastruktur wie Bänke, Brunnen und öffentliche Toiletten angewiesen. Ein Anliegen, welches die Jungen Grünen sehr gerne unterstützen, denn Vereine aller Grössen und Couleur sorgen für ein lebendiges und starkes Zusammenleben in Olten. Anschliessend an die bereichernde Diskussion wurde der Anlass natürlich mit einer Kubb-Partie beendet, bei der die Kandidierenden für den Gemeinderat noch einiges vom Profi lernen konnten.

    Junge Grüne Olten, 12. April 2021

    Naturstadt Olten: Online-Anlass der Grünen zu naturnahen Gärten

    Thema war diesmal das natürliche Gestalten von Gärten und Nischen. Die Referentin Katja Sattler, Biologin und Fachfrau für naturnahen Garten- und Landschaftsbau, stellte gleich zu Beginn klar: Eigentlich wäre eine Exkursion das Richtige, um Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu erfahren. Situationsbedingt verfolgten diesmal rund 20 Interessierte – teils ganze Familien vor einem Bildschirm – ihre Präsentation digital. Katja Sattler stellte ökologische Aufwertungsmassnahmen um die Gemeindehäuser Wölflinswil vor, welche auch auf den städtischen Raum übertragbar sind. Das Projekt wurde vom Kanton Aargau und der Bachmann Stiftung gefördert.

    Bei der naturnahen Gestaltung eines Gartens, einer Balkonkiste oder einer anderen Ecke sei es wichtig, zunächst nicht zu viel zu wollen und mit kleinen Flächen zu starten, so Katja Sattler. Die gezeigten Beispiele bezogen vor allem die lokalen Gegebenheiten mit ein: ein trockenes, sonniges Plätzchen unter einem Vordach eignet sich für eine blühende Steppenbepflanzung mit einheimischen Stauden und Gräsern. Das bietet einen Blickfang fürs ganze Jahr und eine mineralische Mulchdecke reduziert die Bodenerosion wie auch den Pflegeaufwand. Um den häufig im Boden oder in Ritzen nistenden Wildbienen Platz zu schaffen, eignen sich Sandinseln oder mit Altholz und Steinen bestückte Bodenflächen. Das verhindert auch das Risiko, dass Katzen die Fläche zu attraktiv finden. Katja Sattler betonte die Bedeutng unversiegelter Flächen. Ein Kiesplatz – auch wenn er als Parkplatz dient – ist ökologisch viel sinnvoller als geteerte Plätze. Einerseits entsteht keine Hitzeinsel, andererseits können an den Rändern vielfältigste Pflanzen und Insekten gedeihen. Highlight war die Umnutzung einer wild überwucherten Gartenfläche, die mit einem Kastanienzaun hübsch eingerahmt und offiziell als «Schmetterlingszucht» beschildert wurde.

    Yael Schindler Wildhaber, Gemeinderatskandidatin der Grünen, moderierte nach der Präsentation die lebendige Fragerunde. Bäume, die dem Klimawandel gewachsen sind und in einen kleinen Stadtgarten passen, waren gefragt, aber auch Tipps zur Fassadenbegrünung, Sickergruben, einheimischen Pflanzen und zu gut sortierten Gärtnereien waren gewünscht. Auch Balkone können und sollen gern naturnah bepflanzt werden: Hier brauchen die im Topf gesetzten Pflanzen einfach etwas mehr Zuwendung als direkt im Boden wurzelnde Gewächse. Das ermutigende Fazit des Anlasses: Jeder Ort ist anders. Wenn man die lokalen Eigenheiten miteinbezieht, Vorhandenes stärkt und gezielt Akzente setzt, lässt sich oft viel mit relativ wenig Aufwand bewirken.

    Die Grünen Olten hoffen, dass der eine oder die andere inspiriert wurde, auf dem Balkon, im Garten oder ganz allgemein sich für mehr Natur im Siedlungsraum einzusetzen. Damit es in und rund um Olten noch grüner wird.

    Grüne Region Olten, 10. April 2021

    Oltner*innen ohne Stimmrecht

    Hallo liebes Kolt-Team

    First of all, ich finde das neue Format super! Ich sag nur: personalisiertes Grusswort. Mega cool.

    Ich schreibe euch, weil mir im Artikel «Eine Stimme für jene, die bei den Wahlen keine haben» aus der Ausgabe 3009 etwas gefehlt hat. Ich finde es ein wichtiges Thema, dass rund ein Drittel der Oltnerinnen und Oltner von demokratischen Vorgängen ausgeschlossen ist, nur weil sie auf dem Papier keine Schweizer*innen sind. In dem erwähnten Beitrag wurden Personen porträtiert, welche seit kurzem in Olten leben. Dass auch sie ein Recht auf Mitbestimmung haben sollten und ihre Meinung zu dem Thema wichtig ist, steht für mich ausser Frage. Ich hätte mich aber darüber gefreut, wenn man auch Oltner*innen befragt hätte, welche seit sehr langer Zeit schon in unserer Stadt leben und diese auch mitgestalten wollen. Menschen, die im jungen Erwachsenenalter in die Dreitannenstadt kamen, um hier zu arbeiten und sesshaft wurden. Menschen, die im Kindesalter mit ihrer Familie in die Schweiz kamen und die gesamte Schulzeit hier absolviert haben. Menschen wie ich, die hier in Olten geboren wurden, für die diese Stadt von Grund auf Heimat ist. Einige von uns leben schon sehr lange hier ohne die Möglichkeit, einen Schweizer Pass zu bekommen, nicht weil sie nicht wollen, sondern weil es das System erschwert oder gar verunmöglicht. Wir alle sind auch waschechte Oltner*innen und möchten in politischen Belangen mitbestimmen, wenn es um unser Städtlein geht.
    In diesem Sinne hätte ich mir im Rahmen eures Beitrags etwas mehr Diversität gewünscht und gerne gesehen, dass auch diese Gruppe zu Wort kommt. 

    Danke für eure tolle Arbeit. 

    Johan Gass

    Naturstadt Olten: Grüne verteilen Samenpapier am Donnerstagsmarkt

    Die Besucherinnen und Besucher des Gemüsemarkts auf der Kirchgase mussten wahrscheinlich die wärmende Mittagssonne abwarten, bis sie das Samenpapier, das die grünen und jungen grünen Gemeinderatskandidaten Pascal Erni, Jann Frey-Rauber und Alan Schär verteilten, in die Erde legen konnten. Der Freude daran tat dies aber keinen Abbruch – der Werbeflyer, aus dem nach einem paar Tage begiessen verschiedene schöne Blumen spriessen werden, stiess auf ein überaus positives Echo. Aus der Unterhaltung über dieses originelle Kampagnenmaterial entstanden spannende Gespräche über die Naturstadt Olten und über die vielen Möglichkeiten, die Qualität des städtischen Grüns zu verbessern. Die drei Kandidaten freuen sich darauf, sich auch weiterhin dafür einzusetzen, dass die Stadt ihr Potential als Naherholungsgebiet und als durchgrünter Wohn- und Lebensraum ausschöpfen und entfalten kann.

    Grüner Augenschein bei den Aareufer-Projekten

    Dies nahmen die Grünen zum Anlass für einen Augenschein im Rahmen des Gemeinderatswahlkampfs. So begaben sich Kandidierende der grünen und jungrünen Liste zusammen mit dem abtretenden Fraktionspräsident Raphael Schär-Sommer zum Pontonierhaus und zum Ländiweg, um die geplanten Aufwertungen anhand der seinerseits dem Parlament vorgelegten Unterlagen vor Ort zu besprechen. Schär-Sommer und die beiden Kandidaten Pascal Erni und Alan Schär waren sich einig, dass mit den vorgesehenen Massnahmen ein deutlicher Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen werden kann und dass die Stadt entsprechend eine schnellstmögliche Umsetzung anstreben muss. Das Projekt im Bereich des Pontonierhauses überzeugte die Anwesenden insbesondere, weil es im Bereich zwischen Pontonierhaus und Badi auch für die im Fluss lebenden Tiere eine Verbesserung vorsieht.

    Stadtparteien, wie habt ihr’s mit der Kultur?

    Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Olten können sich im Hinblick auf die städtischen Parlamentswahlen ein Bild darüber machen, wer welche Haltung zu aktuellen Kulturfragen vertritt. Der Verein Pro Kultur Olten hat allen Kandidierenden fünf Fragen unterbreitet. Die Antworten von 75 Kandidierenden sind nun ausgewertet: Es sind Antworten von allen neun Listen eingegangen. Die Beteiligung war sehr unterschiedlich: Vollständig ausgefüllt wurde die Umfrage von der CVP, und die Liste „Olten Jetzt!“ bringt es auf 90%. Leicht über der Hälfte liegen die Junge SP, die Grünen/Jungen Grünen; genau auf 50% Beteiligung kommt die SVP. Nicht ganz die Hälfte der Kandidierenden von SP, EVP und Grünliberalen machten mit, und bei der FDP wollten 19 von 20 die Umfrage nicht ausfüllen. Die Antworten der einzigen teilnehmenden Person aus der FDP werden nachfolgend nicht kommentiert.

    Eine erste Frage galt dem Bühnenhaus des Stadttheaters. Dieses ist in die Jahre gekommen und kann verschiedene Ansprüche an eine zeitgemässe Theaterbühne nicht erfüllen. Gemäss dem mehrjährigen Finanzplan der Stadt sollte die Planung für eine neues Bühnenhaus bis in drei Jahren abgeschlossen sein. Pro Kultur Olten wollte wissen, wann der Umbau beginnen soll: 2024, 2025-26, noch später oder gar nicht? Die Antworten der Parteien unterschieden sich deutlich: Alle antwortenden der SVP wollen zum baldmöglichsten Zeitpunkt beginnen. Das gilt auch für eine deutliche Mehrheit von Olten Jetzt! sowie für eine knappe Mehrheit der SP und der Grünen/Jungen Grünen. Lieber später beginnen wollen die meisten der EVP und der Grünliberalen sowie alle sechs Kandidierenden der CVP. Niemand ist jedoch der Meinung, dass es das neue Bühnenhaus gar nicht bräuchte.

    Eine zweite Frage galt der Unterstützung von Kulturschaffenden durch die Stadt. Jährlich stehen dafür 24‘000 Franken zur Verfügung. Ist das zu wenig, gerade richtig oder zu viel? Auch bei dieser Frage gewichten die Kandidierenden der verschiedenen Listen sehr unterschiedlich. Wiederum führen die sechs SVP-Mitglieder die Liste jener an, welche zum Schluss kommen, es sei deutlich zu wenig. Auch bei der SP, der Jungen SP und bei Olten Jetzt! sind alle der Meinung, es müsste zumindest etwas mehr sein. Das gilt ähnlich auch bei den Grünen und der CVP, wobei hier einzelne Kandidierende finden, es sei gerade recht, wie es ist. Diesen Schluss ziehen auch je zwei der EVP und der Grünliberalen. Gar niemand würde den Kredit kürzen wollen.

    Eine nächste Frage galt den Leistungsvereinbarungen, welche die Stadt Olten aktuell mit sieben Kulturorganisationen abschliesst. Das entsprechende Dossier und die Verhandlungen – sofern es solche überhaupt gibt – führt der Stadtschreiber. Pro Kultur Olten wollte wissen, ob das auch für die Zukunft ein guter Weg sei, oder ob es analog der städtischen Sport-Fachstelle eine Person bräuchte, die sich gezielt den Kulturvereinbarungen widmen könnte. Die Resultate sind sehr homogen: Alle Kandidierenden der CVP wollen den Staus Quo. Und ausnahmslos alle Antwortenden von Olten Jetzt!, der Jungen SP, der Grünen/Jungen Grünen, der SVP, der SP, der EVP und der Grünliberalen wollen es ändern: Die Stadt soll für die Leistungsvereinbarungen im Kultursektor eine fachspezifische Ansprechstation haben.

    Bildende Kunst war Thema einer weiteren Frage. In Olten gibt es im öffentlichen Raum rund 50 Kunstwerke oder Wandgemälde. Jüngst wurde kritisiert, dass der Unterhalt vernachlässig würde, und Pro Kultur Olten wollte wissen, ob diese Kritik berechtigt sei. Vorerst fällt auf, dass einige unter den Antwortenden zu dieser Frage keine Stellung bezogen: Möglicherweise ist die Problematik in der Öffentlichkeit und der Politik kaum ein Thema. Unter jenen, die ein Urteil abgaben, fanden nur zwei die Kritik als unberechtigt. Alle anderen pflichten bei, dass die Stadt mehr Aufmerksamkeit für den Unterhalt ihrer Kunstwerke aufbringen müsste.

    Die abschliessende Frage galt der Idee einer Talentförderklasse an der Sekundarschule, an welcher begabte Jugendliche ihre Talente in Bühnenkunst entwickeln könnten: Theater, Tanz, Musik, Spoken Word. Die Stiftung Kinder- und Jugendtheater erwägt ein solches Projekt, und darum ist es aufschlussreich zu erfahren, wie die städtischen Parteien eine solche Idee aufnehmen würden. Das Ergebnis ist überaus deutlich: Diese Idee wird fast ausnahmslos begrüsst. Bloss vereinzelte Stimmen der Grünen und der EVP äussern sich skeptisch.

    Die einzelnen Grafiken sind ebenfalls auf der Website von Pro Kultur Olten publiziert.

    Die Strategie von Region Olten Tourismus hat Bewährungsprobe bestanden

    Bewährte Strategie
    Seit fünf Jahren fokussiert sich Region Olten Tourismus auf drei strategische Geschäftsfelder und setzt da- mit nebst dem Businessgeschäft (Olten Meetings / Olten Kongress Stadt) auf zwei Bereiche im Leisure- Segment (Olten LiteraTour Stadt und Olten Erlebnis Region). Letztere beiden erhielten im Berichtsjahr 2020 einen zusätzlichen Nachfrage-Schub. Nach einem bereits sehr guten 2019 verzeichnete der Schweizer Schriftstellerweg im 2020 neue Rekordwerte: Januar +47%, Juli +45% und September +33% (gescannte QR- Codes). Mit 16’000 verteilten Image- und Angebotsbroschüren wurde der Vorjahreswert ebenfalls deutlich übertroffen. Zudem konnten wesentlich mehr Gäste aus der Romandie begrüsst werden.

    Erfolgreicher Kampagnenstart mit «Swiss Cities»
    Sehr positiv wirkten sich auch die Aktivitäten der Kampagne «Swiss Cities» von Schweiz Tourismus aus, an deren Region Olten Tourismus erstmals teilnahm. Die Inhalte basierten dabei auf 4 Kernelementen: 1.) Schweizer Schriftstellerweg, 2.) Familientour Christian Schenker, 3.) Haus der Museen, 4.) Jura-Höhen- Beizentour Oensingen bis Egerkingen von RestandSleep.

    Auch die Frequenzen im Tourist Center dürfen sich in diesem wirtschaftlich äusserst schwierigen Jahr sehen lassen: So konnten rund 1’100 Gäste vor Ort bedient und beraten, 1’500 E-Mails beantwortet und 1’600 Anrufe entgegengenommen werden.

    Gesamterneuerungswahlen des Vorstands
    Der Präsident, Deny Sonderegger, sowie alle Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung erneut für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren bestätigt. Nadine Plüss-Hofer wurde neu Vizepräsidentin. Weiter ergänzt die Touristikerin, Nadja Stampfli, neu das achtköpfige Gremium. Es sind insgesamt 52 gültige Stim- men eingegangen.

    Region Olten Tourismus, 08. April 2021

    “Mad Heidi” sichert Finanzierung mit 1 Million aus Crowdinvestment

    295 Personen aus 18 Ländern haben in den letzten Monaten über eine Million Franken investiert und somit die Produktion des Films MAD HEIDI sichergestellt. Noch nie wurde in der Schweiz eine derart hohe Summe von Fans für einen Film zusammengetragen – und das obwohl vom Film momentan nur ein Teaser existiert. Mit dem Verkauf von Merchandise erzielte die Produktion weitere 150’000 Franken und schaffte damit, was sonst nur Disney-Filmen gelingt. Im Herbst 2021 ist Drehbeginn und 2022 wird der Streifen veröffentlicht.

    Heidi ist zurück, stärker als je zuvor

    Die Story von MAD HEIDI spielt in einer dystopischen Schweiz, die unter die faschistische Herrschaft eines selbstherrlichen Käsemagnaten geraten ist. In einer idyllischen Bergwelt lebt Heidi mit ihrem Grossvater Alpöhi, der nach Kräften versucht seine Enkelin vor den schlechten Einflüssen der Welt zu schützen. Doch Heidi will mehr, sie will leben und frei sein. Bald wird ihre Sehnsucht nach persönlicher Freiheit den Funken einer Revolution entfachen. Aus dem naiven Mädchen wird eine mutige Kämpferin, entschlossen den Käse-Faschisten den Garaus zu machen.

    Von «Fondue-Boarding» bis zu «Death by Chocolate» verpackt MAD HEIDI die beliebte Kinderbuchfigur von Johanna Spyri in eine Action-Adventure-Horrorkomödie, die mit Schweizer Klischees spielt. Die Macher nennen das einen «Swissploitation»-Film – eine Persiflage auf das Heimatfilm-Genre der 50er Jahre mit einem Twist ins Exploitation-Genre der 70er und 80er Jahre. Fans von Mad Max, Kill Bill oder Iron Sky kommen bei MAD HEIDI voll auf ihre Kosten. Hier geht’s zum Teaser.

    Ein Netflix für Heidi

    Bei der Finanzierung und Veröffentlichung geht MAD HEIDI neue Wege. Mit dem eigens entwickelten Investmentprogramm Madinvest.co haben Fans weiterhin die Möglichkeit in den Film zu investieren. Basierend auf der Blockchain-Technologie wird eine transparente und sichere Auszahlung der Umsatzbeteiligung sichergestellt.

    Bei der Veröffentlichung verzichten die Macher auf normale Verleiher und Vertriebe und setzen auf einen zeitgleichen, globalen Release auf der eigenen Webseite madheidi.com. So bleibt am Ende mehr für die Fans und Investoren übrig. In einer Zeit, in der Filme hauptsächlich über das Internet geschaut werden, ist dieser Ansatz zukunftsweisend. MAD HEIDI baut sich so sein eigenes Netflix, multipliziert die Einnahmen für die Investoren und verringert die Piraterie.

    Wissen und Stärke der Fans

    Damit das auch wirklich funktioniert, wird durch die gesamte Produktionszeit hindurch eine weltweite Fangemeinde aufgebaut, die als Brainpool und Marketing-Multiplikator fungiert. Insgesamt zählt das Projekt bereits über 40’000 engagierte Fans aus 46 Ländern, die auf verschiedenen Plattformen in regem Austausch stehen. Wer investiert, beteiligt sich nicht nur am weltweiten Umsatz, sondern hat auch viele Möglichkeiten selber den Produkionsprozess mitzuerleben oder Teil davon zu werden. So stehen u.a. Setbesuche und Auftritte als Statisten als Belohnungen zur Auswahl.

    Hinter dem innovativen Projekt stehen «Bruno Manser»-Produzent Valentin Greutert und Crowdfunding-Pionier Tero Kaukomaa («Iron Sky»). Regie macht der junge Berner Regisseur Johannes Hartmann («Halbschlaf»). Die drei haben es sich zur Aufgabe gemacht, bei der Finanzierung, der Produktion und dem Vertrieb von Filmen neue Wege zu beschreiten, um neue Möglichkeiten für kleine, unabhängige Filmgesellschaften zu schaffen und einen Weg in die Zukunft zu weisen.

    Die Webseiten zum Projekt:

    https://madheidi.com
    https://madinvest.co

    Aarburg: Die Gemeinde Aarburg tritt der Wirtschaftsförderung «Region Olten» bei

    Der Gemeinderat Aarburg hat sich entschieden, rückwirkend per 01.01.2021 der Wirtschaftsförderung Region Olten beizutreten. Aarburg ist bereits Mitglied bei der Wohnförderung Olten und bei Tourismus Olten.

    Mit dem Beitritt wird eine aktive Bestandspflege und Unterstützung ansässiger Unternehmen gefördert. Weiter wird die Positionierung Aarburgs in der Region als “Wohn-, Wirtschafts- und Lebensraum der Mitte“ zwischen den Ballungszentren Zürich, Basel, Bern unterstützt.

    Aarburg besitzt wenig Landfläche, die für eine grössere Ansiedlungspolitik entwickelt werden können. Aus diesem Grund entsprechen die Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung Olten den Anforderungen Aarburgs. Seit längerem engagiert sich auch die Aarburger Firma Franke AG in diesem Verein. Für den Gemeinderat war es daher die logische Konsequenz sich hier anzuschliessen. Der Beitritt zur Wirtschaftsförderung Region Olten ist keine Absage an die regionale Zusammenarbeit im Raum Zofingen, sondern viel mehr eine Stärkung des Aare Land-Gedankens.

    Baubewilligungen

    An Atmoshaus AG für Neubau Einfamilienhaus (Haus Imboden) mit Carport, Högerli 7; an Agro Import AG für Dachsanierung zwei Altstadthäuser, Städtchen 12/Bärengasse 9 und Städtchen 14/Bärengasse 11; an Gabriele Mirarchi für Neubau Gerätehaus, Oltnerstrasse 26; an Einwohnergemeinde Aarburg für Sanierung Frohburgstrasse (3. Etappe) inkl. Kanalisation und Brücken Oberwasserkanal und Mühletych; an Interbau und Immobilien GmbH für Ersatz Ölheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe, Rindelstrasse 32; an Abwasserverband Aarburg ARA für Erweiterung ARA mit UVP, Wiggerweg; an Stefan Häusermann und Hermann Gartenmann für Anbau Dachverlängerung, Schönmattstrasse 1 und Grubenstrasse 24; an Heinz und Christine Jenni für Parkplatzerweiterung, Rindelstrasse 10; an Robin Meling für Ersatz Hecke durch Sichtschutzwand und Verlängerung bestehender Autoabstellplatz, Brodheiteristrasse 13b und an Gianni und Vesna Colangelo für neue Gartengestaltung (mit Pergola), Eggenacherstrasse 33.

    Das wird man doch noch sagen dürfen

    «Das wird man doch noch sagen dürfen» – oft gepaart mit einem rührselig verängstigen Blick. Ja, sagen darfst du noch alles, was strafrechtlich nicht relevant ist: Das ist dein Recht auf Meinungsfreiheit, welches nur in wenigen Punkten aus guten Gründen beschnitten wird (z.B. üble Nachrede, Art 173 StGB). Was es jedoch nicht gibt, ist ein Recht darauf, dass alle deiner Meinung sind. Lange lag die Deutungshoheit, «was man sagen darf» bei der diskriminierenden Mehrheit. Der Widerspruch diskriminierter Minderheiten war in der heilen Welt kaum hörbar. Durch die sozialen Medien werden deren Stimmen jedoch so laut, dass man sie auch am gutbürgerlichen Küchentisch hören kann. Die heile Welt dreht sich schneller und ist im Wandel. Sprache, «was man sagen darf», Gender – alles verändert sich, da nach und nach immer mehr Perspektiven berücksichtigt werden. Wir müssen lernen, das auszuhalten. Und lernen, Meinungen, die im Widerspruch zu unserer stehen, nicht als persönlichen Affront einzuordnen – sondern als Chance.

    Marlene Fischer, Olten

    Naturstadt: Waldführung der Grünen Olten

    Veronika Röthlisberger, Kreisförsterin vom Amt für Wald, Jagd und Fischerei, Forstkreis Olten- Gösgen, und Beate Hasspacher, Forstingenieurin, stellten verschiedene Aspekte zum Wald vor.

    Der Wald ist, gerade in Zeiten der Covid-Massnahmen, unser bestes Naherholungsgebiet. Wie geht es dem Wald heute? Die Trockenheitsschäden nach den letzten drei Sommern, der Klimawandel, aktuell die Borkenkäfer an den Fichten sowie eingeschleppte Schadorganismen wie die Eschenwelke sind ernsthafte Probleme, die unsere Wälder verändern werden.

    Braucht der Wald Pflege und Bewirtschaftung? Wie können wir die verschiedenen Ökosystemleistungen des Waldes sicherstellen? Dazu gehören neben Holz und Holzprodukten auch Biodiversität, Erholungsleistungen und Freiraum für die Bevölkerung (Erholung, Sport, Naturerlebnis, psychische und physische Gesundheit), Schutz vor Naturgefahren, Klima- und Wasserschutz. Solche Fragen wurden für den Oltner Wald diskutiert. Dies führte unter anderem zu den Fragen, wem der Wald gehört, wer Defizite der Waldbewirtschaftung trägt und wer für die Erholungsleistungen sorgen und aufkommen soll. Für die CO2-Bilanz ist vor allem die dauerhafte Verwendung von Holz wirksam.

    Mit dem Erholungswald und der Frage, ob es sinnvoll sei, die Bauzonen überall bis an den Wald zu ziehen, war auch der Bezug zum räumlichen Leitbild Olten hergestellt. Dieses wird aktuell als erster Schritt der Revision der Ortsplanung erarbeitet wird.

    Zum Abschluss wurden die neuen Waldpolitischen Grundsätze des Kantons (RRB 2021/302 vom 9. März 2021) vorgestellt, die die Revision des kantonalen Waldgesetzes einleiten. Damit sollen unter anderem der Umgang mit dem Klimawandel, die neuen Herausforderungen im Bereich Freizeit und Erholung sowie die Finanzierung verschiedener Waldleistungen geklärt werden.

    07.04.2021, Grüne Region Olten

    Kreislaufstadt Olten: Die Grünen besuchen den Oltner Werkhof

    Der Weg zur Kreislaufstadt ist für die Grünen jedoch weiterhin ein wichtiges Anliegen, weshalb sich die Gemeinderatskandidierenden Yael Schindler Wildhaber, Jann Frey-Rauber, Pascal Erni und Marlene Fischer sowie der künftige Stadtrat Raphael Schär-Sommer zum Austausch mit Werkhofleiter René Wernli trafen. Er erklärte, dass die Menge an gesammeltem Kunststoff seit der Einführung im Jahr 2014 laufend gestiegen sei und aktuell bei über 44 Tonnen pro Jahr liege. Zudem wurde erst kürzlich eine Zusammenarbeit mit den Collectors lanciert, so dass der Sammelsack neu auch an der Feldstrasse auf der rechten Aareseite abgegeben werden kann. Wernli erläuterte ausserdem den Weg der Sammelsäcke vom Werkhof über die Pressung in Buchs AG bis zur Sortieranlage in Rheinfelden. Rund sechzig Prozent des gesammelten Plastikabfalls können für Produkte wie etwa Granulat für Rohre wiederverwendet werden. Des Weiteren gewährte René Wernli einen Einblick in die restlichen Tätigkeiten des Werkhofs. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Anlasses bedanken sich für den offenen Austausch und für den Einsatz des Werkhofteams für die Stadt.

    Kreislaufstadt Olten: Die Grünen besuchen das Grundwasserpumpwerk Gheid

    Wasser- Fachexpertin und Gemeindeparlamentskandidatin Yael Schindler Wildhaber zeigte anhand eindrücklicher Grafiken auf, dass viele Gewässer des Mittellands mit Pestiziden verunreinigt sind und es nicht gut um die Wasserbewohner wie Fische und Wasserinsekten steht. Ebenfalls anwesend war Umweltgeologin und Gemeindeparlamentskandidaten Marlene Fischer. Sie erläuterte anhand eines ihrer aktuellen Projekte im Gheid die komplexen, aber notwendigen Vorgaben für einen korrekten Gebäuderückbau in einer Grundwasserschutzzonen. Die Besonderheiten des Grundwasserschutzgebietes Gheid wurden durch Silvio Bondt, Leiter Technik und Netze Gas Wasser bei der a.en, erläutert. Er zeigte beispielsweise auf, wie lange Schadstoffe im Grundwasser zu verweilen mögen und wie schwierig es ist, sie wieder zu entfernen. Abgerundet wurde der Besuch durch eine Besichtigung der alten und neuen Grundwasserpumpwerke sowie angeregte Fachdiskussionen über Trinkwasserqualität, Fernwärme, Gasnetz und Wärmepumpen.

    SP Olten: Bereit für das Parlament

    Besonders die Stilllegung des Krematoriums führte zu intensiven Diskussionen und wurde am Ende nur ganz knapp befürwortet. Mit 8:6 Stimmen und einer Enthaltung fasste die Parteiversammlung die Ja-Parole zur Stilllegung.

    Das Pro-Lager argumentierte mit der niedrigen Priorität und der hohen Budgetbelastung. Aufgrund der zahlreichen vorhandenen Alternativangebote brauche es kein städtisches Krematorium um jeden Preis. Die Gegner*innen argumentierten mit dem weiteren Abbau des Service Public und der emotionalen Dimension der Schliessung.

    Bei der Erhöhung der Mitgliederzahl der Finanzkommission führten die Befürworter*innen die bessere demokratische Legitimierung ins Feld. Dagegen sprach für eine kleine Minderheit, dass der Vorschlag aus selbsterhaltenden Gründen der Mitte kam, die befürchten muss, in der nächsten Legislatur ansonsten keinen Sitz mehr zu ergattern.

    Die Ja-Parole zur Einführung des Auftrags war unumstritten und wurde einstimmig getroffen.Für den 2. Wahlgang vom Stadtrat empfiehlt die SPO Nils Löffel als einzigen Kandidaten zur Wahl.

    Auf der Wahlseite der SP Olten finden Sie alle Informationen zu den Wahlen und unseren Kandidierenden: www.wahlen-olten.ch. Das Video gibt es auf YouTube: https://youtu.be/o1ljPtem8xo

    Das Line-up des Festivals “St. Peter at Sunset” im Kestenholz ist komplett

    Am 9. Juli 2021 ist Gianna Nannini zurück auf dem Sunsetgelände in Kestenholz. Der italienische Superstar wird mit einer ganzen Ladung neuer Songs am Start sein, die Ende 2019 auf dem aktuellen Album veröffentlicht wurden. Der Song «La Differenza», ein akustisch-balladeskes Pop-Meisterwerk, ist die erste Single des gleichnamigen Albums. Es ist der Nachfolger des zwei Jahre zuvor erschienenen Werks «Amore Gigante» und das 19. Studioalbum der ewig jungen Nannini. Die neuen Songs sind völlig gegenläufig zu den gängigen Musiktrends. Gianna Nannini klinkte sich für die Studiosessions komplett aus dem Musikzirkus aus, zog sich in John McBrides Studio in Nashville zurück und nahm ihr Album auf wie anno dazumal: Analog, akustisch, mit echtem Blues- und Rock-Gefühl. Doch sie verspricht, dass das neue Material bestens in ihr Gesamtwerk passt: Melodisch charmant, energisch und über allem ihr unverwechselbar kratziges Organ, wie man es seit bereits 40 Jahren kennt.
    Wetten aber, dass es Gianna Nannini in Kestenholz auch mit dem einen oder anderen ihrer Hits aus den Achtzigerjahren krachen lassen wird? «Latin Lover», «Fotoromanza», «Bello e impossibilie» oder «I maschi» brachten ihr erst den Ruf einer rebellischen, kratzbürstigen Rockröhre ein. Dass Nannini 1990 zusammen mit Edoardo Bennato den offiziellen Song zur Fussballweltmeisterschaft in Italien sang – «Un’estate italiana» – passt. Am 9. Juli ist aber in Kestenholz nicht Fussball angesagt, sondern zu hundert Prozent Gianna Nannini!

    Caroline Chevin ist zurück auf der Bühne
    Als Supporting Act auftreten am 9. Juli wird Caroline Chevin. Die erfolgreiche Schweizer Sängerin ist zurück: Zurück in der Schweiz, zurück auf der Bühne – und zurück in der obersten Gesangsliga! Im März 2020, mitten im Corona-Lockdown, erschien ihr neues Album «Enjoy The Ride», das bei ihrem Comeback auf Anhieb wieder auf #5 in den Albumcharts landete. Auf der Bühne wird Caroline Chevin ihre neuen Songs ebenso präsentieren wie ihre bekannten Hits. Der Ohrwurm «Back In The Days» ging 2010 um die Welt und hielt sich während satten 80 Wochen in den Airplaycharts. Mit dem gleichnamigen Album gewann die Luzernerin 2011 einen der begehrten Swiss Music Awards. Schon auf ihrem Album «Hey World» gewährte sie tiefe Einblicke in ihre ganz persönliche Gefühlswelt. Dem Release folgten erfolgreiche Tourneen, so teilte sie die Bühne unter anderem mit Sir Eric Clapton und Bryan Adams.

    Kein Risiko beim Kauf der Tickets
    Der Vorverkauf für Gianna Nannini und Caroline Chevin bei Ticketcorner beginnt am Donnerstag, 1. April, um 8 Uhr. Auch für diesen Abend wird aufgrund der Pandemie eine begrenzte Anzahl Tickets verkauft, weshalb es sich empfiehlt, sich diese rasch zu sichern. Man kann dies ja auch ganz ohne Risiko tun: Sollte die Festivalausgabe 2021 wegen Corona abgesagt werden müssen, erstattet St. Peter at Sunset die Ticketkosten zurück.
    Diesbezüglich gibt sich Festivalchef Roland Suter entwaffnend ehrlich: «Das ganze Sunsetteam gibt natürlich Vollgas, aber klar ist im Moment bezüglich Austragung des Festivals eigentlich nur, dass nichts klar ist. Wir wissen schlicht nicht, ob es stattfinden kann oder nicht.» Dieser Entscheid wird gemäss Suter erst im Juni definitiv gefällt werden.

    Infos und Tickets: www.sunsetevents.ch

    Erleben Sie eine Schnitzeljagd durch Olten

    Das Start-Up, die Explorial GmbH von Olivier Alther und Levin Germann bietet mit der App «Explorial» eine innovative Schnitzeljagd für alle Altersklassen. Nachdem das Team bereits erfolgreich Angebote in Stein am Rhein, Schaffhausen und St. Gallen lanciert hat, wollen sie nun weitere Teile der Schweiz erobern. Auf dieser neuartigen Stadtführung, welche für Familien, Kollegen, Schulen aber auch Firmen und Vereine bestens geeignet ist, entdeckt man auf spielerische und abwechslungsreiche Art die Sehenswürdigkeiten und Gebäude der Stadt. An den einzelnen Stationen kann man jeweils Neues zur Stadt lernen, Knobeln, gemeinsam Spass haben und nebenbei noch fleissig Punkte sammeln. Während des Rundganges durch die Stadt warten interessante Team- und Quizfragen sowie spassige Foto-Challenges.

    Im Vordergrund dieser interaktiven Schnitzeljagd steht der Spass und das gemeinsame Erlebnis im Team. Um das Abenteuer in Olten zu beginnen, benötigt man lediglich ein Smartphone, eine aktive Internetverbindung, die kostenlose Explorial App sowie ein gebührenpflichtiges Ticket für jeden Spieler. Die Tickets können entweder direkt auf der Webseite von Explorial, in der App oder bei Region Olten Tourismus, Frohburgstrasse 1 erworben werden. Da das Spiel zeitlich nicht begrenzt ist, kann man sich so viel Zeit lassen, wie man möchte. Erfahrungsgemäss benötigt man etwa ein bis zwei Stunden. Da sich alle Punkte draussen befinden und kein Guide benötigt wird, ist dieses Erlebnis jederzeit spielbar. Let ́s play the game!

    Olten Tourismus, 29.03.2021

    3. Kolt Treffen – Oltens Ladenmix

    Drei Gäste empfingen wir zu der Podiumsdiskussion im Kino Capitol:

    Alain Bernheim, Modehaus Bernheim Aarau und Olten
    Romana Waller, City-Managerin Aarau
    Christina Schumacher, Architektursoziologin und Leiterin Forschung am Institut Architektur der FHNW in Muttenz

    Ausserdem stellen wir euch ein kleines regionales Kulturprojekt und seine Protagonisten vor, geben euch nochmal ein kurzes Kolt-Inside und zeigen, woran wir gerade arbeiten.

    Das ganze Gespräch siehst du mit einem Klick hier:

    Du möchtest mehr zum Thema Ladenmix erfahren? Klick dich in unser Dossier!

    Joel Löpfe wird neuer Zivilschutzkommandant

    Er wurde von einer aus Vertretern verschiedener Gemeinden zusammengesetzten Findungskommission dem Oltner Stadtrat zur Anstellung vorgeschlagen. Der 31-jährige Löpfe ist in Olten aufgewachsen und kennt den hiesigen Zivilschutz von der Pike auf, seit er hier seinen ersten WK als Betreuer gemacht hat. Er ist Zivilschutzinstruktor mit eidgenössischem Fachausweis, arbeitet derzeit als Zivilschutzinstruktor beim Amt für Militär und Bevölkerungsschutz des Kantons Solothurn in Balsthal und ist als Chef Führungsunterstützung Kernmitglied des kantonalen Führungsstabs. Ursprünglich hat er in einem Oltner Modegeschäft eine Lehre als Detailhandelsfachmann absolviert, berufsbegleitend anschliessend die Handelsschule, die kaufmännische Berufsmaturität und ein Masterstudium in Angewandter Psychologie an der FHNW (Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie). In der RZSO hat er derzeit die Funktion Kommandant Stabskompanie inne.

    Medienmitteilung der Stadt Olten, 30. März 2021

    Aline Zeltner und Jan Hostettler im Kunstverein Olten

    Aline Zeltner (*1980 Biel) lebt und arbeitet in Basel. 2011 hat sie den Master in Fine Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel abgeschlossen. 2019 erhielt sie den Förderpreis des Kantons Solothurn. Aline Zeltners Arbeiten waren in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in der Schweiz und im Ausland zu sehen. Ihre Werke sind in den Sammlungen der Städte Basel und Biel, der Kantone Bern und Solothurn, der Fachhoch-schule Nordwestschweiz sowie in privaten Sammlungen vertreten.
    In der Werkserie «Pro Forma», orientiert sich Aline Zeltner an der traditionellen Weihnachts-backform, die wir automatisch mit Erinnerungen und Gefühlen verbinden. Indem die Künstlerin die standardisierten Formen als Basis nutzt, sie in ihrer Form verändert und in der Grösse multipliziert, erschafft sie ein für sie typisches Werk – es knüpft an etwas Bekanntem an, spielt mit unserer Wahrnehmung und schafft gewollte Irritationsmomente. In der zweiten Werkserie mit dem Titel «Copyride» zeigt sie C-Prints hinter Acrylglas. Bereits in einer früheren Serie nutzte sie industrielle Produktionstechniken und kreierte damit Unikate. Indem sie Papierbögen über einem Kopiergerät bewegt und die Zufälligkeiten des technischen Geräts miteinbezieht, entwickelt sie individuelle, psychedelisch wirkende Arbeiten. Diese Werkserie kombiniert sie in der Ausstellung mit den neuen Skulpturen aus Edelstahl.

    Jan Hostettler (* 1988 Solothurn) aufgewachsen bei Solothurn, studierte Bildende Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Er lebt mit seiner Familie in Basel. Seine Arbeiten sind regelmässig in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen und wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Darunter 2014 den Auszeichnungspreis des Kunstvereins & der Stadt Solothurn sowie den Förderpreis für Bildende Kunst des Kantons Solothurn.
    In der unter dem Titel «Spur» zusammengefassten Präsentation zeigt Jan Hostettler Zeichnungen und Skizzenbücher die in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Zu sehen sind einerseits rund 20 abstrakte Graphitzeichnungen, andererseits mehrere aufgeschlagene Bücher. Die losen Blätter stehen für sein Interesse am Experiment, am freien Zeichnen – mich vom Zeichnen leiten lassen. Die aufgeschlagenen Bücher lassen weitere Interessenfelder aus Architektur, Kunstgeschichte und der Natur erahnen oder geben Einblicke in Skizzen, die zu realisierten Arbeiten führten. Die hinter Glas stehenden Skizzenbücher, die nicht umgeblättert werden können, weisen auch darauf hin, wie viel nicht sichtbar gemacht oder nicht nachvollzogen werden kann, wie viel Arbeit in der Künstlerischen Auseinandersetzung unsichtbar und verborgen bleibt.

    Die verschiedenen Werkserien der beiden künstlerischen Positionen treten in der Ausstellung des Kunstvereins Olten in einen spannenden Dialog, lassen die individuellen künstlerische Gestaltungsstrategien erahnen und einzigartige Artefakte ihrer Kunstproduktion erleben.

    Ausstellungsraum des Kunstvereins Olten
    Hübelistrasse 30, 4600 Olten
    Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 14 – 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 – 17 Uhr

    Medienmitteilung Kunstverein Olten,

    Naturstadt Olten: Die Jungen Grünen werten auf

    MM zur Flaschenöffneraktion

    Dabei wurde fleißig mit den Passant*innen diskutiert und Vorschläge gesammelt, wie diese Orte mit einfachen Massnahmen für mehr Aufenthaltsqualität sorgen könnten. Um gleich konkret zu werden, haben die Jungen Grünen an den öffentlichen Parkbänke kleine Flaschenöffner befestigt, um Passant*innen, welche das nun endlich schöne Wetter geniessen wollen, eine Freude zu machen. Die mit biologisch abbaubarer Flachsschnur befestigten Flaschenöffner werden in 2 Wochen von den Jungen Grünen wieder abgehängt.

    Medienmitteilung Junge Grüne Olten, 29.03.2021

    Die 34. Oltner Kabarett-Tage sind abgesagt, Punkt.

    Auch wenn im Moment keine Live-Veranstaltungen durchgeführt werden können, lassen wir es uns nicht nehmen, einige ausgesuchte Programmteile wie die Preisverleihung und die Turmrede via Livestream durchzuführen. Die Details dazu stellen wir Mitte April im Detail auf unserer Website Kabarett.ch und in den digitalen Kanälen vor. Weiter planen wir im Oktober-November 2021 einige Vorstellungen aus dem Programm 2021 durchzuführen, wir sind zuversichtlich und mit unverbesserlichem Optimismus unterwegs.
     
    Zudem wollen wir die Gelegenheit nutzen, um uns zu bedanken. Ein riesengrosses Dankeschön für die breite Unterstützung von allen Seiten: unseren Mitgliedern, den geschätzten Sponsoren, den Helferinnen und Helfern, der Stadt Olten und dem Kanton Solothurn, der Medienlandschaft, den Künstlerinnen und Künstlern, den Politikerinnen und Politikern, unseren Produktionspartnern, unseren treuen Spielorten und allen die wir vergessen haben!
     
    Wir freuen uns auf einen schönen Kulturherbst und ein baldiges Wiedersehen auf den Brettern die die Welt bedeuten.

    Kabarett-Tage Olten, 29.03.2021

    «Ausstrahlung wie kein Zweiter»: Kulturpreis 2021 der Stadt Olten geht an Alex Capus

    Dieser habe schon viele Preise erhalten, schreibt der Stadtrat, auch einen Anerkennungspreis der Stadt Olten. Die eingesetzte Jury sei jedoch der Ansicht, dass Alex Capus wie kein Zweiter Ausstrahlungskraft in die Schweiz und über deren Grenzen hinaus besitze, von der auch seine Heimatstadt Olten zehren dürfe, deren Entwicklung er mit zugleich kritischem wie auch wohlgesinntem Blick begleite. Gewürdigt wird zudem sein Wirken als Kulturvermittler von Konzerten, Lesungen und weiteren kulturellen Events in seiner Galicia Bar. Die Preisverleihung ist am 6. Juni im Rahmen der dann bestehenden Möglichkeiten geplant.

    Jeweils zum Ende der Amtsperiode vergibt der Stadtrat von Olten Kulturpreise für kulturelles, künstlerisches oder kulturkritisches Schaffen sowie an Personen und Institutionen aus Stadt und Region, die das Kulturschaffen besonders gefördert haben. Das Reglement über die Förderung des kulturellen Schaffens in Stadt und Region Olten sieht die Kategorien Kulturpreis, Anerkennungspreise, Förderpreise und Ehrengaben vor. Für die diesjährige Vergabe hat der Stadtrat anstelle der 2017 vom Volk aufgehobenen Kulturförderungskommission eine fünfköpfige Jury aus den Sparten Musik, Theater/Schauspiel/Regie, Literatur/Spoken Word, Bildende Kunst/Fotografie und Tanz eingesetzt, bestehend aus Rosmarie Grünig, Leiterin Ballettabteilung des Dance Studios Olten, Katja Herlach, stv. Leiterin Kunstmuseum Olten, Marianne Hertner, Leiterin Bibliothek FHNW, Heinz Schoenenberger, Dirigent, Trompeter und Komponist, und Christoph Schwager, Leiter Schwager Theater und Schwager Institut.

    Neben dem Hauptpreis für Alex Capus vergibt der Stadtrat auf Antrag der Jury fünf Anerkennungspreise, zwei Förderpreise und vier Ehrengaben. Mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet werden die Veranstalter von zwei der wichtigsten Kulturevents in Olten, Oltner Kabarett-Tage und Tanz in Olten, bei denen die Jury insbesondere die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit und die Nachwuchsarbeit würdigt, welche in ihren Reihen geleistet werden. Einen Anerkennungspreis erhalten auch Gitarrist und Komponist André Kunz, der sich als stiller, aber konsequenter und herausragender Schaffer einen Namen gemacht hat, Slam Poet Kilian Ziegler, der in seinen Texten und Kolumnen mit unverkennbaren Wortspielen, intelligentem Humor und in seinen Bühnenprogrammen zudem mit bestechender Präsenz begeistert, und Lisa Christ, die sehr erfolgreich auf vielen sprachlichen Hochzeiten tanzt: Spoken Word, Autorin, Kabarettistin und Kunstvermittlerin.

    Förderpreise gehen an Martina Baldinger, die als Künstlerin, Kulturvermittlerin und Aktivistin tätig ist und deren künstlerische Praxis wie auch ihre soziale Kulturarbeit auf die kritische Beschäftigung mit zwischenmenschlichen Beziehungen sowie Arbeits- und Lebensbedingungen abzielt, und an die beiden Saxophonistinnen Vera Wahl und Manuela Villiger vom Duo «eventuell», die nach alternativen Formen und Wegen suchen, zeitgenössische Musik authentisch aufzuführen, und dabei neue Klänge mit multimedialem Umfeld erfinden.

    Und schliesslich gehen Ehrengaben in Form eines Kunstwerks an vier Adressaten: an den Verein Pro Kultur Olten für sein Engagement in schwierigen Zeiten für die Oltner Kulturszene, an die Kulturmäzene Marlies und Christian Pflugshaupt für ihre grosszügige und vorbehaltlose Unterstützung des lokalen kulturellen Schaffens, an Iris und Christof Schelbert für die langjährige Organisation des Oltner Kunstmarkts auf der Alten Brücke und an den Doyen der Oltner Kulturszene, Peter André Bloch, spezifisch für sein Wirken während 41 Jahren als Herausgeber der Oltner Neujahrsblätter.

    Medienmitteilung der Stadt Olten, 29.03.2021

    Naturstadt Olten: Grüne besuchen den Seidenhoflochweiher

    Der Weiher wurde im Dezember 2019 instandgesetzt: einerseits waren zwei der vier Weiher verlandet und andererseits mussten ausgesetzte Goldfische entfernt werden. Bereits 2007 waren rund 1000 illegal ausgesetzte Goldfische entfernt worden, die den Laich der Frösche frassen. Die Fünferdelegation mit Chiara Tuccillo, Raphael Schär-Sommer, Gian Baumann, Lukas Lütolf und Yael Schindler Wildhaber fanden einen intakten Weiher vor, in dem sie zahlreiche Frösche und auch vereinzelte Molche beobachten konnten. Die Grünen werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass die ökologischen Perlen der Stadt erhalten und gepflegt werden. Gemeinsam mit dem Wald und der Aare zeichnen solche Orte Olten aus und machen unsere Stadt zur Naturstadt.

    Medienmitteilung Grüne, 28.03.2021

    Grüne verteilen Samenpapier am Bifangmarkt

    Die Gemeinderatskandidierenden der Grünen und der Jungen Grünen Olten verteilten Flyer mit ganz speziellen Eigenschaften. Diese sind nämlich nicht nur rezyklierbar, sondern können in einen Topf gelegt und begossen werden, worauf einige Tage später eine wunderschöne Blumenmischung zu spriessen beginnt. Obwohl die Gruppe coronabedingt auf fünf Personen beschränkt war, war doch ein breites Spektrum der grünen Basis vertreten. Für die Grünen waren die Kandidierenden Yael Schindler-Wildhaber, Jann Frey und Martin Räber anwesend, wobei Letzterer als Bisheriger zusätzlich die grüne Fraktion im Gemeinderat vertrat. Für die Jungen Grünen wiederum waren an diesem Morgen Pascal Erni und Lukas Lütolf mit von der Partie. Sie alle setzen sich ein für eine nachhaltige Politik und für attraktive Grünräume in der Stadt Olten und führten spannende Gespräche mit den Marktbesucherinnen und -besuchern. Sie freuen sich auf einen weiterhin frühlingshaft verlaufenden Wahlkampf.

    Medienmitteilung Grüne, 27.03.2021

    Schweizer Kabarett-Preis Cornichon 2021

    Seine Auftritte zeugen von einer genauen Beobachtung unseres Alltags und mit geradezu unbarmherziger Direktheit in deren Beschreibung und er setzt wortreich und musikalisch an zum Wortgefecht gegen diejenigen, die meinen, moralisch über den anderen zu stehen. Bei Andreas Rebers wird das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute gefordert. Das totale Ignorieren von Mainstream-Kabarett macht ihn zu einem unverwechselbaren Satiriker – dafür zeichnen die Oltner Kabarett-Tage diesen Künstler mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon 2021 aus.

    Gedanken zum Cornichon 2021 an Andreas Rebers

    In einem Interview antwortet Andreas Rebers auf die Frage «Kabarett als Weckruf?»: «Ja, warum nicht? Aber das verkauft sich nicht. Kabarett ist opportunistisch geworden.» Diese Aussage kann sich ein Kabarettist erlauben, der weit weg von Mainstream oder Opportunismus agiert. Vielmehr verunsichert und verwirrt Rebers sein Publikum. Natürlich lacht dieses schon auch bei einem Auftritt von ihm, aber selten das ganze Publikum gemeinsam. Einigen bleibt das Lachen im Hals stecken. Weil Rebers meint das ernst, was er sagt.

    Und so fragt man sich als Besucher gezwungenermassen, wo steht Rebers eigentlich, was ist seine Haltung? Der Kabarettist selber dazu: «Ich mache Kabarett der radikalen Mitte. Mit dieser Haltung bekommen die Ränder immer ihr Fett weg – und das auf beiden Seiten.» Und nachdem Rebers wenig Lust auf Kompromisse hat, sondern viel eher auf Provokation und Spott, ist es für die Angesprochenen nicht immer leicht, dies auf die leichte Schulter zu nehmen. Umso weniger als der Mann meistens die richtigen Fragen stellt, halt vielleicht einfach zur falschen Zeit.

    Andreas Rebers ist 1958 in Niedersachsen geboren und hat sein erstes künstlerisches Betätigungsfeld in einer Stimmungskapelle auf Schützenfesten gefunden. Er hat später Akkordeon studiert und wurde 1989 musikalischer Leiter des Schauspiels am Staatstheater Braunschweig. Seine kabarettistische Laufbahn hat so richtig 1996 bei der Münchner Lach- und Schiessgesellschaft begonnen. Da ist er dann auch drei Jahre als festes Ensemblemitglied aktiv gewesen. In der Zwischenzeit hat Rebers über 20 Soloprogramme gespielt, bei verschiedenen Theater-, TV- und Koproduktionen mitgemacht. Mit der «Bergpredigt» produziert er seit 2013 eine legendäre Produktion auf der Jagdhütte zusammen mit Helmut Schleich, Bruno Jonas, Monika Gruber, Piet Klocke etc.

    Und zu Recht hat Andreas Rebers auch sehr viele renommierte Preise erhalten, z. B. den Prix Pantheon, den Salzburger Stier, den Deutschen Kleinkunstpreis, den deutschen Kabarettpreis u. v. m – als letzten grossen Preis 2018 den Dieter-Hildebrand-Preis der Stadt München.

    Andreas Rebers ist auch schon dreimal an den Kabarett-Tagen aufgetreten, 2005, 2011 und zum letzten Mal 2018 mit seinem Programm «Amen».

    Sein neuestes Programm heisst «Ich helfe gerne». Wieder macht sich Reverend Rebers zornig und kämpferisch über aktuelle Themen her. Manchmal sanfter, meistens ziemlich diabolisch. Auch wenn er dazu Akkordeon oder Klavier spielt, nimmt das seinen Gedanken nicht die Spitze. Im Gegenteil, seine Bilder werden noch pointierter, noch entlarvender.

    Zitate aus den verschiedensten Zeitungen zeichnen ein sehr treffendes Bild dieses schillernden Kabarettisten (Quelle: Homepage Rebers):
    – Eine Abrissbirne auf zwei Beinen (WAZ, Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
    – Volkes Stimme entlarvt Volkes Stimme – das muss man erst mal so hinkriegen (Erlanger Nachrichten)
    – Eine Erweckung der Giftklasse A (NZZ, Neue Zürcher Zeitung)
    – Wo Reverend Rebers auftritt, gerinnt die Milch der frommen Denkungsart schon mal (Augsburger Allgemeine)
    2014 schrieb der Münchner Merkur «Rebers muss man mögen». Wir glauben eher, Rebers muss man wollen oder aushalten – oder am besten beides.


    Oltner Kabarett-Tage, 26.03.2021

    Volksinitiative Aareschwimmstadt Olten

    Initiativtext

    Der Stadtrat wird beauftragt, die Aare zwischen dem Chessiloch und dem Ende des Uferwegs Richtung Winznau (also auf einer Länge von 2,8 Kilometern) als Schwimmfluss aufzuwerten. Der Fokus soll auf Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten sowie Frischwasserduschen ausserhalb der Badi liegen. Im Abstand von 200 bis 400 Metern sollen bestehende Ein- und Ausstiegsstellen ausgebaut oder neue angelegt werden. Begleitend sollen Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit des Flussschwimmens umgesetzt werden.

    Begründung

    Die Aare in Olten wird zunehmend als Schwimmfluss genutzt. Besonders beliebt ist die Strecke zwischen Chessiloch und Badi. Vonseiten der Stadt wurde vor einigen Jahren das Aareufer beim Wildsauplatz für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Kurz vor der Umsetzung ist die neue Ufergestaltung beim Pontonierhaus und beim Ländiweg. Auch im Rahmen des Projektes “Neuer Bahnhofplatz Olten” ist eine neue Ufergestaltung geplant.

    Was bisher wenig Beachtung fand, sind die Bedürfnisse und Chancen, die sich aus der Freizeitnutzung der Aare ergeben.

    Der Sinn dieser Initiative ist es, die Aare auf dem Stadtgebiet von Olten zu einem sicheren und benutzerinnenfreundlichen Schwimmfluss auszubauen. Konkret geht es dabei um:

    • Ein- und Ausstiegsstellen für Schwimmerinnen sowie Nutzer*innen von Gummibooten, SUPs und anderen Schwimmgeräten
    • Frischwasserduschen bei den Ausstiegsstellen
    • Flankierende Massnahmen zur Reduktion des Litterings
    • Förderung von sicherem und verantwortungsbewusstem Flussschwimmen durch: Informationstafeln mit Angaben zur aktuellen Wassertemperatur und -abflussmenge, Fluss-Schwimmkurse der SLRG, Broschüren, Online-Information

    In Zusammenarbeit mit Trimbach könnte auch das linke Ufer zwischen Trimbacherbrücke und Rankwog schwimmfreundlich aufgewertet werden.

    Die Aare als Schwimmfluss bietet nicht nur für die lokale Bevölkerung Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, sondern ist auch eine zusätzliche touristische Attraktion der Stadt. Die Studierenden könnten so nach den Vorlesungen anstatt auf den Zug in die Aare springen.

    Mögliche Ein- und Ausstiegsstellen Chessiloch bis Spital

    Mögliche Ein- und Ausstiegsstellen Spital bis Rankwog

    Sonnenstadt Olten: Online-Anlasse der Grünen zu Solargenossenschaften

    Die Grünen der Stadt Olten lancierten am Mittwochabend ihren Gemeinderatswahlkampf mit einem Online-Anlass zum Thema Solargenossenschaften. Nicht alle haben ein eigenes Dach und nicht alle, die eines haben, können es auch zur Stromerzeugung nutzen. Was es insgesamt für Möglichkeiten gibt, erläuterten die beiden geladenen Fachleute, Reto Amiet und Lucia Grüter.

    Reto Amiet ist Mitbegründer der Photovoltaik-Selbstbaugenossenschaft SolAar, die in der Region Aargau/Solothurn tätig ist und seit 2018 rund 40 Anlagen installiert hat. Bei dieser Genossenschaft werden die PV-Anlagen von den Mitgliedern selbst gebaut. Sie werden dafür aber nicht bezahlt, sondern es steht ihnen für den Bau der eigenen Anlage für jede geleistete Arbeitsstunde eine Stunde Leistung anderer Mitglieder zu. Abgerechnet wird diese Zeit über ein persönliches Arbeitszeitkonto. So können alle Mitglieder vom vereinten Fachwissen ihrer Kolleginnen und Kollegen profitieren.

    Als Präsidentin der Solargenossenschaft OptimaSolar Solothurn brachte Lucia Grüter eine andere Perspektive ins Spiel. Während Reto Amiets Selbstbaugenossenschaft vor allem auf kleineren, privaten Dächern baut, erstellt und betreibt ihre Genossenschaft Anlagen auf möglichst grossen Dächern, zum Beispiel auf Gewerbebetrieben. Interessierte ohne eigenes Dach können sich bei diesem Modell über Anteilscheine einkaufen und so über die Genossenschaft Strom produzieren. Momentan betreibt Lucia Grüters Genossenschaft 24 Grossanlagen und arbeitet beim Bau mit regionalen Unternehmen zusammen, wobei sie in der Vergangenheit auch Projekte mit Schulklassen ausführte. Die beiden Fachleute waren sich einig, dass solche Projekte in Zukunft vermehrt gefördert werden sollten.

    Im Anschluss an die spannenden Inputreferate konnten die zwei Dutzend Teilnehmenden Fragen stellen und sich von den beiden Fachleuten beraten lassen. Die Grünen hoffen, mit dem Anlass die Planung der einen oder anderen Anlage inspiriert zu haben. Der Anlass war der erste von zwei Online-Anlässen im Rahmen des Gemeinderatswahlkampfs. Der zweite Anlass, der sich mit naturnahem Gärtnern in der Stadt beschäftigt, findet am 9. April statt. Interessierte können sich auf der Website der Grünen Region Olten anmelden.


    Grüne Region Olten, 24. März 2021

    SP-Parlamentarier fordern Begrünungsoffensive im öffentlichen Raum

    Namentlich bei Bauprojekten in den letzten Jahren hat die Stadt es versäumt, ausreichend Bäume und natürlich schattenspendende Elemente einzubeziehen. Obwohl auf Visualisierungen gerne Bäume eingezeichnet wurden, entfielen sie dem Bauprojekt vor der tatsächlichen Umsetzung. Zu oft wurde aus finanziellen Überlegungen und Bequemlichkeit die Umwelt und die Aufenthaltsqualität in den Hintergrund gerückt.

    Auf grösseren Asphalt- und Betonflächen können Hitzeinseln entstehen, welche insbesondere für ältere Menschen und Kleinkinder in Hitzeperioden sogar ein Gesundheitsrisiko darstellen – damit soll nun Schluss sein. Die Initianden fordern eine ausgiebige Begrünung und Möblierung des öffentlichen Raumes, dass die Aufenthaltsqualität im Sinne eines Service Public für die gesamte Bevölkerung gesteigert werden kann.

    Längerfristig gehören Baumschneisen zum Stadtbild, die Wälder, Strassenzüge und Parks verbinden, so Waldluft in die Innenstadt bringen und die Biodiversität schützen. Als Start werden aber zwei konkrete Hot-Spots angegangen, die Kirchgasse und die Tannwaldstrasse. Letztere ist wahrscheinlich das frappanteste Beispiel einer ungenügenden Begrünung und lieblose Möblierung einer Fussgängerachse.

    Fraktion SP/JSP Olten, 25. März 2021

    Fraktion SP/JSP bedauert mangelnde Diskussionsbereitschaft des Parlaments, unterstützt die CO2-Strategie des Stadtrats

    Die Fraktion SP/JSP ist enttäuscht über die mangelnde Diskussionsbereitschaft des Parlaments. Wir betrachten es als essentiell, über das immens wichtige Thema der Netto-Null-CO2-Strategie der Stadtverwaltung Olten transparent und öffentlich in angemessenem Rahmen zu diskutieren. Das Parlament hat einen klaren Auftrag, dem es dadurch nur bedingt nachkommt.

    Wir begrüssen grundsätzlich sehr, dass durch die quantitative Analyse aufgezeigt wurde, wo Handlungspotential besteht. Wir können dem Bericht viele gute Ansätze entnehmen und uns mit den formulierten Stossrichtungen im Grossen und Ganzen identifizieren.

    Fehlendes Tempo

    Störend aus Sicht der Fraktion ist das angedachte Tempo. Die konkreten Schritte gehen nicht über eine Neubeschaffung im üblichen Rhythmus hinaus; die angedachte Reduktion entsteht grösstenteils durch die Hoffnung auf technologischen Fortschritt. Das Argument der Lebenszyklen und den ressourcenschonenden Umgang finden wir grundsätzlich löblich. In diesem Fall drängt die Zeit aber sehr, die angedachten Massnahmen reichen nicht aus! So ist das Ziel einer Co2-neutralen Stadt unbedingt schon bis 2030 anzustreben und nicht erst bis 2040.

    Dass der bezogene Strom der Verwaltung C02-neutral sei, stimmt nur sehr bedingt in Anbetracht der horrenden Umweltbelastung des Atomstroms. Die Treibhausgasemissionen sind grösstenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Der Bau eines KKW ist wegen der exorbitanten Betonmenge überhaupt nicht CO2-neutral, wie auch die Gewinnung von Natururan nicht, ebenso die (vermeintliche) «End»lagerung.

    Indirekte Emissionen

    Weiter stören wir uns daran, dass die indirekten Emissionen zu wenig berücksichtigt werden und nicht aufgezeigt wird, wie diese minimiert werden sollen. Der Stadtrat schreibt in seinem Schlussbericht, dass beim Pendlerverhalten und den Geldanlagen die Einflussmöglichkeiten begrenzt. seien. Unsere Fraktion sieht das etwas anders und würde sich hier mehr Ambitionen und Kreativität wünschen.

    Das Ziel der Pensionskasse, 25% ihrer Anlagen ESB-konform anzulegen, geht uns deutlich zu wenig weit. Wir erwarten konkretere Ziele und Aussagen, wofür sich die Vertretung der Stadt bei der Pensionskasse konkret und bis wann einsetzen will. Um das zu klären, haben unsere Parlamentarier (Luc Nünlist und an der letzten Sitzung eine Interpellation dazu eingereicht.

    Das Argument, dass das Pendlerverhalten nicht beeinflusst werden könne, überzeugt uns nicht. Man könnte beispielsweise die Parkplätze bei den Schulhäusern in Grünzonen umwandeln und diejenigen unter dem Stadthaus in einen Weinkeller. Auch die Strategie, Anreize zu schaffen, so dass die Leute hier auch wohnen wollen und dadurch das Pendeln wegfällt, wäre für uns denkbar. Solche Angebote beinhalten beispielsweise ein attraktives Kulturangebot, oder grosszügige Plätze für Familien.

    Medienmitteilung Fraktion SP/JSP, 25.03.2021

    Nachrichten aus dem Rathaus Aarburg

    Jahresrechnung 2020 EG

    Die Erfolgsrechnung 2020 der Einwohnergemeinde Aarburg schliesst mit einem weiteren Ertragsüberschuss von CHF 2‘043‘955 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von CHF 591‘800.

    Die gelebte Finanzstrategie zahlt sich aus. Die Rechnungsabschlüsse der vergangenen drei Jahre haben über Budget abgeschlossen. In den letzten drei Jahren konnten Schulden von
    7 Millionen Schweizer Franken abgebaut werden. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass sich die Nettoverschuldung und folglich die Pro-Kopf-Verschuldung innerhalb der Gemeinde erstmals seit Jahrzenten unter dem kantonalen Richtwert von CHF 2‘500 befindet. Im Jahr 2019 wurde ein nachhaltiges Sparpaket geschnürt, welches bereits erhebliche Wirkung durch jährlich wiederkehrende Einsparungen zeigt. Gemeinderat und Verwaltung freuen sich dass die anhaltenden Bemühungen um Gesundung der Finanzen Früchte tragen.

    Die aktuelle Lage der Corona-Pandemie führt zu finanziellen Ängsten auf der ganzen Welt und hat Einfluss auf nahezu alle Wirtschaftsbereiche. Experten sind sich über die Zukunftsperspektiven uneinig und wagen kaum Prognosen. Auch das öffentliche Gemein- wesen wird von den Folgen nicht verschont bleiben. Insofern hat die Corona-Pandemie bereits jetzt die Ausgaben vieler Funktionen, aber auch die Erträge beeinflusst. In allem Negativen, darf aber auch das Positive niemals vergessen gehen. Das Virus hat auch zu Kosteneinsparungen geführt, indem zum Beispiel auf die Durchführung fast aller Anlässe verzichtet werden musste.

    Das wirtschaftliche Denken, das wiederholt gesunde Kostenbewusstsein und die damit einhergehenden unterschrittenen Budgetwerte haben das Rechnungsergebnis positiv gestaltet. Letztlich hat aber die erhebliche Budgetabweichung im Bereich Finanzen und Steuern von rund 1,1 Million Schweizer Franken, unter anderem bedingt durch den Anstieg des Gesamtsteuerertrags, zum guten Rechnungsergebnis geführt.

    Unter anderem hängt die Zunahme des Gesamtsteuerertrags damit zusammen, dass durch eine interne, befristete Pensenerhöhung im Bereich Steuern diverse Rückstände/Altlasten aufgearbeitet und im Jahr 2020 in Rechnung gestellt werden konnten. Dieser Effekt hat einmaligen Charakter.

    In vielen Bereichen konnten die budgetierten Werte zum Teil erheblich unterschritten werden.

    Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt CHF 28‘603‘109. Budgetiert waren CHF 29‘222‘100. Es resultiert ein Minderaufwand von CHF 618‘991 oder minus 2,16 %. Der betriebliche Ertrag weist einen Betrag von CHF 30‘428‘852 aus. Dem gegenüber steht ein Budget von CHF 29‘515‘500. Dies entspricht einem Mehrertrag von CHF 913‘352 oder einem Plus von 3,09 %. Der Erfolgsausweis zeigt eine Selbstfinanzierung von CHF 4‘002‘753 (in der Privatwirtschaft „Cashflow“ genannt) respektive einen Selbstfinanzierungsgrad von 210 % (Vorjahr: 7‘346 %). Die Nettoinvestitionen betragen CHF 1‘904‘798.

    Der Finanzierungsüberschuss von CHF 2‘097‘955 ist somit um CHF 3‘436‘955 besser ausgefallen als budgetiert und führt zu einer Abnahme der Nettoverschuldung. Die

    Nettoschuld per 31.12.2020 beträgt neu rund CHF 20,6 Mio. oder, bei 8‘580 Einwohnern (Stand per 31.12.2020), CHF 2‘403 pro Einwohner (Vorjahr: CHF 2‘717). Die Pro-Kopf- Verschuldung wurde innerhalb des Jahres 2020 wieder markant reduziert und befindet sich zum ersten Mal seit Jahren unter dem Kantonsrichtwert von CHF 2‘500 pro Kopf. Letzterer wurde als allgemein tragbar eingestuft.

    Zu beachten ist, dass der Selbstfinanzierungsgrad keine stabile Kennzahl ist, sondern von Rechnungsjahr zu Rechnungsjahr, im Vergleich zwischen Ergebnis und Investitionsvolumen, zum Teil überdurchschnittlich variieren kann.

    Planmässig wurden im Jahr 2020 wieder Schulden im Umfang von 3 Millionen Schweizer Franken abgebaut. Der Stand der langfristigen Darlehen beträgt per 31.12.2020
    CHF 26‘000‘000, jener des kurzfristigen Anteils an den langfristen Verbindlichkeiten
    CHF 3‘000‘000, was einem Schuldentotal per 31.12.2020 von CHF 29‘000‘000 entspricht (Vorjahr CHF 32‘000‘000). Trotz dem angekündigten, zukünftigen Investitionsvolumen ist nach Möglichkeit weiterer Schuldenabbau vorgesehen.

    Die Jahresrechnung 2020 kann auf www.aarburg.ch unter der Rubrik Verwaltung/Veröffentlichungen/Publikationen abgerufen werden.

    Anmeldeverfahren zur kommunalen Gesamterneuerungswahl

    Am Sonntag, 13. Juni 2021 findet die Gesamterneuerungswahl von 5 Mitgliedern des Gemeinderates für die Amtsperiode 2022/2025 statt.

    Wahlvorschläge sind gemäss § 29a Abs. 1 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) und § 21b der Verordnung über die politischen Rechte (VGPR) von 10 Stimmberechtigten von Aarburg zu unterzeichnen und bei den Zentrale Diensten bis spätestens am 44. Tag vor dem Wahltag, (d.h. bis am Freitag, 30. April 2021, 12.00 Uhr) einzureichen. Nach Ablauf dieser Frist ist ein Rückzug der Anmeldung nicht mehr zulässig.

    Das erforderliche Anmelde-Formular kann bei der Abteilung Zentrale Dienste (Telefon 062 787 14 20 oder Mail zentraledienste@aarburg.ch) bezogen oder von der Gemeindehomepage (Rubrik Aktuelles/Amtliche Publikationen) heruntergeladen werden.

    Wer innert Frist den gültigen Wahlvorschlag einreicht, wird auf dem „Info-Blatt über die Kandidaten“ aufgeführt, welches allen Stimmberechtigten mit den Wahlunterlagen zugestellt wird.

    Im Übrigen wird auf den Grundsatz verwiesen, dass im ersten Wahlgang jede in der Gemeinde wahlfähige Person als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten kann (§ 30 Abs. 1 GPR). Eine formelle Anmeldung ist grundsätzlich nicht erforderlich.

    Weitere kommunale Wahltermine

    • 2. Wahlgang Gemeinderat (sofern nötig) So, 08.08.2021
    • 1. Wahlgang GA+VA sowie Kommissionen So, 26.09.2021
    • 2. Wahlgang GA+VA sowie Kommissionen (sofern nötig) So, 28.11.2021

    Gemeinderat und Geschäftsleitung Aarburg, 25.03.2021

    Kanton Solothurn Tourismus: Verlegung der Geschäftsstelle von Solothurn nach Olten

    Erweiterung Vorstand

    Im Dachverband sind nun alle Kantonsgebiete vertreten, zusätzlich zu den bisherigen Regionen Solothurn, Olten, das Schwarzbubenland und der Naturpark Thal auch Grenchen, Bucheggberg, das Wasseramt und Egerkingen. Die regionalen Potentiale sollen besser ausgeschöpft werden. Geschäftsfelder von kantonaler Bedeutung (Wandern, Langsamverkehr, Kultur, Standortstrategie des Kantons, usw.) werden künftig auch von der Organisation „Kanton Solothurn Tourismus“ vermarktet.

    Verlegung der Geschäftsstelle nach Olten

    Die Geschäftsstelle wird im Rahmen der Neuorganisation per 01. April 2021 nach Olten verlegt und vom Geschäftsführer von Region Olten Tourismus (ROT), Stefan Ulrich, geleitet. Der 43-jährige Tourismusexperte leitet seit knapp sieben Jahren ROT, ist ebenso lange im Vorstand von KST tätig und somit mit den Kantonalen Geschäften bestens vertraut. Die Leitung der operativen Aufgaben übernimmt Merle Böcker, stv. Geschäftsführung von ROT. Die Geschäftsstelle befindet sich an der Frohburgstrasse 1 und hat im Normalbetrieb während sechs Tagen pro Woche geöffnet.

    Oltner Grüne unterstützen Nils Löffel

    Die Resultate des ersten Wahlgangs legen nahe, dass sich die Oltner Stimmbevölkerung eine politische Neuorientierung in der städtischen Exekutive wünscht. Die Grünen teilen dieses Anliegen. Sie glauben, dass es nach über einem Jahrzehnt Alpiq-Nachwehen und politischer Schockstarre an der Zeit ist, nach vorne zu schauen und die Stadt zukunftsfähig zu machen. Der Vorstand der Grünen ist überzeugt, dass Nils Löffel als Stadtrat wichtige Impulse setzen und mit viel Elan und Fachkompetenz zur Erreichung dieses Ziels beitragen könnte.

    Kulturstart: Ein Projekt für professionelle Kulturschaffende

    Künstlerinnen und Künstler aus allen Sparten – von Kabarett, Literatur, Musik, Theater oder Tanz – sind von den Einschränkungen der Pandemie-Massnahmen besonders stark betroffen. Mit kreativem Elan und hochwertigem Audio- und Videoequipment wurden professionelle Solothurner Kulturschaffende von uns in Szene gesetzt.
    Ausgerüstet mit diesem Material können sie sich bereits heute für Auftritte nach den Pandemie-Einschränkungen überzeugend bewerben.

    DAS FAZIT DES KULTURSTARTS

    Die Initianten haben sich kurz vor dem Start des Kulturprojekts im Kulturzentrum Schützi den treffenden Namen KulturStart gegeben, wie ihn der Startknopf im Logo treffend 
visualisiert. Mit den professionellen Videoaufnahmen erhalten Kulturschaffende einen ein-facheren Start für die Zeit nach den schon lang andauernden Einschränkungen. Sie können 
ihr Schaffen dokumentieren – für Promotion, Auftrittsempfehlungen u.a.

    Auf der Webseite kulturstart.ch sollen das geleistete Angebot und die Köpfe dahinter sichtbar gemacht werden. Dass Solothurner Kulturschaffende aus allen Sparten das Angebot genutzt haben, zeigt das vorhandene Bedürfnis. Es ist deshalb denkbar, ein solches Projekt zu wiederholen. Denn die Leichtigkeit, von der die Kultur vor Corona getragen worden war, wird noch einige Zeit auf sich warten lassen; wenn sie denn überhaupt wieder auflebt.
    KulturStart hat also vielen Kulturschaffenden einen grossen Mehrwert geboten und auch Hoffnung gegeben. Zusätzlich konnten sich alle Künstlerinnen und Künstler vom Profifotografen Remo Buess ins rechte Licht rücken lassen. – www.remobuess.com

    Dieses Zusatzangebot kostete KulturStart und den Kulturschaffenden keinen Franken. Remo Buess hat das Projekt mit seinen hochwertigen Porträtaufnahmen im Sinne einer persönlichen Kulturförderung unterstützt.

    Der Kunstmaler Christoph R. Aerni hat den Oltner Filmemacher Peter Bolliger live auf der Bühne gemalt. Dieses Bild hat er uns zur Versteigerung überlassen. Wir versuchen nun, das Ölgemälde zu Gunsten des Projekts zu versteigern (siehe auch Kommentar zur Rechnung).

    Katholische Kirche Olten spart 85 Tonnen CO2 und halbiert ihren Ausstoss

    Der Jahresbericht 2020 fasst die Leistungen der letzten zwei Jahre zusammen: Stromverbrauch -37%, Heizenergie -45% und Wasser -20% gegenüber dem Referenzjahr 2018. Auch die finanziellen Auswirkungen können sich sehen lassen. Die Energiekosten konnten 2019 um 18’000 CHF, 2020 um weitere 20‘000 CHF reduziert werden. Insgesamt wurden 36% der Energiekosten eingespart.

    Angesichts der Klimakrise ist besonders die Reduktion des CO2-Austosses erfreulich. 85 Tonnen wurden gegenüber 2018 eingespart, was eine Senkung um 46% bedeutet. Auch 2021 ist mit einer weiteren grösseren Reduktion zu rechen. Die neue fast CO2-neutrale Heizung in St. Martin war 2020 erst drei Monate in Betrieb. Ihr Reduktionspotenzial wurde daher letztes Jahr erst zu 30% ausgeschöpft.

    Nach nur zwei Jahren seit der Einführung des Grünen Güggels zeigt sich bereits deutlich, dass Umwelt- und Kosteneffizienz Hand in Hand gehen. Der Leiter des Umweltteams, Wolfgang von Arx, teilt seine Erfahrungen gern auch mit anderen Kirchgemeinden und begleitet sie auf dem Weg zum Grünen Güggel. Da wir uns im Klimanotstand befinden, ist jeder Beitrag – auch derjenige der Kirchgemeinden – sehr wichtig.

    Für 2021 sind weitere Optimierungen geplant. Ein Themenschwerpunkt wird die Erhöhung der Biodiversität sein. Im Februar hat das Umweltteam auf dem Turm der Marienkirche zwei Nistkästen für Alpensegler montiert. Man darf gespannt sein, ob im Frühling Vogelpaare darin ihre Jungen aufziehen werden.

    Oltner Kalender verteilt 16 000 Franken an lokale Vereine

    Den grössten Betrag mit 2490 Franken erhielt der Robi Spielplatz Olten, gefolgt von den Collectors mit 1983 Franken und Cultibo mit 1628 Franken. Weitere Beiträge erhielten Olten im Wandel (1394 CHF), Verein Weihnachtsbeleuchtung Olten.Bifang (1356 CHF), Handball-Verein Olten (1012 CHF), Tagesstätte Sonnegg (958 CHF),

    Volièreverein Olten (924 CHF), Verein Waldexperiment (906 CHF), Graue Panther Olten und Umgebung (888 CHF), Theater JUcKT (870 CHF), Förderverein Buchfestival Olten (695 CHF), Schwager Theater (541 CHF) und pro audito region olten (355 CHF). Die Menschen, die den Kalender 2021 online bestellt haben, konnten bestimmen, wie der Gewinn aufgeteilt wird. Daher die unterschiedlichen Beträge.

    Den oben genannten Vereinen kommen pro verkauftem Kalender rund 40 Franken zugute. Dieser hohe Betrag ist der grosszügigen Unterstützung durch das lokale Gewerbe und engagierte Einzelpersonen zu verdanken:

    • margenfreier Verkauf durch die Buchhandlungen Klosterplatz Olten und Schreiber Kirchgasse
    • günstiges Angebot für den Druck und das Tatsch Inserat von Dietschi Print&Design AG
    • gratis Webspace von OETIKER+PARTNER AG
    • Artikel zur Lancierung des Kalenders 2021 im Oltner Tagblatt
    • Bildspenden von Margrit Stäheli und Bruno Kissling
    • fachkundige Unterstützung durch den Oltner Stadtarchivar Marc Hofer bei der Expedition in die Oltner Fotovergangenheit
    • Werner Rubin und Thomas Ledergerber, die ihr Werk dem historischen Museum Olten vermacht haben

    Natürlich wäre der Kalender undenkbar ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Mitgliedern des Vereins Oltner Kalender:

    • Florian Amoser – Bildrestauration, Kalender-Design
    • Johanna Nyffeler – Bildredaktion
    • Tobias Oetiker – Bildredaktion, Bildreproduktion, Programmierung, Administration, Marketing

    Auch im Jahr 2022 soll es wieder einen Oltner Kalender geben. Wiederum mit alten und aktuellen Bildern, diesmal zum Thema “Velo – Olten”. Wir freuen uns über Bildbeiträge. Sowohl aktuelle wie auch Bilder aus der Vergangenheit sind uns willkommen (submission@oltner-kalender.ch). 

    Verein Oltner Kalender

    Der Verein Oltner Kalender sammelt seit 2016 die schönsten Aufnahmen von Olten und Umgebung und produziert daraus jedes Jahr einen Fotokalender. Mit dem Erlös werden Organisationen unterstützt, die Olten zu einer lebenswerten Stadt machen.

    SP Olten unterstützt Nils Löffel für den Stadtrat

    Die Parteibasis beschloss am 17. März einstimmig: Wir empfehlen am 25. April Nils Löffel von Olten jetzt! in den Stadtrat zu wählen  – und zwar nur Nils. Damit ergibt sich in Olten die bislang einmalige Gelegenheit, vier von fünf Sitzen des Stadtrates links zu besetzen. Das ist ein wichtiges Ziel der SP Olten. Für die Zukunft wünschen wir uns aber viel mehr Diversität im Oltner Stadtrat. Das wird dann in vier Jahren ein zentrales Thema bei der Suche nach Kandidierenden.

    Zudem wollen wir zusammen mit den Grünen, Jungen Grünen, der Jungen SP Region Olten sowie Olten jetzt! eine linke Mehrheit im Gemeindeparlament behalten. Ausserdem unterstützen wir an diesem Wahltag unsere Kandidatin Nadia Leuenberger für die Wahl ins Amtsgericht.

    Auszeichnung für ein besonderes Engagement für Menschen mit Demenz

    Eigentlich hätte die offizielle Preisverleihung am 21. September dem Weltalzheimertag 2020 stattgefunden. Wegen der Situation mit Corona mussten die Feierlichkeiten jedoch abgesagt werden. Nun hat eine kleine Delegation von Alzheimer Solothurn die Preisübergabe in der Ludothek in Solothurn nachgeholt und der Ludothek den Preis überreicht.

    Spielen! Wen erinnert dieses Wort nicht sofort an seine Kindheit? Vor dem inneren Auge erscheinen Steine, Bauklötze, Puppen, Feuerwehrautos. Wie viele unzählige fröhliche und manchmal auch streitbare Nachmittage verbrachten wir mit Freunden und Familie am Tisch vor einem Brettspiel.
    Doch das Spielen befeuert auch im Erwachsenenalter unsere Fantasie; es hilft uns, Kreativität und vernetztes Denken zu entwickeln. Spiele haben insbesondere auf Menschen mit Demenz eine positive Wirkung. Sie helfen die kognitiven Fähigkeiten möglichst lange aufrechtzuerhalten, wecken das Interesse und fördern die Aufmerksamkeit. Beim gemeinsamen Spielen können Menschen mit Demenz und Angehörige zudem zusammen Freude erleben und die oftmals herausforderungsreiche Betreuungstätigkeit kann um eine lustvolle und befriedigende Seite ergänzt werden.

    Die Ludothek Solothurn bietet seit 2012, als bisher einzige Ludothek in der Schweiz, Spiele speziell für Menschen mit Demenz an. Das Team Ludothek hat mit viel Engagement daran gearbeitet einen Bestand von über 220 Spielen, welche den unterschiedlichen Fähigkeiten der demenzbetroffenen Menschen angepasst werden können, zusammenzutragen. Die ausschliesslich ehrenamtlich tätigen Helfer_innen haben bei der Suche nach attraktiven Spielen keinen Aufwand gescheut. So wurde sogar bis ins Ausland nach geeignetem Spielmaterial gesucht. Die Spiele werden, bevor sie in den Verleih gehen, jeweils sorgfältig durch das Team der Ludothek auf ihre Eignung getestet.

    In seiner Laudatio dankte Ernst Zingg, Präsident Alzheimer Solothurn, dem Team der Ludothek, vertreten durch die beiden Co-Präsidentinnen Sandra Flury und Iris Lemp, für das Engagement zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen und würdigte diese herausragende Leistung mit der Übergabe des Preises und des mit der Auszeichnung verbundenen Preisgeldes von zweitausend Franken.

    Alzheimer Solothurn, 22.03.2021

    2. Wahlgang Stadtrat: Es bleibt bei fünf Kandidaten

    Nachdem sich FDP-Kandidat David Plüss vor Wochenfrist zurückgezogen hatte, stehen somit definitiv folgende fünf Kandidaten – in der Reihenfolge ihrer Rangierung im ersten Wahlgang – zur Auswahl: Nils Löffel (Olten jetzt!), Beat Felber (CVP), Benvenuto Savoldelli (FDP, bisher), Thomas Rauch (unabhängig) und Rolf Sommer (SVP). Im ersten Wahlgang hatten am 7. März bereits die beiden Bisherigen Marion Rauber (SP) und Thomas Marbet (SP) sowie Raphael Schär-Sommer (Grüne) die Hürde des absoluten Mehrs genommen.

    Medienmitteilung der Stadt Olten vom 15. März 2021

    Die Galerie 23 lädt mit Aquarellen der Stadt Olten zum Träumen ein

    Das Spiel der Farben hat den Künstler Stefan Grütter in der Malerei gefangen genommen. In ihr findet er Stille und Tiefgang durch eine persönliche Auseinandersetzung mit Farbkompositionen. Mit seinen Werken hält er die Schönheit des Moments fest und entführt die BesucherInnen für einen Augenblick in eine andere Welt. In seinen Malereien geht es nicht nur um das Offensichtliche: Auch das Hintergründige hat eine Geschichte zu erzählen und ist es wert gesehen zu werden. In der Hektik des Alltags wird oft vergessen, wie nahe die schönen Dinge doch eigentlich liegen. In diesem Falle ist die Schönheit Oltens in der Galerie 23 zu finden.

    Vom Samstag, 27.03.2021 bis am Sonntag, 18.04.2021 laden die Galeristin Katharina Menin und Stefan Grütter ein, die Schönheit der Stadt mit anderen Augen zu erleben, laden zum Betrachten und Träumen. Unter dem Titel «Poetisches und Verträumtes» können Sie an der Baslerstrasse 23 in den Genuss der farbverspielten Malereien kommen.

    Jeweils freitags von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Wochenende von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erhalten Sie über www.galerie23olten.com oder per Mail an galerie23.kmenin@gmail.com.

    Schulanlage Kleinholz kommt vors Parlament

    Aufgrund der steigenden Schülerzahlen ist in Olten die Erstellung von zusätzlichem Schulraum erforderlich. Das Gemeindeparlament hat am 25. Januar 2018 beschlossen, dass die neue Schulanlage im Quartier Kleinholz, wo die Bevölkerung stark wächst, erstellt wird, und mit Beschluss vom 27. September 2018 festgehalten, dass das Raumprogramm Schulraum für 16 Klassen (4 Kindergärten und 12 Primarschulklassen), eine Erweiterungsmöglichkeit auf 24 Klassen, Tagesstrukturen und eine Dreifachturnhalle umfassen soll. Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs und einer Projektüberarbeitung hat das Parlament am 27. Mai 2020 bereits einen Verpflichtungskredit von 2,22 Mio. Franken für die Projektierungsarbeiten beschlossen.

    Dreifachturnhalle als Zukunftslösung

    Das neue Schulhaus, welches die Schulanlagen Hübeli, Zementi und den Kindergarten Kleinholz ablösen soll, ist aufgrund der Entwicklungsgebiete Kleinholz, Bornfeld und SüdWest so projektiert, dass es um einen dritten Klassenzug auf total 24 Klassen ausgebaut werden kann. Bei einem solchen Ausbau müssten drei Turnhallen eingeplant werden. Hinzu kommt, dass für Unterrichtsinhalte wie Fussball, Handball, Volleyball, Badminton und ähnlich platzintensive Spiele planbare Doppelhallenbelegungen im Unterricht wertvoll sind. Eine Dreifachhalle bildet auch die Basis für freie Entscheide über die Sanierung der über 30 Jahre alten Stadthalle und die Weiterführung des Mietvertrags für die Giroud-Olma-Halle; der Stadtrat beabsichtigt diesbezüglich, den Mietvertrag mit dem Kanton betreffend Giroud-Olma-Halle auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Dreifachturnhalle zu kündigen. Eine Realisierung der Dreifachturnhalle zum gleichen Zeitpunkt wie die übrige Schulanlage ermöglicht zudem eine Kostenoptimierung. Dasselbe gilt für die integrale gegenüber einer etappierten Umsetzung: Eine nachträgliche Erweiterung einer Doppelhalle, wie sie für den Anfangsbetrieb des Schulhauses genügen würde, um eine dritte Sporthalle bei der späteren Ergänzung der Schulanlage um acht zusätzliche Abteilungen wäre unverhältnismässig kostenintensiv. Die beantragte Vorinvestition dient hingegen dem Vereinssport und erlaubt auch, eine Sanierung der Stadthalle zu überbrücken.

    Im September 2019 ging das Projekt «windmolen» des Zürchers Teams neff neumann architekten ag als Sieger aus dem Projektwettbewerb hervor. In der nachfolgenden Optimierungsphase konnte die Geschossfläche über das ganze Projekt um rund 5% reduziert werden. Zusätzlich führten konstruktive Vereinfachungen – u.a. Massivbau anstelle Hybridbauweise – zu weiteren Kosteneinsparungen. Basis für den Entscheid des Gemeindeparlaments über den Projektierungskredit bildete eine Grobkostenschätzung für die Gesamtanlage von 34,56 Mio. Franken (±30%).

    Höhere Investition, dafür tiefere Betriebskosten

    Verschiedene Faktoren haben jedoch im Rahmen der Planung zu einer Kostensteigerung geführt:

    • Die horizontale Erweiterbarkeit um acht weitere Klassen bedingt eine Vorinvestition bezüglich Andockstellen und Anordnung der Bauten auf dem Gelände.
    • Die Vorgabe des Parlaments, die Turnhalle als separate Baute zu realisieren, um auch getrennt darüber entscheiden zu können, verhindert ein kompakteres und damit kostengünstigeres Volumen und Synergien in der Fundamentierung.
    • Der ursprünglich in saniertem Zustand übernommene Baugrund gilt nach aktuellen Richtlinien als kontaminiert, was zusammen mit einer aufwändiger als erwarteten Fundamentierung für Mehrkosten über einer halben Million Franken sorgt.
    • Der vorgesehene Gebäudestandard SNBS inklusive Anschluss an die Fernwärme im Sinne der CO2-Neutralität und Photovoltaik für die Eigenversorgung führt zu Mehrkosten bei den Investitionen; Baumaterialen und Gebäudetechnik verursachen beträchtliche Mehrkosten im Bereich von rund 10% der Anlagekosten. Dämmungen benötigen zusätzliche Gebäudeflächen; Heizungen und Lüftungen stellen erhöhte Anforderungen an die Leitungsführung, Raumhöhen oder die technischen Anlagen. Über den dadurch wirtschaftlichen Betrieb der Anlage mit tieferen jährlich wiederkehrenden Energie-, Betriebs- und Unterhaltskosten können die Mehraufwände jedoch amortisiert werden.
    • Der Aussenraumperimeter wurde vergrössert. Die neue öffentliche Anlage dient dadurch aber nicht nur der Schule, sondern stellt auch einen wichtigen Begegnungsort im Quartier dar. Neben den speziellen Räumlichkeiten der Schule, welche ausserhalb der Schulzeit auch weiteren Nutzerinnen zur Verfügung stehen, bietet die Umgebung Raum für Quartieraktivitäten.

    Dadurch sind die Kosten inklusive 5%-ige Projektreserve für die beiden Varianten, welche dem Parlament vorgelegt werden, gestiegen auf 25,6 Mio. Franken für das Schulhaus und 14,2 Mio. Franken für die Dreifachturnhalle in der vom Stadtrat favorisierten Kombination, respektive 28,6 Mio. Franken in der Version Schulhaus ohne Dreifachturnhalle. Die Schulhausversion ohne Turnhalle verteuert sich unter anderem infolge zusätzlicher Fassadenfläche und Umgebungsgestaltung; zudem würde die Umnutzung der Stadthalle zur Schulturnhalle zusätzliche Investitionen erfordern und ihre Einsatzmöglichkeiten als Sport- und Eventhalle schmälern. Die Projektsteuerung hat mit Blick auf die nächste Projektphase den Auftrag erteilt, in jeder Fachdisziplin das Optimum auszuschöpfen, sei es durch ein Anheben des Untergeschosses im Turnhallenbereich, bei der Fassadengestaltung, der Anordnung der Technikräume, der Entwässerung und der Umgebungsgestaltung.

    Es sei ein Kernauftrag der Stadt, zeitgerecht genügend und den pädagogischen Anforderungen entsprechenden Schulraum anzubieten, betont der Stadtrat in seiner Vorlage an das Gemeindeparlament. Das vorliegende Projekt setze dies mit Erstellungskosten, die sich in der gleichen Grössenordnung wie bei vergleichbaren Schulanlagen bewegen, vorbildlich um und leiste als neuer Treffpunkt im Quartier auch über den eigentlichen Auftrag hinaus einen wertvollen Beitrag für das zukünftige Stadtleben. Der Stadtrat beantragt daher, das Projekt in der Variante „Schulhaus Kleinholz mit Dreifachturnhalle“ umzusetzen, weil damit ein aktuelles infrastrukturelles Defizit nachhaltig und langfristig gedeckt werden kann.

    Medienmitteilung der Stadt Olten vom 11. März 2021

    Teams für Projektwettbewerb Kunstmuseum ausgewählt

    Das Gemeindeparlament der Stadt Olten hat an seiner Sitzung vom 24. September 2020 mit 37:0 Stimmen beschlossen, dass das Kunstmuseum an der Kirchgasse bleiben, aber von der stark sanierungsbedürftigen Nummer 8 ins Nachbarhaus Kirchgasse 10, das ehemalige Naturmuseum, wechseln soll. Als Raumbedarf wurden 1600 m2 Nutzfläche definiert.

    Kunstmuseum neu in Nummer 10

    Die denkmalgeschützte Liegenschaft Kirchgasse 10 eignet sich aufgrund ihrer Gebäudestruktur mit grosszügigen Raumgrössen und -höhen und ihrem soliden und gut erhaltenen Tragwerk ausgezeichnet als Standort für das neue Kunstmuseum Olten; fehlende Räumlichkeiten, wie z.B. ein grosser Ausstellungssaal, können in einem Anbau auf der Seite des Munzingerplatzes ergänzt werden. Das neue Kunstmuseum soll klein, aber fein sein, der Betrieb – Personal, Sammlungsbetreuung, Ausstellungsprogramm – soll nach dem Umzug in gleichem Umfang wie heute weitergeführt und nicht vergrössert werden. Die Ausstellungsräume sollen in Zukunft so angeordnet sein, dass zwei parallele Ausstellungen möglich sind und dadurch auch während Ausstellungsaufbauten ein durchgehender Ausstellungsbetrieb stattfinden kann.

    Das sanierungsbedürftige Gebäude Kirchgasse 8 kann aufgrund der zahlreichen Abweichungen vom Ursprungszustand innerhalb des bisherigen Volumens umgebaut, verändert oder auch durch einen zeitgemässen, ortsbaulich und architektonischen überzeugenden Neubau ersetzt werden. Im Erdgeschoss ist derzeit eine publikumsorientierte Nutzung vorgesehen, aus welcher sich Synergien mit dem Kunstmuseum ergeben können, im 1. Obergeschoss eine Nutzung in Zusammenhang mit der Erdgeschossnutzung oder Büros und darüber Wohnungen. Beide Gebäude sollen durch ihre Nutzung, ihre räumlichen Bezüge und ihre Adressierung sowohl zur verkehrsfreien Kirchgasse als auch zum Munzingerplatz zur Belebung der Innenstadt von Olten beitragen.

    Anfang Jahr wurde ein einstufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 gemäss dem Submissionsgesetz resp. der Submissionsverordnung des Kantons Solothurn in einem selektiven Verfahren öffentlich ausgeschrieben. In der ersten Phase konnten sich Teams im Rahmen einer Präqualifikation bewerben, in der sie ihre Eignung für die Bewältigung der Aufgabe nachweisen mussten. Dabei ging es insbesondere um ihre Qualifikation in den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Baumanagement, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit sowie ihre personelle und organisatorische Leistungsfähigkeit. Vorgesehen wurde, zum Projektwettbewerb als zweiter Phase des Submissionsverfahrens zehn bis 14 Generalplanerteams einzuladen, davon zwei bis vier Teams mit Nachwuchsbüros aus dem Bereich Architektur.

    98 Teams haben Bewerbung eingereicht

    Wie sich herausgestellt hat, ist die aufgezeigte Aufgabenstellung im Zentrum der Stadt Olten attraktiv: Insgesamt 98 Teams haben in den letzten Wochen ihre Bewerbung eingereicht, um einen Projektvorschlag auszuarbeiten und einzureichen. Die Palette der internationalen Bewerber reicht von wie Antwerpen über Berlin, Florenz und London bis Sevilla; hinzu kommen sieben Büros mit kantonal-lokalem Bezug, rund ein Dutzend Newcomer und der Rest bewährte Büros verschiedenster Grösse aus der Schweiz.

    An einer eintägigen Sitzung hat nun die Jury mit Martin Steinmann (Aarau, Juryleitung), Stephanie Bender (Lausanne), Marlis David (Solothurn), Lars Mischkulnig (Biel) und Marco Zünd (Basel) als Fachpreisrichterinnen und -richtern sowie Stadträtin Iris Schelbert, Kurt Schneider (Leiter Direktion Bau), Markus Dietler (Leiter Direktion Präsidium) und Dorothee Messmer (Direktorin Kunstmuseum) die folgenden 14 Teams (in alphabetischer Reihenfolge) ausgelesen, welche nun bis 17. Juni einen Wettbewerbsbeitrag eingeben können: je zwei Teams aus den Bereichen «Nachwuchs», «kantonal-lokal» und «international» sowie acht weitere Büros aus der Schweiz:

    Architektur+GeneralplanungLandschaftsarchitektur
    ARGE Harry Gugger Studio Ltd, Basel/RBA Architekten GmbH, OltenWestpol Landschaftsarchitektur, Basel
    ARGE :mlzd, Biel/werk1 architekten und planer ag, Oltengrünwerk1 landschaftsarchitekten ag, Olten
    ARGE Buchner Bründler Architekten AG, Basel/Proplaning AG, BaselRobin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich
    ARGE Weyell Zipse Architekten, Basel/Truwant + Rodet +, BaselStudio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich
    ARGE Weyell Zipse Architekten, Basel/Truwant + Rodet +, BaselAugust + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Basel
    BS+EMI Architektenpartner, ZürichBernhard Zingler Landscape Projects, Zürich
    Caruso St John Architects, London/Zürichghiggi paesaggi GmbH, Zürich
    Christ & Gantenbein, BaselChaves Biedermann, Frauenfeld
    Conen Sigl Architekten GmbH, ZürichEDER Landschaftsarchitekten, Zürich
    Diener & Diener Architekten AG, BaselVogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich
    Edelmann Krell Architekten GmbH, ZürichJohannes von Pechmann, Zürich
    Malte Kloes Architekten GmbH, ZürichLAND SCHAFFT GmbH, Sursee
    Schmidlin Architekten, ZürichAndreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich
    Tony Fretton Architects, London/Blättler Dafflon Architekten, ZürichTony Fretton Architects, London/Blättler Dafflon Architekten, Zürich

    Nach Abschluss der Jurierung Ende August werden die zur Beurteilung zugelassenen Projekte im Kunstmuseum öffentlich ausgestellt. Es ist vorgesehen, im Anschluss das Generalplanerteam des empfohlenen Wettbewerbsprojekts mit der Bearbeitung der Bauaufgabe zu beauftragen. In der Folge soll dem Gemeindeparlament ein Projektierungskredit für die Erneuerung des Kunstmuseums vorgelegt werden, nach der Projektierung dann voraussichtlich im Jahr 2022 der eigentliche Baukredit.

    Medienmitteilung der Stadt Olten vom 12. März 2021

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Gemeinderat stellt sich geeint zur Wiederwahl

    Am Sonntag, 13. Juni 2021, findet in Aarburg der 1. Wahlgang für die fünf zu besetzenden Gemeinderatssitze der kommenden Amtsperiode 2022 bis 2025 statt. Der Gemeindeammann und der Vizeammann werden davon losgelöst erst später in einem separaten Wahlgang, am Sonntag, 26. September 2021, erkoren.

    Der Gemeinderat hat sich nun frühzeitig beraten. Er ist zum Schluss gekommen dass er sich in der bisherigen bewährten Zusammensetzung geeint zur Wiederwahl stellen will. Zur Urnenwahl treten damit (alphabetische Reihenfolge) an:

    Bircher Martina (SVP, im GR seit 2014)
    Di Fronzo Dino (FDP, im GR seit 2018)
    Nater Fredy (FDP, im GR seit 2016)
    Schär Hans-Ulrich (parteilos, im GR seit 2014) Walser Rolf (SP, im GR seit 2006)

    Die amtliche Publikation zum Anmeldeverfahren für den ersten Wahlgang der Gemeinderatswahl wird Mitte März erscheinen. Ab diesem Zeitpunkt wird auch das offizielle Anmeldeformular zur Verfügung stehen. Die Anmeldefrist für Gemeinderats-Kandidaturen endet am Freitag, 30. April 2021, 12.00 Uhr.

    Ankunftshalle Bahnhof Ost

    Nach Vorbereitungsarbeiten vom Herbst des vergangenen Jahres werden im März die Tiefbauarbeiten zur Erstellung der Ankunftshalle Bahnhof Ost fortgesetzt. Nach dem Bau der Halle wird eine direkte Velo- und Fusswegverbindung zwischen Steinbillen, Bahnhof und Frankestrasse realisiert. Das Projekt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Rahmen der Stadtaufwertung.

    Die Massnahmen stehen in Zusammenhang mit der Aufwertung der Ostseite des Bahnhofs Aarburg-Oftringen und sind Umsetzungsbestandteil des durch den Regionalverband zofingenregio koordinierten Velokonzeptes im Rahmen des Agglomerationsprogrammes
    2. Generation. Die Gemeinde Aarburg realisiert dazu auf der Ostseite des Bahnhofes in Zusammenarbeit mit der Firma Artemis Immobilien AG und den SBB die Ankunftshalle mit Veloparkierungsanlage und neuen Verbindungswegen.

    www.swissinteractive.ch

    Jugendprojektwettbewerb Kanton Solothurn

    Nach mehrmaligem Verschieben der Preisverleihung der Jugendprojekte aus dem Jahr 2019 im letzten Jahr freut es uns nun umso mehr, Sie zur Preisverleihung@jumpTV einzuladen. Die Rangverkündigung wird in Zusammenarbeit mit dem regionalen Fernsehstudio Jump TV am Samstag, 20. März um 20.00 Uhr über die offizielle Jump TV Youtube-Page veröffentlicht. Über die Sendung werden der Öffentlichkeit Einblicke in die prämierten Projekte gegeben und die Gewinner des Jugendprojektwettbewerbs Kanton Solothurn 2019 bekannt gegeben. Interessierte aus der Region Solothurn können die Sendung zur selben Zeit auch über den GAW-Infokanal verfolgen. Der Publikumspreis wird zwischen dem 20.3. und dem 27.3. über ein SMS Voting (1 SMS pro Nummer) vergeben – wie’s genau funktioniert erfahren Sie in der Sendung. Die Sendung kann auch noch im Nachhinein angeschaut werden. Sämtliche Projekteingaben vom 2019 finden Sie auch auf www.jpw-so.ch.

    Durchgeführt wird der Jugendprojektwettbewerb vom Dachverband für Kinder- und Jugendarbeit Kanton Solothurn – im Auftrag des Kantons Solothurn. Er wird das letzte Mal in dieser Form stattfinden und in Zukunft in einem neuen Format im Rahmen des Sensibilisierungsprojektes des kantonalen Programms „Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik – im Zusammenspiel zwischen Einwohnergemeinden und Kanton“ stattfinden.

    Der Dachverband für Kinder- und Jugendarbeit Kanton Solothurn (DKJSO) vereinigt unter seinem Dach die offene und verbandliche Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Solothurn und ist deren Ansprechpartner für den Kanton Solothurn. Unter seinem Dach sind der Verband für die offene Kinder- und Jugendarbeit (VOAKJ)und die Arbeitsgemeinschaft solothurnischer Jugendverbände (ASJV).Der DKJSO engagiert sich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Kanton und vergibt unter anderem regelmässig Förderbeiträge an Jugendprojekte.

    Marlene Fischer übernimmt den Kantonsratssitz des neu gewählten Oltner Stadtrats Raphael Schär-Sommer

    Auf sein neues Mandat als Kantonsrat wird der frischgebackene Stadtrat allerdings aus Kapazitätsgründen verzichten: zwischen Job, Vaterschaft und dem neuen Stadtratsmandat ist er bereits gut ausgelastet. Während Schär-Sommer in der städtischen Exekutive mit Iris Schelbert-Widmer eine Frau beerbt, ist er hocherfreut darüber, seinen Kantonsratssitz umgekehrt an eine Frau weitergeben zu können. Die nächstplatzierte Marlene Fischer hatte sich im Wahlkampf als äusserst talentierte Social-Media Kampagnenleiterin profiliert und mit einem hervorragenden Resultat abgeschlossen. Mit ihrem Fachwissen ist die Umweltgeologin eine wichtige Bereicherung für die grüne Kantonsratsfraktion. Die beiden Bisherigen, Anna Engeler und Myriam Frey Schär, freuen sich sehr darauf, sich in der kommenden Legislatur gemeinsam mit Marlene Fischer für die Belange der Amtei einzusetzen.

    Stadtratswahlen: Nur David Plüss zieht die Kandidatur zurück

    Nur FDP-Kandidat David Plüss, der am vergangenen Sonntag auf Platz sieben der neun Kandidierenden gelandet war, hat seine Kandidatur bis Dienstag, 9. März, um 17 Uhr zurückgezogen. Zur Auswahl stehen somit – in der Reihenfolge ihrer Rangierung im ersten Wahlgang – Nils Löffel (Olten jetzt!), Beat Felber (CVP), Benvenuto Savoldelli (FDP, bisher), Thomas Rauch (unabhängig) und Rolf Sommer (SVP). Im ersten Wahlgang hatten bereits die beiden Bisherigen Marion Rauber (SP) und Thomas Marbet (SP) sowie Raphael Schär-Sommer (Grüne) die Hürde genommen. Der zweite Wahlgang findet am 25. April statt; neue Kandidierende können sich noch bis Montag, 15. März, um 17 Uhr anmelden.

    Medienmitteilung der Stadt Olten vom 9. März 2021

    SP Olten zu den Wahlen vom 7. März

    Die SP Olten gratuliert Marion Rauber und Thomas Marbet ganz herzlich zur Wiederwahl in den Stadtrat. Beide wurden mit einem hervorragenden Resultat gleich im 1. Wahlgang gewählt, Marion Rauber sogar mit 3’123 Stimmen als bestgewählte Kandidatin! Dass zusätzlich noch der Grüne Raphael Schär-Sommer auf Anhieb das absolute Mehr erreichte, ist das i-Tüpfelchen. Wir gratulieren auch Nils Löffel von Olten jetzt! zum sehr guten Wahlresultat.

    Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen unseren Wähler*innen für die Unterstützung. Wir freuen uns ausserordentlich über das Bekenntnis zu einer sozialen, innovativen und klimafreundlichen Stadt.

    Die SP Olten ist ausserdem stolz auf den Wähler*innenanteil von 20.46 % bei den Kantonsratswahlen. Die SP ist damit die stärkste Stadtpartei. Wir gratulieren den wiedergewählten Oltner Kantonsrät*innen Luzia Stocker, Thomas Marbet und Markus Ammann und natürlich auch Corina Bolliger, die für die Junge SP den Sitz im Kantonsparlament gesichert hat.

    Ebenso gratulieren wir Susanne Schaffner aus unserer Sektion von Herzen zu ihrer Wiederwahl im 1. Wahlgang in den Regierungrat.

    Diese Resultate stimmen uns zuversichtlich für die anstehenden Gemeinderats- und Stadtpräsidiumswahlen.

    Sorge zur Natur tragen und Littering vermeiden: Regionalverein kümmert sich um die Sauberkeit

    An seiner kürzlich durchgeführten, ersten Vorstandssitzung im neuen Jahr hat der Regionalverein «Öisi Aare Niederamt» unter anderem das Tätigkeitsprogramm für 2021 diskutiert. Die Saison-Eröffnung mit Info-Anlass am Samstag, 27. März, musste Corona- bedingt leider um ein Jahr verschoben werden. Zu diesem Orientierungs-Event hätte der Regionalverein interessierte Vertreter von Vereinen aus dem Niederamt, die sich in der Jugendförderung stark engagieren, einladen wollen. Es wäre darum gegangen, den Vereinsnachwuchs für eine Littering-Aktion am Samstag, 25. September, unter dem Motto «Abfall-Piraten» zu gewinnen und zu begeistern. Die Kinder und Jugendlichen sowie die Betreuerinnen und Betreuer aus den Vereinen wären anschliessend zu einem Imbiss vom Grill eingeladen gewesen. Der Anlass wird nun auf das nächste Jahr verschoben. Stattdessen plant der Regionalverein eine Beteiligung an den Clean Up-Days vom 17. und 18. September; weitere Informationen dazu werden folgen.

    Littering vermeiden

    Trotz reduziertem und angepasstem Saisonprogramm bleibt der Regionalverein nicht untätig: Nebst der Vorbereitung auf die Delegiertenversammlung vom Montag, 14. Juni, haben die Verantwortlichen Kenntnis von den Aktivitäten der Bevölkerung an der Aare genommen. Vereinspräsident Daniel Gubler erwähnt: «In diesem Jahr wird der Druck auf den Aareraum ebenfalls zunehmen; erste Abfälle mussten bereits aufgesammelt werden. Auch dieses Jahr soll eine möglichst gute Visitenkarte abgegeben werden; wir werden genügend Abfallbehälter aufstellen und für eine regelmässige Entsorgung der Abfälle besorgt sein.» Ferner sollen, wo notwendig, zusätzliche Abfalltonnen aufgestellt werden.

    Die Entsorgung erfolgt durch die Werkhöfe der entsprechenden Anrainergemeinden. Und die Plakate, die der Verein aufstellen lässt, weisen die Bevölkerung auf die Abfallbehälter hin mit der Bitte, Littering zu vermeiden. Unterstützt werden sie dabei durch die Mitarbeitenden der Firma Oltech GmbH, den «Brückenbauern für Stellensuchende» in Olten. Ebenso weist der Regionalverein darauf hin, dass «wildes Parkieren» im Aareraum vermieden und die vorgesehenen Parkplätze genutzt werden sollen.

    Warnung vor «Schwallwassern»

    Ein Thema an der Vorstandssitzung waren zudem die «Zweitwohnsitze» einzelner Leute auf den neu geschaffenen Inselchen im Raum Dulliken/Obergösgen/Winznau; selbstkonstruierte Baracken oder Verschläge aus Holz und Plastik. Der Präsident weist ausdrücklich darauf hin, solche Konstruktionen zu unterlassen. Der Uferraum samt Inselchen befindet sich im Eigentum des Kantons, und das Amt für Umwelt (AfU) hat bereits entsprechende Räumungen veranlasst. «Es geht nicht darum, der Bevölkerung den Aufenthalt auf den Inseln zu vermiesen, sondern es ist schlicht und ergreifend gefährlich», mahnt Gubler.

    Speziell im Frühling während der Schneeschmelze oder im Sommer nach starken Gewittern kann der Pegel der Aare stark anschwellen, was zu sogenannten «Schwallwassern» führen kann, wenn die Kraftwerkbetreiberin Alpiq Hydro überschüssiges Wasser über das Winznauer Wehr und die alte Aare abführen muss. Entsprechende Hinweisschilder sind an der Aare montiert worden. «Die Bevölkerung wird dringend gebeten, sich an die Warnungen zu halten», so Gubler. «Wenn die Regeln eingehalten werden, kann einer gefahrlosen und erholsamen Nutzung des Aareraums nichts im Weg stehen.» (mgt)

    Vorstand
    Der Vorstand des 2019 gegründeten Regionalvereins «Öisi Aare Niederamt» besteht aus Daniel Gubler (Winznau, Präsident), Willi Stadler (Erlinsbach SO), Patrick Wanner (Obergösgen), Martin Widmer (Schönenwerd) und Beat Wyttenbach (Boningen, Aktuar). Die Kasse wird durch die Finanzverwaltung Erlinsbach SO geführt. Operative Leiterin ist Priska Näf (Winznau).

    Die 43. Solothurner Literaturtage finden sicher statt –in hybrider Form und mit über 80 Autor*innen und Übersetzer*innen

    Unter der Leitung des neuen Geschäftsführers Dani Landolf plant das Team der Solothurner Literaturtage ein Online-Festivalprogramm mit Veranstaltungen, zu denen je nach Lage der Covid-Pandemie Publikum vor Ort zugelassen werden kann. In jedem Fall aberwerden alle Lesungen, Gesprächsrunden, Performances und Podien der 43. Ausgabe der Solothurner Literaturtage live auf literatur.ch gestreamt. Ergänzt wird das Programm durch diverse interaktive Veranstaltungsformate, die online via Zoom stattfinden.

    Auch wenn die Solothurner Literaturtage dieses Jahr in anderer Form stattfinden, im Zentrum des Programms stehen die eingeladenen Autor*innen und Übersetzer*innen und ihreNeuerscheinungen. Die Programmkommission hat über 250 Textegelesen und eine vielfältige viersprachige Werkschauder Schweizer Literaturmit Neuentdeckungen und altbekannten Gesichtern zusammengestellt.Unterden internationalen Gästen sind Monika Helfer, Mithu M. Sanyal, Colum McCann, Marie-Hélène Lafonund Elke Heidenreichund weitere Gäste. Ausserdem sind dieses Jahr erstmals auch vier in der Schweiz lebende Autor*inneneingeladen, die in anderen Landessprachen schreiben.

    Pandemie-bedingt werden die Jugend-und Kinderliteraturtage (JuKiLi) in Solothurn dieses Jahr durch das Projekt JuKiLi im Klassenzimmerersetzt. Die Autor*innen und Illustrator*innen besuchenvom 3.bis 12.Mai 2021 Schulklassen in der ganzen Schweiz und stellen ihre Bücher in Lesungen und Workshops vor. DieSolothurner Literaturtage stellen digitales Unterrichtsmaterial zu den Büchernzu Verfügung, das in Zusammenarbeit mit der PH Bern und der FHNW entstanden ist.

    Programm
    Das detaillierte Programm der 43. Solothurner Literaturtage wird am 14. April 2021veröffentlicht.Eine Einladung zu einer Online-Medienkonferenz und ein ausführliches Mediendossierfolgen

    Tennis in Trimbach: “Peter Buser Open” vom 8. bis 14. März 2021

    2016 fand in der Trimbacher Tennishalle zum letzten Mal ein Profiturnier statt. Gewonnen hat damals ein gewisser Daniil Medvedev. Ja genau der Daniil Medvedev, der vor wenigen Wochen im Final der Australian Open stand und aktuell als Weltnummer drei geführt wird. Vor fünf Jahren war der Russe noch die Nummer 311 der Welt, hatte sich jedoch in Trimbach von seiner besten Seite präsentiert und souverän den Titel geholt.
    In diesem Jahr wird nun sein Nachfolger gesucht. Und da ist es durchaus möglich, dass auch die Schweizer ein Wörtchen mitreden können. Sandro Ehrat, der eine Trimbacher Vergangenheit als NLA-Interclubspieler hat, ist gemäss der aktuellen Setzliste der stärkste Schweizer. Er wird an Position drei geführt. Besonders gespannt sein darf man aber auch auf die beiden Schweizer Youngster Leandro Riedi und Dominic Stricker.

    Der nächste Schritt
    Die beiden haben im letzten Herbst Schweizer Tennisgeschichte geschrieben, als sie sich im Junioren Final der French Open duelliert haben. Stricker konnte dieses historische Finalspiel für sich entscheiden. In Trimbach werden die beiden nun den nächsten Schritt nehmen, um bei den Profis Fuss zu fassen. «Wir sind natürlich extrem gespannt, wie sich die beiden bei uns in Trimbach schlagen werden. In Paris haben sie bewiesen, was sie draufhaben. Dass wir die Chancen haben, die beiden ein Stück auf ihrem Weg zu den Profis zu begleiten, ist natürlich toll», freut sich Marco Meyer, der das Turnier als Co-Turnierdirektor mit dem früheren Tennisprofi und Davis Cup Sieger Marco Chiudinelli organisiert und auf die Unterstützung eines zehn-köpfigen OK’s zählen kann.
    In Trimbach werden noch weitere Schweizer im Haupttableau an den Start gehen. Und zwar sind das Antoine Bellier, Jakub Paul und Remy Bertola, die aufgrund ihres Rankings direkt Aufnahme im Haupttableau gefunden haben. Dank einer Wildcard werden auch Raphael Baltensperger und Jérôme Kym, der sich als jüngster Davis Cup Spieler der Schweiz einen Namen gemacht hat und aktuell die Nummer 15 der Junioren Weltrangliste ist, dabei sein. Mit dem Tschechen Jonas Forejtek ist sogar eine ehemalige Nummer eins der Junioren am Start. Der 19-Jährige führte die Juniorenweltrangliste im September 2019 an. Mittlerweile ist bereits die Nummer 367 bei den Profis. Auf dem Weg an die Weltspitze ist er den jungen Schweizern Riedi, Stricker und Kym also ein paar Schritte voraus.

    Livestream statt Zuschauer
    Die «Peter Buser Open» finden in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie ohne Zuschauer statt. «Da ist natürlich schade, aber für uns war immer klar, dass wir dieses Turnier wenn irgendwie möglich trotzdem durchführen werden», sagt Marco Meyer. «Als wir vor gut zwei Wochen vom Kantonsarzt definitiv grünes Licht erhalten haben, war die Freude natürlich sehr gross.»
    Gross war aber auch der Aufwand, um das Turnier zu organisieren. Denn es gilt gleich drei Schutzkonzepte einzuhalten: das des internationalen Tennisverbandes, das von Swiss Tennis und das der Tennishalle Trimbach. «Zum Glück konnten wir vier Senioren des Pétanque Clubs Trimbach für diese Aufgabe gewinnen. Sie sind unsere Covid Officers und machen einen grossartigen Job, damit wir alle Sicherheitsauflagen erfüllen», freut sich Marco Meyer. Und für alle, die gerne als Zuschauer beim Turnier dabei gewesen wären, gibt es ebenfalls Grund zur Freude: Alle Partien inklusive Qualifikation werden im Livestream übertragen.

    Hinweis: Aktuelle Resultate, Tableaus, Spielpläne und den Livestream der «Peter Buser Open» sind unter www.tennis-trimbach.ch zu finden.

    Historisches Museum Olten: Neuer Stadtrundgang zum internationalen Frauentag

    Insgesamt acht Pionierinnen an unterschiedlichen Standorten sind aktuell zu entdecken. Der Standort ihrer Kurzbiografien steht dabei in Verbindung mit ihrem gesellschaftlichen Wirken. Das Historische Museum möchte damit aufzeigen, wie unser Alltag von mutigen und engagierten Frauen mitgeprägt worden ist.

    Die Biografien begegnen Oltnerinnen und Oltner zufällig beim Einkaufen oder auf dem Weg zur Arbeit. Interessierten, welche die Frauen gezielt auf einem Stadtrundgang entdecken möchten, verrät eine online-Karte die Standorte. Diese kann unter diesem Link hier aufgerufen werden: Karte

    Der Rundgang soll möglichst bis zum Ende der verlängerten Sonderausstellung «Pionierinnen. Eine Würdigung» im Haus der Museen am 8. August 2021 bestehen. So können auch noch weitere Standorte dazukommen. Interessierte Geschäfte und Institutionen können sich jederzeit beim Historischen Museum melden.

    Historisches Museum Olten
    Das Historische Museum Olten dokumentiert mit seiner Sammlung, in Ausstellungsprojekten und Veranstaltungen die Geschichte der Stadt Olten und des Kantons Solothurn. Grosse Sammlungen umfassen die Fotogeschichte und die Tätigkeit von lokal produzierenden und global exportierenden Industriebetrieben. Seit 2019 bildet das Historische Museum mit dem Archäologischen Museum Solothurn und dem Naturmuseum Olten das „Haus der Museen“.

    Historischer Schulterschluss bei Gemeinderatswahlen in Rickenbach

    Die beiden traditionell stärksten Parteien im Dorf, die CVP und die FDP.Die Liberalen, schliessen sich für die Wahlen auf einer gemeinsamen Fünferliste – «Gemeinsam für Rickenbach» – zusammen: Es kandidieren je zwei bewährte, bisherige Gemeinderäte aus jeder Partei, nämlich Michel Seibel und Lorenz von Felten für die CVP sowie Katrin Kissling und Pius Müller für die FDP.
    Als politischer Quereinsteiger stellt sich Fabian Aebi (FDP) zur Wahl – und dies gleich im doppelten Sinne: Im Falle einer Wahl in den Gemeinderat kandidiert er am 13. Juni auch als neuer Gemeindepräsident Rickenbachs. Aebi wohnt mit seiner Familie seit 20 Jahren in der Gemeinde und ist als Inhaber der Mobiliar Generalagentur Olten und als VR-Mitglied der EHCO AG ein in der Region bekannter und geschätzter Unternehmer. Damit ginge das Präsidium der Gemeinde nach der Ära von Dieter Leu (CVP, seit 2005) wieder in freisinnige Hände über. Vor Leu war Aebis Parteikollegin Madeleine Hänggi Präsidentin.

    Wie die Präsidien der drei Ortsparteien betonen, kam die nun vorliegende überparteiliche Fünferliste für die Gemeinderatswahlen in den vergangenen Wochen nach verschiedenen konstruktiven Gesprächen unter den Parteien zustande. Eine Fünferliste, welche CVP, FDP.Die Liberalen und SVP auf Parteistufe jeweils auch einstimmig gutgeheissen haben.

    Mit diesem Zusammengehen der Vernunft zeigen die genannten drei Parteien auch, worum es ihnen in Rickenbach künftig geht: Nicht um Machtansprüche und Parteipolitik, sondern um Sachpolitik und das Wohl dieser schönen Gemeinde. «Um eine prosperierende Zukunft von Rickenbach, damit auch unsere jungen und jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner dereinst gerne in unserem Dorf wohnen bleiben», wie die Parteien in einem Flyer, der diese Woche zur Information in sämtliche Haushalte im Dorf verteilt worden ist, schreiben. Sie betonen darin, dass auch künftig und in dieser Zusammensetzung jede Partei – die beiden Parteien im Gemeinderat und die ebenfalls konstruktiv mitwirkende SVP – «mit den besten Argumenten um Lösungen ringen» werde. Nur dies bringe Rickenbach auch wirklich weiter.

    Bisher drei Stadtratsmitglieder gewählt

    Bei einer Stimmbeteiligung von 47.1% und einem absoluten Mehr von 2635 Stimmen wurden die beiden Bisherigen Marion Rauber (SP) mit 3123 Stimmen und Thomas Marbet (SP) mit 2750 Stimmen wiedergewählt und Raphael Schär-Sommer (Grüne) mit 2641 Stimmen neu in den Stadtrat gewählt. Auf den weiteren Plätzen folgen Nils Löffel (Olten jetzt!) mit 2616 Stimmen, Beat Felber (CVP) mit 2329 Stimmen, Benvenuto Savoldelli (FDP, bisher) mit 2309 Stimmen, David Plüss (FDP) mit 2056 Stimmen, Thomas Rauch (unabhängig) mit 1703 Stimmen und Rolf Sommer (SVP) mit 1125 Stimmen.

    Der zweite Wahlgang findet am 25. April 2021 statt; Anmeldefrist ist am Montag, 15. März 2021, um 17 Uhr. Für die zweite Runde gesetzt ist, wer am ersten Wahlgang teilgenommen hat, sofern er oder sie die Kandidatur nicht bis am kommenden Dienstag, 9. März, um 17 Uhr zurückzieht.

    Podium BBZ Olten mit starker grüner Stimme

    Beim digitalen Podium vertrat Marlene Fischer klare Meinungen zu den Abstimmungen:


    Nein zum Verhüllungsverbot – Ja zum indirekten Gegenvorschlag: „Es ist schon heute verboten, jemanden zur Verhüllung zu zwingen: Das Verhüllungsverbot schafft keinen Mehrwert. Es dient der Stimmungsmache gegen Musliminnen. Die im Verhüllungsverbot definierten ‘Ausnahmen’ führen dazu, dass unsere Polizei damit behelligt würde, Halloweenkostüme nach ihrer Verankerung im ‘einheimischen Brauchtum’ zu beurteilen. Der vernünftige indirekte Gegenvorschlag definiert eine Pflicht zur Enthüllung im Kontakt mit Behörden und enthält Massnahmen zur Förderung von Integration und Gleichstellung.“

    Nein zum E-ID-Gesetz: „Für einen modernen Staat, der in puncto Digitalisierung ins 21. Jh. gehört und seine Verantwortung zur ‘technischen Umsetzung’ einer elektronischen Identität nicht an Private abschiebt.“

    Abschliessend wandte Marlene Fischer sich an die jungen Menschen am BBZ: „Ihr seid jung und es ist eure Zukunft – bestimmt mit, wie sie aussieht: Geht unbedingt noch wählen und abstimmen bis am Sonntag.“

    Grüne Region Olten / 02. März 2021

    Ghost Festival: Über 30.000 Menschen solidarisieren sich mit den Musikschaffenden

    Das bedeutet, dass wir sämtlichen 1̒’299 involvierten Musikschaffenden (Musiker*innen, Ton- und Lichttechniker*innen, Booker*innen, Manager*innen und weiteren Dienstleister*innen) mindestens CHF 1000.- auszahlen können. Hinzu kommen die Einnahmen aus zusätzlichen finanziellen Unterstützungen und aus den Merchandising-Verkäufen. Beides ist noch bis am 14. März 2021 möglich. Anfang April wird dann die definitive Schlussabrechnung präsentiert, und zwar von unserem ex- ternen Treuhandbüro.

    Noch fast wichtiger als der finanzielle Aspekt scheint uns aber die Anerkennung, welche die Schweizer Bevölkerung ihren Musikschaffenden entgegengebracht hat. Im Zeitalter von digitaler Gratiskultur durchaus keine Selbstverständlichkeit.

    Auch wenn das Festival gestern Sonntagabend zu Ende gegangen ist, so ist doch nicht ganz «ausgeghostet». Vom 1. bis 14. März laufen noch verschiedene Aktionen unserer Partner, es besteht weiterhin die Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung und auch Merchandising kann bis dahin noch bestellt werden. Bis anhin haben wir über 3̒’000 Produkte verkauft, aufgrund grosser Nachfrage sind ab sofort auch Pullover und T-Shirts für Kinder erhältlich.

    Ausserdem ist rechtzeitig zum Festival-Wochenende die CD des GHOST ORCHESTRAs erschienen, der grössten Super Group der Schweiz, bestehend aus 187 Bands aus dem Line Up des Ghost Festivals. Die CD enthält eine Collage an eigens von den beteiligten Bands komponierten Geistergeräuschen und ist somit auch ein Zeitdokument, welches das aktuelle Geschehen musikalisch dokumentiert. Die aktuellen Verkaufszahlen lassen vermuten, dass nächste Woche mit einer Top-Ten- Platzierung in den Schweizer Album-Charts zu rechnen ist!

    Als im November 2020 in illustrer Runde die Idee entstand, ein Ghost Festival ins Leben zu rufen, hätte wohl niemand von uns gedacht, dass drei Monate später eine siebenstellige Zahl auf dem Kontoauszug stehen würde, denn zu verrückt war die ganze Angelegenheit doch eigentlich: Ein Festival, das nicht stattfinden wird?! Und doch: Sponsoren wie Migros, Mobiliar und Swisscom glaubten an unsere Idee (danke!), Medienschaffende aus allen Schweizer Landesteilen, sowie Frankreich und Deutschland unterstützten uns mit rund 200 Berichterstattungen (danke!). Wir sind überwältig davon, was in den letzten drei Monaten passiert ist und beseelt von so viel Solidarität in schwierigen Zeiten!

    Mit freundlichen Grüssen Ihr Ghost Club

    P.S. Von den 34̒’500 verkauften Eintritten waren rund ein Drittel VIP-Pässe.
    Das Ghost Festival hatte somit wohl den grössten VIP-Bereich der Schweizer Festivalgeschichte.

    #GHOSTFESTIVAL2021

    Web: www.ghost-festival.ch
    Facebook: https://www.facebook.com/ghostfestival.ch
    Instagram: https://www.instagram.com/ghostfestival.ch
    Tiktok: https://www.tiktok.com/@ghostfestival.ch

    St. Peter at Sunset: 99 Luftballons im bayrischen Sperrbezirk

    Am 7. Juli 2021 ist auf dem Sunsetgelände in Kestenholz ein musikalischer Skandal im Sperrbezirk angesagt. Aber nicht, ohne dass als Höhepunkt 99 Luftballons in den Abendhimmel steigen. Denn mit diesem Song hob Nena einst ab zu einer grossen Karriere. Und sie zählt heute zu den erfolgreichsten und faszinierendsten Künstlerinnen Deutschlands. Doch was meint man, wenn man «Nena» sagt? Die Sängerin, die eigentlich Gabriele Susanne Kerner heisst und bis heute eine riesige Fangemeinde begeistert? Oder die Band Nena, die in den Achtzigern sechs Alben herausgebracht hat und mit Singles wie «99 Luftballons», «Leuchtturm», «Rette mich» oder «Nur geträumt» zu einem weltweiten Phänomen wurde? Vermutlich meint man immer ein bisschen beides, denn die Sängerin Nena ist ohne den Karrierestart mit ihrer Band genauso undenkbar, wie die Band Nena ohne die charismatische Sängerin.
    Fakt ist: In ihrer Karriere hat Nena insgesamt über 25 Millionen Tonträger unter die Leute gebracht. Und erlebte in den ersten beiden Karrierejahrzehnten ein Auf und Ab, bevor das neue Jahrtausend für sie den Erfolg zurück brachte: Ihr Album «Chokmah» wurde von den Fans gefeiert, ihre mit Uwe Fahrenkrog-Petersen neu aufgenommenen alten Hits konnten sich auch hoch in den Charts platzieren. Hinzu kam, dass Nena sich weiterhin gerne auch in anderen, nicht musikalischen Feldern verwirklichte. Das Wichtigste für sie war aber stets die Musik. Deswegen begeistert sie auch Generationen mit ihren Songs! Egal ob die Kleinsten mit Kinderliedern oder die mitgewachsenen Fans mit Klassikern von damals oder heute – Tickets für die begeisternden Auftritte von Nena sind auch immer eine tolle Geschenkidee!

    … herrscht Konjunktur die ganze Nacht
    Vor exakt vierzig Jahren lancierte die Spider Murphy Gang ihren ganz eigenen «Skandal im Sperrbezirk», den Skandal um Rosie, erreichbar bekanntlich unter 32-16-8 … Im Zuge der Neuen Deutschen Welle sorgten die bayrischen Vollblut-Rocker für Furore, als sie mit weiteren Hits wie «Schickeria» oder «Cadillac» die Charts stürmten. Ihr eigentliches Handwerk bleibt aber nun mal das Erbe der amerikanischen 50er – und die rocken gestern wie heute. Denn dass Rock’n‘Roll auch auf bayrisch geht, hätten sich Chuck Berry und Elvis in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Doch die Band von Barny Murphy und Günther Sigl hat es längst bewiesen: Auf den Konzerten versprüht die Spider Murphy Gang Spielfreude und gute Laune, dass niemand denken könnte, hier die Bandmitglieder aus den Achtzigern vor sich zu haben. Sicher ist es für die leidenschaftlichen Bayern ein ganz persönlicher Ritterschlag, dass sie auf Chuck Berry’s Website als einzige deutschsprachige Tribute-Band neben den Scorpions gelistet sind. Und so sind die Live-Konzerte der Spider Murphy Gang auch heute noch packende Performances dieser exzellenten Band, die den Rock’n‘Roll im Blut und in den Fingern hat.

    Am 7. Juli dieses Jahres, ein Mittwoch, werden sie das Festival St. Peter at Sunset eröffnen und die Stimmung anheizen, bevor Nena als Headlinerin des Abends die Bühne in Kestenholz betritt.

    Kein Risiko beim Kauf der Tickets
    Der Vorverkauf für Nena und die Spider Murphy Gang beginnt am Montag, 1. März, um 8 Uhr. Auch für diesen Abend wird aufgrund der Pandemie eine begrenzte Anzahl Tickets verkauft, weshalb es sich empfiehlt, sich diese rasch zu sichern. Man kann dies ja auch ganz ohne Risiko tun: Sollte die Festivalausgabe 2021 wegen Corona abgesagt werden müssen, erstattet St. Peter at Sunset die Ticketkosten zurück.
    Noch im März übrigens wollen die Festivalmacher von St. Peter at Sunset den Schleier lüften, was den letzten offenen Abend des 9. Juli betrifft. Man darf gespannt sein.

    Infos und Tickets: www.sunsetevents.ch

    Progressive Allianz für eine Senkung des Stimmrechtsalters im Kanton Solothurn

    Eine Allianz bestehend aus der Jungen SP Region Olten, SP, JUSO, Grünen, Jungen Grünen sowie Olten jetzt! lanciert im Mai die kantonale Initiative «Stimm- & Wahlrecht ab 16 Jahren». Sie sieht vor, das Alter für den Erhalt des aktiven Stimm- & Wahlrechtes in der Solothurner Verfassung auf 16 Jahre festzusetzen.

    Demografischer Wandel der Stimmbevölkerung soll ausgeglichen werden.

    Die Initiative soll dem demografischen Wandel der Solothurner Stimmbevölkerung Rechnung tragen. So steigt in der Schweiz das Medianalter der Wähler*innen immer weiter, während die demokratischen Entscheide dieses immer älter werdenden Stimmvolkes die junge Bevölkerung aber weitaus länger betreffen werden. Eine frühere Teilnahme gleicht diesen demografischen Wandel nicht nur aus, sondern stärkt idealerweise auch die Bindung der Bevölkerung zur demokratischen Mitbestimmung.

    Auf die steigende Politisierung der jungen Generation soll reagiert werden.

    Weiter ist die Initiative eine konsequente Reaktion auf die zunehmende Politisierung der Jungen. Diese Politisierung bestätigen neben den Klimastreiks auch die beträchtlichen Mitgliederzuwächse in den Jungparteien. Diese engagierten, jungen Menschen sollen somit auch bereits Teil der Demokratie sein dürfen. Das Stimmrechtsalter 16 erhöht die politischen Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche unmittelbar. Es bindet sie direkt in die demokratischen Prozesse mit ein und befähigt sie zu politischer Verantwortung.

    Schwung der nationalen Debatte soll kantonal zum Erfolg verheissen.

    Das Thema einer Senkung des Stimmrechtsalters wird momentan auch national heiss diskutiert und ist brandaktuell. Der Kanton Solothurn würde bei einer Annahme der Initiative neben dem Kanton Glarus erst zum zweiten Kanton mit dem Stimm- und Wahlrechtsalter 16 werden und somit in der Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen.

    Startup Academy: Wertschöpfung pro Start-up CHF 86’847

    «Wertschöpfungsstudie zur Initiative Startup Academy – lokal, regional und national», so heisst die von Chloé Locher und Cédric Koller verfasste Bachelor-Thesis in Betriebsökonomie, die vor wenigen Tagen fertig gestellt und am 15. Februar in Basel erstmals präsentiert wurde. Sie ging den Fragen nach, welche quantifizierbaren Auswirkungen das Begleitprogramm der Startup Academy auf die relevanten Wachstumsindikatoren der begleiteten Start-ups hat und welche Kernbotschaften aus den erhobenen Daten gezogen werden, um die Wertschöpfung der Startup Academy darzustellen.

    Der Hintergrund der Untersuchung

    Die Start-up-Szene boomt. In der Schweiz gab es letztes Jahr die Rekordzahl von 46’842 Neugründungen, deren positive Wirkung auf die jeweiligen Wirtschaftsstandorte unbestritten ist. Dennoch fehlen wissenschaftsbasierte Daten in Bezug auf Non-Profit-Organisationen wie der Startup Academy, die Jungunternehmen begleitet und dabei auf ein Netzwerk an freiwilligen Mentorinnen und Mentoren, Expertinnen und Experten sowie Studierende setzt. Bei der Förderung entsteht zweifellos ein positiver sozialer Effekt, der in die Gesellschaft zurückfliesst. Wie aber steht es um die monetäre Wertschöpfung, und wie kann sie berechnet werden? Dazu findet sich in der Fachliteratur nur wenig.

    Für die beiden angehenden Betriebsökonomen ging es darum, die generierte Wertschöpfung der Startup Academy monetär darzustellen, um es externen Stakeholdern vorweisen zu können. Neben einer wissenschaftlichen Literaturrecherche und der Analyse von Fachliteratur wurde eine Befragung von 150 Start-ups durchgeführt, die durch die Startup Academy gefördert wurden. Es nahmen 51 Start-ups teil (Rücklaufquote 34%).

    Die Resultate der Befragung

    Gleich zu Beginn eine Überraschung: Die Reichweite der 51 befragten Start-ups wurde zwischen dem Beginn des Begleitprogramms und dem Zeitpunkt der Erhebung um insgesamt 48’143 (!) Kunden vergrössert, was mathematisch einen Mittelwert von 982 Neukunden pro Start-up ergäbe. Da diese unglaubliche Steigerung speziell auf zwei Start-ups zurückging, ist dieses Ergebnis wissenschaftlich nicht haltbar – der Median betrug «bloss» 10. Dennoch wurde bei 78% der Start-ups eine Vergrösserung des Kundenstammes nachgewiesen. Die Ergebnisse der schriftlich und mündlich durchgeführten Umfrage zeigten, dass zwischen rund 20 % und 40 % des Unternehmenswertwachstums eines Start-ups dank der Startup Academy erfolgte, also direkt auf die Förderung durch das Begleitprogramm der Startup Academy zurückzuführen ist. Bei den 40 Start-ups, die bereit waren, auch ihre Finanzzahlen offenzulegen, betrug der durch die Startup Academy geschaffene Wert zwischen CHF 2,2 und 4,8 Mio. Franken, ausserdem hatte sich der Personalbestand der Start-ups von 114 auf 227 nahezu verdoppelt.

    Hervorgehoben wurde in der Bachelor Thesis auch, dass die Teilnahme am Begleitprogramm für zwei Jahre lediglich CHF 1’920 koste, der Marktwert der Leistung jedoch bei CHF 15’000 liege. Der gemeinnützige Verein ermögliche mit dieser Preissenkung zusätzlich eine 7,8-mal höhere Sozialrendite.

    Mit Blick auf die lokale Wirtschaft an den acht Standorten Basel, Bern, La Côte, Liestal, Olten, Tessin, Zürich und neu Lörrach (Deutschland), an denen die Startup Academy im vergangenen Jahr ihre 150 Start-ups begleitete, ist der folgende Satz der Wertschöpfungsstudie vielleicht der wichtigste: «Pro Start-up generiert die Startup Academy eine Wertschöpfung zwischen CHF 54’913.55 und CHF 118’780.50.» Im Schnitt also CHF 86’847.

    Startup Academy – das Wichtigste in Kürze

    Die Startup Academy ist ein gemeinnütziger Verein, der Menschen mit Geschäftsideen und Menschen mit Wissen und Erfahrungen zusammenbringt. Sie unterstützt, begleitet und vernetzt Start-ups ab der ersten Geschäftsidee über einen Zeitraum von 18 bis maximal 24 Monaten für CHF 80 pro Monat. Im Rahmen eines Zusammenarbeitsvertrags erhält das Jungunternehmen auf seine Bedürfnisse abgestimmte Leistungen im Rahmen eines Begleitprozesses (Mentoring durch eine erfahrene Berufsperson, Business-Checks und Beratungsstunden mit Experten, Teilnahme an den monatlichen Informationsveranstaltungen, Austausch mit anderen Start-ups und vieles mehr.)

    Mit Basel, Bern, La Côte, Liestal, Olten, Tessin und Zürich – und neu auch Lörrach (Deutschland) – verfügt die von Engagement Migros unterstützte Initiative über momentan acht lokale Vereine, die die föderalistische Struktur der Initiative unterstreichen – nämlich Netzwerke vor Ort aufzubauen, um Menschen mit Geschäftsideen mit Hochschulen und der Wirtschaft zu vernetzen.

    www.startup-academy.ch

    Oltner Entertainer veröffentlicht erstes Buch

    Wie entwickelst du dein Talent? Was tun, wenn du nur Ablehnung erfährst? Wie gehst du mit Kritik um? Diesen Fragen stellt sich Tino Andrea Honegger in seinem Schreib-Debüt «Scheiss drauf – jetzt erst recht!». Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Memoir und Ratgeber. In der Welt der Bühnen und Musicals werden Kunstschaffende wie er laufend beurteilt und kritisiert. Im Buch schildert der erfahrene Entertainer seine Erlebnisse und wie er es trotz missglückter Projekte, Umwegen, Verletzungen, Neider oder denunzierender Meinungen zum Erfolg gebracht hat.

    Trotz Widerständen zum Erfolg
    «Das Buch ist für alle, die sich in diesen schwierigen Zeiten nicht entmutigen lassen, sondern weitermachen wollen», sagt Honegger. Nicht viele würden an ihren Träumen festhalten und manche würden irgendwann aufhören zu träumen: «Oft fehlt es an Mut, Selbstbehauptung, Durchhaltevermögen, Risikofreude oder anderen Dingen. In meinem Buch zeige ich meinen Lesern Wege auf, wie sie trotz alle Widerstände ihr Ding durchziehen können.»

    Schauspielerin Meryl Streep fiel bei einem Casting durch, weil der Produzent meinte sie sei «hässlich». Walt Disney wurde mit der Begründung gefeuert, er habe «keine Fantasie». In «Scheiss drauf – jetzt erst recht!» spickt Tino Andrea Honegger seine Geschichte mit den Erfolgsgeschichten berühmter Persönlichkeiten. Sein Buch nimmt die Leser mit auf eine turbulente Reise – angefangen bei einem schwierigen Start seiner Musicalkarriere, als ihm jeder sagte, dass er aufgrund einer Verletzung niemals tanzen könne, bis hin zu missglückten Projekten aber auch sehr viel Spass und grossen Glücksmomenten.

    Niemals aufhören zu träumen
    Inzwischen hat Tino Andrea Honegger zahlreiche Hauptrollen in Musicals wie «Saturday Night Fever» oder «Grease» gespielt, seine eigene Comedy Late-Night-Show in Berlin entwickelt, und bereits drei Träume verwirklicht: Er hat sich zum Musicaldarsteller ausbilden lassen, die Premiere seiner Eigenproduktion «Der Löwe, der nicht schreiben konnte» im Bernhard Theater Zürich gefeiert und nun sein erstes Buch veröffentlicht. Die Liste mit seinen Träumen ist aber noch lang. Ab Mai 2021 ist eine Lesetour durch die grossen Städte der Schweiz und Deutschland geplant. Das Buch «Scheiss drauf – jetzt erst recht!» ist online unter www.tino-andrea.de und in ausgewählten Buchhandlungen erhältlich.

    Alle, die ihren Erfolgsmotor anschmeissen und ihre Träume verwirklichen wollen, oder wieder anfangen möchten zu träumen, sollten sich das neue Buch von Honegger nicht entgehen lassen. Frei nach dem Motto: «Scheiss drauf – jetzt erst recht!».

    Über Tino Andrea Honegger
    Tino Andrea Honegger, geboren 1982 in Winterthur, ist Musicaldarsteller, Regisseur und Produzent. Nach seiner Ausbildung an der Hamburger Stage School of music, dance & drama hat der Schweizer mit Wohnsitz in Berlin an zahlreichen Musicals (u.a. «Saturday Night Fever», «Mamma Mia», «My Fair Lady», «Grease», «Rocky Horror Show») mitgewirkt, eigene Comedy-Formate aufgelegt und Musicals entwickelt. Seit einiger Zeit führt Honegger auch Regie. 2020 übernahm er die Produktion und Spielleitung des Familienmusicals «Der Löwe, der nicht schreiben konnte». Sein Schreibdebüt «Scheiss drauf – jetzt erst recht!» entstand im Sommer 2020 während des coronabedingten Shutdowns in seiner Heimatstadt Olten im schweizerischen Kanton Solothurn. Mehr Informationen unter www.tino-andrea.de.
    Lesetour «Scheiss drauf – jetzt erst recht!» ab Juni 2021

    Pflücksalat statt Kaffee – Grüne Flyeraktion beim Bahnhof Olten

    Wer in den letzten Wochen zu früher Stund‘ beim Oltner Bahnhof unterwegs war, staunte nicht schlecht: Morgen Stund‘ hatte nämlich nicht Gold im Mund, sondern Pflücksalat – und dies in Form von Grünen und Junge Grünen, die noch etwas schlaftrunken unter ihren Hygienemasken hervorblinzelten und unter dem Motto „Säe, was du ernten willst“ vor dem Oltner Bahnhof Salatsamen verteilten. Obwohl sich viele Pendler*innen wohl noch mehr über Kaffee gefreut hätten – die Salatsamen wurden sehr gut aufgenommen. Hoffentlich gedeiht die grüne Saat nicht nur in den Oltner Gärten, sondern auch im Gemeinderat, Stadtrat und Kantonsrat bei den bevorstehenden Wahlen.

    P.S. Falls Du bis jetzt leer ausgegangen bist – am nächsten Montag 01.03 besteht eine letzte Chance, die heiss begehrten Pflücksalatsamen beim Bahnhof Olten zu ergattern.

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Neue Konservatorin für das Heimatmuseum

    Mit Arbeitsbeginn per 1. März 2021 tritt Luzia Fleischlin die Nachfolge von Michel Spiess selig an. Sie sorgt als Konservatorin in einem 20 % Pensum in erster Linie für den Erhalt des Museumsguts. Im Übrigen arbeitet sie eng zusammen mit der Museumskommission und bietet Gewähr, dass das Aarburger Heimatmuseum seinen Besucherinnen und Besuchern weiterhin stolz präsentiert werden darf.

    Wahl Museumskommissionsmitglied

    Der Gemeinderat wählte für den Rest der laufenden Amtsperiode 2018-2021 Meier Bernhard, Brittnau als Mitglied der Museumskommission. Ihm wird für die Ausübung der Funktion viel Erfolg und Befriedigung gewünscht.

    Wahl Kellermeister

    Der Gemeinderat hat das Ehepaar Spiess Simon und Nielsen Marie-Louise für den Rest der laufenden Amtsperiode 2018-2021 als Kellermeister gewählt. Sie werden der Gemeinde als „Gastwirtepaar“ beste Dienste leisten. Ihnen wird für die Ausübung des Nebenamts viel Erfolg und Befriedigung gewünscht.

    Massnahmen im Zusammenhang mit Corona-Virus

    Die aktuelle Situation hat nach wie vor Einfluss auf die Durchführung von Anlässen und Jubilarenbesuche.

    Seniorenausfahrt 2021

    Die für Mittwoch, 26. Mai 2021 geplante Seniorenausfahrt kann leider aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronavirus nicht durchgeführt werden. Wir freuen uns auf den Ausflug im nächsten Jahr.

    Jubilarenbesuche

    Da die älteren Geburtstagskinder besonders geschützt werden müssen, wird der Gemeinderat nach wie vor keine Jubilaren-Besuche durchführen. Die entsprechenden Personen erhalten Glückwünsche per Post.

    Neuzuzüger Anlass

    Die im Frühling 2021 geplante Neuzuzüger-Begrüssung muss leider mindestens um ein weiteres Jahr verschoben werden. Personen welche seit dem 1. April 2018 zugezogen sind, werden rund einen Monat vor dem Anlass eine Einladung erhalten.

    Der Gemeinderat dankt den Neuzuzügerinnen und Neuzuzügern und den Seniorinnen und Senioren für das Verständnis und ist überzeugt, dass diese Entscheide einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie leisten.

    Baumpflanzaktion für Neugeborene

    Die für Samstag, 27.03.2021 geplante Baumpflanzaktion für Kinder mit Jahrgang 2019 und 2020 wird aufgrund der aktuellen pandemischen Lage abgesagt.

    Ortsvertretung Pro Senectute

    Die Pro Senectute Aargau legt grossen Wert auf eine lokale Verankerung und führt eine Beratungsstelle im Bezirk, aber auch in jeder Gemeinde stehen der Bevölkerung Ansprechpersonen zur Verfügung.

    Die bisherigen Ortsvertreterinnen von Aarburg Irmgard Staub und Margrith Bär sind aus dem Dienst ausgetreten. Neu werden Hanna Matter und Berta Rupp zusammen mit Hans Peter Müller verschiedene Aufgaben wie z. B. Besuche zum 75. Geburtstag der Einwohnerinnen und Einwohner und die Organisation der traditionellen Herbstsammlung übernehmen. Diese Engagements werden bestens verdankt.

    Gemeinderat und Geschäftsleitung Aarburg

    Rückfragen richten Sie bitte an Gemeindeschreiber Urs Wicki, Telefon 062 787 14 22.

    Pro Kultur Olten stellt den Stadtratskandidierenden knackige Kulturfragen

    8 der 9 Kandidierenden haben sich in einem kurzen Video-Interview diesen Fragen gestellt. Sie geben uns interessante Einblicke ins Wissen und den Fokus der zukünftigen Stadträte und -rätin in Bezug auf die Kultur in unserer Stadt.

    Die Filme sind auf auf YouTube oder auf der Facebookseite von Pro Kultur Olten abrufbar.

    Pressemitteilung von Pro Kultur Olten, 22.02.2021

    Ortsplanrevision: Echogruppe zeigt Vielfalt der Ansprüche auf

    Die Durchführung von offenen Veranstaltungen mit der Bevölkerung wurde bisher von der Corona-Pandemie verunmöglicht; daher wurde eine vom Stadtrat berufene Echogruppe breiter aufgestellt als ursprünglich geplant, von Kommissionen und politischen Parteien bis zu Vereinen, Verbänden und Interessengruppen. Auch mit der Echogruppe konnten jedoch bisher die ursprünglich geplanten Workshops mit Kleingruppendiskussionen nicht durchgeführt werden. Stattdessen wurden die Inhalte zu den Themen Siedlungsentwicklung, Stadtstrukturen, Standortentwicklung, Mobilität und Verkehr sowie Freiraum und Stadtklima in Form einer Präsentation aufbereitet, die im vergangenen November an einer Videokonferenz vorgestellt und diskutiert wurde. Im Anschluss wurden die Mitglieder der Echogruppe um eine schriftliche Rückmeldung per Online-Fragebogen gebeten.

    Die Ergebnisse der Umfrage bei der Echogruppe liegen mittlerweile vor. Ein überwiegender Teil der Stellungnahmen fiel dabei positiv aus: Die vorgestellten Themen und Stossrichtungen stiessen grundsätzlich auf grosse Zustimmung. Die Auswertung der ebenfalls möglichen Kommentare förderte indessen zahlreiche zusätzliche Themen und teilweise divergierende Meinungen zutage. Die Rückmeldungen zeigten nicht unerwartet, dass vielfältige Ansprüche und Erwartungen an das räumliche Leitbild und die Ortsplanung als Ganze gestellt werden.

    Klima und Mobilität als neue Themen

    Konkret wurde angeregt, auf der Basis des bestehenden Leitbilds der Stadt Olten aus dem Jahr 2008 weiterzufahren, dieses aber mit Themen wie Klima, Biodiversität, nachhaltiger Verkehr, öffentliche Freiräume oder Weiterentwicklung der Arbeitsplatzgebiete anzureichern. Punkto Bevölkerungsentwicklung wird ein mittleres Szenario mit einem Wachstum bis 2045 auf gut 22’000 Einwohnende angestrebt. Dieses soll primär in gut erschlossenen Gebieten stattfinden. Entwickelt werden soll insbesondere das Gebiet Kleinholz, während zu den Gebieten Fustligfeld und Im Grund unterschiedliche Meinung bestehen und die Mehrheit der Rückmeldungen das Gebiet Bornfeld Süd/Bogenrain in der Reserve belassen möchte.

    Was die Stadtstruktur angeht, setzten die Teilnehmenden in der historischen Kernstadt und in den Gartenstadtquartieren auf Substanzerhalt und Aufwertung des öffentlichen Raumes. In den äusseren Zentrumsgebieten und im Wilerfeld ist die Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität das zentrale Thema. Neben dem Wohnstandort wollen die Teilnehmenden Olten auch als wichtige Arbeitsplatzgemeinde mit rund 21’500 Beschäftigten weiterhin fördern. Eine Nutzungstransformation wird für Arbeits- und Mischquartiere wie Rötzmatt und Bahnhof Nord angestrebt; massgebend sind dabei die Verkehrsanbindung, die Nutzungsdurchmischung, eine Vielfalt von Gewerbeformen und eine urbane Umgebungsqualität. In diesem Sinne sollen auch im Industriegebiet Nord Gewerbeformen mit höherer Wertschöpfung geprüft werden; einer Öffnung dieses Gebiets für Wohnnutzungen stehen aber die meisten Rückmeldungen kritisch gegenüber, ist doch Industrieland für Neuansiedlungen an guter Lage rar.

    Wenig differenzierend sind die Ergebnisse, was die zu fördernden Wohnungssegmente angeht: Familienhaushalte, Wohnen im Alter und spezielle Wohn- und Arbeitsformen stehen hier im Vordergrund. Ermöglicht werden soll ein breites Angebotsspektrum; als Massnahmen gegen die Zersiedelung steht die Erhöhung der Ausnützungsziffer an geeigneten Orten zur Diskussion. Weitere zu klärende Themen sind unter anderem die Einflussnahme der öffentlichen Hand durch eine aktive Bodenpolitik, genossenschaftlicher Wohnungsbau sowie die Anbindung wesentlicher urbaner Räume wie Rötzmatt und Olten SüdWest.

    Akzent auf Stadtquerungen

    Beim Bereich Mobilität und Verkehr sind aufgrund der Rückmeldungen alle Verkehrsmittel mit dem Ziel einer guten Erreichbarkeit in die weiteren Überlegungen einzubeziehen. Prioritär zu behandeln ist indessen die Verbesserung der Stadtquerungen; speziell zu fördern sind der öffentliche Verkehr sowie der Fuss- und Veloverkehr. Und auch der Umgang mit oberirdischen Parkplätzen, sei es durch Verlagerung oder durch Reduktion, und die Nutzung der dadurch entstehenden Räume werden noch für Gesprächsstoff sorgen.

    Apropos Räume: Stossrichtungen zur Aufwertung bestehender und Schaffung neuer Freiräume oder Begegnungsorte werden in den Rückmeldungen stark unterstützt. Dabei geht es nicht nur um die Gebiete innerhalb des Siedlungskörpers, sondern auch um diejenigen darum herum. Durchwegs auf Zustimmung stossen auch klimaangepasste Siedlungsstrukturen durch Begrünungsmassnahmen sowie nachhaltige Mobilität und Energie.

    Die Rückmeldungen der Echogruppe bilden zusammen mit einem umfangreichen Grundlagenbericht mit fachlichen Analysen die Ausgangslage für die Weiterbearbeitung des räumlichen Leitbildes. Die Echogruppe wird zu dessen Entwurf erneut Stellung nehmen können. Vorgesehen ist zudem auch die Mitwirkung der breiten Bevölkerung; deren Umfang wird im Wesentlichen vom Stand der Corona-Pandemie bestimmt. Um die nächste Jahreswende herum soll dann das räumliche Leitbild dem Parlament zur Genehmigung unterbreitet werden.


    Medienmitteilung der Stadt Olten vom 24. Februar 2021

    Zweite Samentütchen-Aktion der Grünen am Wochenmarkt

    Sie verteilten auch diesmal Tütchen mit Pflücksalatsamen, die sich in die nunmehr aufgetaute Erde stecken lassen. Mit einem Durchschnittsalter unter 25 Jahren repräsentierten die Kandidierenden an diesem Samstag nicht nur die Jungen Grünen (als deren Vertreter der 19-jährige Klimaaktivist Lukas Lütolf an der Aktion teilnahm), sondern mit Marlene Fischer und Ivo Colombo auch eine neue Generation innerhalb der Mutterpartei. Mit der Walterswilerin Melissa Müller war ausserdem eine Vertreterin der neu gegründeten Grünen Niederamt Land mit von der Partie. Die Grünen machten aber nicht nur Werbung für sich selbst, sondern auch für Raphael Schär-Sommer, der sich um den Stadtratssitz der abtretenden Iris Schelbert-Widmer bewirbt, und für Regierungsrätin Brigit Wyss, die am 7. März ihren Sitz zu verteidigen hat. Wie immer kamen zahlreiche interessante Gespräche mit den Marktgängerinnen und Marktgängern zustande, wenn auch pandemiebedingt mit etwas mehr Abstand als sonst.

    22. Februar 2021 / Medienmitteilung

    Grüne entlang der Aare: das Grosse im Kleinen

    Zum Thema «das Grosse im Kleinen» fand ein reger Austausch zu den aktuellen Themen der grünen Politik statt. Auf der Strecke Dulliken – Däniken zeigt sich im Kleinräumigen, wo Gestaltungmöglichkeiten vorhanden sind.

    So ist die erneute Nutzung von Industriebrachen und die Verdichtung solcher Bauzonen ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller als der weitere Verbrauch von Kulturland. Die Felder im Gösger Schachen sind mehrheitlich durch grössere Monokulturen bewirtschaftet. Eine nachhaltige Ernährungspolitik beginnt mit der Wertschätzung und dem sorgfältigen Umgang unserer Lebensmittel. Für eine nachhaltige Produktion benötigt die Landwirtschaft vernünftige Lenkungsmittel, welche ökologische Nutzungen mit Ausgleichsflächen erst ermöglichen. Dadurch kann der Verlust der Artenvielfalt gebremst und neuer Lebensraum geschaffen werden.

    Die Produzierenden müssen für ihre Produkte wieder einen fairen Preis erhalten.

    Renaturierungsmassnahmen entlang der Aare sind ein erster Schritt: Ziel ist nicht nur der Schutz vor Unwettern, sondern insgesamt ein stabileres Ökosystem. Ob dies im Fischbestand gelingt, ist fraglich.

    Durch den Betrieb des AKWs haben die Gemeinden im Niederamt eine Verantwortung, welche in -hoffentlich- absehbarer Zeit erträglicher wird. Die Bandenergie wird teilweise durch Wasserkraft abgefangen werden müssen. Die Förderung von weiteren alternativen Energieerzeugungs- und Speicheranlagen ist aber unabdingbar, sei es in den Gewerbe- oder in den Wohnzonen. Je lokaler die Gewinnung und der Verbrauch zusammenliegen, desto weniger Verluste entstehen im Transport.

    Die Grünen Region Olten verstehen all diese Herausforderungen explizit auch als Bereiche für Wirtschaftsförderung. Es könnten viele neue Wirkungsgebiete mit erfüllenden, sinnstiftenden Arbeitsplätzen entstehen. Diese Prozesse zu starten und zu begleiten sehen die Grünen als ihren Wahlauftrag.

    21.02.2021 / D. Meier / Grüne Niederamt Land

    Vierte Stadtführung von Stadtratskandidat Raphael Schär-Sommer

    Mitgewirkt bei der Erarbeitung des Spaziergangs hatte diesmal Regierungsrätin Brigit Wyss: mit ihr war Schär- Sommer die Strecke im Vorfeld abgeschritten und hatte dabei ihre Perspektive als Vorsteherin des Volkswirtschaftsdepartements abgeholt. Der Anlass begann mit einer kurzen Auslegeordnung, darunter das Übereinkommen von Paris und die Ziele von 2020 bis 2050. Dazu gehörte auch eine Aufschlüsselung der Treibhausgasemissionen nach Sektor und die eine Veranschaulichung der Klimaschutz-Hebel in der Schweiz. Dann ging es auch schon los am Treffpunkt Bushaltestelle Bornfeld, wo der Stadtratskandidat auf den Wechsel hin zu Elektrobussen verweis, wie er derzeit auch bei der BOGG zur Diskussion steht. Als nächstes «besuchte» die rund 20-köpfige Gruppe von Teilnehmenden die Heizzentrale Bornfeld, die zu rund 80% mit Holzpellets betrieben wird und das gesamte Neubauquartier mit Heizenergie versorgt. Weitere mögliche Wärmenetze könnten beispielsweise Wärme aus der Aare gewinnen oder Abwärme in Rechenzentren von Firmen nutzen. Ein wichtiges Thema sind natürlich auch Photovoltaikanlagen, wie sie auf den Dächern im Bornfeld montiert sind, sowie jene auf der letzthin sanierten Eissporthalle, deren Produktion dem Verbrauch von 110 Haushalten entspricht. Im Neubauquartier Kleinholz ging es dann um die Möglichkeit, heutzutage über Gestaltungspläne nachhaltige Bauweisen, Beheizungsmodelle und sonstige Minimalstandards vorzuschreiben. Areale könnten ausserdem auch ganzheitlich als 2000- Watt Areale entwickelt werden. Bei den städtischen Liegenschaften kontrastierte Schär-Sommer die energetisch nicht mehr den heutigen Standards entsprechende Stadthalle mit dem geplanten Schulhaus Kleinholz, welches mit einem SNBS (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz) Zertifikat erbaut werden soll. Der Fokus bewegte sich dann hin zum vorliegenden Klimaplan der Stadt Olten und auf die dazugehörigen Stossrichtungen wie etwa die klimaneutrale Beheizung städtischer Liegenschaften. Diese Stossrichtungen werden derzeit von der Stadt in elf konkreten Massnahmen ausformuliert. Während der Referent mit den einzelnen Punkten einverstanden ist, steht er dem Zeitplan kritisch gegenüber: die Umstellung müsse schneller gehen, womit auch Kosten gespart werden könnten. Olten müsse ausserdem gegenüber der Bevölkerung eine Vorreiterrolle übernehmen, so Schär-Sommer – als Stadtrat würde er darauf hinarbeiten. Über das Fachwissen dazu verfügt der Maschinenbauingenieur, der im Bereich Gebäudesimulation und Energieeffizienz arbeitet, alleweil.

    20. Februar 2021 / Grüne Region Olten

    Dritte thematische Stadtführung von Stadtratskandidat

    Der Online-Stadtrundgang startete für die knapp zwanzig Kunstinteressierten auf dem Bifangplatz, beim 1995 zum fünfzigsten Jubiläum der Mio gestalteten Brunnen. Die Umgebung des benachbarten BBZ ist gleich mit drei abstrakten Holz- und Eisenplastiken gestaltet. Für eine Bildungsinstitution ist das typisch – ist doch der Kanton eine wichtige Käuferin von Kunst im öffentlichen Raum. Der Spaziergang führte durch die Winkelunterführung, zu den drei Engeln an der Fassade der Alpiq. Anfangs Fünfzigerjahre von der damaligen Atel bestellt, gewähren sie Einblick in die Geschichte des Firmen-Mäzenatentums und den Fortschrittsglauben der Nachkriegsjahre. Etwas jünger, aber zum Zeitpunkt seiner Einweihung sehr umstritten ist das populäre Reiterdenkmal am Kopf der Bahnhofbrücke. Von dessen Sockel aus ist die markante blau-grüne Gewässerschutzplastik beim Ländiweg zu sehen. Im Geist der späten Sechzigerjahre aus Polyester geformt, stellt die Plastik heute die Denkmalpflege vor Probleme: sie ist über die Jahrzehnte spröde geworden. Überhaupt sei der Unterhalt von Kunst im öffentlichen Raum alles andere als einfach und werde vielerorts aus Kostengründen vernachlässigt, so Christof Schelbert. Als jüngstes städtisches Denkmal besichtigte die Gruppe das Abbild des «Königs von Olten» aus dem Jahr 2018 auf dem Kaplaneiplatz. Den Steinelefanten auf dem Platz der Begegnung zeigte Schelbert später als Beispiel eines Kunstwerks, von dem heute nicht mehr ganz klar ist, wie es zu seinem heutigen Standort kam. Als Objekt, das umgekehrt nicht an seiner ursprünglichen Stelle steht, zeigte er den mächtigen abstrakten Eisenstorch, der einst vom Platz der Begegnung in den Stadtpark verlegt wurde. Auch Wandmalereien wurden gewürdigt, so etwa das Wandbild im Ratsaal mit seinen subtil nuancierten Farbtönen und dem surrealistischen Bildnis von St. Martin im angrenzenden Pausenraum. Die Führung endete im angrenzenden Innenhof des Stadthauses, wo drei sich auf spannende Weise ergänzende Werke aus verschiedenen Epochen ausgestellt sind.

    Die nächste und letzte Führung findet am 20. Februar statt. Das Thema lautet «Netto Null – Wie geht das?». Interessierte können sich auf Raphael Schär-Sommers Website anmelden.

    Beim Neubauprojekt KIFF 2.0 geht es voran

    Die geschätzten Gesamtkosten des Neubauprojektes KIFF 2.0, inklusive allen zukünftigen wie auch bereits getätigten Projektentwicklungskosten sowie die Betriebsausstattung des Neubaus, werden basierend auf der Grobkostenschätzung aus der Überarbeitung des Architekturwettbewerbs zurzeit auf rund 25 Millionen Franken geschätzt. Davon sind rund 21 Millionen Franken Erstellungskosten.

    Im letzten Halbjahr wurden die beiden Projektierungskreditanträge an die Stadt Aarau und an den Swisslos-Fonds des Kantons Aargau von je 900‘000 Franken genehmigt. Aktuell sind für über 75% der Gesamtkosten des Neubauprojektes KIFF 2.0 Absichtserklärungen der öffentlichen Hand und von privaten Geldgeber*innen vorhanden.

    Als Hauptsponsorin konnte das KIFF die Aargauische Kantonalbank gewinnen. Nach Gesprächen im Herbst 2020 hat die Bankleitung im vergangenen Dezember einen Unterstützungsbeitrag von 2 Millionen Franken für das Neubauprojekt KIFF 2.0 zugesichert. Dazu Dieter Widmer, Direktionspräsident der AKB: “Der Kanton Aargau ist geprägt durch ein vielfältiges Kulturschaffen und ein breites Kulturangebot. Für uns als die Bank der Aargauerinnen und Aargauer, ist es ein grosses Anliegen genau diese kulturelle Vielfältigkeit aktiv zu unterstützen. Sponsoring am richtigen Ort, bedeutet für uns mehr als nur einen finanziellen Beitrag zu sprechen. Mit dem KIFF 2.0 engagieren wir uns für einen kulturelle Leuchtturm, welcher das Zusammenleben der Menschen in unserem Kanton auf ganz besondere Art und Weise bereichern wird.“

    Das KIFF freut sich über das Vertrauen der Aargauischen Kantonalbank und auf die zukünftige Zusammenarbeit. Vereinspräsidentin Gisela Roth: „Das Engagement ist für uns ein wichtiger Schritt. Es freut uns sehr, dass wir die regional verankerte Bank für das Generationenprojekt gewinnen konnten.“

    Im laufenden Jahr werden von Seiten KIFF noch weitere Bemühungen unternommen, um die Restfinanzierung des Neubauprojektes KIFF 2.0 zu sichern. Unter anderem wird ein Patronatskomitee gegründet und im Bereich Stiftungsfundraising auf mögliche Partner*innen zugegangen.

    Trotz Coronakrise erachtet es das KIFF als wichtig, das Projekt und damit die Zukunft des Kulturhauses voranzutreiben. Es ist geplant, im 4. Quartal 2021 die Unterlagen für den Baukredit bei der Stadt Aarau und dem Swisslos-Fonds des Kantons Aargau für das Neubauprojekt KIFF 2.0 einzureichen. Der Zeitplan sieht vor, dass der Umzug von der alten Futterfabrik in das neue Kulturhaus und die anschliessende Eröffnung des neuen KIFF im Herbst/Winter 2024 stattfinden werden.

    Schritt für Schritt zum neuen KIFF

    Im Frühling 2020 hatte das KIFF zusammen mit der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau nach einer ersten Überarbeitung des Wettbewerbsprojektes entschieden, welche Variante des Neubauprojektes in einem Vorprojekt weiterverfolgt wird. Parallel zu den Eingaben für die Projektierungskredite wurden die Vorarbeiten für den Start des Vorprojektes weitergeführt. Nebst der Bildung einer Kerngruppe (Baukommission) und der Mandatierung einer Bauherrenberatung wurden auch im Rahmen der Erstellung des Projekthandbuches die notwendigen Grundlagen, Entscheidungs- und Kommunikationsabläufe der Projektorganisation festgehalten.

    Noch vor dem Sommer 2020 wurde mit der Ausschreibung der ersten Fachplanerarbeiten begonnen und Ende August konnten erste Aufträge vergeben werden. Somit konnte Mitte September 2020 mit dem Vorprojekt gestartet werden. Bereits im Rahmen des Vorprojektes hat sich gezeigt, dass der Neubau des KIFF kein herkömmliches Bauprojekt ist und es durch seine Einzigartigkeit alle Beteiligten immer wieder auf verschiedenen Ebenen fordern wird. Unter anderem ist dies auf die hohen Anforderungen an Akustik und Lärmschutz, Logistik, Betriebs- und Besucher*innensicherheit, sowie auf die Vielfalt der zukünftigen Nutzungen und Nutzergruppen und auf den hohen Kostendruck zurückzuführen.

    Nach wie vor wird viel Wert auf eine ganzheitliche Erlebnisqualität für unterschiedliche Arten von Veranstaltungen und Besucher*innensegmente gelegt. Der neue Hauptveranstaltungssaal mit der angestrebten Kapazität von 1000 Personen wird mit einer grosszügigen Galerie geplant. Mithilfe einer Abstufung können auf der Galerie optimale Sichtlinien auf die Bühne garantiert werden.

    Nebst dem Thema der baulichen, betrieblichen und ökologischen Nachhaltigkeit wird auch der Inklusion und dem hindernisfreien Zugang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein hoher Stellenwert zugemessen. Um all diesen verschiedenen Aspekten des Baus und dem zukünftigen Betrieb des Kulturhauses gerecht zu werden, arbeiten die Architekten und die Projektleitung nebst den Fachplaner*innen mit einem vielfältigen Team aus erfahrenen Personen aus den verschiedensten Fachbereichen zusammen.

    Das Vorprojekt soll noch in diesem Quartal abgeschlossen werden. Anschliessend wird die Planung des Bauprojektes gestartet, welche voraussichtlich bis im Herbst 2021 dauern wird.

    Neuigkeiten zum Neubauprojekt KIFF 2.0 werden jeweils publiziert auf www.kiff2024.ch.

    Das KIFF befindet sich in der Saison 20/21 im dreissigsten Betriebsjahr. Die Kulturinstitution hat sich über drei Jahrzehnte national und international einen Namen insbesondere im Bereich der Live- Konzerte in der Sparte Pop/Rock gemacht und wurde 2012 zu einem der Kulturleuchttürme des Kantons Aargau. Die alte Futterfabrik ist seit jeher eine kulturelle Zwischennutzung mit Veranstaltungs- und Büroräumlichkeiten sowie Ateliers für Künstler*innen und Kulturschaffende. Der Mietvertrag kann nicht mehr verlängert werden, unter anderem, weil das Areal in naher Zukunft umgenutzt wird. Im geplanten Neubau auf dem Telliareal kann eine neue Ära KIFF direkt hinter der heutigen Futterfabrik beginnen und damit die Zukunft des Aarauer Kulturhauses gesichert werden.

    Details zum 30%-Pensum für die Stadträte

    Vielen Dank für den spannenden Einblick im Rahmen des 2. Kolt-Treffens. Für mich persönlich war es eine grosse Überraschung zu hören, dass die Stadträtinnen und Stadträte nur ein 30%-Pensum für ihre Arbeit haben. Aus diesem Grund würde ich es begrüssen, wenn seitens Kolt-Redaktion diesem Pensum-Schlüssel nachgegangen werden könnte. Wann und warum wurde dies so entschieden und müsste dieser Entscheid nicht verändert werden, damit wir in Olten einen Stadtrat haben, der genug Pensum für die grossen anstehenden Projekte hat? Wie soll eine Abteilung/Direktion mit 30% zeitgemäss, kundenfreundlich und strategisch sinnvoll geführt werden, wenn die regelmässigen Sitzungen mit dem Stadtrat-Gremium und dem Gemeindeparlament bereits einen grossen Teil des verfügbaren Pensums einnehmen …? Könnten Vergleiche zu ähnlichen Funktionen in der Privatwirtschaft gezogen werden und wer entscheidet schlussendlich über das Pensum der Stadträtinnen und Stadträte von Olten?

    Grüne Kandidierende verteilen Samentütchen

    Die beiden Kantonsrätinnen Anna Engeler und Myriam Frey Schär, der Stadtratskandidat und frischgebackene Vater Raphael Schär-Sommer sowie, als Vertreter der Jungen Grünen, Lukas Lütolf und Jonas Ammann rührten gemeinsam die Werbetrommel für die Kantons- und Stadtratswahlen am 7. März. Als erfahrener Kommunalpolitiker, der ausserdem auf ein langjähriges Engagement in verschiedenen gemeinnützigen Projekten zurückblicken kann, bringt Raphael Schär-Sommer allerbeste Voraussetzungen für ein städtisches Exekutivamt mit. Seine Kernthemen für die Entwicklung der Stadt Olten sind mehr Klimaschutz, mehr Naherholung und Lebensqualität, mehr Platz für Velofahrerinnen und Fussgänger, mehr Betreuungsangebote für Kinder, mehr Mitwirkung bei der Stadtentwicklung und mehr Effizienz. Die beiden Kantonsrätinnen wiederum machen sich weiterhin stark für eine nachhaltige Politik auf Kantonsebene, welche mit zukunftsweisenden Lösungen auf die Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner und des ansässigen Gewerbes eingeht und die zum Erhalt unserer Natur und Landschaft beiträgt. Die beiden Jungen Grünen ihrerseits bringen die Perspektive einer neuen politischen Generation ins Spiel. Politisch bereits ausgesprochen versiert, haben sie die entscheidenden Themen dieser Zeit fest im Blick und liefern wichtige Impulse, etwa zur Bewältigung der Klimakrise.

    Grüne Region Olten, 13. Februar 2021

    Grüne Niederamt Land gegründet

    Dazu Lang: «Nach meiner Erfahrung braucht es eine eigenständige Stimme, politische Heimat und Struktur für vereinzelte Grüne im Niederamt, wo es keine Ortsgruppe gibt und sie dennoch aktiv werden möchten. Dieses Bedürfnis können die Grünen Region Olten, die primär Stadtpartei ist, nicht umfassend abdecken. Wir Grünen auf dem Land sind eben ländlich geprägt und örtlich mit anderen politischen Strukturen und Voraussetzungen konfrontiert als in der Stadt. Eine enge Zusammenarbeit mit den Grünen Region Olten, wo weiterhin alles Vereinsadministrative bleibt, wie auch der jungen Ortsgruppe Wangen, ist selbstredend.»

    Eine wichtige Zielsetzung ist die Gründung von weiteren Ortsgruppen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Gemeinden, in denen bei den letzten NR-Wahlen von knapp 10% bis über 18% Stimmenanteil für die Grüne erreicht wurden. Dies sind im Bezirk Gösgen immerhin sieben Gemeinden und im Bezirk Olten neben der Stadt mit ausserordentlichen 20% weitere sechs Gemeinden.

    Dazu Alain Huber von Starrkirch-Wil: «Wie die letzten nationalen Wahlen gezeigt haben, ist die Nachfrage nach grüner Politik im Niederamt vorhanden. Die Gründung einer lokalen Gruppe ist wichtig, weil damit die Hemmschwelle gesenkt werden kann für alle, die sich für die grünen Themen in der Gemeinde oder Region stark machen wollen.» Melissa Müller von Walterswil doppelt nach: «Bedürfnisse in städtischen Gebieten und Bedürfnisse in ländlichen Gebieten unterscheiden sich manchmal enorm, da wegen den spezifischen Begebenheiten andere Ansätze gebraucht und andere Lösungen effektiver sind. Ländliche Gemeinden sind oft klein und haben meistens innerhalb einer städtischen Ortsgruppe (fast) keine Stimme. Eine Gründung einer Niederämter Ortsgruppe soll genau jenen eine gewichtige Stimme geben können.»

    Grüne Themen gibt es auch regional für das ländliche Niederamt. Zum Beispiel die Förderung einer nachhaltig regionalen Wirtschaftspolitik. Bettina Baumann aus Kappel bringt es so auf den Punkt: «Mir ist es wichtig, in einer Ortsgruppe mitzuwirken, denn es bedeutet für mich “vor der Haustüre aktiv zu werden.” Die Umwelt und ihre Ressourcen sollen bereits vor Orteinen viel höheren Stellenwert bekommen und es braucht hierfür noch mehr Anreize, auch von den Gemeinden, wie z.B. mehr Steuer-Reduktionen für ökologisches Wirtschaften.»

    Ökologische Raumplanung, Stopp der Zersiedelung und somit ein radikaler Kulturlandschutz sind klare grüne Forderungen für Gemeinden im Niederamt. Wohnort, kulturelles Leben und Arbeitsort sollen längerfristig für kurze Arbeitswege mehr zusammenwachsen. Daniel Meier, Däniken, spricht als Mitbetreiber der Hausgemeinschaft Takatuka aus Erfahrung. Er verbindet dies mit der Energiefrage und fordert mehr Subsidiarität und Selbstverantwortung für kleinräumige Strukturen: «Förderung von gemeinschaftlich genutztem Lebens-, Arbeits- und Kulturraum mit besserer und flexiblerer Nutzung der bereits verbauten Flächen auch durch mobile, temporäre Bauten. Eine bessere Nutzung von Wohnflächen. Ich setze mich für eine dezentrale, kleinräumige Energiegewinnung mit mehr Eigenverantwortung und Eigenständigkeit ein.»

    Die Mobilität mit ÖV und/oder Langsamverkehr für Freizeit und Berufsleben muss mehr gefördert und ermöglicht werden.

    Renaturierungen sollen mit partnerschaftlichem Einbezug der Landwirtschaft realisiert werden. Biodiversitätsförderung soll auch im Siedlungsgebiet umgesetzt werden. Dort haben diese keine Produktionseinschränkungen und verhältnismässig wenig Mehraufwand zur Folge. Dies kann zudem den einseitigen Druck auf die Landwirtschaft verringern.

    Das Niederamt hat aus grüner Sicht als AKW-Standort eine besondere Verantwortung in Bezug auf die Energiewende, die Klimaziele und den AKW-Ausstieg. Diese Herausforderung kann mit einer regionalen Wirtschaftsförderung einhergehen. Einerseits ist für den Nachholbedarf im Bereich der energetischen Gebäudesanierungen, kombiniert mit verdichtetem Bauen, sämtliches planerisches und handwerkliches Know- how bestens vorhanden. Die KMUs erwarten die Aufträge. Anderseits haben wir gute Voraussetzungen den Energiebedarf mit Wasserkraft, Holz, Sonne und Wind zu decken. Die Umsetzung wird die KMUs fördern und neue Arbeitsplätze im Niederamt schaffen. Die führt zu mehr Steuersubstrat und die eng mit den Gemeinden verbundene Holz- und Waldwirtschaft wird gefördert.

    Felix Lang, Lostorf, 13.02.21

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Turnhalle Höhe: „Pinselrenovation“ im Innenbereich erfolgreich abgeschlossen

    Der im September 2020 neu geschaffene Bereich Liegenschaften und Betriebe der Abteilung Bau, Planung und Umwelt konnte in Rekordzeit von 10 Wochen, noch vor Jahresende, die dringend notwendigen Renovationsarbeiten in der Turnhalle Höhe grösstenteils abschliessen. Dies dank grossem Einsatz von vorwiegend Aarburger Handwerkern.

    Bei den ausgeführten Arbeiten wurde der Fokus vor allem auf die Bedürfnisse der Nutzer gelegt, um mit dem beschränkten Budget eine möglichst effektive und grosse Wirkung zu erreichen.

    Wichtig war dabei, dass die Instandsetzungsarbeiten aus eigenen Kräften durch die Involvierten aus dem Bereich Liegenschaften und Betriebe geplant, geleitet und gesteuert werden konnte. Dabei wurden sämtliche Arbeitsabläufe durch den Teamleiter Hauswartung fachmännisch begleitet und koordiniert.

    Als nächster Schritt soll der rote Sportplatz ausserhalb der Turnhalle Höhe bis Ende April 2021 ersetzt und geringfügig aufgewertet werden. Die Planung dazu ist im vollen Gange. Es wird dabei gehofft, dass die Arbeiten günstig eingekauft werden können, so dass mit dem einst von der Gemeindeversammlung bewilligten Kredit auch noch einige Umgebungsarbeiten realisiert werden können.

    Papiersammlung vom 25. Februar 2021

    Wegen der aktuellen COVID19-Situation kann die Papiersammlung am Donnerstag, 25. Februar 2021 nicht wie geplant durch die Schüler erfolgen. Damit die Papiersammlung trotzdem durchgeführt werden kann, wurde der Auftrag an ein Unternehmen erteilt. Die Sammlung erfolgt allerdings ausschliesslich entlang der Strassen (keine Abholung auf Privatgrundstücken).

    Bitte stellen Sie das Altpapier (nur saubere Papiere) sowie Altkarton (keine Waschmittelverpackung) separat gebündelt und zwingend am Strassenrand bereit.

    Provisorische Steuerrechnungen und Zinskonditionen 2021

    Die provisorische Rechnung für die Einkommens- und Vermögenssteuern 2021 wird im Februar verschickt. Jede Zahlung vor dem Fälligkeitstermin 31. Oktober wird verzinst. Zudem wird auch für Überzahlungen (den definitiven Rechnungsbetrag übersteigende Zahlungen) ein sogenannter Überzahlungszins vergütet, offensichtlich gezielte Überzahlungen werden jedoch zurückerstattet. Der entsprechende Zinssatz verbleibt auch für das Jahr 2021 bei 0,1 %. Vorauszahlungszinsen sind steuerfrei.

    Der Verzugszins für Steuerzahlungen, die erst nach dem Fälligkeitstermin bezahlt werden, beträgt weiterhin 5,1 %. Werden die Steuern bis zum Verfalltag nicht bezahlt, wird nach erfolgloser Mahnung die Betreibung eingeleitet. Dies gilt auch für provisorische Steuerrechnungen. Sowohl Mahnungen wie auch Betreibungen sind gebührenpflichtig.

    Weitere Informationen zur Verzinsung der Steuern finden sich unter www.ag.ch/steuern. Bei Fragen steht auch die für den Steuerbezug zuständige Abteilung Finanzen (finanzen@aarburg.ch oder Tel. 062 787 14 40) gerne zur Verfügung.

    Baubewilligungen

    An Willi und Marianne Hayoz für Um- und Neubau 2 Fenster, Rückbau Wintergarten, Neubau Pergola und 2 Gartenhäuser, Brodheiteristrasse 52; an Daniel und Cordelia Küpfer für Ersatz Gasheizung durch Luft-/Wasser-Wärmepumpe, Frohburgstrasse 15; an Martin Hofstetter für Einbau Kamin für Schwedenofen, Bernerdammweg 20 und an Dominique Moor für Ersatz Ölheizung durch Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit Ausseneinheit, Friedauweg 8.

    Gemeinde Aarburg, Donnerstag 11.02.2021

    FUKO: Eine Video-Botschaft an alle Oltner-Fasnächtler

    Heute würde die Oltner Fasnacht 2021 starten. Auch wenn alles abgesagt ist, hat der FUKO-Rat beschlossen eine Videobotschaft an alle Oltner-Fasnächtler zu senden.

    Die ihnen entgegen gebrachte Solidarität geniesse der Rat sehr. Trotz Absage haben viele Läden die Schaufenster fasnächtlich dekoriert und die Fasnachtsflamme brennt, aber eben auf ganz kleiner Stufe.

    Hier gibt es das ganze Video:

    Die Grünen Wangen b. Olten auf der grünen Wiese Zelgliacker

    Die beiden Mitglieder der Grünen Wangen b. Olten Léa Begue, Martin Blapp sowie der Oltner Stadtratskandidat Raphal Schär-Sommer waren am Mittwoch dem 3. Februar trotz sehr regnerischem Wetter in Wangen b. Olten zum Augenschein des Zelgliackers, der in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen, kurz ÖBA-Zone, liegt. (Das Oltner Tagblatt berichtete im Dezember 2019: Soll grüne Wiese zu Geld gemacht werden?). Das Gebiet des Zelgliackers ist von einer kleinen Schrebergarten-Siedlung westlich begrenzt, südlich durch einen Fussweg, im Norden und Osten durch den Krebskanal und Zuläufer, die mit Hecken-Bewuchs für die Tiere Rückzugsmöglichkeiten bieten. Der Areal ist derzeit wie viele Äcker und Wiesen in der Region teilweise überflutet, der für das massiv anfallende Schmelzwasser des Schnees viel zu kleine Zuläufer des Krebskanals läuft so direkt in die Wiese hinein und formt einen kleinen See am Rand. Auf diesem war ein Enten-Paar zu sehen als wir näher kamen, welches sich aber durch unsere Anwesenheit bald gestört fühlte und wegflog. Die schiere Grösse des Areals machte uns grossen Eindruck. 

    Martin Blapp sagte zum Zelgliacker: “Damit das Areal in der ÖBA-Zone belassen werden kann, muss die Gemeinde einen Bedarf ausweisen. Wir Grünen sind am Prüfen verschiedener Möglichkeiten, die dies ermöglichen, unter anderem der Gründung einer Stiftung für eine nachhaltige Nutzung des Gebietes. Ideen dazu sind vorhanden, möglich wäre ein Naturschutzgebiet oder auch ein öffentlich zugängliche Teichanlage oder eine Kombination davon. Könnte die Stiftung dann innert einem Jahrzehnt oder so genügend Geld zusammenbringen, könnte sie das Areal der Gemeinde zu einem höheren Preis als nur Landwirtschaftsland abkaufen und einer nachhaltigen Nutzung zuführen. Scheitert dieser Plan, dann wäre allenfalls immer noch eine allfällige Umzonung in Bauland zu versuchen, man vergibt sich so keine Chancen. Denn laut Fachleuten ist es alles andere als klar, dass der Kanton einer Umzonung dieser ÖBA-Zone zu Bauland überhaupt zustimmen würde. Allenfalls könnten die kantonalen Behörden sogar wieder eine Umzonung zurück zur Reservezone oder Landwirtschaftszone verfügen. So aber kann man sich für die Zukunft alle Optionen offenhalten.” Nach dieser gelungenen Exkursion freut sich die vor kurzem gegründete Ortsgruppe der Grünen Wangen b. Olten auf viele weitere spannende Anlässe.

    147 Personen wollen ins Oltner Gemeindeparlament

    33 der Kandidierenden sind Bisherige. Vor vier Jahren waren es total 125 Kandidierende, darunter 38% Frauen. Die Zusammensetzung im aktuellen Parlament sieht wie folgt aus: SP 9, FDP 9, SVP 4, CVP 4, Grüne 4, Olten jetzt! 4, JSP 3, EVP 1, GLP 1, Parteilos 1.

    Zudem wurden folgende Listenverbindungen angemeldet:

    • CVP mit EVP
    • Grüne und Junge Grüne Olten mit SP Olten und deren Unterlistenverbindung mit der Jungen SP Region Olten

    Die Kandidierenden im Überblick in der Reihenfolge der Listeneinreichung:

    Grüne und Junge Grüne

    Frey SchärMyriam (bisher)
    RäberMartin (bisher)
    Schär-SommerRaphael (bisher)
    AmmannJonas
    BaumannGian
    ColomboIvo
    ErniPascal
    FassbindFabian
    FischerMarlene
    Frey-RauberJann
    HämmerliLisa
    HöflerManuela
    LaanAnnina
    LütolfLukas
    SchärAlan
    Schindler-WildhaberYael
    SchmiedIsabelle
    TuccilloChiara
    von ArxAnna Roberta
    WidmerRafael

    SVP

    BornerMatthias (bisher)
    RufPhilippe (bisher)
    RüeggUrsula (bisher)
    KäserPatrick (bisher)
    DeissUrsula
    Dobay-FricsayMarta
    Kanzso-OutCharlot
    KieferRobin
    NeumannVerena «Vreni»
    von InsAndreas
    WinistörferMarc
    WinterGert

    Olten jetzt!

    SchöniLaura (bisher)
    LöffelNils
    SpirigDenise (bisher)
    OetikerTobias (bisher)
    KisslingDaniel (bisher)
    KiskerSalome
    MeyerLino
    SchöniRahel
    SharmaVivek
    TangSeu-Jhing
    De SchepperMelissa
    MühleisenBenjamin
    BornNadine
    MüllerRaphael
    HänggliAndrea
    KagererLucian
    StöcklerOlivia
    ZauckerFriedrich
    KisslingJennifer
    MeyerXaver

    EVP

    BachmannBeat (bisher)
    DietikerMartin
    MumenthalerSandra
    SiegenthalerLydia
    HusiKatharina
    RegteringSilas
    FlotronTobias
    RöthlisbergerTimon
    FelsAlisha
    WolfManuel

    FDP

    EngHeinz (bisher)
    KnappUrs (bisher)
    LanterAnja (bisher)
    PlüssDavid (bisher)
    Sager-RothSimone (bisher)
    Siegrist-TschuorSandra (bisher)
    SondereggerDeny (bisher)
    WyssMarkus (bisher)
    BlochSimon
    FürstThomas
    Grieder-KoleffSandy
    HuberChristian
    KyburzStephan
    SchaumbergThomas
    SchibliLinda
    SchneiderChristoph
    TraberFabian
    Walder-FluryAndrea
    WyssDaniel
    ZilaNico

    Junge SP Region Olten

    BolligerCorina (bisher)
    MusterSimon (bisher)
    SchaffnerJoschka
    M’BarkiMona
    ProbstTimo
    HasenfratzNora
    SchweizerNadine
    HuberMaximilian
    CapusAline
    SchaffnerLiva
    FürstSimea
    EberhardDimitri
    SendCécile
    WolffElissar «Eli»
    JakobLukas
    WyssAndreas
    BachmannSina
    FischerSarah
    CapusSascha

    SP

    von ArxChristine (bisher)
    BalkacYabgu Ramazan (bisher)
    EberhardFlorian (bisher)
    MoorRudolf (bisher)
    NünlistLuc (bisher)
    UebelhartArnold (bisher)
    AerniMelissa
    BabicNatasa
    BaumannLuzia
    BielserStephan
    EnzlerAnna-Lea
    FanjakBrigitte
    GommSimon
    GönnerElisa
    JäggiLea
    Joho CosaniKathrin
    KunzLaura
    MinikusDaniela
    MoradiShirkou
    NedeljkovicDusan
    PlattnerDominique
    RasamanickamSri
    SegessemannLuisa
    SummermatterDavid
    VegaTobias
    WeberClaudia

    glp

    GinsigChristian (bisher)
    JankGerda
    SchafrothGregor
    BernerCéline
    BrütschSimon
    BärtschiPascal
    LeutholdMarc Andri
    KäserTobias
    TschanDavid
    BammertYannick
    FernandezPhilipp
    LerchHans-Ulrich
    WehrliThomas
    SchogerManfred

    CVP

    FelberBeat (bisher)
    FiechterDarryl
    Jeisy-StrubMuriel (bisher)
    KellerhalsThomas (bisher)
    SchenkerTherese
    VinciBartolomeo (bisher)

    Medienmitteilung der Stadt Olten vom 8. Februar 2021

    Haus der Fotografie: Lancierung 25. vfg Nachwuchsförderpreis für Fotografie und Neuausrichtung

    Der vfg Nachwuchsförderpreis für Fotografie feiert 2021 sein 25jähriges Jubiläum und richtet sich neu aus. Der Award gilt seit einem Vierteljahrhundert als Sprungbrett, Motivator und Reflexionsplattform für junge, in der Schweiz lebende Nachwuchsfotografinnen und -fotografen. Um dieser Plattform nun noch mehr Gewicht zu geben, werden die Kräfte gebündelt und die Werke an einer einzigen mehrwöchigen Ausstellung in der Schweiz gezeigt. Dies mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm, unter anderem mit verschiedenen Artist Talks, Bildersoirées und einem Meet&Greet-Anlass.

    Die zehn von der Jury ausgewählten Werke werden im Herbst im neuen Haus der Fotografie in Olten, das seine Tore im März 2021 öffnet, ausgestellt und mit den Preisen der langjährigen Sponsoren (1.-3. Platz) ausgezeichnet.

    Die diesjährige Jury wurde wie jedes Jahr nach verschiedenen Gesichtspunkten paritätisch zusammengestellt und setzt sich wie folgt zusammen:

    • Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutschen Börse Photography Foundation
    • Thomas Elsen, Kurator der städtischen Kunstsammlung Augsburg
    • Marie Rime, Fotografin, Freiburg
    • Céline Clanet, Fotografin, Paris
    • Stefano Stoll, Leiter Images Vevey (angefragt, Zusage pendent)

    Die Jurierung findet am 19. Juni 2021 statt.

    Preisverleihung, Jubiläumsfest und Ausstellung 2021:
    Vernissage, Preisverleihung und Jubiläumsfest: Samstag, 23. Oktober 2021
    Ausstellung: 24. Oktober – 14. November 2021
    Haus der Fotografie, Kirchgasse 10, 4600 Olten

    Mehr Informationen gibt es hier.

    2. Kolt Treffen – Die Stadtratswahlen

    Alle vier Monate wollen wir uns mit dir in der Stadt treffen. Bis das wieder persönlich geht, senden wir aus der Stadt auf deinen Bildschirm. Im zweiten Kolt-Treffen bitten wir die Stadtratsanwärter zum Gespräch vor die Kamera und stellen ihnen unsere und eure Fragen.

    Alle Videos und Gespräche kannst du hier noch einmal ansehen:

    Rolf Sommer, parteilos

    Hier gehts zum Porträt von Rolf Sommer: “Der Einzelkämpfer”

    Marion Rauber, SP Olten

    Update: Marion Rauber wurde im ersten Wahlgang in den Stadtrat gewählt und ist jetzt die neue Baudirektorin.

    Hier gehts zum Porträt von Marion Rauber: “Die Wissbegierige”

    Thomas Rauch, parteilos

    Hier gehts zum Porträt von Thomas Rauch: “Der Hartnäckige”

    Raphael Schär-Sommer, Grüne Olten

    Update: Raphael Schär-Sommer wurde im ersten Wahlgang in den Stadtrat gewählt und ist jetzt Oltens neuer Sozialdirektor.

    Hier gehts zum Porträt von Raphael Schär-Sommer: “Der Bienenflüsterer”

    David Plüss, FDP

    Hier gehts zum Porträt von David Plüss: “Der Rückkehrer”

    Nils Löffel, Olten jetzt!

    Update: Nils Löffel wurde im zweiten Wahlgang in den Stadtrat gewählt und besetzt das Departement «Bildung und Sport».

    Hier gehts zum Porträt von Nils Löffel: “Der Fairplayer”

    Benvenuto Savoldelli, FDP

    Update: Benvenuto Savoldelli wurde im zweiten Wahlgang in den Stadtrat gewählt und ist weiterhin Oltens Finanzdirektor.

    Hier gehts zum Porträt von Benvenuto Savoldelli: “Der Quereinsteiger”

    Thomas Marbet, SP Olten

    Update: Thomas Marbet wurde im ersten Wahlgang in den Stadtrat gewählt und ist nun neuer Stadtpräsident. Damit tritt er in die Fussstapfen von Martin Wey.

    Hier gehts zum Porträt von Thomas Marbet: “Der Systemrelevante”

    Beat Felber, CVP

    Beat Felber konnte an unserem Interview krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen.

    Hier klickst du dich in sein Porträt: “Der Brückenbauer”

    Gemeinsame Aktion des Historischen Museums Olten mit dem Feministischen Verein des Kantons Solothurn

    Das Historische Museum wollte die Bedeutung des Tages in Olten mit politischen Aktionen unterstreichen und lud das Frauenstreikkollektiv Solothurn für eine Carte Blanche in das Museum ein. Aus bekannten Gründen kann die Aktion nun nicht wie geplant stattfinden.

    Daher spannt das Historisches Museum mit dem Feministischen Verein des Kantons Solothurns zusammen und veröffentlicht am 7. Februar einen Videobeitrag aus der Sonderausstellung «Pionierinnen. Eine Würdigung» im Haus der Museen.

    Der Videobeitrag mit der Museumleiterin und Kuratorin der Ausstellung, Luisa Bertolaccini sowie den Historikerinnen Edith Hiltbrunner und Rita Lanz, die sich im Rahmen von Aktionen und Publikationen mit der Frauengeschichte allgemein und jener Oltens im Speziellen beschäftigt haben, legt einen klar regionalen Fokus auf die Geschichte ausgewählter Pionierinnen in Olten und hinterfragt kritisch, was wir überhaupt über sie wissen können.

    Der Beitrag ist ab dem 7. Februar auf dem Youtube-Kanal* des Historischen Museums Olten aufrufbar und wird auf den Kommunikationskanälen des Museum und des Vereins geteilt werden.

    Alle sind eingeladen, das Video auf den Kanälen zu kommentieren und mit eigenen Erfahrungen oder persönlichen Pionierinnen zu ergänzen.

    Am gleichen Tag findet das erste offene Treffen zum diesjährigen Frauen*streik am 14. Juni ab 16:00 Uhr statt. Die Anmeldung ist unter https://fem-so.ch/14juni2021/ möglich.

    Historisches Museum Olten
    Das Historische Museum Olten dokumentiert mit seiner Sammlung, in Ausstellungsprojekten und Veranstaltungen die Geschichte der Stadt Olten und des Kantons Solothurn. Grosse Sammlungen umfassen die Fotogeschichte und die Tätigkeit von lokal produzierenden und global exportierenden Industriebetrieben. Seit 2019 bildet das Historische Museum mit dem Archäologischen Museum Solothurn und dem Naturmuseum Olten das „Haus der Museen“.

    * Hier gehts zum Video.

    Junge SP Region Olten nominiert Kandidierende für das Gemeindeparlament

    Neben den beiden bisherigen Corina Bolliger und Simon Muster schickt die Junge SP Region Olten weitere 17 Kandidierende ins Rennen, welche die Stadt aktiv mitgestalten möchten.

    Nominierte Kandidierende:
    Corina Bolliger (bisher), Simon Muster (bisher), Joschka Schaffner, Mona M’Barki, Timo Probst, Nora Hasenfratz, Nadine Schweizer, Max Huber, Aline Capus, Liva Schaffner, Simea Fürst, Dimitri Eberhard, Cécile Send, Eli Wolf, Lukas Jakob, Andreas Wyss, Sina Bachmann, Sarah Fischer, Sascha Capus

    Junge SP Region Olten, 03. Februar 2021

    Tag der geschlossenen Clubtüren

    Am ersten Samstag im Februar findet normalerweise der internationale Open Club Day statt, an dem auch das KIFF jährlich zu einem Blick hinter die Kulissen einlädt. Dieses Jahr entschied das KIFF jedoch aufgrund des andauernden Lockdowns, den Open Club Day abzusagen. Unter den aktuellen Massnahmen war es schlicht nicht möglich, ein sinnvolles Programm zusammenzustellen. Ähnlich sieht es aus mit dem 30-jährigen Jubiläum des KIFF, das dieses Jahr hätte gefeiert werden sollen: Ursprünglich geplant war ein KIFF Fest, wie es vor 5 Jahren stattgefunden hat. Aktuell ist noch unklar, in welchem Rahmen ein Jubiläumsfest überhaupt durchgeführt werden kann. Je nach Verlauf der Pandemie ist ein Fest Ende August oder anfangs September denkbar.

    Das KIFF ist nun seit drei Monaten, nach einem kurzen Saisonbetrieb von September bis Mitte Oktober 2020, wieder durchgehend geschlossen. Insgesamt war das KIFF seit Ausbruch der Pandemie 7 Wochen geöffnet. Geplant war, ab Januar 2021 im kleinen Rahmen wieder zu starten. Angedacht waren kleine Veranstaltungen mit sitzendem Publikum. Mit der Entwicklung der Covid 19- Pandemie und den darauffolgenden Massnahmen war es aber anfangs Jahr nicht möglich, das KIFF wieder zu öffnen. Momentan besteht noch die Hoffnung, dass im Frühling bzw. Frühsommer wieder kleinere Veranstaltungen sattfinden können; ein Sommerprogramm, möglicherweise auch im Aussenbereich, ist nicht ausgeschlossen. Unklar ist aber nach wie vor, ob im Jahr 2021 ein Normalbetrieb stattfinden wird im KIFF. Seit bald einem Jahr ist ein Grossteil des Teams nun in Kurzarbeit. Die veranstaltungslose Zeit wird genutzt, um diverse Projekte zu planen, digitale Strukturen zu schaffen, Abläufe zu optimieren und Renovationsarbeiten in der alten Futterfabrik durchzuführen. Ebenfalls wird das Neubauprojekt KIFF 2.0 weiter vorangetrieben, wozu in den kommenden Wochen detailliertere Neuigkeiten publiziert werden. Weiter hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit Transformationsprojekten auseinandersetzt. Im Beschluss vom 25. September 2020 hat der Bundesrat entschieden, dass Kulturinstitutionen zusätzlich mit finanziellen Beiträgen für Transformationsprojekte unterstützt werden. Diese müssen zwingend eine Anpassung an die veränderten Verhältnisse durch die Covid 19-Pandemie bezwecken.

    Residenzen im KIFF

    So lange keine Veranstaltungen im KIFF stattfinden können, sollen nun Künstler*innen und Bands die technische Infrastruktur und Räumlichkeiten des KIFF für eigene Projekte nutzen können. Anträge für solche Residenzen können ab sofort beim KIFF eingereicht werden, Voraussetzung ist ein Bezug zu Aarau bzw. dem KIFF und dass mit der Residenz ein definiertes Ziel verfolgt wird. Durch die Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Stadt Aarau können die Künstler*innen während ihrer Residenz im KIFF finanziell entlöhnt werden. Das Projekt startet anfangs Februar und der Programmleiter Claudio Keller ist gespannt auf die Anfragen, die eingehen werden.

    Infos zu den Residenzen, geplanten Veranstaltungen und weitere Infos zum laufenden Betrieb im KIFF findet man auf www.kiff.ch.
    Neuigkeiten zum Neubauprojekt KIFF 2.0 gibt es auf www.kiff2024.ch

    Zahlen zum reduzierten Betrieb im KIFF

    Das KIFF konnte im vergangenen Jahr insgesamt 63 Veranstaltungen mit rund 10’000 Besucher*innen durchführen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es exakt 200 Veranstaltungen mit über 40’000 Gästen.

    KIFF Kultur in der Futterfabrik, Tellistrasse 118, 5000 Aarau

    Wie tickt die Kanti Olten?

    Mein Sohn wird im kommenden Sommer zur Kanti wechseln. Nun ergeben sich für mich einige Fragen:

    Sind dort mehrheitlich linke oder bürgerliche Lehrer*innen?
    Wie verhält es sich mit Drogen und dem Dealen in der Kanti? Ich habe gehört, dass hier schon Neuntklässler*innen Kokain nehmen. 

    Professionelle Solothurner Kulturschaffende werden in Szene gesetzt

    Kulturschaffende aus allen Sparten – von Kabarett, Literatur, Musik, Theater oder Tanz – sind von den Einschränkungen der Pandemie-Massnahmen besonders stark betroffen. Seit Monaten sind die Auftritte an einer Hand abzuzählen, die Aussichten in diesem Jahr sind noch sehr unsicher. Sollte aber die Kultur wieder langsam Fahrt aufnehmen, müssen auch die Solothurner Kulturschaffenden gut vorbereitet sein. Bei Veranstaltern und Kulturinstitutionen können sie sich mit eigenem Videomaterial schon heute im Scheinwerferlicht zeigen. Für professionelle Aufnahmen fehlen aber oft die technische Infrastruktur, eine richtige Bühne und auch die finanziellen Möglichkeiten. «Während des Live-Streams der Sternschnuppen in der Schützi hatten wir die Idee, die aufwändige Technik auch professionellen Solothurner Kulturschaffenden zu einem bescheidenen Unkostenbeitrag anzubieten», sagt Cécile Steck, Künstlerin von Comedia Zap und Programmleiterin der 23Sternschnuppen. Eine kleine Gruppe aus dem Sternschnuppe-Team hat sich zum Projekt zusammengefunden: Didi Sommer (Comedia Zap, Techniker 23Sternschnuppen), Stefan von Burg (event-one Veranstaltungstechnik und Co-Präsident 23Sternschnuppen), Matthias Kunz (Strohmann-Kauz und Co-Präsident 23Sternschnuppen) sowie Thomas Knapp (Schützi-Geschäftsführer und Leiter Knapp Verlag).

    Bedürfnis vorhanden
    Vor der eigentlichen Planungsphase wurde bei über einem Dutzend Solothurner Kulturschaffenden nachgefragt, ob dieses Angebot überhaupt einem Bedürfnis entspricht. «Zwei Drittel fanden das Projekt toll und überlegten sich, mitzumachen», sagt Cécile Steck. Ihre finanziellen Möglichkeiten seien aber sehr eingeschränkt. Um die Kosten für die Künstlerinnen und Künstler tief halten zu können, wurde beim Amt für Kultur und Sport in Solothurn ein Unterstützungsgesuch eingereicht. Dieses wurde positiv beurteilt. Auch die Stadt Olten und die Däster-Schild-Stiftung in Grenchen beteiligen sich mit einem Beitrag an den Gesamtkosten im tiefen fünfstelligen Bereich. Die ins Projekt involvierten Partner, die Veranstaltungstechnik event-one und die Schützi, unterstützen das Projekt mit vorteilhaften Technik- und Mietkosten.

    Vier Tage im Februar
    Der Aufbau und Betrieb der technischen Infrastruktur im Oltner Kulturzentrum Schützi ist sehr aufwändig und personalintensiv. Während der Aufnahmen stehen durchgehend drei erfahrene Techniker im Einsatz. Die Bühne für Videoaufzeichnungen wird in der Zeit vom 15. bis 23. Februar für vier volle Tage zur Verfügung stehen. «In dieser limitierten Produktionszeit versuchen wir natürlich, möglichst vielen Kultursparten eine Chance zu bieten. Dies wird ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl sein»», bemerkt Cécile Steck. Bei ihr laufen die Fäden zusammen.
    Professionelle Kulturschaffende, die einen Bezug zum Kanton Solothurn haben, können sich für weitere Auskünfte und/oder Anmeldung direkt an Cécile Steck wenden: Tel. 079 218 61 22 – Mail: cecile.steck@comediazap.ch

    Zweite thematische Stadtführung von Stadtratskandidat Raphael Schär-Sommer

    Co-Leiter des virtuellen Spaziergangs war diesmal der Oltner Umweltnaturwissenschaftler Patrick Weibel-Adam, der sich für die Stadt Luzern mit Luftreinhaltung, Klimaschutz und Energie beschäftigt.

    Die virtuelle Führung begann hinter dem Bahnhof und führte über die notorisch überhitzte Tannwaldstrasse Richtung Fachhochschule. Ein Blick in die Alte Aarauerstrasse zeigte, was für einen Unterschied grosszügige Beschattung durch grosse Bäume machen kann. Der Referent wies darauf hin, dass eine Ausdohlung des unter der Strasse verlaufenden Mühletalbachs im Sommer noch weitere Kühlung verschaffen könnte. Weitere Themen, die im Verlauf des Spaziergangs besprochen wurden, waren begrünte Fassaden, der hitzerverstärkende Effekt von asphaltierten und anderweitig versiegelten Oberflächen und die zentrale Bedeutung von begrünten Plätzen, Innenhöfen und Flachdächern. Ein weniger bekannter aber umso wichtiger Aspekt des Stadtklimas ist die Durchlüftung. Riegelförmige Bebauungsmuster sind sehr verbreitet, können aber verhindern, dass nachts kühle Luft von den Jurahügeln herunter in das Stadtzentrum fliessen kann. Im Sommer führt dies zu Hitzestaus. Der Spaziergang führte bis zum Vögeligarten, der für das Stadtklima auf der rechten Stadtseite eine wichtige Rolle spielt, nicht zuletzt als «Schwamm», der Wasser speichert und über die Bäume wieder an die Umwelt abgibt. Anschliessend wurden Handlungsansätze und konkrete Massnahmen für Olten diskutiert, darunter etwa die verstärkte Pflanzung von Baumarten, die längere Trockenperioden aushalten. Raphael Schär-Sommer betonte, dass diese insbesondere in der anstehenden Ortsplanrevision berücksichtigt werden müssen.

    Die nächste Führung findet am 6. Februar statt und sich mit Kunst im öffentlichen Raum beschäftigen. Interessierte können sich weiterhin auf Raphael Schär-Sommers Website anmelden.

    30. Januar 2021, Grüne Region Olten

    Aarburg: Nachrichten aus dem Rathaus

    Steuerabschluss 2020

    Der gesamte Steuerertrag der Gemeinde Aarburg von CHF 20‘732‘618 liegt um CHF 1‘197‘418 über dem prognostizierten Steuerertrag. Dies ergibt eine Abweichung von plus 6,13 % zum Budget. Unter anderem hängt die Zunahme damit zusammen, dass durch eine befristete Pensenerhöhung im Bereich Steuern diverse Rückstände/Altlasten aufgearbeitet und im Jahr 2020 in Rechnung gestellt werden konnten.

    Dennoch ist im Gesamtertrag auch ein starker Rückgang beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) enthalten. Dieser zeigt eine negative Abweichung von knapp CHF 940‘000 und basiert möglicherweise auf der Zurückhaltung der Betriebe bei der Festlegung der provisorischen Faktoren 2020 im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Dafür verzeichnen alle Sondersteuern Budgetüberschreitungen. Bei den „Nach- und Strafsteuern“ sind dies plus CHF 138‘412, ebenfalls plus CHF 397‘214 bei den „Grundstückgewinnsteuern“ und die „Erbschafts- und Schenkungssteuern“ schliessen mit einem Plus von CHF 14‘199 ab. Die Hundesteuern weisen CHF 59‘100 aus und liegen dadurch über dem prognostizierten Ertrag. Insgesamt haben die Sondersteuern also wieder erneut unterstützend zum erfreulichen Steuerabschluss beigetragen.

    Die Anzahl der Steuerpflichtigen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 129 auf 5‘058 per Ende 2020 erhöht. Beim Steuerausstand ist gegenüber dem Vorjahr, trotz Bevölkerungszunahme und nach wie vor konsequenter Inkassobemühungen sowie straffer Steuerbewirtschaftung, eine auffallende Erhöhung zu verzeichnen. Der Ausstand hat um rund CHF 1‘467‘839 oder 23,35 % auf CHF 7‘752‘818 zugenommen. Gründe könnten die aktuelle finanzielle Verunsicherung und die damit zusammenhängende persönliche Notreservebildung sowie die tatsächlichen Einkommenseinbussen der Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit Corona sein.

    Erschwerend kommt dazu, dass den Steuerpflichtigen grosszügige Zahlungsfristen infolge der Corona-Pandemie zugesprochen wurden. Dies hat insbesondere auf das Jahresende hin zu Zahlungsverschiebungen ins neue Jahr geführt. Es darf allerdings davon ausgegangen werden, dass sich der Steuerausstand per Anfang 2021 auf dem gewohnten Niveau stabilisieren wird.

    Die Details können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.

    Vergleich zwischen Budget 2020, effektivem Steuereingang 2020 und Rechnung 2019:

    Nachrichten aus dem Rathaus vom 26. Januar 2021

    Belebter Munzingerplatz für alle

    Begründung

    Der Qualität des Munzingerplatzes ist seine zentrale Lage inmitten der Kernstadt zwischen öffentlichen Gebäuden der Stadt (Museen, Stadthaus, Schulhaus) und Stadtkirche, seine gute Erreichbarkeit und der alte (im Sommer schattenspendende) Baumbestand. Diese Qualitäten kann der Platz heute nicht ausspielen. Mit Ausnahme von Wochen- und Monatsmärkten sowie wenigen Anlässen im Sommer wird der Platz ausschliesslicher als Parkraum genutzt.

    Somit wird eine wichtige Allmende der Stadt für einen Parkplatz «verschwendet». Der Munzingerplatz soll allen gehören und vielfältige Nutzungen für Private, Gewerbe usw. als zu bespielende Kulisse zulassen. Der Munzingerplatz ist die Fortsetzung der Attraktivierung der Innenstadt, die 2013 mit der verkehrsbefreiten Innenstadt (Motion Kronenplatz) eine erste, wichtige Etappe genommen hat. Mit der vorgesehenen Sanierung des neuen Kunstmuseums entstehen nord- und südseitig der Gebäude an der Kirchgasse neue Zugänge zu den Gebäuden, die auf einen angemessen Aussenraum angewiesen sind. Die wegfallenden Parkplätze können in den umliegenden Parkhäusern und in der Schützi kompensiert werden.

    Motion Florian Eberhard und Luc Nünlist (Fraktion SP/JSP Olten), Olten, 21. Januar 2021

    Leer wählen statt leer laufen

    Nach reiflicher Überlegung und nach der Lektüre der aufopferungsvoll und schön geschriebenen Kolt-Artikel zu den Stadtratswahlen und als Konsequenz auf eine eigene frustrierende Bilanz über die politischen Jahre in dieser Stadt (siehe frühere Bemerkungen dazu) bleibt nur ein einziger möglicher Schluss: Ich werde leer einlegen, mein Wahlrecht somit ausüben und meine Bürgerpflicht erfüllen.

    Man wird sich fragen, warum? Nachdem sie, die Gewählten, uns leere Plätze, leere Läden, leere Beizen, leere Kinos, leere Theater, leere Märkte, leere Stadien und leere – weil sinnlos vermummte, also der Menschlichkeit beraubte – Mitmenschen beschert haben, sollten wir auf die Weiterbeschäftigung dieser Leerer verzichten. Für den Wähler und Steuerzahler, den man als Leergut behandelt, reicht eine Verwaltung als Reinigungs- und Abfüllanlage vollständig. In Olten, in Solothurn erst recht und in Bern sowieso. Der Wahlslogan heisst: Leerwahl statt Leerlauf.
     
    Stefan Frey
    www.freystefan.ch

    Stadtratskandidat Raphael Schär-Sommer lanciert Serie von Stadtführungen

    In diesem ersten von vier thematischen Spaziergängen in Olten ging es um Infrastrukturprojekte vom Bahnhof bis zum Postplatz, die Schär-Sommer in seiner Online- Präsentation eins ums andere abschritt. Der Spaziergang begann auf dem Bahnhofplatz, dessen Neugestaltung im vergangenen Herbst vom Gemeindeparlament beschlossen wurde sowie auf dem Areal Bahnhof Nord, wo bald in die Höhe gebaut werden soll. Basierend auf einem Vorstoss von Raphael Schär-Sommer müssen solche Areale in Zukunft erneuerbar beheizt werden. Auf dem Bahnhofquai ging es weiter entlang der aktuellen Baustelle, die unter anderem die langersehnte Attraktivierung des Ländiwegs mit sich bringen soll. Als Parlamentsmitglied hatte sich der Stadtratskandidat mit dafür eingesetzt, dass die Attraktivierung zeitlich vorgezogen wurde. Das Verkehrs-Nadelöhr Postplatz, dessen Neuplanung derzeit stillsteht, bildete den Schlusspunkt der Führung. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen oder sich anderweitig zum Thema bauliche Stadtentwicklung einzubringen. Schär-Sommer fasste die besprochenen Bauvorhaben wie folgt zusammen: es brauche eine effiziente Umsetzung der zum Teil seit vielen Jahren aufgegleisten Projekte und die Berücksichtigung des Stadtklimas (etwa durch Bepflanzung) und Platz für den Langsamverkehr seien weiterhin zentrale Anliegen. Ausserdem sollen zukunftsweisende Technologien von Photovoltaikanlagen bis zu Ladestationen für E-Busse so breit wie möglich zum Einsatz kommen. Die nächste Führung am 30. Januar beschäftigt sich passend dazu mit Stadtplanung für ein angenehmes Stadtklima. Interessierte können sich auf Raphael Schär-Sommers Website anmelden.

    22. Januar 2021, Grüne Region Olten

    Warum gibt es keine gut gesicherten Parkplätze beim Tuusigerstägli? Wie steht es um die Sicherheit der Benutzer*innen?

    Ich habe eben die Kolumne «Zukunftsmärkte für die Mitte» gelesen. Da heisst es «Die Mitte könnte die Gesundheit der Gesellschaft […] angehen und in ihre Parks und Schwimmbäder investieren.» Dazu ein Gedanke: Das Tuusigerstägli am Born ist ein sehr beliebter Ort für gesundheitliche Prävention. Warum werden nicht einige gut gesicherte Parkplätze bereitgestellt? Muss es zuerst einen Unfall geben? Das wäre doch mal eine öffentliche Diskussion wert, oder?

    Aarburg – Nachrichten aus dem Rathaus

    Abschluss Konzeptphase Ortsplanung Aarburg

    Während rund 2 Jahren hat sich die Planungskommission Nutzungsplanung, bestehend aus Vertretern von Bevölkerung, Gemeinderat, Gemeindeverwaltung und Planungsbüro intensiv mit der räumlichen Entwicklung von Aarburg in den nächsten 15 bis 20 Jahren beschäftigt. Im räumlichen Entwicklungsleitbild werden die verschiedenen Ortsteile und Quartiere auf ihre Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken untersucht. In einem Zielbild wird die anzustrebende Entwicklung festgehalten, in einer Strategiekarte der Handlungsbedarf der nächsten Jahre aufgezeigt.

    Im Freiraumkonzept werden die bestehenden Freiräume in Aarburg zuerst untersucht und bewertet. In einem ausführlichen zweiten Teil werden für jeden Freiraum mögliche Aufwertungsmassnahmen aufgezeigt, die den Freiraum noch besser für die Bevölkerung nutzbar machen

    Die Bevölkerung konnte sich in der Erarbeitung dieser Konzepte mehrmals über die digitale Mitwirkung unter www.ortsplanung-aarburg.ch einbringen: Im Herbst 2019 konnten Ideen und Anregungen eingebracht werden, der Entwurf der beiden Dokumente lag dann im Sommer 2020 für zwei Monate zur Stellungnahme auf. Die eingegangenen Mitwirkungen wurden alle überprüft und sind nach Möglichkeit berücksichtigt worden. Der Gemeinderat bedankt sich für die rege Mitarbeit.

    Die vom Gemeinderat verabschiedeten Dokumente inklusive Mitwirkungsbericht sind auf www.ortsplanung-aarburg.ch einzusehen und auch herunterzuladen.

    Die beiden Dokumente bilden eine wichtige Grundlage für die 2. Phase der Gesamtrevision Ortsplanung. Basierend darauf werden nun die Planungsinstrumente Bauzonenplan, Kulturlandplan und Bau- und Nutzungsplanung (Vorschriften) revidiert. Diese werden voraussichtlich Ende 2021 der Bevölkerung wiederum zur Mitwirkung vorgelegt werden können.


    Massnahmen Coronavirus

    Der Bundesrat hat angesichts der angespannten epidemiologischen Lage per Montag, 18.01.2021 weitere Massnahmen beschlossen und die bestehenden verlängert. Wir stehen weiterhin zu den gewohnten Öffnungszeiten als Anlaufstelle zu Ihrer Verfügung. Die Bevölkerung wird jedoch dringend und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das persönliche Erscheinen auf der Gemeindeverwaltung auf das absolut Notwendigste zu beschränken ist! Nutzen Sie die elektronische Kontaktaufnahme per Mail, unsere zahlreichen Online-Dienste unter Verwaltung/Onlinedienste oder rufen Sie uns an. Im Rathaus gilt Maskenpflicht und die Hygienemassnahmen sind strikt einzuhalten. Wir sind auch weiterhin auf Ihre Mitarbeit und die Einhaltung der Massnahmen angewiesen – Ihnen und der Gemeinschaft zu liebe. Wir werden die Situation laufend beobachten und bei Bedarf weitere Einschränkungen prüfen.

    Aarburg – Nachrichten aus dem Rathaus

    Einwohnerzahl

    Die Gemeinde Aarburg zählt per 31.12.2020 8‘580 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies sind 210 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Von den 8‘580 Personen sind 4‘777 Schweizer und 3‘803 Ausländer, dies entspricht einem Ausländeranteil von 44.3 %. Weitere Informationen finden sich auf der Gemeindehomepage unter Portrait/Gemeinde in Zahlen.

    Bereitstellung Kehricht und Sperrgutmaterial

    Die Kehrichtabfuhr findet jeden Donnerstag statt. Der Tourenplan ist nicht fixiert, er wird laufend den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Es werden daher keine festen Abfuhrzeiten garantiert. Bitte stellen Sie den Kehricht und das Sperrgutmaterial frühestens am Vorabend und spätestens bis 07.00 Uhr des Abfuhrtages bereit. Die Quartiere werden vom Entsorgungsdienst nur einmal angefahren; zu spät deponierter Abfall (inkl. Sperrgut) wird nicht mehr eingesammelt und muss vom Besitzer zurückgenommen werden. Vielen Dank für die Umsetzung – Sie tragen damit aktiv zu einem sauberen Ortsbild bei.

    Baubewilligungen

    An Christoph und Alexandra Meier für Stahlwandpool (bereits ausgeführt), Haldenackerweg 1; an Pedro Cabo für Anbau Veloraum und Neubau Gerätehaus, Langmattstrasse 16a; an Markus Freudiger für Ersatz Luftheizung durch Luft-/Wasser-Wärmepumpe, Dürrbergstrasse 12; an Martin Augustin und Lorella Fornasiero für Neubau Arealüberbauung Mehrfamilienhaus inkl. Projektänderung, Fliederstrasse 12; an Eduard und Margrit Indermaur für Einbau Cheminéeofen mit Aussenkamin, Grubenstrasse 7; an Erwin Koch für Neubau Sichtschutzwand, Hausmattweg 5; an Bär Liegenschaften AG für Umbau und Sanierung Gewerbebetrieb, Sägestrasse 1 und 3; an TBA Energie AG für Erschliessung (Elektro), Eggenacherstrasse 34a; an Dominic und Manuela Kämpf für Umbau Wohnhaus, Kleinfeld 24; an Domenico und Sibylle Massimi für Ersatz Einfriedung, Frohburgstrasse 29; an Anna Rosa Rugolo für Anbau Sichtplatzüberdachung, Engelbergstrasse 5; an Andreas Thoma für Ersatz Ölheizung durch Luft-/Wasser-Wärmepumpe, Lehenweg 6; an Alois Spielmann für Ersatz Ölheizung durch Luft-/Wasser-Wärmepumpe, Rüttenenstrasse 11 und an Basler & Partner Immobilien AG für Umbau und Sanierung Wohn- und Gewerbehaus, Landhausstrasse 5 und Schelmengässchen 6.

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    Duschen an der Aare oder autofreier Munzingerplatz?

    “Eine Stierkampfarena im Gheid?”, das fragt ein Flyer, den viele Oltnerinnen und Oltner in den letzten Tagen in ihrem Briefkasten fanden. Natürlich sei diese Idee ein absoluter Quatsch, verrät die Rückseite und stellt vier alternative Ideen in Aussicht, wie “die Stadt von morgen aussehen könnte”. Der Absender: Olten jetzt! 

    Zu finden sind die vier Ideen online, auf einer eigens von Olten Jetzt!-Gemeinderat Tobias Oetiker programmierten Abstimmungsplattform. Denn “Entscheiden für Olten”, wie es oben auf der Website heisst, ist nicht nur ein Titel, sondern Programm. Wie wird Olten noch besser? Welche Idee gefällt? Welche weniger? Und vor allem: Welche der vier vorgestellten Ideen soll im Nachgang zu einer Volksinitiative ausgearbeitet werden?  

    Die vier Ideen und das Voting sind ab sofort aufgeschaltet unter: vote.olten.jetzt 

    Entscheiden können und sollen das ab sofort alle, die sich für Olten interessieren. Ob hier wohnhaft oder knapp nebendran, mit oder ohne Schweizer Pass, schon 18 oder noch nicht ganz. Wie sich Olten weiterentwickeln und verändern soll, das sollten die entscheiden, die in Olten leben.

    Um einen möglichst grossen Teil der Bevölkerung zur Abstimmung einzuladen, wurden in den letzten Tagen 10’000 Flyer an Oltner Haushalte verteilt. Auf jedem Flyer ist ein individueller QR-Code aufgeklebt, der das direkt ohne Anmeldung ermöglicht. Daneben kann man sich auch mit einer E-Mail-Adresse auf der Website anmelden, um den persönlichen Abstimmungslink zu erhalten. 

    Die Abstimmung läuft bis am 31.01.2021. Anschliessend werden die Resultate ausgewertet, die populärste Idee zu einer ausgereiften Initiative formuliert und diese dann Mitte Februar eingereicht. Wird diese von der Stadtkanzlei für gültig erklärt, wird mit der Unterschriftensammlung gestartet.

    Zusammen am Olten von morgen denken und arbeiten. Zusammen entscheiden für Olten.
    vote.olten.jetzt  

    Thomas Rauch kandidiert als Unabhängiger für den Stadtrat

    «Seit Jahren kommt die Stadt Olten in wichtigen Fragen nicht entscheidend vorwärts. Politik und Verwaltung drehen sich oft mutlos im Kreis, wie dies das Beispiel der jahrzehntelangen Schulhausplanung zeigt, wo Kinder nun in einem Provisorium unterrichtet werden müssen», so der neu antretende Stadtratskandidat Thomas Rauch. Der in betriebs- und volkswirtschaftlichen Fragen sehr erfahrene Kandidat weist beruflich langjährige und relevante Erfahrungen im Finanzwesen, ökonomischen-Analysen und juristischen Fragestellungen in einem internationalen Umfeld auf.

    Thomas Rauch will bei Wählerinnen und Wähler dadurch punkten, lösungsorientierte und kompetente Arbeit höher als das Parteibüchlein zu gewichten. So sieht sich Thomas Rauch als solide und vernunftorientierte Alternative für den Stadtrat: «Ich bin überzeugt, dass eine unabhängige und erfahrene Stimme im Stadtrat der Stadt den notwendigen Schwung verleiht, bestehende Strukturen aufzubrechen und dies zu einer positiven Aufbruchsstimmung beiträgt».

    «Die letzten vier Jahre waren zu oft von parteipolitischen Blockaden und Referenden in Finanzfragen geprägt», so Rauch. Parteibuch oder Profilierung auf Nebenschauplätzen statt Kooperation prägen den politischen Prozess. Dies oft weit ab von den eigentlichen Bedürfnissen und Erwartungen der Oltner Bevölkerung. Hier will der unabhängige Thomas Rauch ansetzen. Er will wieder anhand klar definierter und transparent kommunizierter Schwerpunkte die Geschäfte und Projekte der Stadt aktiv vorwärtsbringen und sich auch daran messen lassen.

    Thomas Rauch
    56 Jahre, MSc Economics & Finance (Lic.rer.pol.), wohnt mit seiner Familie seit über 20 Jahren im Oltner Kleinholz-Quartier. Er ist Vater von zwei Jugendlichen und steht mit seiner liberal geprägten Grundhaltung für eine eigenverantwortliche, ökologische, zukunfts- und lösungsorientierte Politik ein. Er war in früheren Jahren bereits für die FDP im Gemeinderat tätig und kennt den politischen Betrieb aus eigener Erfahrung. 2017 kandidierte er bereits für den Oltner Stadtrat, sieht nun aber aufgrund neuer parteipolitischer Kandidaturen den Zeitpunkt als richtig, sich als unabhängiger Kandidat für die Exekutive einzusetzen und sich für die Anliegen der Oltner Bevölkerung in den Dienst zu stellen.

    Für die Alters- und Pflegeheime der Region: Aktion «Weihnachtsstern» der regionalen Rotary Clubs

    Seit Wochen wütet Covid in unserer Region. Besonders betagte Menschen sind von den Folgen des Virus enorm betroffen und entsprechend anspruchsvoll ist die Situation in Alters- oder Pflegeheimen. Seit Tagen gilt in unseren Altersheimen wiederum ein Besuchs- und Ausgehverbot. Und dies gerade jetzt, wo der Kontakt mit Familien und Freunden eine ganz besondere Bedeutung zukommt, schauen die Heimbewohner schwierigen, traurigen Weihnachtstagen entgegen. Die älteren Menschen müssen in diesen Tagen auf das Zusammensein mit denen verzichten, die Ihr Leben bereichern.

    Die Rotarierinnen und Rotarier der Rotary Clubs Olten, Olten West und Gösgen Niederamt lassen die ältere Generation nicht allein. Im Rahmen der Aktion “Weihnachtsstern” verteilen engagierte Rotarierinnen und Rotarier am Freitag, 18. Dezember in alle Alters- und Pflegeheime der Region Olten-Gösgen-Untergäu tausend Weihnachtssterne und Guetzli an Bewohner und Personal.

    Mit ihrem Engagement wollen die Rotarierinnen und Rotarier aus der Region Olten-Gösgen-Gäu den Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegeheime ein Zeichen der Wertschätzung und Anteilnahme zukommen lassen, aber auch ganz herzlich all den Menschen danken, die in den Altersheimen arbeiten und den älteren Menschen Sorge tragen.

    Die Rotarierinnen und Rotarier der Rotary Clubs Olten, Olten West und Gösgen Niederamt wünschen den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch dem Personal von Alters- und Pflegeheimen – allen Einschränkungen zum Trotz – mit Weihnachtssternen und Guetzli eine frohe Adventszeit und alles Liebe und Gute.

    5 Jahre RestEssBar – Ein Blick zurück

    In den letzten 5 Jahren hat sich bei der RestEssBar in Olten einiges verändert. Von den ursprünglich rund 10 Helfer*innen – welche grösstenteils noch immer aktiv dabei sind – ist die Gruppe auf über 50 Personen gewachsen. Nur dank diesem grossen Engagement vieler freiwilliger Helfer*innen konnte sich das Projekt weiterentwickeln. Die RestEssBar rettet dank diesem Engagement im Moment zwischen 1 und 3 Tonnen Lebensmittel pro Monat vor dem Abfalleimer.

    Die RestEssBar wurde vor 5 Jahren als öffentlicher Kühlschrank, der rund um die Uhr offen ist, an der Rosengasse 16 gegründet. Aufgrund der steigenden Menge an Lebensmitteln und der vielen Abnehmer*innen wurde das Konzept im Frühjahr 2020 leicht angepasst. Dank der Rosengasse AG, welche die Häuser an der Rosengasse erworben hat, können wir zu guten Konditionen einen Raum an der Rosengasse 18 mieten. So findet nun von Montag bis Samstag eine Ausgabe um 19:15 statt. Am Sonntag startet die Ausgabe eine Stunde früher um 18:15. Ansonsten ist die RestEssBar ihrem Manifest treu geblieben: Die Lebensmittel stehen Allen zur Verfügung.

    Erfreulich ist, dass sich die RestEssBar von Olten aus im ganzen Kanton verbreiten konnte. In den letzten Jahren wurden Standorte in Oensingen, Gretzenbach und Solothurn gegründet. Zudem sind auch die Standorte in Langenthal, Zofingen, Ebikon, Aarau und Baden mit Hilfe aus Olten entstanden. Eine erfreuliche Nachricht kam kürzlich aus Grenchen, wo eine Gruppe engagierter Menschen ebenfalls eine RestEssBar gründen möchte. Der Kanton Solothurn festigt damit seinen Spitzenplatz bei den RestEssBar-Standorten. Ein Spitzenplatz, auf den wir stolz sein können!

    Park & Ride am Bahnhof – umständlich und unsicher!

    Das Parken am Oltner Bahnhof ist nicht nur umständlich, sondern auch gefährlich. Der normale Besucher findet seinen Parkplatz aktuell erst nach den Parkplätzen der SBB-Mitarbeiterinnen, auf die die Fahrradparkplätze folgen. Die Besucherparkplätze finden sich erst fast an der Trimbacherbrücke. An den zugehörigen Parkuhren ist das Ticketing so undurchsichtig, dass Tagestickets am Bahnhof geholt werden müssen, um anschliessend nochmal den ganzen Weg zum Auto zurückzulegen. Damit ist der Standort sehr umständlich. Auf Nachfragen am SBB-Schalter, warum die Organisation so umständlich ist und die vordersten Plätze explizit für SBB-Mitarbeiter reserviert sind, konnte mir die Dame keine plausible Antwort geben.

    Zudem fühle ich mich mit dieser Parkplatzlösung auch unsicher. Ich wohne in Lostorf, arbeite im Schichtdienst und muss auch spätabends noch zum Auto, um nach Hause zu kommen. Die Parkplätze, die sich Richtung Industrie befinden, sind aktuell sehr schlecht beleuchtet. Da fühle ich mich als Frau vor allem eins: unsicher.

    Die Parkplätze vor dem Riva wirken zwar sicherer, aber sind ebenso weit entfernt. Es sollte doch möglich sein, am Bahnhof sichere, leicht zugängliche Parkplätze zu finden.

    Ich möchte wissen: Wer ist hier verantwortlich? Wieso hält sich Olten so bedeckt? Und ist es möglich, Frauenparkplätze im gut beleuchteten, nahen Teil des Bahnhofs zur Verfügung zu stellen?

    Die 23 Sternschnuppen leuchten digital weiter

    Bis am 23. Dezember sind die Sternschnuppen weiterhin als Livestream zu geniessen. Die beachtlichen Online-Zuschauerzahlen haben den Verein überzeugt, dass ein Bedürfnis nach Live-Kultur vorhanden ist. Die 23 Sternschnuppen wollen auch in dieser schwierigen Zeit ein beliebtes und niederschwelliges Kulturangebot erhalten, das weit über Olten hinaus strahlt.

    Mit diesem Engagement setzen wir ein Zeichen für die Kultur und leisten eine systemrelevante Grundversorgung für Seele und Geist.

    Die Besitzerinnen von Sternschnuppen Tickets dürfen entscheiden, ob sie den Ticketpreis an Sternschnuppen spenden, oder eine Rückerstattung wünschen. Der Verein wird die Betroffenen in den nächsten Tagen über den Ablauf informieren.

    Bis am 23. Dezember warten noch viele Glanzpunkte im Sternschnuppen Programm: Die bekannte Astrophysikerin Kathrin Altwegg nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch astronomische Dimensionen, Porträtfotografien zeigen Braschler Fischer, die lokale Band Ruby State um Dominique Trautweiler ist zu hören und das mit höchsten Schweizer Theaterehren geadelte Theater Sgaramusch zeigt «De Tüüfel mit de drei goldige Hoor».

    23 Sternschnuppen – Der Oltner Kultur-Adventskalender
    Hier geht`s zum Livestream: www.23sternschnuppen.ch
    1.-23. Dezember 2020, 18.15-18.45h

    23 Sternschnuppen ist ein Gemeinschaftsprojekt von
    APA – Aktion Platz für Alle I art.i.g. I BOZ1000 I Buchfestival Olten I Capitol I Comedia Zap I Coq d’Or I IPFO I Jazz in Olten I Knapp Verlag I Kunstmuseum Olten I Kunstverein Olten I Mission8 I Oltner Kabarett-Tage I Open Stage Olten I Pro Kultur Olten I Schützi Olten I Schwager Theater I Stadttheater Olten I Strohmann-Kauz I Tanz in Olten I Theaterstudio Olten I Wandelbar Festival Olten

    GO Advents-Sonntagsverkäufe abgesagt

    Der Bundesrat hat zusätzlich verfügt, dass Gastrobetriebe, Einkaufsläden, Märkte und Freizeitbetriebe in den folgenden Adventstagen um spätestens 19 Uhr geschlossen werden müssen. Restaurants und Bars dürfen an Sonn- und Feiertagen geöffnet sein. 
    Diese Massnahmen sollen vorerst bis zum 22. Januar 2021 gelten. Damit sind auch die Abendverkäufe während dieser Zeitspanne untersagt.

    Wir bedauern, dass ausgerechnet die Festtage Höhepunkt der Corona-Fälle und deshalb Opfer der rigorosen Pandemiebekämpfung geworden sind.

    Deshalb bitten wir Konsumentinnen und Konsumenten erst recht, das lokale Gewerbe während der ordentlichen Öffnungszeiten an Werk- und Samstagen mit Weihnachts-Einkäufen und GO-Geschenkgutscheinen zu unterstützen.

    Ihnen allen wünschen wir trotz der schwierigen und ungewissen Zeit besinnliche, zuversichtliche und frohe Festtage!

    Vorstand Gewerbe Olten

    Stabwechsel bei der Stadtmusik Olten

    In diesem ungewöhnlichen Jahr konnten leider nur sehr wenige musikalische Begegnungen stattfinden, und so musste neben vielen anderen geplanten Anlässen auch das traditionelle Adventskonzert gemeinsam mit der Jugendmusik Olten am ersten Adventssonntag abgesagt werden. Für die Stadtmusik endet nicht nur das Jubiläumsjahr, sondern auch die ein Jahrzehnt andauernde Zusammenarbeit mit ihrem Dirigenten Marco Müller.

    Prägende Erlebnisse mit Marco Müller

    Gemeinsam mit Marco Müller konnten viele erfolgreiche Auftritte gefeiert, gesellige Stunden verbracht und erinnerungswürdige Reisen unternommen werden. Angefangen bei thematisch vielfältigen Jahreskonzerten, über das Eidgenössische Musikfest in St. Gallen 2011 und die unvergessliche Konzertreise nach Khmelnitsky in der Ukraine, bis hin zu Gemeinschaftskonzerten mit den Musikgesellschaften Villmergen und Kaisten, vermochte es Marco Müller immer wieder – gemeinsam mit Musikkommission und Vereinsleitung – prägende Erlebnisse auf die Beine zu stellen und die Stadtmusik zu ausgezeichneten Leistungen zu führen. Die Stadtmusik bedankt sich herzlich bei Marco Müller für seinen grossartigen Einsatz in den letzten 10 Jahren und wünscht ihm alles Gute an seinen neuen Wirkungsstätten.

    Heinz Schoenenberger wird im Januar den Taktstock übernehmen.

    Neustart mit Heinz Schoenenberger

    Ab Januar 2021 wird als neuer Dirigent Heinz Schoenenberger den Taktstock der Stadtmusik übernehmen. Der gebürtige Oltner lässt sich durch das breite Spektrum an Stilrichtungen für die Blasmusik begeistern und durfte in seiner vielseitigen Karriere als Musiker bereits viele grossartige Auftritte miterleben – sei es mit dem Armeespiel, dem Schweizer Jugendblasorchester oder zahlreichen anderen Orchestern. Sein erstes Dirigat übernahm Heinz Schoenenberger im Alter von 26 Jahren bei der Stadtmusik Uster. Heute ist er – neben vielen weiteren musikalischen Tätigkeiten – Komponist und Arrangeur, Leiter des Ensembles BlasArt, Lehrer für Blechblasinstrumente an verschiedenen Musikschulen sowie Dirigent des Spiels der Kantonspolizei Solothurn. Die Stadtmusik freut sich auf den Neustart mit Heinz Schoenenberger und hofft, dass der Verein den neuen Dirigenten bald bei einem Konzert dem Publikum vorstellen darf.

    Wann die Stadtmusik im neuen Jahr den Probenbetrieb mit dem neuen Dirigenten wird aufnehmen können, steht zurzeit in den Sternen. Der Verein bereitet sich mit Ideen für Proben in Kleingruppen und Schutzkonzepten auf verschiedene Szenarien vor. Da aktuell keine Auftritte stattfinden können und die Stadtmusik ihre Musik trotzdem mit ihrem Publikum teilen möchte, finden sich auf der Website www.stadtmusik-olten.ch/clips zahlreiche Aufnahmen von vergangenen Konzerten. Damit kann man sich die Musik direkt ins Wohnzimmer holen.
    Die Stadtmusik Olten wünscht alles Gute und gute Gesundheit und hofft auf möglichst viele musikalische Begegnungen im Jahr 2021!

    Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeit wichtiger denn je!

    Die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) leisten in der Corona-Krise einen massgeblichen Beitrag zur Gesundheit und dem Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen und zum sozialen Zusammenhalt der Schweizer Gesellschaft. Der Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit hat dazu ein Positionierungspapier verfasst. Er fordert, dass diese wichtigen Förderungs- und non-formalen Bildungsangebote nicht durch Sparmassnahmen in den Gemeinden geschmälert werden. Vielmehr sind sie gerade jetzt besonders wichtig und zu fördern.

    Durch die Corona-Krise hat sich für viele Kinder und Jugendliche das alltägliche Leben massiv verändert. Sinnvolle und förderliche Freizeitangebote finden nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt statt, Eltern sind zusätzlich belastet mit Homeoffice und Existenzängsten. Dies kann für Kindern und Jugendlichen folgenreich sein: erhöhter Stress, psychisches Leiden oder gar häusliche Gewalt. Hier schliesst die OKJA als professionelle Akteurin die Lücken.

    Psychisches und soziales Wohlbefinden stärken

    Der Bund veranstaltet am 10. Dezember einen nationalen Aktionstag zu psychischer Gesundheit und Corona. Der DOJ begrüsst, dass dieser Aspekt von Gesundheit endlich im Fokus steht. Fachpersonen beobachten, dass die anhaltende belastende und verunsichernde Situation Kinder und Jugendlichen demotivieren und befürchten negative Konsequenzen. Auch die sozialen Folgen sind ein Problem. Die Fachstellen der OKJA stellen Kindern und Jugendlichen Freiräumen für Erholung und Kontaktpflege, für motivierende und förderliche Freizeitbeschäftigungen sowie für Austausch mit neutralen Bezugspersonen zur Verfügung. Dies ist zentral für ihre gesunde Entwicklung, ihr Wohlbefinden und ihren Bezug zur Gesellschaft.

    Umfassende Bildung und Entwicklungsförderung

    Trotz Krisenzeiten haben Kinder und Jugendliche wichtige Entwicklungsaufgaben zu meistern: Wertebildung, Körperempfinden, Selbst- und Fremdbild, Sexualität, usw. In den OKJA- Angeboten geht es um diese Themen sowie darum, soziale Fähigkeiten zu üben, Abgrenzung von den Erwachsenen zu leben und Selbständigkeit zu entwickeln. Es findet ergänzende non- formale und informelle Bildung statt.

    OKJA als zentrale Akteurin unterstützen

    Vor diesem Hintergrund ist es wichtig und dringend, dass Kantone und Gemeinden die lokale OKJA als professionelle und gut vernetzte Akteurin im Rahmen der geltenden Corona- Massnahmen möglichst unterstützt und die Fachpersonen bei Fragen rund um Kinder und Jugendliche einbeziehen. Hier darf nicht gespart werden, die Schweiz braucht gesunde und motivierte junge Menschen.

    Myriam Frey Schär: Dringliche Interpellation Winkelunterführung

    Einmal mehr müssen wir feststellen, dass der Eigentümer der einzigen Fussgänger*innen- querung zwischen den Stadtteilen seine Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit nicht wahrnimmt.

    In diesem Zusammenhang bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen:

    1. Was hat der Stadtrat bisher unternommen, um den Eigentümer zur Verbesserung dieser unhaltbaren Situation zu bewegen und mit welchem Erfolg?
    2. Ist der Stadtrat einverstanden mit der Aussage, dass aufgrund der einzigartigen Lage der Winkelunterführung die Interessen der Öffentlichkeit mindestens so hoch, wenn nicht höher zu gewichten sind als jene des Eigentümers? Falls nein, warum nicht?
    3. Hat sich der Stadtrat in der letzten Zeit um einen Kauf der Winkelunterführung bemüht und mit welchem Ergebnis?
    4. Ein Wegfall der Winkelpassage als Teil der Liegenschaft würde deren Wiederverkaufswert nur unwesentlich beeinflussen und allfällige Ausfälle von Mieterträgen (z.B. erzielt durch eine Aussenwirtschaft) dürften durch das Wegfallen der Unterhalts- und Beleuchtungskosten kompensiert werden. Teilt der Stadtrat die damit verbundene Einschätzung, dass die Unterführung kein wichtiges Element ist, um mit dem Winkel Geld verdienen zu können?
    5. Falls der Eigentümer die Unterführung nicht veräussern will und basierend auf der Einschätzung zu Frage 4: hat der Stadtrat – im Sinne einer äussersten Massnahme – das Instrument der Enteignung in Erwägung gezogen und wenn nein, warum nicht (und wenn ja, mit welchem Resultat)?
    6. Falls die Frage 5 mit «nein» beantwortet wurde: welche Voraussetzungen müssten angesichts des grossen öffentlichen Interesses an einer sauberen und gut unterhaltenen Winkelunterführung gegeben sein, damit aus der Sicht des Stadtrats ein Enteignungsverfahren gerechtfertigt wäre?
    7. Wie stellt der Stadtrat nach der Behebung des jetzigen Zustands sicher, dass es der Eigentümer in Zukunft nicht mehr so weit kommen lässt?

    Die Dringlichkeit ergibt sich aus der Einleitung, respektive aus dem aktuell unhaltbaren Zustand der Winkelunterführung.

    Myriam Frey Schär, Grüne Olten

    Das Begegnungszentrum Cultibo muss wegen der kantonalen Covid19 Verordnungen seinen Betrieb vorläufig einstellen

    Wir wissen, dass das CULTIBO für viele Menschen eine wichtige Anlaufstelle für Begegnung, Austausch, Information und Hilfe ist – gerade in diesem schwierigen Jahr. Aus diesem Grund bemühen wir uns, ab Januar Schritt für Schritt Angebote so anzupassen, dass sie wieder durch- geführt werden können.

    Das CULTIBO möchte trotz Schliessung auch weiterhin Unterstützung und Vernetzung ermöglichen. In der kommenden Woche vom 14.-18. Dezember und ab 4. Januar wird das Büro besetzt sein. Einzelberatungen (mit Terminvereinbarung) können durchgeführt werden. Über die jeweils aktuelle Situation informiert die Webseite: www.cultibo.ch.

    Ein besonderer Dank gilt den vielen Freiwilligen, die das CULTIBO in diesem belastenden Jahr tatkräftig und vielfältig unterstützt haben und so wie in jedem Jahr einen bunten und attraktiven Betrieb erst ermöglicht haben. Das Team vom Betrieb sowie der Vorstand des Trägervereins hofft auf eine rasche Wiedereröffnung ab Januar und auf viele unbeschwerte Begegnungen im kommenden Jahr.

    Nachrichten aus dem Rathaus Aarburg

    Für Frühförderung Deutsch durch Kanton nicht berücksichtigt

    Im Frühling lancierte der Kanton Aargau das Pilotprojekt „Deutschförderung vor dem Kindergarten“. Interessierte Gemeinden konnten sich beim Kanton melden.

    Aarburg mit einem Ausländeranteil von über 43 % sowie einer der höchsten Sozialhilfequoten im Kanton Aargau schien wie prädestiniert für dieses Projekt. So haben 80 % der Aarburger Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund, ihre Muttersprache ist also nicht Deutsch. Umso wichtiger, dass Kinder bereits beim Kindergarteneintritt Deutsch sprechen.

    Alle Beteiligten gingen mit grossem Elan an die Ausarbeitung der Piloteingabe. Auch die ansässige KITA’s und die Spielgruppe konnten an Bord geholt werden. Alle gingen davon aus, dass die Chancen sehr gross sind um am Projekt teilnehmen zu dürfen.

    Leider war dem aber nicht so, der Kanton hat sich für vier andere Gemeinden sowie einen Gemeindeverband entschieden – Aarburg geht leer aus. Alle Beteiligten können den Entscheid

    nur schwer nachvollziehen, da fast keine andere Gemeinde im Kanton die Voraussetzungen besser erfüllt. Auch konnte festgestellt werden, dass keine weitere Gemeinde aus dem Bezirk Zofingen ausgewählt wurde. Ob Aarburg so ein Projekt auch ohne Unterstützung des Kantons stemmen kann, wird momentan abgeklärt.

    SBB-Tageskarten: Einstellung Angebot per Februar 2021

    Nach einem Versuchsjahr im 1998 bietet die Gemeinde Aarburg seit Februar 2006 2 bzw. ab Februar 2009 vier Tageskarten an. Zwar konnten die Tageskarten über die Jahre stets kostendeckend angegeben werden, der beachtliche administrative Aufwand wurde dabei allerdings nicht mitkalkuliert.

    Weiter zählt der Verkauf der Tageskarten nicht zu den Kernaufgaben der Gemeinde und die SBB bietet selbst auch interessante Sonderangebote wie z. B. Sparbillette an.

    Aus diesen Gründen wurde entschieden, ab Februar 2021 keine SBB-Tageskarten mehr anzubieten. Zudem werden per 01.01.2021 auch die von den Sozialen Diensten zu einem reduzierten Tarif verkauften Busfahrkarten (Mehrfahrtenkarten) eingestellt. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass Interessierte auch über die SBB zu attraktiven Preisen reisen können.

    Weihnachtsbaumverkauf abgesagt

    Der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf muss dieses Jahr Corona bedingt leider abgesagt werden. Die Ortsbürgergemeinde und der Forstbetrieb hoffen den Verkauf nächstes Jahr traditionsgemäss wieder durchführen zu können.

    Abschaffung Jungbürgerfeier ab 2021

    Seit einigen Jahren ist ein starker Rückgang des Interesses an der Jungbürgerfeier feststellbar. In den Jahren 2018 und 2020 mussten die Jungbürgerfeiern in Aarburg wegen zu geringen Anmeldungen sogar abgesagt werden. Eine Besserung ist nicht zu erwarten. Der Gemeinderat Aarburg hat sich aus diesem Grund dazu entschlossen, auf die Durchführung dieser Feier in Zukunft zu verzichten.

    Bilderausstellung im Rathaus von Karin Myriel Leopold

    Einladung zur Begegnung mit der FarbenWelt von Karin Myriel Leopold.
    «Mit meinem Kunstschaffen möchte ich zum Nachdenken anregen, um aus dem tiefen Bewusstsein Unsichtbares sichtbar zu machen und zu berühren. Ich liebe die Verschmelzung der Farben mit verschiedenen Materialien. Das künstlerische Gestalten ist zu meiner Passion und Kraftquelle geworden.»

    Die Begegnung mit Karin Myriels Werken aus Acryl, 24 Karat Blattgold, Asche und vielen weiteren Materialien auf Leinwand berührt die Seele. Seit einigen Wochen sind ihre Werke im Rathaus ausgestellt und können während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten besichtigt werden. Eine Bildergalerie finden Sie auf der Homepage der Künstlerin unter www.1sein.ch/kunstwerke/bilder-galerie

    Freundliche Grüsse

    Gemeinde Aarburg
    Gemeinderat und Geschäftsleitung

    Der langwierige Zugang zu Olten – Deshalb zieht es die Agglomeration immer mehr in die Nachbarstädte

    Ursprünglich Oltnerin hier aufgewachsen und alle Schulbildungen hier besucht. Als mittlerweile Lostorferin zieht es mich immer mehr nach Aarau als in die Dreitannen-Stadt. Wie viel Schuld trägt der Oltner Stadtrat?

    Da ich an der Tannwaldstrasse aufgewachsen bin, kann ich es heute nicht nachvollziehen, warum diese Zufahrtstrasse zur Stadt geschlossen wurde. Diese Strasse ist nur beim Bahnhof gut bewohnt. Ansonsten gibt es keine Anwohner, die bei der Durchfahrt gestört würden. Und wer seinen Wohnsitz am Bahnhof wählt, sollte sich meiner Meinung nach nicht über regen Verkehr beschweren. Durch die Schliessung der Tannwaldstrasse wurden die Zufahrtsmöglichkeiten Richtung Olten reduziert und man steht vielmals an Ampeln Schlange. Auch die Parkgebühren in Olten wurden in der Vergangenheit massiv erhöht. So sind viele, wie auch ich, auf andere Städte ausgewichen (vor allem Aarau). Das eine zieht das andere nach: Die Leute kaufen nicht mehr in Olten ein, die Läden sind nicht mehr rentabel und müssen schliessen et cetera.

    SP Olten: Konkrete Frauenförderung statt nur Lippenbekenntnisse

    Am 25. April finden in Olten die Erneuerungswahlen für den Gemeinderat statt. Unser Wahlausschuss hat fleissig viele neue motivierte Kandidierende gesucht und gefunden. Zusammen mit den bisherigen 7 Gemeinderäten und unserer einzigen bisherigen Gemeinderätin, die sich zur Wiederwahl stellt, haben wir nun momentan 26 gefüllte Listenplätze, 13 Frauen und 13 Männer. Die Listengestaltung war dann an der Geschäftsleitungssitzung der SP Olten auf der Traktandenliste. Nach engagierter Diskussion und genauem Abwägen hat sich eine deutliche Mehrheit ohne Gegenstimme mit 2 Enthaltungen für eine mutige Lösung ausgesprochen: Indem alle kandidierenden Frauen doppelt aufgeführt werden und die Männer nicht, füllen wir die Liste fast vollständig. Das ist ein starkes Signal! Wir von der SP reden nicht nur über Frauenförderung, wir setzen sie konkret um!

    50 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts und ein Jahr nach dem 2. Frauenstreik gibt es leider immer noch eine strukturelle Untervertretung von Frauen, nicht nur, in der Politik. Wir wollen Taten statt Worte. Wir in der SP streben nach Frauenförderung und wollen mit diesem Schritt eine konsequente sozialdemokratische Politik 2021 umsetzen.

    Ohne diese Massnahme ist eine im Geschlechterverhältnis ausgeglichene Liste nur ein Lippenbekenntnis. Wir sind uns bewusst, dass dieser Schritt viel Mut verlangt. Es ist aber auch eine grosse Chance. Wir stehen voll und ganz hinter dieser Listengestaltung.

    Der definitive Entscheid für die Gestaltung fällt im Januar die Parteiversammlung. Wer dann schliesslich ins Gemeindeparlament gewählt wird, haben die Oltner*innen selbst in der Hand. Wir bieten den Wahlzettel an und die Wähler*innen entscheiden, wie sie ihn tatsächlich ausfüllen.

    Medienmitteilung der GL der sozialdemokratischen Partei der Stadt Olten vom 07. Dezember 2020

    Meinung zum Fall William W.

    Die Medienmitteilung, wonach im Fall des Wiederholungstäters William W. alles richtig erfolgt sei stösst bei mir auf Unmut. Juristisch korrekt heisst für mich noch lange nicht, dass alles richtig gelaufen ist. Bei den Wahlen geben wir unsere Stimme Menschen, von denen wir erwarten, dass sie sich einsetzen mit all ihren Kräften, Aufrichtigkeit, Charakter, Gewissen, Ethik und allem was für ein gutes, geordnetes Zusammenleben und Wohlergehen nötig ist. Das scheint für viele, die wir gewählt haben, nicht so zu sein oder sie dazu nicht in der Lage sind. – Wahltag ist Zahltag! Denken wir bitte daran bei den nächsten Wahlen. Geben wir unsere Stimme Personen, die bereit, fähig und willens sind Verantwortung zu übernehmen, das verstehen und unter Beweis stellen. Danke!

    “Lebensmomente” – Tim Glanzmann zeigt seine Werke in der Galerie 23

    Der junge Obergösger widmet sich seit rund einem Jahr freiberuflich der Malerei. Den Sinn seines Lebens hat der 22-jährige bereits entdeckt. Er sagt: „Ich habe mich entschieden, meinen Gefühlen zu folgen und mit meiner Kunst, Menschen zu berühren. In jedem Kunstwerk steckt eine Geschichte.“ „Ich muss nicht denken während des Malens. Ich höre dabei einfach auf mein Bauchgefühl“. Bei allem, was er kreiert, lasse er sich von seinen Gefühlen leiten. Dieses Lebensmotto hat er dank seiner Grossmutter in sich verinnerlicht. Sie hat ihn damit zum Malen ermutigt und inspiriert.

    «Lebensmomente» zeigt starke Bilder, expressionistisch, grossformatig, mit Acryl und Ölkreide auf Leinwand. Energievoll, verspielt und gefühlvoll Menschen berührend.

    Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen: Galerie 23, Baslerstrasse 23, Olten.

    Infos zu Öffnungszeiten auf www. www.galerie23olten.com, Katherina Menin 079 313 35 51 oder auf www.shinyart.org und direkt bei Tim 079 254 08 20.

    Olten und die Probleme mit seinen beiden Stadtseiten

    In der Schweiz gibt es eine ganze Anzahl von Städten, welche durch „den Bach“ in zwei Hälften getrennt sind (zum Beispiel Thun, Bern, Solothurn, Brugg, Baden, Basel, Genf, Luzern). Jedoch ist mir kaum ein Ort bekannt, welcher sich bezüglich Entwicklung, der Einstellung, der Bewohner, dem Leben und vor allem auch in der Verbindung der Stadtteile miteinander derart schwertut, wie das in Olten der Fall ist.

    Kunstmuseum denken, aber bitte “out of the box”!

    Ich kenne mich in Olten und der Oltner Politik einigermassen aus, wohne jedoch ausserhalb und bin eigentlich nicht berechtigt, mich über das KMO zu äussern.

    Dennoch finde ich die seit vielen Jahren andauernde Diskussion um das Kunstmuseum zermürbend und dem Ruf Oltens schädlich. Seit gut zwanzig Jahren äussert man sich im Stadthaus dahingehend, drei eigenständige, traditionsreiche und alle über hundert Jahre alte Museen zu unterhalten und weiterzuführen. In der Gemeindeordnung ist unter Art 2 Lit f der Auftrag formuliert, Bildung sicherzustellen und kulturelle und ideelle Bestrebungen zu fördern. Vielleicht wäre es an der Zeit, diesen Artikel mal zu hinterfragen und präzisere Antworten darauf zu formulieren.

    Zu den wichtigsten Aufgaben eines Kunstmuseums gehört meines Erachtens das Anlegen eines soliden Sammlungsgrundstockes. Dessen Erweiterung und Ergänzung sowie das Zusammenführen verschiedener Sammlungsbereiche gehören eigentlich zu den Kernaufgaben eines Museums.

    Dieser Bildungsauftrag ist in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit in den Hintergrund gerückt. Es scheint manchmal, dass das Kunstmuseum eher als Unterhaltungsbetrieb statt als ein Ort der Kunstvermittlung wahrgenommen wird. Traditionelle Aufgaben des Sammelns, Bewahrens und des Präsentierens rücken in den Hintergrund. Diese Entwicklung führe ich darauf zurück, dass sich das Museum zunehmend selbst darum kümmern muss, Einnahmequellen abseits der öffentlichen Hand zu erschliessen. Eine längerfristige Planung ist infolge der finanziellen Schieflage der Stadt Olten schier unmöglich geworden. Das KMO lebt und profitiert heute auch von Mäzenen, privaten Leihgebern und nicht zuletzt auch von den Aktivitäten der beiden Unterstützungsvereine „Kunstverein“ und „Verein Freunde des Kunstmuseums Olten“, welche eine der Kernaufgaben, nämlich die Erweiterung und Ergänzung der Sammlung fast im Alleingang ermöglichen.

    Das KMO beherbergt eine exklusive, sich von anderen Museen klar abgrenzende Sammlung von Schweizer Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert, insbesondere der eher lokalen Kunstszene. Zahlreiche bedeutende Objekte aus dieser Sammlung stammen aus Legaten, Schenkungen und Leihgaben Privater. Diese sind oft auch an Bedingungen geknüpft, welche es der Stadt kaum ermöglichen würden, sich schadlos durch die Hintertüre vom KMO zu verabschieden. Wer kulturelles Erbe antritt, ist verantwortlich dafür, hat es zu bewahren und sichtbar zu machen.

    Weit über hundert Jahre haben es die Vorfahren der heutigen Oltner Politikergeneration geschafft, nebst zwei anderen Museen ein Kunstmuseum ausserhalb jeglicher Existenzberechtigungsfragen zu ermöglichen, zu tragen und weiterzuentwickeln. Ein Kulturbetrieb wie ein Museum war noch nie umsonst zu haben beziehungsweise rentabel zu führen. Deshalb sollte man die Diskussion um die Finanzen ums KMO nicht alle Jahre wieder neu aufwärmen, sondern ernsthaft und seriös mal die möglichen Aufgabenfelder eines KMO (Sammeln, Bewahren, Ausstellen, Vermitteln) in Bezug auf seine Zukunftsfähigkeit hinterfragen, anpassen oder neu definieren, aber bitte “out of the box”!

    Transparenzhinweis Ulrich Soltermann ist sowohl Mitglied des Kunstvereins als auch der Freunde des Kunstmuseums.

    Kunstmuseum, Prozesse, Politik, Organisation, Stadtentwicklung, Abstimmung, Zukunft

    Kunstverein Olten: Franz Anatol Wyss stellt aus

    Franz Anatol Wyss aus Fulenbach ist einer der bekanntesten Künstler aus unserer Region. Seit den 1960er Jahren ist er mit seinen druckgrafischen und zeichnerischen Arbeiten weit über die Schweiz hinaus bekannt. Neben seinem riesigen Werk als Zeichner sammelt er, ebenfalls seit den 60er Jahren, aber auch Werke bekannter und weniger bekannter, befreundeter Künstlerinnen und Künstler.
    Die Ausstellung zeigt neben Werken aus seinem derzeitigen, zeichnerischen Schaffen aber auch Ausschnitte aus seiner reichhaltigen und überraschenden Kunstsammlung.

    Wo? Ausstellungsraum Hübelistrasse 30, Olten
    Wann?
    05.12.2020 – 17.01.2021
    24.12.2020 – 03.01.2021 geschlossen
    Die Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 4. Dezember 2020, von 16 bis 19 Uhr.

    Öffnungszeiten:
    Donnerstag und Freitag: 14 bis 17 Uhr
    Samstag und Sonntag: 10 bis 17 Uhr

    In den Ausstellungsräumen gilt Maskenpflicht.

    Die Junge SP Region Olten nominiert ihre Kandidierenden für den Kantonsrat

    Aufgrund des Corona-Virus wurde zum ersten Mal eine Mitgliederversammlung online durchgeführt. Dies schien die ausgelassene Stimmung aber nicht zu trüben. Die anwesenden Mitglieder nominierten 28 Kandidierende für den Kantonsrat, mit dem erklärten Ziel, in der nächsten Legislaturperiode weiterhin im Kantonsrat vertreten zu sein.

    Zudem fasste die Junge SP Region Olten die Parolen für die kommenden Abstimmungen. Bei der kantonalen Abstimmung zur Änderung des Gesetzes über die Kantonspolizei erübrigte sich die Abstimmung, da die Junge SP Region Olten das Referendum ergriffen hat. Damit wurde die klare Nein-Parole zur Revision des Polizeigesetzes bereits bestätigt. Für die beiden nationalen Vorlagen, Konzernverantwortungsinitiative und Kriegsgeschäft-Initiative, wurde einstimmig die JA-Parole gefasst.

    Nominierte Kandidierende:

    Corina Bolliger, Olten; Melina Aletti, Niedergösgen; Julia Hodel, Niedergösgen; Fanny Klaffke, Hägendorf; Angela Baumann, Gretzenbach; Lukas Frey, Wangen bei Olten; Kim Hermann, Winznau; Joschka Schaffner, Olten; Lukas Jakob, Olten; Patrick Schweizer, Trimbach; Silia Aletti, Niedergösgen; Aline Capus, Olten; Carlo Egger, Lostorf; Lou Keller, Starrkirch-Will; Joana Schönenberger, Schönenwerd; Cécile Send, Olten; Pablo Strähl, Trimbach; Simea Fürst, Olten; Chiara Hunn, Kappel; Mona M’Barki, Olten; Emanuelle Rothenbühler, Fulenbach; Eli Wolff, Olten; Andreas Wyss, Olten; Madleina Wyss, Olten; Timo Probst, Olten; Severin Fricker, Gretzenbach; Ephraim Venditti, Schönenwerd; Alexis Strähl, Olten

    Soll die PH FHNW von Solothurn nach Olten ziehen?

    “Lehrpersonen der pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz studieren an den Standorten Solothurn, Muttenz und Brugg-­Windisch. Der in die Jahre gekommene Standort der PH in Solothurn wird aktuell allerdings geprüft, bestätigt das kantonale Volksschulamt auf Anfrage. Eine Möglichkeit wäre es, die PH aus Solothurn an den Standort der Fachhochschule in Olten zu verschieben. Entschieden ist laut dem Amt aber noch nichts. Wann der Entscheid über die Zukunft der PH Solothurn gefällt wird, sei ebenfalls noch nicht bekannt, so das Amt. (rba)” (Quelle: Oltner Tagblatt)

    Aus meiner Sicht führt das zur Frage: Wie kann aus den zusammengewürfelten Gebäuden der FHNW in Olten ein “Campus Olten” werden? Mit den städtebaulichen Qualitäten, welche man im Moment in der “Bildungsstadt Olten” kläglich vermisst. Was die FHNW in Brugg-Windisch, Muttenz und auf dem Dreispitz (einigermassen) geschafft hat, ist in Olten überhaupt nicht spürbar. Vielleicht kann das – mit dem Zuzug der PH – noch werden?

    “Einige werden nicht überleben” und dem Stadtrat scheint das egal zu sein

    Kabarett-Tage, Tanztage und Buchfestival sind abgesagt, ebenso unzählige kleinere Events, während Kulturschaffende die Engagements gestrichen werden. Auch in Olten wurde die kulturelle Agenda dieses Jahr durch Corona und den von Bund und Kantonen erlassenen Massnahmen leer gefegt. Die 23 Sternschnuppen, der mittlerweile traditionelle Oltner Kultur-Adventskalender, wird zwar stattfinden, doch vornehmlich digital. Das OK rechnet dabei bereits jetzt mit einem “grossen Defizit” (​OT vom 10.11.20​).

    Finanzielle Einbusse und gleichzeitig Mehraufwand

    “Die Kultur leidet unter den Coronamassnahmen wie kaum eine andere Branche”​ und das gilt auch für Olten​, wie eine Umfrage belegt, die Pro Kultur Olten, der Interessenverein der lokalen Kulturszene, im Sommer durchführte und an welcher 30 Kulturschaffende und -organisationen teilnahmen. Auch wenn die Umfrage im strengen Sinne nicht als repräsentativ betrachtet werden kann, so ist der Tenor unter den ganz unterschiedlichen Kulturprotagonist*innen doch deutlich: Laut Rückmeldungen sehen sich 2⁄3 der Teilnehmenden mit hohen finanzielle Einbussen bei gleichzeitig erhöhtem Arbeitsaufwand kontfrontiert. Wie hoch die Einbusse dabei sind, lässt sich nur schwer beziffern. Zählt man aber nur schon die Umfrage-Antworten zusammen, kommt man auf mehrere 100’000 Franken. Die Frage, wann mit einer Erholung der finanziellen Situation gerechnet wird, beantwortete rund die Hälfte mit “Später als Herbst 2021”.

    Bereits im Sommer befand sich die Oltner Kulturszene also in einer leidigen Situation. Mittlerweile befinden wir uns mitten in der zweiten Welle. An Veranstaltungen sind derzeit maximal 30 Personen zugelassen, der Bundesrat ruft die Bevölkerung auf, zuhause zu bleiben. Es muss also davon ausgegangen werden, dass die Antworten zum jetzigen Zeitpunkt noch deutlich drastischer ausfallen würden.

    Keine zusätzliche, sondern weniger Unterstützung von der Stadt

    Kurzarbeit, Erwerbsersatz, Ausfallentschädigung und Covid-Kredite; im Frühling brachten sowohl Bund als auch Kanton umfangreiche Unterstützungsmassnahmen auf den Weg,

    welche von einem Gros der Befragten auch in Anspruch genommen und grösstenteils positiv bewertet wurden (wobei sich die Situation auch hier in Anbetracht der zweiten Welle und den erneuten Einschränkungen wohl eher verdunkelt haben wird).

    Und wie sieht es mit der Stadt Olten aus? Sowohl Pro Kultur Olten als auch den Umfrage-Teilnehmer*innen sind keine Hilfsmassnahmen der Stadt bekannt. Dabei gäbe es durchaus Möglichkeiten, wie andere Städte zeigen. Aarau beispielsweise leistet Überbrückungshilfe für Kulturschaffende​, während Baden nicht nur Mieterlasse für Mieter*innen städtischer Liegenschaften gewährt, sondern für 2021 einen grosszügigen Corona-Topf​ von mind. 1 Million Franken eingerichtet hat, der nicht nur, aber auch der Kulturszene offen stehen wird.

    Miet- und Gebührenerlasse und Sofort-Hilfen wünscht sich laut Umfrage auch die Oltner Kulturszene von ihrer Stadt. Oder wenigstens die Auszahlung der für 2020 vereinbarten Gelder. Doch nicht einmal Letzteres scheint der Fall zu sein: Mehrere Oltner Kultur-Organisationen berichten übereinstimmend, dass die Stadt Olten sogar angekündigt hat, die gesprochenen Gelder fürs Jahr 2020 aufgrund der ausgefallenen Veranstaltungen höchstens teilweise auszuzahlen.

    Ein Ideenwettbewerb gegen düstere Aussichten?

    Bereits im Sommer gaben 60% der Befragten an, dass sie nicht davon ausgehen, dass sich die Situation vor Herbst 2021 normalisieren wird. Grössere Veranstaltung, so die Vermutung, würden auch dann noch schwierig umzusetzen sein. “Einige werden nicht überleben”, so die knappe Antwort eines Teilnehmenden, wie sich die Oltner Kulturszene verändern wird.

    Doch sehen die Oltner Kulturmacher*innen nicht nur schwarz. Bereits im Sommer haben einige angegeben, die aktuelle Situation für das Entwickeln neuer kultureller Gefässe und Angebote, etwa im digitalen Bereich, nutzen zu wollen. Auch dass sich der Kulturbetrieb während der Monate noch mehr ins Freie verschieben wird, wird mehrmals prognostiziert.

    Auch die Stadt könnte bei dieser Wiedergeburt der Oltner Kulturszene mithelfen. Bei einem städtischen Wettbewerb für innovative Kultur-Ideen würden laut Umfrage jedenfalls 2⁄3 der Befragten mitmachen.

    Kunstmuseum Olten: “Dienstbaum” im Dienstraum; Christbaum im Oltner Bahnhof

    Das Kunstmuseum Olten betreibt seit zwei Jahren eine kleine Dependance in einem ehemaligen Dienstraum der SBB im Bahnhof Olten. Im Glaskubus gleich neben dem Hauptaufgang – an zentralster Lage – soll diesen Dezember ein grosser, bunter Christbaum funkeln – geschmückt von der Oltner Bevölkerung und gedacht als aufmunternder Gruss an die Bahnreisenden, von denen viele von Olten nur den Bahnhof kennen. Wir möchten ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie lebendig, kreativ und vielfältig diese Stadt und ihre Bewohner*innen im Herzen der Schweiz sind.

    Helfen Sie mit und leihen sie uns für den Oltner «Dienstbaum» einen Gegenstand aus, der besonders gut zu Olten oder zu Ihnen passt, der für Sie eine besondere Bedeutung hat oder mit dem Sie eine besondere Erinnerung verbinden – ob selbst gebastelt, besonders lustig, schön, kitschig, schräg oder sentimental.

    Mit dem «Dienstbaum» setzen wir ein Zeichen gegen die Vereinzelung und Isolierung, die uns alle in Zeiten von Corona zu schaffen macht. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Vorbeihastenden, die Wartenden, die Pendler*innen und Bahnhofbummler*innen erfreuen und etwas Glanz und Freunde von Olten in die Schweiz hinaustragen. Feiern und Zusammenkünfte sind derzeit kaum noch möglich, aber gemeinsam einen Baum schmücken, als symbolischen Akt, das dürfen wir.

    Die Leihgaben werden je nach Grösse und Gewicht an die Äste gehängt oder unter dem Baum platziert. Gern notieren wir zu jedem Objekt einen Satz, der verrät, warum Sie dieses Objekt ausgewählt haben, sowie einen Gedanken oder Wunsch, den Sie den Betrachter*innen mitgeben möchten.
    Gemeinsam mit einem Foto des Objekts publizieren wir diese Statements auf unserem Blog «Der Lift» (www.derlift.tumblr.com).

    Machen Sie mit und bringen Sie uns Ihren Beitrag bis Sonntag, den 22.11.2020, ins Kunstmuseum Olten.

    Sie erhalten eine Empfangsbestätigung für Ihre Leihgabe. Ihr Objekt wird bis am Mittwoch, 6.1.2021, im Dienstraum ausgestellt und kann ab Freitag, 8.1.2021, wieder im Kunstmuseum Olten abgeholt werden. Der Dienstraum ist abgeschlossen und videoüberwacht. Die Leihgaben sind versichert.

    Wir freuen uns!

    Öffnungszeiten: Di–Fr 14–17 Uhr (Do bis 19 Uhr), Sa/So 10–17 Uhr
    Adresse: Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, 4600 Olten
    Kontakt: kunstvermittlung@kunstmuseumolten.ch oder per Telefon: 062 212 86 76

    PS: Wir erlauben uns, Objekte abzulehnen, die Einzelpersonen oder Personengruppen diffamieren, religiöse Gefühle verletzen, gefährliche Substanzen enthalten oder gegen Gesetze verstossen.

    Was wurde aus dem Projekt Olten2020?

    Projekt Olten 2020: Ein Mitwirkungsverfahren, welches vor 14 Jahren durchgeführt wurde. Die Bevölkerung war aufgerufen, Visionen zu entwickeln, wie sich Olten bis im Jahr 2020 entwickeln sollte. Jetzt im Jahr 2020 wäre es doch eigentlich an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Von Seiten der Stadt hört man dazu aber leider gar nichts. Interessante Fragen: was wurde umgesetzt, was nicht. Hat das Verfahren etwas gebracht? Wurden die Anregungen der Bevölkerung auch ernst genommen, oder war es einen reine Alibiübung?“

    Was ist los mit Rot-grün in Olten?

    Seit knapp acht Jahren haben wir im Oltner Stadtrat eine rot-grüne Mehrheit. Im Parlament halten sich die linken und rechten Kräfte seit den letzten Wahlen 2017 ziemlich genau die Waage. Nach dem Wahlsieg der linken Parteien titelte die Solothuner Zeitung: „Pflügt der neue Stadtrat nun die Dreitannenstadt Olten um?“

    Mitnichten. Subjektiv habe ich nicht das Gefühl, dass der Stadtrat seit 2013 eine spürbar linkere oder grünere Politik macht. Objektiv gesehen ist es in den letzten Jahren sogar sehr oft vorgekommen, dass linke und grüne Anliegen vom rot-grün dominierten Stadtrat bachab geschickt wurden. Selbst im Parlament ist es keine Seltenheit, dass links-grüne Parlamentarier*innen gegen die ablehnende Haltung des links-grünen Stadtrats ankämpfen.

    9. Oltner Kabarett Casting: Cenk ist bester Nachwuchskabarettist 2020

    Überwältigt sei er, und hätte es seinen beiden Mitstreitenden  genauso gegönnt, meint der 33-jährige Winterthurer mit türkischen Wurzeln. Er ist in der Schweizer Comedy-Szene kein Unbekannter und auch preisgekrönt, will sich mit der Casting-Teilnahme jedoch vermehrt dem Kabarettfach zuwenden. „Ich habe gemerkt, dass mir gesellschaftskritische Inhalte mehr bedeuten, als nur Witze zu erzählen“, sagt er. Sein Programm lässt sich mit „Spaltung der Gesellschaft“ in eine Nussschale packen, auch wenn er durchaus andere Themen anspricht. „Ich wollte in Olten neues Material ausprobieren und zeigen, dass meine Inhalte aktuell sind“, erklärt Cenk. Die US-Wahlen und Covid lassen grüssen. Es sei dem Preisträger mit diesen Themen gelungen, den Spannungsbogen während der vorgegebenen 30 Minuten zu halten, hiess es aus der Jury. Wie geht es jetzt weiter? Am 1. April 2021, und das ist kein Scherz, wird er die Premiere seines ersten abendfüllenden Kabarett-Programms feiern. Bis dann hat er mit den gewonnenen CHF 10‘000 nun die Mittel und die Zeit, an seinen Inhalten, den  sprachlichen Finessen, seinem Auftritt und seinem eigenen Künstermarketing zu feilen. 

    Beim stark verkleinerten, 30-köpfigen, aber nicht weniger enthusiastischen Publikum im Schwager Theater haben auch Nina Wägli und Badumts für Lacher und Sympathie gesorgt. Die knapp 40-jährige Bernerin verhedderte sich im Wirrwarr des Lebens, das schon im Mutterleib vorprogrammiert zu sein scheint. Ist auch vorbestimmt, ob wir die richtigen oder falschen Entscheidungen treffen? This Wachter und Miro Hintermüller alias Badumts schliesslich erzählten eine wild-abenteuerliche Geschichte über die „märchenhaften Zwei“, die mit Hilfe der wunderschönen Ritterin Güsel Bündchen die Schweiz vor dem schrecklichen Güselgrüsel retten. 

    Das nächste Casting kommt bestimmt
    Trotz oder gerade wegen Absage des Bonsai-Festivals der Oltner Kabarett-Tage wollte das Casting-Team am Finale festhalten. Die Erfahrungen mit den Corona-Bestimmungen aus den Vorrunden waren dabei sehr hilfreich. Von den Künstlern wie auch vom Publikum waren lobende Worte für die Durchführung zu hören. Somit konnte das Kabarett-Casting 2020 glücklicherweise noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Bereits denkt man jedoch an die nächste und 10. Auflage dieser Nachwuchsschmiede. Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden, die entsprechenden Kontakte, Informationen und Unterlagen sind unter www.kabarett-casting.ch abrufbar.‍

    Forderung: Olten jetzt! und die Grünen wollen Steuerfuss juristischer Personen 2021 erhöhen

    Begründung

    Die Juristischen Personen haben 2019 laut Jahresrechnung der Stadt in Olten 18.2 Millionen Steuern bezahlt. Laut ​Steuerrechner des Kantons (nach Steuern) ​entspricht das einem Gewinn von 200 Millionen Franken einer fiktiven “Olten AG”. Im Jahr 2020 werde bei einem Gewinn von 200 Millionen nur noch Gemeindesteuern in der Höhe von 10.8 Millionen fällig (dabei sind neue Abzugsmöglichkeiten wie der Patentbox noch nicht berücksichtigt). Das heisst, die Firma “Olten AG” zahlt in Olten dank der STAF im Jahr 2020 41 % weniger Steuern als 2019. Die kantonalen Steuern sinken im gleichen Rahmen.

    Bis 2019 betrug der Steuersatz für Gewinne über 100’000 CHF 8.5 %, mit Annahme der ​STAF Umsetzungsvorlage für den Kanton Solothurn​ beträgt die Basis für das Jahr 2020 einheitlich 5 % und sinkt für 2021 auf 4.7 % und schliesslich ab dem Jahr 2022 auf 4.4 %. Für die Berechnung der Gewinnsteuer in der Gemeinde wird von diesen 4.4% als Basis ausgegangen. Von diesem Basisbetrag wird dann, entsprechend dem Steuerfuss für Juristische Personen, 108 % erhoben.

    Im Kanton Solothurn darf der Steuerfuss für Juristische und natürliche Personen maximal drei Zehntel der ganzen Staatssteuer voneinander abweichen ​(Solothurner Steuergesetz § 253 Abs. 3​, Steuerreglement der Einwohnergemeinde der Stadt Olten, § 4 Abs 3​). Das heisst wir können bei einem Steuerfuss von 108 % für natürliche Personen den Steuerfuss für Juristische Personen auf maximal 138 % erhöhen.

    Bei einem Steuerfuss von 138 % zahlt die “Olten AG” mit 200 Millionen Gewinn fürs Jahr 2021 in Olten 13 Millionen Steuern. Das ist immer noch, 5.2 Millionen oder 30 % weniger als die Steuern von 2019. Damit wird der geplante Verlust im Budget 2021 um 2.2 Millionen reduziert.

    Im Verhältnis zum zugrundeliegenden Gesamtgewinn einer Firma reden wir hier über eine Veränderung von 1.3 %. Die liegt ein Vielfaches tiefer, als die Voraussagegenauigkeit von Budgets jeglicher Art und wird sicher nicht den Umzug einer Firma in eine Nachbargemeinde rechtfertigen.

    Ganz wichtig ist zu beachten, dass Juristische Personen lediglich auf dem Gewinn Steuern zahlen und nicht auf dem Einkommen wie natürliche Personen. Eine Firma die durch Corona einen Verlust gemacht hat, zahlt dieses Jahr keine Steuern, und je nachdem, wie gross der Einbruch war, auch nicht in den Folgejahren, da Verluste vom Gewinn der Folgejahre abgezogen werden können.

    Von verschieden Politikern wurde in Bezug auf die ursprüngliche Vorlage zur STAF-Umsetzung ein Gemeindesteuerfuss von 150% propagiert. Unterdessen hat die Bevölkerung eine etwas weniger radikale Steuervorlage genehmigt und wir beantragen lediglich 138 %, aber angesichts des erwarteten Defizits und der coronabedingten Mindereinnahmen sehen wir es als sinnvoll an, dass Juristischen Personen, die gut durch die Coronazeit gekommen sind, einen Beitrag leisten und sei es auch nur darin, dass ihre Steuerreduktion etwas weniger gross ausfällt als ursprünglich vorgesehen.

    Tobias Oetiker, Raphael Schär-Sommer, Daniel Kissling, Laura Schöni

    Grüne im Oltner Gemeindeparlament: Martin Räber rutscht nach für Michael Neuenschwander

    Im Rat machte sich der Musiker und Musiklehrer unter anderem einen Namen mit seinen engagierten Voten, seinem unermüdlichen Einsatz für die Belange des Veloverkehrs und als Kopf hinter der Einführung der Mehrweggeschirrpflicht für öffentliche Anlässe auf Stadtgebiet. Die Grünen bedanken sich ganz herzlich für seine Arbeit und wünschen ihm viel Erfolg für seine künftigen Projekte.

    Nachrutschen wird in der kommenden Novembersitzung Martin Räber. Der diplomierte Ingenieur ETH mit Weiterbildungen in Technologiemanagement und psychologischer Gesprächsführung ist der Gründer und Geschäftsführer eines Beratungsunternehmen in Olten. Im Rahmen dieser Tätigkeit berät der 51-jährige unter Anderem zu unternehmerischer Nachhaltigkeit und moderiert partizipative Workshops. Die Grünen Region Olten sind hocherfreut über Martin Räbers Zusage, die Nachfolge von Michael Neuenschwander anzutreten.

    Mit seinem Ausscheiden als Gemeinderat wird Michael Neuenschwander auch sein Amt als Vertreter der Grünen Fraktion in der Geschäftsprüfungskommission niederlegen. Auch dort wirkte er mit Umsicht und einem untrüglichen Gespür für die wichtigen Fragen. Als sein Nachfolger in der GPK ist Fraktionschef und Stadtratskandidat Raphael Schär-Sommer vorgesehen.

    Rathausnachrichten aus Aarburg

    SBB Drittverkaufsstelle Aarburg-Oftringen läuft aus

    Wie geplant endet zum 31.12.2020 der Vertriebsvertrag mit der Valora Verkaufsstelle (avec) in Aarburg-Oftringen.

    Der Vertrag mit der Valora wurde für den Zeitraum bis Ende 2020 abgeschlossen und läuft wie geplant aus. Die Kundinnen und Kunden kommen auch ohne Schalter einfach und schnell zum Billett. Bereits heute finden schweizweit über 90 Prozent der Billettkäufe über selbstbediente Verkaufskanäle statt.

    Alternativen zum Billettkauf am Schalter
    Über SBB Mobile und SBB.ch sind jederzeit Fahrplanauskünfte und Billette erhältlich. In Aarburg-Oftringen steht ausserdem ein Billettautomat zur Verfügung. Um den Billettkauf am Automaten zu vereinfachen, bietet die SBB eine Gratis Helpline Automaten an, welche am Automaten angeschrieben ist. Unter der Nummer 0800 11 44 77 (24h/7 Tage, in den Sprachen D, F, I, E) unterstützen SBB Mitarbeitende im SBB Contact Center die Kunden direkt per Telefon beim Billettkauf oder helfen bei technischen Störungen. Der Rail Service ist zudem jederzeit unter der Telefonnummer 0848 44 66 88 (CHF 0.08/Min.) für Auskünfte und Buchungen erreichbar. Bestellte Billette werden bequem und ohne Versandkosten zugestellt.

    Optionen für persönliche Beratung
    Für persönliche Beratungen beim Billettkauf oder für die Planung von Reisen und Ausflügen sind die Verkaufsteams in den nächstgelegenen bedienten SBB Reisezentren oder Zofingen auch weiterhin gerne behilflich. Beide sind in nur 4 Minuten mit dem ÖV zu erreichen. Auf sbb.ch/termin können die Kundinnen und Kunden zudem einen Beratungstermin für digitale Kanäle im Reisezentrum Olten buchen.

    Neue Schulführung: Arbeitsgruppe gegründet

    Am 1. Januar 2022 geht die Führungsverantwortung für die Aargauer Volksschule von den Schulpflegen an die Gemeinderäte über. Um die anspruchsvolle Neustrukturierung zu erarbeiten hat der Gemeinderat in Absprache mit den Verantwortlichen der Schule eine Arbeitsgruppe gegründet. Sie besteht aus Vertretern des Schulbereichs, Behördenmitgliedern und Verwaltungsvertretern und soll bis im Frühjahr die groben Aufgaben, Prozesse und Kompetenzbereiche aufgeschlüsselt haben. Wie die weitere Erarbeitung ausgestaltet wird, entscheidet die Arbeitsgruppe im Prozess.

    Fahrzeug für das Integrationsprogramm IP

    Die Wurzeln des Integrationsprogramms Aarburg gehen auf das Jahr 1999 zurück. Das IP hat das Ziel, Sozialhilfebezügern eine geordnete Tagesstruktur zu vermitteln und beim beruflichen Wiedereinstieg behilflich zu sein.
    Die Teilnehmer vom IP werden im Aarburger Wald wie auch bei verschiedensten öffentlichen Anlagen und Orten im Gemeindegebiet Aarburg über einen gewissen Zeitraum mit verschiedenen Arbeiten betraut. Dabei besteht immer wieder Transportbedarf.

    Im August konnte die Gemeinde zum dritten Mal kostenlos für eine Periode von fünf Jahren von der Firma pms Werbe-Druck-Service GmbH ein Fahrzeug in Empfang nehmen. Finanziert wird das Fahrzeug von Sponsoren, die eine Werbefläche auf dem Fahrzeug erwerben und damit den Namen ihrer Unternehmung einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Der Gemeinderat bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei folgenden Sponsoren für die wertvolle Unterstützung:

    DeSimone Treuhand, Zofingen; Physiort, Aarburg; fga Fernsehgenossenschaft Aarburg; Dornbracht Schweiz AG, Aarburg; Casa Vendo Immobilien, Oftringen; Jenny’s Beauty, Aarburg; Schreinerei Wilhelm GmbH, Safenwil; ABL Bürki Sonnenschutztechnik GmbH, Kölliken; JW- Gartenbau GmbH, Safenwil; Domotec AG, Aarburg; Hans Blattner AG, Aarburg; Gabriele Mirarchi AG, Aarburg; Clalüna Gartenbau GmbH, Vordemwald; Niederöst AG, Aarburg; Clientis Sparkasse Oftringen; Aarburg Optik, Bijouterie Pastore, Aarburg; BikeFactory Aarburg AG, Aarburg; Burg-Taxi AG, Oftringen und Friedwald GmbH, Mammern.

    Feuerwehr Aarburg – Beförderungen per 01.01.2021

    Der Gemeinderat befördert auf Antrag der Feuerwehrkommission folgende Angehörige der Feuerwehr per 1. Januar 2021:

    • Knubel Pascal vom Korporal zum Wachtmeister
    • Asmus Michel vom Korporal zum Wachtmeister
    • Wyss Cédric vom Korporal zum Wachtmeister
    • Ribeiro Nuno vom Soldat zum Gefreiten
    • Müller Roger vom Soldat zum Gefreiten
    • Tafaj Betim vom Soldat zum Gefreiten
    • Beka Faton vom Soldat zum Gefreiten

    Der Gemeinderat gratuliert den genannten Feuerwehrangehörigen zu ihrer Beförderung und wünscht ihnen in ihren Chargen weiterhin viel Erfolg und Befriedigung.

    Neujahrsapéro 2021 abgesagt

    Der traditionelle Neujahrsapéro 2021 muss leider abgesagt werden. Aufgrund der behördlichen Massnahmen in der von Covid-19-Situation geprägten Zeit und zum Wohle der Gesundheit ist die Durchführung eines Anlasses in dieser Grössenordnung bis auf weiteres leider nicht möglich.

    Baubewilligungen

    An VELUX Schweiz AG für Neubau Raucherunterstand, Bahnhofstrasse 40; an Sämi Minder und Beatrix Wagner Minder für Ersatz Ölheizung mit Aussenkamin, Längackerstrasse 30; an HAVO Immobilien AG für Neubau Photovoltaikanlage, Weberstrasse 11; an Nelly Sutter für Ersatz Ölheizung durch Gasheizung, Weidstrasse 4; an Forstbetrieb Aarburg für Informationskonzept Reservatsmarkierung im Säliflüe-Wald; an Klaus Müller für energetische Dachsanierung, Bachweg 16; an Donatello und Franca Gruosso für Anbau Sitzplatzüberdachung und Gartenmauer, Alte Zofingerstrasse 14; an Brigitte und René Hug für 2 Gewächshaus-Anbauten, Eggenacherstrasse 8; an Daniel und Cordella Küpfer für Umbau und Erweiterung Doppeleinfamilienhaus, Frohburgstrasse 15 und 17; an René Siegrist für Anbau Überdachung Kellerabgang, Frohburgstrasse 33; an Kevin und Sarah Ramel für Bodenplatte und Treppe an die Aare, Oltnerstrasse 163; an Roger und Christine Müller für Ersatz Ölheizung durch Wärmepumpe, Frohburgstrasse 40a; an Hermann Wüthrich AG für Fassadensanierung, Bahnhofstrasse 26b; an Ueli Frei für Anbau Balkone, Zimmerlistrasse 10; an Atmoshaus AG für Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage, Högerli 9; an Stefano Baptista für Umbau und energetische Sanierung, Birkenweg 4; an Livio Pietroboni für Erweiterung Parkplatz, Fischerweg 9; an ATB Aargau für neue Belagsfläche auf bestehender Einfahrt, Alte Zofingerstasse 99; an Müller Handels AG Schweiz für Mieterausbau Drogerie Müller, Bernstrasse 4; an Atmoshaus AG für Neubau Einfamilienhaus mit Doppelcarport, Spiegelweg 8; an Rudolf Bühler für Sanierung Fassade, Städtchen 13; an Guglielmo Mirarchi für Neubau Schwimmbad, Alte Zofingerstrasse 63 und an Jalme AG für Mieterausbau Gelateria, Oltnerstrasse 109 und 111.

    Ein bäumiges Geschenk an die Stadt Olten

    Dieses Jahr feiert Pro Natura Solothurn ihr 60-jähriges Bestehen. Die Jubiläums-Generalversammlung wurde mit der Schenkung einer stattlichen Traubeneiche an die Oltner Bevölkerung gekrönt. Der Baum wurde bereits im Frühling im Stadtpark gepflanzt und im Rahmen der in den Herbst verschobenen GV nun offiziell übergeben. Die Traubeneiche ist ein wegweisender Zukunftsbaum, denn die einheimische Art trotzt den zunehmenden Hitze- und Trockenperioden und ist ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren, Pflanzen, Flechten und Pilzen. Die ökologische Bedeutung einer Eiche ist beeindruckend, denn auf keiner anderen einheimischen Baumart leben mehr Insektenarten. Stadträtin Iris Schelbert, welche mit ihrer Ratskollegin Marion Rauber das Baumgeschenk an die Stadt Olten entgegennahm, bedankte sich in ihrer Rede herzlich für den wertvollen Baum. «Wir hoffen, dass die Traubeneiche von Pro Natura Solothurn gut gedeiht und ihre hohe Lebenserwartung von mehreren hundert Jahren erreichen wird».

    Am Morgen fanden zwei Exkursionen durch Olten statt. Max Jaggi, Leiter Stadtgrün Aarau und Vizepräsident von Pro Natura Solothurn zeigte anschaulich auf, wie vielfältig die Stadtbäume als Lebensraum von Tieren und Pflanzen genutzt werden und wie wichtig ihre Funktion als Schattenspender und natürlicher Luftbefeuchter für uns Menschen ist. Die Teilnehmenden erfuhren wie Stadtbäume gepflanzt und gepflegt werden und welche trockenheitsverträglichen und wärmeresistenten Baumarten in Zukunft unsere Städte bereichern werden. Max Jaggi hat die Teilnehmenden dazu aufgerufen alte Bäume dringend durch fachgerechte Pflege zu erhalten, denn es braucht auch die Biodiversität des Baumalters. „Wenn Kettensägen in intakten Baumkronen gebraucht werden, stimmt etwas nicht, denn gute Baumpfleger arbeiten mit Handsägen und Baumschere“. Bäume müssen vor vorzeitigen Fällungen geschützt werden, denn nur im Alter können sie ihre Funktionen als Lebensraum voll erfüllen.

    Silvia Meister, Fachfrau für naturnahe Gärten, führte die andere Hälfte der anwesenden Pro Natura Mitglieder und geladener Gäste rund um das Kantonsspital Olten. Anhand vielfältiger Einblicke in Gärten und Parkanlagen im nahen Quartier vermittelte die SRF 1 Gartenexpertin kreative Möglichkeiten wie Lebensräume für Igel und andere Kleintiere aufgewertet werden, wie Blumenrasen und Blumenwiesen ökologisch sinnvoll angelegt und gepflegt werden und wie die vielfältigsten Strukturen die Biodiversität im Siedlungsraum fördern.

    Autoren: Ariane Hausammann und Silvia Meister. 

    Aussenwirtschaften dürfen länger öffnen

    Gemäss Verordnung des Bundes über Massnahmen in der besonderen Lage zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie dürfen Restaurants derzeit generell bis 23 Uhr geöffnet sein. Da derzeit viele Restaurants ihre Gäste vermehrt im Aussenbereich bewirten, hat der Stadtrat von Olten zur Unterstützung der bereits bestehenden, aber auch zur Förderung allfälliger weiterer Aussenwirtschaften beschlossen, dass ab sofort auch im Aussenbereich bis 23 Uhr statt wie üblich 22 Uhr geöffnet werden darf. Diese Regelung betrifft die Zonen A und B des Plans über die maximalen Öffnungszeiten der Aussenwirtschaften und Olten («Boulevardplan»), nicht aber die Zone C, wo Aussenwirtschaften, die sich weitgehend in Innenhofbereichen befinden, weiterhin um 19 Uhr geschlossen werden müssen.

    Dieser Beschluss gilt bis zu einer Neuregelung der generellen Schliessungszeiten durch Bund oder Kanton, maximal bis Ende der Wintersaison Ende März. Zudem werden auf Gesuch Zeltdächer ohne Seitenwände innerhalb der genehmigten Aussenwirtschaften ermöglicht, sofern keine nachbarschaftlichen oder übergeordneten Interessen wie beispielsweise die städtische Weihnachtsbeleuchtung tangiert werden. Weitergehende Ausnahmen für Aussenwirtschaften sind mittels Einzelgesuchen zu beantragen.

    Kunststoffrecycling in Olten

    Das getrennte Kunststoffrecycling in Olten ist noch sehr aufwändig. Deshalb umso mehr die Frage: wird der in Olten eingesammelte Kunststoff wirklich recycled – oder wird er nur von einer Betreiberfirma nach Asien exportiert und dort ohne die Filtermassnahmen unserer Kehrrichtverbrennungsanlagen verbrannt?

    Zusatzfrage: Gerüchteweise habe ich gehört, Migros und Coop wären bereit gewesen, zusammen mit PET auch für die BenutzerInnen Kunststoffrecycling zu machen. Das habe aber die Stadt Olten, die eine Art Müllentsorgungshoheit besitze, abgelehnt. Olten bestehe auf seinen eigenen Spezialsäcken und persönlicher Ablieferung im Werkhof … Falls das stimmt, wie kann das sein, wenn immerhin eine Stadträtin grün und zwei von der SP sind?

    Die 23 Sternschnuppen leuchten auch in diesem Jahr

    Aus diesen Gründen hat sich der Verein 23 Sternschnuppen entschieden den kulturellen Adventskalender durchzuführen. Selbstredend mit angepassten Rahmenbedingungen.

    Alle 23 Abende finden im Kulturzentrum Schützi vor einem kleinen Publikum statt. Zusätzlich bieten wir einen Livestream an. Es muss also niemand auf die beliebten Sternschnuppen verzichten. Wer kein Ticket ergattern kann, oder lieber nicht unter Leute geht, kann die Sternschnuppen zeitgleich zu Hause mitverfolgen.

    Erstmals mit Ticketing

    Um das Contact Tracing zu gewährleisten und niemanden abweisen zu müssen, arbeiten wir in diesem Jahr erstmals mit einem Ticketing. Pro Abend sind eine bestimmte Anzahl Tickets ab CHF 5.- im Vorverkauf erhältlich. Der Vorverkauf läuft via Eventfrog.ch, Olten Tourismus und Buchhandlung Klosterplatz. Auch Kinder benötigen ein eigenes Ticket. Ohne Ticket kann kein Einlass gewährt werden. Der Vorverkauf startet am 11.11.2020.

    Es gilt für die gesamte Veranstaltung eine Schutzmaskenpflicht für alle Personen ab 12 Jahren. Das Publikum ist gebeten die Maske bereits beim Einlass zu tragen. Die 23 organisierenden Oltner Kulturpartner*innen freuen sich auf Ihren Besuch und danken – ob online oder vor Ort – für Ihre grosszügige Kollekte.

    23 Sternschnuppen – Der Oltner Kultur-Adventskalender

    1.-23. Dezember 2020, 18.15-1845h
    Kulturzentrum Schützi & Livestream
    Vorverkauf Eventfrog, Olten Tourismus, Buchhandlung Klosterplatz (ab 11.11.2020)

    23 Sternschnuppen ist ein Gemeinschaftsprojekt von

    APA – Aktion Platz für Alle I art.i.g. I BOZ1000 I Buchfestival Olten I Capitol I Comedia Zap I Coq d’Or I IPFO I Jazz in Olten I Knapp Verlag I Kunstmuseum Olten I Kunstverein Olten I Mission8 I Oltner Kabarett-Tage I Open Stage Olten I Pro Kultur Olten I Schützi Olten I Schwager Theater I Stadttheater Olten I Strohmann-Kauz I Tanz in Olten I Theaterstudio Olten I Wandelbar Festival Olten

    Das Wandelbar Festival Olten findet 2021 nicht statt

    Schon in diesem Jahr musste das Oltner Bar-Festival aufgrund der ersten Krankheitswelle kurzfristig abgesagt werden. Nicht nur die Veranstalterinnen, die gebuchten Künstlerinnen, die teilnehmenden Locations und die Sponsoren hat die Absage überrascht, auch zahlreiche gespannte Besucher haben sich vergebens auf die zweite Ausgabe gefreut. Schon mit der Absage hat das Team den neuen Termin für den 27. März 2021 bekannt gegeben. Nun haben sich die Veranstalterinnen schweren Herzens entschieden: Das Festival kann unter den aktuellen Bedingungen in einem halben Jahr nicht stattfinden.

    Für den Sommer 2021 möchte das Team aber spontan sein und sich, sollte es sich ergeben, bei kleineren Veranstaltungen einbringen. Wer Ideen hat, darf sich gern an das dreiköpfige Team um Tabea Glinz, Nadine Schärer und Finja Basan wenden.

    https://www.wandelbarfestival.ch/
    wandelbarfestivalolten@gmail.com

    Öffentliche Führungen Winterhalbjahr 2020 / 2021

    Interessante Geschichten

    Nehmen Sie sich eine Auszeit und gönnen sich einen Rundgang in exklusiv familiärer Runde in der histori- schen Altstadt von Olten. Diesen Winter stehen insgesamt sechs spannende Themen zur Auswahl: «Histori- sche Altstadt», «Altstadt im Advent», «Stadtkirche», «Fang die Maus!» (Familien-Tipp), «Bahnstadt» und «Oltner Autoren».

    Teilnahme gegen Voranmeldung

    Die Rundgänge erfolgen nur auf Anmeldung im Tourist Center. Es gilt ein entsprechendes Schutzkonzept und die Anzahl Plätze ist begrenzt. Die Kosten pro Person ab 6 Jahren betragen CHF 15. Der Rundgang dau- ert eine Stunde.

    Wer keine der öffentlichen Führungen besuchen kann, hat jederzeit die Möglichkeit, bei Region Olten Tou- rismus einen Rundgang für eine private Gruppe zu buchen. Insgesamt stehen 25 spannende Themen in der Stadt und der Region im Angebot. Bitte beachten Sie auch hier das geltende Schutzkonzept sowie die de- taillierten Ausschreibungen auf www.oltentourismus.ch. Unter anderem gelten derzeit massiv reduzierte Tarife.

    Daten Winterhalbjahr 2020 / 2021 (Themen / Zeiten / Treffpunkte auf: www.oltentourismus.ch)
    Sonntag: 08. November, 13. Dezember 2020, 03. Januar, 24. Januar, 07. März, 04. April 2021
    Samstag: 28. November 2020, 06. Februar, 20. Februar, 20. März 2021

    Bonsai-Festival der 33. Oltner Kabarett-Tage ist abgesagt

    Sehr geehrte Damen und Herren

    Das Bonsai-Festival der 33. Oltner Kabarett-Tage kann leider nicht durchgeführt werden.

    Dass uns im Moment das Lachen vergangen ist, versteht sich von selbst.
    Doch die Gesundheit unserer Mitglieder, Künstlerinnen und Künstler, Helferinnen und Helfer und unseres geschätzten Publikums geht vor.
     
    Über die nächsten Schritte und Massnahmen werden wir informieren, sobald wir Klarheit und Planungssicherheit haben. Aktuelle Infos immer auf unserer Website oder folgen Sie uns auf Facebook.

    Ganz besonderen Dank möchten wir unseren Sponsoren und Partnern aussprechen, die uns trotz massivem Gegenwind die notwendige Unterstützung gewährt haben. Dankeschön!

    Bleiben Sie gesund und vergessen Sie nicht regelmässig zu lachen!

    Freundliche Grüsse

    das Team der Oltner Kabarett-Tage
    info@kabarett.ch

    Leserbrief – Die Mitte als Chance

    Ich bin in dieser Partei, weil sie schlicht jene verantwortungsvolle Politik betreibt, die ich ebenfalls verfolgen will: Wir stehen für die richtige Balance zwischen Freiheit und Solidarität, die die Schweiz gross gemacht haben. Wir stehen für eine traditionsbewusste Schweiz, die sich Fremdem nicht verschliesst und Raum für Innovation ermöglicht. Wir stehen für nachhaltige und ganzheitliche Lösungen. Beim nun klar beschlossenen Namenswechsel muss es gelingen, diese Politik der Mitte greifbarer und sichtbarer zu machen. Ich halte den eingeschlagenen Weg mit dem neuen Namen Mitte für richtig. Keineswegs ist das jedoch ein Allerheilsmittel und es braucht weiterhin harte Basisarbeit, klare Standpunkte und einen noch stärkeren Aussenauftritt, um die Mitte zukunftsfähig zu machen und die Chancen des Namenswechsels optimal zu nutzen.

    Fabian Gloor, Gemeindepräsident Oensingen und Kantonsrat, Amteiparteipräsident CVP Thal-Gäu

    Grüne und Junge Grüne Region Olten nominieren für Gemeinde- und Kantonsrat

    Selbst altgediente Grüne waren hocherfreut über den Verlauf des Abends. Nationalrat Felix Wettstein, der sein Amt als Oltner Gemeinderat auf Ende Legislatur niederlegen wird, sagte im Anschluss an die Veranstaltung, dies sei einer der schönsten Abende seiner Politkarriere gewesen. Aber von Anfang an: die Grünen Region Olten trafen sich vergangenen Freitag im Ratsaal des Stadthauses, um einerseits für die Kantonsratswahlen und andererseits für die Oltner Gemeinderatswahlen vom kommenden Frühjahr zu nominieren. Die Veranstaltung war hybrid konzipiert: zu den im Saal Anwesenden gesellten sich ein gutes Dutzend Kandidierende und Mitglieder per Videolink mit Chatfunktion.

    Nach der Begrüssung durch die Sektionspräsidentin Myriam Frey Schär überbrachte die Präsidentin der Kantonalpartei, Laura Gantenbein, ein erstes Grusswort. Sie freute sich ausgesprochen darüber, von der Sektion eine derart vielfältige Liste entgegenzunehmen. Nach ihr sprach die grüne Regierungsrätin Brigit Wyss zu den Anwesenden. Sie stellte fest, dass die Grünen und ihre Politik weiterhin auf grosse Resonanz stossen und begründete dies unter anderem mit dem ausgezeichneten sachpolitischen Leistungsausweis der Partei. Durch den Abend führte dann Raphael Schär-Sommer. Der Fraktionspräsident der Grünen im Oltner Gemeindeparlamament war bereits im August als Kandidat für den Stadtrat nominiert worden. Von Ortsplanung über Mobilität bis hin zur Energiepolitik gab er einen kurzen Ausblick auf die wichtigen politischen Themen auf einer lokalen, regionalen und kantonalen Ebene. Er gratulierte ausserdem der neu gegründeten Oltner Ortsgruppe der Jungen Grünen und übergab dem Co-Präsidium Lukas Lütolf und Lea Bégue einen Geschenkkorb mit Snacks und Getränken für künftige Sitzungen.

    Dann leitete er über zum eigentlichen Herzstück des Abends: die Vorstellung der Kandidierenden. Insgesamt 27 Kandidierende aus der Amtei Olten-Gösgen, darunter 13 Frauen und 14 Männer, stellen sich für den Kantonsrat zur Wahl. Für das Oltner Gemeindeparlament wiederum treten neun Frauen und elf Männer an. Auf beiden Listen ist die jüngste Person 18 Jahre alt und die älteste 52. Das Durchschnittsalter liegt bei knapp 31 Jahren – die Partei hat sich damit seit den letzten Wahlen signifikant verjüngt. Auch die beruflichen und privaten Hintergründe der Kandidierenden sind vielfältig wie nie zuvor: zwischen IT-Unternehmer, Pflegefachfrau in Ausbildung, Chemielehrer, Kaufmann, Umweltwissenschaftlerin und Jus-Studentin öffnet sich ein eindrücklicher Fächer von Kompetenzen und Interessen. Sowohl die Kandidierenden für den Kantonsrat als auch jene für den Oltner Gemeinderat wurden per Akklamation und einem herzlichen Applaus nominiert.

    Der übliche Apéro konnte leider aufgrund der Pandemie für einmal nicht stattfinden. Dem Vernehmen nach haben aber verschiedene Anwesende im Anschluss an die Nomination im Kreis ihrer Familien auf die Kandidierenden angestossen.

    Das Modehaus Bernheim organisiert seine Leitung neu

    Epochale Herausforderung für den Modedetailhandel

    Der Detailhandel und die Modebranche sind zurzeit einem starken Wandel unterworfen. Das veränderte Einkaufverhalten der Kundinnen und Kunden stellt die Branche vor epochale Herausforderungen. Mode Bernheim hat den Anspruch diese Veränderungen nicht einfach über sich ergehen zu lassen, sondern diese aktiv zu gestalten. Seit der Gründung im Jahr 1931 ist Mode Bernheim bestrebt, sich erfolgreich dem gesellschaftlichen Wandel anzupassen und sich weiterzuentwickeln.

    Aus „3“ wird „2+“

    Zur stetigen Weiterentwicklung gehört für Mode Bernheim auch, die eigene Organisation regelmässig zu hinterfragen und sie den jeweiligen Anforderungen anzupassen. Momentan wird Mode Bernheim von einer dreiköpfigen Geschäftsleitung, bestehend aus Alain Bernheim, Brigitte Bolliger und Anne Zenhäusern, geführt. Die aktuellen Herausforderungen im Modedetailhandel verlangen viel Engagement im tagtäglichen Geschäft und die operative Geschäftsführung ist sehr herausfordernd. Gleichzeitig braucht es gerade jetzt die ebenso intensive Beschäftigung mit mittelfristigen Themen und strategischen Entwicklungsprojekten. Um beiden Aufgaben künftig besser gerecht zu werden, organisiert Mode Bernheim seine Leitung neu und trennt die beiden Bereiche auf.

    Per 1.11.2020 werden die beiden bisherigen Geschäftsleitungsmitglieder Brigitte Bolliger und Anne Zenhäusern die alleinige operative Geschäftsführung übernehmen. Geschäftsinhaber Alain Bernheim zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und wird sich in seiner Rolle als Verwaltungsratspräsident ausschliesslich strategischen Aufgaben und Projekten annehmen.

    Neue Aufgabenteilung stärkt Position von Mode Bernheim

    Die Aufteilung in eine operative und eine strategische Leitung von Mode Bernheim erlaubt es weiterhin ein starkes Augenmerk auf ein attraktives Angebot und nachhaltiges Kundenerlebnis in den Filialen zu legen und anderseits die für die Zukunft wichtigen Weichenstellungen rechtzeitig anzugehen. „Die Veränderungen in der Modebranche sind schnell und tiefgreifend. Ich sehe darin auch Chancen und will meine Aufmerksamkeit und Ressourcen nutzen, um diese wahrzunehmen“, sagt Alain Bernheim und ergänzt: „Mit Brigitte Bolliger und Anne Zenhäusern sowie dem ganzen Bernheim-Team sind wir für unsere Kunden und Geschäftspartner auch im Mode-Alltag bestens aufgestellt.“.

    Weitere Informationen & Auskünfte:

    Weitere Informationen stehen auf der Homepage www.bernheim.ch zur Verfügung.

    Buchfestival Olten ist abgesagt

    Aufgrund der besorgniserregenden COVID-19-Entwicklung hat sich das Leitungsteam des Fördervereins Buchfestival schweren Herzens entschieden, das diesjährige Buchfestival Olten vom 29. Oktober bis 1. November 2020 abzusagen. Die Preise des Schreibwettbewerbs sowie der Buchpreise Dreitannen sollen sofern möglich am Samstag, 31. Oktober während einer kleinen Verleihung dennoch übergeben werden.

    Der Entscheid sei ihnen nicht leichtgefallen, dennoch habe er gefällt werden müssen. «Mit Blick auf die explodierenden COVID-19-Infektionen ist anzunehmen, dass die Ansteckungszahlen am letzten Oktoberwochenende ihren bisherigen Höhepunkt erreichen werden», so Georg Berger, Präsident des Fördervereins des Buchfestivals Olten. Eine Durchführung des Events sei für sie unter diesen Umständen nicht mehr vertretbar.

    Gesundheit des Publikums steht an erster Stelle
    «Das Festival lebt von wechselnden Besuchern an unterschiedlichsten Orten. Am Müsterli-Abend besucht ein Zuschauer beispielsweise bis zu vier Lokalitäten. In der aktuellen Corona-Situation stellen diese Wechsel jedoch einen zusätzlichen Risikofaktor dar. Desweitern hat bereits der eine oder andere Auftretende seine Zusage für das Festival zurückgezogen», erklärt Geschäftsführer Alex Summermatter und fügt an: «Für uns steht die Gesundheit des Publikums an erster Stelle. Deshalb haben wir im engen Kontakt mit Behörden und Experten schweren Herzens beschlossen, das diesjährige Buchfestival in Olten abzusagen.» Für die Partnerveranstalter sieht die Situation anders aus. Diese Veranstaltungen würden individuell beurteilt.

    Preisverleihungen finden in kleinem Rahmen statt
    Als einzige Ausnahme sollen am Samstag, 31. Oktober, nach Möglichkeit die geplanten Preisverleihungen im kleinsten Rahmen in der Schützi stattfinden, um die Gewinnerinnen und Gewinner trotz COVID-19 gebührend zu ehren. Am Nachmittag werden in der Schützi zunächst die Sieger in den vier Kategorien (Berufsbildung, Kantonsschule, Fachhochschule und Öffentlichkeit) des diesjährigen Schreibwettbewerbs verkündet. Zudem wird ein Supertext gekürt, dessen Autorin bzw. Autor einen Platz auf dem Schweizer Schriftstellerweg erhält.

    Anschliessend folgt die erstmalige Verleihung der Buchpreise Dreitannen, die dank der Unterstützung der Hans und Beatrice Maurer-Billeter-Stiftung fortan jährlich vergeben werden können. Den Dreitannen-Literaturpreis erhält in diesem Jahr Charles Lewinsky für sein literarisches Schaffen von Sitcoms («Fascht e Familie»), Drehbüchern bis hin zu viel beachteten Romanen. Für ihr weiteres literarisches Schaffen wird zudem Alexandra von Arx mit dem Dreitannen-Förderpreis unterstützt. Die Juristin, internationale Wahlbeobachterin und freiberufliche Übersetzerin gewann 2016 den ersten Preis des Oltner Schreibwettbewerbs und veröffentlichte 2020 ihr Romandebüt «Ein Hauch Pink».

    Der Trägerverein plant, einige Veranstaltungen wie den Laufsteg der Buchneuheiten der Schweizer Verlage auf das Buchfestival Olten 2021 zu verschieben. Die Bücherneuheiten 2020 können bereits jetzt in den Buchhandlungen Klosterplatz und Schreiber entdeckt werden.


    Weitere Infos finden Sie unter www.buchfestival.ch.

    Renaturierung der Dünnern: Wie geht es weiter?

    Wie geht es mit der Renaturierung der Dünnern weiter? Wie ist der Stand der Transportleitung vom Niederamt? Hat sich nach der Pensionierung von Norbert Caspar die Meinung bei der sbo geändert, respektive etwas gelockert? Ich finde es schade, dass da nicht endlich weiter gemacht wird. Erfahrungen mit dem Grundwasser im Gheid wurden ja bei der ersten Etappe der Renaturierung genügend gemacht.

    Die Jungen Grünen Kanton Solothurn haben eine Regionalgruppe Olten

    Am Freitag, 16.Oktober gründeten die Jungen Grünen Kt. Solothurn an ihrer Mitgliederversammlung die Regionalgruppe Olten. Als lokale Kontaktpersonen für die Regionalgruppe wurden dazu Lea Bégue und Lukas Lütolf ins Co-Präsidium gewählt. Die Regionalgruppe Olten wird bereits an der kommenden Gemeindeparlaments- und Kantonsratswahlen im Frühling mit dem Ziel teilnehmen, den eingeschlagenen Weg der Stadt Olten mit dem Klimanotstand konsequent weiterzuführen und die Stadt dadurch lebenswerter und zukunftsträchtiger zu gestalten, sowie im Kanton die junge und progressive Stimme für mehr Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit zu stärken . Für die Wahlen wurden zu Handen der Grünen Region Olten folgende Kandidierende nominiert: Gian Baumann, Lukas Lütolf, Alan Schär, Pascal Erni, Jonas Ammann und Fabian Fassbind (alle Gemeindeparlament Olten und Kantonsrat) sowie Chiara Tuccillo (Gemeindeparlament Olten), Lea Bégue, Yanik Wermuth, Elise Verraires und Melissa Müller (Kantonsrat). Die jungen Grünen empfehlen ausserdem den grünen/junggrünen Stadtratskandidaten Raphael Schär-Sommer zur Wahl für die abtretende Stadträtin Iris Schelbert-Widmer.

    An der Mitgliederversammlung wurden zudem die Parolen für die nationale sowie kantonale Abstimmungen vom 29.November gefasst. Die Jungen Grünen Kt. Solothurn sprechen sich klar für ein Ja zur Kriegsgeschäfteinitiative und Konzernverantwortungsinitiative aus. Die von den jungen Grünen zusammen mit der GSoA lancierte Kriegsgeschäfteinitiative ist ein Schritt zu einer friedlicheren Welt indem sie verhindert, dass die Nationalbank, Stiftungen sowie Einrichtungen der staatlichen und beruflichen Vorsorge weiterhin Kriegsmaterialproduzenten finanzieren. Dies ist dringend nötig, so investierte doch die Schweiz 2018 1045 US-Dollar pro Einwohner*in in Unternehmen, welche nukleare Rüstungsgüter herstellen. Dabei wären beispielsweise Investitionen in nachhaltigen Anlageprodukten mehrheitlich rentabler. In der Schweiz wird rund ein Viertel des gesamten grenzüberschreitenden Vermögen verwaltet, die Annahme der Initiative hätte also eine grosse Signalwirkung und stärkt die Schweizer Neutralität. Wir setzen uns ein für eine friedlichere Welt und die Bekämpfung von Fluchtursachen, dies will auch die Konzernverantwortungsinitiative. Unternehmen mit dem Sitz in der Schweiz müssen für ihre Menschenrechtsverletzungen und angerichtete Umweltschäden meistens in den ärmeren Regionen der Welt geradestehen. Die Initiative schafft nebst dem ethisch unbestrittenen Fortschritt auch Rechtssicherheit, damit Verletzung der Menschenrechte und Umweltzerstörung nicht mehr weiter als Wettbewerbsvorteil gilt.

    Im Kanton Solothurn wird am 29.November zudem über die Änderung des Gesetzes über die Kantonspolizei abgestimmt, dies aufgrund des zustande gekommenen Referendums. Um sich ein genaues Bild über die Vorlage zu machen, kam Nadine Vögeli (Kantonsrätin SP) als Verteidigerin des Gesetzes und stellte sich den Fragen der Mitglieder. Im Gesetz geht es darum, der Kantonspolizei weitreichendere Kompetenzen im Bereich verdeckte Vorermittlung und Fahndung zu gewähren. An der anschliessenden Abstimmung sprach sich eine Mehrheit der Mitglieder gegen das Gesetz und somit für das Referendum aus. Das Hauptargument für diesen Entscheid war dabei die Änderung, dass die Polizei einen Monat lang verdeckte Ermittlungen und Fahndungen auch in privaten Räumlichkeiten und Chatrooms durchführen kann ohne den Beschluss eines Haftrichters. Dies birgt das Risiko für eine klare Verletzung der Privatsphäre ohne rechtliche Absicherung, dagegen stellen sich die Jungen Grünen Kt. Solothurn.

    Erster Digitaltag Region Olten

    Während die US-Bürger gleichentags zu den Wahllokalen strömen, zieht es zahlreiche Interessierte an die kostenlosen Veranstaltungen des ersten Digitaltages Region Olten. Das hoffen zumindest die Organisatoren, die für Dienstag, 3. November, ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt haben. Mit acht Workshops und einem Dutzend Digitour-Standorten ist besonders am Nachmittag eine grosse Themen-Auswahl geboten.

    Berufstätige ebenso wie Studierende und Schulpflichtige haben das Thema Digitalisierung in den letzten Monaten hautnah und in einer unerwarteten Dringlichkeit erlebt: Mit der Verlegung des Arbeitsplatzes ins Homeoffice, mit gestreamten Vorlesungen oder mit Online-Unterricht mittels Videokonferenz. Nicht selten hat die praktische Einführung kaum noch Zeit gelassen für strategische Überlegungen, hat die Pandemie-Welle eine zweite Welle, jene der digitalen Veränderungen, ausgelöst. Doch nicht alle Unternehmen und Branchen mussten aufgrund der besonderen Bedingungen einen Gang höher stellen. Es gibt auch Beispiele einer langfristigen, wohldurchdachten Digitalisierung, Wirtschaftszeige und Berufe, in denen die digitalen Mittel etabliert und nicht mehr wegzudenken sind.

    Auf diese Themen, auf Digitalisierungsschritte und entsprechende Erfahrungen sowie auf beispielhafte Anwendungen und Strategien, gehen am Digitaltag Region Olten die Workshops und die Standorte der Digitour ein. Die Workshops, die am Nachmittag mehrheitlich zweimal durchgeführt werden, geben den Teilnehmenden die Chance, sich einem bestimmten Thema anzunähern und im Gespräch von Erfahrungen und Einschätzungen anderer zu profitieren. Dabei geht es um praktische Bereiche aus Bildung und Unterricht, um die Automation oder um das Banking. Aber auch um eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Digitalen Zeitalter, um Ängste und Befürchtungen sowie um Künstliche Intelligenz. Die zeitliche Abfolge und die kurzen Distanzen zwischen den Veranstaltungslokalen ermöglichen es allen Teilnehmenden, an diesem Nachmittag zwei Workshops zu besuchen. Die Platzzahl ist allerdings beschränkt und eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

    Freier ist man bei der eigenen Gestaltung der nachmittäglichen Digitour: Zwölf Firmen, Institutionen und Bildungsstätten öffnen ihre Türen und präsentieren Tools, Projekte und Services im Kontext der Digitalisierung. Die Palette reicht vom Elektromobilität auf der Strasse bis zum E-Sport am Bildschirm, vom Wohnen über Vermarktungskampagnen und Online-Verträge bis hin zu Virtual Reality. Die Interessierten sind eingeladen, nach Lust und Laune und mit der Digitaltag-Broschüre in der Hand durch die Stadt Olten zu schlendern und sich an den Digitour-Standorten von den verschiedenartigen Anwendungen und Ideen inspirieren zu lassen. Mit einer Ausnahme können die Digitour-Betriebe ohne Voranmeldung besucht werden.

    Am Vormittag sowie am Abend ist der Digitaltag Region Olten in der „Schützi“ zu Gast. Im Rahmen von Mini-Events werden am Digimorning Einblicke in digitale Themen und Innovationen gegeben. Und die „salted“ Gala rundet ab 18 Uhr den Tag mit Referaten, einer Tageszusammenfassung sowie Speis und Trank in geselliger Atmosphäre ab. Für diese beiden Veranstaltungen wird eine Anmeldung verlangt. Auf der Website www.digitalday-olten.ch sind die Details zu den einzelnen Themen, den Firmen sowie den Referentinnen und Referenten publiziert. Aufgrund der COVID-19 Schutzvorkehrungen sind die Plätze limitiert, so dass sich eine frühzeitige Anmeldung lohnt.

    Der Digitaltag Region Olten gehört zum landesweiten Verbund der Schweizer Digitaltage. An insgesamt 23 Orten finden über 400 Veranstaltungen statt, wobei der Kanton Solothurn gleich in drei Städten (Olten, Solothurn, Grenchen) beteiligt ist.

    Das Programm in Kürze

    09.00 – 13.30 Uhr: Digimorning (Schützi)
    13.30 – 18.00 Uhr: Workshops (8 Events an 7 Standorten)
    13.30 – 17.30 Uhr: Digitour (12 Unternehmen und Organisationen and 11 Standorten)
    18.00 – 22.00 Uhr: “salted” Gala (Schützi)

    Weitere Informationen und Anmeldung
    www.digitalday-olten.ch